205er Reifen zu klein?
Hallo,
ich hab ein Suberb'le mit 140PS (Diesel). Wenn wir in den Urlaub gehen, darf der mein Wohnwagen ziehen, 7,82cm, aufgelastet 1,8to, (Tabbert DM 585 2,5). Das ist das was der Superb maximal ziehen darf. Dass es ein grenzwertiges Gespann ist, war klar. Aber davor hab ich ein 3BG (Passat 136PS, BJ 2002) gefahren. Im direkten Vergleich muss ich sagen, der Passat hat sich besser gefahren. Die Anhängezuglast (Superb hat sogar 5kg mehr), Reifendruck usw hab ich geprüft. Daran kann es nicht liegen.
Jetzt ist es ja so, dass beide Fahrzeuge sich die MQB Plattform von VW teilen. Deshalb kann es ja eigentlich nicht am Fahrzeug liegen. Das einzigste was mir jetzt so auf die Schnelle einfällt wären die Reifen. Mein Supberb hat (runderneuerte) Reifen im 205er Format. Der Passat hatte 215er.
Wer hat Erfahrung mit einem solchen Gespann? Bzw. kann mir jemand sagen, ob es spürbar besser wird wenn ich 225er Reifen drauf mache? Oder woran kann es sonst noch liegen?
Beste Antwort im Thema
DU hast es auf den Punkt gebracht. Mein Volvo hat zwar 245er drauf, aber nur, weil meiner Frau die Felgen so gefielen.
Von Fahrkomfort kann keine Rede mehr sein.
48 Antworten
Hallo,
Es ist ja Leben im Beitrag. Schön.
Ich denke ich habe den Fehler gefunden.
Zuerst mal ein paar Antworten auf obige Zitate:
- Stützlast, da hab ich extra eine Waage gekauft. Die stimmt exact.
- Ich wusste dass es ein grenzwertiges Gespann ist. Nur leider gibt es auf dem Automarkt kein Fahrzeug, das nur annähernd den Fußraum vom Superb hat. (Ich: 1,95cm, Frau 1,85cm, Kinder ab 1,68 ... und die Kleine ist erst 12). Sogar die R Klasse schafft es nur in der langen Version halbwegs, hat aber trotzdem 3 cm weniger Fußraum. Die blöden Autos werden außen immer Grösser, aber innen immer kleiner.
- Runderneuert. Ja da scheiden sich die Geister. Aber wenn, dann Versagen die im Schnelllauftest. Klar kenne ich die Stammtischparolen "schmeiß die in den Müll". Aber als ich mir das Auto gekauft habe, waren die drauf, fast nagelneu. Und mir wiederstrebt es die fort zu schmeißen, ohne fundamentierte Erkenntnisse. Technisch Daten (Tragkraft usw.) passen die zum Auto.
- Wir fahren das Auto fast mit Max. Zuladung (Ich 115kg, Frau + Kinder 190, Hund 35kg, Zeltgestänge + Werkzeugkiste 80 kg), macht ca. 500 kg. Da passt nicht mehr viel rein.
Dann mal danke, an die mit den konstruktiven Beiträgen.
So jetzt zur Problemlösung.
Der Vorbesitzer vom Superb, der hatte die Hängerkupplung nie im Einsatz. Die hat nagelneu ausgesehen. D. H. Ich denke mal, das mit den Reibbelägen wird die Lösung meines Problems sein. Vorher war die schön schwarz, jetzt sieht man deutlich Gebrauchsspuren.
Ich hol mir jetzt mal die Reibbeläge und dann mal sehen, ob das nicht besser wird.
Die Reibbeläge kann man reinigen mit Sandpapier und Reiniger/ Entfetter.
Ja Farbe sollte nicht auf dem Kugelkopf sein.
Aber ob das schon die Problemlösung ist?
Gruß Volker
Zitat:
@Dragone schrieb am 12. Juni 2017 um 20:28:50 Uhr:
Hallo cheffeundwackl,
unser A6 4B hatte damals 205er Winterreifen und 235er im Sommer.
Konnte da während der Gespannfahrt keine Unterschiede feststellen.Ich gehe mal davon aus, dass dein Wohnwagen identisch gepackt ist. Dann wäre vor allem das Gewicht des Zugfahrzeuges entscheidend (je schwerer desto besser) und die Höhe des Kugelkopfes (wenn beim Superb höher, evtl. weniger Stützlast).
Als ich meinen A6 4F neu hatte, wurde mein Gespann nach kurzer Zeit auch spürbar instabiler (bei 245er Reifen), hier lag es dann an der neuen Anhängerkupplung, der "Lack" des neuen Kugelkopfes hatte die Reibbeläge der Schlingerkupplung zugesetzt, nach einem Austausch dieser war das Problem dann erledigt.
Nach diesem Kommentar schon. Ich bin zwar UrSchwabe (Gs'part wird) aber an Sicherheit sollte man nicht sparen. Ich habe mir schon ein Set bestellt. Habe gerade Urlaub. Mit a bissle Glück kommen die kurzfristig, dann kann ich die noch umbauen.
Wenn neue Reibbeläge dann wäre es gut wenn die Elektrisch leitend wären. Um statische Aufladung vom Anh. abzuleiten.
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Das mit der Farbe auf den Reibebelägen kann ich bestätigen, habe meinen Wohnwagen für ca. 15 KM mit einer neuen, lackierten AHK gezogen - danach war das Fahrverhalten mit dem bekannten (alten) Zugfahrzeug wesentlich unruhiger. Da die Anti-Schlingerkupplung schon 25 Jährchen auf dem Buckel hatte, habe ich mich für einen Komplettaustausch entschieden - nun sollte wieder alles "laufen". Der Tausch der Kupplung war übrigens problemlos, aber die Farbe von dem neuen Kugelkopf zu bekommen war ein ziemlicher Akt...
Hallo, ich hab mir mal vor Jahrzehnten ein neues Zugfahrzeug zu gelegt. Es hatte 10 PS mehr als das Alte und wog in etwa genau so viel wie das Alte. Also konnte das Zugverhalten nur besser werden.....dachte ich.
Weit gefehlt. Ich kam nicht auf die 90 km/h wie vorher und am Berg war es eine Katastrophe.
Ursache: Die Gänge waren einfach anders übersetzt.
Ich hoffe doch nicht einmal Benzin und einmal Diesel im Vergleich 🙂
Zitat:
@teddy1x schrieb am 13. Juni 2017 um 22:27:00 Uhr:
Ich hoffe doch nicht einmal Benzin und einmal Diesel im Vergleich 🙂
wenn man ein, möglichst sinnvoll abgestuftes, Getriebe ein zu setzen weiß, spielt "Diesel oder Benzin" kaum eine Rolle...
Sorry, aber das ist wohl ein Irrtum. Ein Diesel hat bei niedrigen Drehzahlen mehr Kraft.
Ich glaube, einen Wohnwagen ziehen kann ein Diesel besser. Ich habe noch keinen gezogen und beziehe mich nur auf die Logik. In der Hoffnung, eines Besseren belehrt zu werden. Und das meine ich so.
Heutige Turbo Benziner machen das beinahe gleich, man braucht nur das Drehmoment mal anschauen.
Ich würde das nicht als "beinahe gleich" bezeichnen. Der Dieselmotor hat halt mehr Drehmoment bei doch einigen hundert U/min weniger Drehzahl.
Aber das alles bringt nichts wenn die Getriebeabstufungen um Tempo 80 - 100 km/h nicht gut gewählt worden sind.
Hat aber alles nichts mit dem Schlingern vom TE zu tun.
Gruß Volker
Für Gespannfahrerinfos der Profiart würde ich auf einen Campingplatz gehen wo Holländer sind. 😉
Zitat:
@Bitboy schrieb am 14. Juni 2017 um 08:51:09 Uhr:
Für Gespannfahrerinfos der Profiart würde ich auf einen Campingplatz gehen wo Holländer sind. 😉
Du vielleicht!
Gruß Volker
Zitat:
@teddy1x schrieb am 14. Juni 2017 um 00:00:27 Uhr:
Sorry, aber das ist wohl ein Irrtum. Ein Diesel hat bei niedrigen Drehzahlen mehr Kraft.
Ich glaube, einen Wohnwagen ziehen kann ein Diesel besser. Ich habe noch keinen gezogen und beziehe mich nur auf die Logik. In der Hoffnung, eines Besseren belehrt zu werden. Und das meine ich so.
Es ging um die Aussage:
Zitat:
Ich kam nicht auf die 90 km/h wie vorher und am Berg war es eine Katastrophe
da geht es um Zugkraft bei einer bestimmten Geschwindigkeit.
Zugkraft bei einer bestimmten Geschwindigkeit ist schlichtweg Leistung und nicht allein das Drehmoment des Motors.
Die Leistung des anderen Wagens war angeblich sogar 10PS höher und da die sonstigen Bedingungen angeblich identisch waren (vor allem z.B. das Gespanngewicht), muss ein Auto mit mehr Leistung maximal eine höhere Gespanngeschwindigkeit in der Ebene und auch am Berg erzielen, wenn eben diese Leistung in der Situation auch real vom Motor zur Verfügung gestellt werden kann.
Um z.B. ein bestimmtes 3T-Gespann mit 90km/h zu bewegen, brauche ich eine Mindestleistung. Wie der Motor diese Leistung erzeugt (weniger Drehmoment, dafür höhere Drehzahl oder umgekehrt) ist völlig schnuppe.
Das ist Physik.
Wenn die höhere Leistung durch eine ungünstige Getriebeabstufung (oder weil jemand nicht richtig schalten kann oder will) in dem Fall nicht zur Verfügung steht, wird logischerweise auch die Fahrleistung geringer sein.
Diesel mit nominal gleicher Maximalleistung haben bei mittleren Drehzahlen gegenüber Benzinern (i.d.R. auch gegenüber Turbobenzinern) einen Drehmoment, bzw. einen Zugkraftvorteil (bei gleicher Übersetzung) und dadurch bei mittleren Drehzahlen mehr Leistung als Benziner.
Das ist richtig und daher sind Diesel auch gut zum Gespannfahren geeignet. Man kann deswegen z.B. häufig wesentlich schaltfauler fahren, als mit einem Benziner, denn meist ist es so, dass bei 80-100km/h im höchsten Gang Drehzahlen anliegen, bei denen der Diesel sein relativ hohes, maximales Drehmoment abgeben kann.
Es ging hier aber nicht um mittlere Drehzahlen oder schaltfaul fahren, sondern um maximale Leistung und da ist es nun mal so, dass ein 100PS Diesel nicht mehr leisten kann, als ein 100PS-Benziner.
Nur bei den unteren Drehzahlen eben...