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2,4L Typ 4: Bilderrätsel - was ist da abgebrochen ... :-(

VW Käfer, VW
Themenstarteram 3. April 2016 um 10:03

Hallo zusammen,

bitte guckt Euch mal das angehägte Bild an - vielleicht weiß jemand was das ist und wo es nun fehlt?

-> es kam gestern beim Ölwechsel zu Tage und lag unten in der Ölwanne im Ölschlamm (im Öl"sieb"deckel). - Motor ist ein 2,4L Typ 4

Ist das was vom Kolben? oder von Leitblechen etc.?

Stößel, Kurbelwelle, Nockenwelle schließe ich pers. aus...

Danke Euch

Danny

PS: Die Saison fängt ja gut an *schnief*

hochaufgelöst: http://i.imgur.com/1lAh3QT.jpg

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36 Antworten

Es ist natürlich eine Gewissensfrage aber wenn es nicht vom Kolbenkragen kommt, dann bleibt für mich nur ein Gussstückrest vom Gehäuse oder irgendwas, dass da überhaupt nicht hin gehört und von Deinem Motorenbauer da vergessen wurde.

In beiden Fällen währe die einzige Gefahr, dass da noch mehr drin ist. Dass das Fehlen einer Trennwand im Gehäuse ein Problem bringt, glaube ich nicht...

Wenn das mein Motor währe und ich das Spalten vermeiden wollen würde und er vorher problemlos und geräuschlos gelaufen ist, würde ich ihn wieder zusammensetzen.

ALLERDINGS: würde ich die Ventile genau überprüfen, nich dass die durch die Kipphebelwellenaktion schief gegangen sind. GGF. auch neu einschleifen. Und auch überprüfen, ob die Kipphebelbockbolzen noch sauber im Kopf sitzen und dann alles OHNE diese schraubbaren Ventildeckel so, wie es gehört mit selbstsichernden verkupferten Kragenmuttern zusammensetzen.

Natürlich auch alles Andere soweit wie möglich überprüfenn..

Gruß

Boa-.....

Sag mal,das klappern der Ventile müsste müste eigentlich schon zu hören gwesen sein auf 100 Meter vom Motor.

Damit bist du noch gefahren ?

Und Leistung dürfte ja auch keine mehr da gewesen sein denn wenn Ventile nicht (oder kaum)geöffnet werden kommt auch nix rein in den Brennraum was er verbrennen kann.

Eigentlich solltest du heute in die Kirche gehen und beten-mal Danke sagen.

Das Ding ist einem kapitalen Schaden noch so grade davon gekommen-Glück gehabt !

Ölkohle ist im gewissen Umfang ja normal im Brennraum im Kopf und auch am Kolbenboden.

4mm Ölkruste ist schon ne Nummer.Kann aber auch kommen weil da die Ventile kaum noch geöffnet haben,der Kolben aber schon gesogen hat und er bei nun geschlossenen Ventilen auch extrem durch die Ventilführung saugt was geht. Da ist aber Motoröl,das zieht er rein und verbrennt es so gut wie es geht.Da aber eben nix gepasst hat im Zylinder mit Füllung und auch ausstoßen ,dazu die Verbrennung nur mäßig war,hat er das ganze Zeug abgelagert.

Zumindest ne Vermutung.

Bei intaktem Ventiltrieb wäre das wohl nicht so schlimm geworden.

Ausbauen und reinigen ist wohl klar.

Der Kolbenringversatz----naja----die können sich auch im betrieb drehen.Ob es nun ein Einbaufehler ist sei mal dahingestellt.

Ich seh aber bei einer Haltefeder für den Kolbenbolzen so eine helle Stelle.Ist da was ausgebrochen ? Oder nur abgekratzt ? Kann ich nicht genau sagen.

Schön finde ich das deine Kolben nur im mittleren Bereich so schwarz sind.Aussenrum sauber und hell.Genau in dem Bereich wo im Kopf die Fläche ist um den Brennraum.Deutet auf ein gut gemachten Kopf hin und zeigt auch das der Kolbenrückstand recht gering ist.Würde mich mal interessieren wenn du den später nachmisst wie groß der ist.Ich denke aber das er bei 1-1,2mm liegt,mehr nicht.

Ich meine auch zu sehen das die EV weiter in den Brennraum ragen als die AV-gute Sache.Ist auch an den Ventiltellern zu sehen.Mitte stehen die tiefer als die AV aussen.

Was ich aber gar nicht mag ist das rote Dichtzeug.....denke das ist mal wieder das Dirko ?

Wenn du dran ziehst wirst du sicherlich merken das es keine verbindung zum Material hat wo es abdichten soll,oder doch ?

Ich hab das noch nie irgendwo gehabt wo es klebte. Komischerweise findet man das Zeug an xx Motoren.Harte Gummiklumpen die formstabiel bleiben .Sowas kann Ölkanäle zustopfen.Gehört m.M. nach nicht in Motoren.

Und dichten tut es auch nicht gut finde ich.

Tja,und zu deinem Brocken...wo du nun alles auf hast kannst du prima in der Gehäuse leuchten und innen ansehen. Wenn nix auffällig ist wieder zusammenbauen und gut.

Vari

Themenstarteram 26. Mai 2016 um 21:23

@Jan: Ja so werde ich es handhaben - ich setzte mal drauf, dass es ein Stück Trennwand war oder da schon länger drin war und evtl. sogar motorfremd war.

@Vari:

1. Übrigens Danke für das Foto des Trennwandstücks im Block

Ich habe schon ausgiebig in den Block hineingeleuchtet und geguckt. Nockenwelle, also Nocken sehen alle unbeschädigt aus. Kurbelwelle auch. Der Block ansich ist wegen der 2,4L halt überall bearbeitet - gruselig was da tw. an Material weggenommen werden muss, aber da sieht alles gut aus, optisch ist nichts abgescherrtes zu erkennen.

2. Bzgl. der Ventile: Ich vermute mittlerweile folgendes: Der Ventildeckel ist auf der Seite nachträglich nochmal lose und direkt wieder festgeschraubt worden -> dabei ist dann über die Zeit durch Vibration ein minimales Spiel am Lagerbock entstanden. Das passt auch dazu, dass die zugehörige Stößelstange blankgescheurt ist. Ich fahre halt echt wenig und höre jedes mal andere Geräusche. Ja die Ventile waren lauter, aber da hat nichts gerasselt, gescheppert oder sonst wie unnormal geklungen. Beim Lösen des Deckels hab ich dann nur die Verbindungsmuttern von den Stiftbolzen runtergeschraubt und dabei hats dann die mittleren Stiftbolzen krumm gezogen. Nichts desto trotz habe ich schon dem Motoren-Technik-Gott gehuldigt, dass nichts an den Kolben abgebrochen ist.

Als ich den Endtopf abbaute und in der Hand hielt, da hat es fürchterlich drin geklappert - ich befürchtete, ja sah es bildlich vor mir, wie Motorteile liegen im Topf... aber das waren nur 3 abgebrochene Siebteile - die habe ich jetzt vorerst mit Neodymen fixiert, da sie Aufschweißen dort nicht rauskommen werden.

Kleine Anekdote: Ich habe dann im Topf 30 Minuten nach einer U-Scheibe gesucht, denn ich dachte diese wäre dort beim runterheben reingefallen. Wo war sie... lag außen am Krümmer zwischen den beiden Rohren...

3. Bzgl der (Öl)kohle Ablagerungen. Also der Motor hat knapp 7500km runter. 6000km nach dem letzten Bugfix :cool: (siehe Punkt C.)

Also beide Seiten sind stark verkohlt (Auslassventile). Nur an Zylinder 3 war die Kerze rehbraun und dort ist das Einlassventil auch rehbraun bis grau.

Nun muss ich etwas ausholen: Als ich damals den Motor bekam lief er ja nicht so rund; hatte ja in einem anderen Thread gefragt was es wohl sein könnte. Meine Theorie dazu ist insgesamt folgende:

A. Die ersten 500km bin ich ohne Ölthermostaten gefahren. Die Öl-Temperaturen waren ziemlich im Keller (60-75°). Geringe Außentemperatur = viel Kühlung; war ja auch noch Einfahrphase -> geringe Drehzahlen = kühler.

B. Ich bin mir sicher, dass der Motor an sich zu fett eingestellt ist. Ob das den Kohleeffekt verstärkt weiß ich nicht, aber es kühlt auch weiter. Ich muss das noch beweisen, aber das werde ich noch...

C. Ab dem ca. 500ten km bläute der Motor mehr und mehr. Ich befürchtete schon er wäre wandig eingelaufen. Laut Motorbauer hatte es mir 2 Ventilsitze ausgedrückt wodurch er viel Öl verfeuert haben soll (Revision bei 1500km) -> Kohle. Die betroffene Seite/Ventile weiß ich leider nicht. Es war kein platter Nocken, wie erst vermutet. Ob die Kolben und Brennräume danach gesäubert wurden weiß ich ebenfalls nicht - konnte leider nicht persönlcih vor Ort sein :(

D. Der Motor hatte die ersten ca. 1500km zu viel Öl (statt 2,5L -> 3,5 Liter). Ich vermute, dass dann die Zylinder schon im Öl liegen und das Abstreifen schlechter funktioniert. Grund war vermutlich, dass nach dem Befüllen des Ölkühlers noch ca. 1L eingekippt wurde und dann später nochmal 2,5L rein und dann hab ich meine Markierung am Peilstab gemacht. Alles was er weggefressen hat hab ich immer wieder nachgekippt. So um die 1,8Liter auf 1000km. Ich werde jetzt, wo es zerlegt ist mal ausmessen wo meine Ursprungsmarkierung und meine jetzige sind um ein Gefühl für den korrekten Ölstand zu bekommen.

E. Wenn ich fahre, dann Kurzstrecke, versuche jetzt schon immer so 30km am Stück zu machen. Bin in 2013 auch viel durch Hamburg getuckert, da steht man ja mehr als man fährt.

All das fördert die Verkohlung, das machen die 10 Minuten bei echten GPS 200 auf der Bahn auch nicht wett...

Anmerkung: Letztes Jahr ist mir eine Zündkerze angebrochen (also der Keramikkörper). Vermute, dass ich das verursachte, als ich meine (neue) ZK-Magnetnuss auf die Kerze würgen wollte - das Loch im Gehäuse war dazu aber nicht mittig genug, so dass sich Nuss und ZK gegen das Gehäuse verkeilten. Das tackerte dann irgendwann merkwürdig. Eine Werkstatt um die Ecke hat das diagnostiziert und nach Kerzenwechsel war das Geräusch auch weg. Betroffen war Zylinder 4. Kerze zündete aber noch... (nein an der Kerze fehle nichts - das gefundene Teil kam nicht daher)

4. DIRKO Rot: Ich habe davon schon eine Tube liegen., denn mein Motorenbauer schwört drauf. Was Du schreibst kann ich aber zu 100% bestätigen: Das Zeug ist wie Gummi aber haftet nicht dort wo man es möchte; Ja, wenns in Ölkreislauf kommt, dann muss es schnellstmöglich in den Ölfilter, auflösen wird es sich nicht und verstopfen kann es alles.

Bei mir ist Block -> Zylinder damit eingedichtet. Ich hab für einen Zylinder ne knappe Stunde gebraucht um alles restlos zu entfernen. An der Stelle war der Motor 100% Dicht, vielleicht wäre er das auch ohne Dirko gewesen; keine Ahnung. Das Dirko hat sich aber sehr schön in die Ritzen zwischen - nenne ich es mal Zylinderkragen - und Block gelegt, auch wenn es dort nicht haftet denke ich schon dass es an dieser Stelle gut dichtet, da es eingeklemmt wird. Würde es dort auch wieder aufbringen.

Ansonsten ist das Zeug echt nervig, ich hab schon Unmengen kleiner Stücken von meinen Kühlrippen an Block und ZylKopf entfernt, da haftet es nämlich an, weil die Oberfläche rauh ist.

Zwischen Zylinder -> Kopf ist gar kein Dichmittel - An Zylinder 1 und 4 hat er da auch "durchgeblasen". Also da sind Öllige Flecken am Zyl.Kopf - ist es richtig, dass das nur metallisch dichtet?

Die innenliegenden U-Schreiben und Zylinderkopfmuttern sind auch alle eingedirkot gewesen, von denen ging es aber recht gut ab. Das Motto schien dort gewesen zu sein, wenn es nicht haftet, dann muss soviel rauf, dass eine zweite Haut bildet. An den Kipphebeln und Ventilfedern sind auch überall kleine „Dirkos“ -> Putzen...

Unter den Kipphebellagerböcken sind keine Dichtungen – laut Typ 1 Buch sind da welche. Fehlt da was oder ist das bei Typ 4 so ok?

5. Bzgl. der Kolben ist es schön zu hören, dass die äußerlich was taugen. Mir wurde gesagt es seien Mahle Schmiedekolben verbaut. Pustekuchen, die sind es nicht. Es sind Accralite Kolben - Nummer 12282. Ich habe konkret zu den Kolben im Inet nichts gefunden. Dass es Schmiedekolben sind, nehem ich mal so an. Sollen auf 1g ausgewogen sein, so wie die Pleuel auch (steht auch auf der damaligen Rechnung „103 Schmiede“...)

Das mit dem Kolbenrückstand werde ich messen und berichten. Muss ja eh noch so etliches messen und dokumentieren, wo er schon mal auseinander ist.

Die hellen Stellen sind aus meiner Sicht Reflexionen vom Blitzlicht bzw. der Neondeckenbeleuchtung.

Etwas unglücklich bin ich dass der Zylinder 3 mit einer fetten 4 markiert ist (Nummerierung also im Uhrzeiger Sinn Zyl 1-2-3-4), sowohl auf Kolbenfläche als auch an dem Zylinder. An den anderne Kolbenflächen kann ich es nicht wegen dem Schamdn nicht sehen. An Zylinder echte 2 und echte 4 (also bei mir 2 und 3) steht beides mal eine 3 auf dem Zylinder... aber egal, man kann ja nur (ausversehen) kreuzweise vertauschen und das ist durch die 1 und 4er Markierung ausgeschlossen. Bei mir ist jetzt eh alles in Tüten und mit etlichen Nummern und Beschriftungen gelandet :)

 

So nun ist es ja echt lang geworden – wer hat denn bis hier gelesen und kann mir vielleicht noch kurz folgende Fragen beantworten:

  • Kolben und Kopf reinigen: Kann ich mit meinem Dremel und Messingbürste das mechanisch entfernen oder lieber nur durch einlegen und weiche Materialien wie Zahnbürste? (dazu gibt es hier ja auch etliche Posts, Messingbürste wurde gennant, daher komme ich auf den Dreml...)
  • Die eine Stößelstange ist ja blank, tauscht man dann nur die eine oder alle? (laut Rg. "Chrom Moli Stößel")
  • Ist es sinnvoll verstärkte Ventilfedern zu verbauen; mein Motorbauer hat mal drüber philosophiert, dass diese dann schneller Schließen und öffnen was wohl doch besser zur scharfen NW gepasst hätte (320°)
  • Die Aufnahme der Stößelstangen im Block wird ja durch die NE gesteuert – ich nehme mal an, dass es richtig ist, dass diese nicht fest ist? Also man kann diese „Lager“ im Block bewegen ohne das man an der KW dreht.
  • Zwischen Luftfilterdeckel und Vergaser war keine Dichtung – ist es üblich diese wegzulassen? Sonst würde ich solche mitbestellen...
  • apropos Dichtungen – auf der Motorrechnung stand "Typ 4 Dichtungssatz". Bisher sind mir nur Dichtungen Krümmer -> Endtopf; Vergaser -> Ansaugrohr -> Zylinderkopf und die Ventildeckeldichtungen begegnet – alles das würde ich nicht zu "Typ 4 Dichtungssatz" zählen. Oder sind mit Dichtungen dann auch U-Scheiben gemeint? Ansonsten erschließt sich mir bisher nicht der Sinn dieses Dichtungssatzes...

    • Und zu guter letzt die Frage: Lohnt es sich die Ansaugbrücken (innen) zu schleifen (800er oder so) und zu polieren. Ich vermute, dass es die von BAS sind; die sind innen derzeit eher so 200er körnung. Das wäre etwas was ich auch im Wohnzimmer "zusammen" mit der Familie machen könnte *grins*

    Jedenfalls vielen Dank an Euch alle für die vielen Tipps, Anregungen und die Anteilnahme.

    Bald geht die EM los, ich brauche definitiv mehr Bier und einen Fernsher in der Garge :D

    Die bestellte Kolbenringzange (wegen Demontage für Reinigung) und das "Kolbenkorsett"-Werkzeug sind heute auch per Post eingetroffen - so dass ich werkzeugtechnisch auch in die Lage bin mein Motorchen wieder zusammenzubauen.

Themenstarteram 27. Mai 2016 um 6:52

... Nachtrag bzgl. der Dichtungen, da hab ich doch glatt die 8+8 Dichtungen an den Stößelschutzrohren unterschlagen....

Also jetzt nach dem langen Text mache ich mit schon mehr sorgen um Deinen Motor als vorher!

1,8 ltr. auf 1000 km ist definitiv viel zu viel und blaurauch sagt auch dass da was im Argen ist. Generell solltest Du m.M. vieeeel mehr auf deinen Motor achten und deutlich sorgfaeltiger arbeiten, da ist anscheinend schon ne ganze menge Murks passiert, der eigentlich nicht haette passieren duerfen (zu viel Oel; loose Kipphebelboecke, falsch eingestellter Vergaser keine Oelstandsmarkierung, ohne Thermostat rumfahren, Zuendkerze abbrechen usw. usw.) So ein 2.3er ist kein Serienmotor und braucht deutlich mehr Obacht und eine echt sachkundige Hand.

Geh mal in Dich und beantworte Dir, ob Du wirklich glaubst, dass mit der noetigen Sorgfalt selbst machen kannst oder ob Du Dir rechtzeitig Hilfe holst, bevor Du ihn komolett zu Schanden faehrst.

Zu denm Dichtugssatz: Der wird bei jeder Motorinstandsetzung mit berechnet. Das ist eine riesen Tuete, voll mit diversen Dichtungen die fuer alle moeglichen Konsterlationen am Motor benoetigt werden oder auch nicht. z.B. unterschiedliche Saugrohre, unterschiedliche Zylinder, unterschiedliche Schwungscheiben usw.. Am ende bleiben mehr als die Haelfte der Dichtungen uebrich. Aber der Motorbauer braucht den Satz.

Zu den Dichtungen unter den Kipphebelboecken. Das kommt darauf an, ob eine Koepfe eine Nut fuer die Dichtungen hat oder nicht. Und es kommt darauf an, ob die Bohrung im Kopf fuer die Kipphebelbockschraube ein Sackluch ist oder nicht. Bei einem Sackloch brauchts keine Dichtung - Ist da eine Nut dann brauchte Dichtungen - ist es kein Sackloch und keine Nut ist da, muessen Die Kipphebelbockbolzen mit Dichtmasse eingesetzt werden, sonst laeuft das Oel hinter den Koepfen raus.

Oelkohle entfernen: kannst halten wie ein Dachdecker, solange Du die Laufflaechen und Oberflaechen unbeschaedigt laesst.

Viele Gruesse

Jan

Wenn der Ölstand vollkommen überfüllt ist ist es aber normal das er mehr verbrennt und raushaut.Das dann aber nachzufüllen war ein Fehler,dann hat er ja wieder viel zuviel gehabt was er verbrauchen konnte/musste.

-Wenn die Stösselstange nur oberlächlich blank ist macht das nix.Nur dünner sollte soe nicht geworden sein.

-Federn sollten mindestens welche mit 100kg Druck sein. Ich fahre welche von Gene Berg derzeit.

-Die Aufnahme der Stösselstangen im Block sind dein (Chrommoly Stössel) Die müssen sich frei bewegen können.Raus rein genau wie drehen.

-Dichtung zwischen Luftfilter und Gaser-Einbauen !

-Saugrohre innen mit 120er Körnung bearbeiten ist optimal

Vari

Themenstarteram 28. Mai 2016 um 21:41

@janpeter + vari: JA, wie geschrieben war der Ölstand die ersten 1500km von 7500km zu hoch (sprich die letzten 6000km nimmer). Mir wurde zugesichert damals zugesichert, dass keine weiter Beschädigung vorliegt und b) jetzt auf Rückfrage, dass damals auch eine Reinigung erfolgt ist (da ich ich es persönlich nicht gesehen habe muss ich das mal so glauben) - sprich der jetztige Schand kommt nicht von damals.

___

Ich hab heute 2h vergeblich versucht den Kolben 2 zwecks Reinigung zu demontieren. Die Segeringe sind abgenommen. Den Tipp mit den Tüchern im Block hab ich erst später gelesen, aber habe keinen versenkt...

Der Kolbenbolzen [KoBo] bewegt sich saugend im Pleul und stößt dann ans Kolbenhemd. Hinten (Riemenscheibenseite) mehr, vorne (Schwungradseite) weniger. Ich habe dann mit Schlüsselfeile und Feinmechaniker-Schraubenzieher den kleinen Grad am Kolbenhemd auf der Schwungradseite komplett entfernt und es mittels Erwärmen an Kolbenfläche (mit Heißluftpistole auf gleichmäßige 150° Kolbentemperatur (auch das Hemd) - gemessen mit Laserthermomether) versucht. Logisch wird der Kolbenbolzen dann auch gut heiß (120°). Von einer Innenkühlung des Bolzen mittels Kältespray habe ich mal Abstand genommen, weiß nicht wann das entzündliche Kältespray zündet... Kompressorluft hätte ich noch Unmengen da ;) oder muss ich mir etwa wieder Trockeneis besorgen oder da ein Kühlschlauch mit Wasser durchlegen *mad*

Dann hab ich mir einen Ausdrücker gebaut. Hab sowohl versucht den Kolbenbolzen auszudrücken als auch Auszuziehen *hrhr*.

Von einem gerissenen Schraubstock hab ich ans Ende der Welle ein M8 Gewinde geschnitten, mit passenden U-Scheiben aufgefüttert so dass es gut auf den KoBo passt und mit M8 gekontert. Beim Drücken hab ich die Kraft mit 2 Spannbändern am Kolben abgefangen. Beim Ziehen erstmal nur mit Spannbändern untergefüttert um zu sehen ob er sich wenigstens nen paar mm durch das Hemd bemüht. Der Kolbenbolzen kommt da auch mit Schub/Zugkraft nicht durch... Eingebaut wurde er wohl gefrostet in den heißen Kolben... Ich könnte noch mit Hebel die Kraft am Ausdrücker/Zieher erhöhen, aber das erscheint mir nicht zweckführend.

Der Kolbenbolzen am gegenüberliegenden Zylinder 4 zeigt dasselbe Verhalten; zu groß fürs Hemd...

Was führt erfahrungsgemäß eher zum Ziel, das Heiß-Kaltspiel oder die Kraftmethode?

Also ich habe meine Kolbenbolzen bisher immer gezogen bekommen. Ich hatte mir da eine ähnliche Vorrichtung wie Du gebaut (Gewindestange Muttern und Unterlegscheiben.

Aber wenn es so fest sitzt, ist die Frage, ob Du da nicht eher was kaputt machst, wenn Du daran rumwürkst.

Müssen Die denn unbedingt raus? kannst Du die Kolben nicht reinigen wenn sie montiert sind?

Zylinder abnehmen, ein paar Lappen um die pleul, dass kein Dreck ins Gehäuse kommt und am Ende die Zylinder mit Kolbenringspannband wieder aufsetzen?

Gruß

Wenn du mit dem Abzieher da drann gehst ist der Kolben oval-also im Eimer.

Ich hab jetzt noch jeden Bolzen raus bekommen mit erwärmen.

Meist sitzt er ja in den Kolbenlöchern fest und bewegt sich nur im Pleuel hin und her.

Anwärmen reichte bisher immer.Und deine 150° sollten mehr als ausreichend sein.

Ist das nicht der Fall stimmmt schon was nicht.

Das Alu vom Kolben dehnt sich ja um ein x faches aus vom Stahl,da muß ausreichend Bewegung rein kommen.

Ich nehme immer einen Kartuschenbrenner zum anwärmen und heize rund um das Bolzenauge im Kolben an. Mit einem dicken Messingdorn schieb ich dann den Bolzen raus.

Waren denn deine Bolzensicherungen noch straff in der Nut ? Nicht das der Kolben die schon in das Hemd gehämmert hat und dort wirklich nur ein Grat entstanden ist wo der Bolzen gegen stößt.

Aber auch da solltest du dir Gedanklen machen ob der Kolben wieder verbaut wird.Alternative zum Sicherungsring wenn die Nut ausgenudelt ist,aber nur wenn der Kolben ansonsten ok ist,wäre ein Teflonstopfen.

Ist schon eigenartig das der KB da so gar nicht raus geht.....ob der Kolben schon verzogen ist und damit der KB nicht mehr linear durch die Löcher gleiten kann ?.......hm....

Vari

Themenstarteram 30. Mai 2016 um 15:46

@jan: Ich würd ich die Kolben schon ganz gerne Einlegen und dann reinigen - nach den folgenden Schilderungen zum Einbau muss ich die eh vermessen - ganz abgesehen davon wie es dann wohl um die Kurbelwelle steht:

Hier noch für Euch zur Info nach Rücksprache mit dem, der den Motor zusammengebaut hat ... (nein es war nicht sein erster Motor):

Hier mal die Stichworte die gefallen sind: "Jo die gingen nur stramm rein"; "Nee, da haben wir nix erhitzt oder gekühlt, alles bei Zimmertemperatur"; "Ne Knarrenverlängerung und 14er Nuss und dann draufhauen bis er drinne (draußen) ist"; "Nee, den Kolben kannste nicht verbiegen *lacht*" -"Nee, auch das Hemd nicht"; "Ja, dass Pleuel war da schon eingebaut"; "

Also ich werd's mit Kühlen des Bolzens (aktuell Knarrenverlängerung im Gefrieffach) mal probieren, nach dem ich den Kolben etwas auf Temp gebracht habe [Befürchte aber dass die -20° recht schnell verbraucht sind bei z.B. 100° Kolbentemp ohne auch die Knarrenstangezu kühlen] und sonst wirklich mit verreisen aus der Dose probieren. Ne gescheite Innenkühlung zu bauen und hoffen dass er rausflutsch kann ich mir nach den obigen Aussagen zum Einbau abschminken. Und dann mit Kraft auszudrücken.

Wenn das alles nicht geht, dann eine Seite aufbohren und beim Bekannten 4 Teflon Stutzen drehen lassen - sofern die Kolben nicht eh schon seit Einbau im Eimer sind... naja wird man ja mit ner Messuhr und ner Drehbank rausbekommen ob die schon Eiform haben...

Aber jetzt geht's erstmal zum Indoorkicken!

Schönen Abend Euch

Danny

 

Zitat:

@Danny_1303_75 schrieb am 30. Mai 2016 um 17:46:40 Uhr:

... naja wird man ja mit ner Messuhr und ner Drehbank rausbekommen ob die schon Eiform haben...

ein kolben ist nicht rund!

die sind immer "Eiförmig"

Themenstarteram 4. Juni 2016 um 8:53

@murkspittter: Oh, stimmt, ein Fauxpas, hab mich nun in die Richtung informiert...

So genereller Zwischenstand bzgl. Kolben/Bolzen:

Es ging im kalten Zustand mit sanften, aber schon beherzten Schlägen tatsächlich ziemlich gut die Kolbenbolzen rauszuhämmern (Gummihammer und Unterlegscheiben Konstruktion) *freu*

2 liegen jetzt im Spiritus zum Einweichen, dann heute mal säubern. Anmerkung: Ja Spiritus ist nicht das beste zum Reinigen, aber mit dem habe ich wenigstens kein Entsorge Problem und für die Dichtigkeitsprüfung der Ventil hatte ich den eh schon benutzt.

Auffällig ist, das an jeder Kolbenbolzen ne andere Nummer hat und an Kolben 1,4,3 die Kolbenbolzen eingelaufen sind; also keine Riefen/Rillen, aber sie sind salopp formuliert: dick,dünn,dick(mitte),dünn,dick. An Kolben 2 ist der Bolzen noch gleichmäßig dick.

Der Motor stinkt innen stark nach Sprit -> Vermutung: (mal wieder) viel zu fett -> Ölfilm wird abgewaschen -> Benzin im Öl [Öl-Wechsel hatte ich vor dem Ausbau schon gemacht]

Da ich morgen Dichtungen etc. bestellen will noch eine Frage: Musste die oberen, "kurzen" Stehbolzen am Block entfernen, eines Sackloch, ok, keine Dichtung. Der andere ist ein Durchgangsloch in den Block - Dichtmittel sehe ich keines, aber Dicht war wohl, dichten die thermisch selbst ab? Wenn nein, gibt es dort eine Dichtung bzw. was nimmt man da an Dichtmaterial (Nein dort kein Dirko-rot ;-). Zwecks Auswechselbarkeit will ich den Stehbolzen dort eher nicht einkleben...

----

Bzgl. Ventile: GUT: 6 von 8 sind 100% dicht; Schlecht Auslass 3 ist leicht undicht und Einlass an 2 lief so durch. Hoffe, dass heute mein Federspanner kommt und das er auch einsetzbar ist.

Einen schönen Tag Euch

Danny

Themenstarteram 18. Juni 2016 um 11:16

Moin moin, nach längerer Zeit mal wieder ein Update, dank der EM Zeit zum Schrauben ...was da abgebrochen ist, weiß ich leider definitiv immer noch nicht...

Was ich jetzt weiß, warum die 2 Ventile Undicht sind und die Ursache ist fatal... 3 von 4 Stegen zwischen EV und AV sind hinne. D.H. 2 sind gerissen (Bild 1) und erhöht und ein Steg ist "nur" erhöht (Bild 2), da sind die VT noch dicht, aber wohl auch wäre wohl nur eine Frage der Zeit. WTF... 7500km...

Das eine EV kippelt sogar schon in der Führung. Das ist dann wohl auch die Ursache der 2 krummen Stehbolzen für die Kipphebel. Die Federn an den betroffenen Ventilen haben sich auch schon in die Federführung eingearbeitet :(

Was ich höchst interessant finde, ist, dass der Motor so ja noch lief und nein nicht wie ein Trecker und ja, Leistung war auch noch da, und gefühlt nicht weniger... das führt mich zu der Schlussfolgerung, dass ich abgezockt wurde...

Und ich hab (natürlich) nochmal wieder eine Frage: Kurbelwelle; Pleuelquerspiel. Höhenspiel hab ich mit der Gummihammer Methode getestet, Pleuel haben kein Höhenspiel. Seitlich haben die Pleuel auf der Kurbelwelle zwischen 0.1 und 0.2 mm Spiel (gemessen via Fühlerblattlehre) - ist das so normal / in Toleranz? oder ist der Zeitpunkt erreicht auch den Block zu einem fähigen Motorenbauer hinzuschaffen?

VG und Dank

Danny

PS: Kolben und Zylinder hab ich noch nicht vermessen (lassen); je nach dem ob das mit dem KW Spiel so i.O. ist würde ich nur die oder sonst auch gleich noch den Block mit weg geben.

Mit solchen Rissen im Kopf läuft das Fahrzeug eigentlich noch problemlos ohne viel Leistungsverlust. Habe ich auch schon ausprobiert, sogar mit noch tieferen und längeren Rissen. Muss man natürlich beobachten.

Ausgeschlagene Ventilführungen führen schon zu etwas Leistungsverlust, aber sind auch nicht das Merkmal, um alles gleich nochmal komplett überholen zu lassen oder selber zu tun.

Seitliches Spiel Pleuel auf der Kurbelwelle bis 0.4 ist normal. Deine 0.2 also super.

Gruß

Walter

Themenstarteram 18. Juni 2016 um 23:37

@Walter,

prima, danke bzgl. der Maße für seitliches Spiel.

Also anderen Beiträgen zu dem Rissthema entnehme ich, dass diese doch relativ schnell auftreten.

Was mich skeptisch macht, ist die Tatsache, dass es zwischen den Ventilen das Material so hochgedrückt ist und von den VT dort ja auch jeweils eines undicht ist. - Leistungsverlust durch die Undichten EV/AV Ventile muss ja vorliegen. Es wurde empfohlen solche die Stellen wieder flachzuklopfen mit Körner, um den Halt der gepressten Sitzringe länger zu gewährleisten, das hab ich richtig verstanden,oder? (Denn Löten bringt nix, Kleben hält nix und beim Schweißen lassen, könnte ich auch gleich alles neu bestellen, anstatt rumzudoktorn)

Ich Depp hab halt vorm Ausbau auch keine Kompressionsmessung gemacht, die Zerlegung erfolgte ja auch unter der Annahme, dass ich ein kaputtes Kolbenhemd vorfinde und kein Leistungsverlust spürbar war.

Wenn ich von meinen lächerlichen 1500km/Jahr ausgehe müsste ich ja vll. erst in 5 Jahren wieder reingucke und beim 2ten Mal bin bestimmt auch schneller *grins*

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