2.0 TDI vs. 2.0 TFSI - ein ausführlicher Vergleich
Hallo liebe Gemeinde,
nachdem mein aktueller A6 2.0 TDI mal wieder in der Werkstatt steht (siehe diesen Abend füllenden Fred), habe ich jetzt das Vergnügen nach 2 Jahren Audi A6 2.0 TDI und beinahe 10 Jahren diverse 1.9 TDI mal einen brandneuen A6 2.0 TFSI über mehrere 1000 km zu steuern. Aus diesem Grund möchte ich hier meine Eindrücke wiedergeben für all jene, die es interessiert.
Also zu allererst einmal: ich bin eigentlich ein absoluter TDI-Fan. Ich finde es aus technischer Sicht einfach beeindruckend, dass man ein 5-Meter-Schiff wie den A6 mit 5,5 l/100 km (nur Landstraße) bis 8,5 Liter (Autobahn scharf >200 gefahren) angemessen bewegen kann. Außerdem "steh" ich auf den Tritt in den Hintern beim Einsetzen des Ladedrucks 😉 Ergo hat der Benziner bei mir erst einmal einen schweren Stand, aber ich habe versucht unvoreingenommen an die Sache heranzugehen. Außerdem: was liegt näher als ein Vergleich 2.0 TDI vs. 2.0 TFSI. Bis auf das Verbrennungsverfahren unterscheiden sich die beiden Fahrzeuge praktisch nicht. Die Karosserie ist identisch, der Hubraum ebenso, beide haben 4-Ventiltechnik, beiden haben Turbo mit Ladeluftkühlung, beide verfügen über Direkteinspritzung. Der eine hat ein wenig mehr Leistung, der andere ein wenig mehr Drehmoment. Unter dem Strich ein Kampf der beiden Systeme.
Ok, also der Einstieg in den 2.0 TFSI. Als erster Aha-Effekt stellt sich natürlich der beinahe lautlose Leerlauf des Benziners ein. Da kann der 2.0 TDI im Vergleich zu allen anderen Konzernfahrzeugen im A6 noch zu gut gedämmt, entkoppelt und gekapselt sein; im Vergleich zum 2.0 TFSI ist er im Leerlauf ein ungehobelter Rabauke. Einzig der Drehzahlmesser verrät im 2.0 TFSI überhaupt, ob der Motor an oder aus ist.
Der Geräuschvorteil verflüchtigt sich allerdings mit steigender Geschwindigkeit. Ab ca. 80 km/h ist der TFSI nicht mehr leiser als der TDI. Allerdings sind die Geräusche, die er von sich gibt, selbstredend von anderer Natur. Während der TDI den Innenraum mit einem tieffrequenten Wummern erfüllt, hat der TFSI je nach Gang entweder ein fernes Knurren oder ein helles Brummen auf Lager. Bei ersterem fühlt man sich an den aktuellen GTI erinnert - wen wundert's ist es doch eigentlich der selbe Motor. Allerdings wirkt der Sound beim Ausdrehen weit weg, irgendwie surreal, nicht so intensiv wie beim GTI. Lässt man den TFSI im Drehzahlkeller agieren, unterscheidet er sich im Sound kaum vom gut gekapselten TDI im A6. Hier bleibt Vierzylinder eben Vierzylinder; Ausgleichswellen hin oder her. Trotzdem: der TFSI hat je nach Last und Drehzahl Sound zu bieten; etwas womit der TDI in keiner Situation aufwarten kann. Hier können sich Kenner höchstens am Pfeifen des Turbos erfreuen, der beim TFSI eigentlich nicht zu hören ist.
Auf der Autobahn, dem wohl bevorzugten Revier des A6 - könnten die beiden Motoren nicht unterschiedlicher sein. Im TDI macht es ab 130 eigentlich keinen Sinn mehr, herunterzuschalten. Der 4. Gang ist hier schon am Ende. Im 5. Gang wäre zwar noch ein paar Hundert Umdrehungen Luft, aber es macht weder Sinn noch Laune. Die steil abfallende Drehmomentkurve ab 2500/min lässt den erfahrenden 2.0 TDI Fahrer auf der Autobahn den 6. Gang eingeschnallt lassen. Der Kupplungsfuß wie auch die rechte Hand haben Dienstschluss.
Im TFSI KANN man den 6. Gang auf der Autobahn eingelegt lassen, man muss aber nicht - und sollte auch nicht, wenn man schnell vorwärts kommen will. Hinter einem Träumer eingebremst worden erreicht man die gewünschte Reisegeschwindigkeit von +-200 km/h wesentlich schneller wieder, wenn man im Getriebe rührt und in den 5. oder gar 4. Gang zurückschaltet. Ansonsten fühlt man sich wie von einer unsichtbaren Hand festgehalten, glaubt gar nicht, in einem 30 PS stärkeren Auto zu sitzen. Schaltet man jedoch zurück, geht die Post ab und die Mundwinkel heben sich nach oben 🙂 Eigentlich erstaunlich, wo doch der TFSI dank Turbo ein ähnlich hohes Drehmoment-Plateau entwickelt wie der TDI. Trotzdem ist dem TFSI das Drehvermögen eines Benziners geblieben, weshalb sich der Griff zum Ganghebel hier selbst auf der Autobahn immer wieder lohnt, wenn man möglichst flott voran kommen will.
Trotzdem ist der TFSI im A6 in Sachen Drehvermögen kein Musterknabe. Wer den Motor mal im 3. oder 4. Gang von ca. 2000/min hinauf bis an den Begrenzer drehen lässt, bekommt deutlich die ab ca. 4500/min einsetzende künstliche Leistungsbegrenzung zu spüren. Während der Motor im GTI mit dem selben maximalen Drehmoment gesegnet bis 6000/min gleichmäßig durchzieht, spürt der Fahrer im A6, dass man dem Motor ab 4500/min künstlich Leistung weggenommen hat, um den Motor auf 170 PS (statt 200 PS im GTI) zu limitieren. Der Kanibalisierungseffekt gegenüber dem 2.4 V6 (177 PS) lässt grüßen. Das ist sehr, sehr schade um diesen Motor. Hat er definitiv nicht verdient. Das erinnert ein wenig an die 1999er Akionen von VW/Audi, als der damalige geniale 110 PS TDI (MKB AFN) per Software auf 90 PS kastriert wurde (MKB AHH). Da war das ähnlich zu spüren. Er könnte, darf aber nicht. Man möchte ihm zurufen "scheiß drauf, gib Stoff" aber die Obrigkeit lässt ihn nicht 🙁
Im Vergleich zum TDI ist das Einbrechen des Drehmoments bei steigender Drehzahl natürlich kaum der Rede wert. Beim Diesel ist bereits bei 2500/min deutlich zu spüren, dass es abwärts geht mit dem Durchzugsvermögen, dort allerdings nicht künstlich begrenzt, sondern aufgrund der Rahmenbedingungen.
Ok, also runter von der Autobahn. Auf der Landstraße ähnelt sich das Bild. Beide können gelassen im 6. Gang mit 110 km/h im Tempomat dahinschnurren und kaum Geräusche von sich geben. Erste Unterschiede ergeben sich wieder beim Überholen von LKWs. Während man sich im TDI dafür am besten in den 4. Gang begibt, ist der TFSI im selbigen erschreckend zahm. Hier will der 3. Gang bemüht werden, wenn man optimal und schnellstmöglich überholen will. Der TDI würde im 3. Gang bei 102 km/h mitten während des Überholvorgangs in den Begrenzer rennen.
Dafür ist der TDI unterschlagbar, wenn man sich rein auf sein Drehmoment verlässt. Die 16%ige Steigung zum besten Kumpel hinauf schüttelt der TDI auch mit 5 Personen an Bord lässig im 3. Gang bei 2000/min aus dem Ärmel. Der TSFI dagegen - obwohl aufgrund seines höheren Drehvermögens kürzer übersetzt - schwenkt hier die weiße Fahne, will im 2. Gang den Berg hinauf gescheucht werden. Der TDI-Fahrer verdreht genervt die Augen, der Benzinerfahrer schüttelt den Kopf, wie man überhaupt auf die bescheuerte Idee kommen konnte, diese Eiger Nordwand im 3. nehmen zu wollen...
Einen Mangel haben beide A6; der 1. Gang geht ab und zu nicht rein an der Ampel. Einmal Auskuppeln und wieder Einkuppeln, dann geht's. Dafür ist dem TFSI das unsensible Zuschnappen der Kupplung beim Anfahren fremd, das viele TDIs plagt; ebenso fehlt die leichte Unwucht im Kupplungspedal, das bei manchen TDIs je nach verbautem ZMSR bis zu einem fürchterlichen Rupfen nach dem Kaltstart führen kann.
An einem Punkt jedoch hört für mich der Spaß auf - und das ist bei der Effizienz des Motors. Nicht wegen der paar EUR hin oder her für den Sprit - das spielt bei einem 40.000 EUR Auto nun wirklich keine Rolle. Nein - es geht hier um Effektivität, um technische Wertigkeit, um CO2-Emissionen, um verantwortungsvollen Umgang mit den fossilen Ressourcen. Die Werbung wie auch die automobile Presse will wissen, dass der Abstand zwischen Otto- und Diesel-Prinzip immer geringer wird. In der Tat unterscheiden sich die beiden Motoren in Sachen Hardware ja wirklich praktisch nur noch durch das Verbrennungsprinzip. Ähnlicher könnten sich zwei Triebwerke gar nicht sein.
Umso enttäuschter bin ich hier vom TFSI was seinen Kraftstoffkonsum betrifft. Bereits laut EU-Zyklus ist mit einem Mehrverbrauch von 1,6 l/100 km zu rechnen (6,3 l vs. 7,9 l). In der Praxis allerdings wird dieses Intervall noch deutlich größer. Während ich mich beim TDI im Mittel trotz vieler schneller (Tacho 200-220) Autobahnhatzen knapp über 7 Liter einpendelte, verlangt der TFSI schon bei verhaltener Fahrt auf überwiegend tempobegrenzter Autobahn im Schnitt deutlich mehr als 9 Liter. Der Schnitt über mehrere Tankfüllungen hinweg liegt bei 10,3 Liter. Das sind glatt 3 Liter mehr, als der vergleichbare TDI. Oder anders ausgedrückt: bei absolut vergleichbarer Hardware verbraucht der TFSI trotz aller Hightec-Features in der Praxis noch immer über 30 Prozent mehr Kraftstoff, als der TDI. Dabei wurde der TDI nach dem Motto "rasen ohne Reue" meist gnadenlos getreten, während der TSFI - immer den authoritär mahnenden Bordcomputer im Blick - sowieso meist vom allerletzten verschont wurde. Tempomat-Fahrten auf der Autobahn erledigte der TFSI daher meist bei Tacho 180, während der TDI hier grundsätzlich auf 200 eingestellt wurde.
Wen Heller und Pfennig interessieren: der TFSI ist etwa 800 EUR billiger in der Anschaffung, als der TDI DPF. In der Versicherung (HP+VK bei 45%) kostet mich der TDI im Jahr 590 EUR, der TFSI käme auf 520 EUR. Steuer fällt mit 156 EUR vs. 308 EUR jährlich ebenfalls deutlich zu Gunsten des TFSI aus. Dafür schlägt die Stunde des TDI bei den Kraftstoffkosten. Bei 20.000 km im Jahr ist die Bilanz 1547 EUR für Diesel vs. 2472 EUR für Benzin (jeweils Praxisverbrauch; 1,06 EUR für Diesel vs. 1,20 EUR für Super).
Man muss dem TFSI natürlich seinen deutlich besseren Geräuschkomfort zu Gute halten. Wer Sound im Auto haben möchte und nicht viel fährt, ist mit dem TFSI besser dran. Auch, dass er für einen Benziner (dank Turbo) sehr elastisch ist, dass er quasi kein Turboloch mehr besitzt (was dem 2.0 TDI Fahrer noch sehr gut bekannt ist) und dass er ein sehr angenehmer und unkomplizierter Begleiter im Alltag ist spricht für den TFSI. Auch in Anschaffung, Steuer und Versicherung ist er ein wenig günstiger. Ab wieviel km im Jahr die höheren Kraftstoffkosten ins Minus umschlagen, kann jeder selbst ausrechnen.
Für mich persönlich wäre der TFSI keine Alternative. Mit einem Schlag ist man gezwungen einen Mehrverbrauch in der Praxis von satten 30 Prozent in Kauf zu nehmen. Oder anders formuliert: 30 Prozent mehr CO2-Ausstoß und 30 Prozent höherer Einsatz von fossilen Ressourcen. Das zu akzeptieren wirft mit einem Schlag den technischen Fortschritt der letzten 20 Jahre in Sachen Verbrauchsoptimierung auf den Müll. Gut, vielen Leuten ist das egal. Hauptsache die Kosten-/Nutzenrechnung stimmt. Für mich persönlich allerdings ist das ein K.O.-Kriterium für den 2.0 TFSI - und beim nächsten Artikel in egal welcher Autozeitschrift, die behauptet, Diesel und Benziner würden sich immer ähnlicher bei der Effizienz, werde ich herzhaft lachen... 😉
Beste Antwort im Thema
Hallo liebe Gemeinde,
nachdem mein aktueller A6 2.0 TDI mal wieder in der Werkstatt steht (siehe diesen Abend füllenden Fred), habe ich jetzt das Vergnügen nach 2 Jahren Audi A6 2.0 TDI und beinahe 10 Jahren diverse 1.9 TDI mal einen brandneuen A6 2.0 TFSI über mehrere 1000 km zu steuern. Aus diesem Grund möchte ich hier meine Eindrücke wiedergeben für all jene, die es interessiert.
Also zu allererst einmal: ich bin eigentlich ein absoluter TDI-Fan. Ich finde es aus technischer Sicht einfach beeindruckend, dass man ein 5-Meter-Schiff wie den A6 mit 5,5 l/100 km (nur Landstraße) bis 8,5 Liter (Autobahn scharf >200 gefahren) angemessen bewegen kann. Außerdem "steh" ich auf den Tritt in den Hintern beim Einsetzen des Ladedrucks 😉 Ergo hat der Benziner bei mir erst einmal einen schweren Stand, aber ich habe versucht unvoreingenommen an die Sache heranzugehen. Außerdem: was liegt näher als ein Vergleich 2.0 TDI vs. 2.0 TFSI. Bis auf das Verbrennungsverfahren unterscheiden sich die beiden Fahrzeuge praktisch nicht. Die Karosserie ist identisch, der Hubraum ebenso, beide haben 4-Ventiltechnik, beiden haben Turbo mit Ladeluftkühlung, beide verfügen über Direkteinspritzung. Der eine hat ein wenig mehr Leistung, der andere ein wenig mehr Drehmoment. Unter dem Strich ein Kampf der beiden Systeme.
Ok, also der Einstieg in den 2.0 TFSI. Als erster Aha-Effekt stellt sich natürlich der beinahe lautlose Leerlauf des Benziners ein. Da kann der 2.0 TDI im Vergleich zu allen anderen Konzernfahrzeugen im A6 noch zu gut gedämmt, entkoppelt und gekapselt sein; im Vergleich zum 2.0 TFSI ist er im Leerlauf ein ungehobelter Rabauke. Einzig der Drehzahlmesser verrät im 2.0 TFSI überhaupt, ob der Motor an oder aus ist.
Der Geräuschvorteil verflüchtigt sich allerdings mit steigender Geschwindigkeit. Ab ca. 80 km/h ist der TFSI nicht mehr leiser als der TDI. Allerdings sind die Geräusche, die er von sich gibt, selbstredend von anderer Natur. Während der TDI den Innenraum mit einem tieffrequenten Wummern erfüllt, hat der TFSI je nach Gang entweder ein fernes Knurren oder ein helles Brummen auf Lager. Bei ersterem fühlt man sich an den aktuellen GTI erinnert - wen wundert's ist es doch eigentlich der selbe Motor. Allerdings wirkt der Sound beim Ausdrehen weit weg, irgendwie surreal, nicht so intensiv wie beim GTI. Lässt man den TFSI im Drehzahlkeller agieren, unterscheidet er sich im Sound kaum vom gut gekapselten TDI im A6. Hier bleibt Vierzylinder eben Vierzylinder; Ausgleichswellen hin oder her. Trotzdem: der TFSI hat je nach Last und Drehzahl Sound zu bieten; etwas womit der TDI in keiner Situation aufwarten kann. Hier können sich Kenner höchstens am Pfeifen des Turbos erfreuen, der beim TFSI eigentlich nicht zu hören ist.
Auf der Autobahn, dem wohl bevorzugten Revier des A6 - könnten die beiden Motoren nicht unterschiedlicher sein. Im TDI macht es ab 130 eigentlich keinen Sinn mehr, herunterzuschalten. Der 4. Gang ist hier schon am Ende. Im 5. Gang wäre zwar noch ein paar Hundert Umdrehungen Luft, aber es macht weder Sinn noch Laune. Die steil abfallende Drehmomentkurve ab 2500/min lässt den erfahrenden 2.0 TDI Fahrer auf der Autobahn den 6. Gang eingeschnallt lassen. Der Kupplungsfuß wie auch die rechte Hand haben Dienstschluss.
Im TFSI KANN man den 6. Gang auf der Autobahn eingelegt lassen, man muss aber nicht - und sollte auch nicht, wenn man schnell vorwärts kommen will. Hinter einem Träumer eingebremst worden erreicht man die gewünschte Reisegeschwindigkeit von +-200 km/h wesentlich schneller wieder, wenn man im Getriebe rührt und in den 5. oder gar 4. Gang zurückschaltet. Ansonsten fühlt man sich wie von einer unsichtbaren Hand festgehalten, glaubt gar nicht, in einem 30 PS stärkeren Auto zu sitzen. Schaltet man jedoch zurück, geht die Post ab und die Mundwinkel heben sich nach oben 🙂 Eigentlich erstaunlich, wo doch der TFSI dank Turbo ein ähnlich hohes Drehmoment-Plateau entwickelt wie der TDI. Trotzdem ist dem TFSI das Drehvermögen eines Benziners geblieben, weshalb sich der Griff zum Ganghebel hier selbst auf der Autobahn immer wieder lohnt, wenn man möglichst flott voran kommen will.
Trotzdem ist der TFSI im A6 in Sachen Drehvermögen kein Musterknabe. Wer den Motor mal im 3. oder 4. Gang von ca. 2000/min hinauf bis an den Begrenzer drehen lässt, bekommt deutlich die ab ca. 4500/min einsetzende künstliche Leistungsbegrenzung zu spüren. Während der Motor im GTI mit dem selben maximalen Drehmoment gesegnet bis 6000/min gleichmäßig durchzieht, spürt der Fahrer im A6, dass man dem Motor ab 4500/min künstlich Leistung weggenommen hat, um den Motor auf 170 PS (statt 200 PS im GTI) zu limitieren. Der Kanibalisierungseffekt gegenüber dem 2.4 V6 (177 PS) lässt grüßen. Das ist sehr, sehr schade um diesen Motor. Hat er definitiv nicht verdient. Das erinnert ein wenig an die 1999er Akionen von VW/Audi, als der damalige geniale 110 PS TDI (MKB AFN) per Software auf 90 PS kastriert wurde (MKB AHH). Da war das ähnlich zu spüren. Er könnte, darf aber nicht. Man möchte ihm zurufen "scheiß drauf, gib Stoff" aber die Obrigkeit lässt ihn nicht 🙁
Im Vergleich zum TDI ist das Einbrechen des Drehmoments bei steigender Drehzahl natürlich kaum der Rede wert. Beim Diesel ist bereits bei 2500/min deutlich zu spüren, dass es abwärts geht mit dem Durchzugsvermögen, dort allerdings nicht künstlich begrenzt, sondern aufgrund der Rahmenbedingungen.
Ok, also runter von der Autobahn. Auf der Landstraße ähnelt sich das Bild. Beide können gelassen im 6. Gang mit 110 km/h im Tempomat dahinschnurren und kaum Geräusche von sich geben. Erste Unterschiede ergeben sich wieder beim Überholen von LKWs. Während man sich im TDI dafür am besten in den 4. Gang begibt, ist der TFSI im selbigen erschreckend zahm. Hier will der 3. Gang bemüht werden, wenn man optimal und schnellstmöglich überholen will. Der TDI würde im 3. Gang bei 102 km/h mitten während des Überholvorgangs in den Begrenzer rennen.
Dafür ist der TDI unterschlagbar, wenn man sich rein auf sein Drehmoment verlässt. Die 16%ige Steigung zum besten Kumpel hinauf schüttelt der TDI auch mit 5 Personen an Bord lässig im 3. Gang bei 2000/min aus dem Ärmel. Der TSFI dagegen - obwohl aufgrund seines höheren Drehvermögens kürzer übersetzt - schwenkt hier die weiße Fahne, will im 2. Gang den Berg hinauf gescheucht werden. Der TDI-Fahrer verdreht genervt die Augen, der Benzinerfahrer schüttelt den Kopf, wie man überhaupt auf die bescheuerte Idee kommen konnte, diese Eiger Nordwand im 3. nehmen zu wollen...
Einen Mangel haben beide A6; der 1. Gang geht ab und zu nicht rein an der Ampel. Einmal Auskuppeln und wieder Einkuppeln, dann geht's. Dafür ist dem TFSI das unsensible Zuschnappen der Kupplung beim Anfahren fremd, das viele TDIs plagt; ebenso fehlt die leichte Unwucht im Kupplungspedal, das bei manchen TDIs je nach verbautem ZMSR bis zu einem fürchterlichen Rupfen nach dem Kaltstart führen kann.
An einem Punkt jedoch hört für mich der Spaß auf - und das ist bei der Effizienz des Motors. Nicht wegen der paar EUR hin oder her für den Sprit - das spielt bei einem 40.000 EUR Auto nun wirklich keine Rolle. Nein - es geht hier um Effektivität, um technische Wertigkeit, um CO2-Emissionen, um verantwortungsvollen Umgang mit den fossilen Ressourcen. Die Werbung wie auch die automobile Presse will wissen, dass der Abstand zwischen Otto- und Diesel-Prinzip immer geringer wird. In der Tat unterscheiden sich die beiden Motoren in Sachen Hardware ja wirklich praktisch nur noch durch das Verbrennungsprinzip. Ähnlicher könnten sich zwei Triebwerke gar nicht sein.
Umso enttäuschter bin ich hier vom TFSI was seinen Kraftstoffkonsum betrifft. Bereits laut EU-Zyklus ist mit einem Mehrverbrauch von 1,6 l/100 km zu rechnen (6,3 l vs. 7,9 l). In der Praxis allerdings wird dieses Intervall noch deutlich größer. Während ich mich beim TDI im Mittel trotz vieler schneller (Tacho 200-220) Autobahnhatzen knapp über 7 Liter einpendelte, verlangt der TFSI schon bei verhaltener Fahrt auf überwiegend tempobegrenzter Autobahn im Schnitt deutlich mehr als 9 Liter. Der Schnitt über mehrere Tankfüllungen hinweg liegt bei 10,3 Liter. Das sind glatt 3 Liter mehr, als der vergleichbare TDI. Oder anders ausgedrückt: bei absolut vergleichbarer Hardware verbraucht der TFSI trotz aller Hightec-Features in der Praxis noch immer über 30 Prozent mehr Kraftstoff, als der TDI. Dabei wurde der TDI nach dem Motto "rasen ohne Reue" meist gnadenlos getreten, während der TSFI - immer den authoritär mahnenden Bordcomputer im Blick - sowieso meist vom allerletzten verschont wurde. Tempomat-Fahrten auf der Autobahn erledigte der TFSI daher meist bei Tacho 180, während der TDI hier grundsätzlich auf 200 eingestellt wurde.
Wen Heller und Pfennig interessieren: der TFSI ist etwa 800 EUR billiger in der Anschaffung, als der TDI DPF. In der Versicherung (HP+VK bei 45%) kostet mich der TDI im Jahr 590 EUR, der TFSI käme auf 520 EUR. Steuer fällt mit 156 EUR vs. 308 EUR jährlich ebenfalls deutlich zu Gunsten des TFSI aus. Dafür schlägt die Stunde des TDI bei den Kraftstoffkosten. Bei 20.000 km im Jahr ist die Bilanz 1547 EUR für Diesel vs. 2472 EUR für Benzin (jeweils Praxisverbrauch; 1,06 EUR für Diesel vs. 1,20 EUR für Super).
Man muss dem TFSI natürlich seinen deutlich besseren Geräuschkomfort zu Gute halten. Wer Sound im Auto haben möchte und nicht viel fährt, ist mit dem TFSI besser dran. Auch, dass er für einen Benziner (dank Turbo) sehr elastisch ist, dass er quasi kein Turboloch mehr besitzt (was dem 2.0 TDI Fahrer noch sehr gut bekannt ist) und dass er ein sehr angenehmer und unkomplizierter Begleiter im Alltag ist spricht für den TFSI. Auch in Anschaffung, Steuer und Versicherung ist er ein wenig günstiger. Ab wieviel km im Jahr die höheren Kraftstoffkosten ins Minus umschlagen, kann jeder selbst ausrechnen.
Für mich persönlich wäre der TFSI keine Alternative. Mit einem Schlag ist man gezwungen einen Mehrverbrauch in der Praxis von satten 30 Prozent in Kauf zu nehmen. Oder anders formuliert: 30 Prozent mehr CO2-Ausstoß und 30 Prozent höherer Einsatz von fossilen Ressourcen. Das zu akzeptieren wirft mit einem Schlag den technischen Fortschritt der letzten 20 Jahre in Sachen Verbrauchsoptimierung auf den Müll. Gut, vielen Leuten ist das egal. Hauptsache die Kosten-/Nutzenrechnung stimmt. Für mich persönlich allerdings ist das ein K.O.-Kriterium für den 2.0 TFSI - und beim nächsten Artikel in egal welcher Autozeitschrift, die behauptet, Diesel und Benziner würden sich immer ähnlicher bei der Effizienz, werde ich herzhaft lachen... 😉
55 Antworten
Zitat:
ich kann viele deine aussagen leider nicht nachvollziehen!
mein tfsi dreht sehr locker und leicht und fast gierig in den begrenzer.
wenn ich normal fahre (auch mal vollgas) liege ich ohne probleme bei 9 liter /100 km.
und wenn ich auf der autobahn beschleunige ziehe ich auch ungechippt an jedem 140ps krümel vorbei, da muss ich nicht zurückschalten.
und meinen turbolader höre ich ganz deutlich ab 4000 umdrehungen, ich würde fast sagen man hört keinen motor nur das turbosingen, übrigens sehr angenehm
womit du tatsächlich recht hast ist mit dem vollgasverbrauch.
bis 190 ist man noch recht sparsam unterwegs, ab dann geht es rapide aufwärts.
hab mir gestern 40km lang zwischen alzey und lautern etwas spass aus einem mazda Rx8 gemacht ihn abgehängt und dann wieder überholen lassen usw usw und mal den verbrauch gestoppt: heraus kamen exorbitante 19.6 L/100km/h.
allerdings muss ich sagen das ich bis auf wenige sekunden nie lansamer als tacho 230 war und sich die reisegeschwindigkeit bei tacho 250 (5500 umdrehungen) einpendelte, auf gerader strecke bis 265 (5800 umdrehungen)
greetz chris
Reisegeschwindigkeit 250 km/h ??! Und auf gerader Strecke 265 km/h ?? Mit Normalfahrwerk und 16 Zoll-Radsatz (vielleicht dazu noch Winterrreifen) Kurven mit 250 ballern? 40 km lang? Mit nem aufgepumpten 2,0 4-Zylinder?
Also:
Meine Mutter hat ein Audi A4 Cabrio 2,0 TFSI Bj. 2006 mit 200 PS. Ist ja der selbe Motor wie bei dir, nur mit mehr Serienkraft.
Allerdings ist es kein Schalter, sondern ein Automat.
Zur Fahrwerk/Räder- Kombination: Auto ist innen wie aussen wie Fahrwerksseitig S-Line und hat 235er auf 18 Zoll im Sommer wie auch im Winter.
Vergleiche kann ich ziehen, da es in unserer Garage (sinngemäß gesprochen, klar benutzen wir nicht alle die selbe Garage 😉 ) Audi-mäßig so aussieht:
- A4 8H 2,0 TFSI 03/2006 Serie
- A6 4F 3,0 TDI 10/2005 Serie
- A6 4F 3,0 TDI 11/2005 Abt
- A4 8H 3,0 TDI 11/2006 Serie
Ein 2,0 TDI ist in Form eines Passats 11/2005 dabei. Firmenfahrzeug für einen Mitarbeiter.
Also der TFSI ist absolut nicht mein Fall, zumindest mit dem automatisierten Getriebe nicht.
An der Ampel beim Gasgeben braucht er länger als die Diesel bis er anzieht. Fällt wie in ein minikleines Loch und dann kommt er.
Im Stand ist er tatsächlich kaum zu hören, oben raus allerdings ein echter Schreihals.
Den Turbolader hört man tatsächlich kaum und ab 4000 rpm ist das die Maschine die kreischt, nicht der Turbolader. Und singen, hm...eigentlich sollte der nur pfeifen. Ich hör da nix vom Lader. Und im Cabrio hört man deutlich mehr als im A6, egal von was. Vielleicht schon n' Lagerschaden am Lader bei deinen 100 Extra-PS...?
Angenehm kann man den Sound des Vierzylinders meiner Meinung nach nicht beschreiben. "Angenehm" ist vom Klang her eher mein 3,0 TDI.
Man mag es sportlich nennen, mir kommt es allerdings etwas hühnerbrüstig vor. Die Sportlichkeit, die einem aufgeladenen Vierzylinder eigentlich angedacht ist, hört man wenn dann nur im oberen Drehzahlbereich. Unterhalb von 3000 rpm ist das eher ein schmales vor sich hingurgeln. Finde ich. Und was ausm Auspuff rauskommt, ist im Stand eher ein müdes pft pft.
Verbrauchsmäßig ist er nicht gerade zurückhaltend, aber das hängt immer von der Fahweise ab.
In den oberen Geschwindigkeiten ab 200 siehts saumäßig dünn aus beim TFSI. 220 geht gerade noch so, aber dann gehts nur noch mit sehr viel Anlauf weiter. Mag aber auch am Cabrio liegen.
Deine Geschwindigkeiten kann ich mir, trotz Doping, im viel schwereren A6 nicht vorstellen. Und die Dauer deines Ritts mit besagtem set up auch nicht.
Um doch noch ein wenig aufs Thema zurückzulenken:
Mich überzeugt der Motor nicht wirklich. Der 2,0 TDI allerdings auch nicht. Der geht zwar bis 120 km/h sehr sehr gut, aber ab dann wirds dünn. Keine Vergleich zu TFSI und erst recht nicht zu den 3,0 TDIs. Mag aber wieder auch da dran liegen dass ich den Vergleich im Passat ziehen muss.
Wie dem auch sei, Hubraum ist wieder mal durch nichts zu ersetzen, nicht durch sparsame 2,0 TDIS und auch nicht durch Limousinen mit Mitsubishi Lancer Maschinchen drin (Polochris' A6).
Schönen Abend.
em alex...
mein wagen ist gechippt 😉
und das sind alles tachowerte.
265 auf dem tacho entsprechen 245 km/h in echt.
😉
aso alex,
dein unwissenheit die du hier zur schau stellst ist traumhaft 😁
das gewicht eines autos hat extrem wenig mit der höchstgeschwindigkeit zu tun.
da spielen faktoren wie leistung und vorallem luftwiederstand eine rolle.
und wenn du den lustwiederstand, die übersetzung und die leistung (240ps) in ein Prgramm eintippst wirst du als ergebnis auch echt knapp 250 km/h erhalten.
mit 240ps schafft man nun mal soviel, ob nun aus 3 liter hubraum oder aus einem liter.
greetz chris
Mein 3,0 TDI ist auch gechippt. Auch von Abt.
260 km/h schafft er nach Tacho, aber auch nicht mit einem Satz, zack, fertig. Er braucht schon eine gewisse zeit bis er das dann auch hat.
Das mit um die 275 PS.
Und deiner schafft mit 240 PS dann locker flockig, mir nichts dir nichts 265 km/h und rast volle Kanne in den Begrenzer?
Und dann fährst du eine 40 km lange Strecke mit dem Serien Set-up ganz easy mit 250 bis 265 km/h ? Gibts bei euch keine Kurven?
EDIT:
Was du in ein Programm eintippst und was dann rauskommt, sind zwei Paar Stiefel.
Ich kenne die Maschine mit 200 PS. Du hast 40 PS mehr. Wie viel da bei dem Motor mehr geht, kann ich nicht beurteilen, da noch nicht gefahren. Was aber die 40/45 PS mehr beim 3,0 TDI ausmachen, weiß ich hingegen.
Ich nehme dir deine Schilderungen einfach nicht ab. Das klingt alles so maßlos übertrieben. Auch deine Hochgeschwindigkeitsfahrten mit Reisegeschwindigkeit 250 km/h im 2,0L 4-Zylinder, liest sich einfach seltsam.
ich hab gesagt meißtens 250 und mehr.
in kurven sollte man sich auf 230 km/h beschränken.
das problem bei deinem 3.0er diesel ist das du schneller fahren könntest dein dicker aber in den begrenzer dreht 😁
daran ändern auch 400ps nichts 😉
meiner dreht bei 265 lockere 5800 umdrehungen hat also noch locker platz um bergab noch 5 km/h zuzulegen.
und du wirst lachen:
ja ganz easy 240, 250, dann langsam 260 und noch langsamer bis 265.
zumindestens erscheint es einem langsam.
greetz chris
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Komisch, Hier referierst Du darüber das er es ohne Chip auf 280 km/h bringt und dort bist Du der Meinung er wäre etwas Untermotorisiert mit einem Verbrauch von über 10 l/100km... und jetzt läuft er mit Chip nur noch 265 km/h aber bleibt der Weltallerbeste 2.0 TFSI... setzt mal die Rosa Motorenbrille ab
Zum Thema: Ein Klasse Vergleich. Ist natürlich alles sehr subjektiv da die Autos recht Unterschiedliche Leistungsentfaltungen haben und einem deswegen vll. der eine in bestimmten Bereichen flotter vorkommt.
Zitat:
Original geschrieben von Nisse2005
Komisch, Hier referierst Du darüber das er es ohne Chip auf 280 km/h bringt und dort bist Du der Meinung er wäre etwas Untermotorisiert mit einem Verbrauch von über 10 l/100km... und jetzt läuft er mit Chip nur noch 265 km/h aber bleibt der Weltallerbeste 2.0 TFSI... setzt mal die Rosa Motorenbrille ab
Zum Thema: Ein Klasse Vergleich. Ist natürlich alles sehr subjektiv da die Autos recht Unterschiedliche Leistungsentfaltungen haben und einem deswegen vll. der eine in bestimmten Bereichen flotter vorkommt.
das war bergab wo es aus dem saarland in richtung trier runter geht, echt fast freier fall! (Rheintal)
und noch ohne chip mit 170ps
da war er echt untermotorisiert!
in zukunft genauer lesen, nisse 😉
greetz chris
Bis jetzt hab ich das für mich ja immer noch sehr neutral gehalten. So langsam aber fällt mir doch der Ton und die Art zu schreiben sehr negativ auf polochris1985. Ist vielleicht auch nicht wichtig für dich 😉.
Bis jetzt dachte ich immer, das ist eben ein sehr starkes ausschmücken. Musste aber an sehr vielen Stellen in dem längeren Beitrag von AlexDeutschland verstärkt mit dem Kopf nicken. Das passte einfach 😁.
Mit meinen nur 15 PS mehr als dein 2.0 TFSI denke ich, kann ich mir ein Bild machen von dem fahren in den höheren Geschwindigkeiten 😉. Einige Dinge sind da eben nicht stimmig in deinen euphorischen Berichten. Wir freuen uns ja alle mit dir über dein tolles Gefährt 🙂.
Gut, muss ich wohl nicht verstehen... zwei Postings weiter oben schreibst Du noch was von 265 km/h bei 5.800 Umdrehungen und das bergab noch 5 km/h drin wären... eine Seite vorher was von 9 Liter Verbrauch auch mit Volllast zwischendurch... vll. solltest Du Deine alten Beiträge lesen bevor Du neue verfasst...? Egal, solange Du immer hübsch rechts rüber fährst um den TDI`s Platz zu machen 😉 außerdem OT.
Finde der Bericht von Treiber hat alles erfasst und auch Gut sowie Objektiv (sofern möglich) dargestellt.
ja bei den bergen zwischen alzey und lautern gehen so 270.
wenn du vom saarland in die rheinebene richtung trier fährtst gibt es eine gerade da geht es regelrecht steilbergab.
da hat ein freund mit einem 316 sogar schon 225 geschaft, das soll schon etwas heißen.
ich kann auch gerne mal ein video drehen wenn ich sontag nach hessen fahre, muss nur ne cam organisieren.
greetz chris
Zitat:
Original geschrieben von dirk7
Auch ist der TFSI in so gut wie jeder Lebenslage brummiger und lauter als der 2.7 TDI.Gruß
Dirk
...ich muss jetzt auch mal den 2.7 probefahren, scheint ja eine Wundermaschine zu sein!
Negativ aufgefallen ist mir aber auch der Verbrauch des TFSI.
Bei mir pendelt sich das jetzt bei 9,5 ein. Mit ca. 60-70% Autobahn und relativ wenig > 180 km/h.
Mein alter 1.8T ist da deutlich! sparsamer, ohne FSI und nur an 0,2 ccm weniger kann das auch nicht liegen (vielleicht noch weniger Gewicht ?!??)
Also polochris1985 verarscht alle hier ein bisschen bezügliche der Geschwindigkeiten und keiner kanns ihm glauben.
Wir fahren doch alle den 4F und sehen was möglich ist.
Schön, dass du Geld ausgegeben hast für ein ABT Tuning, aber versuche jetzt nicht die ausgegebene Kohle damit rechtzufertigen, dass deine Kiste ohne Probleme 260 fährt.
Man wir reden doch über einen 2 Liter Vierzylinder Motor!!
Leute, warum tut Ihr mir das an? 🙁 Eigentlich sollte dieser Thread eine Hilfestellung für 4F-Fahrer in spe werden, die sich mit der Frage "2.0 TDI oder 2.0 TFSI?" herumquälen. Aber so wie es aussieht droht das mal wieder in einem dieser virtuellen Schw*nzvergleiche zu enden: "mein Benziner fährt schneller als Dein Diesel" / "Mein Geha schreibt besser, als Dein Pelikan" / "X-Tina ist geil, Britney ist doof"... Ich bitte Euch darum, dafür doch einen eigenen Thread aufzumachen oder es per PN auszudiskutieren, ok?
@A6-Treiber
Sehr interessanter Bericht!! Habe den mal in die Wiki genommen:
http://a6.stufftoread.com/wiki/index.php/Fahr-_und_Erfahrungsberichte
@DeSpica
im obigen Link findest Du zumindest mal einen Vergleich von 3.0 TDI TT mit 2.4 MT 🙂
Ein schöner Vergleich von A6-Treiber, auch wenn er danach leider ein wenig emotional besprochen wurde.
Noch ein Wort zum Verbrauch: ein Aspekt dabei ist der Energiegehalt der Brennstoffe. So hat laut dieser Grafik Benzin 8,6 kWh/Liter und Diesel 9,7 kWh/Liter Energiegehalt.
D.h. um die gleiche Energie zu erlangen braucht man schon deshalb mehr Benzin als Diesel. Für 100kWh bräuchte man mit der (sehr vereinfachten) Rechnung 11,63 Liter Benzin oder 10,31 Liter Diesel. Also ist schon alleine deshalb aus der Sicht des Diesels ein Mehrverbrauch von 11,35% zu sehen.
Ich finde das relativiert zumindest ein wenig den Mehrverbrauch.
@A6 Treiber
Ein schöner, ausführlicher Bericht - vielen Dank.
Ich wäre für so eine Entscheidungshilfe vor knapp einem Jahr sehr dankbar gewesen.
Damals stand ich vor der Entscheidung für eine der beiden 4-Zylinder-Motorvarianten, die V6 hätten das Budget deutlich überfordert.
Tendenziell war ich pro TDI, da eigentlich über viele Jahre mit dem Pumpe-Düse-Motor durchaus zufrieden. Vor allem der Verbrauch ist angesichts der gebotenen Fahrleistungen sehr gut.
Warum dann doch TFSI ?
Entschieden für den TFSI habe ich mich dann relativ spontan nach ausgiebigen Probefahrten mit beiden Motoren an einem kalten Januarmorgen ...
Da sprach die Laufkultur sehr, sehr deutlich für den TFSI und auch das schnelle Ansprechen der Heizung. Beide Autos standen beim 🙂 die Nacht über im Freien und der Unterschied der Geräuschkulisse und des "Warmwerdens" im Innenraum war im TFSI um einiges besser. Zugegeben, nach einigen Kilometern mehr, wirds auch im TDI warm und der Motor verliert dann auch sein Nageln.
Dass ich einen höheren Verbrauch in Kauf nehmen muss, war mir schon bewußt, allerdings sind m.E. die Fahrleistungen auch entsprechend besser (Vmax, Beschleunigeung 0 - 100 etc.).
Ich meine, ausser dem super Verbrauch spricht nicht viel weiteres für den TDI. Bei allen anderen Kriterien wie Laufkultur, Fahrleistungen, auch Anschaffungspreis und lfd. Kosten wie Vers. / Steuer ist der TFSI im Vorteil.
Ich habe die Entscheidung bis heute jedenfalls nicht bereut und bin nach wie vor mit dem TFSI zufrieden.
Letztendlich muss das aber jeder für sich entscheiden, welche Kriterien die wichtigsten bei der Entscheidung sein sollen.
In diesem Sinne
Ciao und ein schönes WE, Udo.