190 aufbohren

Mercedes W201 190er

Hallo zusammen.

fahr ein 190e 2.0 bj. 89 und hätte die möglichkeit ihn kostengünstig aufzubohre.

a. bringt es mir viel leistung ?

b. ist es ratsam bei diesem Auto?

mfg. pate

Beste Antwort im Thema

Mit aufbohren allein wäre wohl wenig zu erreichen. Die Kennfelder für Einspritzung und Zündung müssten angepasst werden , ob die Steuerzeiten noch passen, wer weiss .
mfg ortler

29 weitere Antworten
29 Antworten

Ich hab ja nie gesagt dass es mit der KE nicht geht. Meine läuft z.B. fröhlich mit E85.

Die komische Kombi von Mechanik und Elektronik bei der KE ist aus heutiger Sicht aber Quatsch mit Soße.
Wenn man auf Leistung aus ist ist die KE ein Klotz am Bein. Verträgt sich nicht mit Einzeldrosselklappen und ist durch die Mechanik eher träge.

Hier ein Leistungsdiagramm KE/Original-Einzel-DK vs. Triject/Flachschieber:

http://www.team-stadler-motorsport.com/Aktuelles_Flachschieber.html

Und ne neue Einspritzanlage ist vermutlich das billigste an solchen Vorhaben..

Hi,

@suppi: Erkläre mir mal durch welche Maßnahmen du auf die 170PS gekommen bist. Das sind reine Phantasiewerte. Mit dem 2,3er Motor aufgebohrt auf 2,6 Liter, anderen NOckenwellen, Kastenpleuel, bearbeitem Zylinderkopf, SChmiedekolben mit erhöhter verdichtung usw. kommst du nedmal auf 170PS. Das ist ein ding der unmöglichkeit. Wenn doch bitte Leistungsdiagramm nachreichen.

@bleeb: Was ist denn bitteschön Quatsch mit Soße an der KE? Was kann denn Leistungstechnisch gesehen eine heutige Einspritzanlage besser?
Die KE ist kein Klotz am Bein wenn man sie versteht.

Eine Flachschieberanlage kommt aus dem Rennsport genauso wie Einzeldrosselklappen.

Wenn man die KE mit einer freiprogrammierbaren Einspritzanlage vergleichen möchte, dann sollte
man doch einfach ohne Einzeldrosselklappen oder schieber anfangen und sie mit einer Stinknormalen Trijekt bzw. EFI vergleichen. Ich bin gespannt wo dort die Mehrleistung herkommen soll.
Immer bedenken: Ned alles glauben was die leute die den schrott verkaufen sagen.

Gruß

Zitat:

Original geschrieben von fritten-pete


Wenn man die KE mit einer freiprogrammierbaren Einspritzanlage vergleichen möchte, dann sollte
man doch einfach ohne Einzeldrosselklappen oder schieber anfangen und sie mit einer Stinknormalen Trijekt bzw. EFI vergleichen.

Äh, *warum* sollte man das in diesem Kontext? Wir reden hier von Leistungssteigerung gegen Geld. Nicht darüber, ob eine KE gut funktioniert oder nicht. *Ich* mag die KE, *ich* verstehe sie auch einigermaßen.

Aber wer für Geld mehr Leistung kauft WILL vielleicht Einzel-DKs. und DANN macht eine KE keinen Sinn mehr.

Und Quatsch mit Soße u.a. weil die Kombination aus Feinmechanik und empfindlicher Regelung durch Ströme aus heutiger Sicht mindestens sinnlos teuer ist. Das ganze machte Sinn in einer Zeit, wo Elektronik neu, teuer, langsam und unzuverlässig war. DAS ist der Hauptvorteil der KE: zieh das Steuergerät ab und fahr lachend weiter!

Hi,

wenn man Leistung für einen angemessenen Preis möchte,
dann braucht man sich ned Gedanken über Einzeldrosselklappen
oder Flachschieber machen. Das ist die allerteuerste Variante
einen motor zu tunen (find ich aber wunderbar) und es springt
dabei am wenigsten Leistung raus.
Wenn du möglichst günstig leistung möchtest, dann ist der umbau
auf Turbo das einfachste und billigste.

Die KE war noch aus einer Zeit wo Präzisionsarbeit geleistet wurde.
Jede Motronic war dagegen ein billiges Produkt in der Herstellung.
Zur damaligen Zeit war die Motronic oder die L-jetronic, D-jetronic oder
andere einspritzanlagen wie LH-jetronic viel günstiger in der Produktion.
Die Elektronik war auch zuverlässig (wie viele autos aus der Zeit heute
noch beweisen). Da geht oft sehr wenig kaputt.

Die KE ist hauptsächlich wegen den Kosten gestorben und dass die heutigen
abgasnormen nicht mehr erfüllt werden können.
Leistungstechnisch gesehen ist die KE nach wie vor up to date. Sie hat sogar
einige vorteile gegenüber einer Motronic. Man muss die Anlage nur richtig
einstellen können :-). Und genau da liegt der Haken, weil das die allerwenigsten
beherrschen und über die sch... KE schimpfen.
Deswegen gibts auch genügend die nur eine Trijekt oder ähnliches verbauen ohne
EDKA oder Schieber.

Übrigends: Die KE ist keine Leistungsbremse. Turboumbau mit KE geht wunderbar
und mit garantiert mehr Leistung für weniger geld als ein Flachschieber bzw.
EDKA umbau.

Gruß

Ähnliche Themen

vielen dank 😉

muss mir wohl ne andere Methode für mehr Leistung überlegen.

mfg pate

Nichts lag mir ferner als auf meine zuverlässige KE zu schimpfen. 😉

Dann korrigier ich mich dahingehend, dass es etwas schwierig und deswegen u.U. teuer ist, die KE an Turboumbauten anzupassen, wenn man erst einen finden muss, ders kann.

Zitat:

Original geschrieben von fritten-pete


Deswegen gibts auch genügend die nur eine Trijekt oder ähnliches verbauen ohne
EDKA oder Schieber.

Das halte ich auch für totalen Blödsinn.

HI,

na dann passt ja alles :-)
Für mich hörte es sich eher so an als ob du über die KE schimpfst :-)

Ich bin da ein bisschen empfindlich geworden, weil ich desöfteren
schon diskussionen mit Leuten hatte, die bei ihren 190er die KE rausgeschmissen
haben und ne Trijekt oder ähnliches reingebaut haben. Allen ernstes wird
dann behauptet dass sie mehr Leistung aufm Prüfstand haben.

Die Mehrleistung kam daher dass sie schärfere NOckenwellen verbaut hatten,
bzw. gleich den Motor revidiert hatten. Die KE war uralt und ausgenudelt.

Äpfel mit Birnen vergleichen :-). Deswegen sag ich ja immer, es muss mir
erst einer erklären woher die Mehrleistung kommen soll. Bis jetzt konnte
es mir keiner erklären, bzw. es wurde versucht, aber die GEgenargumente
waren einfach zu viel bzw. fachlich korrekt :-)

Dass man für einen Turboumbau mit KE ein bisschen mehr drauf haben
muss als nur Zahnbelag ist klar. Ein großes Problem ists dennnoch nicht.

Gruß

Gibts denn an der KE überhaupt was einzustellen ausser die Schraube am LMM und die am elektrohydr. Stellglied? (du weisst nicht zufällig ob/wie man die Beschleunigungsanreicherung separat kontrollieren kann?)

Der Turbo käme bei so einem Umbau dann "einfach" vor den LMM?

HI,

mit der oberen Schraube stellt man das grundgemisch ein.
Mit der schraube am Stellglied den Volllast-CO. Allerdings muss
das ganze gemessen werden, da sonst bei volllast das gemisch auf
dauer ständig angefettet oder abgemagert wird. Deswegen muss
unbedingt der Vollast-CO-wert gemessen werden.
Desweiteren kann man die Menge einstellen, die jeder Zylinder bekommen
soll. Dazu wird der Unterkammerdruck verändert mit einer Madenschraube.
Auch hier sollte man die Finger von lassen wenn man kein Mengenvergleichsmessgerät
hat.

Die Beschleunigungsanreicherung misst du entweder mit einem CO-tester oder
noch einfacher am Strom des elektrohydraulischen stellgliedes. Beim Beschleunigen
muss der Stromwert ins Positive gehen. Wie hoch genau kommt auf den Motor drauf an.

Den LMM kann man entweder nach dem turbo setzen (so wie es Lorinser gemacht hat)
oder auch vor den Turbo. Prinzipiell ist das wurscht.

Gruß

Hm, aber wie und ob man die Beschleunigungsanreicherung wirklich verändern kann weißt du auch nicht?

Ich fahr mit E85 (85% Ethanol 15% Benzin, andere AFR). Neue Grundeinstellung reicht dafür anscheinend (zumindest wenn ich das Tastverhältnis messe, externen CO-Tester hab ich nicht). Nur wie ich die Beschleunigungsanreicherung um den nötigen Faktor 1,3 anhebe weiss ich nicht. Bzw. nicht wie es richtig geht. Ich gaukele der Anlage extrem kalte Ansaugluft vor, das *scheint* in Maßen den gewünschten Effekt zu haben, aber ich hab noch keinen gefunden der das bestätigen könnte oder wüsste wie's besser geht.

HI,

mit dem tastverhältnis veränderst ja mal grundsätzlich das gemisch über
den kompletten Lastbereich. DA würd ich ihn schonmal fetter stellen.

Desweiteren kannst du dann am elektrohydraulischen stellglied noch zusätzlich
anfetten. Dann hast eine größere Beschleunigungsanreicherung.
Um das exakt zu machen, brauchst aber nen CO-tester.

Gruß Peter

Zitat:

Übrigends: Die KE ist keine Leistungsbremse.

Stauklappe => mech.Widerstand, ggf.Querschnittsverengung => Drossel

Zitat:

Deswegen sag ich ja immer, es muss mir

erst einer erklären woher die Mehrleistung kommen soll. Bis jetzt konnte

es mir keiner erklären, bzw. es wurde versucht, aber die GEgenargumente

waren einfach zu viel bzw. fachlich korrekt :-)

Wegfall der Stauklappe, elektrische E-Ventile (feinere Zerstäubung, bessere Entflammung) optimaler Zündwinkel, stärkerer Zündfunken (bessere Entflammung)

ZX7RR

Und die Luftführung insgesamt kann auch besser gebaut werden 😉

nochdazu spritzen die Ventile NICHT die ganze Zeit ein, sollte den Spritverbrauch auch senken.

Wenns nicht so teuer wäre würde ich auch auf ne neue Einspritzung umbauen ^^

@bleeb

beim 190er von meinem vater stottert der wenn es mit E85 getankt wird im kalten zustand

das liegt dadran weil der 20% mehr einspritzen muss (im kalten zustand), aber da der 190er kaum elektronik hat gehts nicht.

was hast du bei dir gemacht oder hast du das selbe problem ?

Du musst 30% mehr einspritzen, und bei Kälte *erheblich* mehr. Ist hier aber OT. Thread ist hier: http://www.motor-talk.de/forum/ethanol-im-w201-mb-190e-t1906304.html

Bei aktuellen Temperaturen krieg ich E85 morgens kaum an, das geht nur mit dem 1.8, der hat ne Saugrohrheizung.

Deine Antwort
Ähnliche Themen