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1600er Kurbelwellenlagerschaden

Themenstarteram 9. Dezember 2005 um 15:41

Hi,

aus meinem 70er Käfer hab' ich einen 16ooer ausgebaut, der zwar noch perfekt lief und auch gezogen hat, aber immer wenn man (plötzlich) vom Gas runterging hat er ein abscheuliches Kreischen von sich gegeben. Der Typ der mir das Auto verkauft hat lieferte mir folgende Erklärung seines Mechanikers:

Das Lager selbst ist vielleicht sogar noch in Ordnung, aber der Lagersitz im Motorgehäuse ist ausgeschlagen und daher müsste eine neue Motorgehäuse(hälfte?) her und bei der Gelegenheit wechselt man dann sowieso alle Lager und Dichtungen.

Teurer Spass also, und ich denke mir mit ein wenig Zeit und Musse krieg' ich das auch hin.

Ist denn die Erklärung plausibel? Ist wirklich das Motorgehäuse auszutauschen? Kann man das evtl. noch anders reparieren?

Grüsse,

Stephan

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15 Antworten

also, kann auch sein das das gehäuse noch zu retten ist. dann kannstes spindeln lassen und am besten noch passstifte reinmachen. lässt am besten mal von einem der sich mit auskennt nachsehn. woher kommste denn??

Themenstarteram 9. Dezember 2005 um 17:18

spindeln lassen... passstifte...

Isses nicht vielleicht einfacher gleich zu gucken ob ich nicht irgendwie zu dem Teil komme??

Ich sitze hier in Griechenland - VW's gibts hier noch zumindest wie Kies am Meer und daher wird sich womöglich sogar hier jemand finden lassen der sich mit spindeln und passstiften auskennt...

Ich hab' mir gedacht, ich zerleg' das Teil mal über den Winter um selbst zu sehen was los ist...

Is'n das 'n üblicher Schwachpunkt bei den 1600ern?

Stephan

Zerlege den Motor genau wie geplant und schau dir jedes Teil genau an. Dann wirst du den Fehler mit Sicherheit finden, wenn so ein Lager ein Eigenleben hat, sind die Spuren unübersehbar.

Und bevor ich so ein altes Gehäuse neu spindeln lassen würde (was viele Betriebe auch schon nicht mehr korrekt ausführen können ...), würde ich mir lieber ein neues kaufen. Gehäuse sind bei weitem nicht mehr so teuer... oder einen weiteren Motor kaufen und schlachten.

Viel Glück!

Themenstarteram 10. Dezember 2005 um 5:39

Danke Red für den guten Zuspruch.

Ich bin zwar nur ein 'Halbwissender' aber zerlegen wird mir schon gelingen (hab' auch eine gute Anleitung) und den Fehler sehen (oder messen) sollte ich auch können...

Wie gesagt, hier hab' ich noch gute chancen zu nem günstigen gebrauchten Ersatzteil bzw. an ne Werkstatt zu geraten die das noch kann.

So long,

Stephan

Hallo,

ich würde zusehen, dass du einen AS 21 1,6 Liter Motorblock bekommst.

Den dann spindeln und verstiften/Zuganker setzen lassen.

Die AS 21 er haben eine bessere Legierung, können mehr Hitze ab...

Wurden früher (z.B. von Öttinger) und auch heute noch gern zum Tuning genommen.

Gruß

Genau! Die frühen 1600er (B Einkanal, frühe AD Doppelkanal) hatten noch die AS 41 Legierung; die späten AD und dann die AS haben die AS 21 Legierung, die beständiger gegen Hitze ist. Dadurch wird ein Kriechen des Werkstoffs und Nachlassen der Spannungen unter Wärmeeinwirkung vermindert (man korrigiere mich, wenn ich etwas Falsches behaupte).

Versuch mal folgendes: Handbremse anziehen, Getriebe auf Leerlauf, dann kräfig am Riemenscheibenrad ziehen - bewegt sich die Kurbelwelle in Fahrzeuglängsrichtung, ist das Axiallager defekt.

Das Kreischen kann meiner Ansicht nach aber auch von anderen Bauteilen kommen.

Vielleicht bekommst du auch einen günstigen und guten gebrauchten Block, den du selbst überholen kannst.

Grüsse,

Roman

Bei dem "Neu Spindeln" wäre ich sehr vorsichtig... die meisten sogenannten Fachbetriebe bekommen so eine einfache aber präzise Sache nicht mehr gebacken. Misst man solche aufgearbeiteten Gehäuse mal wirklich genau nach, dann war das Geld zum Fenster hinausgeworfen und die ganze Geschichte lief unter dem netten Wörtchen "Sachbeschädigung"...

Unser örtlicher "Motoreninstandsetzer" hat es nicht mal hinbekommen, einen großen BMW Sixpack Kopf sauber auf dem Tisch zu behalten... wiedergefunden auf dem Betonboden mit zerstörtem Ölkanal. Kommentar:"... naja, kann mal passieren..."

Bekommt jedenfalls von mir und Fachumgebung nie mehr einen Auftrag...

Habe meinen Typ iV damals bei Ahnendorp spindeln und mit Zuganker versehen lassen.

Der hat das Gehäuse ordentlich behandelt und ist nicht zu teuer gewesen, wie ich finde.

Gruß

Und die Transporter Motoren, Typ I haben damals alle eine spezielle Beschichtung bekommen, weil die 1,6 er Motoren zumindestens in "unserer" Firma dauernd kaputt gingen.

Ich denke mal, die wurden Nikasil beschichtet, wie PORSCHE das ja auch hat.

Ja, die AS 41 er sind die alten Legierungen....

am 3. September 2008 um 7:17

Hallo, wollte mich zur Thema anschliessen.

Beim meinen Käfer hatte ich auch lagerschaden. Nachlange Suchen hab ich endlich neues Gehäuse bekommen.

Jetzt wollte ich es zusammenbauen aber mir ist nicht klar wie ich Kurbewellenlagermuttern anziehen soll, wleche reinfolge?

sind nur 6 mutern und wie ein Zylinderkopf möchte ich es nicht anziehen , da es mir nicht bekannt es ob die wirklich spiralförmig angezogen werden.

Wer kann mir da weiter helfen.

Von der Mitte (2 Muttern) anfangen nach aussen weiter (restlichen 4)  über Kreuz.

Nach je 2 Muttern 1x kurz die Kurbelwelle drehen. Sobald es schwer wird - aufhören und suchen warum.

am 3. September 2008 um 14:34

Gleich die Frage hinterher:

Beim anderen gehäuse wo ich nicht draufgeachtete habe ist die Motorkennbuchstabe AB.....mMein motor hat aber AD

Die ZylinderBohrungen sind aufgebort wie ich festgestellt habe, nur so wie es aussieht auf 86mm anstatt 85,5 mm

wie schlimm ist es?

und es passt ein Öldruckkappe nicht mehr rein, so wie es aussieht war da auch kleinere durch messer. Was kann man da machen? wo kriegt man andere ventilkappen her?

sonst habe ich noch keine andere probleme Festgestellt

Lass das alles sein.Such dir ne Fachfirma für motoren.Die da ahnung von haben.Alles andere ist spielerei.Was bringt dir das wenn du das Gefühl hast das die kurbelwelle leicht läuft du alles zusammenschraubst und im nachhinein keinen richtigen öldruck hast.Lass die Kw prüfen nimm die orginalen kw die sind besser wie die gegossenen.Flächen nur polieren lassen. Gehäuse spindeln dann haste ruhe.Ich hab den ganzen scheiss erst gerade hinter mir.Und glaube mir passt beides nicht hervorragend zueinander kannste zwischen getriebeglocke und motor ne ölwanne drunterstellen.Und das spindeln ist obendrein billiger wie ein neues gehäuse.

Öldruckkappe???

85,5 zu 86mm?? Hast du das Mass in der Gehäusebohrung gemessen? 

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