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150 PS Benziner eine Alternative für Vielfahrer

VW Passat
Themenstarteram 13. Mai 2015 um 21:33

Hallo Leute,

ich fahre 35000 km im Jahr, meistens Autobahn 130-160 km/h.

Ist der 150 PS Benziner beim Passat eine echte Alternative zum gleichstarken Diesel? Ökonomisch und emotionstechnisch?

Beide gibt's auch in der von mir bevorzugten 4motion Variante als Limousine.

Derzeit habe ich einen 2008er 140 PS 4motion Diesel Passat Limousine und bin eigentlich sehr zufrieden.

Beste Antwort im Thema

"Durch den Parkelfilter" selbst werden überhaupt keine Partikel kleiner, das ist völliger Unsinn. Ein Partikelfilter ist schließlich kein Partikelzerkleinerer.

Das Problem ist, dass durch immer höhere Einspritzdrücke von Haus aus feinere Partikel erzeugt werden. Dieses Problem trifft allerdings Diesel und Otto gleichermaßen. Während aber beim Diesel zumindest noch die allermeisten Partikel weggefiltert werden, gelangt beim Otto der krebserregende Feinstaub ungefiltert in die Luft:

http://www.welt.de/motor/article122357438/Das-lange-verkannte-Risiko-der-sparsamen-Benziner.html

http://www.3sat.de/page/?source=/nano/umwelt/162024/index.html

http://www.zeit.de/auto/2011-07/benziner-partikelfilter

Dass der Diesel mehr Stickoxide emittiert als angegeben stimmt. In geringerem Ausmaß trifft das auch auf den Ottomotor zu. In der öffentlichen Diskussion steht hautpsächlich der Diesel, weil er durch den LKW-Verkehr einen höheren Anteil an den Verkehrsemissionen hat.

Das ändert aber nichts daran, dass Dieselmotoren mittlerweile durch Partikelfilter und AdBlue schon technisch viel sauberer im Abgas geworden sind, während Benzinmotoren Feinstaub emittieren wie eh und je. Und dieser Feinstaub ist um ein Vielfaches krebserregender als jedes Stickoxid.

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am 19. Mai 2015 um 9:14

Ich fürchte, unsere Definition von "Laufkultur" ist nicht identisch! ;)

"Wunderbar mild und leise" hat mit meiner nicht viel gemein....

Der 2.0 TDI mit 150 PS ist wohl der meistverkaufte und gefragteste Motor, auch beim Wiederverkauf.

Also rechne mal für dich die Gesamtkosten durch. Wenn kein großer Unterschied würde ich nach Gefühl und persönlichem Geschmack entscheiden.

am 20. Mai 2015 um 12:44

Zitat:

@kunsti schrieb am 13. Mai 2015 um 23:33:58 Uhr:

Ist der 150 PS Benziner beim Passat eine echte Alternative zum gleichstarken Diesel? Ökonomisch und emotionstechnisch?

Ganz klar: Nein. Bei der genannten Geschwindigkeit wirst Du im Vergleich zum Dieselmotor locker einen Mehrverbrauch von 2-3 Litern auf 100 km erreichen, dazu noch der höhere Preis pro Liter. Der Name "TSI" ist so gewählt, dass er jenem "TDI", welcher ja als Synonym für absolute Sparsamkeit gilt, stark ähnelt, technisch gesehen ist der TSI aber ein ganz normaler Benzinmotor mit Aufladung, der, wie eh und je, im Teillastbereich im Vergleich zum Dieselmotor sehr fett läuft.

Der TSI zieht dafür oberhalb von 160km/h noch mal stärker an, der TDI drückt unten rum mehr aus.

Mir gefällt die homogenere Kraftentfaltung des TSI deutlich besser, besonders mit Handschaltung.

Der TSI wird erst ab 180km/h vernehmbar, der TDI nervt mich schon deutlich früher. Vor allem das brummige Anfahrgeräusch nervt.

Aber ist Geschmacksfrage. Der TDI ist halt für Schnellfahrer auf der BAB, wie schon erwähnt.

Die Diesel kosten aber auch mehr in Versicherung und Wartung. Und man weiß nie, was sich die EU bald ausdenkt und ob der Diesel nicht doch nochmal teurer besteuert wird. Dann wäre da noch das Problem mit Kurzstrecke und DPF.

Ich würde den TSI nehmen, wobei es sparsamere Benziner gibt, als die aus dem VW Konzern (Mazda 6 SkyActive z.B).

Ins Visier der EU gerät auf absehbare Zeit eher der TSI, weil er mit seinem Feinstaubausstoß deutlich umweltschädlicher ist als der partikelgefilterte TDI.

Und wenn erst mal die Benziner auch alle mit Feinstaubfilter herumfahren müssen, ist auch der Anschaffungskostenvorteil dahin. Aktuell kann der TSI durchaus eine Alternative sein. Die laufenden Kosten und die höhere Umweltfreundlichkeit (wenn man nicht permanent im Stickoxidschleuder-Bereich über 3000 U/min fährt) sprechen aber für den TDI.

Das stimmt so nicht. Im Visier der "Fahnder" ist eindeutig der Selbstzünder.

http://www.zeit.de/.../diesel-emissionen-abgas-stickoxide

http://www.sueddeutsche.de/.../...m-maer-vom-sauberen-diesel-1.1942581

http://www.spiegel.de/.../...kreich-schlaegt-smog-alarm-a-1007216.html

http://www.spiegel.de/.../...u-beschliesst-rde-fuer-pkw-a-1034493.html

http://www.spiegel.de/.../...hoeheren-preis-fuer-diesel-a-1019567.html

http://www.lanuv.nrw.de/.../gesundheitliche_wirkungen.pdf

Sieht nicht gut aus, ehrlich gesagt. Die Probleme sind vorallem die Stickoxide.

Die Grenzwerte von der EU6 -Abgasnorm werden um ein vielfaches stärker überschritten, als beim Ottomotor. Krebsgefahr droht. Und durch den Partikelfilter werden die Partikel noch feiner, die gehen sogar durch die Haut!

"Durch den Parkelfilter" selbst werden überhaupt keine Partikel kleiner, das ist völliger Unsinn. Ein Partikelfilter ist schließlich kein Partikelzerkleinerer.

Das Problem ist, dass durch immer höhere Einspritzdrücke von Haus aus feinere Partikel erzeugt werden. Dieses Problem trifft allerdings Diesel und Otto gleichermaßen. Während aber beim Diesel zumindest noch die allermeisten Partikel weggefiltert werden, gelangt beim Otto der krebserregende Feinstaub ungefiltert in die Luft:

http://www.welt.de/motor/article122357438/Das-lange-verkannte-Risiko-der-sparsamen-Benziner.html

http://www.3sat.de/page/?source=/nano/umwelt/162024/index.html

http://www.zeit.de/auto/2011-07/benziner-partikelfilter

Dass der Diesel mehr Stickoxide emittiert als angegeben stimmt. In geringerem Ausmaß trifft das auch auf den Ottomotor zu. In der öffentlichen Diskussion steht hautpsächlich der Diesel, weil er durch den LKW-Verkehr einen höheren Anteil an den Verkehrsemissionen hat.

Das ändert aber nichts daran, dass Dieselmotoren mittlerweile durch Partikelfilter und AdBlue schon technisch viel sauberer im Abgas geworden sind, während Benzinmotoren Feinstaub emittieren wie eh und je. Und dieser Feinstaub ist um ein Vielfaches krebserregender als jedes Stickoxid.

Wenn du von Ottomotoren sprichst und Feinstaub sprichst, dann bitte nur von Direkteinspritzern. Wie eben die TSI, es sei denn man verfeurert CNG (wird über die Einblasdüsen zugeführt).

Toyota HSD verwendet auch keine Direkteinsprizung, somit wird kein Feinstaub ausgestoßen

Dieselmotoren sind aber auch akustisch ein Problem und verlärmen die Gegend. Die hört man oft durch die Fensterscheiben dröhnen, während man die meisten Benziner ab Werk nicht hört, es sei denn sie haben eine Sportauspuffanlage, oder es sind Sportwagen.

am 20. Mai 2015 um 22:39

Zitat:

@martinp85 schrieb am 20. Mai 2015 um 22:43:22 Uhr:

...während Benzinmotoren Feinstaub emittieren wie eh und je. Und dieser Feinstaub ist um ein Vielfaches krebserregender als jedes Stickoxid.

Wie eh und je? Das Problem mit der übermäßigen Rußentwicklung gibt es beim Benziner erst, seit die Direkteinspritzung verbaut wurde. Ausnahmen bestätigen zwar die Regel (wie neulich der Test des aktuellen Smart bewies), das ist aber nicht der Regelfall.

Zitat:

@Cupkake schrieb am 21. Mai 2015 um 00:23:45 Uhr:

Dieselmotoren sind aber auch akustisch ein Problem und verlärmen die Gegend. Die hört man oft durch die Fensterscheiben dröhnen, während man die meisten Benziner ab Werk nicht hört, es sei denn sie haben eine Sportauspuffanlage, oder es sind Sportwagen.

sorry aber das ist der nächste Unsinn. Wenn irgendwas beim PKW-Verkehr Lärmbelästigung verursacht, sind es allein die Reifen- und Abrollgeräusche. Und wenn jemand den Motor hochdreht wie ein Irrer, werden Diesel und Benziner gleichermaßen laut.

Den einzigen Diesel, den du durch ein geschlossenes Fenster dröhnen hörst, sind Diesel von Baumaschinen und sehr alten LKWs. Aber bei einem PKW ist das schlichtweg lächerlich.

 

Zitat:

@bbbbbbbbbbbb schrieb am 21. Mai 2015 um 00:39:08 Uhr:

Wie eh und je? Das Problem mit der übermäßigen Rußentwicklung gibt es beim Benziner erst, seit die Direkteinspritzung verbaut wurde. Ausnahmen bestätigen zwar die Regel (wie neulich der Test des aktuellen Smart bewies), das ist aber nicht der Regelfall.

das ist richtig. Aber gäbs die Direkteinspritzung beim Benziner nicht, wär er aus Verbrauchsgründen erst recht nicht konkurrenzfähig gegen einen modernen Diesel. Da fallen dann nämlich neben dem höheren Verbrauch auch sämtliche CO2-abhängigen Steuern in einigen EU-Ländern heftig ins Gewicht.

ERGO: Man kann sich den TSI durchaus schönreden, aber gegen den TDI hat er sowohl aus Kostensicht als auch aus der Umweltperspektive aktuell nur als Hybrid eine Chance.

am 21. Mai 2015 um 10:18

Zitat:

@martinp85 schrieb am 21. Mai 2015 um 09:51:07 Uhr:

Aber gäbs die Direkteinspritzung beim Benziner nicht, wär er aus Verbrauchsgründen erst recht nicht konkurrenzfähig gegen einen modernen Diesel.

Da praktisch alle aktuellen Benziner mit Direkteinspritzung in weiten Lastbereichen mit Lambda 1 (14.7 Teile Luft auf einen Teil Kraftstoff) laufen, genauso wie alle Saugrohreinspritzer seit der Einführung der Lambdaregelung Ende der 80er / Anfang der 90er Jahre auch, beschränkt sich der Vorteil der Direkteinspritzung hier nur noch auf eine etwas größere, mögliche Verdichtung, die daraus resultierende Verbrauchsreduktion ist minimal, es geht mehr um eine Verbesserung Fahrbarkeit, speziell bei Turbomotoren (Optimierung des Ansprechverhaltens, z.B. durch Frischluftspülung). Die ersten Benziner mit Direkteinspritzung waren bei VW als Schichtlader ausgelegt, die haben richtig was gespart, denn diese Motoren konnten mit wesentlich weniger Sprit (bis auf Lambda 1.6 hoch, also rund 24 Teile Luft auf einen Teil Sprit) laufen.

Zitat:

@martinp85 schrieb am 21. Mai 2015 um 09:51:07 Uhr:

Zitat:

@Cupkake schrieb am 21. Mai 2015 um 00:23:45 Uhr:

Dieselmotoren sind aber auch akustisch ein Problem und verlärmen die Gegend. Die hört man oft durch die Fensterscheiben dröhnen, während man die meisten Benziner ab Werk nicht hört, es sei denn sie haben eine Sportauspuffanlage, oder es sind Sportwagen.

sorry aber das ist der nächste Unsinn. Wenn irgendwas beim PKW-Verkehr Lärmbelästigung verursacht, sind es allein die Reifen- und Abrollgeräusche. Und wenn jemand den Motor hochdreht wie ein Irrer, werden Diesel und Benziner gleichermaßen laut.

Den einzigen Diesel, den du durch ein geschlossenes Fenster dröhnen hörst, sind Diesel von Baumaschinen und sehr alten LKWs. Aber bei einem PKW ist das schlichtweg lächerlich.

Ich wohne direkt an der Straße und kann die Autos durch die Scheibe sehen. Auch die neuen Diesel (BMW, Mercedes, Opel) hört man deutlich raus! Und ich spreche von Comon-Rail!

Es ist Unsinn, das der Lärm auschließlich von den Abrollgeräuschen kommt. Insbesondere wenn Diesel anfahren und 1-3 Gang fahren, dröhnt es zwischen den Häuserschluchten.

Ganz furchtbar sind die PD-Diesel, davon fahren immer noch hundert tausende vielleicht sogar Millionen herum.

 

Themenstarteram 28. Juni 2015 um 8:59

Danke erstmal für Eure Antworten. Interessante Diskussion.

Ich rechne folgendermaßen:

Diesel 1,25

Benzin 1,50

Verbrauch Diesel 6,0

Verbrauch Benziner 7,5

Dann hab ich einen Faktor von 1,5 bei den Spritkosten.

Bei 35000 km pro Jahr kostet mich der Benziner 1312,50 EUR mehr.

Die Steuer ist beim Benziner 140 EUR geringer,

In der Anschaffung des Diesels liegt um 2225 EUR höher.

Muss ich bei der Vergleichrechnung noch etwas beachten, wenn ich auf 5 Jahre rechne?

Unterschiede beim Wertverlust, Wartungskosten?

Ich würde mir denken, dass der Wertverlust beim Diesel geringer ausfällt, aber die Wartung höher. Ich denke nur an den DPF, der bei meinem 3C jetzt irgendwann ansteht.

VG

am 28. Juni 2015 um 9:45

In Deutschland wird es sicher noch länger so bleiben, dass für Vielfahrer der Diesel deutlich günstiger ist.

Allerdings ist das kein Naturgesetz, sondern eine Frage der Besteuerung. Hier wird in Deutschland seit vielen Jahren historisch gewachsen der Diesel bevorteilt. Das kommt noch aus der Tradition, dass Dieslfahrzeuge eher für gewerbliche/landwirtschaftliche Zwecke benutzt werden und die wollte man nicht so starkt besteuern. Ürsprünglich sollte damit nicht der Großteil des PKW Verkehrs bevorzugt werden, aber nun hatte es sich so eingebürgert und die Autohersteller haben sich darauf eingespielt.

In der EU gibt es aber immer wieder Vorstöße, Kraftstoffe nach ihrem Energiegehalt zu besteuern. Das macht aus technischer und Umweltsicht durchaus Sinn. Dann allerdings würde die Steuer auf Dieselkraftstoffe um ca. 24 Cent je Liter anghoben werden, während Benzin unverändert bliebe. Deutschland, als Land der Dieselfahrer (und Dieselfahrzeughersteller), hat sich bisher erfolgreich dagegen gewehrt und solche Beschlüsse verhindert. In anderern EU-Ländern sieht man das aber durchaus kritisch.

Also, kurfristig wird sich daran wohl nichts ändern und man kann noch beruhigt ein Dieselfahrzeug kaufen, langfrsitig würde ich aber nicht meine Hand dafür ins Feuer legen...

Beste Grüße

Harry

@ kunsti

Es kann sein, dass die Versicherung beim Diesel höher ist.

Das musst dir mal für deinen Fall berechnen lassen.

Was man sonst noch beachten muss? Wenn du viel Kurzstrecke fährst, würde ich nicht zum Diesel greifen.

Der kommt nicht so schnell auf seine Betriebstemperatur und der DPF braucht regelmäßig eine längere- oder eine Regenerationsfahrt.

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