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150.000km Dauertest: Toyota Yaris (P1) 1.0

Toyota Yaris P1/P1F
Themenstarteram 3. September 2007 um 17:21

Ich möchte nun mal meine Erfahrungen mit meinem Yaris hier zusammenfassen. Die 150.000km sind geschafft, und das nehme ich mal als Anlass.

Hintergrund

Das Fahrzeug habe ich mit ca. 60Tkm aus übernommen, vorher war es im Familienbesitz, so dass ich das Fahrzeug ab dem 1. Kilometer kenne. Baujahr und EZ sind 2001, das Produktionsland ist Japan (viele kommen auch aus Frankreich).Bis 105Tkm wurden alle Inspektionen bei Toyota durchgeführt, mittlerweile bringe ich es nur noch 1x im Jahr zu Toyota, den Rest mache ich selbst.

Das Streckenprofil war im wesentlichen Autobahn und Landstraßen, Stadtfahrten hatten nur einen geringen Anteil. Ich für meinen Teil bin Mitte 20 und ein Wochenendpendler. Der Yaris ist mein 2. Auto.

Zuverlässigkeit / Reperaturen / Wartung

Fangen wir mit dem Interessantesten an, der Zuverlässigkeit. Im Stich hat uns der Yaris nie gelassen, wenn man mal von einem leeren Tank absieht, wofür der Kleine aber nichts kann. Die Zahl der Defekte lässt sich auf 2 beschränken: 2 Leuchtmittel, wobei eines davon eine extra helle Lampe war, deren Lebensdauer geringer ist.

Im Rahmen der Wartung wurden neben verschiedenen Flüssigkeiten (Motor- und Getriebeöl, Bremsflüssigkeit...) und Filtern, einmal bei ca. 100Tkm die Bremsen gemacht (Scheiben und Beläge getauscht) und bei 135Tkm der Kühler vorsorglich getauscht (es hatten viele Lamellen gefehlt). Die Zündkerzen bei jeweils 60 und 120Tkm sind hier auch noch zu erwähnen. Mehr war nicht, sogar die Batterie ist noch die erste.

Aktueller Zustand

Nach 150Tkm ist der Yaris natürlich nicht mehr wie neu, dennoch in einem guten Zustand. Ölverbrauch ist nicht messbar, die Ventile machen etwas Geräusche, die Gummis bei den Dreieckslenkern sehen etwas strapaziert aus, am Unterboden und der Heckklappe befinden sich oberflächliche Roststellen (Steinschläge und Kontaktrost). Letztere wurden zum Teil schon beseitigt, der Rest kommt dann im Winter dran. Die Kupplung scheint mittlerweile auch etwas verschlissen zu sein, hält aber auch noch ne Weile.

Kosten

Im Unterhalt ist der Yaris ziemlich günstig. Die Werksangaben von 5,6 Litern Super je 100km kann ich nicht ganz einhalten (Autobahnanteil >50%), liege aber auch nur knapp darüber (ca. 5,8 Liter/100km). KFZ-Steuer ist mit 67 Euro / Jahr (Euro3) fast zu vernachlässigen und die Versicherungseinstufung ist auch OK. Angefangen bei HK 13 wird nun zum 1.10. auf HK 15 umgestellt. Die Inspektionen halten sich finanziell in Grenzen (wenn ich mal die Bremsen und den Kühler weglasse, liegen sie deutlich unter 200 Euro im Schnitt).

Ersatzteile sind preislich zum Teil sehr günstig un zum Teil recht teuer. Das Gute: Die gängigen Sachen sind eher günstig. Und viel geht ja auch nicht dran kaputt. Zahnriemen haben die Yarisse nicht, so dass da auch nichts für teuer Geld gewechselt werden muss. Die Reifen in der Dimension 175 65R14 sind auch für kleines Geld zu bekommen.

Ausstattung

Die Ausstattung meines Yaris (Sol) hatte alles zu bieten, was ich brauche, abgesehen von 2 Dingen: Nebelscheinwerfer und Klimaanlage. Nebelscheinwerfer sind mittlerweile nachgerüstet, Klimaanlage fehlt noch. Funk-ZV, el.FH, CD-Radio (ist mittlerweile einem MP3-CD-Radio gewichen), el. verstellbare und beheizbare Spiegel, ABS, 4 Airbags, eine verschiebbare und teilbare Rückbank und insg. 5 Kopfstützen. Ich hoffe, ich hab nichts vergessen.

Die Audioanlage (speziell das Radio) ist wahrlich kein Highlight wie aber auch bei den meisten anderen Fahrzeugen in diesem Segment.

Sicherheit

Mit ABS, 4 Airbags, 5 Kopfstützen, starken Bremsen und ein gutmütiges Fahrverhalten haben bei Markteinführung den Yaris zum sichersten Fahrzeug seiner Klasse gemacht. Selbst den 30cm längeren Polo hat er hinter sich gelassen.

Innenraum

Die runden Formen des Fahrzeugs setzen sich im Innenraum fort. Ein bisschen wie ein Raumschiff wirkt das Cockpit mit dem mittig angeordneten Digitaltacho, über den so gerne diskutiert wird. Ich finde das Dimg einfach nur genial und möchte ihn auch nicht mehr hergeben. Die Bedienelemente sind logisch angeordnet und bequem zu erreichen: Große Schalter und Regler im oberen Bereich und auch das Multifunktionsdisplay (Radio, Uhrzeit, Temperatur, Boarcomputer und optional Navi) ist weit oben angeordnet. Auch der Schalthebel ist sehr bequem zu erreich und die kurzen Schaltwege machen richtig Spaß. Farblich dominieren verschiedene Grautöne. Ich empfehle daher dunkle Sitzbezüge um einen Kontrast zu schaffen.

Das Platzangebot ist überraschend großzügig. Ich fahre öfters zu viert im Auto. Es finden alle genug Platz, schwer wird es erst, wenn 2. Leute jenseits der 1,90m mitfahren. Sonst hatte sich noch niemand über Platzmangel beklagt. Der Kofferraum könnte größer sein, wobei einen Teil die verschiebbare Rückbank wegmacht. Leider sieht es dann auf den hinteren Plätzen mehr als eng auch, wenn die Rückbank nach vorne geschoben wird. 4 Personen und Gepäck ist daher immer mit Einschränkungen verbunden.

Zu dritt auf der Rückbank ist zwar erlaubt, aber kein Vergnügen. Wobei ich aber auch sagen muss, dass es dort im C-Segment oftmals genauso eng zugeht.

Stärken

Absolute Stärke des Yaris ist der variable Innenraum. Wenn ich mir überlege, was und wen ich darin schon alles transportiert habe, muss ich staunen. Auch als Schlafplatz hat er mehrfach herhalten müssen. Lediglich beim Liebesspiel auf dem Beifahrersitz musste er passen ;)

Weitere Stärke ist der günstige Unterhalt und der kleine, sparsame Motor. Auch die Ergonomie im Innenraum ist hier hervorzuheben

Schwächen

Einige Yarisse hatten Probleme mit Tür- und Fenstergummis und den Staubblechen. Meiner war davon nicht betroffen und auch bei Rückrufaktionen war ich nicht dabei.

Das erwähnte Radio ist hier unbedingt mit aufzuführen, genauso wie stark ansteigende Fahrgeräusche jenseits der 100km/h. Je nach Einsatz entpuppen sich die hinteren Scheibenbremsen auch als Schwäche, da diese bei zu geringer Belastung zum Rosten neigen und dann schneller verschleißen.

Fahrverhalten

Das Fahrverhalten ist recht komfortabel und gutmütig. Der Wagen neigt zum starken Eintauchen, wobei ich damit bisher noch keine Probleme hatte. Er zeigt rechtzeitig, wie weit man ihn an den Grenzbereich fahren sollte. Sportlich ist das Fahrwerk nicht.

ESP hat das Auto nicht und meines Erachtens auch nicht zwingend nötig. Es gab bisher genau 1 Situation, in der ich ins Schwitzen geraten bin, wobei ich hier auch deutlich zu schnell für die Fahrbahnverhältnisse unterwegs war.

 

Fazit

Der Yaris ist ein prima Kleinwagen, der nicht nur als Zweitwagen geeignet ist. Die runden Formen und das wirklich auch im Innenraum gut fortgesetzte Design (selten sowas bisher gesehen) passen sehr gut in die Fahrzeugklasse. Der variabler Innenraum und die gute Ausstattung machen den Yaris zum treuen Alltagsbegleiter. Auch auf langen Strecken schlägt er sich recht gut, wobei der Komfort in höheren Fahrzeugklassen dann natürlich ein anderer ist. Der günstige Unterhalt und die bisher niedrige Versicherungseinstufung hatten das Auto für mich interessant gemacht. Die anfänglichen Zweifel, ob der Kleine Motor reicht, haben sich als unnötig erwiesen.

Wenn ich einen Wunsch frei hätte, dann sind es 20cm. 20cm länger müsste er sein. 20cm mehr Kofferraum gut. Dann wäre er für mich perfekt.

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 3. September 2007 um 17:21

Ich möchte nun mal meine Erfahrungen mit meinem Yaris hier zusammenfassen. Die 150.000km sind geschafft, und das nehme ich mal als Anlass.

Hintergrund

Das Fahrzeug habe ich mit ca. 60Tkm aus übernommen, vorher war es im Familienbesitz, so dass ich das Fahrzeug ab dem 1. Kilometer kenne. Baujahr und EZ sind 2001, das Produktionsland ist Japan (viele kommen auch aus Frankreich).Bis 105Tkm wurden alle Inspektionen bei Toyota durchgeführt, mittlerweile bringe ich es nur noch 1x im Jahr zu Toyota, den Rest mache ich selbst.

Das Streckenprofil war im wesentlichen Autobahn und Landstraßen, Stadtfahrten hatten nur einen geringen Anteil. Ich für meinen Teil bin Mitte 20 und ein Wochenendpendler. Der Yaris ist mein 2. Auto.

Zuverlässigkeit / Reperaturen / Wartung

Fangen wir mit dem Interessantesten an, der Zuverlässigkeit. Im Stich hat uns der Yaris nie gelassen, wenn man mal von einem leeren Tank absieht, wofür der Kleine aber nichts kann. Die Zahl der Defekte lässt sich auf 2 beschränken: 2 Leuchtmittel, wobei eines davon eine extra helle Lampe war, deren Lebensdauer geringer ist.

Im Rahmen der Wartung wurden neben verschiedenen Flüssigkeiten (Motor- und Getriebeöl, Bremsflüssigkeit...) und Filtern, einmal bei ca. 100Tkm die Bremsen gemacht (Scheiben und Beläge getauscht) und bei 135Tkm der Kühler vorsorglich getauscht (es hatten viele Lamellen gefehlt). Die Zündkerzen bei jeweils 60 und 120Tkm sind hier auch noch zu erwähnen. Mehr war nicht, sogar die Batterie ist noch die erste.

Aktueller Zustand

Nach 150Tkm ist der Yaris natürlich nicht mehr wie neu, dennoch in einem guten Zustand. Ölverbrauch ist nicht messbar, die Ventile machen etwas Geräusche, die Gummis bei den Dreieckslenkern sehen etwas strapaziert aus, am Unterboden und der Heckklappe befinden sich oberflächliche Roststellen (Steinschläge und Kontaktrost). Letztere wurden zum Teil schon beseitigt, der Rest kommt dann im Winter dran. Die Kupplung scheint mittlerweile auch etwas verschlissen zu sein, hält aber auch noch ne Weile.

Kosten

Im Unterhalt ist der Yaris ziemlich günstig. Die Werksangaben von 5,6 Litern Super je 100km kann ich nicht ganz einhalten (Autobahnanteil >50%), liege aber auch nur knapp darüber (ca. 5,8 Liter/100km). KFZ-Steuer ist mit 67 Euro / Jahr (Euro3) fast zu vernachlässigen und die Versicherungseinstufung ist auch OK. Angefangen bei HK 13 wird nun zum 1.10. auf HK 15 umgestellt. Die Inspektionen halten sich finanziell in Grenzen (wenn ich mal die Bremsen und den Kühler weglasse, liegen sie deutlich unter 200 Euro im Schnitt).

Ersatzteile sind preislich zum Teil sehr günstig un zum Teil recht teuer. Das Gute: Die gängigen Sachen sind eher günstig. Und viel geht ja auch nicht dran kaputt. Zahnriemen haben die Yarisse nicht, so dass da auch nichts für teuer Geld gewechselt werden muss. Die Reifen in der Dimension 175 65R14 sind auch für kleines Geld zu bekommen.

Ausstattung

Die Ausstattung meines Yaris (Sol) hatte alles zu bieten, was ich brauche, abgesehen von 2 Dingen: Nebelscheinwerfer und Klimaanlage. Nebelscheinwerfer sind mittlerweile nachgerüstet, Klimaanlage fehlt noch. Funk-ZV, el.FH, CD-Radio (ist mittlerweile einem MP3-CD-Radio gewichen), el. verstellbare und beheizbare Spiegel, ABS, 4 Airbags, eine verschiebbare und teilbare Rückbank und insg. 5 Kopfstützen. Ich hoffe, ich hab nichts vergessen.

Die Audioanlage (speziell das Radio) ist wahrlich kein Highlight wie aber auch bei den meisten anderen Fahrzeugen in diesem Segment.

Sicherheit

Mit ABS, 4 Airbags, 5 Kopfstützen, starken Bremsen und ein gutmütiges Fahrverhalten haben bei Markteinführung den Yaris zum sichersten Fahrzeug seiner Klasse gemacht. Selbst den 30cm längeren Polo hat er hinter sich gelassen.

Innenraum

Die runden Formen des Fahrzeugs setzen sich im Innenraum fort. Ein bisschen wie ein Raumschiff wirkt das Cockpit mit dem mittig angeordneten Digitaltacho, über den so gerne diskutiert wird. Ich finde das Dimg einfach nur genial und möchte ihn auch nicht mehr hergeben. Die Bedienelemente sind logisch angeordnet und bequem zu erreichen: Große Schalter und Regler im oberen Bereich und auch das Multifunktionsdisplay (Radio, Uhrzeit, Temperatur, Boarcomputer und optional Navi) ist weit oben angeordnet. Auch der Schalthebel ist sehr bequem zu erreich und die kurzen Schaltwege machen richtig Spaß. Farblich dominieren verschiedene Grautöne. Ich empfehle daher dunkle Sitzbezüge um einen Kontrast zu schaffen.

Das Platzangebot ist überraschend großzügig. Ich fahre öfters zu viert im Auto. Es finden alle genug Platz, schwer wird es erst, wenn 2. Leute jenseits der 1,90m mitfahren. Sonst hatte sich noch niemand über Platzmangel beklagt. Der Kofferraum könnte größer sein, wobei einen Teil die verschiebbare Rückbank wegmacht. Leider sieht es dann auf den hinteren Plätzen mehr als eng auch, wenn die Rückbank nach vorne geschoben wird. 4 Personen und Gepäck ist daher immer mit Einschränkungen verbunden.

Zu dritt auf der Rückbank ist zwar erlaubt, aber kein Vergnügen. Wobei ich aber auch sagen muss, dass es dort im C-Segment oftmals genauso eng zugeht.

Stärken

Absolute Stärke des Yaris ist der variable Innenraum. Wenn ich mir überlege, was und wen ich darin schon alles transportiert habe, muss ich staunen. Auch als Schlafplatz hat er mehrfach herhalten müssen. Lediglich beim Liebesspiel auf dem Beifahrersitz musste er passen ;)

Weitere Stärke ist der günstige Unterhalt und der kleine, sparsame Motor. Auch die Ergonomie im Innenraum ist hier hervorzuheben

Schwächen

Einige Yarisse hatten Probleme mit Tür- und Fenstergummis und den Staubblechen. Meiner war davon nicht betroffen und auch bei Rückrufaktionen war ich nicht dabei.

Das erwähnte Radio ist hier unbedingt mit aufzuführen, genauso wie stark ansteigende Fahrgeräusche jenseits der 100km/h. Je nach Einsatz entpuppen sich die hinteren Scheibenbremsen auch als Schwäche, da diese bei zu geringer Belastung zum Rosten neigen und dann schneller verschleißen.

Fahrverhalten

Das Fahrverhalten ist recht komfortabel und gutmütig. Der Wagen neigt zum starken Eintauchen, wobei ich damit bisher noch keine Probleme hatte. Er zeigt rechtzeitig, wie weit man ihn an den Grenzbereich fahren sollte. Sportlich ist das Fahrwerk nicht.

ESP hat das Auto nicht und meines Erachtens auch nicht zwingend nötig. Es gab bisher genau 1 Situation, in der ich ins Schwitzen geraten bin, wobei ich hier auch deutlich zu schnell für die Fahrbahnverhältnisse unterwegs war.

 

Fazit

Der Yaris ist ein prima Kleinwagen, der nicht nur als Zweitwagen geeignet ist. Die runden Formen und das wirklich auch im Innenraum gut fortgesetzte Design (selten sowas bisher gesehen) passen sehr gut in die Fahrzeugklasse. Der variabler Innenraum und die gute Ausstattung machen den Yaris zum treuen Alltagsbegleiter. Auch auf langen Strecken schlägt er sich recht gut, wobei der Komfort in höheren Fahrzeugklassen dann natürlich ein anderer ist. Der günstige Unterhalt und die bisher niedrige Versicherungseinstufung hatten das Auto für mich interessant gemacht. Die anfänglichen Zweifel, ob der Kleine Motor reicht, haben sich als unnötig erwiesen.

Wenn ich einen Wunsch frei hätte, dann sind es 20cm. 20cm länger müsste er sein. 20cm mehr Kofferraum gut. Dann wäre er für mich perfekt.

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31 Antworten
Themenstarteram 4. Dezember 2008 um 17:57

Ich dachte zwar einen 200.000km-Bericht machen zu können, aber nun habe ich ihn mit rund 195.000km verkauft.

Was ist in der Zwischenzeit passiert?

Irgendwann ging mal die Motorkontrolleuchte an: Katalysator Wirkungsgrad außerhalb Toleranz. Die Werkstatt hat den Fehler gelöscht und er blieb ne Weile weg. Kam dann wieder, die Lampe ging von alleine wieder aus, mal wieder an, mal wieder aus...

Die Werkstatt wusste nicht, was es genau ist, die AU hatte er aber problemlos bestanden, weswegen ich den Kat mal ausgeschlossen habe. Lange Rede kurzer Sinn: ich hab den Luftmengenmeser getauscht und Ruhe war. Die Lampe blieb aus.

Zwischen 180.000km und 195.000km hat der Yaris dann auch zum ersten mal einen messbaren Ölverbrauch gehabt. Brutale 0,5 Liter auf 15.000km

Dann musste ich noch eine Dichtung vorm Endschalldämpfer ersetzen und das wars dann auch auch.

Stoßdämpfer, Kupplung usw. alles noch da erste.

Als Fazit bleibt mir nur zu sagen: Billiger und zuverlässiger als mit dem Yaris konnte ich nicht unterwegs sein.

Also ich war bisher auch zufrieden mit dem Fahrzeug, wir hatten ihn als Vorführwagen 2002 gekauft und er wurde bis 138.000 km und bis 2013 bei Toyota gewartet.

Leider hat der jetzige TÜV die Wahrheit ans Licht gebracht: beide Schweller hinter durchgerostet und nicht nur in einem kleinen Bereich sondern fausgroße Löcher.

Ich weiß, das Fahrzeug ist 13 Jahre alt aber dass es an die Substanz geht und dann so derbe enttäuscht mich und ich kann nur jedem raten, ganz genau hinzusehen.

Die Bleche vor dem hinteren Radlauf sind einfach durch.

Leider weigert sich Toyota sich dem Problem überhaupt anzunehmen, die 12 Jahre Garantie gegen Durchrostung seien um, Pech gehabt.

Aber evtl. Kann man ja daraus lernen? Toyota sieht das nicht so und bügelte mich wirsch und unhöflich ab.

Toyota ist für mich kein Autobatterie mehr, der für mich Infrage kommt.

OW aus B

Sollte natürlich heißen:

Toyota ist keine Automarke die für mich mehr Infrage kommt

:-)

Sollte natürlich heißen:

Toyota ist keine Automarke die für mich mehr Infrage kommt

:-)

Es geht hier um einen 13 Jahre alten Kleinwagen. Da kann es durchaus vorkommen, dass sich irgendwo ein Rostnest gebildet hat. Wobei aber der Yaris lt. TÜV-Report eigentlich keine Schwierigkeiten mit Rost hat.

Gruß

Zitat:

@Aygo Club schrieb am 10. Dezember 2014 um 16:56:20 Uhr:

Es geht hier um einen 13 Jahre alten Kleinwagen. Da kann es durchaus vorkommen, dass sich irgendwo ein Rostnest gebildet hat. Wobei aber der Yaris lt. TÜV-Report eigentlich keine Schwierigkeiten mit Rost hat.

Gruß

Nö, hat er auch nicht. Mein Ex-Yaris ist inzw. 14 Jahre alt und hat überhaupt keinen Rost.

Yaris P1 und "faustgrosse" Rostlöcher am Schweller, na gut, warum auch nicht, nicht jede Toy.-Werkst. will was finden, ein wenig selber rechtzeitig was dran machen und dann klappt das auch, meiner ist nun 14 Jahre und mich schmunzelt ein netter Unterboden an, immer wieder eine Freude den kleinen 1x im Jahr von unten zu sehen und bei Bedarf auch mal was dran zu machen, ist schnell fertg, weil ist nicht viel zu tun

Mein Fahrzeug war regelmäßig in der Wartung und ich habe ja extra ein Bild beigefügt in der das Ausmaß ersichtlich ist.

Nachdem ich vor 4 Jahren meinen neuen Prius 3 wegen diverser Mängel und Defekte wandeln mußte ist mir ab sofort die Lust auf Toyota vergangen.

Ich glaube nicht, dass der Yaris viel wartungsintensiver wäre, wenn er mehr in der Stadt bewegt würde, falls man der Kupplung gut schaut. Meiner wird in der Stadt, auf dem Land und sogar grenzwärtig am Berg inkl. Beladung eingesetzt. Habe über 100'000km runter und nix ausser Glühbirnen und Reifen ersetzt. Die ersten drei Gratisservices gemacht (Schweiz) und seither nur gefahren. Da ich vom Fach bin, warte ich meine Fahrzeuge selber. Aber habe nur mal noch die Kerzen und den Luftfilter ersetzt (bei 60'000Km). Die heutigen Motorenoele halten viel länger als angegeben. Somit ist für mich der Wartungsintervall von 15'000km ein Witz (dient dem Geschäft der Oelkonzerne sowie der Garagen). Meines ist jetz seit bald 60'000km drin. Ah, den Oelfilter habe ich einmal ersetzt. Ich mache damit einen Selbstversuch, über etwas, was ich denke bereits zu wissen. Natürlich prüfe ich das Oel und den Stand regelmässig. Sicherheitsrelevante Bauteile werden jeweils beim Radwechsel gecheckt. Die Bremsen vorne sind bald hinüber. Ich bin erstaunt, dass diese solange halten, übernachte ich doch oft in meinem Weekendhaus in den Bergen. Und dort ist es steil! Zum hochfahren braucht es teilweise den zweiten Gang und Vollgas zum bergabfahren dementsprechend viel Bremse und Hochdrehen des kalten Motors (Motorbremswirkung). Auch sonst wird der Yaris oft am Berg bewegt, da er in der Schweiz unterwegs ist. Die Belastung ist somit relativ hoch. Oelverbrauch trotzdem sehr gering. Meine Audis (80, S2 und A3 1.8T) brauchten vorher viiiiiiiel mehr Oel mit dieser Belastung! Das Problem ist vorallem das hohe Drehen des kalten Motors sowie der zusätzliche Unterdruck über dem Kopf.

Zum Schlafplatz kann ich auch ein Wörtchen mitreden. So bin ich über die Sommerferien einmal planlos nach Italien gefahren (war immer mein Wunsch). Sicherheitshalber falls ich kein Hotel finden würde (August) habe ich mein Auto (ja den Yaris) als Wohnmobil umgerüstet. Ich hatte ein Holztabarett gemacht als Verlängerung zwischen den abgeklappten Sitzen und dem nach vorne verschobenen und geklappten Vordersitz. Da die Sitze topfeben heruntergeklappt werden können, kann ich eine kleine Reisematratze hinten diagonal reinlegen und schlafen fast wie zu Hause. Das war so schön, das ich der Zeit fast schon nachtrauere. Das war ein echtes Freiheitsgefühl. Ich ging von der CH über den Comersee, Genova, Toscana bis nach Rom und wüsste im Voraus nie, was ich noch tun werde. Einfach spontan. Da die Scheiben getönt sind, bemerkte niemand, dass ich da drin schlief. Und ich wurde auch nicht gestört. Konnte direkt am Strand schlafen. Einziger Nachteil, es wird heiss sobald die Sonne kommt. Das war noch Singlezeit. Heute kann ich sowas vergessen.

Ich habe als Automobildiagnostiker auf diversen Fabrikaten gearbeitet. Von vielen mit grossem Namen war ich entäuscht. Von manchen positiv überrascht. Nun, heute brauche ich und mein Ego kein Fahrzeug mehr um gut anzukommen. Deshalb kaufe ich für mich Fahrzeuge, die ich mit minimalem Aufwand unterhalten kann und bei denen meine Nerven nicht strapaziert werden. Ich hatte mich schon genug genervt ab dem Motorschaden des Fahrzeuges meiner Freundin am zwei jährigen Auto! Ich musste um Kulanz kämpfen. Die Vertreter des Herstellers (ja, VW Gruppe) suchten wie üblich den Fehler beim Kunden. Nach einem umfangreichen Schreiben meinerseits als Sachverständiger wurde auf Garantie/Kulanz ein komplett neuer Motor verbaut.

Ein weiterer Grund, aus dem es sich aus meiner Sicht nicht mehr lohnt, starke teure Fahrzeuge zu haben, ist die neue Gesetzeslage in der Schweiz. Ich liebe schnelle, schöne Autos aber da wir mittlerweile ein Rasergesetz einführen mussten und der Platz immer enger wird lohnt es sich einfach nicht mehr schnelle Autos zu fahren. Denn hier kann dein Fahrzeug verschrottet werden und du im Knast landen. Ab 30km/h zu viel bist du möglicherweise bereits ein Raser. Da wird nicht mehr unterschieden ob die Passstrasse/Autobahn menschenleer war zu der Zeit oder nicht. Deshalb macht es mir mehr Spass einen Yaris auf einen Berg oder Pass hochzuquetschen als mit einem tollen Auto im "Standgas" hochzublubbern. ;-)

Zitat:

@Jatz_e schrieb am 15. Dezember 2014 um 21:38:29 Uhr:

Mein Fahrzeug war regelmäßig in der Wartung und ich habe ja extra ein Bild beigefügt in der das Ausmaß ersichtlich ist.

Nachdem ich vor 4 Jahren meinen neuen Prius 3 wegen diverser Mängel und Defekte wandeln mußte ist mir ab sofort die Lust auf Toyota vergangen.

Es gibt kaum ein zuverlässigeres Fahrzeug als der Prius. Toyota sagt sogar, dass es das Modell mit den geringsten Garantiekosten ist. Ich kann das deshalb nur schwer glauben! Aber möglich ist es natürlich. Es gibt viele die auf "zu guten Autos" herumhacken.

Die Amerikaner machten dies auch mit den klemmenden Gaspedalen bei denen sich herausstellte, dass es nicht wahr ist. Blackboxes belegten dies anscheinend. Diese Aktion war wohl um den Verkauf Amerikanischer Fahrzeuge anzukurbeln ausgedacht worden.

Ich kenne Renault, Chrysler/Jeep, VW Group, BMW, Mini, Mitsubishi, Toyota/Lexus und Subaru seehr genau, da ich direkt mit diesen Produkten gearbeitet habe. Wenn mir nun jemand sagt, dass VW die bessere Qualität liefert als Renault, sage ich... Ok. Wenn jemand aber sagt die innere technische Qualität eines VW, Skoda, Seat oder Audi sei besser als die eines Toyota, Honda, Subaru oder gar Lexus, muss ich schmunzeln und nicht weiter diskutieren. Da dies offensichtlich keinen Sinn macht.

Aber natürlich darf jeder denken was er/sie will. Es wäre jedoch schade wenn man aus Sympathie oder Antipathie unwahrheiten verbreiten würde. Wenn man ehrlich zu sich selbst ist, kann man mit ein wenig Grundwissen aus einem Forum herauslesen, welches Fabrikat in etwa wie haltbar und zuverlässig ist.

Da du es nicht richtig glauben kannst, kannst du dich ja einmal im Foren belesen was die Mängel am Prius 3 anbelangt. Bei vielen wurden die Mittelkonsole getauscht oder mit Dämmstoffen unterfüttert, die Lordosestütze der Sitze waren oft defekt usw.

Bei mir waren folgende Mängel vorhanden:

Mittelkonsole getauscht, Fahrersitz defekt, Toutchtracer 3 mal defekt (die Bedienungen am Lenkrad), Heckrollo 2 mal defekt, Gelenkwelle der Lenkung defekt, Lenkgetriebe defekt, Tachoeinheit hatte Schatten und fiel zeilenweis aus, Motorselentblock defekt, Kreuzgelenk der rechten Antriebswelle defekt. Nachdem der Verdacht auf einen Kopfdichtungsschaden bestand habe ich die Notbremse gezogen.

Toyota lässt sehr wenig von diesen Garantiearbeiten durchdringen, da es genug Ärger mit dem Prius hat und nicht nich mehr braucht, nicht umsonst ist nach knapp 1,5 Jahren bereits ein Facelift erschienen.

Der Prius ist auch so gut im Adac-Ranking, weil Toyota jedem empfiehlt erst einmal die Toyota-Pannenhilfe anzurufen um die Fälle aus der Adac-Statistik rauszuhalten.

Ich habe alle Unterlagen was meine Defekte angelangt da, wer es nicht glaubt ;-)

So, und nunn zurück zum Yaris :-)

Da sollte Toyota Kontakt mit dir aufnehmen und die Sache anschauen. Oder umgekehrt. Betreff Pannenstatistik, wer hat damit begonnen, seine Fahrzeuge aus der Pannenstatistik zu schmuggeln?? Totalmobil ein Fahrzeugleben lang und so? Die Japaner kamen erst später mit 3 Jahren und nicht ein Fahrzeugleben lang. Ich habe vom Prius eigentlich nur erstaunlich gutes vernommen aber ich werde mich bemühen, die aktuellen Sorgen zu studieren. Allerdings sind diese im Vergleich zu anderen Herstellern marginal. Als ich bei Toyota arbeitete, machten wir am Prius Oelwechsel und sonst nichts! Ich war übrigens derjenige der jeweils die Garantieanträge stellte.

Ich arbeitete auch mit der VW Gruppe, BMW/Mini, Renault, Chrysler/Jeep... Und was ich dort sah.....

Lenkung, Spurstange der Lenkung, Antriebswellengelenk (die haben keine Kreuzgelenke) etc. ist mir völlig neu und kennt man bei Toyota eigentlich kaum. Genausowenig wie durchgebrannte Kopfdichtungen oder Motoraufhängungen die kaputt gehen. Wenn Fehler aufgetreten sind, war es bei Fahrzeugen aus europäischer Produktion. Dort kam es vor, dass bei einem englischen Avensis die Lenkung ersetzt wurde. Aber die Regel ist, dass man mit den Fahrzeugen problemlos unterwegs ist.

Und wenn bei Toyota Fehler aufgetreten sind, dann wurde eine Serviceaktion (Volksmund Rückruf) eingeleitet. Bei meinem Yaris wurde z.B. der Scheibenheberschalter mit Spezialfett gefettet, da es Fälle gab wo der schwergängig lief. Er befindet sich übrigens genau an der Stelle wo er nass wird wenn man bei Regen das Fenster einmal vergisst zu schliessen.

Ich werde dem schon aus Neugier nachgehen.

Wenn du jetz aber ernsthaft glaubst, dass du weniger Sorgen hast, wenn du auf ein anderes Produkt ausser Honda (Qualitativ ähnlich) oder so wechselst (Hybrid, also auf dem selben hohen technischen Stand), dann wünsche ich dir viel Glück dabei!

Eine derartige Mängelanhäufung, wie von "Jatz_e" beschrieben, ist mir bei Toyota auch nicht bekannt. Natürlich kann auch beim Prius mal irgendwas defekt sein. Aber das, was er alles über den Prius III schreibt, scheint mir doch sehr kurios.

Zumal insbesondere der Prius bei sämtlichen Kudenzufriedenheitsumfragen, TÜV-Reporten un sonstwo hervorragende Ergebnisse erzielt.

Zitat:

@Reb2014 schrieb am 18. Dezember 2014 um 13:21:14 Uhr:

Zitat:

@Jatz_e schrieb am 15. Dezember 2014 um 21:38:29 Uhr:

Mein Fahrzeug war regelmäßig in der Wartung und ich habe ja extra ein Bild beigefügt in der das Ausmaß ersichtlich ist.

Nachdem ich vor 4 Jahren meinen neuen Prius 3 wegen diverser Mängel und Defekte wandeln mußte ist mir ab sofort die Lust auf Toyota vergangen.

Es gibt kaum ein zuverlässigeres Fahrzeug als der Prius...

Ich kenne Renault, Chrysler/Jeep, VW Group, BMW, Mini, Mitsubishi, Toyota/Lexus und Subaru seehr genau, da ich direkt mit diesen Produkten gearbeitet habe. Wenn mir nun jemand sagt, dass VW die bessere Qualität liefert als Renault, sage ich... Ok. Wenn jemand aber sagt die innere technische Qualität eines VW, Skoda, Seat oder Audi sei besser als die eines Toyota, Honda, Subaru oder gar Lexus, muss ich schmunzeln und nicht weiter diskutieren. Da dies offensichtlich keinen Sinn macht.

...

Hi,

interessant! Kannst Du das mit der "inneren technischen" Qualität bitte noch etwas vertiefen?

Danke.

Innere technische Qualität sieht man nicht, merkt man erst, wenn Gegenstand, Auto oder was auch immer defekt ist. Oder eben nicht kaputt geht.

Haptische Qualität (gefühlte Qualität). Kann man ertasten und spüren. Z.B. wie satt eine Tür schliesst, geschäumtes Armaturenbrett, Dämmungen, Schaltergefühl bei Betätigung etc.... Diese hat aber nichts mit der haltbarkeit der Technik zu tun!

Die VW Gruppe z.B. investiert sehr viel in die haptische Qualität. Vernachlässigt aber oft die technische...

Verkaufen lässt sich die haptische Qualität natürlich viel einfacher, da diese auch für den Laien spürbar ist.

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