15 bis 15,5 V Hochspannungsproblem - Focus MK1

Ford Focus Mk1

Seit langem habe ich ein Problem mit der Spannung an meinem Auto Focus 2002, 2.0, Automatic made in USA. Aus diesem Grund wurden Lichtmaschine und Regler bereits zweimal getauscht, aber auch nach dem Motorstart beträgt die Spannung an der Batterie 15 V und steigt bei jedem Neustart auf maximal 15,5 V an. Das Kabel von der Lichtmaschine zu das steuergerät wurde auch gewechselt, das steuergerät selbst wurde außerhalb des fahrzeugs überprüft. Hatte jemand dieses Problem oder hat einen Rat?
Danke im Voraus,
Miodrag

34 Antworten

Das "Smart" vom Smart-Charge-System hat mit Smart- im Sinne von Internetgesteuert- oder überwacht nichts zu tun. Das Smart ist im Sinne von "Clever/schlau mit wenig Aufwand" gemeint.
@Urgrufty hat das Vorhandensein ja nochmal bestätigt.

Warum ich den Fred nochmal rausfische: Eine kleine Ergänzung zu einem meiner Beiträge oben:
Die älteren Blei-Säure-Batterien waren Antimon-Batterien. Das neuere Material war dann Calzium. Diese Batterien soll der Focus mindestens bekommen. Auch die AGM-Batterien oder komplett versiegelte (sealed) Batterien sind Calzium Batterien.

Das ändert nichts daran das der MK1 niemals ein BMS hatte.

Zitat:

@-Wolle schrieb am 24. Februar 2023 um 23:23:12 Uhr:


Das ändert nichts daran das der MK1 niemals ein BMS hatte.

Verstehendes lesen...
Er hat kein externes BMS, aber eine solche Funktion light im Steuergerät integriert. Ford nennt das Smart-Charge-System.
Das ist auch kein Unikum von Ford. Zu dieser Zeit haben viele Hersteller ihre Ladesysteme überarbeitet. Und zu dieser Zeit war noch nicht klar, wo sich das hinentwickelt und so wurde experimentiert.
Mal mit neuen Batterietypen, mal mit zwei getrennten Batterien (eine nur zum Starten, eine für den Rest) usw. Die Belastungen durch den steigenden Elektrifizierungsgrad im Fzg wirkte sich ungünstig auf die Lebensdauer der Batterien aus, die starren Ladekurven wurden praxisfern.
Und andere Ladekennlinien ließen sich nicht mit ohne Steuergerät realisieren. Ob das nun ein externes kleines Kästchen ist oder die Funktion im GEM integriert ist, ist völlig egal.
Mann, haben wir damals Batterien getauscht, bevor die Hersteller das im Griff hatten.
Auch heute ist BMS nicht gleich BMS. Das eine lernt sich selber an, daß andere möchte die Werte der alten Batterie vor dem Tausch gespeichert haben.

Aber wie gesagt: Glaubt und macht, was ihr wollt.

Das ist deine Sichtweise.
Man könnte auch sagen der Akku eines Akkuschrauber hat am Akku eine Ladeanzeige.
Das ist dann auch ein BMS. Je nach dem wie man es auslegt.

Aber wie du sagst: Glaub und mach was Du willst.

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?? Was schreibst Du für wirres Zeug?
Was hat das mit "Sichtweise" zu tun, was für ein Ladesystem der MK1 hat? Er hat ein von Ford so genanntes Smart-Charge-Ladesystem. Nicht einfach nur eine durch den Regler am Generator geregelte Kennlinie. Deshalb kann auch nicht jeder ansonsten passende Generator verbaut werden.
Ein Akkuschrauber hat idR LiIon-Akkus, da muß der Ladevorgang eh durch ein BMS oder ein entsprechend darauf ausgelegtes Ladegerät geladen werden, was entsprechende Ladekennlinien fährt.
Bei Blei-Säure-Batterien muß das nicht sein, aber mittlerweile macht das jeder mir bekannte Hersteller so, damit die Batterien länger halten. Und Ford hat eben damals auch damit angefangen.
Das ist doch Standard KFZ-Elektrik und nichts Exotisches.
Die Frage ist lediglich, ob das Smart-Charge-System bei niedrigen Spannungen die Spannung mit Absicht auf 15-15,5V erhöht, um mögliche Sulfatierung abzubauen, die im Zyklenbetrieb entstehen, oder ob das System über die Spannung schießt, weil ursprünglich nicht mit Batterien auf solch niedrigem Ladezustand gerechnet wurde, die höheren Kälteprüfströme aber trotzdem noch ein einwandfreies Starten ermöglichen.
Und nein, das hat auch nix mit "Glauben" zu tun, meine Solarladeregler fahren auch alle 23Tage eine ca. halbstündige Desulfatierungsphase, indem die Ladespannung auf über 15V angehoben wird, um mögliche Sulfatierung durch starken Zyklenbetrieb zu reduzieren.
Möglich, daß Ford die höhere Spannung im erkannten Bedarfsfall auch absichtlich einsteuert. Ist aber nur Spekulatius meinerseits.
Kann jeder selber ausprobieren, der eine geladene 12V Blei-Säure Batterie mit trotzdem niedriger Spannung zu Hause stehen hat. Einfach für 20 Std 15,2-15,5V anlegen. Stromstärke bis 5A reicht. Die Batterie nimmt sich, was sie braucht. Ja, sie gast dabei. Aber hinterher hat dann oft die Batterie wieder mehr "Dampf". Vorher zB 12,1V, hinterher für Wochen 12,4V. Nix für StartStop, aber ansonsten ganz normal wieder einsetzbar.
Wer die maximale Lebensdauer aus seiner Batterie rausholen möchte, sollte sich mal im "Micro-Charge-Forum einlesen. Sehr interessant, was da zum Thema steht.

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