12V-Anlage im WW

Hallo zusammen,

ich bin Neueinsteiger und habe mir sozusagen als "ersten Wurf" erst mal einen kleinen gebrauchten WW (BJ 86) von Bürstner gekauft. Hier gibt es ein paar Verbaucher, die mit 12V arbeiten, etwa eine Hologenlampe, der Kühlschrank oder die Wasserpumpe. Im WW selbst befand sich zum Zeitpukt des Kaufs eine Batterie, die jedoch mausetot war und bereits entsorgt wurde. Ein Umsetzer von 230 auf 12 Volt ist nicht vorhanden, ob es den nie gab oder der zugunsten der Batterie rausgeflogen ist weiss ich nicht.
Nun steht die 12V-Versorgung meines Wohnwagens an. Autark werden wir wahrscheinlich nie oder nur ganz selten stehen, dieses Thema kann aus meiner Sicht erst mal hinten an stehen. Ich habe mich mal etwas eingelesen in die Materie, bin mir allerdings immer noch unsicher, wie ich das alles an einfachsten und kostengünstigsten realisieren kann. Kurz und gut: ich habe mir schon mal ein CTEK 3600 gekauft und von einer Freundin eine wartungsfreie 36AH Säurebatterie (die gasen ja nicht, oder?) geschenkt bekommen - diese Batterie ist nur eine Übergangslösung und wird durch eine große später ersetzt. Das CTEK hatte ich geplant, dauerhaft an die Batterie anzuschließen.
Jetzt kommen dann heute die Bedenken: wenn ich das 12V Bordnetz an die Batterie hänge und diese permanent mit dem CTEK verbunden ist (und entsprechend geladen wird) müsste ich im Bordnetz ja auch entsprechend die 14,4V Ladespannung anliegen haben. Ist das denn kein Problem für die Verbaucher, das sind ja knapp 20% mehr als die vorgesehenen 12V? Oder muss da noch etwas zwischengeschaltet werden? Bisher befand sich die Batterie in einem kleinen Staufach direkt hinter der Heizung, ob das so eine gute Idee ist? Wo packt man die denn sonst idealerweise hin? Ein Batteriefach existiert natürlich auch noch nicht.
Fragen über Fragen...

Danke für Eure Antworten!!!

Beste Antwort im Thema

Hallo milhiller,
deine Lösung mit einer Batterie macht eigentlich nur dann Sinn, wenn du tatsächlich autark sein willst.

Über das CTEK 3600 kann ich nähere Auskünfte geben, da ich bereits die Ladekurven von 2 Modellen dieses Typs aufgenommen habe.

Wenn du ungefähr den Originalpreis (60-70Euro) bezahlt hast und die Möglichkeit besteht, dieses Gerät noch zurück zu geben, solltest du das machen.

Dieses Gerät leistet nicht annähernd das, was es laut Werbeinfo und Bedienungsanleitung leisten sollte!
Selbst das, sehr ähnliche, Gerät von Lidl, was es erst neulich für 20 Euro gab, ist etwas besser.

Zur Spannung:
wenn es dieses Gerät (CTEK 3600) dann endlich geschafft haben sollte, die Batterie auf 14,4V zu bringen (das dürfte auch bei einer nur 50% entladenen 36AH-Batterie so um die 9 Stunden dauern. Aber auch nur, wenn zwischendurch kein Verbraucher eingeschaltet wurde), brauchst du keine große Angst zu haben, dass deine elektrischen Verbraucher kaputt gehen:

1. dauert dieser Zustand (14,4V) nicht sehr lange, weil dieses Gerät dann in die Pulserhaltungsphase umschaltet.
2. Kann das Gerät eine Spannung von 14,4V kaum halten, wenn ein Verbraucher eingeschaltet wird (auf jeden Fall dann nicht, wenn der Verbraucher mehr als 1A Strom braucht).
3. Hast du noch einen Spannungsabfall über die Zuleitungen, Schalter und Sicherungen bis zu deinem Verbraucher.

Zur Batterie:
Natürlich kann eine Säurebatterie gasen. Sehr stark wird die aber nicht gasen, da die Spannung von 14,4V nicht überschritten wird und wenn überhaupt, auch nur relativ kurze Zeit anliegt.

Insgesamt würde ich von so einer Anordnung abraten, es sei denn, dass du wirklich autark sein willst.
Dann solltest du aber auch in eine etwas größere, auslaufsichere Gel-oder AGM-Batterie investieren und dir ein leistungsfähigeres Ladegerät zulegen.

Auch deine kleinere Batterie muss ordentlich im Wohnwagen befestigt werden, damit die sich nicht selbstständig macht. Den Aufwand würde ich mit sparen, wenn du voraussichtlich nur auf Campingplätzen bist.
Vorschlag:
Kauf dir einfach ein Festspannungs-Netzgerät, dass die erforderliche Stromstärke (nur für Halogenlampen und Wasserpumpe, Kühlschrank läuft ja auch über 230V/Gas) erzeugen kann.
Mehr brauchst du nicht.

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Beantworte doch einfach mal die Fragen:

1. Du hast eine 12 V-Versorgung aus dem 230 V Netz. Die 12-V-Verbraucher sollen automatisch auf die 12 V-Versorgung aus dem Zugfahrzeug versorgt werden, wenn der Wohnwagen angehängt ist. Geht es darum? Dazu brauchst du ein einfaches KFZ-Relais

2. Du möchtest einen externen Akku verwenden, ansonsten wie 1. Ist das gemeint? Relais dito 1.

3. Du möchtest einen Akku im Wohnwagen einbauen und der soll geladen werden, wenn 230 V verfügbar sind. Meinst du das? Das wird komplizierter und hängt davon ab, was für ein Netzteil verbaut ist und ob dieses zum Laden geeignet ist (im Regelfall nicht).

4. Oder was ganz anderes?

Vermutlich hat das verbaute Netzteil einen Hersteller und auch einen Typenbezeichnung. Das ist doch nicht geheim, oder?

Gruß situ

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