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1200er 30PS --> Probleme mit dem Vergaser

VW Käfer 1200
Themenstarteram 12. März 2022 um 15:37

Hallo zusammen,

ich habe letztens wegen eines Defekts meinen Vergaser ausgetauscht. Den neuen Vergaser hab ich vorher komplett demontiert, ordentlich gereinigt und mit einem Überholsatz von CSP wieder aufgebaut.

Das gleiche Prozedere hatte ich damals auch mit dem originalen Vergaser gemacht und war damit erfolgreich :-) Dieses Mal hab ich offensichtlich einen Fehler gemacht und vielleicht habt ihr ja einen heißen Tipp für mich bevor ich wieder alles auseinander baue.

Motor startet ohne Probleme und läuft auch im Standgas. Wenn ich Gas gebe geht der Motor aber fast aus. Langsam Gas geben und stückweise höher drehen lassen funktioniert aber. Zur Einstellung bin ich nach Handbuch vorgegangen: Leerlaufdrehzahl auf etwa 550 U/min, dann die Luftkorrekturdüse soweit eingedreht bis der Motor fast ausgeht und wieder 1/4 bis 1/3 Umdrehung zurück. Bringt aber keine Abhilfe... Ich hab euch ein Beispielvideo erstellt:

https://youtu.be/S5CjHnkYKS0

Ich gehe davon aus, dass beim Gas geben der Kraftstoff fehlt. Problem wird sich also vermutlich im Bereich der Beschleunigungspumpe bewegen. Membran ist neu und war auch in Ordnung... verkehrtherum kann man die doch eigentlich nicht einbauen?!

Beim Zusammenbau des Vergasers ist mir aufgefallen, dass das rot markierte runde Blättchen (siehe Bild im Anhang) nicht ganz so locker gesessen hat wie beim alten Vergaser (mehr Druck notwendig um es aufzuschieben - etwas hakelig). Könnte das die Ursache sein?

Motor: 1200er 30PS

Vergaser: 28PCI

VG

Ulti

Vergaser
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31 Antworten
Themenstarteram 20. März 2022 um 20:54

Danke für die Hinweise. Das Problem mit den Aussetzern würde ich mal hinten anstellen. Wobei heute bei der Probefahrt nichts mehr davon zu merken war, hab es aber auch nicht komplett ausgereizt.

Zündzeitpunkt und Verstellung hab ich heute geprüft, passt beides (der Verteiler hat nur Unterdruckverstellung, keine Fliehkraft). Bedüsung hab ich vor Einbau geprüft, haut auch hin :)

Kannst du mir zur Messung der Einspritzmenge einen Tipp geben? Wie geht man das am besten an?

Du kannst das ,so wie auch von dir gezeigt wurde,bei abgebautem Oberteil

Nemme eine Spritze mit 5 ml und eine Nadel Kennfarbe Gelb.

Entferne die Nadel aus der gelben Steckhülse und ziehe den Kolben heraus.

Gelbe Hülse auf die Spritze setzen un in das Steigrohr stecken,Pumpe 5x betätigen.

Spritze und Nadel bekommste in jeder Apotheke,kostet so 30 cent.

Original war das Messwerzeug von Solex ähnlich nur mit dem Unterschied ,dass unten auf der Spritze ein U-Förmiger Schlauch angebracht war und man im eingebautem Zustand die Messung durchführen konnte.

Auf jeden Fall würde ich vorher prüfen das 0,3 mm Loch nach unten im Spritzrohrarm freii ist und des Gleichen die Drosseldüse.

Ist auf deinem Bild kaum zu erkennen,diese befindet sich in dem Bild oben hinter der Schlitzschraube re.

AEG

Zitat:

@ultima_ratio56 schrieb am 19. März 2022 um 19:03:48 Uhr:

Also die Beschleunigungspumpe scheint es nicht zu sein. Hab nochmal alles auseinander gebaut und geprüft. Beim betätigen des Gaszugs kommt ein Spritzer Kraftstoff. Ich hoffe die Menge ist ausreichend, denke aber schon. Siehe Video:

Link

Danke für die Idee, aber die Verjüngung ist verbaut. Der Vergaser ist identisch mit meinem alten Vergaser und lief auch vorher auf einem anderen Motor.

Sonst noch jemand Ideen wo das Problem liegen kann?

Nur aus Interesse gefragt; hast Du jetzt den 8 mm langen Druckbolzen an der Membran der Beschleunigerpumpe, oder den mit 9 mm- der für diesen Vergaser richtigen Länge?

Danke und liebe Grüße aus dem fernen Wien

Inschinehr

Themenstarteram 22. März 2022 um 7:47

Danke für die detaillierte Anleitung. Ich probiere in den nächsten Tagen mein Glück und gebe dann hier eine Rückmeldung.

@Inschinehr: Ehrlicherweise hab ich es noch nicht gemessen. Ich hab einfach die alte Membran eingebaut die funktioniert hat. Mein Messschieber liegt gerade auf meiner Baustelle und nicht in der Garage... Wenn er den Weg zurückgefunden hat, werde ich nochmal messen :)

Themenstarteram 12. April 2022 um 20:45

Hab ganz vergessen nochmal zu schreiben.

Das mit der Spritze hat leider nicht geklappt, die gelbe Variante war etwas zu groß. Nehme an, dass vielleicht dunkelgrün oder kleiner funktionieren könnte.

Zeitlich konnte ich mich leider noch nicht wieder mit dem Problem beschäftigen. Ich gebe dann nochmal eine (hoffentlich) finale Rückmeldung. Zusammen mit der Antwort für Inschinehr zur Größe :D

Wenn es Magerruckeln wäre, könnte man den Schwimmerstand leicht erhöhen. Auserdem ist der Luftfilter das einzige Teil, was ausgebaut war. Wenn der Oelstand im Filter zu niedrig ist, hat er zu wenig Unterdruck. Ist er verschmutzt oder Oelstand zu hoch, Oel zu dick steigt der Unterdruck im Vergaser und er wird fetter.

Themenstarteram 29. April 2022 um 19:40

@Inschinehr

Der Zapfen der Membran ist 9mm lang und hat einen Durchmesser von 8mm.

Problem ist noch immer leicht vorhanden. Mit jedem Reinigungsversuch der Kanäle wird es aber besser. Schmutz war definitiv drin, siehe Foto.

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Themenstarteram 8. Mai 2022 um 8:07

Vergaser nochmal komplett demontiert, alle Düsen und Kanäle gereinigt und mit Pressluft ausgeblasen. Dichtungen nochmal neu. Die Kugeln klappern hörbar beim Wackeln am Vergaser. Zwischenzeitlich auch alle Düsen einmal mit dem alten Vergaser quergetauscht. Einen Schwimmer hatte ich etwas nachgebogen und dann testweise auch mit dem vom alten Vergaser quergetauscht.

Aber keine weitere Verbesserung eingetreten --> Beim Anfahren muss immer erst ein bisschen Gas gegeben werden, damit er nicht ausgeht. Landstraße ein paar Sekunden Schiebebetrieb und wieder Gas geben, ist immer mit einem leichten Rucken verbunden. Wenn ich nach dem Schiebebetrieb Vollgas gebe, ist das Rucken nicht da. Ansonsten beim restlichen Fahren alles normal: Kein Ruckeln, hängt normal am Gas, fährt super. Wirklich nur beim Anfahren und Schiebebetrieb mit anschließendem Gas geben.

Spricht nach wie vor, dass er beim ersten Gasstoß zu wenig Sprit bekommt. Ich hab mit der Spritze und Silikonschlauch getestet --> Bei 5 vollen Gasstößen sind es knapp 2ccm - wäre ja eigentlich der Soll (nicht wundern, auf dem Foto hab ich zwei Tests nacheinander gemacht). Vielleicht reicht aber die Spritmenge nicht, wenn ich nicht voll durchtrete. Was mir jetzt zur Reinigung noch einfallen würde, wäre die Stopfen der Kanäle aufzubohren, zu reinigen und anschließend mit einer Schraube/Madenschraube zu verschließen. Hat das schon mal jemand hier probiert? Ansonsten noch andere Vorschläge?

Img

Wenn es nach dem Schiebebetrieb nur einmal ruckt, würde ich die Ursache in degekten Torsionsfedern der Kupplungscheibe, defekten Aufhängungsgummis des Motor/ Getriebeverbundes oder Spiel im Getriebe oder Gelwnkwellen suchen. Einmal rucken von Schiebe- in Lastbetrieb sollte in höheren Gängen kleiner werden. Ist am Extremsten beim Anfahren, vor allem wenn die Kupplung wenig Übergang hat. Also Wellfedern zwischen den Belägen "platt" sind.

Themenstarteram 8. Mai 2022 um 9:55

Da das Problem beim Anfahren nicht auftritt, wenn ich vorher schon mal Gas gegeben hab und auch beim Schiebebetrieb nicht auftritt, wenn ich direkt wieder Gas gebe, würde ich ein Problem Kupplung/Aufhängung/Getriebe ausschließen. Ist ja auch erst mit Tausch des Vergasers gekommen :-) Trotzdem danke für den Tipp und Unterstützung beim Brainstormen :)

Das verhalten beim fahren wie du es beschreibst kenn ich unte dem Hat ein Loch im Vergaser. :-)

Ich würd mir mal noch die Zündung etwas näher unter die Lupe nehmen. Gruss Peter

Zitat:

@ultima_ratio56 schrieb am 19. März 2022 um 19:03:48 Uhr:

(...)

Link

(...)

Hallo,

ich habe heute mal geschaut, wie es mit deinem Vergaserproblem bestellt ist und habe dein Video gesehen.

Eindeutig ist zu erkennen, daß beim Gasgeben aus einen Rohr Benzin herausquillt. Der über die Beschleunigerpumpe zugeführte Benzin soll aber nicht "irgendwie" in den Ansaugkanal kommen, sondern feinverstäubt eingespritzt werden: Es fehlt also was!!!

Es fehlt das Einspritzrohr!

In angefügter Explosionszeichnung des Vergasers ist es die Nummer "2".

Gruss.

 

Solex 28

Dies ist richtig ,dies habe ich aber dem Te schon so vor einem Monat mitgeteilt.

Wer nicht hören will muss fühlen.

AEG

Themenstarteram 9. Mai 2022 um 11:03

Zitat:

@roepach schrieb am 8. Mai 2022 um 12:25:23 Uhr:

Das verhalten beim fahren wie du es beschreibst kenn ich unte dem Hat ein Loch im Vergaser. :-)

Ich würd mir mal noch die Zündung etwas näher unter die Lupe nehmen. Gruss Peter

Ein Loch? Wie hast du das gemerkt? Benzin ausgelaufen?!

@AEG und rubberduck:

Das ist nicht korrekt. Ihr sprecht vom PICT-1.

Ich habe den 28PCI. Da gibt es das Teil 2 so nicht. Bzw ist die Düse fest verbundener Teil des Deckels. Ihr könnt mir alternativ natürlich gern die Nummer vom angehängten Bild nennen :-)

 

28PCI
Themenstarteram 9. Mai 2022 um 12:42

Vielleicht noch ein Nachtrag:

Das Loch im Spritzrohrarm und die Drosseldüse habe ich im Rahmen der Reinigungsversuche auch nochmal gereinigt und durchgeblasen (mittlerweile auch mehrfach). Zwischenzeitlich hatte ich auch das Oberteil von dem alten Vergaser probiert, war aber kein Unterschied. Und da hat es ja funktioniert. Aber vielleicht fühle ich ja an der Stelle noch nicht genug :D

Bevor ich jetzt die Kanalverschlüsse mit dem Bohrer öffne, habe ich nochmal einen anderen Vergaserreiniger bestellt und starte einen weiteren Reingungsversuch.

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