100W RMS bei 1% klirr ! wieviel W rms bei 10% klir?
hoffe,dass wir dieses thread ein bischen theoraetischer gestallten koennen als den "an die amp. kenner", da wir ja alle zweifel meiner ehrlichkeit bezogen meiner 140 DB geklaert haben.
die urspruengliche frage war ja ob ich mehr leistung aus einer amp ziehe, wenn ich die gains hochsteze und zusaetzlich noch den bassboost voll aufdrehe.
also ......
der gain ist ja wie wir alle wissen, nicht der "lautstaerkenregler sonder der regler der die Eingangsspannungsempfindlichkeit regelt und der Bass b. der, der einen schalldruckzuwachs bei einer bestimmten freq. meist 40-55 Hz um 3,6,9...18 Db anhebt .
wenn ich also den Gain regler so hoch drehe, dass es anfaendt zu verzerren bedeutet es doch, dass sie im cplipping spielt oder? aber das heisst doch auch, dass wenn ich noch weiter am gain regler spiele ich eine noch groessere verzerrung habe und dass wiederum eine nochhoehere leistung oder? denn die leistungsangabe RMS ist immer an den klirfaktor 1% gekoppelt oder damit mann die amps untereinander vergleichen kann oder?
also wenn mein oder teile meines Beitrags falsch ist bitte ich darum es sachlich zu erlautern, da wir alle sonnst nichts dazulernen und es wenig producktiv ist.
11 Antworten
Zitat:
der gain ist ja wie wir alle wissen, nicht der "lautstaerkenregler sonder der regler der die Eingangsspannungsempfindlichkeit regelt
Lautstärkeregler ist vielleicht irreführend, technisch gesehen ist es aber dasselbe. Der GAIN Regler macht genau dasselbe wie ein analoger Lautstärkeregler an einem Verstärker. Bloss heisst das nicht dass man ihn immer voll aufdrehen kann ohne Probleme zu bekommen - was aber ein anderes Thema ist.
Zitat:
wenn ich also den Gain regler so hoch drehe, dass es anfaendt zu verzerren bedeutet es doch, dass sie im cplipping spielt oder?
Das könnte man so sagen, ja. (Natürlich nur wenn nicht der Lautsprecher schuld ist dass es verzerrt, aber das wird selten der Fall sein - zumindest nicht wenns wirklich mies klingt.)
Zitat:
aber das heisst doch auch, dass wenn ich noch weiter am gain regler spiele ich eine noch groessere verzerrung habe und dass wiederum eine nochhoehere leistung oder?
Jo. Bloss net mit der Frequenz die du reingibst, sondern 1:N aufgeteilt zwischen Grundschwingung und Oberwellen, wobei N dann der Klirrfaktor wäre. D.h. zum Drücken auch nicht bzw. kaum verwertbar.
Zitat:
denn die leistungsangabe RMS ist immer an den klirfaktor 1% gekoppelt oder damit mann die amps untereinander vergleichen kann oder?
Immer... weiss nicht. Auf jeden Fall sollten die RMS Angaben bei niedrigen Klirrwerten gemacht werden, sonst machts net so viel Sinn 🙂
Allerdings ist der Unterschied in der erreichbaren Leistung zwischen z.B. 5% Klirr und 15% Klirr net Gross - ein paar Prozent halt. Nix womit man eindrucksvolle Zahlen schinden könnte...
Zitat:
Original geschrieben von hustbaer
Lautstärkeregler ist vielleicht irreführend, technisch gesehen ist es aber dasselbe. Der GAIN Regler macht genau dasselbe wie ein analoger Lautstärkeregler an einem Verstärker. Bloss heisst das nicht dass man ihn immer voll aufdrehen kann ohne Probleme zu bekommen - was aber ein anderes Thema ist.
Hi,was ich gerne wissen würde ist,wenn ich den gain regler soweit runter drehe bis meine ls nicht mehr verzerren,leistet die stufe dann immer noch ihre zb 110 rms oder dann weniger?
Re: 100W RMS bei 1% klirr ! wieviel W rms bei 10% klir?
Zitat:
Original geschrieben von Sebimp3
[...] der Bass b. der, der einen schalldruckzuwachs bei einer bestimmten freq. meist 40-55 Hz um 3,6,9...18 Db anhebt . [...]
Wie interpretierst du in dem Fall die dB-Anhebung? Wenn du da auf 18dB stellst, wird dein Sub NICHT um 18dB lauter. Ausser noch mehr Verzerrung bringt dir der Bassboost nämlich nicht. Und beim Clipping bekommt der Lautsprecher nahezu Gleichstrom, was ihn recht flott zerstören kann.
@SLR 31:
Zitat:
Hi,was ich gerne wissen würde ist,wenn ich den gain regler soweit runter drehe bis meine ls nicht mehr verzerren,leistet die stufe dann immer noch ihre zb 110 rms oder dann weniger?
Eine allgemeine Aussage darüber kann man denke ich nicht machen. Ich würde schätzen dass die meisten Stufen dann wesentlich weniger machen, zumindest wenn du Musik spielst, und nicht ein gleichbleibend lautes Testsignal.
Wenn du GAIN Regler + Volume Regler allerdings so weit (=laut) aufdrehst, dass du mit normaler Musik auf deine 110W RMS kommst, dann wird die Endstufe schon schön im Clipping sein, zumindest bei den lauten Stellen, also dort wo ne Basedrum kommt oder ne laute Snare oder ein E-Bass angeschlagen wird oder sowas.
Bei Musik hast du halt üblicherweise ne Dynamik (also Lautstärkenunterschiede) von 6dB oder mehr (6dB ist schon sehr wenig), d.h. ohne Clipping schwankt die Leistung um den Faktor 4 oder mehr! Dadurch dass aber leisere Passagen dazwischen sind, hast du im Schnitt viel weniger als deine 110W wenn du so laut hörst dass die lauten Stellen gerade noch nicht geclippt werden.
Wenn du lauter machst hast du Clipping (dafür mehr Leistung), wenn du leiser machst hast du natürlich kein Clipping. Wie du eine spezielle Lautstärke aber einstellst, also ob du am GAIN leiser drehst, oder einfach am Radio net so weit aufdrehst, das ist (was Clipping und abgegebene Leistung etc. angeht) vollkommen egal. Der Sinn hinter dem GAIN Regler ist einfach dass man den so einstellen kann, dass der Regelbereich vom Volume Regler am Radio sinnvoll ausgenutzt werden kann. Macht ja z.B. net viel Sinn wenn du am Radio immer nur 1/4 aufdrehen kannst ohne dass alles anfängt zu verzerren. Und natürlich ist es auch ein ganz guter Schutz für die Anlage, denn wenn man am Radio voll aufdrehen kann ohne dass die Endstufe ins Clipping kommt, dann kann man net so schnell was hin machen.
----
Irgendwo wundert es mich aber immer wieder dass zu so einem einfachen Thema so viel Verwirrung herrschen kann. Du kannst aber beruhigt sein, du bist lange nicht der einzige der das nicht überzuckert hat.
BÄR
Ähnliche Themen
Ahja, der Bass-Boost ist ein EQ (üblich) oder Shelving Filter (unüblich). Googelst du nach was das ist bist du schlauer (oder auch nicht :-).
D.h. das ist so eine Art Frequenzabhängiger Lautstärkeregler. Alles was auf den Volume Regler und GAIN Regler zutrifft, trifft wieder auf den Bass-Boost zu, bloss dass der eben nicht alle Frequenzen gleich behandelt.
D.h. du kannst damit keine Leistung schinden.
Was du schon kannst, ist eine Anlage die etwas zuwenig Bass spielt damit "schöner" einstellen - also dass es einfach besser klingt. Der Nebeneffekt ist natürlich dass die dann schneller ins Clipping kommt als ohne Bass-Boost, was aber logisch ist, da der Bass dann ja lauter ist als ohne.
BÄR
danke fuer die guten, ausfuehrlichen und gut verstaendlichen antworten.
also fuer Db drag heisst dass, solange ich auf dem monitor eine ordentliche Welle hab kann ich den gain hochdrehen.?
Wenn der Monitor dir das gemessene Tonsignal bzw. das Ausgangssignal der Endstufe oder so darstellt dann ja.
BÄR
Lese schon länger mit.
Hab mich jetzt mal angemeldet.
Erstmal, klasse das der hustbaer sich immer wieder die Zeit nimmt solche Themen zu "bearbeiten". (Lob!)
SLR 31 schreibt : "Hi,was ich gerne wissen würde ist,wenn ich den gain regler soweit runter drehe bis meine ls nicht mehr verzerren,leistet die stufe dann immer noch ihre zb 110 rms oder dann weniger?"
hustbaer schreibt : "(...)Eine allgemeine Aussage darüber kann man denke ich nicht machen. Ich würde schätzen dass die meisten Stufen dann wesentlich weniger machen, zumindest wenn du Musik spielst, und nicht ein gleichbleibend lautes Testsignal."
Die max. Aussteuerbarkeit eines Verstärkers ist nicht von der Eingangsempfindlichkeit abhängig.
Beilspiel : Mein Radio macht 4 Volt, der Verstärker hat eine Eingangsempfindlichkeit von min. 1V max. 0,1V.
Bei 0,1V muss das Autoradio 0,1Vss "bringen" umd den Verstärker an Nennlast zur max. Leistung zu "bringen".
Bei 1V Empf. muss das Radio halt 1 Vss liefern.
Zumindest so ungefähr.
Die 4Vss des Radios sind aber auch immer "Maximalwerte" also bei Gain auf max. EQ auf max...
TIDzer, Hi!
Das richtig was du schreibst. Mal grundsätzlich.
Bloss wenn du den GAIN Regler so einstellst dass du am Radio voll aufdrehen kannst, ohne dass die Stufe ins Clipping geht, dann kannst du die also mit lauten Tracks auf der CD und voll aufgedrehtem Volume Regler gerademal voll aussteuern.
Und bei einer so eingestellten Anlage wird die Stufe (über ein paar Sekunden gemittelt) nicht die volle Leistung bringen - das meinte ich.
Was ich nicht genau weiss ist wie bei "typischen" Car-HiFi Endstufen die max. unverzerrte Ausgangsspannung mit der angegebenen RMS Leistung zusammenhängt. Ich nehme aber mal an dass die einfach nicht mehr Spannung können als zum Erreichen der angegebenen RMS Leistung erforderlich ist - und zwar mit einem schönem Rosa Rauschen. Da bleibt dann kein Platz mehr für Dynamik in einem Musikstück - d.h. die _lauten_ Stellen können gerademal die angegebene RMS Leistung ausnutzen, die Durschnittsleistung bei normaler Musik wird daher geringer ausfallen.
Bloss muss das nicht so sein, man kann ne Endstufe ja auch so auslegen dass die max. Leistung was die Kühlung angeht z.b. 100W ist, die Ausgangsspannung aber reicht um vielleicht 200 oder 300W an 4 Ohm rauszubringen. Das würde auch durchaus Sinn machen, denn wenn man so eine Stufe dann so betreibt dass die Leistungsspitzen 200W oder 300W oder so sind, dann hat man als Durschnittsleistung über ein paar Sekunden eh keine 100W - und damit hat auch die Kühlung kein Problem.
Und da kann ich eben nicht genau sagen wie das bei "typischen" Car-HiFi Endstufen so aussieht, und ich kenn auch keinen Hersteller der die max. unverzerrte Ausgangsspannung angibt. Diese Angabe, sowie ein paar weitere die nicht uninteressant wären (max. Ausgangsstrom (kurzfristig), Open Loop Verstärkung, Open Loop Bandbreite, Slew-Rate), fehlt leider immer (oder nur meistens?).
Mit diesen Angaben liesse sich ein Verstärker wesentlich besser einschätzen - da würde ich mich sogar trauen so ein Teil blind (besser vielleicht: taub :-) zu kaufen.
BÄR
hi
die sache ist ja so, das analoge potis (und nichts anderes ist ein gain oder lautstärkeregler im autoradio mit einschränkungen auch ein bass boost wie ich hier schon richtig gelesen habe), wenn man den auf halb aufdreht, also man denke 50% er bereits 70% weiter gibt, sprich die endstufe und das radio auf halber position geben ingesamt 70%*70% =~ 50%maxleistung aus.
wenn wir beide potis nun auf 70% aufdrehen kommt irgendwo was 90-95% raus, was am ende dann ca 80-90% des maximums sind was die beiden potis in echt durchschalten.
dreht man mind einen poti weiter auf als diese 70% (während der andere auf 70% stehen bleibt) fängt eine komponenten an zu clippen. ist es das radio dann die radioendstufe, ist es der gain am amp dann dieser.
laufen beide auf 50% (erstes beispiel) und du haust den bassboost rein dann läuft die amp schon am maximum, obwohl ihr gain nur bei halb ist.
die 18dB die bei deinem boost poti dranne stehn geben lediglich die steiheit an mit der dieser die eingestellte frequenz verstäkt pro oktave.
endstufen die klirrfaktoren von 1% haben sind schon sehr schlechte endstufen, das hörst du deutlich raus, sowas steckt zB bei diesen supermarkt-kompaktanlagen die schon bei etwas über zimmerlaustärke stark verzerren.
um zur frage zurück zu kehren wenn den gain hochsetzt (>70% also endstufenausgang max) und du legt den bass boost ein ist stufe sofort überfordert. wenn du weiter aufdrehst bekommst du "schmutzige" leistung damit kamm man nicht wirklich etwas anfangen.
ich hoffe ich hab das jetzt alles richtig hintereinander gesetzt .
mfg
MrUniversum, Hi!
Also ich halte die 18dB die beim Bass-Boost dran stehen net für ne Flankensteilheit sondern schon für die max. Verstärkung - aber das muss net stimmen.
Zu den Analogpotis: wie kommst du auf die "50%=70%" Sache? Ich meine erstmal kommts drauf an ob das Poti log. oder lin. ist, und dann wie die restliche Beschaltung aussieht. Bei nem GAIN Poti wirds denke ich ein lin. Poti mit einem zusätzlichen Widerstand sein.
Ansonsten - möchte ich nochmals darauf hinweisen dass ein halb oder voll aufgedrehter GAIN Regler alleine noch kein Problem ist, und auch nicht zu Clipping oder einen unsauberen Signal oder sonstwas führt, vorausgesetzt das Eingangssignal ist klein genug!
Speziell weil dieser Satz für sich allein genommen (und IMHO auch im Kontext deines ganzen Postings) nicht stimmt:
Zitat:
dreht man mind einen poti weiter auf als diese 70% (während der andere auf 70% stehen bleibt) fängt eine komponenten an zu clippen.
Das würde implizieren dass irgendeine Komponente anfängt zu clippen nur weil ein Poti dort steht wo es steht, unabhängig vom Eingangssignal bzw. vom Signal was vom DAC/FM-Tuner kommt. Was eben nicht so ist 😉
BÄR