1.9TDI vs. 2.0TDI

Audi A3

Hallo!

Ich bin jetzt seit 2 Tagen auf der Suche nach einem Vergleich zwischen dem 1.9l 150PS PD TDI un dem 2.0l 140PS PD TDI.

Hab bis jetzt nur einen kurztest auf spanisch entdeckt mit dem ich aber nicht viel anfangen kann.
Kann wer von euch da was zu sagen?
HAt vielleich tjemand beide mal vergleichend probegefahren?

Würde mich sehr über auskünfte freuen...vor allem auch was den elastizitätsbereicht betrifft...der ist mir besonders wichtig.
Gruß: CommanderROR

23 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von CommanderROR


Der Golf IV reagiert trotz 4motion und vollausstattung (mehr gewicht) spontaner als der a3, beschleunigt in jedem Bereich heftiger und hält das hohe drehmoment länger durch

Das denkst du,es kommt einem nur heftiger vor,weil der neue viel sanfter beschleunigt und nicht so schlagartig (dadurch hat man auch viel weniger Traktionsprobleme).

Und das mit dem Drehmoment stimmt nicht,der 150er hat 320 Nm

BEI

1900 U/Min,der neue auch 320,aber

VON

1750 U/Min

BIS

2500 /U/Min,also hat der neue das viel besser nutzbare Drehzahlband.

Gruß

Zitat:

Ich weiß natürlich dass diese Werte und Eindrücke nicht so wahnsinnig aussagekräftig sind , denn es sind nur subjektive Eindrücke und werden sich schwer nachvollziehen lassen

Das wichtigste ist doch was du fühlst und nicht was im Papier steht.

Gruß Diesel

@Wacken
Die Werte vom Papier kenn ich wohl. Fakt ist aber dass es mit beim Golf 150PS so vorkam als hielte er länger durch.
Beim A3 setzt laut Papier das volle drehnmoment früher ein und hält dann auch etwas.
In der Praxis kam das volle drehmoment langsamer (weil geschmeidiger vorbereitet, nicht so schlagartig), das Turboloch schien mir deutlicher (was daran liegen könnte dass der A3 noch nucht richtig eingefahren war...der hatte nur 150km aufm Tacho) und man musste wesentlich früher hochschalten, daraus folgt man kann nicht so durchgehend beschleunigne wie beim Golf.
Die Werte aufm Papier die ich mir dann auch mal angesehen habe bestätigen das.
Golf 4motion ist in elastizität und in 0-100 Beschleunignung einfach besser als der neue A3 mit dem neune Diesel.

Wer ein kultiviertes aber dennoch kraftvolles Auto will der soll ruhig zu GolfV oder neuer A3 greifen, da ist der neue 2.0l TDI einfach besser.
Wer richtiges Sportwagenfeeling will der sollte aber den alten Motor nehmen. Der ist intensiver, rauher und brutaler.

Ich habe auch lange gedacht neuer motor muss besser sein, aber es stellt sich raus dass wie immer die Erwartung eine große rolle spielt.
Je nach Anspruch an das Fahrzueg wird man sich mit dem neuen oder dem alten Motor wohler fühlen. Für mich als "Beschleunigungsjunkie" zählt nur eines bei einem Motor: Wenn ich das Gaspedal betätige, ganz gleich in welchem Gang, dann muss er sofort lossprinten, und der Verbrauch darf trotzdem nicht aus allen nähten platzen.
Ich habe einige moderne Benziner gefahren und musste feststellen dass die Tendenz immer mehr zu "Leistung aus Drehzahl" geht. Ich persönlich HASSE es zum Überholen oder Beschleunigen erstmal runterzuschalten um auf 3500-4000 Umdrehungen zu kommen damit mal was passiert! Nachdem also die Benziner mich gnadenlos im Stich gelassen hatten hab ich mich einfach aus neugierde mal bei den dieseln umgesehen, und siehe da....das gelobte Land.
Natürlich gibt es auch Benziner die Leistung im niedrigen Drehzahlbereich bieten...man nehme Dodge Viper mit 8.3l hubraum und 500PS als extrembeispiel...aber solche Fahrzeuge sind rar und entsprechend teuer/schlucken Benzin wie blöd.

Daher also meine uneingeschränkte Liebeserklärung an den Turbodiesel. Und unter den TDIs ganz besonders an den 1.9l 150PS TDI-PD von Volkswagen.
Ich bin kein "Sportlicher Fahrer" der immer auf der Überholspur fährt und alles und jeden überholen muss. Ihc halte mich an die Straßenverkehrsordnung so genau wie möglich (Tachoungenauigkeit...:-)) und fahre selbst auf der freien Autobahn selten über 160km/h. Was ich aber unbedingt haben will/brauche ist ein Fahrzeug dass wenn es mal sein soll/muss sofort die befehle umsetzt die das Gaspedal vorgibt. Daher mein Fazit: Weg mit den "Drehzahlmonstern" und her mit den spontanen TDIs!

Sorry für das Geschwafel, aber mir war danach das mal loszuwerden!
Gute Nacht allerseits:-)

@wacken

Also wacken, ich kann den commanderROR gut verstehen! Mir ging es bei meinen Testfahrten genau so. Auch mein A3 mit "nur" 130PS haut einfach derart los, dass es eine Freude ist.
Wenn ich als Laie dann die Werte auf dem Papier lese, habe ich halt beim 2Liter TDI entsprechende Erwartungen, die aber eben ein wenig enttaeuscht werden. Da hilft es nix, wenn man mir erzaehlt, dass ich mir das alles nur einbilde. Ja, was solls - manchmal zaehlt eben nur die Einbildung! Man denke in diesem Zusammenhang an Begriffe wie "Qualitaetsanmutung" - oft das einzige Argument fuer manches teure Auto, ueberhaupt gekauft zu werden.

Ich frag mich nun, warum bei mir und commanderROR dieser Eindruck entstanden sein mag.
Das hoehere Leergewicht des neuen A3 kann eigentlich nicht der Grund sein. Wenn Du im alten A3 zu zweit faehrst, bewegst Du fast schon ein vergleichbares Gewicht- trotzdem wirkt der 2 Liter TDI in keiner Situation so souveraen.
Nun ist es ja nicht so, dass ich den Audi Leuten die Angabe falscher Messwerte unterstelle. Aber entweder der alte Motor hat gern "nach oben gestreut" und der neue tut genau das Gegenteil, oder das "weiche Einsetzen und laengere Beibehalten" des Drehmoments bewirkt wirklich dieses Gefuehl. Wahrscheinlich ist es das sogar. Es kann schon sein, dass einen der alte Motor da oft "beluegt", weil er einem suggeriert, der Vortrieb gehe bei hoeherer Drehzahl so weiter. Aber soll er doch - mir gefaellts! Beim Beschleunigen, gerade auch in der Stadt, habe ich genau im richtigen Drehzahlband die meiste Kraft - und das Gefuehl, jeden 3Liter 6Zylinder in Schach halten zu koennen... ;-)

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@cosmolab

Es ist wirklich nur vom Gefühl so,ich hatte vorher den 130er mit Chip (etwa 150-160 PS),der ging vom Eindruck her etwas besser,aber die Messwerte sagen etwas anderes,da läuft mein 2,0 TDI genauso gut (selbst gemessene Elastizitätswerte).Es macht eben viel aus,ob der Turbo schlagartig oder sanft einsetzt,es kommt einem nicht so überragend vor,aber das täuscht.

Zitat:

Original geschrieben von CommanderROR


Ich persönlich HASSE es zum Überholen oder Beschleunigen erstmal runterzuschalten um auf 3500-4000 Umdrehungen zu kommen damit mal was passiert!

Was ich aber unbedingt haben will/brauche ist ein Fahrzeug dass wenn es mal sein soll/muss sofort die befehle umsetzt die das Gaspedal vorgibt. Daher mein Fazit: Weg mit den "Drehzahlmonstern" und her mit den spontanen TDIs!

 

@CommanderROR

Da scheinst Du ja ein Seelenverwandter zu sein ;-)

Wonach unsereins schreit, sind eigentlich nicht PS(Leistung), sondern Drehmoment (also Kraft). Fuer Beschleunigung ist naemlich im Grunde nur Kraft gefragt (Kraft = Masse * Beschleunigung). Und Leistung ist ja Kraft mal Weg, oder in diesem Fall entsprechend Drehmoment mal Drehzahl - und da haben wir es schon: Schaffst Du es, den Motor hoeher drehen zu lassen und hast dann noch Drehmoment, dann erreichst Du ne hoehere Leistung. Die brauchst Du aber "nur", um das Auto auf der Bahn gegen den Wind und den Rollwiderstand auf Kurs zu halten. Und weil die Leute immer nur nach PS fragen und selten nach mehr Kraft, laesst man die Kisten einfach hoeher drehen. Dann "gehen" sie 240, aber nach einem Anlauf von ner halben Ewigkeit...

Zitat:

Dann "gehen" sie 240, aber nach einem Anlauf von ner halben Ewigkeit...

Wenn man bei einen Auto mit wenig Nm aber viel Ps die Gänge voll ausdreht dann kommt man genau so schnell auf 240 km/h.Mehr Nm hat nur vorteil beim Durchzug.

Gruß Diesel

Stimmt genau! Kraft ist nämlich PS! Der Unterschied des Diesels ist nur, dass er eben aufgrund des hohen Drehmoments im unteren Drehzahlbereich schon viel mehr PS hat als Benziner.

Ich habe mir das mal für ein paar Fahrzeuge ausgerechnet:

Bei 2000 Umdrehungen haben:

A3 2.0 TDI: 91 PS (320 NM)
Porsche Boxster: ca 54 PS (geschätzt 190 NM)
Z4 3.0: ca 71 PS (geschätzt 250 NM)
Golf IV 1.4 75 PS: ca. 30 PS (geschätzt 105 NM)
Beetle 2.0 115 PS: ca. 41 PS (geschätzt 145 NM)

Sehr interessant ist noch das: Vor 10 Jahren gab es mal einen Golf III 1.8 mit 75 PS.

Der hatte viel mehr Drehmoment als die heutigen 75 PS:

Bei 2000 Umdrehungen hatte der:

ca. 37 PS ... also fast soviel wie der heutige 2.0 115 PS bei 2000 Umdrehungen hat.

Meine Werte sind allerdings nur geschätzt, aufgrund einer Drehmomentschätzung.. leider findet man ja immer nur 2 Angaben: Max. Drehmoment und max. Leistung.

Das Drehmoment bei 2000 Umdrehungen muss man dann anhand der Kurven schätzen....

Die Werte können also real etwas abweichen!

Die Formel lautet:

Leistung (in kW) = Drehmoment x Drehzahl / 9549

Leistung in kW x 1,35922 = Leistung in PS

Wer immer alle Gänge "Ausdreht" der kann mit dem Benziner viel spaß haben...aber das ist wirklich nur was für "Sportliche Fahrer" zu denen ich bestimmt nicht gehöre.
Ich fahre zur Zeit noch einen Mitsubishi Spacestar GDI mit 122Ps...der zieht im 2.Gang bis auf Tempo 100...so ab 3000RPM in den niedrigen Gängen oder halt dann 3500-4000 ab dem 3./4. Gang tut sich da richtig was, aber drunter nicht. Das ist ein großenr Kritikpunkt. Ansonsten wäre das wirklich ein tolles auto, denn praktisch und komfortabel ist er:-)
Und das Problem bei den Benzinern ist halt noch folgendes: Wenn man wirklich "Sportlich" fährt, also hoch drehen und spät schalten dann fressen die sprit wie blöd!

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