1,6 TDI update

VW Polo 5 (6R / 6C)

Vorgestern habe ich einen Anruf von meinem Freundlichen bekommen. Er meinte, ich sollte jetzt unbedingt vorbeikommen, um das Update durchzuführen ("dauert nur 20 Minuten"😉. Ich habe ihn vertröstet und gesagt, dass ich irgendwann zu ihm komme. Ich habe ja noch nicht mal ein offizielles Schreiben von VW bekommen, dass das Update jetzt vom Kraftfahrtbundesamt genehmigt ist. Das habe ich bisher nur in der Zeitung gelesen.

Hat jemand von den 1,6 TDI-Fahrern das update schon machen lassen? Gibt es bereits Erfahrungen? Insbesondere interessiert mich, ob jemand nach dem update evtl. Probleme mit dem Freibrennen des Partikelfilters hat. Ich habe nämlich gehört, dass mit dem update die Abgastemperatur gesenkt wird und sich das Auto in der Folge schwerer mir dem Freibrennen des Partikelfilters tut.

Danke für Eure Antworten.

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@Moni15 schrieb am 25. Februar 2017 um 11:33:43 Uhr:


Hallo zusammen,

ich habe vor circa 6 Wochen das Update durchführen lassen und bekam eine offizielle Bestätigung, die ich beim nächsten TÜV vorweisen muss. Mein Polo fuhr anschließend zunächst vollkommen normal und unauffällig. Allerdings kam es gestern zu einem nervtötenden Zwischenfall. Ich fuhr auf der Autobahn mit circa 150 km/h und plötzlich machte es "Puff" und ich konnte kein Gas mehr geben - mit Glück hopste ich auf einen Parkplatz. Auf dem Display sah ich, dass das Symbol der Spule (normal für vorglühen) blinkte. Das Auto ließ sich nicht mehr starten und ich musste es zur nächsten Werkstatt abschleppen lassen. Da ich bereits 1,5 Std gefahren bin und mein Zielort noch 2 Std entfernt war, hoffte ich, dass es sich um eine Kleinigkeit handelt. Allerdings bekam ich eine Horrormeldung mitgeteilt: Die Einspritzdrüse von Zylinder 4 ist kaputt und es kostet mich insgesamt 700 Euro. Ich wollte wirklich gegen das Auto treten als ich das gehört habe.
Nun zu meiner Frage:
Kann es möglich sein, dass dieser Schaden etwas mit dem Update zutun hat? Vorher lief alles einwandfrei und ich habe das Auto regelmäßig zur Inspektion gebracht. Die Eckdaten zu meinem Polo: Baujahr 2010, 47.000 km

Vielen lieben Dank und viele Grüße
Monika

P.S. In der Werkstatt stand ein Polo vom gleichen Baujahr mit dem selben Problem. Auch dieser hatte das Update vor Kurzem durchführen lassen. Wenn es bei euch auch passiert ist, hinterlasst bitte einen Post - vielleicht gibt es ja wirklich ein Muster.

Ich habe vor einigen Wochen schon einmal von einem Zwischenfall berichtet. Das Ganze ist nun beim Anwalt und ich werde mir die 1000 Euro (waren doch mehr als 700 Euro) zurückholen und VW verklagen. Ich dachte, dass ich den ganzen Dreck hinter mir habe aber es kam zu einem erneuten Zwischenfall. Nach circa 2.000 km ist mein Polo erneut abgeschmiert mit dem gleichen Fehler (diesmal Einspritzdüse 2). Also alles nochmal von vorne (Abschleppen, Werkstatt, etc.). Dieses Mal hatte ich "Glück", dass das Ganze in meiner Heimat passiert ist und ich habe den Polo direkt zu der arroganten VW-Vertragswerkstatt abschleppen lassen, welche mir dieses verkackte Update draufgespielt hat. Nachdem ich meinen Frust losgeworden bin und der VW-Heini mit seinem süffisanten Lächeln voller Arroganz mitteilte, dass ich selber Schuld sei und das Update ja freiwillig gemacht habe, musste ich mich hart zusammenreißen. Als würde der Affe wissen was danach passiert...Ich betonte daraufhin, dass ich Vollidiot auf diesen bescheuerten Brief reagiert habe, weil ich mich habe blenden lassen und ich bereits einen Anwalt eingeschaltet habe. Daraufhin wurde er leicht aggressiv und laut (was mich einen Dreck interessiert hat). Nachdem er sich abreagiert hat und ich nur noch fassungslos guckte, sagte er, dass er den Fehler zu VW schickt und ich ggf. einen Teil der Reparatur gezahlt bekomme. Als ich genauer fragte, sagte er, dass VW bzgl. des Updates extra eine Schadensmeldungsliste eingerichtet hat. Lasst euch das mal auf der Zunge zergehen: VW hat EXTRA eine Liste eingerichtet, welche Schäden nach dem Update dokumentieren soll...Das sagt mir, dass VW mit Schäden gerechnet hat und genau weiß, dass ihr eigenes Update Probleme verursacht (mal mehr, mal weniger). Ich rate allen: Seid schlauer als ich und lasst euch nicht dieses Update andrehen! Lasst euch keine Angst machen bzgl. Zulassung, Werteverlust und so einen Mist. Ich selbst war so dumm, dass ich darauf reagiert habe ohne mich vorher zu informieren. Wenn ihr das Update macht, ENTWERTET ihr euer Auto. Mein Auto war wirklich top (49.000km | 1.6 cm³ TDI | 90 PS | BJ 2010). Mir ist echt zum Heulen zumute.

Viele Grüße
Moni

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Hallo zusammen im Forum,

habe bei meinen 1.6 Caddy am 03.02.2017 das update vom VW Händler durchführen lassen.
BJ 10/2010
Mein Caddy hat jetzt 78.000 km drauf. lief bis zum update ohne Probleme, habe ca. 5,9 L verbraucht. Ich war schlicht mit dem Auto super zufrieden-

Jetzt bin ich nach dem update ca. 1000 km gefahren und heute auf der Autobahn leuchtet auf einmal das Symbol der Spule (normal für vorglühen) auf und fängt an zu blinken. Der Caddy hat kein Gas mehr angenommen und ich bin die nächste Ausfahrt raus. Ganz ehrlich, das ist eine super beschissene Situation wenn du am Überholen bist und die Karre plötzlich kein Gas mehr annimmt.

Im Bordbuch steht das es sich um einen Defekt an der Motorsteuerung handelt. Wer nun glaubt, dass hätte nun irgendetwas mit dem update zu tun, der tut sicher dieser grundsoliden und ehrlichen Firma sehr sehr unrecht.

Mein Tipp an alle Caddy und VW Dieselfahrer.
Macht dieses update bitte nicht, lasst euch nicht zweimal verarschen.
Ich bin stinksauer auf den Verein. Fahre morgen zum Freundlichen und stell die Karre hin. Mal schauen was die dazu sagen. Kann mir jemand sagen an wen ich mich wenden kann und wo man als Geschädigter eine Sammleklage gegen VW einreichen kann.

Was ich noch festgestellt habe: Verbrauch liegt statt 5,9 nun bei 6,8 Liter. Motorlüfter lauft plötzlich nach (im Februar, das hat der Caddy nicht mal im Sommer gemacht)

Ich bin einfach nur tierisch genervt und werde mir kein Auto mehr von VW kaufen.

Genau aus diesem Grund kann ich nur jedem empfehlen, dass Update erst aufspielen zu lassen, wenn Behörden (KBA/örtliche Zulassungsstellen) bei der Androhung bzw. unmittelbar vor der Durchsetzung von Zwangsmaßnahmen angelangt sind.

Die Zeit, die man bis dahin gewinnt, setzt VW auch noch stärker unter Druck. Vielleicht sprechen sie ja doch noch eine Garantie für gewisse Komponenten (AGR, Injektoren usw.) aus...

@ Rennbene, halte das Forum in diesem Thread bitte auf dem Laufenden.

Hallo zusammen!

@Rennbene:
Ich habe mich bei "My Right" registriert, welche eine Sammelklage gegen VW umsetzen.
Nach meiner Kenntniss haben das auch schon mehr als 20000 deutsche VW Kunden gemacht.
Man trägt keine Prozesskostenrisiko, muss aber im Erfolgsfall 35% der erstrittenen Entschädigung an MyRight abtreten. Wurde auch schon von Finanztest / ADAC und anderen Instanzen bewertet und für tauglich befunden.

@Alle:
Mein Polo (90 Ps von 2011 / 113 Tkm) wurde Anfang Februar umgerüstet.
Nach 4 Tankfüllungen kann ich feststellen, daß der Verbrauch (~5,2 l/100km) sich wohl nicht geändert hat.
Im Teillastbereich ist das Fahrzeug definitiv lauter. Sonst kann ich keine Verschlechterung feststellen.

Ich habe noch das erste Abgasrückführventil verbaut. Im September letzten Jahres hatte ich dann auch einige male die "blinkende Glühwendel". Das trat im Urlaub auf, als wir einige Landstraßenstrecken sehr moderat (3,5 l/100km) gefahren sind. Nach der "zügigen" Rückfahrt aus Italien hörte der Spuk auf.
Seither nicht mehr aufgetreten.

Ich habe das Update gemacht. Auch deshalb, weil meine VW Werkstatt folgende Argumente nannte:
"Das Fahrzeug ist knapp 6 Jahre alt. Damit ist Kulanz unwahrscheinlich. Wenn sie das Update machen und danach gibt das Rückführventil auf, dann ist es sehr wahrscheinlich, dass Kulanz gewährt wird"

Bis jetzt ist es ja (bis auf den lauteren Motorlauf) ganz OK.
Bin mal gespannt, wie es weiter geht.

Viele Grüße

Andreas

Ich darf hier mal meinen Post im Passat Forum nochmal zum Besten geben, in der Hoffnung es ist anderen Betroffenen nützlich:

Zitat:

@hoermann schrieb am 24. März 2017 um 08:39:11 Uhr:


@Haroldw78

.... Jetzt ist der Termin zum Tausch aller 4 Injektoren geplant und Seat übernimmt die komplett, d.h. allein 2500€ nur für die Injektoren + das was zum wechseln alles noch erforderlich ist. Ich bin gespannt ob der Fehler dann weg ist, ich glaube nämlich nicht, das es an den Injektoren liegt die liefen vor dem Update problemlos.

Bei mir liefen die Injektoren auch perfekt bis das Update aufgespielt wurde, danach war der Wagen eine nagelnde Mistkiste.

Nachdem mir 4 neue Injektoren auf Kosten von VW eingebaut wurden läuft er jetzt wieder wie er soll. Warum Probleme auftreten ist vermutlich, daß mit dem Update der Raildruck erhöht wurde (deshalb mussten auch beim 1.6l TDI diese Schwingungsdämpfer (Gummiteile) an die Dieselleitungen gestöpselt werden), weiters müssen die Injektoren mit der neuen Software mehr Einspritzungen machen (Nacheinspritzungen um die Rußbildung im Agbasrückführungsmodus zu verringern) und damit kommen alte Injektoren offenbar nicht klar.

Nachdem uns VW zuerst mit der Schummelsoftware betrogen hat, versuchen sie es jetzt nochmal indem sie die Reparaturkosten auf die Kunden abwälzen. Jetzt fahren wir mit Autos, deren Motoren für diesen Betriebszustand nie ausgelegt waren, deren DPF und AGR zugesaut werden und VW freut sich auf die Reparaturen. Mit mir nicht!

Ehrlicher wäre es nach dem Softwareupdate von VW gratis folgende Sachen zu machen:
. alle Injektoren neu - diese Siemens Injektoren der 1.6l waren schon immer ein Witz! (Habe die 3.!!!)
. AGR neu (und eines das nicht so schnell vergammelt wie das offensichtlich zu klein dimensionierte für die Schummelsoftware)
. Garantie auf DPF und AGR - deshalb wurde ja die Schummelei anscheinend begangen, um die Garantiefälle zu reduzieren die entstanden wären wenn der Wagen vorschriftsmäßig im Abgasrückführungsmodus betrieben würde

Aber genau dies hat VW bisher noch nicht gemacht, das ist für mich der Skandal!
Ich zitiere mal den österreichischen Verein für Konsumenteninformation:

Zitat:

In seiner Urteilsbegründung führte das Landgericht Hildesheim u.a. wie folgt aus:
VW hat den Tatbestand des Betruges vorsätzlich, rechtswidrig und schuldhaft verwirklicht und dem Kläger durch Verschweigen der gesetzwidrigen Softwareprogrammierung vorsätzlich Schaden zugefügt. Der Kläger hat nicht das bekommen, was ihm aus dem Kaufvertrag zustand, nämlich ein technisch einwandfreies, den gesetzlichen Bestimmungen entsprechendes Fahrzeug. ..... snip .......

Es besteht die konkrete Befürchtung, dass die vermehrte Rückführung von Abgas mit vermehrtem Stickoxid und Rußpartikeln in dem nach Durchführung des Updates ausschließlich wirksamen Modus 1 zu erhöhtem Wartungsaufwand (häufigerer Wechsel des Partikelfilters) oder sogar zu vorzeitigen Motorschäden führen kann.

Das Gericht nimmt auch auf einen Artikel auf FOCUS Online Bezug:
"Dennoch müssen VW-Besitzer weiter mit der Unsicherheit leben, ob bei umgerüsteten, also von der Schummel-Software "befreiten” Autos möglicherweise Folgeschäden nach dem Update zu befürchten sind. Wie der "Spiegel" berichtet, gehen Beamte der EU-Kommission von solchen Folgeschäden aus: Das Abgasrückführungsventil, der Speicherkatalysator oder auch der Partikelfilter könnten vorzeitig versagen, so der Verdacht.

Was für diese Theorie spricht: Die Schummel-Software kam unter anderem deshalb zum Einsatz, weil bei VW-internen Tests vor mehreren Jahren bei voller Abgasrückführung (entsprechend den gesetzlichen Vorgaben) schon nach 50.000 Meilen (rund 80.000 km) der Partikelfilter zerstört wurde. Darüber berichtet die Staatsanwaltschaft New York in einer Klageschrift gegen VW. Durch die Software-Trickserei (volle Abgasrückführung nur auf dem Prüfstand) wollte VW also offenbar die Dauerhaltbarkeit erhöhen und trotzdem die geforderten Grenzwerte einhalten. Das Problem: Nach dem Update, also nach Entfernung der Abschalteinrichtung, laufen die Dieselmotoren nun wieder mit voller Abgasrückführung. Partikelfilter und andere Komponenten werden aber nicht ausgetauscht.

Link zum Urteil

VW soll nicht glauben daß wir Idioten sind die sich nicht wehren können! Jeder sollte diese Sachen von seinem Händler fordern!

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"Schön" diesen Thread hier gefunden zu haben, also bilde ich mir das alles nicht ein.
Habe in der 11. KW das Update an meinem 1.6 TDI Audi A1 machen lassen, der Wagen musste eh zur Inspektion. Schon beim Losfahren habe ich sofort gemerkt, dass das Auto sich anders verhält. Es nagelt mehr, es ruckelt insgesamt mehr und grade beim Ausgehen (auch Start/Stopp) ruckelt der Motor stark.

Letzte Woche war ich im Urlaub, seit gestern wieder täglich auf der Autobahn unterwegs. Heute morgen blinkte dann auch bei mir die Spule, ich konnte aber ohne Einschränkungen weiterfahren. Heißt, kein Leistungseinbruch oder sonstiges. An der nächsten Ampel habe ich das Auto neugestartet, keine blinkende Spule mehr. Mal sehen wann das wieder kommt. Ich bin durch google dann auf diesen Thread gestoßen und mir ist schlecht geworden. Ich werde das noch diese Woche beobachten und dann ggf. die Werkstatt kontaktieren. Kann ja scheinbar nur schlechter werden. Wir haben zwei Autos, Golf 7 GTI und Audi A1 und auch davor gab es Autos von VW. Wenn ich das hier so lese wird es wohl der letzte aus diesem Konzern sein.

Wenn ich eins nicht leiden kann, dann wenn man versucht reihenweise Kunden zu verarschen und so zu tun als sei jetzt alles gut. Mag sein das viele kein Problem haben, dazu gehören wir hier ja scheinbar nicht. Und noch lange nicht jeder meldet sich hier zu Wort. Als Kunde ist es mir auch völlig Wurst, ob das Problem schon vorher da war und nur durch das Software transparent wurde. Es ist auch egal ob jetzt nur 50 oder 5000 Besitzer solche Probleme haben, die Probleme sind vorhanden. Ich habe für ein funktionstüchtiges Auto viel Geld hingelegt, weil es mir gefiel und Spaß machte. Jetzt habe ich einfach nur noch Sorgen, dass das Auto mich in Zukunft nur noch viel Geld und Ärger kostet. Das gefällt mir nicht und macht mir auch keinen Spaß. Das ist ganz große Scheiße was da jetzt passiert auf die ich wenig Bock habe!

Zitat:

@Onkel84 schrieb am 28. März 2017 um 13:42:05 Uhr:


"Habe in der 11. KW das Update an meinem 1.6 TDI Audi A1 machen lassen, der Wagen musste eh zur Inspektion. Schon beim Losfahren habe ich sofort gemerkt, dass das Auto sich anders verhält. Es nagelt mehr, es ruckelt insgesamt mehr und grade beim Ausgehen (auch Start/Stopp) ruckelt der Motor stark.

So ähnlich erging es mir mit meinem Polo 1.6 TDI. Nach dem Update: Rauer Motorlauf, leichtes Ruckeln beim Tritt auf das Gaspedal und beim Loslassen des Gaspedals, starkes Ruckeln bei Start/Stopp.

Nachdem die Werkstatt mit Wolfsburg Kontakt aufgenommen hatte, gab es dann noch einen weiteren Termin bei dem die Lernwerte zurückgesetzt und eine Kleinstmengenanalyse (was auch immer das sein soll) ausgeführt wurde. Danach war das nervige Ruckeln noch stärker.

Mittlerweile habe ich den Polo verkauft und bin zu einem anderen Automobilhersteller gewechselt, da die Werkstatt sonst nichts mehr für mich tun konnte und ich keine Lust hatte, mich mit Volkswagen direkt auseinanderzusetzen.

Zitat:

@Onkel84 schrieb am 28. März 2017 um 13:42:05 Uhr:


"Wir haben zwei Autos, Golf 7 GTI und Audi A1 und auch davor gab es Autos von VW. Wenn ich das hier so lese wird es wohl der letzte aus diesem Konzern sein.

Wenn ich eins nicht leiden kann, dann wenn man versucht reihenweise Kunden zu verarschen und so zu tun als sei jetzt alles gut."

Dann hast du aber ganz schön lange Geduld gehabt, nach den ersten 2.0TDI (Zylinderkopf, Leistungsverlust nach "Update"😉, den Steuerkettenproblemen bei den TSIs, DSG und runterfallenden Fenstern etc.....

Zitat:

@MBerry10 schrieb am 28. März 2017 um 19:37:20 Uhr:


Mittlerweile habe ich den Polo verkauft und bin zu einem anderen Automobilhersteller gewechselt, da die Werkstatt sonst nichts mehr für mich tun konnte und ich keine Lust hatte, mich mit Volkswagen direkt auseinanderzusetzen.

Falls dein neues Fahrzeug wieder einen Dieselmotor haben sollte, bitte ich dich hier zu bedenken, dass der VAG Konzern sich hier zwar

exemplarisch

doof verhalten hat, aber letztenendes lediglich die berühmte "Spitze des Eisbergs" darstellt.

Ich habe vor x Jahren auch einen "umweltfreundlichen", energieeffizienten VW TDI erworben und bin von daher definitiv auch enttäuscht! Andererseits baut VW auch durchaus gute Autos und wir sollten imho nicht einfach alle Modelle (Motorversionen) eines Herstelllers pauschal über einen Kamm scheren.

(wer garantiert dir, dass dein neuer Hersteller bezüglich Diesel und NOx nicht auch "Dreck am Stecken" hat? - Nur, weil er zufälligerweise noch nicht in den Fokus der Öffentlichkeit gelangt ist, heisst imho noch lange nicht, dass er deshalb defakto "clean" ist)

Das vermutlich alle Diesel-Pkw neueren Baujahrs mit mehr oder weniger legaler Motorsteuerung unterwegs sind, sollte jedem klar sein. Nur dass bei VW die Abgasreinigung gleich komplett abgeschaltet wurde, während andere Hersteller wenigstens den Anschein der Abgasreinigung wahrten, indem sie sie wenigstens in einem unrealistischen Temperatur- und Grschwindigkeitsfenster arbeiten ließen. Da war VW genauso konsequent wie jetzt im leugnen der Illegalität ihrer Software. Zudem kommt, dass VW keine Garantie auf das Update gibt und auf den Kunden unabsehbare Kosten zukommen. Wenn z.B. die Injektoren zeitnah nach dem Update auf Kulanz getauscht werden, ist das ja schön - was ist aber, wenn sie in einem Jahr wieder Probleme machen - ist VW dann immer noch kulant?

Zitat:

Falls dein neues Fahrzeug wieder einen Dieselmotor haben sollte, bitte ich dich hier zu bedenken, dass der VAG Konzern sich hier zwar exemplarisch doof verhalten hat, aber letztenendes lediglich die berühmte "Spitze des Eisbergs" darstellt.

Da hast du zwar recht, nun hat sich VW aber extra-doof angestellt. Bitte schaut euch das Video an: https://media.ccc.de/v/33c3-7904-software_defined_emissions

Ist zwar in Englisch, aber sehr aufschlussreich. Dort spricht einer derjenigen die sich die Steuergeräte mal genauer angesehen haben. Dort wird ganz gut gezeigt wie betrogen wurde.

Der Hammer war jedoch der Teil in dem er erklärt, dass VW während die Untersuchungen in den USA schon liefen noch ein "verbessertes" Update der Zulassungsbehörde vorlegte und herausbrachte. Es gab Probleme in den USA bei denen Fahrer zufällig so wie die Messfahrt fuhren und die Steuergeräte ihr "Spezialprogramm" starteten und es so zu Problemen kam. Was hat VW gemacht? Wird das Lenkrad +-5° bewegt wird kein "Spezialprogramm" gestartet.

Tolles Update oder?

Hallo Forumsteilnehmer

So hier kommt nun die Fortsetzung zu meinem ersten Post.
Nachdem also die Warnleuchte letzten Donnerstag erscheinen ist, habe ich mich mit meinem Caddy am Freitagmoren zur VW Werkstätte VW Schreiber in Alterlangen aufgemacht. Inzwischen wechselte die Warnleuchte vom Spiralensymbol zum Motorsymbol.
Im Autohaus VW Schreiber wurde mir als erstes erklärt, dass der Fehler überhaupt nichts mit dem Update zu tun hat. So ein Fall sei bis heute noch nie vorgekommen.
? Wichtg: Die Beweislast wird gleich umgedreht. Anstatt sich für die Unannehmlichkeiten zu entschuldigen, wird dem Kunden der Fehler in die Schuhe geschoben. Sprcih ich muss VW Beweisen, dass es Aufgrund des Updates zu dem Fehler kam ? ohne eines Gutachten ist das für einen Privatmann schlicht unmöglich.
Aber die Geschichte geht ja noch weiter. Herr Schreiber hat mir dann mitgeteilt, dass seine Werkstätte in 4 Wochen schließt und er für mich nichts mehr machen kann. Ich solle mich doch an Feser Biemann in Erlangen wenden ? sprich: Verpiss dich für so nen Mist hab ich keine Zeit.

Bin dann zum VW Autohaus Biemann gefahren. Der Hof war schon gut gefüllt. An der Anmeldung habe ich mein Problem geschildert und mir wurde wieder versichert das dies mit dem Update nicht zu tun habe. Ein Mitarbeiter hat mir daraufhin den Fehlerspeicher ausgelesen. Ich habe mich mit dem MA unterhalten und ihm gesagt, dass ich schon weiß was vermutlich Defekt ist ? VGR Ventil und das dies mit ungefähr 1200 EUR Reparaturkosten zu Buche schlägt. Der MA hat mich angeschaut und gefragt, ob ich mich mit der Materie schon befasst habe. Ich habe ihm gesagt, dass dieses Problem schon ausgiebig in diversen Foren diskutiert wurde. ?
Er hat mir einen Ausdruck des Fehlerberichts in die Hand gedrückt, mit dem Hinweis, dies mit einem Service Mitarbeiter zu besprechen und die weitere Vorgehensweise abzustimmen. Also wieder rein zu den Infoschalter und nach einem Service-MA gefragt. Hier wurde mir mitgeteilt, dass sich alle Service-MA in Kundengesprächen befinden und ich warten müsste. Auf meine Frage wie lange ich denn warten müsste, wurde mir mitgeteilt, dass dies 30 min bis 1 STD dauern könnte. Ich den Damen dann mitgeteilt, dass ich keine Zeit mehr habe und auch mal langsam zu meiner Arbeitsstelle müsste. Die Damen haben mir gesagt das ich mir dem Auto und diesem Fehler nicht von dem Hof fahren darf. Ich habe den Damen geantwortet: Was ich darf oder nicht darf, habe immer noch ich zu entscheiden und bis dann gegangen.

2 VW Autohäuser wollten bzw. konnten mir nicht weiterhelfen und haben mich behandelt wie den letzten Dreck!!

Eine gute Sache hatte das Auslesen des Fehlerspeichers aber mit sich gebracht! In meinem Caddy leuchteten nun keine Fehlerlampen mehr. ?
Habe dann am Freitagnachmittag mit VW direkt telefoniert. Auf meiner Update Bescheinigung war ja eine VW Nummer angegeben, an die man sich bei Problemen wenden kann.
Habe der Freundlich Frau dann mein Problem geschildert und die hat sich erstmal für die Probleme und Unannehmlichkeiten entschuldigt und mich gefragt, ob mir die VW Werkstätte ein Ersatzfahrzeug angeboten hätte. Daraufhin musste ich wirklich loslachen und habe ihr mitgeteilt dass mich die eine Werkstätte rausgeschmissen hat und die andere hatte keine Zeit.
Wir habenüber das Problem gesprochen und die freundliche Frau hat mir dann bestätigt, dass VW das Problem mit defekten AGR Ventilen nach dem Update bekannt sei und das dies seitens VW zu 90 % auch kostenseitig übernommen wird. Ich habe kurz nachgefragt, warum nur 90%, ich hatte zuvor ein funktionierendes Auto, daraufhin hatte Sie gemeint, das manchmal auch 100% übernommen würden.
Habe dann gefragt was ich nun tun müsste? Folgendes wurde mir mitgeteilt:
Ich muss mich an einen VW Werkstätte wenden, die den Fehler aufnimmt, ein sogenntes DIS-Protokoll erstellt und dies direkt an die VW Fachabteilung meldet. Dort wird entschieden, ob der Fehler seitens VW übernommen wird und dann kann die Reparatur erfolgen.
? Na geht doch hab ich mir gedacht, zumindest konnte ich für Freitagnachmittag einen ersten Klärungserfolg verbuchen (schriftlich habe ich natürlich nichts bekommen, ich ärgere mich wieder das ich das Gespräch nicht aufgezeichnet habe)
Aber egal, weiter geht’s hab ich mir gedacht und habe nun das Autohaus kontaktiert bei dem ich meinen Caddy gekauft hatte. Das erste was mich hier mitgeteilt wurde war – na welcher aufmerksamer Leser weiß es ? ? Richtig. Der Fehler hat mit dem Update überhaupt nichts zu tun!
Ich musste mich wirklich zusammenreißen, am allerliebsten hätte ich meinem telefonischen Gegenüber sein Trommelfell rausgebrüllt. Aber immer ruhig bleiben, ich habe den MA erklärt das ich mit VW direkt Kontakt hatte und das mir dort bestätigt wurde, das ein Zusammenhang zwischen Update und Fehler besteht. Ich wurde dann mit dem Werkstattleiter verbunden. Der hat mir gesagt dass es in den nächsten 2 Wochen eher schlecht aussieht. Aber ich sollte da Fahrzeug vorbeibringen er probiert mich irgendwie dazwischenzuschieben, aber 3 bis 4 Tage wird das auf alle Fälle dauern. Ein Ersatzfahrzeug könnte mir gegen Rechnung zur Verfügung gestellt werden.
Ich habe ihm das Problem kurz erläutert und dann hat mir der Werkstattleiter folgendes mitgeteilt:
Da der Mitarbeiter bei VW Biemann den Fehlerspeicher nach dem Auslesen gelöscht hat, kann er diesen nicht erneut auslesen. Somit existiert kein Fehler mehr, das heißt: ohne Fehler keine DIS-Meldung an VW und keine Reparatur.
Moment habe daraufhin gesagt, ich habe doch das Zweiseitige Fehlerprotokoll vorliegen und das müsse doch ausreichend sein? Dies hat er aber verneint.
Ich habe ihn gefragt, was ich nun machen soll?
Antwort: Sie müssen versuchen den Fehler zu reproduzieren!!!
In diesem Augenblick hab ich gedacht, ich bin reif für die Irrenanstalt! Bin dann am Freitagabend 30 km sinnlos auf der Autobahn umhergefahren, das Auto fuhr super, der Fehler ist nicht erschienen.
Bin die Woche 180 KM gefahren, keine Lampe kein Fehler.
Fazit: Ich habe nun einen Caddy, der wie eine fahrende Zeitbombe unterwegs ist. Ich vermute, dass der Fehler erst dann wieder auftritt, wenn ich mit der Familie nachts um halb drei in den italienischen Dolomiten unterwegs bin und das Auto auf einmal stehenbleibt!! Sollten dann die Kinder weinend neben dem Auto stehen, werde ich über eine warme Sanierung nachdenken ?. Im Wilden Westen wurde ein lahmendes Pferd mit einem sogenannten Gnadenschuss auch von seinen Qualen erlöst. Warum nicht auch mein Caddy…….

Zitat:

@imapc schrieb am 29. März 2017 um 22:52:13 Uhr:


Falls dein neues Fahrzeug wieder einen Dieselmotor haben sollte, bitte ich dich hier zu bedenken, dass der VAG Konzern sich hier zwar exemplarisch doof verhalten hat, aber letztenendes lediglich die berühmte "Spitze des Eisbergs" darstellt.

Schon klar. Viele andere Hersteller von Dieselfahrzeugen haben auch betrogen. Ich bin jedoch als ehemaliger VW-Kunde enttäuscht, wie Volkswagen bisher in Deutschland mit den betroffenen Kunden umgegangen ist. Schonungslose Aufklärung und eine Behebung des Mangels ohne negative Konsequenzen für die Kunden sieht anders aus. Dieses kundenfeindliche Verhalten wollte ich nicht auch noch durch den Kauf eines neuen Gefährts aus dem selben Konzern belohnen.

Das neue Auto ist übrigens ein Benziner.

Ich finde es überraschend dass VW trotz den Betrügereien immer noch blendende Umsätze macht,
ich hab nach dem Theater VW nach vielen Jahren den Rücken gekehrt, schein damit aber absolute Minderheit zu sein.
Bin auf ein reines Elektroauto umgestiegen und bin, vor allem wenn ich hier lese wie es mir mit dem 1.6TDI ergehen hätte können, froh den Wechsel trotz hohem Wertverlust gemacht zu haben. Klar, ist keine Lösung für jeden, vor allem weil die Anschaffung "ein wenig" teurer kommt als ein Polo TDI 😉
Ich kann aber empfehlen auch mal nach links und rechts zu schauen welche Alternativen andere Hersteller inzwischen anbieten, ich selber war viel zu lange auf den VW Konzern fixiert und würde wahrscheinlich ohne Abgasbetrug damit immer noch rumfahren.
Ich wünsche Euch dass Ihr Eure Probleme bald gelöst bekommt, werd ab und zu noch hier rein schauen, bin schon irgendwie neugierig wie das ausgeht, auch wenn es mich nicht mehr persönlich betrifft

Auch ich habe das Problem für mich gelöst, indem ich den Polo nach zufriedenen 7 Jahren mit 126.000 km bei einer anderen Marke in Zahlung gegeben habe. Der Preis, den ich für den Polo noch bekommen habe, war zwar enttäuschend, aber das war ja zu erwarten. Dafür steht seit gestern ein Produkt aus Rüsselsheim in der Garage. Da sich mein Fahrprofil in den letzten Jahren geändert hat (ich fahre nicht mehr so viele km, da ich näher an meinem Wohnort arbeite), bin ich bei der Gelegenheit auch wieder auf einen Benziner umgestiegen.

Ich wünsche Euch, dass es bald eine faire Lösung von VW gibt und schaue hier sicher ab und zu nochmal rein.

Ist es dann ein Corsa Turbo geworden? Viel Freude damit und ich kann deinen Entschluss sehr gut verstehen.

mfg Wiesel

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