(Unterboden-) Wachs entfernen
Hallo,
ein rostiger VW Golf (Schweller und Kotflügelspitze hinter Radkasten) lässt mich verzweifeln. Es wurde zwar mit Reinigen und Wachs versucht entgegenzuwirken, aber half nicht. Der Rost ist da und wandert nun am Schweller entlang und auch an der Kotflügelspitze herum. Die Teile sind verschraubt, deswegen.
Mein Frage: Wie bekomme ich das Wachs von den Teilen?
Erwärmen und mit alten Lappen wischen wird bis zu einem gewissen Grad klappen.
Danach mit Bremsenreiniger? Mit Verdünnung? Was ist beste?
Den freigelegten und ggf mit Schruppbürste behandelten Rost würde ich gerne mit Owatrol unschädlich machen und anschließend mit einer Rostschutzfarbe (Broxo 3in1 irgendwie so, Name vergessen) behandeln.
Owatrol auf das Wachs wird nichts bringen.
106 Antworten
Da würde ich auf jeden Fall den Rost soweit erreichbar mechanisch entfernen und dann nach Fertan-Behandlung einen neuen Lackaufbau (wie bereits geschrieben) machen.
Anschließend FluidFilm bzw. am Unterboden Permafilm.
Viele Grüße,
Gerhard
Fertan wurde vom Korrosionsschutz-Depot nicht empfohlen. Es wäre mir auch zu umständlich und wie die Bilder zeigen ist es auch zu spät für andere Lösungen. *rofl*
Im sichtbaren Bereich kommt noch Brantho Korrux Nitrofest drauf und dann evtl Lack (aus der Dose). In den Spalt zwischen Schweller und Kotflügel eventuell auch Nitrofest.
Ob ich innen auf die owatrolgeschwängerte Fläche auch Nitrofest mache oder einfach alle 6-8 Monate Owatrol nachlegen werde, schau ma mal.
Korrosionsschutzdepot ist nicht der beste Berater. Frag einen Lackierer was er davon hält Brantho Korrux 1K Nitrofest mit 2K Spachtel und 2K Decklack zu bearbeiten.
Blech raus, Rost Abschleifen so gut es geht. Dann 2K Grundierung drauf (Mipa, Glasurit.) dann bei deren System bleiben. Kostet dich genauso viel wie die Eigenmarken unbekannter Herkunft des KSD und bringt einen besseren Schutz.
Würde ja auch von Vorrednern schon mehrfach geschrieben
Sorry, aber ich habe zum Korrosionsschutzdepot weitaus mehr Vertrauen als zu Lackierern. Der Laden ist eine Instanz in Oldtimerkreisen und die dort angebotenen Produkte stehen in Langzeittests immer ganz oben.
Solche verwinkelten Stellen zu lackieren hält dagegen höchstens ein Jahr, dann kommen wieder Pickel. Egal, welcher Name auf der Dose steht. Denn langfristig hilft nur Fett.
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Nein, langfristig gehört da ein neues Blech rein.
Das ist fortgeschrittener Rost, den man nicht mehr beseitigt bekommt. Ja mit viel mechanischem Abtrag/Strahlen, auch die Chemiekäule könnte das restlos entrosten. Dann aber mit eingebüster Festigkeit/Stabilität weils Material einfach "verkrümelt" ist.
ABER: Wie lange solls halten, wie soll es aussehen, was soll es kosten. Der TE hat gesagt, dass soll keine Restauration werden. Von daher, wer es so will, der kann der Leinöl aufpinseln und Kunstharz folgend. Paar Jahre hemmt es das Weiterwuchern des Rosts. Ich kann die Haltung nachvollziehen, nicht alles muss noch 10, 20 + Jahre halten. 😉
Vom Korrosionsschutzdepot halte ich aber auch nicht viel, wie auch von manch Lackierer. Nicht jeder ist wirklich firm in seinem Handwerk bzw. hat Erwartungen an seine Arbeit.
Auf dem "Profimarkt" gibt es ausgezeichnete Produkte und im Fall von z.B. "mipa" auch wirklich nicht unerschwinglich. Nur die Verarbeitung ist halt nicht unbedingt ideal für einen "Bordsteinschrauber" wie mich
Oldtimer werden im Winter schön verpackt in der warmen Halle stehen.....
Zitat:
@Wurschdler schrieb am 21. September 2021 um 22:27:10 Uhr:
Oldtimer werden im Winter schön verpackt in der warmen Halle stehen.....
Die zum Test benutzten Blechkästen z.B. von Time-Maxx-Cordes stehen vor Sylt im Wattenmeer, sind 365 Tage im Jahr der Nordsee ausgesetzt.
FluidFilm kommt aus der Seefahrt und wird dort zum Konservieren von Ballastwassertanks verwendet. Und Ballastwasser, richtig geraten, kommt aus dem Meer. Also auch Salzwasser.
Fluid Film benutze ich auch. Das ist aber nicht unter der Eigenmarke KSD zu finden sondern wird von vielen Online Shops vertrieben. Von Brantho Korrux als Lackierung halte ich nichts. Zum Reparieren von Roststellen ja. Mehr nicht. Lieber Schmier ich mir Epoxy 2K mit dem Pinsel hin bevor ich mit Korrux lackiere auf dem blanken Blech. Das 3in 1 lässt sich mit dem Isopropanol Einfach wieder Wegwaschen. Weiß ja nicht. Roststellen behandle ich schon damit. Aber mehr nicht.
Alles Ansichtssache.
So, gestern hab ich hinten auch die Radhausschalen abgenommen. Schaut viel besser aus, wenn auch nicht rostfrei. Da waren nur 150g je Seite Erde/Sand drin. Also den Rost mit der Bürste freigelegt und 2x owatroliaiert. Am Schweller im hinteren Drittel unter dem Unterbodenschutz noch eine kleine Roststellen entdeckt, ebenfalls 2x owatroliaiert. Auch wurde wohl zuletzt in der Werkstatt der Hebearm der Bühne falsch angesetzt, da der Unterbodenschutz auf 10cm etwas an der Unterkante lose ist, also entfernt, entfettet und mit Nitrofest 2x überpinselt.
In die Außenschwellen konnte ich reinschauen, die sind quasi rostfrei, was ich so nicht erwartet hätte. Da liegt lediglich irgendwas drin herum. Sieht aus wie 2 kleine Stückchen Schaumstoff. Und etwas feiner Sand liegt da auch beim Ablauf.
Muss mir Mal überlegen, wie ich das da rausbekomme. Vielleicht irgendwie zerkleinern und dann absaugen; da muss ich eine Verkleinerung für den Staubsauger basteln.
Bilder reiche ich gerne nach.
Da es kein Restaurationsobjekt ist und eben nur das Fortschreiten des Rosts stoppen/aufhalten soll, so dass sich in den nächsten Jahren daraus kein TÜV-Problem entwickelt, geht für mich der Aufwand und der Preis absolut klar. Hätte ich das in einer Werkstatt anstatt daheim in Eigenregie erledigen lassen, dann wäre ich in der ersten Arbeitsstunde schon das Geld fürs komplette Material los gewesen.
Die Beratung von KSD kann ich nicht beurteilen, die haben Bilder von mir bekommen, ich hatte die Vorgabe, dass Owatrol schon vorhanden ist und das o.g. Ziel genannt. Für mich passt das.
Hätte ich höhere Ansprüche hätte ich mich noch mehr selbst informiert, wobei ich genau diese Kombination oft und in diversen Foren lese. Es gibt sogar ein Rostschutzforum. Dass Meinungen vielfältig sind, kommt überall vor.
Statt mit dem Staubsauger zu saugen lieber mit Druckluft in die Hohlräume reinpusten. Schafft mehr.
Und wo kommt der Dreck dann raus? Verteilen wollte ich den ungern. An den Stopfen, die teils mit Unterbodenschutz überdeckt sind wollte ich auch nicht herumschneiden, sonst mach ich da nur noch was kaputt.
Wenn nichts geht, kommt massig Fluidfilm AS-R rein. Mir soll's egal sein wie das da drin dann aussieht, wenn alles schön ölig getränkt ist rostet nichts (weiter). Muss eben bloß schauen, dass die Abläufe frei sind, was sie bisher wohl auch waren.
Das hier ist ne totale Amateuraktion, mehr soll's auch nicht sein, bloß wirkungsvoll im beschriebenen Rahmen.
Man braucht natürlich zwei Öffnungen. Eine, wo man reinpustet und am besten eine weitere auf der gegenüberliegenden Seite, wo der Dreck rausfliegt. Oder man mit dem Staubsauger unterstützt.
Wenn da Fremdkörper drinliegen wie Schaumstoff etc., kann man die auch mit einem langen Draht rausangeln. Und dann ordentlich FluidFilm rein, das gammelt erst mal nicht mehr.
Hast du auch die Radhausschalen noch bissl ausgeschnitten, dass die nicht mehr an diesen Stellen scheuern?
Mit freundlichen Grüßen