"Überholen" auf Autobahnauffahrt verboten?
Hallo zusammen,
ist es verboten Autos, die vor einem auf die Autobahn aufgefahren sind, auf der Auffahrt zu überholen?
Ich habe auf dem Weg nach Hause eine extrem lange Auffahrt und einige fahren schon bei der Hälfte auf die Autobahn auf und ich fahre dann manchmal einfach die Auffahrt mit höherer Geschwindigkeit weiter und fahr dann ganz normal mit notwendigem Abstand auf. Ich will ungerne langsamer als ein Lkw auffahren. Ich muss ja außerdem Vorfahrt gewähren.
Ist das verboten?
Manche, die vor mir aufgefahren sind und die ich auf der Auffahrt "überhole", hupen oder machen Lichthupe. Ich entschuldige mich dann.
Deswegen frage ich mich, ob das vielleicht gar nicht erlaubt ist. Ich würde das dann nämlich in Zukunft vermeiden/unterlassen.
Wenn die Frage schon mal gestellt wurde, dann entschuldigt mich.
Danke schon mal.
M.f.G.
Andreas.
Beste Antwort im Thema
Ich mach das auch auf kurzen Auffahrten....
Wenn da einer direkt am Anfang der auffahrt mit 60 rauftucktert überhole ich diesen noch rechts auf der Auffahrt.
118 Antworten
Zitat:
Dann kommst du trotz 300 Nm bei 2000 Umdrehungen nicht aus dem Quark.
Das ist so nicht zu pauschalieren. Ein Diesel hat hier schon annähernd sein max. Drehmoment, der Vorwärtsschub ist weiter oben dann auch nicht mehr höher.
Auch zahlreiche Benziner mit Aufladung lassen sich problemlos aus dieser Drehzahl beschleunigen. Mein 1,4 TSI jedenfalls kann das ohne runterschalten Allerdings bin ich bei 80 da noch nicht im 4. Gang, sondern noch im 3.
Es ist keine Rakete, reicht aber um genau solche Situationen problemlos erfolgreich zu meistern. Jedenfalls stehe ich deutlich weniger im Weg als andere, teilweise stärker motorisierte Fahrzeuge. Die trauen sich einfach nicht, träumen vor sich hin oder es ist ihnen schlichtweg egal, ob sie ein Hindernis bzw. eine Gefährdung darstellen.
Neulich das krasse Beispiel eines MB S500, der sogar von einem Polo ausbeschleunigt wurde. Da fällt mir dann nichts mehr ein.
Auch der eine oder andere A4/A6 TDI kommt mir da in Erinnerung, meines Wissens sind die nicht untermotorisiert.
Aber denen kannst Du einen Lambo hinstellen, die gehen damit genauso um.
Zitat:
@kerberos schrieb am 22. November 2014 um 11:02:47 Uhr:
Das ist so nicht zu pauschalieren. Ein Diesel hat hier schon annähernd sein max. Drehmoment, der Vorwärtsschub ist weiter oben dann auch nicht mehr höher.
Auch beim Diesel ist der Schub nur innerhalb eines Ganges bei 2-3000 Umdrehungen am größten. Trotzdem ist die Beschleunigung im kleineren Gang bei max. Drehzahl noch höher als wenn du hochschaltest.
Mein Astra hat bei 2300 Umdrehungen 280 Nm. Im 4. Gang sind das 80 km/h und eine Radzugkraft von 3100 N. Beschleunige ich bei den 80 km/h im 3. Gang sind das 3300 Umdrehungen und 240 Nm bei einer Radzugkraft von 3600 N. Selbst bei 4000 Umdrehungen und 210 Nm sind es im 3. Gang noch 3160 N Radzugkraft.
Es lohnt sich bei fast jedem Auto die Gänge komplett auszudrehen, auch Diesel, denen gefühlt in oberen Drehzahlbereich die Puste ausgeht.
Theoretisch und physikalisch hast Du sicher recht.
Dennoch reicht die Drehzahl bzw. das Drehmoment bei modernen Motoren immer, um die Auffahrten zu meisten. Ausdrehen halte ich hier für overkill, solange man nicht gerade einen Lada Niva fährt.
Ich kam jedenfalls noch nie in die Verlegenheit, den Motor ausdrehen zu müssen, und mein Wagen ist sicher kein Leichtgewicht. Dennoch gabs noch nie Theater, weder beim Einfädeln noch für die hinter mir fahrenden Fahrzeuge..
Ich bin der Meinung, dass bei vielen schon einfach der beherzte Tritt aufs Gaspedal reicht, unabhängig von der Drehzahl. Bei manchen habe ich den Eindruck, die wissen gar nicht, wie das geht.
Gleiches gilt auch für das Herausbeschleunigen nach Ortschaften. Mir ist es unverständlich, wie man die erlaubte Geschwindigkeit (wenn überhaupt) erst nach 2-3 k erreicht.
Zitat:
@kerberos schrieb am 22. November 2014 um 11:58:41 Uhr:
Dennoch reicht die Drehzahl bzw. das Drehmoment bei modernen Motoren immer, um die Auffahrten zu meisten. Ausdrehen halte ich hier für overkill, solange man nicht gerade einen Lada Niva fährt.
Ja ist in der Regel nicht notwendig. Ich wollte nur darauf hinaus dass das Ausdrehen auch bei Turbomotoren Sinn macht - wenn die Leistung insgesamt niedrig oder die Auffahrt kurz ist.
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Zustimmung in diesem Punkt
Als wir unseren Tiguan mit dem "Basismotor" gekauft haben, hatte ich mich auch über die vielen Kommentare wie "rollende Wanderdüne", "Verkehrshindernis" etc. etwas gewundert.
Wenn man weiß, wie man ihn fahren muss, ist die Motorisierung trotz des hohen Gewichts mehr als ausreichend. Drehzahlen oberhalb 3.500/min sieht der Wagen nur selten, weil es selbst zum zügigen Vorwärtskommen in 95% der Fälle ausreichend ist.
Nur wenns muss, dann muss es halt..... 😁
Hallo
ausdrehen heist ja bis der Drehzahlbegrenzer kotzt, das ist aber garnicht nötig denn 2/3 der Maximaldrehzahl reichen ja vollkommen aus. Leider haben viele nen ausgeprägten Sparzwang und drehen den Motor niemals nochnichtmal unter Androhung körperlicher Gewalt über 1/3 der Drehzahl.
Gruß Dirk
Die geschilderte Situation erlebe ich tagtäglich. Ich muss von einer 2+1 Landstraße auf eine 4-spurige Schnellstraße auffahren. Wenn möglich, stelle ich mich grundsätzlich auf die linke der beiden Abbiegespuren, da die meisten wohl vor der kurvigen Auffahrt Angst haben und dann dort mit 40 tuckern, obwohl die allermeisten Kisten die ich bisher dort rüberbewegt habe auch 70 hergeben.
Dann ist es auch nicht nötig, groß runterzuschalten, da kann man gemütlich im 5. Gang den gesamten streifen nutzen und fährt mit 120 auf.
Ansonsten eben runterschalten und die Frühwechsler überholen... sollen sie hupen, mir egal.
Zitat:
@dw1566 schrieb am 22. November 2014 um 12:31:44 Uhr:
...denn 2/3 der Maximaldrehzahl reichen ja vollkommen aus.
Man sollte zumindest bis zu der Drehzahl drehen, bei der die Nennleistung des Motors anliegt (diese Drehzahl findet man in den Fahrzeugpapieren), um ein optimales Beschleunigungsergebnis zu erzielen.
danke für die vielen Antworten. Mein Fahrlehrer brüllte mich mal während einer Fahrstunde an: Gas, Gas Gas! Schon lange her, aber hatte ich mir gemerkt 🙂.
Zitat:
@Drahkke schrieb am 22. November 2014 um 13:31:47 Uhr:
Man sollte zumindest bis zu der Drehzahl drehen, bei der die Nennleistung des Motors anliegt (diese Drehzahl findet man in den Fahrzeugpapieren), um ein optimales Beschleunigungsergebnis zu erzielen.Zitat:
@dw1566 schrieb am 22. November 2014 um 12:31:44 Uhr:
...denn 2/3 der Maximaldrehzahl reichen ja vollkommen aus.
Hallo
ich schrieb ja extra 2/3 und nicht eine genaue Drehzahl, in dem Bereich ist man nicht mehr von der maximalen Leistung weg und bevor die Leutchen auf den Drehzahlmesser starren um die exakt richtige Drehzahl zu treffen, sollen sie halt den Socken aufs Gas packen und eben nicht nur streicheln.
Gruß Dirk
Zitat:
@Drahkke schrieb am 22. November 2014 um 13:31:47 Uhr:
Man sollte zumindest bis zu der Drehzahl drehen, bei der die Nennleistung des Motors anliegt (diese Drehzahl findet man in den Fahrzeugpapieren), um ein optimales Beschleunigungsergebnis zu erzielen.Zitat:
@dw1566 schrieb am 22. November 2014 um 12:31:44 Uhr:
...denn 2/3 der Maximaldrehzahl reichen ja vollkommen aus.
Das aber in 90% der Alltagsfälle gar nicht nötig ist.
Zitat:
@kerberos schrieb am 22. November 2014 um 20:52:08 Uhr:
Das aber in 90% der Alltagsfälle gar nicht nötig ist.
Hier im Thread ging es ja nur um die Auffahrt auf die BAB und das Verhalten auf dem Beschleunigungsstreifen und nur darauf bezog sich mein Hinweis.
Zitat:
@kerberos schrieb am 22. November 2014 um 11:58:41 Uhr:
Ich bin der Meinung, dass bei vielen schon einfach der beherzte Tritt aufs Gaspedal reicht, unabhängig von der Drehzahl. Bei manchen habe ich den Eindruck, die wissen gar nicht, wie das geht.
Dem stimme ich 100%ig zu. Ich kann schaltfaul im 6ten Gang und 1800 Umdrehungen auf die Autobahn auffahren. Obwohl ich noch im Turboloch bin schaffe ich es fast nie das Gaspedal voll durchzutreten ohne den Sicherheitsabstand zu unterschreiten. Wenn ich so fahre, wie einige hier diskutieren, habe ich bei einem durchschnittlich langen Beschleunigungssteifen schon fast 200 km/h drauf.
Zitat:
@Drahkke schrieb am 22. November 2014 um 21:20:41 Uhr:
Hier im Thread ging es ja nur um die Auffahrt auf die BAB und das Verhalten auf dem Beschleunigungsstreifen und nur darauf bezog sich mein Hinweis.Zitat:
@kerberos schrieb am 22. November 2014 um 20:52:08 Uhr:
Das aber in 90% der Alltagsfälle gar nicht nötig ist.
Auffahren auf den Beschleunigungsstreifen ist doch ein Alltagsfall. 😕
Auch dort ist maximale Beschleunigung in der Regel nicht notwendig.
Aber wir wollen uns nicht streiten, sicher ist beides richtig. In wenigen Ausnahmefällen macht stärkere Beschleunigung Sinn. So ist es z.B. sicher sinnvoller, den LKW auf der rechten Spur auszubeschleunigen statt zu verzögern und sich dahinter zu setzen. Das schafft nur Probleme für den folgenden Verkehr.
Ich kann es mir nur mit Spritsparwahn erklären, so im 6. Gang mit 45km/h und 10% auf das Beschleunigungspedal treten auf die Autobahn auffahren 😁