"Sägezahneffekt" an Conti Reifen
Hallo zusammen....
....habe letztens wieder meine Sommerreifen aufgezogen, die letztes Jahr schon ein bisschenzu "singen" anfingen. Bin jetzt wieder ein bisschen Autobahn gefahren, und bei 160 km/h wird es echt laut.
Ein Kfz-Meister sagte mir, nachdem er die Reifen "abgetastet" hatte, dass sie alle den "Sägezahneffekt" hätten. Ist das euch auch schon passiert??
Habe noch die Werksreifen drauf von Conti....
Ach ja.....er hat noch gesagt, ich sollte mal nen ordentlichen Burn-Out hinlegen, dann könnte es sein, dass es vorne evtl. besser wird....
28 Antworten
Moin, Moin....
....habe jetzt am Wochenende komplett meine Pneus gewechselt.....jetzt herrscht wieder Ruhe im Auto.
@T-666: Habe das auch schon gehört. Gerade bei Sportwagen. Hatte den Sägezahn jedoch nur auf meinen Sommereifen....die Winterreifen sind vollkommen Ok. Denke darum nicht, dass es bei mir an der Abstimmung des Autos liegt. Na ja, genau weiß man das nie......was soll's....
So war das ned gemeint, ich denke du weißt was ich gemeint habe. Auch ist das ja ein anderer Typ Auto gewesen. Wenn wieder alles im Lot ist its recht.
mfG
Moin t-666
ne, hab ich schon richtig verstanden.
Trotzdem ärgerliche Sache.....4 neue Reifen kriegt man ja auch nicht umsonst....
Gruß
Hallo zusammen, meiner erfahrung nach können Sägezahnbildungen bei allen Reifenmarken auftreten.Es handelt sich hierbei um Mikroschwingungen. Bei Fahrzeugen mit Frontantrieb leiden meist die Hinterreifen darunter, da dasFahrzeug hinten nicht so viel Gewicht auf die Achse bringt und oft unbeladen gefahren wird gerade bei Kombis Ford Mondeo ,Galaxy VW Sharan habe ich solche erfahrung öfters gemacht . Der Sägezahnbildung kann man glaube ich nur durch rechtzeitiges wechseln der Räder vorne,hinten (ca.alle10000Km) entgegenwirken.Zudem sollte der Luftruck der Hinterräder um 0,2 Bar erhöht werden.
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Also Sägezahn kommt oft bei defeckten Dämppfer oder ermüdungserscheinung der Federn.
Bester vergleich, bei Motocross Motorrädern die man lange auf Asphalt gefahren hat kommt mit 1000% wahrscheinlichkeit ein Sägezahn
Mein Dad hatte auf seinem Mondeo damals auch auf der Hinterachse den Sägezahn. Da war der ContoSportContact drauf.
Ein Bekannter von mir auf seinem Golf IV auf allen Rädern. War auch der ContiEcoContact drauf.
Sicher passiert das bei Reifen quer durch die Bank. Aber komisch ist das schon.
Hallo zusammen komme gerade von einer Continental reifen veranstaltung , auf die probleme mit der sägezahnbildung angesprochen wurde mir mitgeteilt, das dies an der achsgeometie liegt , bei der die spurwerte nicht i.O. sind.bei manchen fahrzeugen kann dies schon durch falsche einstellwerte des herstellers kommen, die auch nicht geändert werden können ,ist halt so .es hilft dann nur der regelmäßige tausch der räder vorne- hinten oder mann probiert einen anderen reifentyp, der weniger lammelen besitzt und damit weniger zum abrieb neigt.
Hallo Trommelscheibe,
das klingt sogar recht plausibel. Ich tippe, hier machen die kleinsten Unterschiede den größten Effekt aus (in Bezug auf die herstellerseitige Achsgeometrie).
Aber herrscht hier nicht ein Informationsdefizit zwischen Autohersteller und Zulieferer? Ich weiß, dass das nicht einfach ist (habe selbst für einen gearbeitet), aber nur so kann ich mir die Probleme erklären.
Gruß
Zitat:
Original geschrieben von Trommelscheibe
Hallo zusammen komme gerade von einer Continental reifen veranstaltung , auf die probleme mit der sägezahnbildung angesprochen wurde mir mitgeteilt, das dies an der achsgeometie liegt , bei der die spurwerte nicht i.O. sind.bei manchen fahrzeugen kann dies schon durch falsche einstellwerte des herstellers kommen, die auch nicht geändert werden können ,ist halt so .es hilft dann nur der regelmäßige tausch der räder vorne- hinten oder mann probiert einen anderen reifentyp, der weniger lammelen besitzt und damit weniger zum abrieb neigt.
Das hatte ich ja schon zu Anfang gesagt. Nur glauben wollts irgendwie niemand....
Kommt vor im Leben... 😉 😉
....Hallo zusammen komme gerade von einer Continental reifen veranstaltung , auf die probleme mit der sägezahnbildung angesprochen wurde mir mitgeteilt, das dies an der achsgeometie liegt , .........
...also, das hört sich an wie eine Werbeveranstaltung, ich denke, dass heute jeder Fahrzeughersteller eine qualitätsgesicherte Endkontrolle vorweisen muss (Euro-Norm), nach der Fehler in der Achs- oder Fahrgestellgeometrie auszuschliessen sind, im übrigen wäre der Hersteller "dran", wenn dadurch ein Unfall mit erheblichen (tödlichen) Folgen nachgewiesen werden kann. Also, fahrt die Reifen auf Betriebstemperatur und nicht nur wegen einer Packung Zigaretten oder ähnlichem um die Ecke.....
ciao, CC-helm
ich habe diese Sägezahnbildung an den Winterreifen eines Freundes festgestellt an meinen im nachhinein leider auch
unsere Winterreifen sind aber grad mal einen Winter alt es ist mir nicht verständlich das die so stark Sägezähne gebildet haben können und es sind nur die vorderen angetriebenen Räder hinten ist alles ok
Sägezähne an Reifen
moin moin,
die technisch versierten Kommentare sind im wesentlichen alle richtig.
Ein geringer (!) Sägezahn-Effekt ist bei Winterreifen gewünscht, bei denen mit schrägen Lamellen sogar extra beabsichtigt um bessere Griffigkeit auf hartem Schnee und Eis zu erreichen. (Obwohl das kaum was bringt, man kann dann auf Eis 11 statt 10 km/h fahren!)
Ärgerlich wenn's summt und brummt. Tauschen vorne / hinten bringt die Symptome weg, behebt aber nicht die Ursache. Höherer Druck kann die Intensität begrenzen (kürzere Aufstandsfläche und geringere "Stauchung" am Rand der Aufstandsfläche).
Conti hat schon öfter mit neuen Entwicklungen Vorreiter gespielt, die etwas übers Ziel hinaus gingen, z.B. EOT-Reifen für LKW in den späten 80ern. Aber heute bauen alle rollwiderstandsoptimierte Karkassen, ohne Traktionseinbußen.
Michelin fing "vor Hundert Jahren" mit den Lamellen an, damals schob man die stärkere Geräuchentwicklung auf den Stahlgürtel, dn heute praktisch alle bauen. Michelin hat damals die Mischungshärte hochgesetzt, brachte auch noch längere Lebensdauer, aber Einbußen in der Haftung auf Nässe. Ab den 60ern wurden die Abstände der Lamellen variiert, so dass sich kein Ton, sondern nur ein Rauschen oder Grollen ergeben konnte. Ist in der Herstellung natürlich erheblich teurer.
Zur Praxis: Mit etwas mehr Lärm kann man leben, wenn es ansonsten mehr Vorteile bringt. Wenn es ohne besondere vorteile lärmt, sieht ess schon anders aus. Generell: Reifen in Serienbreite und -querschnitt sind meistens leiser als breitere, Spurverbreiterungen sind eigentlich immer Gift für die Alltagseigenschaften und ein zu hoher Speed-Index bringt nur Nachteile. Fährt das Auto nicht über 170, braucht man nur Speed-Index S (siehe Fz-Schein) usw. Höherer Speed-Index reduziert die Griffigkeit bei Nässe, bei kalten Reifen und besonders wenn sie schon etwas älter sind.
Ähnlich ist es bei anderen Konstruktionsmerkmalen: Bestimmte Abriebsmuster stellen sich bei bestimmten Betriebsbedingungen ein, meistens reduziert man Sägezähne von Reifen auf angetriebenen Achsen durch härtere, breitere Reifen, die dann aber schlechter geradeaus laufen würden.
Da muss man einfach den besten Kompromiss finden. Also rumfragen, wer was wie fährt, so dass Fahrstil und Ansprüche irgendwie zusammenfinden.
Schwacher Trost: Je weiter die Reifen abgefahren sind, desto geringer wird die Sägezahnbildung.
Wie schon oben gesagt: Scharf anfahren nur mit warmgefahrenen Reifen!
Laufrichtung ändern (das wäre links / rechts tauschen) schleift die Sägezähne natürlich auch wieder ab, kostet aber mehr Bremsweg, bei Nässe sogar erheblich! Ist also die schlechteste Lösung!!!