[HILFE] Versicherung zahlt nicht und ich soll Aufwandsentschädigung zahlen!!

Hallo liebe Experten,

ich hoffe ihr könnt mir bei folgendem Problem einen guten Rat geben:

Wir fahren einen Bus, den wir bei uns immer im Hof abstellen. Letztens waren Bekannte von meinem Bruder mit ihren Kindern da. Wir waren zu diesen Zeitpunkt nicht anwesend. Einen Tag später haben wir neue Kratzer auf der Beifahrerseite entdeckt. Wir haben dann raus gefunden, dass die Kinder Fange oder Verstecke oder so um das Auto herum gespielt haben. Also haben sie die Kratzer mit ihren Jacken (Reißverschluss, Knöpfe, etc.) oder Stöcken in den Lack gekratzt.

Wir haben das gemeldet, einen Kostenvoranschlag machen lassen (der ziemlich hoch war da 2 Türen komplett gemacht werden müssen) und etliche Formulare ausgefüllt. Das Fahrzeug hatte an den Türen schon vorher 2 Beulen, das haben wir aber angegeben und auf Fotos kenntlich gemacht.

Ergebnis nach 2 Monaten: Es wird nichts gezahlt, da das Auto sowieso schon Schäden hat und die Kratzer nicht in einer Linie und in unterschiedlicher Höhe sind..
Für mich "wackeln" rennende Kinder mit Stöcken nun mal und wenn 5 Kinder um das Auto rennen sind diese logischer Weise nicht auf einer Linie.

Zur Krönung sollen wir als geschädigte nun auch noch 50 € Aufwandsentschädigung zahlen, weil die Versicherung einen Experten die Bilder gezeigt hat. Ein Anruf heut brachte überhaupt nichts und wenn ein Gutachten gemacht werden soll, sollen WIR 400€ zahlen.

Ich bin völlig ratlos. Kann das sein, dass man als geschädigter so in die Pfanne gehauen wird? Ich hoffe jemand hat einen guten Rat sonst muss ich wohl einen Anwalt befragen..

Viele Dank fürs Lesen und eure Hilfe

Gruß Klacklack

Beste Antwort im Thema

Ich denk jetzt mal vom Standpunkt der Versicherung:

Da steht ein Auto mit Dellen in den Türen. Das Auto hat der Halter erst einen Monat - mit Dellen billiger gekauft (konnte er also nicht verschweigen).
Der Fahrzeughalter ist (während des ganzen Vorfalles) nicht zu Hause.
Dann spielen fünf kleinere Kinder um das Auto herum und verursachen dabei Kratzer. Nur in den Türen, wo bereits Dellen sind. Durch Vorbeilaufen mit Jackenknöpfen/-Reißverschlüssen? Nette Kinder, passen sogar auf, was sie beschädigen.
Wann? Ist ungeklärt, angeblich erst am nächsten Tag aufgefallen.
Wie? Ist ungeklärt.
Welche Kinder? Ist ungeklärt.
Und die Eltern, die eine Haftpflichtversicherung haben, nehmen quasi den Schaden auf sich. Nicht etwa der Bruder, denn da würde die Namensgleichheit gleich sauer aufstoßen.
Aber die Kinder streiten alles ab. Niemand der Eltern hat's gesehen.
Was sollen wir? Zahlen? Und dann noch beide Türen auf unsere Kosten in den Neuzustand versetzen?
Der spinnt wohl!

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hab ich auch nicht behauptet.

Dann passts ja.

Wäre vielleicht auch besser zum eigentlichen Thema zurück zu kommen.

Fotos wären jetzt mal ganz gut, damit man die jeweiligen Ansichten evtl. nachvollziehen kann.

Lieber TE, du trägst die Beweislast und weil du nichts beweisen kannst, bekommst du nichts.

Hi,

vor allem wenn es mehrere Kinder waren müsste man erst klären welcher Schaden von welchen Kind verursacht wurde.

Da kann man sich ja nicht einfach eine Familie rausdeuten und sagen die Versicherung der Kinder soll das jetzt übernehmen obwohl es vielleicht die Kinder von 2,3 oder noch mehr Familien waren.

Gruß Tobias

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Zitat:

@Turbotobi28 schrieb am 5. Juli 2016 um 11:48:19 Uhr:


Hi,

vor allem wenn es mehrere Kinder waren müsste man erst klären welcher Schaden von welchen Kind verursacht wurde.

Da kann man sich ja nicht einfach eine Familie rausdeuten und sagen die Versicherung der Kinder soll das jetzt übernehmen obwohl es vielleicht die Kinder von 2,3 oder noch mehr Familien waren.

Gruß Tobias

Ja, Tobias.
Das ist schon wieder ganz starker Tobak, was man hier zu lesen bekommt.

Hoffentlich liest die AM hier nicht mit 😉

Ich denk jetzt mal vom Standpunkt der Versicherung:

Da steht ein Auto mit Dellen in den Türen. Das Auto hat der Halter erst einen Monat - mit Dellen billiger gekauft (konnte er also nicht verschweigen).
Der Fahrzeughalter ist (während des ganzen Vorfalles) nicht zu Hause.
Dann spielen fünf kleinere Kinder um das Auto herum und verursachen dabei Kratzer. Nur in den Türen, wo bereits Dellen sind. Durch Vorbeilaufen mit Jackenknöpfen/-Reißverschlüssen? Nette Kinder, passen sogar auf, was sie beschädigen.
Wann? Ist ungeklärt, angeblich erst am nächsten Tag aufgefallen.
Wie? Ist ungeklärt.
Welche Kinder? Ist ungeklärt.
Und die Eltern, die eine Haftpflichtversicherung haben, nehmen quasi den Schaden auf sich. Nicht etwa der Bruder, denn da würde die Namensgleichheit gleich sauer aufstoßen.
Aber die Kinder streiten alles ab. Niemand der Eltern hat's gesehen.
Was sollen wir? Zahlen? Und dann noch beide Türen auf unsere Kosten in den Neuzustand versetzen?
Der spinnt wohl!

Seit wann haften denn Eltern hier für ihre Kinder? Da müsste man zunächst mal eine Verletzung der Aufsichtspflicht nachweisen. Das dürfte extrem schwierig werden, weil solche Schäden auch dann entstehen können, wenn die Eltern direkt daneben stehen.

Meine ganz ehrliche Meinung, auch wenn sich der TE dann angepisst fühlen wird? Da versucht jemand, ein bisschen Kleingeld zu machen und / oder sich Schäden reparieren zu lassen, die schon mitgekauft wurden. Die ganze Geschichte spricht Bände. Ich hoffe stark, jemand von der AM oder mit Kontakten dorthin liest hier mit.

Um die Haftungsfrage geht es der Versicherung hier gar nicht mehr.

Die scheint schon geklärt zu sein. Evlt. haben die Eltern der Kinder ja einen Tarif bei dem die deliktunfähigen Kinder mitversichert sind.

Die Versicherung lehnt den Schaden wegen unplausibilität ab!

Sie will deswegen vom TE eine Aufwandsentschädigugng, weil sie sich sicher sind, dass die Schäden nicht von den Kindern sein können.

Die aussagekräftigen Fotos fehlen ja immer noch!

Zitat:

@Wattwanderer schrieb am 5. Juli 2016 um 22:02:36 Uhr:


Sie will deswegen vom TE eine Aufwandsentschädigugng, weil sie sich sicher sind, dass die Schäden nicht von den Kindern sein können.

Mir ist trotzdem schleierhaft, warum die Versicherung mit ihrer Forderung an den Geschädigten herantritt und nicht an ihren Versicherungsnehmer, der den Schaden schließlich gemeldet hat.

Vielleicht weil der TE der Anspruchsteller ist? Vielleicht, weil er behauptet hat, dass die Kinder den Schaden verursacht haben sollen? Wenn die Eltern die "Schadensanzeige" vorsichtig genug formuliert haben, kann ihnen nichts passieren.

Die Kosten der Anspruchsprüfung sind erstmal allgemeine Geschäftsunkosten der Versicherung ...

Eine solche Abwälzung von Kosten mögen einige Versicherer praktizieren und haben damit wohl auch teilweise Erfolg - ich sehe hierzu allerdings keinerlei Rechtsgrundlage.

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