[Finanzierung] Nach Vertragslaufzeit abstoßen oder auslösen?
Mahlzeit!
Ich habe mir jetzt schon mehrfach die Frage gestellt, was sich mehr lohnt. Den Wagen am Ende der Finanzierungslaufzeit auszubezahlen und zu behalten oder den Wagen zurpck gehen zu lassen.
Prinzipiell ist es eine Frage des Restwertes, da man gut 16.000€ (wie in meinem Fall) quasi verbrannt hat und nie wieder sieht. Also müsste gegengerechnet werden, ob die Schlussrate (hier auch etwa 16.000€) geringer oder höher ausfällt als der voraussichltiche Restwert des Fahrzeugs.
Hat da schonmal jemand ein bisschen aufgepasst/nachgerechnet, wie sich das beim Octavia verhält? Beim 5E ist es zugegebenermaßen schwierig, aber beim Vorgänger kann man das gut abschätzen, denke ich.
10 Antworten
Hallo,
erstmal solltest du wissen, ob du den Octavia denn behalten willst oder nicht. Ob du zufrieden bist, wie der Zustand deines Autos ist.
Ich hatte bei meinem A3 das gleiche Problem. Da mir ein Nachbar in die Tür gefahren, meine Tante beim Frontscheibeputzen leichte kratzer verursacht hat und letztendlich noch ein Einkaufswagen oder ähnliches im Kotflügel eine kleine Delle verursacht hat, habe ich ihn nicht behalten wollen.
Ich habe ihn dann gegen Ende bei Mobile, Autoscout oder wie sie alle heißen eingestellt und bin mit dem Preis langsam runter gegangen. Am Ende hat er etwas mehr gebracht, als der Auslösungsbetrag. War aber natürlich auch mehr Aufwand.
Also letztendlich ist das ein Nullsummenspiel, was du am Ende machst!
Habe ich mir schon fast so gedacht, dass das am Ende auf ±0 rauslaufen wird...
Bei mir war der Vater des Gedanken einfach die Überlegung, ob der Wertverlust bei Erscheinen eines RS+ und des Nachfolgers (wahrscheinlich innerhalb der kommenden 4 Jahre) so stark ausfällt, dass der Wagen Miese macht bei Selbstverkauf.
Quatsch, nur weil eventuell der RS+ rauskommt, wird der normale RS keine extra wertverlust dadurch tragen. So darf man einfach nicht rechnen.
Wichtig ist zum rechnen, was ist der tatsächliche Marktwert für dieses Auto? Es kann sein das du ein paar tausend dran machen kannst wenn du ihn auslöst und verkaufst. Aber das kommt drauf an, wie ist er ausgestattet, was hat er runter usw usw usw. und dann schauen was bringt er auf dem markt wirklich. du kannst ihn doch auch jetzt schon reinstellen und schauen was er bringen könnte. dann siehste ob bei einer preisvorstellung mit der du leben könntest sich leute melden würden.
Das Thema Wiederverkauf ist auch dann interessant, wenn der Neuwagenkäufer natürlich mit Schweinekonditionen gelockt wird (wie zum Schluss beim VRS²) und es ggf. vom O³ auch mehr VRS gibt als es vom O² gab/gibt.
Zudem sind die Konditionen für Finanzierung und Leasing beim VRS³ noch einmal im Vergleich zum VRS² herunter gegangen. Ich zahle im Leasing bei der gleichen Skoda Bank jetzt 70 € mtl. weniger und mein Wagen ist in der Liste um +6k teurer....also bewertet die Skoda Bank den Restwert mathematisch höher - Achtung: Das heißt aber nicht, dass das eine vernünftige Prognose ist.
Der 280PS Benziner wird m.E. nicht den Marktwert der normalen VRS schrotten. Dazu müsste dann auch der Neuabsatz der normalen VRS drastisch einbrechen, wovon ich nicht ausgehe. Ich glaube, dass der VRS+ (oder wie auch immer) genau selten zu sehen sein wird wie ein Ford Focus RS Kombi oder ein Golf R
Ähnliche Themen
Sind berechtigte Einwände, stimmt schon. Wobei der RS+ und der normale RS einfach in einer anderen preislichen Liga spielen und der + definitiv besser gehen wird/würde als Golf R und Konsorten. Grade besonders sportliche Dienstwagenfahrer mit kleinem Budget (kenne ich selber genügend) werden gerne darauf zurück greifen.
Hilft wohl nur warten, wobei ich mal verglichen habe mit dem O2-RS. Nach meiner aktuellen Fahrleistung sollte ich mit der Laufleistung bei etwa 56.000km bei Vertragsende landen und gut ausgestattet ist der Wagen auch (zwar keine volle Hütte, aber das beste und wichtigste ist drin). Das würde mit dem O2-RS etwa gleichen Alters auf einen Wert von 16.000 bis 17.000€ kommen und defacto ein Nullsummenspiel für mich bedeuten, sowie zusätzlichen Aufwand durch den Verkauf. Ich denke mal, dass ich das ganz am Ende situationsbedingt entscheide, vielleicht fahre ich den Wagen auch weiter, kommt auf die Lebensumstände drauf an :P
Zitat:
@OneGamer schrieb am 11. Dezember 2014 um 08:45:31 Uhr:
Grade besonders sportliche Dienstwagenfahrer mit kleinem Budget (kenne ich selber genügend) werden gerne darauf zurück greifen.
Sehe ich zumindest als Arbeitgeber anders. Ich habe mich bei meiner Bestellung des VRS mit den Autos Golf GTI/GTD und VRS beschäftigt. Leasingsratentechnsich wäre der GTI der günstigste gewesen.
Die Unterhaltskosten sind ab einer gewissen Laufleistung aber derart hoch, dass ich es mir geschenkt habe.
Wenn man sich unter dieser Betrachtung dann den Spritmehrverbrauch vom GTI (6) zum Golf R (6) anschaut, dann stellt man schnell fest, dass das mehr als Kleinigkeiten sind. Dazu kommt noch der kleine Tank, sodass man hinterher keine Lust mehr hat alle 300km zu tanken.
Zitat:
@OneGamer schrieb am 8. Dezember 2014 um 13:09:46 Uhr:
...
Prinzipiell ist es eine Frage des Restwertes, da man gut 16.000€ (wie in meinem Fall) quasi verbrannt hat und nie wieder sieht. Also müsste gegengerechnet werden, ob die Schlussrate (hier auch etwa 16.000€) geringer oder höher ausfällt als der voraussichltiche Restwert des Fahrzeugs. ...
Mal grundsätzlich. Den Wertverlust des Fahrzeuges "verbrennt" man in jedem Fall. Es ist dabei vollkommen Wurscht, ob man das Fahrzeug komplett bar bezahlt, finanziert, oder least. Mann kann aktuell unterstellen, dass die Restwerte der Fahrzeuge bei Finanzierung und Leasing in etwa hinkommen. Bei dem Thema hatten die Hersteller in der Krisenzeit 2007/2008/2009 ordentlich Lehrgeld gezahlt. Den kalkulierten Restwert kann man also getrost als "passt" hinnehmen.
Nun mal zu dem "verbrannten" Geld.
1.
Zahlt man ein Fahrzeug komplett am Stück. Bar, oder wie auch immer, muss man ja trotzdem über die Haltedauer des Fahrzeuges das Geld für ein "neues" ansparen. Und zwar mit Teuerungsrate. Die liegt so im Mehrjahresschitt bei ca. 2,0%- 2,5. D.h. mal ganz simpel, bei einem Fahrzeug was Heute 30T€ kosten und 10 Jahre gehalten wird, muss man dann für die Neuinvestition ca. 35-40T€ aufwenden. Dagegen kann man den evtl vorhandenen Restwert rechnen. Darf aber die höheren Reparaturkosten für das alte Fahrzeug nicht vergessen. Das wiegt sich in etwas auf.
2.
Finanziert, oder least man, bezahlt man den tatsächlich kalkulierten Wertverlust über die Laufzeit plus Zinsen, oder Leasinggebühr. Die Zinsen der Autobanken liegen aber meist so niedrig, dass die Zinsen über die Finanzierungslaufzeit in den allermeisten Fällen niedriger liegen, als die Teuerungsrate, bzw. die tatsächliche Preissteigerung der Hersteller während der Laufzeit der Finanzierung/Leasing. Weiterhin hat ein neues Fahrzeug weniger Wartungskosten. Die Fahrzeuge werden von Generation zu Generation sparsamer und sicherer. Alleine die Einsparungen beim Kraftstoff durch geringere Verbräuche sind enorm.
Ergo!
Es leigt im ureigenen Interesse der Hersteller, neue Fahrzeuge zu verkaufen und die Fabriken auszulasten. Allein darin ist begründet, dass eine Neukauf immer so attraktiv gemacht wird. Ob nun mit niedrigen Finanzierungszinsen, Sondermodellen, oder was den Herstellern sonst noch so einfällt.
Wenn man also kein Schlechtes Gewissen wegen der verschwendeten Ressourcen hat, kann man getrost alle paar Jahre ein neues Fahrzeug finanzieren, ohne am Ende mehr zu bezahlen.
Interessante Darstellung...
Momentan bin ich ohnehin am hadern, was ich machen soll. Ein Haus muss irgendwann noch her, Altersvorsorge, sparen will man auch noch was und mobil sein ohnehin. Auto UND Haus auf Kredit finde ich ungünstig, mittlerweile verdient man alleine aber kaum genug, um für ein Auto zu sparen, gleichzeitig ein Haus abzubezahlen und ein "altes" Auto fit zu halten.
Danke erstmal für die Ausführungen, ich muss jetzt erstmal über das Wochenende ein bisschen den Rotstift walten lassen und alles ordentlich durchrechnen ^^
Man sollte vielleicht bei der Betrachtung noch ergänzen, dass hier unterstellt wird, man vergleicht immer einen Neuwagenkauf mit einer längeren Haltedauer eines Neuwagens. Alternativ kann man sich natürlich auch eine "alte Möhre" für nen schmalen Taler holen und fahren bis nicht mehr geht. Dabei spielt dann auch der Wertverlust keine Rolle. Einzig das Reparaturrisiko und die laufenden Kosten. Aber das war ja hier nicht die Ausgangsbasis der Diskussion.
Richtig. Grade wegen der 4 Jahre Garantie (90.000km) sollten bis Ende der Laufzeit auch wirklich alle Mängel auf Garantie behoben worden sein, wenn es denn überhaupt noch welche gibt ab kommenden Donnerstag :P
Das mit der alten Möhre wollte ich auf Grund meines zweiten Wagens gerne vermeiden, da der echt bald mehr repariert wird, als gefahren. Aber das ist ein eigenes Kapitel 😉