...der erste Schlagabtausch
so....und hier der erste Schlagabtausch, gespannt wie es weiter geht😛
und wie ich schon immer sage:..... wirkt das Ritter-Sport-Prinzip eines VW Touran jedenfalls - formulieren wir es sachte - ganz schön bieder oder doch der bekannte Schuhkarton,lach
Aber man merkt wenn es um Innovationen im Innenraumkonzept/Variabilität/Flexibilität geht ist Opel die erste Adresse.
Vans ohne Aber
Quelle: Auto Test
Tests des Monats – Premierentest: Neuer Opel Zafira Tourer gegen VW Touran
Opel hat den Touran geschrumpft - zumindest wirkt der VW neben dem 4,66 Meter langen Zafira Tourer auf einmal ganz schön eingelaufen. Ob Größe allein aber reicht, um VW die Krone abzuluchsen? Erster Vergleich der Vanstars
Erinnern Sie sich noch an Doktor Braun? Adretter Typ, runde Brille, lockiges Haar, Chefingenieur bei Opel? Genau, der, der in einem TV-Spot mal so eben den Zafira erfindet. Kompakte Abmessungen, dabei massig Platz und ein höchst flexibler Innenraum, der sich, ohne die Sitze auszubauen, binnen - Achtung Zitat - "drei Sekunden" von fünf auf sieben Plätze auffalten lässt. Beeindruckend am ersten Zafira war aber vielleicht gar nicht mal so sehr das Was, das Wie oder wie lange es tatsächlich dauerte, ihn umzustuhlen; was beeindruckte, war vor allem das Wann. Er kam kurz vor der Jahrtausendwende, im Jahr 1999, und damit zu einem Zeitpunkt, als man in Wolfsburg lieber über die gebührende Inszenierung eines Phaeton nachdachte als über neue Nischen unterhalb des Sharan.
Seither hat sich jedoch einiges getan. VWs Oberklasseabstecher steht heute zum Polo-Preis beim Fähnchenhändler, der Spätzünder Touran ist längst unangefochtener Primus im Segment, und statt sich auf sein ehemals einzigartiges Innenraumkonzept verlassen zu können, muss der Zafira inzwischen zusehen, dass er vor lauter Nachahmern selbst noch Luft bekommt. Von all den Scénics und Berlingos, mit denen er zuletzt um die Mittelfeldplätze in der Zulassungsstatistik rangeln musste, sollte er sich aber spätestens dann freigeschwommen haben, wenn Opel im Januar 2012 den dritten Zafira zu den Händlern rollt.
Denn anders als sein Vorgänger, dem man die Ideen des Urmodells einfach unter ein neues Blechkleid schraubte, wird die C-Baureihe wieder ein Generationssprung im Wortsinne sein. Allein schon beim Design, wo er als einer von ganz, ganz wenigen seiner Art mal wieder den Beweis erbringt, dass man praktisch sein kann, ohne gleich so auszusehen. Neben den bumerangförmigen Leuchteinheiten in der Frontmaske, der prägnanten Sicke in der Seitenlinie und der knickfreien Karosseriesilhouette wirkt das Ritter-Sport-Prinzip eines VW Touran jedenfalls - formulieren wir es sachte - ganz schön bieder. Doch ein Van ist eben nichts, in das man sich verliebt, mit einem Van wird man verheiratet. Von anhaltendem Nachwuchs, von Fuhrparkdisponenten, von künstlichen Hüftgelenken oder raumgreifenden Hobbys. Was zählt, sind - womit wir wieder beim Heiraten wären - in erster Linie die inneren Werte.
Und damit sich diese auch uneingeschränkt entfalten können, hat Opel beim Zafira noch mal ordentlich angebaut. 19 Zentimeter wächst der Neue in der Länge, 8 in der Breite. Einen Teil des Karosseriewachstums beanspruchen die gestiegenen Standards beim Fußgängerschutz, der Rest geht aufs Konto des Innenraums. Das Kofferraumvolumen liegt mit 710 bis maximal 1860 Litern 65 bzw. 40 Liter über dem des Vorgängers, die größtmögliche Ladefläche entspricht mit handgemessenen 1,86 m2 der Stellfläche von sechs Waschmaschinen. Zum Vergleich: Der VW schluckt zwar zwischen 695 und 1989 Liter, müsste für Maschine sechs aber noch mal gesondert los.
Bemerkenswert ist insbesondere jedoch die nochmals erweiterte Flexibilität. Sie basiert zwar nach wie vor auf dem Flex7-Sitzkonzept mit zwei Einzelsitzen in Reihe drei, die sich mit zwei Handgriffen ladebodenbündig flachlegen lassen, wurde konzeptionell aber ein bisschen umgekrempelt. Geändert hat man im Wesentlichen zwei Dinge: Zum einen ist für die 7-Sitzer-Konfiguration - im Gegensatz zu beiden Vorgängern - nun Aufpreis zu zahlen. Zum anderen zerteilte man die vormals durchgängige Rückbank in drei individuell verschieb- und faltbare Einzelsitze, die sich optional noch um eine sogenannte Lounge-Funktion ergänzen lassen. Dabei wird die Lehne des Mittelsitzes zur Armauflage, während die äußeren Sessel um je drei Zentimeter nach schräg hinten rutschen und somit den Schulterbereich für die Fondinsassen spürbar aufsäumen.
Überhaupt wirkt der Zafira nun um einiges luftiger als sein stellenweise doch etwas eng geschnittener Vorgänger. Im Klartext: Er ist nicht mehr nur ein Siebensitzer, er lässt sich auch als solcher nutzen. Die Testbesatzung, bestehend aus einem 1,86 Meter großen Fahrer, einem 1,90-Mittelmann und einer mit 1,68 Metern nicht übertrieben kleinen Freiwilligen in Reihe drei, hätte einer spontanen Spritztour jedenfalls protestlos zugestimmt.
Im Touran ist die Stimmung bei Vollbesetzung wegen des gedrungeneren Körperbaus nicht ganz so entspannt. Das hinterste Sitzduo taugt hier höchstens für Kinder, und auch im Fondbereich kann er nicht verschleiern, dass zum Opel einfach ein paar Zentimeter Radstand fehlen. Wirklich ebenbürtig ist er nur auf den vorderen Plätzen, wo VW die geringeren Abmessungen mit einem kompakteren und vor allem klarer gegliederten Armaturenträger kompensiert.
Gerade beim Innenraumkonzept merkt man jedoch, dass so ein Touran - umfangreiche Modellpflege hin oder her - nicht mehr das allerneueste Autos ist. Prinzipiell verfügt er zwar über dasselbe Layout mit zwei optionalen Klappsitzen im Ladeabteil und drei einzeln einstell-, umleg- und - im Gegensatz zum Opel - auch herausnehmbaren Einzelstühlen, doch wirkt deren Zusammenspiel insgesamt nicht ganz so ausgeklügelt. Nicht nur dass sie sich beim Umbauen phasenweise selbst im Weg rumstehen, vor allem lassen sie sich bisweilen nur mit hohem Kraftaufwand verrücken, während im Opel dafür in der Regel die Unterarmmuskulatur genügt. Hinzu kommen praktische Ausstattungsdetails, die VW derzeit noch nicht kontern kann. Darunter zum Beispiel ein Ladesystem mit Befestigungsschienen an der Kofferraumwand, der in den Heckstoßfänger integrierte Fahrradträger, der nun bis zu vier Drahtesel huckepacken kann, oder das FlexRail-System, das den Mittelkonsolenbereich mit diversen, auf unterschiedlichen Ebenen gelagerten Verstaumodulen möbliert.
Gefeilt wurde beim neuen Zafira aber nicht nur an der Ein-, sondern auch an der Ausrichtung. Tourer heißt er nun mit Nachnamen, was edel klingt und ihn vom Vorgänger abheben soll, den sie als stets siebensitzigen Family mittelfristig weiterbauen. Preisliche Unterschiede zwischen den Generationen gibt es überraschenderweise nicht. Beide starten bei 22 950 Euro und rangieren damit 1200 Euro über dem Touran. Wie viel vom Preisdefizit des Zafira Tourer ausstattungsbereinigt am Ende übrig bleibt, wird erst die vollständige Preisliste klären, aus der Opel bisher allerdings noch ein Geheimnis macht.
Bereits fest steht indes, dass VW antriebstechnisch die Nase vorn behält. Zwar verfügen die 1,4-Liter-Turbobenziner (120,140 PS) und die Zweiliter-CDTi des Zafira (110,130,165 PS) nun über Start-Stopp; Basics wie ein Doppelkupplungsgetriebe fehlen bislang jedoch ebenso wie ein Downsizingtriebwerk anstelle des welken 1. 8er-Einstiegsmotors. Vielversprechend liest sich indes der Steckbrief des künftigen Sparmodells ecoFLEX, das ebenfalls bereits auf der IAA debütiert. Es basiert auf dem 130-PS-Diesel und soll im Mittel mit 4,5 Litern auskommen, womit es den bis dato sparsamsten Touran um den entscheidenden Zehntelliter unterbieten würde.
Im Nachkommabereich endet auch der erste Schlagabtausch. Der neue Zafira ist teurer als sein Rivale von VW und technisch einen kleinen Schritt hinterher, sticht ihn mit dem flexibleren Inneren aber am Ende aus. Auch wenn er längst von der Bildfläche verschwunden ist: Gut gemacht, Doktor Braun.
FAZIT
Trotz seines satten Wachstums bleibt der Zafira Tourer beim maximalen Ladevolumen hinter dem VW zurück. Bei Variabilität, Bedien-und Sitzkomfort liegt er nun aber klar vorn. Den Ausschlag geben letztendlich zahlreiche Flexi-Optionen, die man bei VW derzeit nicht bekommen kann.
stefan.helmreich@auto-test.com
ERSTE FAHREINDRÜCKE
Bis zur Unkenntlichkeit mit Tarnfolie beklebt und innen mit dicken Tüchern verhängt, haben wir den Zafira am Polarkreis auf die Piste geschickt. Die ersten Fahreindrücke sind durchaus verheißungsvoll, hat Opel bei seinem neuen Van doch viel Wert auf Sportlichkeit gelegt. Der 1,4 Liter große Turbo-Direkteinspritzer mit 140 PS, der hier unter der Haube steckt, bringt den Zafira flott in Fahrt. Dabei wirkt das Auto handlich und leichtfüßig, obwohl es richtig groß geworden ist, einen höheren Schwerpunkt hat und sicher 1,6 Tonnen auf die Waage bringt. Die Fahrdynamik stimmt in jedem Fall, und dabei ist es erfreulich zu erfahren, dass die sportliche Auslegung des neuen Zafira, der Anfang 2012 seinen Marktstart feiert, nicht zulasten des Komforts geht.
Beste Antwort im Thema
so....und hier der erste Schlagabtausch, gespannt wie es weiter geht😛
und wie ich schon immer sage:..... wirkt das Ritter-Sport-Prinzip eines VW Touran jedenfalls - formulieren wir es sachte - ganz schön bieder oder doch der bekannte Schuhkarton,lach
Aber man merkt wenn es um Innovationen im Innenraumkonzept/Variabilität/Flexibilität geht ist Opel die erste Adresse.
Vans ohne Aber
Quelle: Auto Test
Tests des Monats – Premierentest: Neuer Opel Zafira Tourer gegen VW Touran
Opel hat den Touran geschrumpft - zumindest wirkt der VW neben dem 4,66 Meter langen Zafira Tourer auf einmal ganz schön eingelaufen. Ob Größe allein aber reicht, um VW die Krone abzuluchsen? Erster Vergleich der Vanstars
Erinnern Sie sich noch an Doktor Braun? Adretter Typ, runde Brille, lockiges Haar, Chefingenieur bei Opel? Genau, der, der in einem TV-Spot mal so eben den Zafira erfindet. Kompakte Abmessungen, dabei massig Platz und ein höchst flexibler Innenraum, der sich, ohne die Sitze auszubauen, binnen - Achtung Zitat - "drei Sekunden" von fünf auf sieben Plätze auffalten lässt. Beeindruckend am ersten Zafira war aber vielleicht gar nicht mal so sehr das Was, das Wie oder wie lange es tatsächlich dauerte, ihn umzustuhlen; was beeindruckte, war vor allem das Wann. Er kam kurz vor der Jahrtausendwende, im Jahr 1999, und damit zu einem Zeitpunkt, als man in Wolfsburg lieber über die gebührende Inszenierung eines Phaeton nachdachte als über neue Nischen unterhalb des Sharan.
Seither hat sich jedoch einiges getan. VWs Oberklasseabstecher steht heute zum Polo-Preis beim Fähnchenhändler, der Spätzünder Touran ist längst unangefochtener Primus im Segment, und statt sich auf sein ehemals einzigartiges Innenraumkonzept verlassen zu können, muss der Zafira inzwischen zusehen, dass er vor lauter Nachahmern selbst noch Luft bekommt. Von all den Scénics und Berlingos, mit denen er zuletzt um die Mittelfeldplätze in der Zulassungsstatistik rangeln musste, sollte er sich aber spätestens dann freigeschwommen haben, wenn Opel im Januar 2012 den dritten Zafira zu den Händlern rollt.
Denn anders als sein Vorgänger, dem man die Ideen des Urmodells einfach unter ein neues Blechkleid schraubte, wird die C-Baureihe wieder ein Generationssprung im Wortsinne sein. Allein schon beim Design, wo er als einer von ganz, ganz wenigen seiner Art mal wieder den Beweis erbringt, dass man praktisch sein kann, ohne gleich so auszusehen. Neben den bumerangförmigen Leuchteinheiten in der Frontmaske, der prägnanten Sicke in der Seitenlinie und der knickfreien Karosseriesilhouette wirkt das Ritter-Sport-Prinzip eines VW Touran jedenfalls - formulieren wir es sachte - ganz schön bieder. Doch ein Van ist eben nichts, in das man sich verliebt, mit einem Van wird man verheiratet. Von anhaltendem Nachwuchs, von Fuhrparkdisponenten, von künstlichen Hüftgelenken oder raumgreifenden Hobbys. Was zählt, sind - womit wir wieder beim Heiraten wären - in erster Linie die inneren Werte.
Und damit sich diese auch uneingeschränkt entfalten können, hat Opel beim Zafira noch mal ordentlich angebaut. 19 Zentimeter wächst der Neue in der Länge, 8 in der Breite. Einen Teil des Karosseriewachstums beanspruchen die gestiegenen Standards beim Fußgängerschutz, der Rest geht aufs Konto des Innenraums. Das Kofferraumvolumen liegt mit 710 bis maximal 1860 Litern 65 bzw. 40 Liter über dem des Vorgängers, die größtmögliche Ladefläche entspricht mit handgemessenen 1,86 m2 der Stellfläche von sechs Waschmaschinen. Zum Vergleich: Der VW schluckt zwar zwischen 695 und 1989 Liter, müsste für Maschine sechs aber noch mal gesondert los.
Bemerkenswert ist insbesondere jedoch die nochmals erweiterte Flexibilität. Sie basiert zwar nach wie vor auf dem Flex7-Sitzkonzept mit zwei Einzelsitzen in Reihe drei, die sich mit zwei Handgriffen ladebodenbündig flachlegen lassen, wurde konzeptionell aber ein bisschen umgekrempelt. Geändert hat man im Wesentlichen zwei Dinge: Zum einen ist für die 7-Sitzer-Konfiguration - im Gegensatz zu beiden Vorgängern - nun Aufpreis zu zahlen. Zum anderen zerteilte man die vormals durchgängige Rückbank in drei individuell verschieb- und faltbare Einzelsitze, die sich optional noch um eine sogenannte Lounge-Funktion ergänzen lassen. Dabei wird die Lehne des Mittelsitzes zur Armauflage, während die äußeren Sessel um je drei Zentimeter nach schräg hinten rutschen und somit den Schulterbereich für die Fondinsassen spürbar aufsäumen.
Überhaupt wirkt der Zafira nun um einiges luftiger als sein stellenweise doch etwas eng geschnittener Vorgänger. Im Klartext: Er ist nicht mehr nur ein Siebensitzer, er lässt sich auch als solcher nutzen. Die Testbesatzung, bestehend aus einem 1,86 Meter großen Fahrer, einem 1,90-Mittelmann und einer mit 1,68 Metern nicht übertrieben kleinen Freiwilligen in Reihe drei, hätte einer spontanen Spritztour jedenfalls protestlos zugestimmt.
Im Touran ist die Stimmung bei Vollbesetzung wegen des gedrungeneren Körperbaus nicht ganz so entspannt. Das hinterste Sitzduo taugt hier höchstens für Kinder, und auch im Fondbereich kann er nicht verschleiern, dass zum Opel einfach ein paar Zentimeter Radstand fehlen. Wirklich ebenbürtig ist er nur auf den vorderen Plätzen, wo VW die geringeren Abmessungen mit einem kompakteren und vor allem klarer gegliederten Armaturenträger kompensiert.
Gerade beim Innenraumkonzept merkt man jedoch, dass so ein Touran - umfangreiche Modellpflege hin oder her - nicht mehr das allerneueste Autos ist. Prinzipiell verfügt er zwar über dasselbe Layout mit zwei optionalen Klappsitzen im Ladeabteil und drei einzeln einstell-, umleg- und - im Gegensatz zum Opel - auch herausnehmbaren Einzelstühlen, doch wirkt deren Zusammenspiel insgesamt nicht ganz so ausgeklügelt. Nicht nur dass sie sich beim Umbauen phasenweise selbst im Weg rumstehen, vor allem lassen sie sich bisweilen nur mit hohem Kraftaufwand verrücken, während im Opel dafür in der Regel die Unterarmmuskulatur genügt. Hinzu kommen praktische Ausstattungsdetails, die VW derzeit noch nicht kontern kann. Darunter zum Beispiel ein Ladesystem mit Befestigungsschienen an der Kofferraumwand, der in den Heckstoßfänger integrierte Fahrradträger, der nun bis zu vier Drahtesel huckepacken kann, oder das FlexRail-System, das den Mittelkonsolenbereich mit diversen, auf unterschiedlichen Ebenen gelagerten Verstaumodulen möbliert.
Gefeilt wurde beim neuen Zafira aber nicht nur an der Ein-, sondern auch an der Ausrichtung. Tourer heißt er nun mit Nachnamen, was edel klingt und ihn vom Vorgänger abheben soll, den sie als stets siebensitzigen Family mittelfristig weiterbauen. Preisliche Unterschiede zwischen den Generationen gibt es überraschenderweise nicht. Beide starten bei 22 950 Euro und rangieren damit 1200 Euro über dem Touran. Wie viel vom Preisdefizit des Zafira Tourer ausstattungsbereinigt am Ende übrig bleibt, wird erst die vollständige Preisliste klären, aus der Opel bisher allerdings noch ein Geheimnis macht.
Bereits fest steht indes, dass VW antriebstechnisch die Nase vorn behält. Zwar verfügen die 1,4-Liter-Turbobenziner (120,140 PS) und die Zweiliter-CDTi des Zafira (110,130,165 PS) nun über Start-Stopp; Basics wie ein Doppelkupplungsgetriebe fehlen bislang jedoch ebenso wie ein Downsizingtriebwerk anstelle des welken 1. 8er-Einstiegsmotors. Vielversprechend liest sich indes der Steckbrief des künftigen Sparmodells ecoFLEX, das ebenfalls bereits auf der IAA debütiert. Es basiert auf dem 130-PS-Diesel und soll im Mittel mit 4,5 Litern auskommen, womit es den bis dato sparsamsten Touran um den entscheidenden Zehntelliter unterbieten würde.
Im Nachkommabereich endet auch der erste Schlagabtausch. Der neue Zafira ist teurer als sein Rivale von VW und technisch einen kleinen Schritt hinterher, sticht ihn mit dem flexibleren Inneren aber am Ende aus. Auch wenn er längst von der Bildfläche verschwunden ist: Gut gemacht, Doktor Braun.
FAZIT
Trotz seines satten Wachstums bleibt der Zafira Tourer beim maximalen Ladevolumen hinter dem VW zurück. Bei Variabilität, Bedien-und Sitzkomfort liegt er nun aber klar vorn. Den Ausschlag geben letztendlich zahlreiche Flexi-Optionen, die man bei VW derzeit nicht bekommen kann.
stefan.helmreich@auto-test.com
ERSTE FAHREINDRÜCKE
Bis zur Unkenntlichkeit mit Tarnfolie beklebt und innen mit dicken Tüchern verhängt, haben wir den Zafira am Polarkreis auf die Piste geschickt. Die ersten Fahreindrücke sind durchaus verheißungsvoll, hat Opel bei seinem neuen Van doch viel Wert auf Sportlichkeit gelegt. Der 1,4 Liter große Turbo-Direkteinspritzer mit 140 PS, der hier unter der Haube steckt, bringt den Zafira flott in Fahrt. Dabei wirkt das Auto handlich und leichtfüßig, obwohl es richtig groß geworden ist, einen höheren Schwerpunkt hat und sicher 1,6 Tonnen auf die Waage bringt. Die Fahrdynamik stimmt in jedem Fall, und dabei ist es erfreulich zu erfahren, dass die sportliche Auslegung des neuen Zafira, der Anfang 2012 seinen Marktstart feiert, nicht zulasten des Komforts geht.
1411 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Caravan16V
Wenn ein Fahrzeug nach ein paar Tausend Kilometern deutlich nachlegt, dann kann das für meine Begriffe nur durch eine Entdrosselung oder Anlernung des Steuergerätes passiert sein.
Aber wenn tatsächlich nach einer vom Hersteller definierten Laufleistung eine "Entdrosselung" stattfinden würde, meinst Du nicht, dass dies entsprechend im Handbuch vermerkt wäre?
In meinem Handbuch steht nur, wie der Wagen eingefahren werden soll, aber dass er bis 4.000km Laufleistung nur max. 90PS statt der angegebenen 105PS Maximalleistung liefert, davon habe ich jetzt noch nichts gelesen.
Zitat:
Original geschrieben von Auto Doktor
HalloWill mal was zum Einfahren schreiben, alle neuen Modernen Motoren haben im Steuergerät eine Einfahrphase programmiert und erst wenn diese abgelaufen ist ca. 1000 bis 3000KM, hat der Motor volle Leistung und der Verbrauch singt.
Der Auto Doktor
Singen tun allenfalls die Vorstände der Ölkonzerne ...
Zitat:
Original geschrieben von Feivel88
ich will nur sagen, dass ich auch an diese Steuergerät Sache glaube.. als es bei mir getauscht wurde, fuhr er schlichtweg anders.. auch war "subjektiv" der Auspuff lauter, als ob mehr durchs Bypassventil geht und obenrum zog er "subjektiv" nicht mehr so gut.. war aber dafür lauter.. alle 3 x wo ich die Vmax getestet habe, erreichte er lt. Tacho "gerade so 235-240" nach einiger Fahrzeit (ca. 1000 km) und beim 4. Versuch erreichte er wieder vollkommen problemlos die 255 nach Tacho auf gleicher Strecke bei gleichen Temperaturbedingungen. (+- 2°, gleiche Bereifung)Also.. irgendwas muss dran sein. Schlagt mich, aber es war in meinem Fall wirklich so...
Wenn ein Steuergerät
getauschtwurde, ist das doch etwas völlig anderes als wenn das vorhandene Gerät sich irgendwann plötzlich anders benimmt.
Kann doch sein, dass das neue Gerät softwaremäßig anders ausgestattet ist.
Glaubt hier tatsächlich jemand das Märchen vom vorprogrammierten "Einfahrprogramm" im Steuergerät?
Alle meine bisherigen Neufahrzeuge liefern erst nach 5.000-10.000 km spritziger, auch völlig ohne Einfahrprogramm.
Wenn es ein "Einfahrprogramm" gäbe, hätte dieses nur einen Sinn, wenn es während der ersten 1.000 - 1.500 km die Drehzahl der Motoren auf ca. 2/3 der Nenndrehzahl begrenzen würde, um ein schonendes Einfahren sicherzustellen.
Um einen erhöhten Verschleiß von Kolben und Zylinderlaufbahnen in der Einfahrphase auszuschließen, werden alle neue Kolben (aus Sicherheitsgründen) sowieso mit einer speziellen Gleitbeschichtung ausgeliefert, die sich nach und nach abbaut.
Die Firmen wollen offensichtlich keine Motorschäden riskieren, wenn sofort mit Vollgas gefahren wird.
Rufus
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Iich finde die Antworten zum Thema Schlagabtausch leider unpassend.
Gehören eher zum Thread Mängel oder erste Erfahrungen.
Zitat:
original geschrieben von es.ef:
@vectoura
und woher nimmst Du Deine Behauptung? Nicht umsonst gibt die AB zwei Werte an: vor und nach Testende. Die Autobild misst allerdings die Leistungswerte vor Testbeginn nach einer Einfahrphase, beim Golf 5 mit knapp 4.000 km.
Meine Behauptung nehme ich aus der Auto Bild. So wie ich das lese, erfolgt die Leistungsmessung (mit Angabe der Radleistung auf dem Rollenprüftstand) nur am Testende, während die Beschleunigungs-und Elastizitätsmessungen nicht auf dem Rollenprüfstand, sondern auf der Teststrecke erfolgen.
Mal im Ernst: Was willst du beispielsweise an 0,1-0,5 Sekunden Meßwertunterschied bei den Messungen zu Testbeginn und Testende bei Beschleunigung und/oder Elastizität festmachen?
Neue Reifen bzw. Reifen mit geringer Laufleistung z.B. haben einen deutlich höheren Rollwiderstand als Reifen mit relativ hoher Laufleistung und glaube nicht, dass z.B. die Auto Bild mit den selben Reifen(zustand) oder mit "Referenzreifen" die Messungen vornimmt.
Viele Grüße,vectoura
Ein Unterschied von 0,5 Sekunden in den Beschleunigungswerten kann garantiert nicht unter "perfekten" Bedingungen mit Leichtlaufreifen erreicht werden. Sofern, der Gleiche Fahrer sie auf der gleichen Strecke aus einem Durchschnitt von mind. 10 Anläufen ermittelt. 0,5 Sekunden mit anderer Bereifung zu Argumentieren ist ein Märchen. Da wir bei den Motoren mit dem Temperaturunterschied hier von einer "Witterungsbedingten Toleranz" von 3% (der Motorleistung) sprechen, wird sich hieraus defintiv keine 0,5 Sekunden selbst bei Optimalen Bedingungen ergeben..
Ich behaupte hier, das Optimale Bedingungen und Reifen vielleicht 0,1 Sekunde ausmachen könnten. Für mich ist es der Mann hinterm Lenkrad, der einfach den Gang 0,3 Sekunden schneller rein bekommt, oder den Schaltpunkt an der Nennleistung (den jeder Motor hat) besser erwischt. Beim Insignia (Benziner, 2.0T) müssen z.B. lt. Raddrehmomentrechner Gang 1-3 Voll ausgefahren werden, erst dann ab dem 4. Gang für die größtmögliche Beschleunigung bei 5300-5500 U/min schalten.
Oder wars im Test ein Automatik?
Zitat:
Original geschrieben von toffil
Wenn ein Steuergerät getauscht wurde, ist das doch etwas völlig anderes als wenn das vorhandene Gerät sich irgendwann plötzlich anders benimmt.Kann doch sein, dass das neue Gerät softwaremäßig anders ausgestattet ist.
Es war das Motorsteuergerät. Wahrscheinlich musste es sich in diesem Fall wieder komplett neu anlernen. Aber die Volle Leistung stand ca. 1000 km NICHT zur Verfügung. Er später klappte auf gleicher Strecke wieder die 255 lt Tacho PROBLEMLOS bis HEUTE noch.
Zitat:
Original geschrieben von Feivel88
Ein Unterschied von 0,5 Sekunden in den Beschleunigungswerten kann garantiert nicht unter "perfekten" Bedingungen mit Leichtlaufreifen erreicht werden. Sofern, der Gleiche Fahrer sie auf der gleichen Strecke aus einem Durchschnitt von mind. 10 Anläufen ermittelt. 0,5 Sekunden mit anderer Bereifung zu Argumentieren ist ein Märchen. Da wir bei den Motoren mit dem Temperaturunterschied hier von einer "Witterungsbedingten Toleranz" von 3% (der Motorleistung) sprechen, wird sich hieraus defintiv keine 0,5 Sekunden selbst bei Optimalen Bedingungen ergeben..Ich behaupte hier, das Optimale Bedingungen und Reifen vielleicht 0,1 Sekunde ausmachen könnten. Für mich ist es der Mann hinterm Lenkrad, der einfach den Gang 0,3 Sekunden schneller rein bekommt, oder den Schaltpunkt an der Nennleistung (den jeder Motor hat) besser erwischt. Beim Insignia (Benziner, 2.0T) müssen z.B. lt. Raddrehmomentrechner Gang 1-3 Voll ausgefahren werden, erst dann ab dem 4. Gang für die größtmögliche Beschleunigung bei 5300-5500 U/min schalten.
Oder wars im Test ein Automatik?
Ich habe doch NICHT allein auf die Bereifung als "Toleranzgrund" abgestellt, ich schrieb bewußt: "z.B." .
Bei den besagten Messungen "Leistung" und "Fahrleistungen" wird innerhalb eines Systems gemessen, welches sicherlich von um die 20, sich mehr oder weniger stark auf die Ergebnisse auswirkenden, Faktoren beeinflusst wird. Die Bereifung ist ein Faktor davon.
Mache mit einem beliebigen Auto innerhalb eines Tages 3 Prüfstandtests auf dem selben Prüfstand und du erhältst 3 verschiedene Ergebnisse.
Nochmal kurz der Bereifung...
"Theorie":
Neue Reifen des Typ "X" haben einen guten Grip (= begünstigt gute Beschleunigungswerte 0-100 Km/h), die selben Reifen "X" mit höherer Laufleistung haben dann weniger Grip (= schlechtere Traktion, mehr Eingriffe von ESP/ASR etc.=schlechtere Beschleunigung 0-100 Km/h), dafür aber weniger Rollwiderstand (begünstigt z.B. höhere Radleistung bei Prüfstandmessung?).
Viele Grüße,vectoura
Ja, Vectoura.. bin vollkommen konform mit Dir.
Ich dachte es geht um die 0-100 Zahlen auf der Teststrecke.. diese werden doch sicherlich nicht auf einem Prüfstand ermittelt?
Wenn ich mit gleicher Bereifung, gleichem Fahrer, gleichem Asphalt solch einen Test Anfangs mache, und dann Später bei gleichen Witterungsbedingungen, den selben wieder, dann kann selbst mit anderer Bereifung kein 0,5 Sek. schnellerer Wert erreicht werden. Darum gings mir.
Ja, die Fahrleistungen werden auf der Teststrecke ermittelt und unterliegen somit, wie schon erwähnt, sehr vielen Einflüssen.
Viele Grüße,vectoura
Zitat:
Original geschrieben von vectoura
Neue Reifen des Typ "X" haben einen guten Grip (= begünstigt gute Beschleunigungswerte 0-100 Km/h), die selben Reifen "X" mit höherer Laufleistung haben dann weniger Grip (= schlechtere Traktion, mehr Eingriffe von ESP/ASR etc.=schlechtere Beschleunigung 0-100 Km/h), dafür aber weniger Rollwiderstand (begünstigt z.B. höhere Radleistung bei Prüfstandmessung?).
Viele Grüße,vectoura
aber nicht bei einem Zafira Tourer, der pfeift mal kurz danach ist es für die Beschleunigung Banane welche Reifen montiert sind ;-)
lg
Peter
Zitat:
Und wie ist er ausgegangen
----------------------------
ER hat vergessen das Datum anzugeben ...............😁