"Bremsbelege hinten" wie kann das sein?

BMW X3 G01

Hallo Gemeinde.
Mein G01 aus 2019 hat mich nun aufgefordert meine Bremsbelege hinten zu erneuern.
In der Regel wechsle ich meine Belege bei ca. 115 bis 120 Tkm .
Nun kommt diese Meldung bei ca 87 Tkm. So weit so gut.
Ich habe meine äußeren Belege mal beguckt und gesehen, die sehen noch ganz gut aus. (siehe Foto)
Die BMW-Werkstatt hat nun nachgemessen und festgestellt: Außen noch 8 mm und innen 3 mm.
😰😰😰
Meine Frage: Wie kann das sein?
Wie sind eure Erfahrungen beim G01. Liegt hier eventuell ein Problem bei den Bremszylindern vor.

Mir ist bekannt, dass die inneren Belege schneller runter sind. Aber diese große Differenz ??!!

Bitte mal ein paar Infos
Vielen Dank

Belag hinten Außen
58 Antworten

Zitat:

@lecomte schrieb am 19. August 2023 um 20:45:05 Uhr:


Wer viel mit dem adaptiven Tempomat unterwegs ist, wird feststellen, dass die Bremsen hinten (Scheiben und Belege) wesentlich schneller verschleißen, da der Tempomat vorwiegend hinten bremst.

Das wäre der Nachteil.

Der Vorteil ist, dass es kaum noch verrostete Bremsscheiben hinten gibt da der Tempomat die Anlage entsprechend belastet.

Ich musste die Bremsen hinten bei ca. 45 tkm erneuern lassen, während die Beläge vorne noch bei über 80% sind. Auf Nachfrage meinte der Werkstattleiter, dass dies von zügigen Kurvenfahrten kommt, bei dem das System automatisch über die hinteren Bremsen reguliert. Konnte ich mir aber nicht vorstellen, da ich eigentlich kein Kurvenheizer bin. Zumindest nicht übermäßig;-)

Deine Begründung macht in meinem Fall mehr Sinn, da ich den Abstandstempomaten viel nutze.

Nutze den adap. Tempomaten gar nicht.
Finde aber auch über 60 tsd dennoch ok.

Morgen Zusammen,
Das Problem mit dem zu „frühen“Tausch der hinteren Bremsbeläge scheint mir ein generelles Thema vieler neuen BMW Reihen zu sein , Fahr zwar keinen X3 nur nen G 21 330i Touring . Aber auch ich muss feststellen, das nach knapp 47000 km lt. BMW mit einem Austausch demnächst zu rechnen ist . Mein letzter F31 hatte nach 70000km noch die Erstbeläge drauf. Es ist wohl so , das die Bremsen neben dem reinen Verzögern auch vielen stärken noch fahrdynamische Aufgaben haben und somit stärker belastet werden . Natürlich ist der Kommerz nicht zu vergessen . Viele BMW ‚s werden gewerblich , möglicherweise auch recht dynamisch genutzt , und dann noch mit Fullservice.
So ist das eine dauerhafte Einnahmequelle der Werkstätten. Summa summarum hilft uns das alles nicht.
Man kann nur sofern möglich vorausschauend fahren , und somit versuchen den Verschleiß zu minimieren. Es ist halt so , das ein BMW zu fahren nicht das günstigste Vergnügen ist und von Jahr zu Jahr teurer wird.

Mit freundlichen Grüßen
die graue Eminenz

Wenn das Tauschen der Bremsbeläge nach 50/60 TSD Kilometern als problematischer Kostenfaktor gesehen wird und man die Arbeiten nicht in einer freien Werkstatt erledigen lassen kann oder will, wäre ggf. der Umstieg auf eine im Unterhalt günstigere Marke anzudenken oder?

Je mehr "Premium", desto teuer, ist doch nichts neues.

Bzw. was macht man außerhalb der Gewährleistungszeit, wenn mal ein wirklich teurer Defekt auftritt und nicht nur der übliche Verschleiß den jedes Auto hat.

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Bei mir geht es nicht um Kosten, sondern um den Grund, warum die Beläge so schnell runter sind.

Hab Dich auch nicht zitiert. 🙂 Schnell ist immer relativ, 45 TKM ist m.E. oberes Drittel.

Ich glaube das hat sich die letzen 30 Jahre kaum geändert. Pauschal waren es immer rund 50t km. Wer viel stark bremst verkürzen sich die Laufzeiten stärker als früher. Liegt aber daran, dass das Material weicher geworden ist durch den Zwang kürzere Bremswege zu erreichen.

Zumal es am Markt eine Auswahl von Herstellern gibt.

(Sport)Beläge die länger halten können leider zu Geräuschen neigen.

Beispiel M40i:

https://www.leebmann24.de/.../?...

Zitat:

@MaseX3 schrieb am 20. August 2023 um 10:14:06 Uhr:


Bei mir geht es nicht um Kosten, sondern um den Grund, warum die Beläge so schnell runter sind.

Diese Frage wurde hier und in x anderen Foren (sämtliche Hersteller) 1000fach rauf und runter diskutiert mit immer dem gleichen Ergebnis - es liegt am adaptiven Tempomaten sowie ESP Bremseingriffen.

In den guten alten Tagen ohne elektronische Programme waren es wegen der Hauptbelastung immer die vorderen Beläge.

Lange ist es her, aber nicht zu ändern.

Mit welchen Kosten ist denn ca zu rechnen? Bei mir steht jetzt der erste Tausch nach aktuell 100000 Km an.

Eines habe ich noch vergessen zu erwähnen.
Die Autohold funktion bzw. Lösung der Handbremse beim anfahren belastet die Bremse natürlich auch, da immer ein wenig abrieb dabei entsteht, wobei speziell die Autohold Funktion schon eine tolle Sache ist, da der Automatik nicht mehr kriecht und man nicht ständig wie früher auf die Bremse latschen muss.

Diese Systeme wirken beide ausschließlich auf die Bremse hinten.

Beläge hinten bei BMW liegen samt Wechsel bei 400-500€.

Wobei ich schon einmal gesagt hatte, dass selbst bei Leasingrückgabe niemand nachfragt, wenn das Auto plötzlich mit brandneuen Belägen da steht. Interessiert keinen, wie die da reingekommen sind.

Ich persönlich sehe die Erledigung dieser Arbeit nicht zwingend bei BMW. Muss jeder selber entscheiden. Sehr wohl sehe ich die Notwendigkeit der Nutzung von erstklassigem Material. Ist die Bremse!!!

Dann ist zumindest meine Frage geklärt, da ich sowohl Autohold dauerhaft nutze, wie auch den Abstandsassistenten. Danke für die Erklärungen...

Zitat:

@Touranbert schrieb am 20. August 2023 um 16:12:53 Uhr:


Beläge hinten bei BMW liegen samt Wechsel bei 400-500€.

Was nehmen die den für Preise? Habe mir Beläge von textar gekauft und eingebaut. Hat mich mit neuem Sensor keine 100 Euro gekostet.

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