"böse" Schraube Ersatz für Induktionsgerät
Servus zusammen
bei mir steht auch bald der Querlenkerwechsel an inkl. natürlich der Entfernung der langen Querlenkerschraube.
Ich habe gehört, dass scheinbar ein Induktionsgerät so ziemlich alle Probleme damit umgehen kann.
Tja für privat isses neu viel zu teuer und gebraucht bekommt man nichts.
Jetzt meine Frage. Wenn man mit der offenen Flamme genauso ansetzt wie ein Induktionsgerät, das heist die Schraube und nicht das Alu beidseitig zu erhitzen, könnte das auch den gewünschten Effekt bringen oder wird die Hitze nicht reichen?
Beste Antwort im Thema
Man kann ja Romane zu der Schraube schreiben wie zu so einigen anderen Spezialfällen am Auto auch was Verbindungen betrifft.
Meine Erfahrung dazu: Mit der richtigen Methode und ohne Gewalt bekommt man diese Schraube immer raus.
Es gibt diverse "Stadien an Vergammelung" je nachdem wie lange sie verbaut war, welche Oberflächenbehandlung sie hatte im Neuzustand (denn da gibt es verschiedene) und ob sie trocken oder mit HT Paste eingesetzt wurde.
Aus dem Grund ließt man auch immer wieder die unterschiedlichsten Geschichten von "mit der Ratsche gings prima" bis zu "Achsschenkel beim Auspressen verbogen". Man muß also den Einzelfall betrachten und die Möglichkeiten die man hat.
Meine absolute Grundregel: wer kein kleinen Schlagschrauber fürs Radhaus hat, kein Schweissgerät oder kein Induktionserhitzer--> Achsschenkel immer komplett ausbauen wenn sie wirklich fest ist.
Das rumhämmern im eingebauten Zustand wie ein Russe bringt ausser kaputten Fingern und einen evtl. verbeulten Kotflügel garnichts. Die 10min. Mehrarbeit machen den Kohl nicht fett und im Schraubstock hat man ganz andere Möglichkeiten dem Ding beizukommen. Mit Wärme + Schlag kommt man dann immer zum Erfolg. Am besten geht ein Autogenbrenner wo man den Kopf/Mutter kurz zum glühn bringt, dann warten , nochmal heizen und mit dem Schlagschrauber ran.
Womit man beim Thema Induktionsheizer oder der schönen Methode ist:
Eines gleich vorneweg
Zitat:
Physik, ganz einfach.
Nein ganz so einfach ist es in dem Fall nicht. Die gilt zwar theoretisch immer aber sie wird dann eben doch von der Praxis hin & wieder überlistet. Denn das Ding macht sich sozusagen die "Trägheit" des Wärmefluss zu Nutze.
Was will ich damit sagen-ganz einfach-das Wirkprinzip der Geräte ähnlich dem eines Schweisstrafo ermöglicht es eine sehr große Menge Energie in sehr kurzer Zeit auf einen sehr kleinen Punkt zu konzentrieren.
Das was man sonst mit der Flamme mühsam von aussen erhitzen muss passiert bei der Induktionspule innerhalb von Sekunden (!). Die Hitze entsteht praktisch "im" Metall selber.
Die Verbindung/ der Schraubenkopf läuft sofort an - er muß dazu nichtmal glühen (ausser es ist egal weil man das Teil eh wegwirft dann gibt man volle Pulle)
Dadurch dehnt sich die Verbindung so schnell das der Rost/Gammel regelerecht gesprengt wird. Das passiert noch bevor sich das umliegende Material überhaupt aufgeheizt hat. Auf jeden Fall lassen sich so Verbindungen lösen mit einer Leichtigkeit wo man sonst echt verzweifelt.😰 Und das ganze
ohneandere Teile zu beschädigen am Auto. Einige Arbeiten werden so überhaupt erst möglich, da man ja mit offener Flamme/Schlagschrauber sonst nicht hinkommt bzw. sofort alles zerstören würde. zb. Bremsleitungen. Für mich war das eine der besten Investitionen der letzten Jahre. Wenn man das Gerät eine Zeit lang hat kommen immer mehr Anwendungsfälle dazu wo man früher nie hin dachte.
Neulich zb. hatte ich eine Dachbox vom Nachbar wo die Verschraubung zum Träger am Dach vergammelt war, bei Opel wollten sie den ganzen Innenraum zerpflücken KVA 800€, tja nun war guter Rat teuer-> I-Heizer oben auf den versteckt liegenden Schraubenkopf angesetzt nichtmal 2 sek. angewärmt --> Verbindung auf. Mein Gesicht war genauso lang wie das meines Gegenüber 😁
Zur Verdeutlichung und besser wie noch mehr Worte:
https://www.youtube.com/watch?v=ZoBKgC5VpEo&t=228s
https://www.youtube.com/watch?v=81SE-AiMiuI
https://www.youtube.com/watch?v=ekDV7Ci1LTU
Ich habe nur das kleine "Heimgerät" und selbst das geht wie die Sau:
https://www.youtube.com/watch?v=EhUQ1mzddWQ
https://www.youtube.com/watch?v=LOZf8vNy2gw
108 Antworten
Ich muss ganz ehrlich sagen, ich würde mir bei dem Schenkel eher Gedanken machen bei manchen stundenlangen Gewaltorgien wegen Mikrorisse im Material als dass die erhitzte Schraube das Gefüge des Gehäuses verändern könnte.
Ich weis sogar eine Werkstatt, die standardmäßig das Gehäuse mit einem Autogen warmmacht (auch bei Alu) und bis heute nichts passiert ist. Würde ich jetzt nicht tun, aber so heiss wird es dann auch nicht immer gegessen wie es gekocht wird.
Ich würde gerne ein Mittelding finden und da scheint mir ein Induktionsgerät in Verbindung mit Schlägen doch sehr dankbar. Ich hätte ehrlich gesagt ein schlechteres Gewissen, wenn ich auf den Kopf des Gehäuses stundenlang mit einem Kilohammer eingeschlagen hätte als dass es 200-300 Grad an den Anliegestellen der Schrauben bekommen hätte (ein Bruchteil des ganzen oberen Teils)
Zitat:
Wärme hat da nichts zu suchen... egal wie gut das Erklärt wird !
Auch du hast es weder verstanden um welches Teil es hier geht und was hier genau angewärmt wird noch selber damit gerbeitet .😮 Dann wüsstest du nämlich welche Temperaturen wo erreicht werden und das es lange nicht in irgeneinen kritischen Bereich geht. Ich habe diese Messungen aber gemacht da ich über die beruflichen Möglichkeiten verfüge.**
Nur soviel dazu ->während der Schraubenmutter/Kopf kurzzeitig etwa 350°C bekommt , erwärmt sich das Material um diese Aufnahme während die Wärme durch die Schraube geht nur auf ~110°C und das ist im metallurgischen Sinne selbst für Alu Knetlegierungen -->"kalt". Denn zu mehr ist die gespeicherte Wärmeenergie der kleinen M8 Schraube garnicht in der Lage. Es reicht aber aus um diese selber durch die Dehnung zu lösen.
Aber Hauptsache erstmal allgemein was vom "Erwärmen von Fahrwerksteilen" rausgehauen , differenzieren Fehlanzeige. Das ein Laie die Finger von solchen Arbeiten lassen sollte ist doch wohl klar.
Für alle die wissen was sie tun muß man das aber nicht 3x erklären.
** und bevor die Frage kommt ->nein das wurde nicht mit einem Baumarkt Laserthermometer gemessen sodern mit einer kalibrierten Handsonde & einem in das Material eingebohrten NiCr-Ni Fühler.
garrett, hast Du zufällig Bilder von dem Temperaturmessaufbau? Coole Sache, jedenfalls, da messtechnisch mal ranzugehen.
alte Bilder von damals hab ich nicht weil ichs in der Firma gemacht hab, aber hab schnell ein Foto geknipst mit einem intakten Gehäuse, dort wo ich auf dem Bild den Schraubendreher hin halte lässt sich zb. sehr gut messen da ist man quasi im Material drinne, an dem alten Schenkel hatte ich einige Bohrungen gemacht um von allen Seiten einzustecken die Fühler kennen ja sicher einige aus dem Industriebereich damit geht das sehr gut 🙂 und dabei sieht man auch wie schnell das Alu die Wärme wegzieht- also keine Bange da passiert wirklich garnichts in dem kurzen Moment
Ähnliche Themen
Ich finde es etwas unangebracht zu denken, dass man keine Ahnung hat.
Ich sehe fast jeden Tag wie dämlich Leute ihre Fahrzeuge, Maschinen oder sonst was reparieren.
Und da wir hier in einem öffentlichen Chat sind, kann man absolut nicht davon ausgehen, dass der Fragesteller ein Profi ist und tatsächlich weiß was er da macht.
Wie oft habe ich schon gesehen, dass irgendwelche Hobbyschrauber Fahrwerksteile mit dem Brenner solange erhitzen bis sie glühen. Angefangen von Spurstangen oder Querlenkern und sogar diesen hier besagten Achsschenkel.
In Anbetracht dieser Situation denke ich, ist der Rat solche Teile nicht zu erhitzen nicht falsch ist!
Zugegeben hätte ich beim Erhitzen der Schraube mit mehr Wärme im Achsschenkel gerechnet. Eine solche Messung ist natürlich eine spannende Sache und ich hätte, wenn ich diese Arbeit so durchgeführt hätte ggf. auch anders argumentiert. Da ich aber nicht dabei war und weiß wie du genau vorgegangen bist, ist allerdings ein wenig Skepsis vorhanden.
Das Problem ist nämlich, dass man die Schraube nur an beiden Enden erwärmen kann, da der Schaft nahezu komplett im Achsschenkel sitzt. Hier besteht also garnicht die Chance nur die gesamte Schraube zu erwärmen ohne den Achsschenkel zu treffen.
Mag sein, dass die beiden Punkte ausreichen um die Schraube einfacher zu entfernen. Ich werde diesen Arbeitsschritt jedoch so nicht durchführen. Habe diese Schrauben beim 4F und 4B immer anders losbekommen. Also wird es auch in Zukunft irgendwie gehen.
In wie weit ist der Achsschenkel denn magnetisch, wenn von einem Aluteil die Rede ist? Denn was nicht magnetisch ist, wird durch ein Magnetfeld auch nicht direkt erhitzt und somit würde lediglich die Abwärme des Stahlbolzens die Achsschenkel erhitzen, welcher die Wärme jedoch sehr gut ableiten wird.
Zitat:
@Lorch83 schrieb am 10. September 2018 um 22:55:50 Uhr:
Das Problem ist nämlich, dass man die Schraube nur an beiden Enden erwärmen kann, da der Schaft nahezu komplett im Achsschenkel sitzt. Hier besteht also garnicht die Chance nur die gesamte Schraube zu erwärmen ohne den Achsschenkel zu treffen.
Die Wärme wird innerhalb des Bolzens durch Wärmeleitung übertragen, aber auch vom Bolzen zum umgebenden Alumaterial.
Allerding ist der Koeffizient für die Übertragung innerhalb des Schraubenbolzens erheblich größer, als von der Oberfläche des Bolzens auf die Aluwandung. Denn es existierte ein Luftspalt zwischen Bolzen und Aluwandung. Auch wenn das Volumen dieses Spaltes mit Oxidmaterial ausgefüllt ist, wird genau dieser Bereich die Wärme erheblich schlechter leiten, als innerhalb der Metalle. Die Temperatur des gesamten Bolzens sollte stark ansteigen, weil die kühlende Wärmeübertragung über den Spaltbereich in das Alumaterial vergleichsweise gering ist. Die dort entstehenden Wärmespannungen brechen das Oxid-Gefüge im ehemaligen Luftspalt. Die Gasbildung beim Erwärmen verstärkt sogar die Wärmeisolation zwischen dem heißen Stahlbolzen und dem Alukörper.
Dort wo der Alukörper sich signifikant erwärmt, fließt aber schon gleich die Wärme in das umgebende Material ab. Ich meine auch, dass wenn sich dort Alumaterial erwärmt, es nur kleinste Bereiche in ummittelbarer Bolzenumgebung sind.
Zitat:
@Lorch83 schrieb am 10. September 2018 um 22:55:50 Uhr:
Ich sehe fast jeden Tag wie dämlich Leute ihre Fahrzeuge, Maschinen oder sonst was reparieren.Wie oft habe ich schon gesehen, dass irgendwelche Hobbyschrauber Fahrwerksteile mit dem Brenner solange erhitzen bis sie glühen.
ja aber das kannst du eben nicht verhindern und wenn jemand Scheisse baut weil er keine Ahung hat und sich "überschätzt" ist das nunmal so. Fängt bei Bremsen an und geht über alle anderen Sachen.
Ich habe rein die technische Seite aufgezigt was es noch neben, Hämmern, WD40, und Schlagschrauber für eine Möglichkeit gibt so einem Problem beizukommen. Was der einzelne macht, darauf hat niemand einen Einfluss. Wenn es danach geht dürfte man garnichts sagen weil sich der erste schon beim Anblick eines Schraubendreher in die Finger sticht. Das ist aber nich Sinn & Zweck sondern denen die wissen was sie tun zu helfen.
Zitat:
Das Problem ist nämlich, dass man die Schraube nur an beiden Enden erwärmen kann, da der Schaft nahezu komplett im Achsschenkel sitzt. Hier besteht also garnicht die Chance nur die gesamte Schraube zu erwärmen ohne den Achsschenkel zu treffen.
der Wärmeeintrag findet nur am Übergang der Flächen statt, a3Autofahrer hat es nahezu perfekt erklärt was das Prinzip dahinter ist:
Zitat:
Denn es existierte ein Luftspalt zwischen Bolzen und Aluwandung. Auch wenn das Volumen dieses Spaltes mit Oxidmaterial ausgefüllt ist, wird genau dieser Bereich die Wärme erheblich schlechter leiten, als innerhalb der Metalle. Die Temperatur des gesamten Bolzens sollte stark ansteigen, weil die kühlende Wärmeübertragung über den Spaltbereich in das Alumaterial vergleichsweise gering ist. Die dort entstehenden Wärmespannungen brechen das Oxid-Gefüge im ehemaligen Luftspalt.
und um genau zu sein ist diese Methode von innen heraus sogar die einzig richtige um das Material zu schonen-denn in sämtlichen Werkstätten ist man da nicht so zimperlich da gehts idR. sofort mit Brenner ran und wird von aussen heiss gemacht bis es kracht...
So ein Update:
Haben heute einen Rundumschlag gemacht an der Vorderachse. Nun zu der "bösen" Schraube.
Sie war oberflächlich absolut ohne Rost, weder am Kopf noch am Gewinde. Sie war fest, nein fest ist was anderes, sie war eins mit dem Achsträger. Ich hab noch nie so eine festgegammelte Schraube gesehn.
Ich hatte ein Induktionsheizgerät von Technolit zur Verfügung. Absoluter Käse. Die Schraube glühte vorn und hinten schön aber innen, wo die Hitze hinmüsste, keine Regung. Auch nicht mit dem "Selbstwickeltdraht" um die Schraube herum.
Nach Gewaltexzessen kam dann der Bunzenbrenner zum Einsatz. Hiermit auf den Kopf der Schraube, aufs Gewinde und auf beide Konusse der Lenker von unten (nicht auf den Lenker selbst) und mit etwas Schlagschrauber gingen beide Schrauben zerstörungsfrei raus.
Fazit: Ohne Hitze wären 2 neue Gehäuse fällig gewesen. So isses mir dann definitiv lieber, vom Schmelzbereich der Aluteile waren wir auf jeden Fall weit entfernt.
Hast Du da so einen normale Lötlampe aus dem Baumarkt genommen oder ein Autogenbrenner? Die Lötlampen gehen ja von 600 bis 1600 Grad.
Hallo und Guten Abend; also: 1.) die Wärmeausdehnung von AlMgSi05 ist im Vergleich zu Eisen(rein)/Stahl rund DOPPELT so hoch. Bei ca. 200°C mehr in der Schraube UND im Al-Lenker-Kopf als in der Umgebung entsteht so ein "Spalt" bzw ein Größenunterschied zum Al-Kopf bei 10mm Stärke der Schraube von ca. 0.023 mm also ca. 2/100 mm. M.E. reicht das zum Lösen der verrosteten Schraube und ist oft ein Grund, warum "Bunsenbrenner-Methoden" erfolgreich sind - auf Kosten . . . nämlich: 2) AlMgSi, unser Lenker-Material, darf z.B. beim Enbrennlackieren o.ä. nur max. 250°C / 40min lang vertragen, ohne in den Bereich der Material-Festigkeits-Veränderungen zu kommen. Hierzu der lange pdf-Artikel www.aluinfo.de/.../W7_Wärmebehandlung_von_Aluminumlegierungen, S.08. Wärmeausdehnungskoeffizienten - irres Wort - der Materialien findet Ihr ebenfalls im Internet. Übrigens: nur die Schraube zu erhitzen sprengt mit obigen Daten den Lenker-Kopf wohl wegen des Spiels zwischen Schraube und Lenker NICHT, presst aber die Oxidationsschicht zu Lösungszwecken, wie oben schon beschrieben wurde. Wenn also "Bunsenbrenner-Methoden", dann achtet auf die Temperatur-Grenze. Auch Gummi-Manschetten und evt. eingelagerte Kunststoff-Gelenke danken es Euch.
Viele Grüße , RS
Zitat:
nur die Schraube zu erhitzen sprengt mit obigen Daten den Lenker-Kopf wohl wegen des Spiels zwischen Schraube und Lenker NICHT, presst aber die Oxidationsschicht zu Lösungszwecken,
Theorie.. bringt so nichts !
Zitat:
Auch Gummi-Manschetten und evt. eingelagerte Kunststoff-Gelenke danken es Euch.
Kommen doch eh neu (wenn man den ganzen Querlenker tauscht.
Es wird ja nicht der ganze Radkasten erwärmt 😁
Zitat:
@derSentinel schrieb am 30. November 2020 um 21:14:43 Uhr:
Zitat:
nur die Schraube zu erhitzen sprengt mit obigen Daten den Lenker-Kopf wohl wegen des Spiels zwischen Schraube und Lenker NICHT, presst aber die Oxidationsschicht zu Lösungszwecken,
Theorie.. bringt so nichts !
Nein eben KEINE Theorie. Sondern das einfache physikalische Prinzip dahinter. Genau deshalb funktioniert diese Methode ja und genau deshalb gibt es auch solche Geräte wie Induktionserhitzer.
Was ist daran eigentlich so schwer zu verstehn ?! Willst du jetzt Fakten leugnen?! Mit Wärme bekommt man diverse Verbindungen nunmal auf - das ist ein Fakt.
Ja ja ja.. voll Fakt ! 😁
Ich hab das 12 Jahre alte Teil ohne Hintze, sorry "Induktionsgerät" gezogen bekommen.
Wärme ist bei allen Bauteilen nie ratsam (Aluguss schon garnicht)... kann ich Dir als gelernter Schlosser auch sagen... iss auchn FAKT !
So... dann erhitzt mal fleißig weiter 🙂
Also ich habe das ja jetzt auch vor mir mit den beiden Schrauben. Ich werde nach zig Threads die ich mir jetzt durchgelesen habe das auch wie schon so oft mit der Flamme einer Lötlampe nur auf dem Sechskant Kopf und der Mutter samt dem Gewinde warm machen.
Es gab ja schon einige Fälle hier wo man die Schraube ohne Wärme nicht heraus bekommen hat und der Achsschenkel erneuert werden musste.
Da hilft dann nur noch der Brenner, man kann die Temperatur im Schenkel beim erhitzen ja mit einem Infrarot Thermometer kontrollieren. Ich denke wenn man nur die Schraube warm macht kommt die nie über 80° im Schenkel.
Dann noch ein zwei kurze Schläge mit dem Fäustel mit einem runden Schraube auf den Kopf, dann erst mal mit dem Schlagschrauber probieren und dabei darauf achten, dass sich die Schraube an der Mutter mit dreht sonst noch noch mal ggf. Rost Eis Löser drauf. Den habe ich mir heute noch besorgt.
Durch die Ausdehnung und das zusammen ziehen der Schraube im Mü Bereich wird sich die Alu Oxidationschicht dazwischen schon lösen.