''Alcolock'' Wegfahrsperre Pflicht?

Hallo,

bin heute auf folgenden Bericht gestoßen.. https://www.autobild.de/.../...perre-pflicht-nachruesten-16986793.html kann mir kaum vorstellen das so etwas umsetzbar ist, geschweige denn Gesetz wird.

Würde gerne mal eure Meinungen dazu hören.

Beste Antwort im Thema

Da gibts zwei Seiten in mir.

1: ich würde mich ärgern, wenn ich das auch noch vor dem Start machen müsste. Auf manchen Wegen mit vielen Stops müsste ich dann mehrmals kurz hintereinander ins Röhrchen pusten? Ich denke, das würde dann dazu führen dass mehr Leute den Wagen vor der Tür des Bäckers laufen lassen als so schon. Ich fände es halt ärgerlich - 35 Mio Autofahrer sollten sich dem Procedere unterziehen weil einige Tausend zu doof zur Selbstkontrolle sind ...
Dann wäre da noch die Zuverlässige Funktion - kann das Gerät zuverlässig erkennen, ob ich einen Alkoholgehalt im Blut habe der mich nicht mehr zum sicheren Führen eines Fahrzeuges befähigt? Oder lässt der mich schon nicht mehr fahren weil ich 2 Ritter Rum gefuttert habe und danach stinke als hätte ich ne halbe Flasche gesoffen?

2: andererseits wäre es eben eine Berühigung, wenn man halbwegs drauf Vertrauen könnte dass eben kein Besoffener mehr Auto fährt und unbeteiligte ins Unglück stürzt ...

Die Lösung, dass auffällig gewordene Fahrer zur Ausrüstung gezwungen werden fände ich den gangbaren Weg.

Aber wie es überall so ist: wegen ein paar weniger Deppen werden alle reglementiert.

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Hallo, ixtra,

Zitat:

@ixtra schrieb am 2. Juli 2020 um 17:40:41 Uhr:


Wenn durch ein kurzes Pusten vor Fahrtantritt jährlich 250 Menschen gerettet werden könnten, wäre das dann tatsächlich von vornherein unverhältnismäßig? (Die Zahl ist rein fiktiv)

ein Großteil der Trunkenheitsfahrten könnte verhindert werden, wenn Dritte den Schneid hätten, dem Angetrunkenen oder Betrunkenen den Schlüssel abzunehmen und damit die Fahrt generell verhindern.

Wie sollen es die Kraftfahrer handhaben, die unzählige Male am Tag den Motor starten müssen (Postboten, Paketdienste, Zulieferer, Pizzaboten, Polizeibeamte usw.)?

Gerade bei letzteren kann so etwas ganz schnell für Dritte gefährlich werden, wenn aus irgendwelchen Gründen z. B. gerade kein Pusteröhrchen mehr vorhanden ist oder wenn eine Fehlermeldung kommt, weil der Fahrer kurz vorher Hustenbonbons gelutscht hat.

Viele Grüße,

Uhu110

Moin,

die Schnittstelle ist da, also wird sie genutzt werden.
Erst mal in Form einer Auflage für alkoholauffällige Fahrer.
Später dann für alle.

Die Länderregierungen kaufen unter Bruch der Datenschutzgesetze "Steuer-CDs". Glaubt Ihr, man wird nicht auf Mobildaten zugreifen und populistische Entscheidungen in Form von sinnfreien Fahrverboten treffen? Bereits passiert. Oder eben den verpflichtenden Alk-Test einführen, wenn sich damit Wählerstimmen im demographisch immer weiter alternden Deutschland fangen lassen?

Als Aluhut bin ich nun wirklich nicht bekannt, aber ich habe die alte C-Klasse (ohne "Connectivity"😉 nun erst mal eingelagert, obwohl ich sie gerade nicht benötige.
Ein Auto mit "Connected Drive" und "Alkotester-Schnittstelle" ist mir angesichts des Linken Blocks, der zur Zeit in Deutschland regiert, zu risikoreich.

ZK

Zitat:

@uhu110 schrieb am 3. Juli 2020 um 18:31:46 Uhr:


ein Großteil der Trunkenheitsfahrten könnte verhindert werden, wenn Dritte den Schneid hätten, dem Angetrunkenen oder Betrunkenen den Schlüssel abzunehmen und damit die Fahrt generell verhindern.

Mag sein, dazu kenne ich keine belastbaren Zahlen. Du hast mit Sicherheit recht, dass hier die Zivilcourage gefordert ist.

Zitat:

@uhu110 schrieb am 3. Juli 2020 um 18:31:46 Uhr:



Wie sollen es die Kraftfahrer handhaben, die unzählige Male am Tag den Motor starten müssen (Postboten, Paketdienste, Zulieferer, Pizzaboten, Polizeibeamte usw.)?

Gerade bei letzteren kann so etwas ganz schnell für Dritte gefährlich werden, wenn aus irgendwelchen Gründen z. B. gerade kein Pusteröhrchen mehr vorhanden ist oder wenn eine Fehlermeldung kommt, weil der Fahrer kurz vorher Hustenbonbons gelutscht hat.

Für Einsatzfahrzeuge muss dass ja nun nicht zwingend installiert werden, da gibt es ja hoffentlich eine direkte Kontrolle durch die Kollegen (auch wenn die mit Sicherheit auch nicht immer funktioniert).

Für Lieferfahrzeuge könnte man auch entsprechende Ausnahmen programmieren (Kontrolle nur alle 8 Stunden oder bei jedem 5. Starvorgang).

Nur zur Klarstellung: Ich bin kein Befürworter eines flächendeckenden Einsatzes. Aber pauschal zu sagen, das wäre vollkommen unverhältnismäßig, überzeugt mich nicht unbedingt.

Ich bin grundsätzlich dagegen, dass alle wegen der Verfehlungen von wenigen einen Gesundheitscheck vor jeder Fahrt machen müssen. Spinnt man das weiter, muss ich mir 2030 wohl erst mal Zuckerwerte, Adrenalin und Urinwerte vom Auto testen lassen, bevor es sich gnädigerweise fahren lässt.

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BTM und Alkohol dürften die beiden am häufigsten Stoffe sein die die Fahrtüchtigkeit einschränken. Also darauf focusieren beim testen. Wer auffällt müsste nachrüsten und eintrag in Fahrerlaubnis erhalten. Wie die Brillenträger als potentielle Gefährder auch. Fahren ja aber nur mit entsprechend ausgerüsteten KFZ (oder Sehhilfen vor den Augen). Da besteht kein Unterschied.

Zitat:

@lex-golf schrieb am 12. Juli 2020 um 10:21:10 Uhr:


BTM und Alkohol dürften die beiden am häufigsten Stoffe sein die die Fahrtüchtigkeit einschränken. Also darauf focusieren beim testen. Wer auffällt müsste nachrüsten und eintrag in Fahrerlaubnis erhalten. Wie die Brillenträger als potentielle Gefährder auch. Fahren ja aber nur mit entsprechend ausgerüsteten KFZ (oder Sehhilfen vor den Augen). Da besteht kein Unterschied.

Diesen Vermerk im Führerschein gabs vor langer Zeit schon mal (Säuferbalken). Widersprach und Widerspricht immer noch dem Gleichheitsgrundsatz.

Brillenträger = potentielle Gefährder? Was ist dann mit Sonnenbrille... = Terrorist? ??

Wurde letztes Jahr per Aufschrift "bitte folgen" von der B10 "abgeleitet" und kontrolliert.
Haben doch tatsächlich die Sonnenbrille auf Sehstärke kontrolliert und Warndreieck, Gelbe Weste, Verbandskasten.
Zum Schluss noch 2 freundlichen Hjnweisen zur Teilnahme am Strassenverkehr (nichts dramatisches ??)

Zitat:

@uhu110 schrieb am 03. Juli 2020 um 18:31:46 Uhr:


Gerade bei letzteren kann so etwas ganz schnell für Dritte gefährlich werden, wenn aus irgendwelchen Gründen z. B. gerade kein Pusteröhrchen mehr vorhanden ist oder wenn eine Fehlermeldung kommt, weil der Fahrer kurz vorher Hustenbonbons gelutscht hat.

Mit einer ähnlichen Argumentation wären auch schlüssellose Fahrzeugbedienungen problematisch.

Wenn ich sehe, wie oft der Schlüssel selbst dann nicht erkannt wird, wenn er in der vorgesehenen Ablage liegt und wieviel Zeit das insgesamt Anspruch nimmt, müsste man das ebenfalls verbieten.

Also ich finde, dass der Einwand bedingt berechtigt ist, sich jedoch auf der anderen Seite bestimmt auch so regeln lässt, dass es nicht zum Problem führt.

Zitat:

@UnshavedRelease schrieb am 12. Juli 2020 um 10:09:46 Uhr:


Ich bin grundsätzlich dagegen, dass alle wegen der Verfehlungen von wenigen einen Gesundheitscheck vor jeder Fahrt machen müssen. Spinnt man das weiter, muss ich mir 2030 wohl erst mal Zuckerwerte, Adrenalin und Urinwerte vom Auto testen lassen, bevor es sich gnädigerweise fahren lässt.

Ich sehe das anders. Es wird ja nicht grundlos, übrigens nicht gerade billig, in die Fahrzeuge eingebaut. .
Auch bei uns gab es diesbezüglich Fälle in der Firma.
Wenn es hilft, einen Fahrer mit Alkoholgehalt im Blut, von der Fahrt abzuhalten, dann nehme ich mir gerne Paar Minuten am Tag.

Seit Erfindung des ersten Modernen Automobils hat sich an diesem so einiges geändert was anfangs verteufelt wurde.
Heute ist es ganz normal, genauso wird man sich auch daran gewöhnen (wenn es denn so kommt).
Ist ja auch von den Gegnern immer dieselbe leier "Freiheit und Bürgerrechte" sind in Gefahr, solange bis man sich an diesen gefühlten Misstand gewöhnt hat dann ist es ein Routinierter Vorgang geworden.
Wenn das Autonome fahren erst mal als normal gilt, kann man sich ja im inneren des Autos ein Gläschen ohne Reue gönnen.

Zitat:

@Tarnik schrieb am 12. Juli 2020 um 14:37:11 Uhr:


Wenn das Autonome fahren erst mal als normal gilt, kann man sich ja im inneren des Autos ein Gläschen ohne Reue gönnen.

Aber erst dann, wenn der Autonomiegrad so weit fortgeschritten ist, dass die Insassen nicht mal mehr Überwachungsfunktion haben.

Zitat:

@Hannes1971 schrieb am 12. Juli 2020 um 16:37:34 Uhr:



Zitat:

@Tarnik schrieb am 12. Juli 2020 um 14:37:11 Uhr:


Wenn das Autonome fahren erst mal als normal gilt, kann man sich ja im inneren des Autos ein Gläschen ohne Reue gönnen.

Aber erst dann, wenn der Autonomiegrad so weit fortgeschritten ist, dass die Insassen nicht mal mehr Überwachungsfunktion haben.

Lässt sich natürlich noch weiter verfeinern.

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