
Kurvenreiche Straßen, traumhafte Landschaften und der Roadster MX-5 als Targa: Viel mehr braucht es nicht, um einen Petrolhead süchtig zu machen. Nach Sonne, Asphalt und so vielen Fahrstunden wie möglich. Mazda und MOTOR-TALK schickten MOTOR-TALKer KolosseumTenor auf den Roadtrip seines Lebens. Der "Kurve deines Lebens 2“. Denn das aufzureißende Dach besteht aus Metall und sitzt auf dem Mazda MX-5 RF. Und KolosseumTenor freut sich auf die „Kurve deines Lebens 2“, einen Roadtrip durch Norwegen. Unter 27 MOTOR-TALKern setzte sich der 22-Jährige Mitte Februar am Bilster Berg durch – und kann es immer noch nicht ganz fassen. „Ich habe zwar schon oft an Gewinnaktionen teilgenommen, aber noch nie gewonnen. Außerdem war ich noch nie in Norwegen und jetzt kann ich mit einem Targa bei super Wetter das Land entdecken“, sagt der Student der Immobilienwirtschaft, zückt die Sonnenbrille und startet den Motor. Seine Erwartung an den Trip: „Viel Fahren, Spaß haben, nette Leute treffen und Norwegen kennenlernen.“ Insgesamt 16 MX-5 RF und 47 Teilnehmer sind dabei, darunter ein Team aus den Niederlanden und aus Russland. Fast 1.000 Kilometer Fahrstrecke im Mazda MX-5 RFWährend der nächsten vier Tage liegen 960 Kilometer und mindestens 20 Stunden reine Fahrzeit vor ihm – und etliche Kurven. Die erste Etappe startet direkt am Flughafen von Bergen und geht nach Ullensvang, vorbei an Steinsdalfossen und Granvin. Zwischendurch Wasserfälle und die berühmte Hardangerbrücke. Der MX-5 RF hat nach wenigen Metern die nötige Betriebstemperatur, das Lenkrad liegt gut in der Hand, die sechs Gänge dicht beieinander. Der Motor leistet 160 PS, die Kraft geht an die Hinterräder. „Fast so wie bei meinen beiden BMW-E39-Modellen“, sagt KolosseumTenor. Doch statt V8-Sound oder Sechszylindergesäusel zischt der Vierzylinder eher leise vor sich hin – für die nächsten vier Tage lässt er sich das gefallen, auch wenn er sich mehr Sound wünscht. „Dafür ist die Landschaft ein Traum, hinter jeder zweiten Kurve ändert sie sich gefühlt“, sagt er. Im vierten Gang mit ordentlich Gas zieht er durch die kurvenreiche Landschaft – ohne jedoch zu heizen. „In Deutschland fahre ich etwa fünf km/h schneller, hier ist mir das zu teuer“, sagt er. Der MX-5 RF leistet mit seinem 2,0-Liter-Vierzylinder 160 PS, beschleunigt von 0 auf 100 km/h in 7,5 Sekunden. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 215 km/h. Doch nicht heute und vor allem nicht hier. Norwegen verteilt mit die höchsten Bußgelder in Europa. Penibel blickt KolosseumTenor auf den Tacho, schaltet den akustischen Geschwindigkeitsbegrenzer an. Wälder rauschen vorbei, der Blick schweift über den Hardangerfjorden. Kurven nimmt der Fahrer von Meter zu Meter flüssiger. Nach drei Stunden Eingewöhnung in Auto, Landschaft und Tempolimit freut sich KolosseumTenor beim Abschließen des MX-5 RF schon auf den nächsten Tag. Im T-Shirt durch den Schnee fahrenAm Samstag darf er 350 Kilometer feinsten Asphalt unter die Reifen nehmen. Klingt nach wenig? Bei vielen Kurven und maximal 80 km/h ist es aber viel. Kurz nach dem Frühstück checkt der 22-Jährige mit dem Finger die Außentemperatur und reißt als erstes wieder das Dach auf. „Cabrios und Targas fährt man offen“, sagt er, schlängelt sich ins Auto und startet. Von Ullensvang führt die Landstraße nach Stegastein, von dort aus nach Leikanger und schließlich nach Hella. Von dort geht es mit der Fähre nach Dragsvik und schließlich nach Viksdalen bis zum Ziel Forde. Tages-Highlight: Einmal durch den Laerdaltunnel, mit 26,51 Kilometern Länge der längste Straßentunnel der Welt – mit eingebauten Kreisverkehren. Das Gaularfjellet bleibt wegen Schneefall leider gesperrt. „Die Strecke ist der Hammer, die sich ständig wechselnde Landschaft haut mich um. Vor allem, dass ich im T-Shirt in einem offenen Auto über eine Gletscherstraße durch den Schnee fahren kann“, sagt KolosseumTenor. Nach dem Gipfel geht es direkt talwärts zum Fjord. „Diese Abwechslung zwischen Fjorden, Bergen und Gletscher, das ist total faszinierend. Landschaftlich ist Norwegen jenseits meiner Vorstellungskraft, immer noch“, sagt er. Am Abend kommt er dennoch leicht ins Grübeln. Ich hätte nicht gedacht, dass wir für 350 Kilometer acht Stunden benötigen“, sagt er. „Was jetzt nicht schlimm ist, denn ich habe jede Stunde genossen“, sagt er mit leicht verzerrtem Gesicht. Mittlerweile glühen seine Arme und sein Gesicht vom Sonnenbrand. Offen fahren muss sein. Notfalls dick mit Sonnencremé geschütztDas Erste am Sonntag deshalb: eincremen mit Sonnenschutz. Und zwar dick. Dazu schützen noch Mütze und Kappe vor Sonnenstrahlen. „Aber das Dach bleibt trotzdem offen“, sagt KolosseumTenor. 300 Kilometer schönster Strecke liegen vor ihm, darunter eine einstündige Fährfahrt auf dem Geirangerfjorden und der Eagle-Road-Serpentinen-Strecke. „Der Fjord gibt mir das Gefühl, dass ich hier in einer anderen Welt, ja auf einem anderen Planeten bin. Das sieht alles so unwirklich aus – wie in einer Traumlandschaft“, sagt er. Der nur 3,91 Meter kurze und 1.120 Kilogramm leichte Mazda bügelt kleine Unebenheiten komfortabel aus, wippt kaum mit und lässt sich präzise über die Landstraßen steuern. Erstaunlich: Statt 6,9 Liter auf 100 Kilometer im NEFZ genehmigte sich der MX-5 RF auf den rund 900 Kilometern nur 6,2 Liter auf 100 Kilometer – trotz Serpentinen und flotter Passstraßen. Da sind Heinzelmännchen unterwegs„Vor dem Trip habe ich ja gedacht, dass wird ein lockeres Herumgerolle wie beim Bilster Berg, mit ein paar Übungen, aber wenig Fahren. Zum Glück habe ich mich geirrt“, sagt er. Doch nicht nur die Straßen, das Land und das Auto gefallen ihm. „Ich bin von der Orga und dem Team begeistert, da passt alles, vom Essen übers Hotel bis hin zu Kleinigkeiten: Das Navi ist programmiert und im Cupholder steckt morgens eine frische Wasserflasche. Dazu hat einer vom Team das Auto getankt, heimlich“, sagt er. Man merke es nicht direkt, da alles immer da sei. Nach einer halben Stunde ist es soweit: Kurz vor der Atlantikbrücke genießt er wieder frische Luft, reckt die Nase in den Wind bis zum Ziel in Kristiansund. „Schade, dass der Trip bald vorbei ist. Ich könnte noch ein paar Tage weiterfahren“, sagt er. Bei der nächsten Fahraktion auf MOTOR-TALK macht er auf jeden Fall wieder mit. Und wenn er noch mal gewinnen sollte: Ganz egal wo hin es geht, eine große Tube Sonnencreme hat er dann dabei. Auf jeden Fall.
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Schöne Bilder... man sieht wie @KolosseumTenor Spaß an der Sache hatte... alles ist heil geblieben und sicher unvergesslich..... Bin immer noch neidisch auf den Glücklichen.
Ich bin auch neidisch
Sehr tolle Bilder!
So ein Glück mit dem Wetter. Bei uns hat es zu der Zeit nur geregnet.
Wenn man durch Hautkrebs stirbt, bevor der Wagen durchgerostet ist, spart man auch ne Menge Geld!