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Zwischenbericht zu Komfort, Platz und Fahrgefühl
YuExpress
Tue Jul 10 14:46:05 CEST 2018 um Tue Jul 10 14:46:05 CEST 2018 UhrCeed, Kia Ceed (1 weitere)

Liebe Motor-Talker,

Meine Verlobte, mein Sohn und ich Meine Verlobte, mein Sohn und ich in diesem Bericht werde ich Eure Fragen aus dem Frageaufruf beantworten.

Doch vorab möchte ich Werbung für unseren geplanten Roadtrip machen. Wir werden kommenden Montag unsere Reise nach Südfrankreich in die Pyrenäen antreten. Nachdem wir uns dort erholt haben und ausreichend entschleunigt sind, geht die Reise mit spontanen Zwischenstops nach Serbien. Hierbei fahren wir die französische Küste entlang, quer durch Italien, um dann an der Adria Slowenien, Kroatien, Montenegro zu bereisen und dann weiter nach Serbien. Sofern es zeitlich noch passt, ist eine weitere Reise an die griechische Nordküste geplant. Hierbei wird der Kia dann sein wahres Potenzial zeigen können. Nach Rücksprache mit der MT-Redaktion werde ich Euch darüber berichten können und freue mich, wenn dies auf Zuspruch stößt.

Wenn Ihr weitere Wünsche, Anregungen oder Fragen habt, so sagt mir bitte Bescheid. Auch wenn Ihr ein Video wünscht, so lasst es mich bitte wissen. Ich werde versuchen so gut wie möglich darauf einzugehen :) Kommen wir nun zu Euren Fragen:

Der Wohlfühlfaktor im Kia Ceed

Wie hoch ist der Wohlfühlfaktor (Ergonomie, Erreichbarkeit der Tasten, Ablesbarkeit der Instrumente, Geräuschniveau, intuitive Nutzbarkeit, Verarbeitung etc.)?

Zwischenstop: Speicherstadt Zwischenstop: Speicherstadt Wie Ihr bereits dem ersten Bericht entnehmen konntet, bin ich von der Verarbeitung und der Ergonomie sehr positiv überrascht. Beim Annähern an das Fahrzeug klappen die Spiegel automatisch auf. Durch die Smart-Key-Funktion drücke ich nur noch den schwarzen Knopf am Türgriff und schon ist das Fahrzeug geöffnet. Die vorderen Türgriffe werden hierbei mit LEDs beleuchtet. Es sieht sehr schick und hochwertig aus.

Der Einstieg ist auch für größere Menschen einfach, da der Fahrersitz beim Aussteigen automatisch nach hinten fährt. Nachdem betätigen des Start-Knopfs fährt der Sitz in die eingestellte Position. Hierbei besteht die Möglichkeit, zwei Positionen einzuspeichern. Die entsprechenden Tasten befinden sich gut erreichbar im oberen Bereich der Tür. Eine tolle Funktion, wenn mehrere Leute das Fahrzeug regelmäßig nutzen.

Die Instrumente sind einfach abzulesen. Auch wenn einige ein volldigitales Tacho bevorzugen, bin ich doch recht froh, dass der Drehzahlmesser, sowie die Geschwindigkeitsanzeige noch analog sind. In der Mitte des Kombiinstruments befindet sich ein gut ablesbares digitales Display, welches einem verschiedene Informationen mitgibt. Es können Informationen über die aktuelle Navi-Route angezeigt werden sowie aktuelle Durchschnittsverbräuche, aktuell zulässige Geschwindigkeit (eine Kamera erkennt die Straßenschilder mit den entsprechenden Geschwindigkeiten), Multimediaanzeige und auch die Fahrassistenzssysteme können hierüber eingestellt werden.

Das Multifunktionslenkrad und Navi Das Multifunktionslenkrad und Navi Mit Hilfe des Multifunktionslenkrads sind diese Funktionen sehr einfach zu bedienen, auch ohne Handbuch findet man sich schnell zurecht. Die Nutzung des Tempomaten war nicht ganz so intuitiv. Dieser wird ebenfalls am Lenkrad eingestellt, wobei wir mit derselben Taste auch eine Höchstgeschwindigkeit einstellen (bei deren Überschreiten dann ein Warnsignal ertönt). Um tatsächlich im Tempomaten zu landen, bedarf es eines weiteren Tastendruck. Nun kann die Geschwindigkeit eingestellt und der Fuß vom Gaspedal genommen werden. Nach einer kleinen Eingewöhnungszeit ist eine fehlerfreie Bedienung auch möglich.

Das mittige Navi besitzt eine wunderbare Größe und ist in jeglicher Hinsicht intuitiv und einfach zu bedienen. Es wird hauptsächlich mittels Touch-Gesten bedient und besitzt in der Mittelkonsole praktische Tasten, um z. B. direkt in der Kartenansicht zu landen. Auch die Favoritentaste kann individuell angepasst werden. Es wirkt alles sehr aufgeräumt und auch die Bedienung funktioniert schnell und tadellos. Ein kostenloses Kartenupdate für die nächsten 7 Jahre ist inklusive. Das hat Kia wirklich toll gelöst!

Die Gestaltung des Innenraums

Hinter dem Schaltknauf verbirgt sich zusätzlicher Stauraum für Kleinigkeiten Hinter dem Schaltknauf verbirgt sich zusätzlicher Stauraum für Kleinigkeiten Die Verarbeitung des Innenraums ist auf einem hohem Niveau. Da braucht sich Kia nicht zu verstecken. Auch wenn einige Individuen in den Kommentaren entsetzt über die Marke Kia reagierten, so kann ich allen Lesern Entwarnung geben: Ja, der Ceed ist tatsächlich ein Auto! Und zwar ein Auto mit einer sehr guten Verarbeitung! Die Sitze sind aus einem Stoff-Teilkunstlederbezug und fühlen sich sehr wertig an. Die Nähte sind sauber verarbeitet und auch die Knöpfe zum Verstellen haben einen guten Druckpunkt und haben weder Spiel noch Verarbeitungsmängel vorzuweisen.

Die Armatur ist mit einer Art mittelhartem Schaum überzogen und hat zusätzliche Nähte angebracht, was sich ebenfalls gut anfühlt und hochwertig aussieht. Die Klavierlackoptik in Verbindung mit den matten Chromelementen überzeugt. Auch wenn mich Klavierlackoptik immer ein wenig an billige Domäne-Möbel erinnern und ich ich grundsätzlich kein Fan davon bin, auch aufgrund der Fingerabdruck-Anfällligkeiten, so gleichen die matten Chromelemente dieses Gefühl tadellos aus. Der gesamte Innenraum ist leicht zum Fahrer gerichtet und erinnert an ältere BMW-Modelle. Hierdurch sind natürlich alle Bedienelemente gut erreichbar, auch ohne sich großartig nach vorne zu beugen. Das gilt insbesondere für den Touch-Screen des Navis.

Man fühlt sich einfach sehr wohl in diesem Auto. Das wird durch eine angenehme Geräuschkulisse unterstützt. Der Motor ist so angenehm leise, dass man oftmals nicht merkt, dass das Start-Stopp-System gerade den Motor ausgeschaltet hat. Auch bei Fahrten um die 160 km/h kann man sich angenehm unterhalten.

Aber auch kleinere negative Punkte sind mir natürlich aufgefallen. Unterhalb des Lichtschaltzentrums befindet sich eine Abdeckung für die OBD-Schnittstelle. Diese Abdeckung passt absolut gar nicht zum Rest der Innenraumanmutung. Eine billigste Hartplastikabdeckung, die ich mit meinem kleinen Finger mit kleinstem "Kraft"aufwand abnehmen kann. Da wünsche ich Kia, dass sie das überarbeiten, denn sowas muss wahrlich nicht sein.

Die Lautsprecherabdeckungen sind in der Türverkleidung integriert, wirken allerdings so, als wären sie aus einem Guss mit der Innentürverkleidung mit ein paar Löchern. Dies hätte man ebenfalls eleganter lösen können, sodass die Hochwertigkeit des sonstigen Innenraums auch hier Anwendung findet.

Fahrgefühl, Motor und Verbrauch

Wie ist das Fahrgefühl in der Stadt? Wie auf der Landstraße oder der Autobahn? Wie dynamisch verhält sich der Motor? Wie hoch ist der Spritverbrauch?

1.4-T-GDI-Benziner mit 140 PS 1.4-T-GDI-Benziner mit 140 PS Es handelt sich hierbei um den 1.4 T-GDI-Benziner mit 140 PS. Da das Fahrzeug derzeit knapp über 1.000 km auf der Uhr hat, bin ich bis dato natürlich immer nur sehr rücksichtsvoll gefahren und werde hier nochmal genauer während unseres Roadtrips eingehen.

Grundsätzlich ist der Motor für alle Zwecke ausreichend. Er wirkt sehr ausgeglichen, ruhig und bringt den Ceed gut von A nach B, ohne dass er untermotorisiert wirkt. In der Stadt lässt sich der Ceed zügig bewegen. Trotz einer kleinen Anfahrschwäche kann man im Hamburger Stadtverkehr sogar sportlich unterwegs sein. Das wird durch das Fahrwerk noch zusätzlich unterstützt. Das Fahren auf Landstraßen ist besonders angenehm. Die Ruhe im Innenraum und das tolle Fahrwerk machen ihren Job wahrlich sehr gut. Hier reicht die Leistung völlig aus für ein zügiges Vorankommen.

Da ich von einem modifizierten 3-Liter-Diesel komme, bin ich was Autobahnfahrten angeht mehr als verwöhnt. Entsprechend kann ich Euch derzeit nur die Erfahrungswerte meines ersten Artikels mitgeben, als ich von Frankfurt nach Hamburg gefahren bin. Der Ceed fährt sicher und vor allem komfortabel über die Autobahn mit einer angenehmen Geräuschkulisse. Laut Fahrzeugschein schafft das Fahrzeug auch seine 210 km/h und ist somit ausreichend schnell. Genaueres folgt dann während unserer Reise.

Der aktuelle Verbrauch liegt bei 7,9 Litern, was ich derzeit als angemessen empfinde. Jedoch hat der Wagen während des Einfahrens deutlich mehr verbraucht, als es jetzt der Fall ist. Wenn ich in der Stadt fahre, so erreiche ich mit ein wenig vorausschauender Fahrweise recht mühelos Werte unter 7 Liter, was ich für sehr angemessen halte. Genauere Verbrauchswerte folgen selbstverständlich, sobald ich selbst über diese verfüge.

Platzangebot und Stauraum

Wie gut ist das Platzangebot im Innenraum? Wie viel Stauraum und wie viele Ablagen gibt es? Ist der Ceed-Fünftürer auch als Familienfahrzeug geeignet? Wie geräumig ist der Kofferraum?

Das Platzangebot hat mich ziemlich begeistert. Schließlich handelt es sich hierbei um die Kompaktklasse. Sowohl vorne als auch hinten hat man deutlich bessere Platzverhältnisse als in meinem BMW E91. Das hat ziemlich positiv überrascht. Aber es liegen auch ein paar Jahre zwischen den beiden und die Autos werden ja auch nicht kleiner.

Ich besitze wahrlich keine große Körperstatur und soweit ich das beurteilen kann, fühlt sich der Ceed so an, als hätten auch größere Menschen ausreichend Bein- und Kopffreiheit. Sowohl vorne als auch hinten. Kia wirbt schließlich mit der größten Beinfreiheit seiner Klasse.

Obwohl der Kindersitz ziemlich klobig ist, passt er auf die Rückbank Obwohl der Kindersitz ziemlich klobig ist, passt er auf die Rückbank Was ebenfalls positiv auffiel, sind die ganzen Verstaumöglichkeiten. Ein Extrafach für die Sonnenbrille fährt nach einem Druck elegant aus dem Dachhimmel heraus. Die Mittelarmlehne lässt sich aufklappen und bietet ein ziemlich großes Fach zum Verstauen von Sachen. Hinter der Schaltung befinden sich zwei Getränkehalter. Vor der Schaltung ist ein weiteres Schiebefach, welches auf Druck elegant öffnet. Hier kann man zusätzliche Dinge verstauen und gleichzeitig einen USB-Stick für das MM-System eingestecken, das Handy laden und findet noch eine 12V-Steckdose. Oberhalb des Fachs befindet sich eine kleine Ablage für das Smartphone. Dieses dient gleichzeitig als induktive Ladestation. In den Seitenfächern der Türen befinden sich weitere Möglichkeiten, Getränkeflaschen abzulegen. Sogar größere 1,5-Liter-Flaschen finden dort Platz. Klasse! Das haben die Südkoreaner wirklich toll gelöst!

Der Kindersitz für unseren Sohnemann fand ebenfalls Platz. Das Teil ist wirklich ein ziemlich klobiges Ding, aber es ging ohne Probleme. Solange der derjenige, der davor sitzt keine 2 Meter groß ist, findet sich weiterhin ausreichend Platz. Im Kofferraum hat ein Kinderwagen ebenfalls problemlos Platz. Der Kofferraum lässt sich durch das Einlassen der Abdeckung noch ein wenig erweitern. Ob das Auto auch auf Reisen familienfreundlich ist, wird sich zeigen. Als Stadtflitzer ist das Auto auf jeden Fall familientauglich.

Übersichtlichkeit

Wie sind die Sichtverhältnisse vom Fahrerplatz aus?

Das Cockpit ist leicht auf den Fahrer ausgerichtet Das Cockpit ist leicht auf den Fahrer ausgerichtet Das Fahrzeug lässt sich nach vorne hin sehr gut einschätzen. Die A-Säule stört nicht und auch die B-Säule behindert das Sichtfeld nicht. Die Sicht nach hinten ist ausreichend, allerdings ist die Heckscheibe nicht sonderlich groß und die C-Säule ist ziemlich präsent. Das ist dann wohl der Optik geschuldet. Dafür gibt es allerdings auch eine tolle Rückfahrkamera, die einem auch anzeigt, wenn sich etwas von links oder rechts nähert.

Was ich vermisse ist, dass der rechte Außenspiegel sich nach unten senkt, wenn der Rückwärtsgang eingelegt wird. Angesichts der Austattungsvielfalt hätte ich mir dies gewünscht. Bei der ersten Inspektion werde ich nachfragen, ob dies nachcodiert werden kann.

Multimedia und Sound

Wie gut lässt sich das Auto mit dem Smartphone koppeln? Wie gut sind die eingebauten Lautsprecher?

Die Kopplung läuft einfach ab. Man folgt dem Menü auf dem Display und koppelt das Smartphone. Die Menüführung ist simpel und auch Android Auto läuft problemlos ab. Was mir am wichtigsten ist, ist das Ansteuern meiner Musik auf dem Smartphone mittels der Multifunktionstasten. Dies wird gut, sicher und bisher ohne Fehler ausgeführt. Da ich oft und gerne laut Musik höre, ist mir der Sound der Lautsprecher immensiv wichtig. Die JBL-Lautsprecher machen ihren Job wirklich gut. Der Bass ist kräftig und die Höhen und Tiefen sind sauber zu hören. Selbst wenn ich voll aufdrehe. Was ich aber mit am wichtigsten hierbei finde ist ja, dass beim lauteren Hören von Musik nichts anfängt zu vibrieren. Und das hat Kia auf jeden Fall hinbekommen. Es macht mir richtig Spaß meine Jugo-Musik zu hören und diese auch mal etwas lauter ;)

Ich hoffe ich konnte die Fragen gut beantworten und freue mich über weitere Anregungen und Feedback!

Viele Grüße!

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18 Kommentare
Avatar von Teddy-der-Prophet
Kia
Tue Jul 10 19:10:46 CEST 2018

sehr schöner bericht...aber eine frage zum thema platz fällt mir noch ein: wo lagerst du das bordbuch?

 

ich habe keine sinnvolle ablage dafür gefunden. das handschuhfach selbst ist zu groß, unterm sitz ist nichts, ...also blieb mir nur, gequetscht, ein türfach der hinteren fahrertür...aber so richtig schön ist das auch nicht. gibts dafür im neuen ceed eine lösung?

Zitat:

@Teddy-der-Prophet schrieb am 10. Juli 2018 um 19:10:46 Uhr:

sehr schöner bericht...aber eine frage zum thema platz fällt mir noch ein: wo lagerst du das bordbuch?

 

ich habe keine sinnvolle ablage dafür gefunden. das handschuhfach selbst ist zu groß, unterm sitz ist nichts, ...also blieb mir nur, gequetscht, ein türfach der hinteren fahrertür...aber so richtig schön ist das auch nicht. gibts dafür im neuen ceed eine lösung?

Das macht man so wie ich, es liegt zuhause im Schrank. Man braucht es nicht im Auto. Noch ein paar Wochen warten, dann gibt es das Buch als Download fürs Handy.

Avatar von Batterietester15559
Wed Jul 11 08:20:01 CEST 2018

Mich würde die Reise-Strecke interessieren. Gibt es eine Möglichkeit diese zu teilen? Da ich selber eine pro-ceed GT fahre kenne ich dieses Fahrzeug, aber die Reise-Strecke hört sich spannend an.

Ich bin mehr der Typ "der weg ist das Ziel"

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