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Das Fazit von unserem Ceed-Gewinner
MOTOR-TALK
Tue Aug 21 09:47:02 CEST 2018 um Tue Aug 21 09:47:02 CEST 2018 UhrCommunity Testdrive, Kia Ceed

Wir haben bereits viele tolle Dinge verlost. Kindersitze, neue Reifen, einen Sommerurlaub. Nun zum ersten Mal ein neues Auto. Gemeinsam mit Kia verlosten wir einen neuen Kia Ceed der dritten Generation. Marcel (YuExpress) sammelte im Finale die meisten Punkte ein und gewann so gegen seine beiden Mitbewerber. Damit auch Ihr etwas davon habt, testete er den Ceed in den vergangenen Wochen und berichtetet darüber. Hier lest Ihr nun sein Fazit.

"Nachdem unsere Reise nun zu Ende gegangen ist und wir sicher und einigermaßen erholt im schönen Hamburg angekommen sind, hat der Kia nun etwas über 10.000 km auf der Uhr. Somit konnte ich nun genug Erfahrungen sammeln, um in diesem Schlussbericht mein Fazit vorzustellen.

Motor:

img-20180820-144927 img-20180820-144927 Das Herzstück des Fahrzeugs ist der 1.4-T-GDI-Motor. Der Turbobenziner leistet 140 PS und hat ein maximales Drehmoment von 242 Nm, welches schon bei 1.500 U/min zur Verfügung steht. In Verbindung mit dem Schaltgetriebe arbeitet der Motor sehr ausgeglichen und lässt aufgrund des relativ hohen Drehmoments auch schaltfaules Fahren zu. Nichtsdestotrotz ist eine kleine Anfahrschwäche zu erkennen - insbesondere in gebirgigen Regionen. Sobald diese jedoch überwunden ist, spurtet der Kleine sehr harmonisch voran.

Die Geräusche des Motors sind kaum wahrnehmbar, sodass ich bereits gefragt wurde, ob es sich um ein Elektroauto handele. Auch bei höheren Geschwindigkeiten ist der Motor kaum wahrnehmbar, solange man es nicht drauf anlegt. Die maximale Geschwindigkeit von 210 km/h sind ebenfalls möglich. Laut Tacho konnte ich sogar 230 km/h erreichen.

Die Schaltwege sind angenehm kurz und auch wenn es nicht unbedingt knackig ist, so gleiten die Gänge förmlich in den Nächsten. Der durchschnittliche Verbrauch hat sich seit der Übergabe auf 7,4 Liter eingependelt, was angesichts meines Fahrprofils ein sehr guter Wert ist. Ein Ottopartikelfilter ist ebenfalls mit an Bord und somit erfüllt der Kia auch die Schadstoffklasse Euro 6d-Temp.

Verarbeitung:

Wer meine vorherigen Berichte bereits gelesen hat, hat sicherlich mitbekommen, dass ich sehr positiv davon angetan war. Die Verarbeitung ist auf einem sehr hohen Niveau und der Übergang der verschiedenen Materialen sowie die Nähte und die ganze Haptik fühlen sich einfach sehr wertig an. Es gibt bis auf die billig wirkende Abdeckung der OBD-Schnittstelle absolut nichts Negatives anzumerken in Sachen Verarbeitung. Dies fängt beim äußeren Erscheinungsbild mit perfekten Spaltmaßen an, bestärkt meinen Eindruck durch den tollen Innenraum und endet mit einem tollen "Klang" beim Schließen der Türen nachdem Verlassen des Fahrzeugs.

Ausstattung:

Das Fahrzeug hat die Austattungslinie "Spirit". Diese beinhaltet jeglichen Spielkram, den man zwar nicht wirklich benötigt, aber sehr viel Spaß macht, wenn man ihn hat. Hierzu gehören unter anderem 2-Zonen-Klima-Automatik, Smart Key (Keyless Go), Voll-LED-Scheinwerfer, Parkassistent, Toter-Winkel-Warner, Notbremsassistenten, Müdigkeitserkennung, Spurhalteassistent, Tempomat, Fernlichtassistent, JBL-Audiosystem samt dem tollen 8 Zoll großen Bildschirm und Infotainmentsystem. Die Liste geht weiter über elektrische Sitze samt Memory-Funktion, Sitzheizung (selbst für die Fondpassagiere).

Da kam mir zu Anfang natürlich gleich der Gedanke: "Jede Menge Spielkram, der kaputt gehen kann und den die Welt nicht braucht". Dank der 7-jährigen Garantie seitens Kia sehe ich das Ganze nun etwas pragmatischer.

Die Bedienung der Elemente ist ziemlich simpel und nach kurzem Ausprobieren selbsterklärend. Dank der einfachen Bedienung und des übersichtlichen Cockpits braucht man dafür weder Bedienungsanleitung noch Youtube-Videos. Alle Systeme machen, was sie sollen und funktionieren erstaunlich gut. Der Spurhalteassi greift sehr sanft ein, wenn man ohne zu blinken an die Ränder der Fahrbahnmarkierungen kommt und hält die Spur, so wie es sich gehört. Doch wo keine Fahrbahnmarkierungen sind, sollte man sich auch nicht auf den Assistent verlassen. In kurvigen Landstraßen, wo man mal die Fahrbahn überfährt, sollte man ausschalten, da bei Berührung der Fahrbahnmarkierung das Lenkrad vibriert und das Fahrzeug versucht gegenzusteuern.

Der Fernlichtassistent reagiert sehr schnell auf entgegenkommende Fahrzeuge und blendet kurz darauf wieder auf. Das macht ziemlich Spaß, mit diesem zu fahren.

img-20180820-145007 img-20180820-145007 Was ich jedem noch ans Herz legen kann, sind die Voll-LED-Scheinwerfer. Diese haben eine tolle Ausleuchtung und ermöglichen angenehmes nächtliches Fahren. Selbst bei Regen hat man eine tolle Ausleuchtung. Eine automatische Leuchtweitenregulierung fehlt jedoch, sodass man hier bei Beladung aufpassen muss, dass man den Gegenverkehr nicht blendet.

Das Infotainmentsystem macht einfach nur Spaß. Das große 8 Zoll Display lässt sich mittels Touch-Gesten simpel bedienen und die Reaktionen sind fix. Android Auto, bzw. Car Play, ist mit an Bord und Android Auto (den angebissenen Apfel konnte ich nicht testen) funktioniert tadellos. Die JBL-Lautsprecher liefern einen hochwertigen Klang - auch wenn man mal voll aufdreht. Die Rückfahrkamera ist ein Segen, wenn man in eine sehr enge Parklücke muss. Die Auflösung reicht aus und auch bei Nacht liefert die Kamera anständige Bilder aufs Display.

Der Notbremsassistent kam ebenfalls einmal kurz zum Einsatz. Dieser griff frühzeitig ein. Es war zwar noch ein bisschen Luft, aber zumindest funktioniert auch dieses System.

Was ebenfalls angenehm ist, gerade für größere Menschen und oder kräftigere Leute, ist, dass die Sitze beim Öffnen der Türen nach hinten fahren, um den Einstieg zu erleichtern. Nachdem Ausschalten des Motors fährt der Sitz dann nochmal nach hinten, um den Ausstieg zu erleichtern. Mir gefällt es!

Im Großen und Ganzen funktioniert alles tadellos und wirkt ausgereift. Bis auf die nervende Start-Stopp-Automatik sowie die Gurtanschallkontrolle für hinten (leider mittlerweile in jedem neuen Auto) funktioniert alles problemlos.

Platz:

Die Platzverhältnisse für Fahrer und Beifahrer sind sehr gut. Auch im Fond fühlt man sich mit ausreichend Beinfreiheit sehr wohl. Unser Riesen-Reboarder findet dort ausreichend Platz. Auch wenn der Vordersitz nun nicht mehr ganz nach hinten zu verstellen ist, so bleibt ausreichend Platz, damit ein Erwachsener auf dem Beifahrerplatz bequem sitzen kann.

Der Kofferraum umfasst 395 Liter Stauraum und bei umgeklappter Rückbank 1290 Liter. Aufgrund des Kindersitzes hatten wir lediglich 390 Liter Stauraum zur Verfügung. Der Platz reicht aus, um Kinderwagen und Einkauf unterzubringen. Auch unser Gepäck für den Urlaub konnten wir dort unterbringen. Da wir ja unsere kleine Europatour mit dem Kia absolvierten, mussten wir schon ziemlich genau selektieren, was wir mitnehmen wollten. Größere Shoppingtouren im Urlaub waren somit tabu, da wir bereits voll waren.

Entsprechend macht sich der Kia in der Stadt wirklich super und bietet für die kleine Familie ausreichend Platz. Für die große Tour sind die Platzverhältnisse jedoch grenzwertig.

Fazit:

Wir hatten in den letzten Wochen eine wunderschöne Zeit und der Kia hat uns stets sicher an unsere Ziele gebracht, ohne Anzeichen von Problemen. Sowas erwartet man selbstverständlich auch von einem neuen Auto. Darüber hinaus hat mich das Fahrzeug hinsichtlich der Verarbeitung positiv überrascht.

Das allgemeine Fahrverhalten macht sehr viel Spaß. Die komfortablen Sitze mit ihrer Lordosenstütze bieten sehr guten Seitenhalt. Das Fahrwerk steckt die Bodenwellen gut weg und vermittelt eine sportliche Fahrdynamik. Auf kurvigen Landstraßen fühlt sich der Kia wohl, da aufgrund der geringen Seitenneigung und des stabilen Fahrverhaltens auch mal die Kurven schneller gefahren werden können. Sportliches Fahren ist durch ein direktes Ansprechverhalten und sehr gute Rückmeldung der Lenkung durchaus möglich. Der Wagen ist ziemlich stabil und lässt erst ziemlich spät ein leichtes Untersteuern zu, sodass hohe Kurvengeschwindigkeiten möglich sind. Auch schnelleres Autobahnfahren macht der Kleine ganz gut mit. Ab 160 km/h dauert alles ein bisschen länger, aber das Auto bleibt stets angenehm und stabil zu fahren. Weiterer Vorteil ist, dass die Fahr- und Motorengeräusche angenehm leise sind und eine Unterhaltung möglich ist.

Das Auto hat uns sehr viel Spaß gemacht und ist ein tolles, hochwertiges Fahrzeug, welches gute Fahrleistungen bietet. Die Anfahrschwäche werde ich bei Kia ansprechen, mit der Hoffnung eines Updates. Bei dem Hyundai i30 berichteten Leute mit selbigen Motor über Ähnliches, welches nach dem Update behoben wurde.

Das Design liegt natürlich im Auge des Betrachters, doch kann die Tigernase mit der Front des Kia Stinger und den Voll-LED-Scheinwerfer samt dem Tagfahrlicht voll überzeugen. Auch die Heckansicht, welche an den Kia Optima SW erinnert, überzeugt und besitzt zudem noch die LED-Tagfahrrücklichter. Der gesamte Innenraum und das leicht zum Fahrer gerichtete Armaturenbrett in Verbindung mit der tollen Haptik und einfachen Bedienung führte dazu, dass uns das Auto in Großen und Ganzen voll überzeugt. Die Platzverhältnisse sind ausreichend, gerade für den täglichen Gebrauch eines Singles, Paares oder auch einer Kleinfamilie (wobei hier der SW eher geeignet ist.

Ich kann das Fahrzeug wirklich jedem ans Herz legen, welche sich derzeit für einen neuen und modernen Kompaktwagen interessiert.

Ich jedenfalls freue mich darüber, dass meine Verlobte ein sicheres Fahrzeug bewegen kann, mit allerlei Helferlein, welche sie beim Fahren unterstützen. Ich hoffe, dass Euch meine Berichte gefallen haben und bedanke mich nochmal bei allen zuständigen Personen, welche an dem Gewinnspiel beteiligt waren und dem tollen Auto sowie allen meinen Lesern!

Viele Grüße!

Marcel (YuExpress)"

Das Fazit als Videozusammenfassung

 

Hier lest Ihr die ersten Eindrücke nach dem Gewinn, den ersten Zwischenbericht, den zweiten Zwischenbericht und den Reisebericht.

Aktion ist schon vorbei!Der Teilnahmeschluss für diese Aktion ist leider schon vorbei. Doch kein Grund zum Trübsal blasen, denn auf MOTOR-TALK findest Du immer wieder neue Aktionen und Events, an denen Du teilnehmen kannst. Schau einfach bald wieder bei uns vorbei. Unser Info-Brief informiert Dich übrigens auch stets über neue Aktionen und Events speziell für die MOTOR-TALK Community.


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31 Kommentare

Update: bei Abgabe des Fahrzeugs standen 5,9l/100km auf dem Display. Das ist ein mehr als ordentlicher Wert für einen Benziner mit 140PS, selbst wenn der reale Verbrauch ein paar Zehntel darüber liegen sollte.

 

Ich hatte vor einigen Jahren mal einen Astra J Caravan 1,6l /115PS - da war unter 7l/100km nichts zu machen.

 

Der Ceed hat mich vollumfänglich überzeugt. Da zudem auch noch ein sehr gutes Angebot vom Freundlichen gerechnet wurde, wird der Ceed als SW in absehbarer Zeit unseren Fuhrpark ergänzen. Tolles Auto, toller Preis, erstaunlich komplette Ausstattung. Das wird demnächst mein/unser Auto für große Teile des Arbeitsweges und andere Langstrecken.

Aus 2 Testahrten mit dem 1,5 L Ecoboost von Ford (Focus + Kuga) kann ich bestätigen, dass 7,5 L für einen Turbobenziner normal sind, wenn die Strecke ab und zu mehr Gas (Berge) fordert. Der Kuga wollte trotz Streicheleinheiten 8,5 L. Einen ausschließlichen Rollbetrieb im Flachland meistern die dann auch günstiger. Da bei uns nun mal nix flach ist, bleibt es für mich beim Diesel.

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