
"Mercedes-Stand" ist komplett untertrieben. Wir befinden uns in einer neuen Dimension. Traditionell ist die Festhalle Frankfurt der Daimler AG vorbehalten. Wie die Marke aus der Halle eine eigene Messewelt erschafft, lässt nicht nur bei Mercedes-Fans die Augen leuchten. Und genau hierhin führt die erste Solo-Etappe der gelben Tour. Wie zuvor bei Peugeot erleben wir Mercedes-Benz auf der IAA im kleinen Kreis. Dank der Headsets und der Aufteilung der 150 MOTOR-TALKer in Gruppen kann sich jeder auf die Experten konzentrieren – auch wenn auf der Hauptbühne die Show dröhnt. Fünf ThemenDie Themen der IAA-Tour-Stationen sind die Plug-In-Hybride und Elektrofahrzeuge, Mercedes' Dienstleistungen rund um Elektromobilität, das Portal „Mercedes me“ und der Mercedes-Benz AMG Vision Gran Turismo. Die Gruppen, die es zeitlich schaffen, besuchen außerdem noch den Smart-Stand. Manche Teilnehmer steigen aus der Tour aus und bleiben bei der Bühnenshow hängen. Andere erliegen dem Reiz der wunderbaren Fahrzeuge auf dem Stand, steigen ein, schließen die Tür und genießen.
Elektromobilität bei Mercedes-BenzMarkus Bauknecht, Produktmanager Sicherheit und Assistenz-Systeme, und Joerg Weinhold, Produkt-Manager Alternative Antriebe, sind unsere Fachmänner zum Thema Elektromobilität. Die drei Säulen, auf die Mercedes derzeit baut, sind SUV mit effizienten Benzin- und Dieselmotoren, intelligente Plug-In Hybridfahrzeuge und die Weiterentwicklung der Brennstoffzellentechnik, sagt Weinhold. In der rein elektrischne B-Klasse B 250e verbaut Mercedes einen Antriebsstrang und eine Batterie von Tesla. Die MOTOR-TALKer interessiert: Wie viel Mercedes ist im Antrieb überhaupt noch drin? Und: Zahlt Mercedes bei so einer Kooperation nicht drauf? Frage eins wird ausweichend beantwortet. Frage zwei lässt Weinhold schmunzeln: "Ausgeglichener Business-Case." Nein, sie zahlen nicht drauf. Ein Leben unter StromDie E-Mobility-Services von Mercedes stehen unter dem Motto „electrify your life“. Es geht darum, Kunden, die sich für Hybrid- und rein elektrische Fahrzeuge interessieren, bei einem Service ganzheitlich in ihrem Lebensstil zu unterstützen. Sie sollen beispielsweise nach einer einzigen Registrierung möglichst viele Ladestationen in Deutschland nutzen können. Hausbesitzern, die eine eigene Solaranlage auf dem Dach haben, bietet Mercedes einen Energiespeicher an: Anstatt gewonnene Energie ins Stromnetz einzuspeisen, können sie diese speichern, um ihr Elektro-Auto damit zu laden. LebensartGanzheitlich ist auch der Ansatz von „Mercedes me“. Über dieses Portal möchte Mercedes-Benz seine Kunden im Leben begleiten und zwar nicht nur hinsichtlich ihrer Auto-Lebensgeschichte. Der Konfigurator von "Mercedes me" bindet Fragen zum Lebensstil ein, nach dem Motto: Sag mir, was Du isst, wohin Du reist und welche Hobbys Du hast - und ich sage Dir, welches Auto zu Dir passt. Mit Städteführern, die in Navi und Smartphone verfügbar sind, Finanzierung, Carsharing und Konnektivität sollen auf der Platform Mensch, Maschine und Lebensraum miteinander vernetzt werden. Ein zufriedener MOTOR-TALKer nickt anerkennend: „Hier haben sie verstanden, dass wir als Autofahrer Teil eines Systems sind – und gestalten dieses System mit.“ Design-HighlightsIn der Mercedes-Halle ist es jetzt richtig voll. Wir drängen uns mit den anderen Besuchern um den AMG Vision Gran Turismo. Interior-Designer Frederik Baumann begleitet uns. Bei seinen Ausführungen gerät er ins Schwärmen. Baumann ist jemand, der seinen Job leidenschaftlich gern macht - und darüber redet. Die MOTOR-TALKer freuen sich, als wir zum S-Klasse Cabrio weitergehen. Einige nehmen auf dem Fahrer- und Beifahrersitz Platz, während Baumann uns über das Headset mehr zum Design von Serienfahrzeugen erklärt. Die IAA-Etappe in der Mercedes-Welt ist aufschlussreich und detailliert. Mercedes-Fans und -Kenner kommen auf ihre Kosten. Die gelbe Tour zieht weiter zum Mittagessen mit allen MOTOR-TALKern, ehe sie nachmittags zum Ford-Stand aufbricht.
Die Berichte zu den anderen Tour-Etappen lest Ihr hier: |
Interessant zu sehen was man da alles verpasst hat und hätte sehen können. Leider war jede Tour anders und scheinbar hat keine alles gesehen, das haben die anderen Hersteller besser gelöst und war auch bei Mercedes früher anders.