
Jan, Han, Karl-Heinz, Krissi und Matthias waren die fünf Community-Fahrer aus Testphase eins. Sie legten zusammen 6.936 Kilometer in ihren Fiat 500X zurück und hatten viel Spaß dabei, ihren Auftrag als Tester ernst zu nehmen. Nachdem Sie Euch Ihre ersten Eindrücke selbst geschildert haben, geht es diesmal um ihre weiteren Tests und Erkenntnisse während der zwei Wochen mit ihren 500X. AusstattungHan aka Len1979 fuhr den Fiat 500X Cross Plus 2.0 MultiJet 4x4 mit 140 PS, einen Diesel mit Automatikgetriebe. Zur Ausstattung sagt Han: „Der FIAT 500X Cross Plus ist als Gesamtpaket, so wie ich ihn hatte, ein schönes Auto. Es hat meines Erachtens fast alle Extras, die auch ein Fahrzeug der oberen Mittelklasse oder Oberklasse besitzt.
Im Gegensatz zur hochwertigen technischen Ausstattung findet er die „Materialverarbeitung im Innenraum allerdings nicht zufriedenstellend“. Was passt in den Fiat 500X?Karl-Heinz aka bastelschasch und Han erforschten das Kofferraum-Volumen. Karl-Heinz verstaut Gepäck für einen Kurzurlaub für zwei Personen. Bei umgeklappten Sitzen passt alles rein, inklusive eines Fahrrads. Allerdings hat er auch unkonventionell gepackt. Dass der Fiat 500X für den Fahrradtransport taugt, hatte Han schon festgestellt, als er den 500X in Berlin-Friedrichshain abholte. Han machte außerdem das Kinderwagen-Experiment. Ein Buggy passt problemlos in den Kofferraum des 500X. Bei einem normal dimensionierten Kinderwagen muss er sich entscheiden: Entweder die Hutablage oder der Zwischenboden im Kofferraum muss herausgenommen werden. Han nimmt den Zwischenboden heraus, wodurch er 10 cm Höhe gewinnt. Nun passt der Kinderwagen hinein. Für weiteres Gepäck ist jedoch kein Platz mehr. Zum Verbrauch gibt es unterschiedliche Ergebnisse, denn die fünf Testfahrer waren mit unterschiedlichen Motorisierungen, Getriebearten, Benzinern oder Dieseln unterwegs. Was verbraucht der Fiat 500X? „Wir wählten als erstes die 80km/h aus. Mit eingelegtem Tempomat legten wir mit der Geschwindigkeit eine Strecke von ca. 25 Kilometer zurück. Hier ergab sich ein Verbrauch laut Bordcomputer von 4,4 Litern, womit ich persönlich sehr zufrieden bin. Die nächste Messung führten wir dann bei 120 km/h durch. Hier habe ich den Tempomat eingeschaltet und einen Verbrauch von 5,7 Litern bei einer gefahrenen Strecke von ca. 33 Kilometern laut Bordcomputer errechnet, was ebenfalls auch für mich in Ordnung war. Die Messung 'Fahren in der Stadt' führte ich zuvor am Freitagnachmittag alleine durch und musste erschreckenderweise feststellen, dass der Verbrauch mit 9,1 Litern etwas höher als persönlich geschätzt war. Ich muss dazu sagen, dass ich den Test im Berufsverkehr, aber dafür mit aktivem Start-Stop-Modus durchgeführt habe.“ Die Ergebnisse von Karl-Heinz, der mit dem gleichen Motorisierung wie Han unterwegs war: „Auf der Autobahn bei hohen Geschwindigkeiten steigt der Verbrauch stark an. So wurden bei Tempo 170 vom Bordcomputer 11 Liter angezeigt. Allerdings ist diese Anzeige nicht ganz real. Ich habe nach genauerer Rechnung ca. 8,9 Liter herausbekommen. Die anderen Werte vom Bordcomputer sind
Die Anzeige variiert etwas, je nach leichtem Gefälle, ebener Strecke und Steigungen.“ Kristian: Verbrauchstest und Geräuschentwicklung„Mein Testfahrzeug war der 1,4 Multiair mit 140 (Turbo) PS und 6-Gang-Schaltgetriebe. Verbrauchsmäßig darf man hier keine Wunder erwarten. Da ich nur Kurzstrecke unter 7 km zur Arbeit als wirkliche Referenz habe, war der reine innerörtliche Verbrauch recht hoch, d. h. bei mir gute 8,5 bis 9 Liter Verbrauch. Das resultiert meiner Meinung nach sehr auf dem großen Anteil von Kaltstrecke (4 km). Bei weitergehenden Tests [...] habe ich eine Vielzahl von Verbrauchsergebnissen ermittelt. Dies habe ich der Übersichtlichkeit mal in einer Tabelle dargestellt.“ „Die Tabellenwerte beruhen allein auf Fahrstrecken auf Bundesstraßen bzw. Autobahnen, die mit dem Tempomaten durchgeführt wurden. Werte, die auf normaler Fahrweise (nur per Pedal/ Fuß) gehen, liegen hier wohl dann ca. 0,5 bis 1 Liter höher. Meiner Meinung nach ist das Fahrzeug im Durchschnitt mit ca. 7 bis 8 Litern zu bewegen, extreme Sparfahrer können sicher noch ein Liter sparen.“ Wie fährt sich der Fiat 500X?Das Fahrwerk des 500X hinterließ durchgehend den gleichen positiven Eindruck. Han meint: „Das Fahrwerk ist sehr straff.“ Matthias aka mattberlin geht sogar noch weiter: „Das Fahrwerk ist meines Erachtens die Schokoladenseite des 500X: Wirklich sehr gut und auch sicher bis zur Höchstgeschwindigkeit von Tacho 205 km/h, die nach langem Anlauf bergab erreicht werden, bei Weitem nicht die Grenze dessen, was dem Fahrwerk zumutbar wäre.“ Jan aka giraldo1979, beschreibt das Fahrverhalten von ‚Luigi’ ausführlich: „An die etwas leichtgängige Lenkung und Kupplung habe ich mich gewöhnt. Die auch im ersten Bericht angesprochen kurzen Wellen auf Autobahnen mag er immer noch nicht, aber das ist nun mal bauartbedingt so. Straffes Fahrwerk und relativ kurzer Radstand führt eben zu dem beschriebenen Nicken bzw. Hoppeln. Sonst macht er aber auf jedem Untergrund eine gute Figur. Flottes Kurvenfahren macht Laune und für das ja doch etwas höhere Auto gibt es dabei kaum Wankbewegungen. In leichtem Gelände schlägt er sich ebenfalls sehr gut und auch etwas tieferer Schlamm bzw. durch Trecker entstandene Rillen halten ihn nicht auf, obwohl er nur Frontantrieb hat. Der Traktionsmodus sorgt dafür, dass das Ansprechen des Motors auf das Gaspedal noch weiter entschärft wird. Im Schlamm dosiert man am besten so, dass die Räder ganz leicht durchdrehen und die Drehzahl zwischen zwei- und dreitausend Touren liegt. Dann wühlt er sich prima vorwärts. Auf anspruchsvolleres Gelände habe ich in Anbetracht des fehlenden Allradantriebes verzichtet.“ „Auf der Autobahn liegt er auch bei höheren Geschwindigkeiten satt auf der Straße und vermittelt sowohl Fahrer als auch Beifahrer ein sicheres Gefühl. Der Geräuschpegel ist für ein Auto der Preisklasse mit ja auch etwas mehr Luftwiderstand absolut in Ordnung.“ „Auch auf Kopfsteinpflaster klappert nichts und wellige Strecken nimmt er ohne Probleme. Die straffe Federung verhindert ein Durchschlagen – nur der Beifahrer hat unter Umständen etwas Probleme mit der Kameraführung ;-)“ Sein Fazit: „Hier hat mich der 500x restlos überzeugt.“ Motor „Etwas zum Motor: Der Motor nimmt gut Gas an, lässt sich auch gut im niedrigen Drehzahlbereich fahren. Selbst Tempo 55 ist im fünften Gang möglich. Beim Dahinrollen merkt man die leichte Schwäche des Motors im Bereich unter 1700 U/min nicht. Ein Anfahren im zweiten Gang ist nicht wirklich möglich. Interessant finde ich, dass die Schaltempfehlung später schalten würde als ich. Im Beschleunigungsfluss ist es möglich, bereits bei 1.500 U/min den nächsten Gang zu wählen, zum Vorteil der Geräuschkulisse. Die Schaltempfehlung liegt bei fast 2.000 U/min: Warum? Im normalen Drehzahlbereich ist der Motor zurückhaltend. Im Stand noch leicht brummig im Unterton, tritt das Geräusch in der Fahrt deutlich zurück, solange man unter 2.000 U/min bleibt, was in der Stadt problemlos möglich ist. Ein Temperamentsbündel ist der Motor trotz seiner 120 PS und über 300NM bisher nicht.“ Hier geht's zu den ersten Berichten von |