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Continental High Performance Tuning Event 2017 - Spaß im Schnee mit über 4500 PS
Sp3iky
Fri May 05 15:26:56 CEST 2017 um Fri May 05 15:26:56 CEST 2017 UhrTuning Event 2017

Die Überraschung

Das Erlebnis begann für mich am 10.02., einem Freitagnachmittag, zufälligerweise nur zwei Tage nach meinem Geburtstag. Eine unbekannte Nummer rief an und überraschenderweise meldete sich Phillipp von Motor-Talk. Im ersten Moment konnte ich die Info über den Gewinn gar nicht verarbeiten. Ihr kennt das sicher, man nimmt mal hier und mal da an einem Gewinnspiel teil, aber wirklich an das große Glück glaubt man nicht. Umso schöner ist es, wenn es dann doch mal klappt.

Ab diesem Punkt hieß es gespannt warten. Glücklicherweise war der Termin ja bereits 2,5 Wochen später. Zwischenzeitlich wurde ich etwas unruhig, da weitere Infos auf sich warten ließen. Nachdem aber alles seitens Motor-Talk geklärt und vorbereitet war, bekamen wir die Infos und damit auch die Kontaktdaten der glücklichen Mitgewinner.

 

Für die Statistikfreunde die Anreise grafisch aufbereitet. Nicht unbedingt die schnellste Route, Startpunkt für die gemeinsame Reise war aber der Frankfurter Flughafen. Für die Anreise gab es dafür einen Tankgutschein. Für die Statistikfreunde die Anreise grafisch aufbereitet. Nicht unbedingt die schnellste Route, Startpunkt für die gemeinsame Reise war aber der Frankfurter Flughafen. Für die Anreise gab es dafür einen Tankgutschein.

Die Anreise - endlich gehts los

Recht schnell fand sich auch eine kleine Fahrgemeinschaft aus Richtung Süden zusammen und so ging es mit kleinen Zwischenstopps zum Aufsammeln am Morgen des 01.03. zu dritt los Richtung Frankfurt. Am Flughafen traf man erstmals alle Teilnehmer inklusive der Begleiter von Motor-Talk und Continental und konnte sich schon mal etwas kennenlernen.

Nach einem kurzen Flug nach Zürich ging es mit drei VW-Bussen nochmals ca. 3 Stunden durch die Schweiz bis in die Nähe der italienischen Grenze nach Blitzingen. Dabei darf nicht unerwähnt bleiben, dass eine 20-minütige Fahrt mit dem Autozug durch den Furka-Basistunnel dabei war. Auch etwas, das zumindest für mich nicht alltäglich ist.

Da dies mein erster Besuch der Schweiz war, war die Reise an sich schon ein Erlebnis. Die Gebirgslandschaft und die dazwischen liegenden Täler mit Ortschaften, Flüssen und Seen bieten immer wieder tolle Panoramablicke. Aber das war ja nicht der Hauptgrund unserer Reise...

Das Starterfeld des Tuning Events 2017 Das Starterfeld des Tuning Events 2017 Nach der Ankunft im Hotel Castle bezogen wir unsere Zimmer und Appartements. Im Anschluss an eine kurze Ruhepause folgte die Einführungsveranstaltung für den kommenden Tag. Dabei bekam man einen kurzen und interessanten Überblick über die Firma Continental und natürlich im Speziellen über die Winterräder unserer Testwagen, dem Continental WinterContact TS 830 P und dem neusten Nachfolger, dem Continental WinterContact TS 850 P. Anschließend wurde das Geheimnis über unsere 10 Testfahrzeuge gelüftet. Dies übernahmen die Tuner selbst, die freundlicherweise nicht nur die Fahrzeuge bereitstellten, sondern das Event selbst mitmachten und uns für Fragen und interessante Gespräche zur Verfügung standen. Den Abschluss des Anreisetages bildete ein gemeinsames Abendessen im Restaurant des Hotels.

 

Die Fahrzeuge

Die folgenden Fahrzeuge haben die Tuner mitgebracht:

  • ABT Audi S3 Limousine: 2,0l TFSI, 400 PS, 500 Nm, Allrad
  • AC Schnitzer BMW M4 ACS 3 Sport, 510 PS, 645 Nm, Heckantrieb
  • Brabus Mercedes-AMG C 63 S, 6,2l V8, 650 PS, 820 Nm, Heckantrieb
  • edo competition Ferrari RF2, 12-Zylinder, 740 PS, 690 Nm, Heckantrieb
  • Heico Sportiv Volvo V90 D5 AWD, 2l Twinturbo-Diesel, 270 PS, 540 Nm, Allrad
  • Loder 1899 Ford Focus RS, 2,3l Ecoboost, 350 PS, Allrad
  • Lorinser Mercedes E340 AMG, 6-Zylinder Biturbo, 450 PS, 700 Nm, Allrad 4matic
  • MTM T500, 2,5l TFSI 5-Zylinder, 450 PS, Allrad
  • Techart Porsche 718 Boxster S, 2,5l Turbo-Boxer, Heckantrieb
  • Wolf Ford Mustang GT, 5l V8, 460 PS, 570 Nm, Heckantrieb
Über 4500 PS nebeneinander aufgereiht Über 4500 PS nebeneinander aufgereiht

Das wohl außergewöhnlichste Fahrzeug für alle Teilnehmer war zweifelsfrei der Ferrari F12 von edo competition. Neben dem Aussehen ist natürlich vor allem die Klangkulisse des V12 ein Inbegriff für die Marke und verursacht bei vielen Autobegeisterten Gänsehaut. Aber auch die anderen Fahrzeuge versprachen einen spannenden und abwechslungsreichen Tag.

In einer ganz anderen Art als der Ferrari war auch der T5 außergewöhnlich. Wunderte man sich als Unwissender beim Blick auf die am Morgen bereit stehende Testflotte zunächst über den typischen Handwerkerbus, erkannte man bei näherem Hinsehen recht schnell, dass da etwas nicht stimmen kann. Die großen MTM-Felgen und der Schriftzug auf der Frontscheibe zeigten, dass auch dieser Bus einen Tuner besucht hat. Dass man dabei den legendären 5-Zylinder aus dem Audi TTRS bzw. RS3 verbaut hat, ist dann wirklich einzigartig.

Ebenfalls spannend waren für mich der Ford Focus RS sowie der Ford Mustang, beides sehr interessante Fahrzeuge, da sie auf ihre ganz eigene Art für emotionalen Fahrspaß stehen.

 

Der große Tag

Die Kulisse war toll, leider sah man davon aufgrund des Wetters recht wenig. Die Kulisse war toll, leider sah man davon aufgrund des Wetters recht wenig.

Am nächsten Tag ging es dann nach einem sehr frühen Frühstück mit dem Bus ein paar Kilometer weiter zum Continental-Testgelände in Ulrichen. Glücklicherweise hatte es am Vorabend angefangen zu schneien, weshalb es trotz recht „warmer“ Temperaturen um den Nullpunkt reichlich Schnee für die Testfahrten gab. Nachteil daran war lediglich, dass wir zunächst etwas Verzögerung hatten, da die Strecke erneut präpariert werden musste und die Aufnahmen keine ganz so perfekte Kulisse wie beim Event vor zwei Jahren boten.

Auf dem ehemaligen Flugfeld wurden für uns zwei Teststrecken im Schnee vorbereitet. Auf der einen Seite eine kleine Rundstrecke mit vielen Kurven, aufgeteilt in schnellere und langsamere Passagen, auf der anderen Seite ein Parcours, bestehend aus einer Geraden, einer 180°-Kurve und abschließendem Slalom.

Ziel war es, mit jedem Fahrzeug jede Strecke zu fahren. Und damit man im Anschluss den Tag auch etwas in Zahlen zusammenfassen konnte, gab es ein Klemmbrett mit Tabelle in die Hand, in der zu jedem Fahrzeug und Kurs die Zeit zu notieren war. Zusätzlich sollten wir die Fahrzeuge vom Aussehen innen und außen sowie deren Fahreigenschaften bewerten.

Weil das ziemlich viel auf einmal ist und man mit den meisten Fahrzeugen auch gar nicht vertraut ist, saß auf dem Beifahrersitz der jeweilige Tuner und hat nicht nur sämtliche Fragen beantwortet, sondern auch noch die Zeit gestoppt. So konnte man sich ganz auf den Spaß konzentrieren.

Und den gab es dann auch. Im Speziellen, da am Vortag bei der Vorstellung der Fahrzeuge bereits auffiel, dass das halbe Starterfeld aus Hecktrieblern bestand. Schnee und reichlich Leistung auf der Hinterachse verträgt sich bekanntermaßen nicht so gut. Einige Fahrzeuge bestätigten das, andere überraschten mit verhältnismäßig guter Traktion.

 

Meine persönlichen Top3

Der Loder 1899 Ford Focus RS Der Loder 1899 Ford Focus RS Platz 1: Der Loder 1899 Ford Focus RS – Man hätte meinen können, für genau diese Verhältnisse wäre das Auto entwickelt worden. Man fühlte sich darin wie auf einer Rallye-Etappe - kurzer Radstand, Leistung satt, Brüllen und Knallen von der Abgasanlage, dazu reichlich Traktion durch den Allradantrieb. Als Besonderheit der einzige Handschalter im Starterfeld. Der äußere Look passt zum Fahrgefühl, nur der typische Innenraum des Ford Focus mochte nicht so recht zum sportlichen Rest passen. Dieser Eindruck bestätigte sich auch bei der Auswertung. Während er die Disziplin Fahrspaß mit Platz 1 belegt, landet er beim Interieur nur auf Platz 8. In der Gesamtwertung bekommt der Focus RS den verdienten 2. Platz.

Der Volvo V90 D5 AWD, veredelt von Heico Sportiv Der Volvo V90 D5 AWD, veredelt von Heico Sportiv Platz 2: Der Heico Sportiv Volvo V90 – Das unscheinbarste Fahrzeug im Feld, äußerlich unverändert, trotz Leistungssteigerung der Schwächste auf dem Papier. Aber im Detail die größte Überraschung. Als einziger Diesel im Feld und mit Optimierung seitens Heico Sportiv bringt er 540 Nm verteilt auf alle 4 Räder auf den Schnee. Für diesen Untergrund vollkommen ausreichend und mit sehr überzeugendem Handling fährt er sich auch im Gesamtvergleich stets auf die vorderen Plätze. Ein Soundaktuator sorgt für die zur Fahrleistung passende Geräuschkulisse. Das gefällt nicht jedem, war in diesem Fall aber nicht übertrieben aufdringlich. In der Gesamtwertung belegt er den 3. Platz, sicherlich auch, da das optische Tuning für manch einen fehlte und das aktuelle Volvodesign nicht jedem zusagt. Ich fand ihn sehr edel und empfinde ihn inzwischen als ernst zunehmende Alternative zu den deutschen Premiumherstellern.

Die Abt Audi S3 Limousine Die Abt Audi S3 Limousine Platz 3: Die Abt Audi S3 Limousine – Zugegebenermaßen keine große Überraschung, wenn man bedenkt, dass mein letztes Fahrzeug das Vorfaceliftmodell war. Nicht umsonst hatte ich mich für dieses Fahrzeug entschieden. Aber auch objektiv gesehen ein Topkandidat für das Event. Allrad, mit aufgebohrten 400 PS mehr als genug Leistung, dazu das sportliche Aussehen und die auditypische Interieurqualität. Auch die Klangkulisse war für einen 4-Zylinder durchaus der Leistung entsprechend und wusste zu überzeugen. Hinzu kam in diesem Fall ein sehr guter Beifahrer, der mit professionellen Tipps zum Fahrverhalten die Teilnehmer zu Höchstleistungen getrieben hat. Auch dieser Fakt war am Ende sicher ausschlaggebend dafür, dass die S3 Limousine den Gesamtsieg für sich verbuchte ;)

 

Meine persönlichen Flop3

Hier muss ich ganz klar vorweg nehmen, dass es hier um Meckern auf hohem Niveau geht. Alle Fahrzeuge machten Spaß und sind für sich gesehen etwas Besonderes. Persönliche Vorlieben haben am Ende entschieden.

Der BMW M4 ACS 3 Sport von AC Schnitzer Der BMW M4 ACS 3 Sport von AC Schnitzer Platz 3: Der AC Schnitzer BMW M4 – Positives vorweg, das einzige Fahrzeug im Starterfeld, das tatsächlich eine Farbe hatte und nicht nur einen Farbton zwischen Schwarz und Weiß. Fahrzeuge mit diesem Spaßfaktor, der Leistung und der Geräuschkulisse dürfen meiner Meinung nach auch ruhig farblich auffallen ;) Generell stand der M4 sehr gut da und wurde auch optisch von AC Schnitzer veredelt. Warum also steht er auf dem drittletzten Platz für mich? Leider war er das Fahrzeug im Testfeld, das die Leistung (immerhin stattliche 510 PS) am schlechtesten auf den Schnee gebracht hat. Ich bin mir sicher, dass er bei einem Sommerevent auf den ersten Plätzen zu finden wäre, in Ulrichen wusste er aber nicht zu überzeugen. Selbst der Ferrari F12 mit 740 PS war leichter um den Kurs zu bewegen und zeigte dies auch in den Zeiten. In der Gesamtwertung brachte ihn dieser Umstand auf den 9. Platz.

Der Brabus 650, basierend auf dem Mercedes C63 S Der Brabus 650, basierend auf dem Mercedes C63 S Platz 2: Der Brabus Mercedes-AMG C 63 S – Es gab zwei ausschlaggebende Punkte für mich, warum er auf meiner persönlichen Liste den vorletzten Platz belegt. Auch er hatte durch den Heckantrieb Schwierigkeiten, seine Leistung in Vortrieb umzuwandeln. Wobei mich hier gar nicht das Loskommen an sich gestört hat, sondern die viel zu stark eingreifende Antischlupfregelung, die sich anscheinend auch nicht vollständig abschalten ließ. So verlor man gerade in den Spitzkehren unheimlich viel Zeit. Der zweite Punkt war der Sound, der AMG-untypisch für mich nicht so recht in den Vordergrund rücken wollte. Insgesamt wurde ich einfach nicht so recht warm mit dem C63 S. Das traf allerdings auf beide Mercedes zu. In der Gesamtwertung belegt er den 7. Platz, hauptsächlich aufgrund der Zeitwertung und der Bewertung der Fahreigenschaften.

Der MTM T500, Einzelstück mit dem legendären 5-Zylinder von Audi Der MTM T500, Einzelstück mit dem legendären 5-Zylinder von Audi Platz 1: Der MTM T500 – Manch einer mag jetzt aufschreien und eines steht fest, dieses Fahrzeug ist einzigartig und etwas ganz Besonderes. Dennoch wollte bei mir der Funke nicht so recht überspringen. Das mag daran liegen, dass man darin – wie überraschend – wie in einem Bus sitzt, oder optisch bis auf Felgen und Fahrwerk nichts getan wurde. All das ist gewollt und nachvollziehbar vom anwesenden Besitzer (statt dem Tuner) erklärt worden, aber für mich war es einfach nicht das richtige Fahrzeug. Zudem trat der legendäre Sound des 5-Zylinders für mich enttäuschend stark in den Hintergrund. Es blieben beachtliche Fahrleistungen, die aber jeder Teilnehmer im Fahrzeugfeld auf seine Art bieten konnte.

 

Der Bonus

Als wären die Fahrprüfungen mit all den getunten Fahrzeugen nicht genug gewesen, gab es am Ende des Events noch eine eindrucksvolle Darbietung, was Fahren wirklich bedeutet.

Die Ausgangslage war eine gesperrte Passstraße und der wie dafür gemachte Ford Focus RS von Loder 1899 mit dem Profi Uwe Nittel auf dem Fahrersitz. Man selbst durfte vom Beifahrersitz zuschauen und staunen.

Trotz schwieriger Bedingungen durch Tauwetter jagte er den Focus RS in Rekordzeit nach oben machte ebenso schnell einen U-Turn und fuhr das Fahrzeug genauso beeindruckend wieder bis an den Start der Fahrt. Nur allzu oft wunderte ich mich dabei darüber, was er mit Lenkrad, Pedalen, Schaltknüppel und Handbremse gleichzeitig machte und wie er das Fahrzeug in für mich ausweglosen Situationen doch wieder auf Kurs brachte und die Leitplanke bzw. die Felswand nur knapp verfehlte. Es ist immer wieder beeindruckend, was mit einem Fahrzeug alles möglich ist, wenn man wirklich Erfahrung hat.

 

Alle guten Dinge gehen einmal zu Ende

Am Abreisetag zeigte sich das Wetter von der schönen Seite und gab den Blick auf die schweizer Berglandschaft frei. Am Abreisetag zeigte sich das Wetter von der schönen Seite und gab den Blick auf die schweizer Berglandschaft frei. Den Abschluss des Tages bildete die Auswertung der Testfahrten und Bewertungen mit anschließendem vorzüglichem Essen und geselligem Beisammensein. Im Gegensatz zum Vorabend war am nächsten Morgen auch kein Alkoholtest zu erwarten ;)

Am nächsten Tag ging es nach dem Frühstück dann auch schon wieder zurück zum Flughafen. Dort bestiegen wir nach einiger Wartezeit unseren Flieger nach Frankfurt. Da hieß es auch schon Abschied von allen nehmen, da man sich ab da in alle Himmelsrichtungen zerstreute.

Was blieb, sind die tollen Erinnerungen an dieses außergewöhnliche Event, wofür ich mich nochmals beim gesamten Team von Motor-Talk und Continental, den Tunern, den Instruktoren vor Ort sowie Uwe Nittel bedanken möchte.

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