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Conti Winter Tuning Event 2017 – Schlittenfahren mal anders
Zwiper
Fri Mar 31 09:41:53 CEST 2017 um Fri Mar 31 09:41:53 CEST 2017 UhrTuning Event 2017

Als ich von Phillip (granada2.6) angerufen wurde, war ich ziemlich überrascht. Ich habe beim Teilnahmeausschreiben zum Conti Tuning Event 2017 gewonnen und konnte es kaum glauben. Ich freute mich riesig und habe gleich begonnen, alles in die Wege zu leiten, dass ich dabei sein kann. Nachdem ich mich nochmal auf Motor-Talk genau informiert habe, wurde schnell Urlaub eingereicht. Die Zeit bis zum Event verging wie im Flug und so saß ich dann am 01.03. schon gespannt auf das Event am Frankfurter Flughafen und habe gewartet, bis die anderen Gewinner und Organisatoren alle zusammengetroffen sind.

Der Flug dauerte nicht lange und angekommen in Zürich ging es dann weiter mit 3 VW-Bussen von Conti in Richtung Blitzingen zu unserer Unterkunft. Die Fahrt dauerte ein wenig, aber die tolle Schweizer Landschaft und die Unterhaltungen mit den anderen ließen auch diese schnell vorbeigehen.

Das Hotel war weit oben an einem Hang gelegen und sehr schön.

Hotel Hotel

Highlight: Ferrari F12 Berlinetta

Nur der Ausblick ins Tal war etwas getrübt, weil es angefangen hatte zu schneien. Wir checkten in unsere Zimmer ein und konnten uns kurz ausruhen und dann war auch schon das erste Meeting angesetzt. In diesem wurden alle Fahrzeuge, Tuner und Personen vorgestellt und die Vorfreude stieg bei den Gezeigten nochmal ganz erheblich an.

Es waren auch Tuner dabei, die vorher nicht angekündigt wurden, z. B. auch Edo Competition mit einem Ferrari F12 Berlinetta, sicher nicht nur für mich eines der Highlights. Hungrig und glücklich ging es dann ins Hotelrestaurant und man konnte sich bei einem leckeren Schweizer Käsefondue und gutem Wein nochmal besser kennenlernen. Rechtzeitig wurde man noch gewarnt, nicht zu tief ins Glas zu schauen, bei dem Event am nächsten Tag wird vor Antritt der Alkoholpegel kontrolliert. 0 Promille ist das Ziel.

Am nächsten Morgen ging es früh los und wir fuhren nach dem Frühstück zu dem Testgelände in Ulrichen. Die Wagen standen schon mit laufenden Motoren bereit und wärmten sich auf.

Aufwärmen Aufwärmen

Zwei Gruppen, zwei Parcours

Die Kameras wurden gezückt, Motorsounds verglichen und alle waren ungeduldig, bald selbst fahren zu dürfen. Durch den anhaltenden Schneefall und Temperaturen um den Gefrierpunkt waren die Bedingungen nicht perfekt, aber die Strecke war so gut es geht präpariert.

Das Gelände war unterteilt in 2 Bereiche mit unterschiedlichen Aufgaben und wir wurden entsprechend in 2 Gruppen geteilt. Eine Seite beinhaltete das Fahren durch versetzte Tore mit anschließender Kurvenfahrt und auf der anderen Seite ging es um Beschleunigung auf Schnee und anschließendem Slalomkurs. Ich durfte als erstes in dem Porsche 718 Boxter S von TechArt Platz nehmen.

Porsche Porsche

Toller Boxter-Sound

Ein schöner Wagen und der Sound von dem neuen 4-Zylinder hat mich am meisten überrascht. Er klang wirklich gut und hatte ein tiefes Bollern im Stand, fast wie ein V8. Er ließ sich für einen Hecktriebler auch einigermaßen gut auf dem Schnee fahren und das driften machte Spaß, er wäre auf einer kurvigen Landstraße im Sommer aber definitiv besser aufgehoben.

Insgesamt ist man alle 10 Autos teilweise mehrfach auf beiden Strecken gefahren. Besonders in Erinnerung geblieben ist mir dabei der Ferrari. Obwohl er mit 740 PS der stärkste Wagen im Feld war, konnte man ihn von allen Hecktrieblern am schnellsten und sichersten um den Kurs bewegen.

Ferrari+Porsche Ferrari+Porsche

Wobei es auf dem Untergrund auch kaum Unterschied gemacht hat, ob man um die 300 PS oder eben über 700 PS hat. Der Sound war einzigartig, typisch Ferrari und verdammt laut, da die Abgasanlage noch bearbeitet war. Einen so teuren und exklusiven Supersportler zu fahren, erlebt man nicht alle Tage und das Design war natürlich auch super.

Am meisten Spaß hat allerdings der Focus RS von Loder 1899 gemacht. Er war als einziger handgeschaltet, hatte Allrad und war für Spaß auf Schnee prädestiniert. Dazu brüllte der 350-PS-4-Zylinder Motor ordentlich aus dem Klappenauspuff und erzeugte beim Schalten ein herrlich lautes Knallen, was allen das Grinsen ins Gesicht trieb.

Focus RS Focus RS

Passfahrt mit Uwe Nittel

Die Passfahrten mit Uwe Nittel fanden später auch noch mit dem Focus statt, dieser kam einem Rallyewagen von allen Beteiligten sicher am nächsten. Am perfektesten für die Bedingungen war allerdings der Audi S3 von ABT. Dieser schoss am schnellsten um die Kurse, war super zu beherrschen und hatte ebenfalls einen tollen, „sprotzelnden“ Auspuffsound. Die Verarbeitung war Audi-typisch super und auch wenn ich mal von der Strecke abkam, hat der Wagen einem das nicht übel genommen und sich unversehrt zurück auf die Strecke gezogen.

Die Soundwertung insgesamt geht für mich an den Ford Mustang von Wolf Tuning und den AC Schnitzer BMW M4. Diese waren auf dem Schnee allerdings kaum zufahren und jedes Antippen des Gaspedals wurde mit einem Wedeln des Hecks belohnt. Viel Spaß hat dies natürlich trotzdem gemacht, aber in den Winterurlaub möchte ich damit nicht fahren.

Ein besonderes Highlight war auch der von MTM getunte VW Bus mit 472 PS mit seinem sympathischen Besitzer. Von außen und innen ein echtes Nutzfahrzeug für den Alltag, welchem man die brachiale Power ohne ein Auge dafür nicht ansieht. Die hohe Sitzposition und Bodenfreiheit zusammen mit den 5-Zylinder aus einem Audi TTRS waren ein Erlebnis und schneller als erwartet. Er hätte wahrscheinlich als einziger auch komplett über die nicht präparierte Strecke fahren können.

Zwischendurch und nachdem man alle Wagen gefahren hatte, gab es jeweils eine kleine Pause mit einfacher, aber leckerer Kost. Am Nachmittag standen dann die Passfahrten mit Uwe Nittel an und ich war schon gespannt, was ein Profi auf Schnee so alles kann und wie viel schneller als ich er ein Fahrzeug darauf bewegen kann.

Leider waren die Bedingungen noch schlechter geworden, es war zwar aufgeklart, aber die Temperaturen sind deutlich ins Plus geklettert. Der Schnee war tief, weich und Grip war kaum vorhanden. Die Fahrt war trotzdem ein Erlebnis, die Drifts, die Anfahrt der Kurven und das Bremsen und Lenken bergab waren schon faszinierend. Leider dauerte das Ganze nur wenige Minuten, aber es wollte ja jeder mal mitfahren und die Zeit vergeht an so einem Tag immer viel zu schnell.

Gruppenbild Gruppenbild

Tolle Gespräche und gutes Essen

Anschließend war der Spaß leider auch schon wieder vorbei und es ging zurück ins Hotel. Nach einem kurzen Meeting über die Erlebnisse und Ergebnisse der einzelnen Fahrzeuge (wir hatten während des Events Fragebogen zu den Wagen ausgefüllt und Zeiten wurden gestoppt) ging es mit viel Gesprächsstoff und knurrendem Magen ins Restaurant. Dort gab es diesmal ein leckeres 4-Gänge-Menü, wir haben unsere Erlebnisse ausgetauscht und es floss mehr Wein und wurde auch etwas später. :D

Nach einer kurzen Nacht und einem letzten Frühstück ging es dann auf dem Heimweg. Glücklich, aber etwas kaputt, bin ich am Freitagabend nach Hause gekommen und konnte gar nicht glauben dass alles schon wieder vorbei ist. Die Erinnerungen werden jedenfalls bleiben und wenn ich die Möglichkeit habe so etwas nochmal zu erleben bin ich sofort dabei.

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  • MOTOR-TALK
  • .Burkhard (Conti-Experte)
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