Auto und Internet wachsen zusammen
Die Zukunft des Fahrens gehört der Vernetzung. In unserem Themenspezial erfahrt Ihr, wie sich Komfort, Sicherheit und Effizienz erhöhen lassen, wenn Fahrzeuge per Internet und Cloud miteinander kommunizieren. Mit vernetzten Services von Bosch.
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@teddy1x schrieb am 1. Dezember 2018 um 00:50:29 Uhr:
Danke Bosch...für noch mehr Unterstützung, für den gläsernen Menschen.
Jeder, der ein empfangsbereites Handy bei sich trägt, ist so gläsern, dass Bosch über ihn nicht viel Neues erfahren kann. Ob das jetzt mehr Fluch oder mehr Segen ist, kann man lange diskutieren.
Grüße vom Ostelch
Zitat:
@Ostelch schrieb am 1. Dezember 2018 um 13:22:52 Uhr:
Zitat:
@teddy1x schrieb am 1. Dezember 2018 um 00:50:29 Uhr:
Danke Bosch...für noch mehr Unterstützung, für den gläsernen Menschen.
Jeder, der ein empfangsbereites Handy bei sich trägt, ist so gläsern, dass Bosch über ihn nicht viel Neues erfahren kann. Ob das jetzt mehr Fluch oder mehr Segen ist, kann man lange diskutieren.
Grüße vom Ostelch
Genau so ist es. Sofern man Paranoia davor hat, sollte man sämtliche Geräte die nur entfernt mit Internet zu tun haben, aus dem Haus/Leben werfen. Dann könnte ich auch das Auto aus den 90ern verstehen.
Entweder man findet sich mit der Überwachung ab, oder man entsagt allem was heute so an Unterhaltung auf dem Markt verkauft wird.
Ganz ehrlich ich verstehe 90% der Beiträge hier nicht, was soll daran schlimm sein wenn man beim Autofahren unterstützt wird? Kaum einer von uns fährt so gut und Fehlerfrei wie wir denken, aber jeder fühlt sich bevormundet. Sämtliche Assistenten sind bis zum heutigen Tag abschaltbar, wenn man denkt man benötigt sie nicht, dann schaltet man sie halt aus, oder bestellt die Extras erst gar nicht, die meisten kosten heute ja noch einen saftigen Aufpreis.
Aber zu denken, man benötigt sie nicht, weil man alles besser könnte, ist einfach nur dumm und zeigt die Selbstüberschätzung nur zu deutlich.
Aber diese Argumente fruchten hier nicht. Wie kann man nur versuchen an der Ehre eines mündigen Autofahrers kratzen wollen. Leider ist es halt so das der Mensch weitaus mehr Fehler macht als ein Ausstattungsdetail das von einem Computer gesteuert wird. Alle stürzen sich auf Berichte bei denen durch einen Assistenten ein Unfall geschehen ist. Niemand nimmt die unzähligen Unfälle die Tag täglich durch die Fehler des Menschen entstanden sind wahr, die fallen unter den Tisch.
Gruß Tom
Zitat:
@Tomsche65 schrieb am 1. Dezember 2018 um 13:38:32 Uhr:
Genau so ist es. Sofern man Paranoia davor hat, sollte man sämtliche Geräte die nur entfernt mit Internet zu tun haben, aus dem Haus/Leben werfen. Dann könnte ich auch das Auto aus den 90ern verstehen.
Entweder man findet sich mit der Überwachung ab, oder man entsagt allem was heute so an Unterhaltung auf dem Markt verkauft wird.
Sorry, aber das ist doch Unsinn!
Ich glaube das muß man schon ein bißchen differenzieren. Klar, wenn ich Mobilfunk, Telefon und Internet nutze bin ich prinzipiell überwachbar. Aber von wem? Das macht den Unterschied!
Ich habe keine Probleme damit wenn z.B. die Polizei mit Hilfe eines richterlichen Beschlusses (!) die Möglichkeit hat sich meine Verbindungsdaten zu holen. Solange das alles im rechtsstaatlichen Rahmen abläuft habe ich als unbescholtener gesetzestreuer Bürger nichts zu befürchten.
Auch vor den Geheimdiensten (den eigenen oder denen fremder Mächte), welche wohl schier unbegrenzte Resourcen zur Verfügung haben mich zu überwachen, habe ich als kleines unbedeutendes Würstchen wohl auch nichts zu befürchten.
Aber vor irgendwelchen geldgierigen skrupellosen Dreckskonzernen, welche meine Daten nur als gewinnbringende Resource betrachten, habe ich sehr viel zu verbergen! Und offensichtlich nicht nur ich, in meinem Bekanntenkreis ist zwischenzeitlich niemand mehr ohne Ad-Blocker, Trackingschutz und entsprechend konfigurierten Browser im Netz unterwegs. Natürlich sind nicht alle so konsequent. Ich kenne auch einige welche völlig gedankenlos, ja fast schon naiv, sich jede erdenkliche Kundenkarte zulegen, bei jedem Gewinnsiel mitmachen, sich mit smarten Lautsprechern (eigentlich smarte Mikrofone) das eigene Wohnzimmer verwanzen und fast ihre gesamte Kommunikation über Whatsapp (Facebook!) abwickeln, ohne sich auch nur einen Gedanken über die (potentiellen) Folgen zu machen. Aber das werden täglich weniger.
Es ist schon schwer genug sich solchen Datenkraken wie Google, Facebook & Co zu entziehen, welche jährlich zweistellige Milliardengewinne mit Nutzerdaten generieren, warum soll ich dann auch noch freiwillig der Autoindustrie erlauben an diesem Geschäftsmodell teilzuhaben?
Wobei das mit dem Freiwillig auch so eine Sache ist. Mit eCall, welches Pflicht (Zwang!) in allen Neuwagen ist, hat man ja jetzt schon den ersten Schritt in die entsprechende Richtung getan. Ich denke die Lobbyisten in Brüssel werden schon dafür sorgen daß die ganzen schönen neuen vernetzten "Sicherheits-Features", welche eCall nachfolgen werden, auch als Teil der Fahrzeugzulassung gelten und nicht deaktiviert werden dürfen.
Wenn das der Fall sein sollte wäre das für mich der triftigste Grund in Zukunft auf einen Neuwagenkauf zu verzichten.
Du glaubst wirklich ein AdBlocker würde dich davor schützen? Die ganzen Apps schützen dich vor Werbung, aber ganz bestimmt nicht vor Überwachung.
Von wem man überwacht wird macht auch keinen unterschied, die Daten werden weiterverkauft!!!!!
Wir sind alle gläsern geworden, damit müssen wir uns abfinden.
Mir geht es um den Schutz von Menschenleben und ich gebe gerne meine Daten ab (hab nichts zu verbergen) wenn dadurch ein Mensch vor schmerzen oder dem Tot geschützt wird. In aller Regel sind es die selbstüberschätzende Menschen die dieses Leid verbreiten und nicht die Überwachung (der wir sowieso ausgesetzt sind), oder die Assistenzsysteme. Wir bringen das Unheil, wir, wir, wir, wir!!!!
Zitat:
@Loger70 schrieb am 01. Dez. 2018 um 15:2:59 Uhr:
Aber vor irgendwelchen geldgierigen skrupellosen Dreckskonzernen, welche meine Daten nur als gewinnbringende Resource betrachten, habe ich sehr viel zu verbergen!
Du musst bei denen ja nicht unbedingt ein Auto kaufen.
Grüße vom Ostelch
Richtig. Und auch kein Smartphone. BTW mein HANDY kann Telefonieren und SMS. Und ich schätze viele der aktuellen A-Systeme in meinem Benz. Aber muss ein Auto in die Cloud? Oder 'umdieeckesehen'? Oder vor Glatteis warnen übers Internet warnen? Ein ordinäres Aussenthermometer und angepasste Geschwindigkeit gemischt mir Selbstdiziplin reicht. Also Basisdinge aus der Fahrschule. Aber dazu scheinen einige nicht mehr fähig zu sein. Alles muss im Netz verifiziert oder auch vorgekaut werden. Grundsätzlich kann Technik sehr nützlich sein. Aber ich will selbst bewerten und eine Entscheidung treffen. Meine Versicherung, meine Werkstatt, meine..... sollten nur das bekommen was ich denen gebe. Und da beginnt das Thema spannend zu werden. Ist ein Smart TV ein interessantes Gerät. Zur Antwort sollter ihr mal den generierten Routertraffic ansehen. Bei unserem waren es bei jedem einschalten mehr als 150 Verbindungen. Es waren die üblichen verdächtigen dabei. Aber wer waren die 110 anderen? Und was wurde gesendet. Lösung: vom Netz nehmen. Geht das mit Diensten von Bosch oder dem Hersteller auch? Sagt Dir Dein Autoverkäufer im Sinne der DSGVO was passiert? Hier wird ja noch nicht mal über Updates zufriedenstellend kommuniziert.
Zitat:
@Ostelch schrieb am 1. Dezember 2018 um 15:26:20 Uhr:
Du musst bei denen ja nicht unbedingt ein Auto kaufen.
Grüße vom Ostelch
Richtig, das ist dann die Konsequenz.
Zu den ganzen Assistenzsystemen: Einiges davon, z.B. Airbag und ABS, macht ja durchaus Sinn und hat sicher schon das ein oder andere Leben gerettet. Warum Fahrzeuge aber in Zukunft nach Hause telefonieren sollen um noch sicherer zu werden kann ich jedoch nicht nachvollziehen. Man kann solche Systeme auch so konstruieren daß sensible Daten erst gar nicht generiert werden, Stichwort: Datensparsamkeit. Aber genau das ist wohl nicht gewünscht, deshalb unterstelle ich der Industrie ja auch andere Absichten. "Sicherheit" ist nur ein Vorwand um uns das Ganze schmackhaft zu machen und die entsprechenden Systeme als Zwang einzuführen.
Ich habe in meinem Auto ein kleines Nachrüst-Navi von Garmin. Das Gerät war gar nicht teuer und hat einen Digitalradio-Empfänger (DAB+) integriert worüber es einen Datenkanal mit aktuellen Verkehrsmeldungen empfängt (Garmin live Traffic - die Nutzung ist im Gerätepreis inbegriffen). Das Gerät funktioniert für meinen Anwendungsfall wirklich super und warnt mich regelmäßig vor Staus, Straßensperrungen und sogar vor Personen auf der Fahrbahn. Das könnte man sicher noch ausbauen, z.B. Warnungen vor Glatteis, etc... Eine Zweiwege-Verbindung zum Hersteller über das Internet ist für solche Funktionen also gar nicht notwendig - geschweige denn irgendwelche kostenpflichtigen Dienste!
Außerdem im Preis inbegriffen sind lebenslange Kartenupdates - also solange das Gerät funktioniert und vom Hersteller unterstützt wird. Und wenn es wirklich mal defekt oder veraltet ist dann tausche ich es halt durch ein Neugerät aus - kostet mich dann ca. 150 Euro.
Wenn ich mir ansehe was manche Autohersteller für ein Kartenupdate verlangen oder ein defektes Gerät... Bei einem Kollegen von mir war kürzlich das Werksradio im Auto defekt. Für ein Austauschgerät wollte die Werkstatt 2500,-€ haben. Sorry, da hat dann der Spaß ein Loch.
Wenn ich unterwegs mal nach etwas im Netz suchen muß (Tankstelle, Restaurant, Hotel...) habe ich ein Smartphone. Bei diesem habe ich die Kontrolle darüber welche Dienste ich nutze, welche Apps ich installiere, welche Rechte ich jeweils vergebe, etc... - und nicht der Autohersteller. Und wenn das Gerät in vielleicht 5 Jahren veraltet oder kaputt ist tausche ich es halt aus gegen ein aktuelles Neugerät. Kostet ja nicht die Welt - ganz im Gegensatz zu dem was die Hersteller ab Werk verbauen.
Bei den Geräten welche die Hersteller ab Werk einbauen bin ich für die nächsten 15-20 Jahre festgelegt und kann zusehen wie die Technik ständig mehr und mehr veraltet und mehr und mehr nur noch eingeschränkt nutzbar ist. Austauschen und modernisieren ist dank fehlendem DIN-Schacht und absolut unnötiger Integration in die Fahrzeuge ja heute nicht mehr möglich - kostengünstig sowieso nicht.
Und woher kommen die metergenauen Stauinfos, Glatteiswarnungen usw?
Von Fahrzeugen, die diese Daten anonymisiert übertragen.
Wer davon profitiert sollte meiner Meinung nach dann auch selbst anonym durch sein Fahrzeug / Navi diese Daten anderen über die Server zur Verfügung stellen.
Nur dann funktioniert es.
So wie TomTom HD-Traffic ebenfalls anonymisierte Daten - u.a. wie Geschwindigkeiten - auswertet und dadurch sehr genau wird was die aktuellen Verzögerungen und Gefahrenstellen angeht.
Nur nehmen und nicht geben ist halt... (hier darf jeder selbst sein Wort dafür einsetzen...)
Nachtrag: TomTom HD-Traffic benutzt über ein joint venture die anonymen Bewegungsdaten aller Vodavone Mobilfunknutzer.
Zitat:
@kappa9 schrieb am 1. Dezember 2018 um 18:33:46 Uhr:
Nachtrag: TomTom HD-Traffic benutzt über ein joint venture die anonymen Bewegungsdaten aller Vodavone Mobilfunknutzer.
Ich persönlich glaube nur bedingt das große Untenehmen Daten anonym behandeln. Es gibt leider zu viele negativ Beispiele. Und ich frage mich wo die unbeschränkte Datenerhebung, wir sind ja dadurch schon durchsichtig geworden, hinführen wird. Es wird irgendwann möglich sein jeden Pups von jedem Menschen genau zu erfassen, sicherlich will der Konzern aus dem Silikon Valley mit oo auch das gern im Rechenzentrum an den Niagarafällen spiechern. Schöne neue Welt Mag schon sein, das manche Daten den vernetzten Autos untereinander helfen können, wie du zuvor geschrieben hast! Kann man mögen, muss man jedoch nicht. Ich mag es nicht und bin benmüht nur wenige Daten preiszugeben (auch mit dem eigenen Auto).
Ich bin froh das unsere Autos (habe ich bewusst so bestellt) nur mit dem USB Stic, dem Radionetz und wenn ich es möchte per Bluetooth mit meinem Tasten-Handy "vernetzt" sind. Mit schöner Musik macht Autofahren noch mehr Spaß. Für alle anderen Eventualitäten/Herausforderungen beim Autofahren sind beim Fahrer/in(=Menschen) genügend Reize und Systeme "serienmäßig". Ebenso auch ein Kopf der zum (Vorraus-)Denken geeignet ist. Ist die Geschwindigkeit diesen "Systemen" angepasst fährt man relativ sicher.
Ich benötige kaum eins der in der Umfrage abgefragten Systeme und freue mich hier oft ähnliche Kommentare zu lesen!
@steha_caddy ist ja auch völlig in Ordnung. Was ich nur nicht gut finde ist wenn man selbst an einem Teil dieser Daten (in dem Beispiel meter- und minutengenaue Verkehrs- und Straßenzustandsinfo) nutzniest, aber selbst keinen Beitrag leistet wegen Bedenken der eigenen Datenvertraulichkeit.
Wenn schon Nein, dann bitte auch konsequent.
Anonym teilnehmen wäre ja ok. Motto: Da fährt ein Auto. Aber die Teilnahme lautet ja: Da fährt das Auto mit der Hardware IMEI 123456789012. Und schon bist Du im Profil.
Nun lies die heutige Nachrichten auf Heise.de . Über 200 Hersteller, ABM und VW eingeschlossen, haben in China zugestimmt Standortdaten und persönliche Daten einer zentralen staatlichen Stelle life online 'zur Verfügung' zu stellen. Ich hab dazu keine weiteren Fragen. Es bestätigt aber mein generelles Misstrauen auch der Automobilindustrie gegenüber. Blockwart und Stasi 3.0 wenn man das mit dem Program des sozialen Profilieren aller Chinesen kombiniert. Orwells 1984 lässt chinesisch grüssen. DAS WILL ICH NICHT MEHR BEI UNS!!!
Danke Bosch...für noch mehr Unterstützung, für den gläsernen Menschen.