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Umsichtiges Fahren als Herausforderung: Telematik-Tarife
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AdmiralDirekt
Fri Nov 13 15:32:13 CET 2015 um Fri Nov 13 15:32:13 CET 2015 UhrDialog

Telematik-Tarife sind ein spannendes Thema für Versicherungen, aber auch für Versicherte. Manche Autofahrer schätzen die Möglichkeit, beim Tarif zu sparen – andere befürchten, zu viel von sich preiszugeben. Wir geben Euch einen Überblick darüber, was Telematik bedeutet und wollen das Thema mit Euch diskutieren.

Was ist Telematik?

Das Prinzip von Telematik-Tarifen ist simpel: Ein Telematikmodul im Fahrzeug liest die Daten der wichtigsten Merkmale beim Fahren aus – zum Beispiel Beschleunigen, Bremsen, Lenken. Der Fahrstil des Autofahrers wird bewertet und eine positive Fahrweise belohnt, durch günstigere Versicherungstarife oder eine Rückerstattung. Dabei fährt der Autofahrer im Umsichtigkeits-Wettbewerb gegen sich selbst: Je höher der Score – also die Bewertung des Fahrverhaltens – desto größer ist die Ersparnis. Die Angebote der Kfz-Versicherer unterscheiden sich in reine Telematik-Policen und Telematik-Zusatzoptionen zur bestehenden Kfz-Versicherung. Die Ersparnis reicht je nach Anbieter von 5 % bis hin zu 40 %.

Telematik-Tarife in anderen Ländern

In Großbritannien gibt es Telematik-Tarife schon seit den 1990er-Jahren. In den USA fahren ca. 10 % der versicherten Autofahrer mit einem Telematik-Tarif. Die Unfallzahlen der so Versicherten sind dort um 40 % gesunken. In Italien muss jede Versicherung einen derartigen Tarif anbieten. Dort und in Österreich gilt: Die Telematik-Angebote beziehen sich nur auf die gefahrene Strecke, d. h. es werden vorrangig Wenigfahrer belohnt.

Vernetztes Fahren

Das Telematikmodul Das Telematikmodul Die Meinungen von Autofahrern zu Telematik-Angeboten sind sehr unterschiedlich. Laut einer Umfrage von MOTOR-TALK und Automobilwoche im Mai 2015 waren 17 % der Befragten aus Deutschland dazu bereit, ihre Daten einer Versicherung anzuvertrauen, wenn sie dadurch einen Rabatt bei Ihrer Kfz-Versicherung erhielten. In der neuesten Studie vom TÜV Rheinland, die Anfang November 2015 veröffentlicht wurde, antworteten 49,1 % der Umfrageteilnehmer, sie würden sich ein Telematikmodul ins Auto einbauen lassen (17,5 % mit „Ja, bestimmt“ und 31,6 % mit „Wahrscheinlich ja“).

Telematik – Big Brother als Beifahrer?

Viele Autofahrer befürchten, sich durch die freiwillige Kontrolle mit Hilfe einer Telematikbox ‚gläsern’ zu machen. Da Telematik-Tarife noch nicht lange auf dem Markt sind, gibt es bisher wenig rechtliche Präzedenzfälle. Verbraucherschützer und Politiker warnen vor Sicherheitslücken und Datenmissbrauch. Was oft vergessen wird: Autos speichern schon heute viele Daten, beispielsweise um bei einem Unfall rechtzeitig die Airbags auszulösen. Der Abschluss von Telematik-Tarifen ist außerdem freiwillig, so dass niemand seine Daten preisgeben muss.

Wir sind gespannt, wie Ihr zur Telematik steht. Top oder Flop? Was ist Eure Meinung und aus welchem Grund? Für die Diskussion möchten wir Euch auch unsere Telematik-Option vorstellen.

Telematik bei AdmiralDirekt.de

Screenshot aus unserer App: Der Score wird aufgeschlüsselt, die Ersparnis angezeigt Screenshot aus unserer App: Der Score wird aufgeschlüsselt, die Ersparnis angezeigt Die Telematik-Option von AdmiralDirekt.de gibt es seit November 2015. Sie kann ohne Extra-Kosten zu einer Kfz-Versicherung hinzu gewählt werden. Die Ersparnis errechnet sich anhand eines Scores: Ab einem Score von 95 aufwärts gibt es auf den Versicherungsbeitrag 20 % Ersparnis.

Unser Geschäftsführer Thomas Vogel erklärte anlässlich der Einführung der Telematik-Option: “Wir wollen kein Alles-oder-Nichts-Prinzip anbieten, in dem nur eine Top-Autofahrergruppe von einer hohen Ersparnis profitiert, sondern den Kreis derer, die bei guter Fahrweise sparen können, möglichst groß halten. So gibt es noch bis zu einem Score von 80 eine Rückerstattung von 5 % auf den Jahresbeitrag. Das Schlimmste, was passieren kann, ist, dass der Versicherte keine Rückerstattung erhält.“

Einen Zusatznutzen sehen wir in der App: Über die App oder über ein Online-Portal kann der Versicherte seinen Score überprüfen. Im Idealfall trainiert er eine umsichtigere Fahrweise, und das Unfallrisiko minimiert sich. Das Telematikmodul sendet bei einem schweren Unfall einen automatischen Notruf an die Notrufzentrale von AdmiralDirekt.de. Auch ein manueller Notruf kann abgesetzt werden. Mit Tankstellensuche, Parkuhr-Timer, Fahrzeugsuche, Diebstahlschutz und Fahrtenbuchunterstützung soll die App ein Helfer im Alltag sein.

Wie berechnet sich der Score?

So berechnet sich der Score bei der Telematik-Option von AdmiralDirekt.de So berechnet sich der Score bei der Telematik-Option von AdmiralDirekt.de Bei AdmiralDirekt.de fließt die Fahrweise zu einem Drittel in die Score-Berechnung mit ein. Starkes Beschleunigen, extremes Bremsen sowie rasante Lenkmanöver geben Punkteabzug. Die drei Messwerte werden gleichberechtigt gewertet. 17 % der Berechnungen macht die Geschwindigkeit aus. Auch die Tageszeit einer Fahrt geht zu einem Viertel mit ein, da Nachtfahrten oder die Teilnahme am Berufsverkehr vergleichsweise risikobehaftet sind. Zu einem Fünftel ist die regelmäßige Nutzung bestimmter Straßentypen ausschlaggebend, denn Autobahnen weisen die geringste Unfallwahrscheinlichkeit auf, wohingegen innerorts häufiger Unfälle passieren. Auch die Bevölkerungsdichte wird mit 5 % berücksichtigt. Diese insgesamt fünf Faktoren werden in der Berechnung des Scores bewertet.

Was meint Ihr?

Was sagt Ihr zur Telematik allgemein und zu unserer Telematik Spar-Option? Was würdet Ihr Euch wünschen bzw. wann wäre eine solche Option für Euch attraktiv? Wir freuen uns auf die Diskussion mit Euch.

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147 Kommentare
Avatar von Dieseldmief
Mercedes
Tue Nov 17 08:18:12 CET 2015

Ich fahre seit 36 Jahren durch Deutschland und hatte lediglich 1 leichten Auffahrunfall, sonst nix.

Auto- und Motorradfahren macht mir grundsätzlich Spaß, in den Adern fließt "Benzin".

Telematik ist der Anfang eines totalitären Überwachungssystems, denn irgendwann wird der Staat

uns damit richtig abzocken (anstelle Radar), wenn das Verfassungsgericht immer mehr in die Knie gezwungen wird.

Telematik ist etwas für selbst ernannte Gutmenschen, zu denen sicher auch die sog. Mittelspurschleicher und andere "Verkehrserzieher" zählen.

Das Auto ist im Innenraum mithin noch einer der wenigen Freiräume in demokratischem Sinne,

während es von außen inzwischen heftig reglementiert wird.

Mich ständig einer Überwachung auszusetzen heißt für mich Streß pur.

Als Selbständiger im Bereich Energieeffizienz zählt das Ergebnis meiner Arbeit und dabei habe ich keine Zeit und keinen Sinn für einen derartigen Schwachsinn. Das ist vielleicht wohl eher was für Leute im öffentlichen Dienst, die sowieso schon die Altersversorgung in der Tasche haben usw.

Es ist schon Überwachung genug, wenn reine Fahrdaten an die Herstellerwerke per Chip quasi online

gesendet werden.

Für mich kommt weder Facebook noch Watsapp in Frage. Nach Adolf Hitler und der Überwachung in Folge durch die DDR, haben wir nach dem Krieg eine Demokratie geschaffen, die in der Welt wohl einzigartig ist.

Leider zerbröselt das offensichtlich immer mehr und wir helfen da kräftig mit.

Beim Autofahren ständig aufpassen müssen und am Besten schleichend noch alle Anderen aufhalten,

bloß für ein paar Euros einer Geizbefriedigung, das ist Telematik.

Wenn so was Pflicht würde, hätte ich schnell die Zange in der Hand....

Avatar von Schattenparker44656
Tue Nov 17 08:44:18 CET 2015

Die ersten Begriffe, die mir hierzu einfallen:

Big Brother

Stasi

Geht's noch??

 

Das ist eine Tendenz zur FSK ("freiwilligen" SelbstKontrolle) die mir gar nicht gefällt!

Dieser eCall Blödsinn kommt mir nicht ins Auto. Hierbei rebelliere ich tatsächlich massiv, dieses instrument ist m.E. ein reines Überwachungsmittel (und nein ich bin normal kein paranoider Verschöwrungstheoretiker) ohne jeglichen Nutzen. (Der Beweis wurde nie erbracht)

 

Das System würde ich sofort abklemmen wenn es im Fahrzeug ist.

Avatar von Duftbaumdeuter47705
Tue Nov 17 08:49:36 CET 2015

Hallo,

habe das Angebot überprüft und zahle über 25 % bei dieser Versicherung mehr und kann bestenfalls

 

20% erlangen.

 

Wo liegt da der Vorteil????????????????????????????????????

Hallo zusammen,

ich bin absolut gegen diese weitere Überwachung. Dass man uns Autofahrer auch noch mit Rabatten ködern will, ...das ist schon ein bissele Pervers, gell. Am Ende muss man sich noch Abmelden, wenn man auf´s WC muss, sonst gibt´s kein Spühlwasser. Irgendwann ist Schicht im Schacht. Wir sind sowieso auf dem besten Weg ein Überwachungsstaat zu werden.

Grüße an Alle

Peter

Für mich käme das auch nicht in Betracht denn ich bin schon bei einer sehr

günstigen Versicherung mit für mich guten Bedingungen una einen Vertreter im Nachbarort.

Zitat:

Welche Kriterien würdest du zur Beurteilung des Fahrverhaltens heranziehen?

Die Unfallhäufigkeit in der Vergangenheit. Ganz klassisch, ohne aufwändigen technischen Firlefanz.

 

Im übrigen glaube ich nicht, dass es den Versicherungen um irgendjemandes Sicherheit geht, genausowenig, wie es der Verkehrspolizei beim Geschwindigkeitsmessen um Sicherheit geht. Es geht, den einen wie den anderen ums Geld.

 

M.E. alles ein riesen Schmarr'n, bei dem aber tausende mitmachen, um 3,50 EUR im Jahr zu sparen. Und so wird es sich über die Zeit als Quasi-Standard durchsetzen und die nicht-Telematik-Tarife werden in der Folge exorbitant teuer (gemacht).

 

Da wünsch ich uns jetzt schon viel Spass.

 

m~

Zitat:

@Thraciel schrieb am 17. November 2015 um 08:45:56 Uhr:

Dieser eCall Blödsinn kommt mir nicht ins Auto. Hierbei rebelliere ich tatsächlich massiv, dieses instrument ist m.E. ein reines Überwachungsmittel (und nein ich bin normal kein paranoider Verschöwrungstheoretiker) ohne jeglichen Nutzen. (Der Beweis wurde nie erbracht)

 

Das System würde ich sofort abklemmen wenn es im Fahrzeug ist.

Wenn du ab 2018 einen Neuwagen kaufst, dann hast du das System automatisch im Auto. Und solche Systeme werden sicher nicht so realisiert, dass sie sich mal eben abklemmen lassen.

Und warum kaufe ich mir ein Auto mit gutem Topspeed und super Beschleunigungswerten, gutem Fahrwerk und Top Bremsen und Reifen, wenn ich dann bei der Nutzung dieser Freuden Punkteabzug bekomme ???

Ich fahre immer zügig, sportlich und das seit 36 Jahren ohne den geringsten Unfall. Und mit 25000 Km im Jahr.

Die totale Überwachung lehne ich ab. Auch durch die Hintertür.

Stasi: nein Danke

Vom ehemaligen "Bleifußfahrer" und absolutem Tempolimit-Gegner, in der Jugendzeit, bin ich nach 30 Jahren Fahrpraxis zum Spritsparer und Tempolimit-Befürworter avanciert. Dazu haben bestimmt auch die vielen, schweren Verkehrsunfälle und das damit einhergehende, menschliche Leid beigetragen, die ich in diesen Jahren gesehen habe und das ich teilweise miterleben musste. Was auf Landstraßen zulässig ist schöpfe ich aus, auf der BAB fahre ich mit Tempomat 130 km/h und dabei für mich wichtig(!) - trotz defensiver Fahrweise kein Verkehrshindernis für andere zu sein. Insofern wäre für mich eine Einsparung bei der Versicherungsprämie durch Übermittlung meiner Telematikdaten ein finanziell lohnenswerter Nebeneffekt. Ich bin auch Befürworter eines Unfalldatenschreibers, nach dem Moto: Wer durch eine kurze Unaufmerksamkeit einen Vk-Unfall verursacht oder mehr oder weniger vorsätzlich Mist baut, soll auch dafür gerade stehen und nicht andere dafür mithaften lassen.

Zitat:

@AMenge schrieb am 17. November 2015 um 09:41:14 Uhr:

Zitat:

@Thraciel schrieb am 17. November 2015 um 08:45:56 Uhr:

Dieser eCall Blödsinn kommt mir nicht ins Auto. Hierbei rebelliere ich tatsächlich massiv, dieses instrument ist m.E. ein reines Überwachungsmittel (und nein ich bin normal kein paranoider Verschöwrungstheoretiker) ohne jeglichen Nutzen. (Der Beweis wurde nie erbracht)

 

Das System würde ich sofort abklemmen wenn es im Fahrzeug ist.

Wenn du ab 2018 einen Neuwagen kaufst, dann hast du das System automatisch im Auto. Und solche Systeme werden sicher nicht so realisiert, dass sie sich mal eben abklemmen lassen.

Da hoffe ich noch auf Datenschutzbeauftragte. Dass ein solches Überwachungsinstrument (und mehr ist es nicht) hintenrum eingeführt wird und keiner mault gibt mir sehr zu denken!

Vor allem weil keinerlei Wahlmöglichkeit besteht!

 

Grundsätzlich ist es auch nicht möglich, dass man während der Fahrt TV schaut.

Und ohne SIM bzw. Mobilfunkverbindung kein eCall - das zu kappen sollte nicht so schwer sein (vorausgesetzt man nutzt keine Concierge Services).

Ich halte davon wenig. Mir geht es wenige darum das man evt. aufzeichnet wo ich gefahren bin.

 

Ich halte auch nicht viel von den Diskussionen wegen Datenschutz, Gläserner Bürger Privatsphäre etc.

In Zeiten wo Menschen in Foren und bei bei Facebookalles von sich preisgeben aber sich über eine Überwachungskamera am Marktplatz aufregen finde ich das Lächerlich.

Mich kann man 24h am tag überwachen, ich habe nichts zu verheimlichen.

 

Meinen Fahstiel zu überwachen und dann zu bewerten dürfte sehr schwierig sein denn er ist stark schwankend.

Habe ich alle Zeit der Welt trödele ich auch mal rum, fahre am Sonntag Nachmittag mit 110 - 120 Über die Autobahn, und dann juckt es mich und ich fahre quer und im Drift durch den Odenwald oder mit 250+ Über die Autobahn um 10 Minuten Später wieder auf den Trödeltrupp Modus zu schalten.

 

Seit ich den Jimny fahre bin ich natürlich ruhiger aber was wird die Telematik aufzeichnen wenn ich im Offroadpark unterwegs bin? Da geht's rauf und runter, drunter und drüber da rumpelt und schepperts.

Wie wertet das System Offroad aus?

 

Ich bin immer vorsichtig wenn studierte Sesselpupser die sich selbst als "Durchschnittlich" bewerten nur weil sie einen 08/15 Golf fahren und dabei nicht mal merken da sie ja eigentlich Nerd´s sind, ein Urteil über meinen Fahrstiel erlauben wollen. Da mangelt es doch an Vorstellungskraft denn ich bin mal so arrogant und behaupte das ich auch im Vollgasmodus das Auto sicherer beherrsche als so ein Bengel der seinen Führerschein an der Playstation gemacht hat.

 

Und was ist mit Opi und Omi mit 20% Sehkraft und steifem Hals? Die fahren langsam weil sie oft unsicher sind dennoch verursachen die auch viele Unfälle.

 

Ich könnte mich von einer Telematik Überwachung für Verkehrsanfänger ( die ersten 5 Jahre ) überzeuge lassen.

 

Gruß Jan

Hallo Zusammen,

ich denke mal, das wird eher eine Generationen Frage. Jüngere Leute

werden So etwas wohl kritisch gegenüber stehen, weil Sie sich bevor-

mundet bzw. überwacht fühlen. Wogegen älter/alte Menschen dem

eher schmunzelnd gegenüberstehen. Ich fahre nicht schneller, als der

langsamste vor mir, zum andern habe ich alle Zeit der Welt, da mich

Niemand drängt. Darum wäre es mir egal, ob so ein Ding eingebaut ist.

Früher als ich noch arbeitete, hätte ich da eher nicht zugestimmt.

Doch wenn schon überwacht, dann sollten bei einem Unfall, meine

Daten auch von mir als Beweis genutzt werden können. Gruß.........

Avatar von Batterietester48874
Tue Nov 17 10:38:53 CET 2015

Alles schön und gut. Aber es passiert bei einer Not- oder Zwangsbremsung,welche nicht vorhersehbar war.Laut Telemetrie müsste dann mein Score sinken.

Avatar von Spurverbreiterung44564
Tue Nov 17 10:47:10 CET 2015

Zitat:

 

Deine Sorgen im Bezug auf die Polizei sind zumindest heute unbegründet. Die Polizei hat darauf keinen Zugriff und wenn du einen Neuwagen mit Assistenzsystem und e-Call hast, dann stellt sich die Frage für dich heute schon.

 

Viele Grüße aus Köln

 

Thomas von AdmiralDirekt.de

Betonung liegt auf: "zumindest heute". Wenn wir den Trog hinstellen kommen auch die Schweine, Beispiele dafür gibt es gar viele. Dann braucht nur die Bild in Zusammenarbeit mit der CXU eine entsprechende Kampagne fahren (Wieder drei Tote durch Raser! Was tun unsere Politiker?) und schwubdiwupps haben wir die Vorratsdatenspeicherung für Fahrzeuge.

 

Die richtet sich dann nicht gegen notorische Raser, die auch in diesem System Ihre Lücken finden werden, wie die Terroristen und die OK auch heute noch existieren, trotz unendlicher Möglichkeiten der Geheimdienste, sondern gegen die ganz normale Bevölkerung.

 

Im Moment will man die Menschen mit hohlen Rabattversprechen (der Rabatt das lass dir sagen, der wird vorher aufgeschlagen) in diese Sache hineintreiben, später, bei entsprechender Marktdurchdringung, werden diejenigen ohne Stasi-Onboard-Unit dann massiv bestraft. Privatsphäre wird zum Luxusgut.

 

Die e-Call Pflicht steht hier nicht zur Debatte, ist aber genauso zu kritisieren. Wieso Sie diese als Argument anführen erschließt sich mir nicht.

Hey, der (korrumpierte) Gesetzgeber hat euch doch schon eine Stasi-Onboard-Unit verordnet, was regt ihr euch jetzt über unsere auf? Ein Übel rechtfertigt kein weiteres.

 

Assistenzsysteme schön und gut, auch zu kritisieren, ABER, wie auch z.B. Google, ist das eine "angenehme" Überwachung, die keinen stört ganz einfach weil es keine Sanktionen gibt und keine personalisierten Daten erhoben werden.

 

Datensicherheit: Datensicherheit gibt es nicht. Es ist schlicht eine Lüge, etliche Male als solche entlarvt. Ich lasse die Beispiele mal weg, der Text ist schon lang genung. Nur soviel: Sie belügen Ihre Kunden in dem Punkt.

 

Die Admiraldirekt ist auch gar kein Versicherer, sondern ein Versicherungsvertreter. 100% Tochter der Itzehoer Versicherung die historisch eng mit Kommunen und Politik verbandelt ist...

 

Mein wichtigstes Argument dagegen ist aber, dass es den Grundgedanken einer Versicherung unterläuft, wenn man jedem einzelnen sein persönliches Risiko möglichst genau zuzuordnen versucht, sei es im Gesundheits- oder, wie hier, im Verkehrsbereich. Wenn jedem exakt sein Risiko zugerechnet und berechnet wird, dann brauchen wir am Ende auch keine Versicherungen mehr.

Blogautor(en)
  • AdmiralDirekt
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