Sat Feb 13 10:05:53 CET 2021
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notting
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E-Auto, mieten, schnell
Könntet ihr euch vorstellen ein paar Tage bis ein paar Monate ein E-Auto zu mieten, wenn Logo Hilfe, ich brauche zeitweise ein E-Auto, am besten schnell!
Hallo! Mein aktuelles Auto hat deutlich über 320Mm drauf. Strom hab ich schon in meiner Garage. Was nun, wenn es aus irgendeinem Grund stirbt und ich deswegen schnell ein Ersatzauto brauche? Oder man mag als E-Auto-Fahrer das angebotene Verbrenner-Werkstatt-Ersatzfahrzeug nicht? Gibt heute lange Lieferzeiten bei BEV wie damals als einige Hersteller von der Abwrackprämie auf dem falschen Fuß erwischt wurden. Aber E-Autos sind noch nicht wirklich gängig was Autovermietung angeht. Was also tun? Habe etwas recherchiert. Anforderungen: Kann natürlich keine komplette Marktrecherche machen. Sind alles nur Beispiele. Außerdem gibt’s immer wieder irgendwelche Aktionen, die ich auch nicht berücksichtige. Freue mich über Kommentare mit besseren Angeboten als ich gefunden haben. Aber bitte keine Eigenwerbung. Autohaus Preisvergleich-Webseiten für Auto-Vermietungen https://www.emiwa.de Klassische Auto-Vermietungen E-Auto-Vermietung mit Kurzzeitmiete Auto-Abo https://www.cluno.com/de/ https://www.vivelacar.com/DE/ Auto-Hersteller https://www.psa-abo.de/ https://www.hyundai-abo.de (powered by ViveLaCar) https://www.autovermietung.vwfs.de/mietwagen/wunschauto https://www.vwfs.de/autoabo.html?... Fazit: notting PS: Bei meiner Umfrage gehe ich davon aus, dass E-Auto-Fahrer als Ersatzfahrzeug am liebsten ungefähr so ein Ersatzfahrzeug von der Werkstatt hätten wie sie auch aktuell haben bzw. bis vor kurzem hatten. Deswegen gibt es diese Auswahlmöglichkeit nicht. Geht auch nicht darum, für den Urlaub ein größeres E-Auto zu mieten. |
Fri Feb 05 20:47:56 CET 2021
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notting
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E-Auto, E-Check, elektrische Anlage, laden, Wartung
Was machst du mindestens immer wieder mal für die Sicherheit deiner Elektrik? Logo Wartung elektrischer Anlagen
Hallo! In den Kommentaren zu einem früheren Blog-Artikel bin ich gefragt worden, ob elektrische Anlagen wie z. B. eine EVSE und ihre Kabel zum Stromnetz gewartet werden müssen. Hab für diesen Blog-Artikel habe etwas im Internet gesucht. Trotzdem keine Gewähr, dass alles Aussagen rechtlich 100% korrekt sind. Viele von euch werden vermutlich daheim in der Wohnung bereits Strom haben ;-) Im Folgenden schreibe ich ab und zu "Vermieter". Wenn’s eine Elektroinstallation ist, die ihr selbst errichten habt lassen, seid ihr selbst gemeint. Ein paar Dinge kann der Laie hinsichtlich Wartung selbst tun: 1. Sichtprüfung von Kabeln und Gehäusen. Ein paar Beispiele: 2. Die Kontakte dürfen im Betrieb höchstens kurz heiß werden und Kunststoff keinesfalls Spuren einer thermischen Verformung aufgrund zu heißer Kontakte aufweisen. - Würde nur sowas nur machen solange der Stecker gezogen und sichergestellt ist, dass ihn keiner reinstecken kann ohne dass ihr es merkt. D.h. es muss das Kabel komplett vor euch auf dem Tisch liegen. In einem dickeren Kabelbaum kann man sich vertun und den falschen Stecker ziehen, was schlecht ist, wenn man an der Buchse am anderen Ende des Kabels arbeitet. 3. FI (auch RCD oder RCCB genannt) regelmäßig testen. Die Testfunktion wird meist durch einen kleinen unscheinbaren Taster ausgelöst, der z. B. mit "T" oder "Test" bezeichnet ist. Wenn ihr euch nicht sicher seid, sucht (ohne irgendwas festmontiertes an der Elektrik zu entfernen) im Internet nach der Typen-Bezeichnung des Teils, die gut lesbar draufstehen sollte. So solltet ihr herausfinden ob ihr überhaupt einen FI vor euch habt und wenn das der Fall ist, wie man die Testfunktion auslöst. Das war’s, was der Laie tun kann. Vermutlich fragt ihr euch nun: Gewerblicher Bereich: Ja, aus Arbeitnehmerschutz-Gründen. Das ist in der DGUV Vorschrift 3 (BGV A3) "Elektrische Anlagen und Betriebsmittel" geregelt. Hier muss regelmäßig geprüft werden. Ortsfeste Anlagen: Max. 4 Jahre. In "besonderen Betriebsstätten, Räumen und Anlagen besonderer Art" jedes Jahr. Vermute dass hier z. B. Kindertageseinrichtungen und Pflegeheime gemeint sind. Ortsveränderliche elektrische Betriebsmittel: Hier gibt es Intervalle von z. B. 3 Monaten bei ortsveränderlichen elektrischen Betriebsmitteln die auf Baustellen eingesetzt werden, über 1 Jahr in Werkstätten bzw. Industriebetrieben und bis zu 2 Jahren bei Geräten in Büros, wenn die Mängelquote ausreichend gering ist. Privater Bereich: Es gibt eine Empfehlung alle 4 Jahre zu prüfen, aber das ist nur eine Empfehlung. Eine der Marketing-Bezeichnungen für so eine Prüfung heißt "E-Check". Marketing-Bezeichnung heißt, dass es so einen Check auch von anderen Elektrikern gibt, die einer anderen oder keiner Marketing-Gemeinschaft angehören, aber genauso gut testen, nur dass es eben nicht "E-Check" heißt. Allerdings kann in irgendwelchen Versicherungsbedingungen vereinbart worden sein, dass wie auch immer geartete regelmäßige Prüfungen erforderlich sind. Ob die Prüfungen wirklich durchgeführt worden sind interessiert die Versicherungen aber meist erst, wenn man von ihnen Kohle will. Weiterführende Links: notting |


Mon Feb 15 15:41:52 CET 2021 |
notting
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E-Auto, laden, Ladesäule, Untersuchung, Zusammenhang
Wie wird euer Nutzungsprofil (vermutlich) sein, wenn ihr ein BEV oder PHEV habt?
Hallo!
Heute wurde eine Pressemitteilung zu einer Studie des RWI - Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung veröffentlicht. In dieser Studie geht es um die Frage, ob mehr Ladesäulen für mehr E-Autos sorgen. Mein Eindruck von der Studie ist, dass man sich bei den Ergebnissen zu sehr auf die Zahlen versteift hat, die man generiert hat. Dabei hat man IMHO wichtige Randbedingungen nicht genügend in Augenschein genommen. Deswegen möchte ich diese Studie bzw. die Pressemitteilung kommentieren.
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Quellen:
Studie (Englisch) mit Inhaltsangabe (Deutsch): https://www.rwi-essen.de/publikationen/ruhr-economic-papers/1130/
Pressemitteilung mit deren Zusammenfassung der Ergebnisse auf Deutsch: https://www.rwi-essen.de/presse/mitteilung/429/
Was in der Pressemitteilung nicht steht, was aber für das Verständnis meiner Kommentare wichtig ist:
- So wie ich die Studie lese, geht es nur um öffentliche Ladepunkte. Die Daten der Ladepunkte stammen von der BNetzA, die meines Wissens keine Daten zu irgendwelchen privaten Lademöglichkeiten haben.
- Schnelllader ist alles mit >22kW, d.h. auch 43kW AC. Normallader ist alles mit <=22kW, d.h. auch z. B. 20kW DC (gibt’s stellenweise).
Nun zu den Aussagen aus der Pressemitteilung:
Habe in der Studie keine Stelle gefunden, wo die Kausalität hergeleitet wurde. Sehe nur offizielle Zahlen über BEV- und PHEV-Zulassungen und offizielle Zahlen über die Ladepunkte. Keine Umfrage unter den Käufern was die Kaufgründe waren. Kann ja sein, dass die Betreiber der Ladesäulen nur vermuten, dass das bald ein gewinnbringendes Geschäft ist (aktuell ist es das nicht wirklich, wird aber trotzdem massiv investiert), aber die Leute hauptsächlich z. B. aufgrund der gestiegenen Reichweiten bzw. besser gewordenen Preis-Leistungsverhältnisse der E-Autos eher sowas kaufen.
Mal ganz abgesehen davon geben sie später in der Pressemeldung zu, dass die Effekte regional sehr unterschiedlich sind.
Kann das durchaus nachvollziehen, auch wenn man das Thema Langstrecke mal ganz außen vor lässt. Die meisten werden keinen Bock haben jeden Tag an irgendeine öffentliche Ladesäule zu fahren. Man weiß nie ob die immer dann frei ist wenn man sie braucht usw. Folglich werden die meisten nur dann ein E-Auto kaufen, wenn sie entweder jeden Tag daheim sicher genug Strom laden können oder wenn die Reichweite für mehrere Tage reicht, sodass man ein Zeitfenster von ein paar Tagen hat, in dem der Akku nicht zu voll ist, aber auch noch nicht ganz leer ist, sodass man zeitsparend an einen Schnelllader kann und wenn dieser gerade belegt ist kein Problem bekommt, sondern es am nächsten Tag nochmal probieren kann. Aufgrund der allseits bekannten Auswirkungen von Angebot von Nachfrage ist es auch sehr wahrscheinlich, dass die Ladetarife da wo man öfters ohnehin länger parkt teurer sein wird als anderswo. Nicht alle Ladesäulen-Anbieter werden an beliebten Roaming-fähigen günstigen Ladetarifen teilnehmen.
Das Netz an Schnellladepunkten ist aber natürlich aktuell dünner als das an Normalladepunkten. Man will aber zum Laden keine großen Umwege fahren. D.h. die Wahrscheinlichkeit, dass man einen Normalladepunkt an seinen üblichen Routen hat, ist viel höher als dass es dort einen Schnellladepunkt gibt. Daher die große statistische Unsicherheit.
Schnelllader werden sich aber eher auch Konkurrenz machen bzw. einen Preisdruck auslösen, weil man gerade auf der Langstrecke eher an verschiedenen vorbeikommt und so eher die Möglichkeit hat einen günstigeren anzufahren. Wie gesagt, nicht alle Ladesäulen-Anbieter werden an beliebten Roaming-fähigen günstigen Ladetarifen teilnehmen.
Das ist sicher einer der Gründe. Aber kein Wort dazu, dass
- die meisten PHEV nur furchtbar langsam laden können (oft 3,6kW), sodass sich das Anschließen z. B. während eines kurzen Einkaufs kaum lohnt. Mal ganz abgesehen davon, dass man sich wenn man doch öffentlich lädt nachvollziehbarerweise den Zorn der BEV-Fahrer auf sich ziehen kann, wenn nicht eines der PHEV wegfährt wenn alle anderen Ladesäulen dort gerade belegt sind.
- es oft nicht mal eine aufpreispflichtige Option gibt, die die Nutzung eines Schnellladepunkts richtig sinnvoll macht, d.h. IMHO mindestens 50kW Ladeleistung. Das liegt u.a. an den recht kleinen Akkus (wobei oft 11kW AC sinnvoll wären, aber es das überhaupt nicht als Option gibt). Aber selbst wenn es z. B. eine Option mit ca. 20kW DC-Ladung gibt, ist diese meist extrem teuer, während viele BEV die AC "nur" mit 11kW laden können meist sogar serienmäßig auch >=50kW DC-Ladung können (oder zumindest AC 22kW laden können, was man sehr häufig auch an innerörtlichen Ladesäulen ausnutzen kann).
Es wurde beispielsweise nicht erwähnt, dass gerade in dicht besiedelten Gebieten die Parkplätze auch um die Wohnungen knapp sind, weil man oft "legale Bestechungsgelder" annimmt, durch die ggf. sogar keine Stellplätze auf dem Grundstück vorhanden sein müssen. Das Geld wird aber nicht dazu verwendet vor dem Haus zusätzliche öffentliche Stellplätze zu schaffen. Zudem ist es gerade in Großstädten häufiger erlaubt das E-Auto länger an einer Ladesäule stehen zu lassen als man lädt, insb. über Nacht. Selbst wenn der Ladevorgang z. B. max. 2h dauern darf, ergibt dies für E-Autos eine bessere Parkplatz-Situation als für Verbrenner, auch weil häufig wegen der Ladesäulen ehemals öffentliche Parkplätze umgewidmet werden. Zudem kann man am E-Auto ggf. auch die Ladeleistung verringern, sodass es länger dauert, bis man wegen vollem Akku wegfahren muss.
In ländlicheren Gegenden hat man auch IMHO eher daheim einen festen Stellplatz, was eine wichtige Grundvoraussetzung für eine Lademöglichkeit daheim ist. Zudem ziehen dort die Leute IMHO seltener um, sodass eine Investition in eine eigene Lademöglichkeit von der finanziellen Seite her eher Sinn macht. Eine Lademöglichkeit zu Hause zu haben bedeutet aber auch, dass man weniger auf öffentliche Lademöglichkeiten angewiesen ist. Die braucht man erst, wenn man mal etwas weiter weg fährt - z. B. in die nächste größere Stadt...
Daher finde ich die Aussage
ziemlich unsinnig:
- Es wurde keine wirkliche Kausalität belegt.
- Es gibt aktuell Sondereffekte z. B. aufgrund der viel besseren Parkplatz-Situation für E-Autos in Großstädte.
- Da E-Autos immer schneller laden können und Ladesäulen innerorts sehr häufig für weniger öffentliche Parkplätze sorgen, oft auch z. B. für E-Autos die noch einen recht vollen Akku haben, wird das spätestens wenn es fast nur noch E-Auto gibt für Probleme sorgen.
Fazit: Nicht die Quantität (=Anzahl) der Ladesäulen/-punkte ist ein Problem, sondern die Qualität, womit ich insb. die Ladeleistung meine. Nächste Woche soll ein Hyundai vorgestellt werden, der in 18min von 10 auf 80% laden können und bis zu 550km WLTP-Reichweite haben soll. Selbst wenn der Preis von ca. 45kEUR und nur für den kleineren der beiden Akkus gilt, aber die Ladeleistung nur mit dem großen aufpreispflichtigen Akku erreicht wird (die genannte WLTP-Reichweite gilt auf jeden Fall nur für den großen Akku), ist das für ein BEV mit so einer Ladeleistung recht günstig.
Diese Entwicklung macht E-Autos attraktiver, weil wenn man nicht daheim laden kann z. B. als Laternenparker oder auch auf der Langstrecke das Auto vom "tanken" her fast wie einen Verbrenner nutzen kann. D.h. kaum Zeitverlust und es zudem weniger Probleme wegen durch Ladesäulen blockierte Parkplätze innerorts gibt (wie gesagt betrifft letzteres auch E-Autos mit zu vollem Akku oder wenn der Tarif dort zu teuer ist).
Wer daheim laden kann, kann das aber natürlich trotzdem weiterhin tun. Das dürfte auch zukünftig günstiger sein als öffentliche Ladesäulen.