• Online: 2.548

Was mich bewegt

Themen, die mich bewegen - mit Schwerpunkten und auch bunt gemischt

Sun Nov 21 11:01:07 CET 2021    |    notting    |    Kommentare (23)    |   Stichworte: Autokauf, Benzin, Diesel, E-Auto, Rageber

Logo: Kurzratgeber zum Kauf: E-Auto vs. Benziner vs. DieselLogo: Kurzratgeber zum Kauf: E-Auto vs. Benziner vs. Diesel

Dies soll ein Kurzratgeber vor allem für alle sein, die dich demnächst ohnehin ein Auto kaufen wollen. Dass man je nach Fahrprofil eher einen Benziner oder einen Diesel nehmen sollte, dürfte den meisten bekannt sein. Durch die Weiterentwicklung der Technik und massive staatl. Eingriffe bei denen Verbrenner-Autos massiv versteuert werden muss man aber inzw. auch überlegen, ob ein E-Auto Sinn macht. Darum soll es in diesem Kurzratgeber gehen.
[mehr]

Hinweis: Falls du z. B. wissen willst, welches E-Auto für dich am ehesten infrage kommt, schau dich in https://www.motor-talk.de/forum/hybrid-elektro-b452.html um oder falls du schon bestimmte Modelle im Auge hast in deren Unterforen.
Falls du Fragen hast: I.d.R. ist es am besten, wenn du Fragen nur in einem vom dir zu dem Thema im passenden Unterforum eröffneten Thread stellst (falls du mit Modell/Marke noch nicht sicher bist in Hybrid/Elektro, siehe Link oben). Schreib auch gleich was zu deinem Fahrprofil. Was ist die längste Strecke, die du am Stück bzw. nur mit sehr kurzen Stopps fährst, wie groß soll das Auto sein, wie sieht’s aus mit daheim laden, ...

Bei Fragen die eher alle E-Autos betreffen wie Wallbox, allgemeine Ladetarife etc., ist das o.g. Hybrid & Elektro Forum am besten.

Alles was die finanziellen Dinge angeht ist vorbehaltlich Änderungen durch die neue Regierung, über die gerade (Mitte Nov. 2021) noch verhandelt wird.

E-Auto einfach ausprobieren
Du möchtest ein E-Auto nur über ein Wochenende bis ein paar Monate ausprobieren, aber länger als i.d.R. Probefahrten sind, wo man aber aufgrund der kurzen Zeit nicht so leicht verschiedene Praxissituationen durchspielen kann? -> https://www.motor-talk.de/.../...-auto-am-besten-schnell-t7039977.html

Kraftstoffkosten, laden und Reichweite
2021 wurde die CO2-Steuer eingeführt. Stand Januar 2021 soll diese bis 2025 den Sprit ggü. 2021 um etwas weniger als 0,10EUR/l weiter verteuern. Dazu die „normalen“ Preissteigerungen aufgrund der Marktdynamiken.
Wenn man beim Auto fahren sparen will, hält man sein Auto länger. Deswegen muss man heute bei einer Anschaffung über die Lebensdauer so eines Fahrzeugs z. B. mit Benzinpreisen um die 2-2,50EUR/l rechnen. Bei meinem jetzigen Auto der Golf-Klasse vom Ende der 2000er-Jahre wären das grob 20EUR/100km Spritkosten.
Bei aktuellen Strompreisen sollte man bei einem BEV (rein elektrisch, kein (Plugin-Hybrid wo noch ein Verbrenner mitarbeitet) wenn man daheim am Haushaltsstrom laden kann (gehe hier von ca. 0,35EUR/kWh inkl. auf den Verbrauch umgelegter Grundgebühr aus) i.d.R. weniger als die Hälfte der Fahrenergiekosten als so einem Benziner haben (ca. 7-9EUR/100km, Annahme grob 20-25kWh/100km, bei kleineren BEV z. T. noch etwas weniger). Und das bei i.d.R. mehr Leistung bzw. Beschleunigung.
Du hast inzw. einen Anspruch eine Lademöglichkeit installieren zu dürfen, wenn du einen eigenen Stellplatz hast, der halbwegs gut an das Stromnetz anschließbar ist. Diese muss aber nicht zwangsläufig genau nach deinen Wünschen umgesetzt werden.
Im einfachsten Fall wird eine 11kW-Leitung (mit div. Schutzeinrichtungen) vom Wohnungsstromzähler zum Auto gelegt. Weniger Leistung kann effektiv für noch weniger Ladeleistung sorgen, als man von den Nennwerten her erwartet. Zudem ist es kaum billiger und dafür viel zukunftsfähiger. Eher würde ich die Leitungen so auslegen, dass man ohne Leitungswechsel auf 22kW aufrüsten kann.
Dort kommt entweder eine Wallbox (fest montierte Ladeeinrichtung) hin oder eine CEE-Steckdose, an die man Ladeeinrichtungen zum Mitnehmen anschließen kann. Z. B. falls man irgendwo ist, wo es eine CEE-Steckdose z. B. für eine Tischkreissäge gibt, aber keine Wallbox.

Ggf. musst du dich mit anderen die E-Autos an diesem Hausanschluss laden wollen abstimmen bzw. der Vermieter/die WEG kann Vorgaben machen.
Frage am besten einen Elektriker. Du hast keinen? -> https://www.motor-talk.de/.../...de-ich-einen-elektriker-t7020946.html

Wenn du tiefer einsteigen willst:
https://www.motor-talk.de/.../...-von-lademoeglichkeiten-t6995952.html
https://www.motor-talk.de/.../...leistungsstufen-gibt-es-t6999299.html
https://www.motor-talk.de/.../...adeleistung-brauche-ich-t7004185.html
https://www.motor-talk.de/.../...ht-nur-zum-kabelverlauf-t7008275.html
https://www.motor-talk.de/.../...ie-noetigen-komponenten-t7011691.html
https://www.motor-talk.de/.../...-die-lademoeglichkeiten-t7016839.html
https://www.motor-talk.de/.../...de-ich-einen-elektriker-t7020946.html
https://www.motor-talk.de/.../...tromanbieter-auswaehlen-t7029810.html
https://www.motor-talk.de/.../...er-anlagen-z-b-zu-hause-t7034563.html

Ich kann wirklich nicht daheim laden und/oder müsste unterwegs häufiger laden
Wenn du auch längerfristig nicht sicher daheim laden kannst bzw. häufig unterwegs laden musst:
Vielnutzer können z. B. für ca. 6EUR/Monat und max. 0,39EUR/kWh an langsameren Ladesäulen (vor allem in der Stadt, meist grob 50km mehr Reichweite pro Stunde) bzw. max. 0,49EUR/kWh an Schnellladesäulen (oft von 10 auf 80% Akkuladezustand in 30-40min, in manchen Fällen auch etwas weniger als 20min). Mehr muss man nur an ganz wenigen Ladesäulen als Gelegenheitsnutzer bezahlen. Und das auch nur wenn man nicht z. B. über seinen Autohersteller einen passenden Tarif mit Grundgebühr hat oder an den Betreiber Grundgebühr bezahlt.
EnBW und Maingau funktionieren an den allermeisten Ladesäulen.
Oft kann man eine Ladekarte bekommen, teilw. kostenpflichtig. Einfach dranhalten, wenn die Ladesäule es verlangt.
Manche Ladesäulen können damit aber nichts anfangen. Alternativ kann man über’s Internet z. B. vom Smartphone aus Ladesäulen entweder über EnBW/Maingau über eine vom Ladesäulen-Betreiber vorgesehene freischalten, in dem man z. B. seine Kreditkarten-Daten angibt. Ist aber meist eher teurer als billiger als EnBW und Maingau.
Schlitze für Girocard (ehem. EC-Karte) und Kreditkarten sind erst so langsam im Kommen. EnBW/Maingau funktioniert aber in den meisten Fällen.

Mehr Infos z. B. unter https://www.motor-talk.de/.../...r-neue-tarife-2021-juli-t7125610.html
Karte mit öffentl. Ladesäulen: https://www.goingelectric.de/stromtankstellen/
Die meisten BEV in Europa laden an der europäischen Variante des CCS-Anschlusses am schnellsten. Aber hier gibt’s große Unterschiede was die Fahrzeuge und Ladesäulen können. Bzgl. Fahrzeug in die techn. Daten schauen. Die max. Leistung der Ladesäulen wird in o.g. Link angegeben. Es kann auch sein, dass es an einem Standort mehrere mit verschiedenen Leistungen gibt.

Du hast kein Smartphone, dein Internet über Mobilfunk ist langsam weil Smartphone und/oder dein Tarif unterstützt kein 4G (LTE), sodass du keine Ladesäule mit dem Smartphone freischalten kannst und deine Ladekarte wird von der Ladesäule auch nicht unterstützt? -> https://www.motor-talk.de/.../...tarif-wegen-ladesaeulen-t7069588.html

Da wo dein Auto häufig steht, sind keine Ladesäulen mit vernünftigen Konditionen? Dann ist evtl. ein PHEV (mit Verbrennungsmotor, kann aber auch grob 50km oder auch immer mehr rein elektrisch fahren) was für dich. Lies z. B. https://www.adac.de/.../ wegen Verbräuchen bei vollem und leerem Akku bzw. rein elektrischer Fahrt.
Die rein elektrischen Verbräuche sind allerdings meist höher als bei BEV. Zudem laden PHEV meist sehr langsam, sodass gerade an öffentl. Ladesäulen BEV-Fahrer sauer werden könnten, weil man so lahm lädt.
Empfehlung: Darauf achten, dass möglichst immer mind. 1-2 Ladesäulen am Standort frei sind.

- Rechne dir aus, was du im Jahr inkl. dieser absehbaren Steigerungen ungefähr an Sprit bezahlen würdest.
- Schätze ab, was du bei einem BEV bzw. PHEV bezahlen würdest.

Reichweite ist so ein Thema. Je nach Modell sind durchaus über 500km WLTP-Reichweite drin. Auf der Autobahn im Winter usw. ist der Verbrauch meist deutlich höher, d.h. die Reichweite deutl. geringer. Nach 2-3h sollte man aber ohnehin eine kurze Pause machen. Hier sollte man schauen, dass man sie zum Laden nutzt und versucht das Fahrzeug dabei max. schnell laden zu lassen, in dem man möglichst eine passende Ladesäule nimmt.

Ersatzakku
Heute werden üblicherweise über 8 Jahre und 160Mm (je nach dem was zuerst kommt) 70-80% der ursprünglichen Akkukapazität garantiert. D.h. mehr Reichweite schadet auch unter diesem Gesichtspunkt nicht. Teilweise können Teile eines Akkus ersetzt werden. Die Akkukosten sinken seit Jahren stark. Auch wurde bereits angefangen aufgefrischte Akkus zu verkaufen, die ein viel besseres Preis-Leistungsverhältnis haben als brandneue.

Anhängelast
PHEV haben oft mehr Anhängelast als ein BEV, insb. wenn man BEV vergleicht, deren Entwicklungsstand viele Jahre vor den 2020er-Jahren ist.
Hier eine Übersicht von offiziellen Anhängelasten von BEV: https://www.motor-talk.de/.../...r-so-langsam-wird-s-was-t6763711.html

Anschaffungskosten
Ja, neue BEV sind auch mit staatl. Prämie deutl. teurer und der BEV- Gebrauchtwagen-Markt ist noch nicht so toll. Z. B. den Renault Zoe gibt’s aber schon länger. Der hatte zunächst einen sehr kleinen 22kWh-Akku. Später gab’s größere Akkus.
Teilweise ist im Kaufpreis der Akku nicht enthalten, weil Mietakku. Kosten siehe https://www.renault-bank.de/kundenservice/batteriemiettarife
Beachten dass dort div. Anforderungen an die Versicherung gestellt werden.
Man kann sich aber auch aus der Akkumiete herauskaufen. Die Kosten sind entsprechend des Akkuzustands.
PHEV sind tendenziell etwas günstiger in der Anschaffung. Die staatl. Prämie für diese Fahrzeuge wird gerade intensiv diskutiert. Sie wird eher eingeschränkt als ausgebaut.

Recht faires Leasing gibt’s z. B. über den ADAC: https://www.adac.de/services/e-angebote/

Informiere dich, was dich ein E-Auto im Vergleich zu dem Verbrenner den du sonst kaufen würdest ungefähr kosten würde, ggf. gebraucht.

Wartung
Die Wartung ist bei einem BEV tendenziell ein paar 100EUR billiger als bei einem Verbrenner, insb. wenn Dinge die alle paar Jahre vorsorglich ausgetauscht werden sollten wie z. B. Zahnriemen etc. dazunimmt.
Z. B. beim Renault Zoe kostet die Wartung ca. 150EUR (Intervall: 30Mm/1J.). Bei „Premium“-Marken kann die Wartung ähnl. teuer wie bei einem Verbrenner sein.
Die erste HU ist bei Neuwagen erst nach 3 Jahren. In dieser Zeit kann schon einiges am Fahrwerk oder an den Reifen passieren. Möglicherweise ist auch ein Battery-Balancing nötig, auf was bei der HU sicher auch nicht hingewiesen wird. Das heißt die Ladeelektronik kalibriert sich entspr. der unterschiedlich starken Alterung einzelner Zellen neu. Dadurch kann man den Reichweitenverlust auf das nicht vermeidbare Maß reduzieren.

Informiere dich, was z. B. 5 Jahre Wartung in der Praxis kosten.

Kfz-Steuer
BEV sind 10 Jahre ab Erstzulassung von der Kfz-Steuer befreit.

Versicherung
Hier kann man keine pauschalen Aussagen machen.
Informiere dich, was die Versicherung bei dem E-Auto und dem Verbrenner die du im Auge hast kosten würden.

Sonstiges
Aktuell kann man als BEV-Besitzer Geld wegen der THG-Quote (Treibhausgasminderungsquote) bekommen. Würde das aber für die Kaufentscheidung ignorieren, da eher geringer Betrag und längerfristig unklare Zukunft. Wenn dann ein BEV vorhanden ist, sollte man es aber nutzen.

Nun rechne zusammen, was dich ein E-Auto und ein normaler Verbrenner z. B. über 5 Jahre so kosten würden.

Fazit
Das Ergebnis kann natürlich sein, dass nach realen Rabatten z B. von Neuwagenvermittlern aufgrund geringer Fahrleistung kein BEV und evtl. auch kein PHEV Sinn macht. Aber du hast nun wenigstens ernsthaft darüber nachgedacht und dadurch mögliche eher neuere Kostenfallen beim Autofahren auf dem Radar. Vielleicht wird das darauffolgende Auto ein BEV. In einigen Jahren kann die Welt wieder ganz anders aussehen.

Hat Dir der Artikel gefallen? 2 von 4 fanden den Artikel lesenswert.

Sun Nov 14 14:28:38 CET 2021    |    notting    |    Kommentare (10)    |   Stichworte: BEV, Dienstreise, Geschäftsreise

Logo Meine Dienstreisen mit einem BEV?Logo Meine Dienstreisen mit einem BEV?

Hallo!

Der CarManiac aka Chris hat ein Video über eine seiner Geschäftsreisen mit seinem Übergangsauto Hyundai Ioniq 5 (großer Akku) online gestellt. Möchte die Gelegenheit nutzen, zum diese Situation mit der Situation vieler meiner Dienstreisen zu vergleichen.
[mehr]

In seinem Video geht es um eine Reise von seinem Haus in Raum München nach Offenbach. Laut meinem Routenplaner sind das grob 400km in 4h. Desweiteren liegt der Start ca. 400m höher als das Ziel. Das soll hier aber nur bei der Angabe seiner Verbrauchswerte berücksichtigt werden. D.h. wenn man den Durchschnitt der realen Verbräuche von Hin- und Rückfahrt nimmt, werden etwas höhere Verbräuche herauskommen. Vereinfacht gesagt: Was man Berg ab weniger verbraucht, braucht man auf dem Rückweg Berg auf mehr. Denke das ist bekannt.
Er hat allerdings noch einen Umweg gemacht um seinen Schwager Francesco mitzunehmen, der auch sein Angestellter ist. Er erwähnt im Video auch ca. 400km Streckenlänge und in einem angepinnten Kommentar den Höhenunterschied. Sein Ziel war ein Hotel wo er laden konnte. Da er Selbstständiger ist, kann er sein Hotel ohne dass ihm nennenswerte Vorgaben gemacht werden selbst aussuchen. Sehr wahrscheinlich wird er sehr darauf achten, dass er möglichst auf dem Hotel-Parkplatz über Nacht laden kann.
Er musste natürlich unterwegs 1x an einer HPC-Ladesäule laden, obwohl die Reichweite des Ioniq 5 recht gut ist. Immerhin ist es eines der besten Fahrzeuge was max. Mehr-Reichweite pro Zeit angeht.

Wie ist's bei mir?
Dem gegenüberstellen möchte meine Dienstreisen zu den beiden Orten, wo ich aktuell am häufigsten hin muss.
Zum Verständnis: Bekomme nur bei Bedarf ein Dienstfahrzeug aus dem Pool. Schon seit geraumer Zeit achte ich auf die Ladesituation an Orten, an denen ich im Rahmen von Dienstreisen lande, obwohl ich mit dem Verbrenner dort bin.

- Die Strecken bei mir sind meist ca. 300-350km lang, also an sich eine ganze Ecke kürzer. Weiter unten werde ich noch etwas schreiben, was in der Praxis meine Dienstreise ähnlicher machen wird zu o.g.
- Deswegen brauche ich ca. 3-3,5h pro Strecke wenn man im unlimitierten Bereich eher 130km/h fährt.
- Dadurch und auch wegen der Zeiten wo ich üblicherweise losfahren muss, muss ich auf der Fahrt ins Hotel bzw. auf dem Heimweg so gut wie nie zum Pinkeln anhalten. Spart nebenbei auch die „Pipi-Gebühr“ bzw. den Besuch besonders ekelhafter Toiletten.
- Höhenunterschied zwischen Start und Ziel ähnlich wie beim CarManiac. Wegen der üblichen Reichweite und weil man oft nicht mit 100%ig vollem Akku die Heimreise starten kann, ist es wahrscheinlicher, dass man auf dem Rückweg insb. wenn man dann Berg auf fährt sogar noch mind. 1x öfter laden muss als auf dem Hinweg.
- Wenn die Corona-Regeln mal wieder zurückgenommen werden, kann man sich auch wieder leichter beim Fahren abwechseln, wodurch man selbst noch längere Strecken mit vllt. 1min Stillstand des Autos fahren kann (aktuell soll man möglichst alleine im Auto sein, mag sein, dass das aktuell nirgends in den offiziellen Regelungen steht, aber es mindert die Ansteckungsgefahr).
- Aufgrund bescheuerter Regelungen kann es sein, dass es während der Dienstreise bzw. als Vorbereitung zu dieser Sinn macht, dass ich von meinem Büro aus 1h fahre und daheim übernachte (bzw. auf dem Rückweg umgekehrt). Dann wäre ich in folgender Situation: Selbst wenn man daheim laden kann: Wenn man kein Firmen-Fahrzeug bekommt, wird man keine Motivation haben sich die Zusatzkosten für die Technik anzutun, damit man einen Ladevorgang dem Arbeitgeber Finanzamt-sicher in Rechnung stellen kann. D.h. man hat sonst nur die Wahl dem Arbeitgeber fast 10EUR zu schenken oder bezahlte Zeit an der Ladesäule bzw. auf den daraus resultierenden Wegen zu verplempern (wobei die nächste möglicherweise gerade nicht verfügbar ist, weil z. B. belegt, d.h. noch mehr verplemperte Zeit).
- Getankt wird so gut wie immer nur 1x und zwar möglichst kurz bevor das Auto wieder in die Garage kommt. Wenn der Tank nicht ganz zu 100% voll ist, ist das nicht schlimm. Auch wenn ich ein nicht 100%ig vollgetanktes Auto bekommen habe, sondern z. B. nur 7/8 voll, muss ich auf der kompletten Dienstreise trotzdem nur 1x tanken.
- Mein Brötchengeber unterliegt für meinen Geschmack recht heftigen Einschränkungen bei der Hotel-Auswahl. Habe auch schon mehrere Tage fast 20km pro Strecke zwischen Hotel und eigentlichem Ziel pendeln müssen.
- In der ganzen Zeit wo ich nun Dienstreisen mache, habe ich nur eine Lademöglichkeit an einem Hotel gesehen. Die war von Tesla wo mir aktuell nicht klar ist, ob dort sicher Fremdmarken laden können.
- Essen in fußläufiger Entfernung vom Hotel ist so gut wie immer möglich (da wo viele Menschen sind weil z. B. ein Hotel ist, wird das Hotel selbst oder jemand in direkter Nachbarschaft jemand etwas eröffnen wo man essen kann). Diese nahe Möglichkeit wird auch meist genutzt. Außer z. B. wenn wegen Corona die meisten Gaststätten zu haben und die, die offen haben zu 100% voll sind, weil wegen Corona bei weitem nicht alle Plätze genutzt werden dürfen. Man weiß aber nicht immer wann man ankommt. Ich wurde auch schon ohne Vorwarnung in ein Hotel am anderen Ende vom Ort verfrachtet. Dann hätte wegen der Reservierung unnötig weit zum Abendessen fahren müssen. Oder man darf überhaupt nicht drin sitzen, sondern darf nur abholen. Das dann auf dem Parkplatz essen ist verboten, weil die Maskenpflicht auf Parkplätzen keinerlei Ausnahme für’s Essen kennt. Hab im Herbst 2020 eine Dienstreise machen müssen, ich weiß wovon ich rede. In diesen Fällen bringt mir eine Ladesäule bei der Wirtschaft nix.
- Am Zielort gibt’s meist auch keine Lademöglichkeit in der Nähe, geschweige denn eine HPC-Ladesäule.
- Mittagessen gibt’s aber oft in fußläufiger Entfernung beim Zielort.
- Selbst wenn es eine Lademöglichkeit während dem Mittagessen (oder am Hotel) gibt: Wenn sie gratis ist, wird sie spätestens in naher Zukunft meist belegt sein und wenn es nur ein BEV ist, was nur pro forma lädt weil’s keinen anderen Parkplatz gefunden hat, aber eigentlich nicht laden müsste. Bei kostenpflichtigen Ladesäulen ist wieder die Frage nach den Konditionen, also Kosten, ob die eigene Ladekarte unterstützt wird, wie lange maximal dort stehen bleiben dürfen usw. Jeder Parkplatz mit kostenpflichtiger Ladesäule ist aber wiederum für diejenigen die dort nicht laden wollen (z. B. Akku noch fast voll) im Zweifelsfall ein leerer aber für einen selbst nicht nutzbarer Parkplatz.
- Auch wenn man z. B. in der halben Stunde wo man Mittag isst, Proviant einkauft, etc. laden kann: Oft bekommt man in der Praxis in dieser Zeit vllt. 5,5kWh, weil Typ2-Ladesäule und das Auto kann hier max. 11kW wie z. B. der Hyundai Ioniq 5. Das kann eben selbst für die tägliche Pendelstrecke Hotel->Ziel->Mittagessen->Ziel->Hotel viel zu wenig sein, geschweige denn um den Akku wieder näher an die 100% zu bekommen.
- HPC-Ladesäulen werden noch länger sehr selten an solchen Orten sein, auch wenn ein paar große Ketten einiges angekündigt haben. Nur weil z. B. McDonalds massiv in HPC-Ladesäulen investiert, habe ich auf einer Dienstreise keinen Bock jeden Tag Fastfood irgendeiner großen Kette zum Mittagessen und evtl. noch wenn’s etwas früher/später wurde als üblich auf Hin- und Rückweg zu essen. Die kleineren Wirtschaften und Kantinen werden sich mit der Finanzierung einer HPC-Ladesäule schwer tun. Zumal man gerade bei kleineren Wirtschaften sicherlich in die Situation kommen kann, dass man wegen recht vollem Akku lahm ladend die HPC-Ladesäule unnötig blockiert, weil es eben etwas dauert bis man das Essen bekommt, aber nicht raus will, gerade wenn man gerade am Essen ist. Und selbst bei McDonalds kann’s mal länger dauern bis man sein Essen hat, weil lange Schlange und/oder Nachlieferung an den Tisch. Das Essen will man wegen dem Geruch auch nicht im Auto haben.

Mein Fazit
So sehr ich mich auf ein privates BEV freue, so sehr graut es mich davor ein BEV auf Dienstreisen nutzen zu müssen, selbst wenn es sowas wie ein Ioniq 5 mit großem Akku ist. Es wird auf jeden Fall mind. eine Ladepause pro Strecke nötig sein, wo ich mit einem Diesel während der gesamten Dienstreise nur 1x tanken musste.
Nicht nur sollte es allgemein mehr Reichweite und HPC-Ladesäulen auch in der Fläche geben. Sondern auch die Dienstreise-Regelungen bedürfen dringend einer Überarbeitung, schon alleine wegen der vielen daraus resultierenden völlig unnötig längeren Wegen, die man fahren muss. Natürlich soll man nicht beliebig viel für das Hotel ausgeben dürfen. Aber bei der Hotel-Auswahl muss definitiv die daraus resultierend Zeitverschwendung bzw. Mehrkosten im jeweiligen Fall irgendwo berücksichtigt werden. Auch soll es keine Nutzungspflicht von Dienstwagen geben, wenn das einen zu großen Umweg ergäbe verglichen mit dem Weg zur nächsten Filiale einer Autovermietung, mit der ein Rahmenvertrag besteht.

Wie sieht's bei euch aus?

Hat Dir der Artikel gefallen? 0 von 1 fand den Artikel lesenswert.

Mon Nov 01 09:34:55 CET 2021    |    notting    |    Kommentare (19)    |   Stichworte: E-Auto, Laden, Lastmanagement, Parkhaus, zu Hause

Was hältst du von den Ergebnissen?

Logo Versuch zur Zukunft des Ladens zu Hause in privaten gemeinschaftlichen ParkhäusernLogo Versuch zur Zukunft des Ladens zu Hause in privaten gemeinschaftlichen Parkhäusern

Hallo!

Dieses Woche gab’s mal wieder Medienberichte wegen einem Versuch von Netze BW zur Zukunft des Ladens zu Hause. Denn der Abschlussbericht des neuesten Versuchs wurde veröffentlicht. Schauen wir uns den mal an.
[mehr]

Es wird schon länger darüber diskutiert, wie sehr die Stromnetze ausgebaut werden müssen, damit man auch die ganzen E-Autos laden kann. Netze BW hat nun nicht zum ersten Mal Versuche dazu gemacht. In größeren Teilen des neuesten Versuchs ging’s auch darum, wie man das Netz entlasten kann. Die Projekt-Webseite findet ihr unter https://www.netze-bw.de/.../e-mobility-carre

Einleitung
Der Versuch fand in einer Tiefgarage in Tamm im Kreis Ludwigsburg statt. Sie gehört zu einer größeren Wohnanlage mit 6 Mehrfamilien-Häuser und einige Doppelhaus-Hälften. Es gibt 85 Stellplätze, 63 Eigentümer sind beteiligt und 58 Ladepunkte wurden von Netze BW installiert. Daran wurden 24 e-Golf (35,8kWh-Akku), 21 BMW i3 (33kWh) die von Netze BW gestellt wurden und ein paar weitere ungenannte E-Autos geladen, die offensichtlich Bewohnern dort gehören. Anhand der Zahlen sieht man schon, dass es recht wahrscheinlich noch weitere Fahrzeuge vorhanden sein müssen, z. B. weil es weniger Ladepunkte als Eigentümer gab. Zudem kenne ich es so, dass in der Summe meist mehr Autos als Haushalte vorhanden sind, insb. wenn’s wie hier eigene Stellplätze für die Bewohner gibt. Auch habe ich im Bericht keinen Satz gesehen, wonach ausschließlich die genannten E-Autos genutzt werden durften.
Es wurde auch nicht gesagt, ob die Teilnehmer dort alle Miteigentümer der Garage sind oder auch Mieter. Mieter dürften eher ungewollt vor der Situation stehen, dass nach einem Umzug die Reichweite nicht mehr reicht, z. B. man am neuen eigenen Stellplatz nicht mehr laden kann – falls es das dort überhaupt gibt. Dazu kommt noch die Situation eines (z. T. auch ungewollten) Jobswechsels, wodurch man nicht mehr auf der Arbeit laden kann. Dadurch wird mehr Reichweite gebraucht und daheim mehr geladen werden müssen.
D.h. Mieter dürften eher beim Thema E-Auto abgewartet haben, bis es höhere Reichweiten und schnellere Schnellladung gibt. Wobei natürlich wenn ein E-Auto ohne nennenswerte Haken für so einen Versuch zur Verfügung gestellt wird, würde ich es auch nehmen und ggf. mit meinem Verbrenner fahren.

Versuchszeitraum
Der Versuchszeitraum begann im Dez. 2019. Wir erinnern uns:
- relativ kurz bevor das Thema Corona hochkam bzw. es den ersten größeren Einschränkungen als nur eine Maskenpflicht gab (wobei auch die Maskenpflicht zusätzlich dafür gesorgt hat, dass einige Leute an gewisse Orte nicht mehr hingehen, weil die Maske nervt). Bis einschließlich dem Ende des Versuchs gab’s Corona-Einschränkungen, mal mehr mal weniger stark. Möchte z. B. auch an die zum Jahreswechsel 2020/21 nochmal heftigeren Einschränkungen erinnern, wodurch wir als Privatleute auch z. B. nicht in den Baumarkt durften zwecks Abholung vorbestellter Ware, wodurch die Käufer eben noch weniger in solche Läden gefahren sind (bei unserem Baumarkt gab’s dann nur teuren Lieferservice mit hohem Mindestbestellwert) und es wurde noch mehr im Versandhandel bestellt. Quelle falls das jemand nicht mitbekommen hatte: https://www.swr.de/.../...erung-gegen-abholangebote-im-handel-100.html
- der Umweltbonus war viel niedriger als vor der Erhöhung u.a. aufgrund von Corona.
- VW ID.3 und viele andere Modelle gab es nicht. D.h. die max. verfügbare Reichweite gerade bei günstigeren Modellen war eher in der Klasse von e-Golf und i3.
- Die MwSt. war im 2. Halbjahr um ein paar Prozentpunkte abgesenkt worden, was ein kleiner zusätzlichen Anreiz war z. B. ein Auto zu kaufen, wo das aufgrund des hohen Betrags eine nennenswerte Summe ausmacht.

Deutlich mehr Reichweite gab’s eigentlich nur für viel mehr Geld:
- Audi e-tron (bis 95kWh Akku), war damals auch sehr neu.
- Tesla Model S gab’s schon länger.
- Tesla Model 3 wurde erst seit Anfang 2019 nach Deutschland geliefert. Zuerst nur in der teureren Version mit großem Akku, später auch in einer etwas günstigeren Variante mit kleinem Akku.

Unterschiede zur Situation heute und Situationen woanders
Je größer der Akku ist, desto mehr muss geladen werden, wenn man mal ziemlich leer daheim ankommt. Größere Fahrzeuge haben tendenziell einen höheren Verbrauch. Und aus Anschaffungskostengründen wird man nur soviel Reichweite kaufen wollen wie nötig und deswegen immer wieder mal ziemlich leer daheim ankommen – auch wenn man das Auto jedes Mal anschließt, wenn es daheim an der Wallbox steht.

Ca. 50% der Auto-Pendler fahren mehr als 40km/Tag, z. T. wohl deutlich mehr. Leider steht unter https://de.statista.com/.../ nichts genaueres bis wieviel km. Dazu kommen Umwege für Einkäufe, Verwandten-Besuche etc. Kenne auch viele die deutlich über 100km zur Arbeit und zurück mit dem Auto pendeln (ist trotz Corona-Home-Office immer wieder mal erforderlich) oder Wochenendpendler sind (einschließlich Wohnsitz nahe Arbeit, aber z. B. die Eltern die man am Wochenende häufig besucht sind weiter weg).
Konnte auch nichts zu einem ÖPNV-Streik in dieser Gegend während des Versuchszeitraums finden. Zu solchen Zeiten wird auch mehr mit dem Auto gefahren. Von einer Situation mit einer Tragweite wie der Tunnelhavarie bei der Rheintalbahn 2017 ganz zu schweigen. Damals war eine der wichtigsten Bahnstrecken in Deutschland 7 Wochen lang komplett gesperrt. Der Schienenersatz-Verkehr war sehr mies, kenne betroffene Pendler. Auf der Alternativ-Route über die Autobahn war dadurch viel mehr los.

Wie oben bereits angedeutet, gibt’s häufig die Situation, dass ein Haushalt mehr Stellplätze hat bzw. haben kann als er Autos hat. Der Druck E-Autos zu kaufen wurde zuletzt auch durch die CO2-Steuer weiter erhöht. Es werden in Zukunft auch sicherlich häufiger Gäste dort laden wollen.

Deswegen denke ich, dass der max. bzw. durchschnittliche Leistungsbedarf während typischer Ladezeiten schon heute deutlich höher wäre. Im Versuch wurden max. 98kW gemessen die an alle ladenden Autos zusammen abgegeben wurde, offenbar als man keines der Fahrzeuge heruntergeregelt hat. In der Preisliste meines Stromnetzbetreibers sind Hausanschlüsse bis etwas mehr als 120kW aufgelistet. So sehr sind 98kW davon nicht entfernt. Zumal so ein Hausanschluss wie der Name schon sagt eigentlich noch den Rest des Hauses, d.h. insb. die Wohnungen mitversorgen sollte. Ein zusätzlicher Hausanschluss ist nicht billig, auch wegen z. B. dem Zählerschrank und dem nötigen Platz dafür, an den div. Ansprüche gestellt werden.

Was die max. in der Summe von den Autos gezogene Last angeht muss man aber wissen, dass der e-Golf nur 2phasig lädt (wie z. B. der ID.4 auch wenn man ihn nicht mit dem größten Akku nimmt). Dadurch gab’s immer wieder Probleme mit der Schieflast. In dieser Anlage wurde etwas verbaut, um die mit weniger als 3 Phasen ladenden Autos besser auf die Phasen zu verteilen. Diese Funktion kostet sicher extra. Ansonsten müsste man wegen der am stärksten belasteten Phase herunterregeln, wodurch aber auf den anderen Phasen mehr eigentlich freie Lei(s)tungskapazität ungenutzt bleibt. Das kann auch nicht der Sinn der Sache sein. Solange nur solche Schieflasterzeuger runtergeregelt werden, finde ich es aber nicht so schlimm. Augen auf beim Autokauf und lieber einen 3phasiges Typ2 nehmen.

Wie kann man überhaupt soviele Autos laden ohne dass die Sicherung fliegt?
Hatte es gerade schon am Rande angesprochen: Um das Stromnetz zu entlasten gab’s dort zwei Funktionen. Einerseits konnte die Ladeleistung heruntergeregelt werden und andererseits gab’s 2x 19kWh stationäre Akkus. Diese Akkus sind in einer Größenordnung, die auch angeboten wird, um in der Nacht vom eigenen Solarstrom zehren zu können, den man tagsüber nicht direkt verbraucht hat. Von dort weiß man aber auch, dass sich das vor allem ohne Förderung fast nie finanziell lohnt, obwohl der eigene Solarstrom i.d.R. deutlich günstiger ist als der Strom der aus dem Netz kommt.
Beim Herunterregeln steht man als E-Auto-Nutzer im Zweifelsfall mit zu leerem Akku da, insb. wenn man in der Nacht spontan irgendwo hin muss. Hatte das leider auch schon, dass ich spontan wegen Angehörigen ins Krankenhaus musste. Und die sind durch Schließungen immer weiter weg. Oder es ist was spezielleres, wodurch das nächste geeignete Krankenhaus eher noch weiter weg ist.

Wie finden die Probanten diese Technik?
Ein weiteres Ergebnis ist: 7% fanden sie waren durch die Leistungsbegrenzung in ihrer Mobilität eingeschränkt. Wie gesagt, es gibt im Bericht keine Aussagen darüber, wieviele Teilnehmer noch in irgendeiner Form zumindest zeitweise andere Autos nutzen konnten (eigener Verbrenner, Car-Sharing, ...) oder mehr Autos als eigene Stellplätze haben, die sich ggf. die eigene Wallbox teilen müssten.

Desweiteren ist eben die Frage wie weit die üblichen Strecken sind, bis das Auto wieder länger daheim laden kann. Aufgrund der geringen Reichweite und auch DC-Ladeleistung der zur Verfügung gestellten Fahrzeuge wäre das z. B. für meine Pendelstrecke ins Büro und zurück mind. sehr knapp geworden. Kann dort nicht wirklich laden und für einen extra DC-Ladestopp auf der Strecke (analog einem Tankstellen-Besuch auf der Strecke) laden sie über DC zu langsam, obwohl das natürlich schneller ist als AC. Mit der heutigen BEV-Auswahl und dem Druck durch CO2-Steuer & Co. werden für immer längere Strecken BEV gekauft, wodurch auch der Strombedarf pro Ladevorgang durch die längeren Wege bis man wieder laden muss eher steigen wird, auch wenn man das Auto jedes Mal ansteckt, wenn’s daheim an der Wallbox steht. Selbst wenn man öffentlich laden kann, dürfte es praktisch immer wenn die eigene Infrastruktur daheim mal hat billiger sein daheim zu laden als öffentlich. Allerdings können Abrechnungstechnik (Wallbox ist also nicht einfach mit dem eigenen Stromzähler verbunden), ggf. auch Batterie-Puffer & Co. den Ladestrom daheim viel teurer machen.

Fazit
Es wurden zu Versuchsbeginn E-Autos genommen die sich damals noch gut verkauft haben dafür dass es BEV sind. Allerdings hat sich in den nicht mal 2 Jahren auf dem BEV-Markt extrem viel getan. Dazu noch die z. T. sehr starken Pandemie-Einschränkungen, die man bei Beginn absolut nicht absehen konnte. In der Versuchsbeschreibung werden aber div. Rahmenbedingungen nicht genannt, z. B. ob weitere Fahrzeuge vorhanden, wieviele davon sind nur Mieter bzw. was würden sich die Leute heute für Fahrzeuge als Erstwagen kaufen, wenn sie das Geld hätten und wie würden sie die nutzen etc.
Finde unterm Strich die Ergebnisse nur sehr bedingt nützlich. Gehe stark davon aus, dass wenn es keine Corona-Probleme gegeben hätte und die Leute auf irgendeine Art das alles hätten selbst zahlen müssen, wäre die Begeisterung deutlich geringer gewesen. Vor allem wenn dann noch neuere BEV mit den größeren Akkus genutzt worden wären als dort verwendet wurden.

Hat Dir der Artikel gefallen? 1 von 2 fanden den Artikel lesenswert.

Blogempfehlung

Mein Blog hat am 07.06.2019 die Auszeichnung "Blogempfehlung" erhalten.

Blogautor(en)

notting notting


Besucher

  • anonym
  • .Mia.
  • fluff87
  • a.buergin
  • Stefan_200D
  • suschi1975
  • RoDiDo
  • bws124
  • AsphaltPassion
  • janniis