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Thu Jul 16 03:15:46 CEST 2009    |    124er-Power    |    Kommentare (47)    |   Stichworte: 2, Benz, Golf, Mercedes, VW, W123, W124

Waren die Autos früher besser als heute?

Golf II GTI
Golf II GTI

Waren die Autos früher wirklich besser als die heutigen?

 

Es scheint mir so, dass dieses Thema nie ein Ende finden wird. Ständig hört man vorallem von unseren älteren Mitmenschen, dass früher "angeblich" alles besser gewesen wäre.

Ich beziehe mich diesmal allerdings nur auf die Autos und nicht das Leben insgesamt.

 

Die meisten damaligen Autos galten als grundsolide und schier unverwüstlich.

Die Technik war ausgereift und es gab kaum Elektronik an Bord.

Allerdings sahs früher auch mit der Sicherheitstechnik ganz anders aus.

Airbags, ESP, Servo und ABS waren für viele Fahrzeuge ein Fremdwort. Das sind Dinge, auf die ich heute nicht mehr verzichten möchte, außer auf ESP :p - brauch ich net :cool:

 

Es gab auch einige Autos, die das Thema Rost nicht kannten, so z.B. der Golf II oder der Audi 100.

Ersteres ist wirklich ein absolut sagenhaftes Auto. Denn der Golf II steht für Qualität schlechthin.

Kein anderes Auto war so zuverlässig und Rostbeständig. Nur einen Unfall möchte ich damit nicht erleben, denn sicherer als ein Käfer ist der Golf II leider nicht :rolleyes:.

 

Achja und was früher definitiv besser war ist, dass man viele Reparaturen und Wartungsarbeiten selbst durchführen konnte, da alles möglichst simpel war und es keine nervigen Bordcomputer gab.

 

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Heute hingegen sind die Autos so kompliziert, das selbst ein Glühbirnenwechsel zur Herausforderung wird! Die Motoren sind auch nicht mehr wirklich sichtbar, denn diese werden von hässlichen Plastikabdeckungen verhüllt. Aber welchen Sinn haben diese?

 

Mir scheints auch so, dass die heutigen Autos nicht mehr so hochwertige Materialien in ihren Autos verwenden. Wenn ich mir den Kunststoff für Türen und Amaturenbrett heutzutage so ansehe, dann denk ich mir, was ist das denn für ein misst? Sieht total billig aus und fühlt sich unangenehm an!

Und das bei Premiumfahrzeugen! Für mich ein Skandal!

 

Ein Problem stellen auch die modernen Innenräume da, da soviel Knöpfe vorhanden sind. Aber vorallem solche Dinge wie iDrive und wie sie alle heißen überfordern oft den Fahrer.

Für die jungen Mitmenschen stellt das wohl kein Problem da, da diese sich auch mit der Technik beschäftigen. Die Generation 50+ hat da allerdings schon so ihre schwierigkeiten.

 

Was es doch nicht heutzutage alles gibt - da hat man seinen eigenen PC im Auto und kann ins Internet damit gehen. Gemeint ist der 7er BMW und co.

 

 

Mein persöhnliches Fazit:

 

In sachen Qualität und Langlebigkeit bin ich für die Autos aus den 80er und 90er Jahren.

Besonders gut gefallen mir hierbei der Golf II, der Mercedes W124 sowie der C126 (siehe Bilder).

Allerdings gibt es mittlerweile einige Erungenschaften, die icht nicht mehr missen möchte.

Diese da wären: ABS, Airbags, Servo, ZV mit FB, el. FH und Klima (gilt nur für GOLF)

 

Es gilt noch zu beachten, dass die heutigen Fahrzeuge wesentlich sicherer sind als damals!

Unfälle die früher noch tödlich geendet haben sind heute öfters nur noch durch Verletzungen geprägt.

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Und wie steht ihr dazu?

Was findet ihr besser?

Was möchtet ihr heutzutage nicht mehr missen?

 

Was waren / sind für euch die besten Autos?

 

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Zur Veranschaulichung wieviel sich in sachen Sicherheit in den Jahren getan hat habe ich hier 2 Crashtests für euch

VW Käfer und Golf II

VW Golf VI

 

Wie ihr seht, bleibt die A Säule stabil.


Wed Feb 01 16:15:55 CET 2012    |    tom-ohv

Wenn man mit OBD1 oder 2 umgehen kann macht man immer noch vieles selber oder kann sich zumindest einen schnellen Überblick verschaffen. Was ein Tool wie z.B. VCDS in wenigen sec./min. ausliest und an Informationen liefert hätte früher eine gesamte Werkstatt für Stunden beschäftigt.

 

Früher hat es sich auf die Mechanik beschränkt und heute gibt’s viele Sensoren, die dem Profi die Arbeit erleichtern.

 

Die Frage ist doch „schön viel selber machen“ heißt was genau?

Leuchtmittel, Öl, Keilriemen und Filter wechseln, oder Kupplung, Motor- und Fahrwerkslager tauschen?

Für viele Dinge musste man früher mindestens unters Auto bzw. oft irgendwas demontieren. Heute sagt z.B. ein Sensor, dass der Crashsensor der Fahrertür einen Kurzschluss nach Masse hat. Die Info kommt ratzfatz. Früher gab´s derartige Mengen an Airbags nicht und wenn hätte man jede Leitung messen müssen. Oder wenn man z.B. am Meßwertblock erkennen kann das die Steuerkette wahrscheinlich gelängt ist oder der Klimakompressor zu wenig Druck aufbaut.

 

Ohne Ahnung ging früher nicht und durch die wesentlich komplexere Technik muss der Schrauber heute mehr drauf haben!

 

Das für mich einzig schlechte ist das viele Werkstätten heute nicht mehr wirklich reparieren können/wollen und die Hersteller das auch nicht mehr wollen und viele (preiswerte) Einzelteile in einer dann schweineteuren Baugruppe zusammenfassen. Die somit tatsächlich oft höheren Rechnungen finden darin ihre Begründung.

Mit OBD hat das nichts zu tun.

Maximal dann wenn sich Sensoren verabschieden und auch, wohlmöglich inkl. Steuergerät, getauscht werden müssen.

Sat Feb 18 23:18:37 CET 2012    |    jcwfan

Bei einem bekannten Massencrash hieß es, dass die 90er plus eine ganz stabile Fahrgastzelle hätten. Diejenigen hatten am Leib genauso viel/wenig Blessuren, wie Menschen mit moderneren Fahrzeugen.

In der City möchte ich nicht, dass mir der Airbag um die Ohren fliegt, auf der AB ein anderes Thema. (Kenne einige, die mit geringem Tempo nur wegen Airbag verletzt waren, ohne wäre besser gewesen)

Viele bauen ihre Airbags deswegen sogar aus.

Oder wenn die Polizei fragt: Sie sind nicht angeschnallt, lebensgefährlich besonders mit Airbag. (Nicht ohne Grund, und ja, anschnallen ist ein Muss, aber einige "vergessen" es dann und wann, sogar trotz penetrantem "Piep")

Verletzte aus dem Auto holen, mit Airbag ein Problem, sofern noch nicht ausgelöst.

Da gibt es also Für und Wider...

Wir haben 90er Autos die absolut Rostbeständig sind.

Das Blech war damals dicker. Heute will man spritsparend bauen, jedes Gramm zählt und da der ganze Schnick-Schnack auch ordentlich wiegt....

Wenn mein kleiner Alter was hat, weiß ich was, und kann es selber beheben.

Bei meinem Neuen blicke ich nicht mehr durch (hat auch Internet und Co.).

Da wartet man quasi, dass da was elektrisches rumspinnt.

All das braucht man eigentlich nicht, je weniger dran, desto weniger geht kaputt.

Unsere Alten sind nur zum TÜV in der Werkstatt und immer ohne Mängel! (Ganz stolz!!!)

Elektrische Fensterheber sind praktisch, aber....

Lande im Wasser und du willst raus..(O.K. passiert selten, aber wenn....eine Ralley-Fahrerin konnte sich aus ihrem Auto nur wegen der manuellen Fensterheber retten)

Ich weiß, was ich tun muss, wenn mein Auto ausbricht, kenne Stotterbremsung. Jetzt verlernt man das (wird einem ja abgenommen, aber wehe, die Elektronik versagt)

Ich habe jetzt auch Diff. und ESP und Co., aber ich kann es auch ausschalten, wenn ich will. (Manchmal sehr brauchbar)

Aber der Schnick-Schnack versüßt einem eben den Alltag....

Thu Feb 23 12:36:30 CET 2012    |    chris230379

Sie hatten meiner Meinung nach mehr Persönlichkeit.

Sat Jul 07 20:33:50 CEST 2012    |    där kapitän

Mein Vater hatte W123 und zweimal W124. Den letzten der beiden hatte er 2001 verkauft, zehn Jahre alt war der, 250 Diesel, weiß, Schiebedach, Schalter, 370.000 km, Hans Eichel wollte 1100 DM Steuern und dann stand da ein anderes Auto zur Wahl.

 

Er hat ihn weggegeben, weil die Zeit gekommen war.

Heute muss ich sagen, dass es fast eine Dummheit war.

Das Auto habe ich heute noch im Kopf. Es war nicht schnell, nein, aber das war es nicht.

Solide, wie aus einem Guss, gebaut in einer Art und Weise, dass man erkennen konnte: Hier hat sich jemand Gedanken gemacht.

 

Ich bin nicht der Meinung, dass früher alles und vor allem Autos besser war(en).

Aber um manches Modell ist es schon sehr schade.

Wir hatten vorher auch mehrere Rekord E oder S. Auch tolle Autos, aber da nahmen sich Andere nicht viel, wie ein Passat, ein 626, ein ... ach, so viele.

Ärgert mich auch irgendwo, was Lopez und quartalperspektivische Betriebsführung aus Opel machten, aber das nur am Rande.

 

Ich mag die neuen Autos, sie sind gut, und zuverlässig meist auch. Jeder Kompaktdiesel schafft heute locker 180 bis 200 km/h über mehrere Stunden gefahren, Elektronik sei auch hierbei gedankt. (Man erinnert sich natürlich nur an die Ausfälle und nicht daran, wie oft die Elektronik dann doch funktioniert ;))

 

Aber die "besten" Autos, die mich noch reizen? Bis Mitte der 1990er Jahre, ja. Da kann ich Vielen beipflichten. Moderne Technik, aber robuste und teilw. spritzige Maschinen, die auch für einfache Reparaturen ideal waren/sind.

 

Aber den W124... vielleicht ein 250 D... den besorg ich mir noch... darf nur meiner Frau nichts erzählen :D

 

cheerio

Sun Nov 18 08:57:04 CET 2012    |    Fensterheber22370

Fahre mit dem VOLVO S80 Bj 98 --2,9 ner Maschine mittlerweile 252000 km.

 

Außer Verschleißteile nichts.Rost sowieso nicht.

Und die Sicherheit in diesem Auto ,war immer schon top.

 

Noch ein alter echter Schwede eben.

Fri Jan 13 23:03:05 CET 2017    |    michaNeu

Nicht zu vergessen:

Die heutigen Autos sind dank vieler Elektronik sparsamer und sauberer geworden. Das führt auch gern zu Ausfällen.

In meiner Datenbank blätternd kann ich behaupten: Keines meiner Autos hatte mehr oder weniger Ausfälle; gleich welcher Epoche es hervorgesprungen war. Früher war es vielleicht einfacher aber nicht besser ;)

Sat Jan 14 16:12:17 CET 2017    |    British_Engineering

Für mich liegt die Wahrheit irgendwo auf der Hälfte. Qualitativ sind die Autos schon ziemlich gut geworden. Ich bin neulich mal in einem Audi A4 Baujahr 2011 mit gut 350.000km auf der Uhr mitgefahren. Der Besitzer hat den Wagen seit dem ersten Tag. Motor, Getriebe, Turbolader und die meisten elektrischen Bauteile sind erste Garnitur. Man sieht diesem Auto in keinster Weise an, welche Laufleistung es bereits hinter sich hat. Und der Wagen wird zwar gepflegt, aber nicht verhätschelt. So etwas war in den 80er Jahren allenfalls mit einem Mercedes oder vielleicht noch einem Volvo 240 möglich. Und selbst preiswerte Neuwagen halten heute oft sehr lange. Dacias mit 200.000km und mehr sind keine Seltenheit. Mein Fiat Punto aus der Mitte der 2000er Jahre hat knapp 220.000km hinter sich und das bei einem erstaunlich niedrigen Maß an Reparaturen. Da hätte ich zu gerne mal den persönlichen Vergleich gehabt, wie sich 25 Jahre früher ein Fiat Uno geschlagen hätte.

 

Was mir heute absolut nicht gefällt, ist die krawallige Optik vieler Autos. Mercedes GLS, Audi Q7 aber auch ganz normale sportliche Golf GTI oder Ford Focus sind mir viel zu überzeichnet und prollig. Ich sehne mich in dieser Hinsicht echt nach dezent gestylten Autos, die mehr Sein als Schein boten - wie z.B. dem oben erwähnten Volvo 240 oder dem Opel Rekord E. Das waren Autos nach meinem Geschmack. Sie hatten Persönlichkeit, waren weitgehend zeitlos gestaltet und der Wohlfühl- oder Komfortaspekt stand im Vordergrund anstatt irgendwelchen Marketing-Überlegungen. Blöderweise kann man so etwas heute nur noch nutzen, wenn das Auto mehr ein Hobby ist als ein Zweckmittel, um zum täglichen Broterwerb zu kommen.

 

Ende der 80er Jahre gefiel mir eindeutig die Mehrheit der Fahrzeuge auf dem Markt. Heute sind es nur noch sehr wenige. Ich würde mich extrem schwer tun, ein Auto zu finden. Einfach aus Design-Gründen.

Mon Jan 16 13:45:22 CET 2017    |    Spannungsprüfer136022

Ja, früher wurden die Autos in der Waschanlage/strassse noch sauber !Für relativ kleines Geld z.B. 4,50 DM bei IMO,

teuerster war Aral ( Waschstrasse ) 9,50 DM, Dazwischen eine freie Waschstraße für 7,50 DM. Alle mit mehr oder minder gepflegten PE Bürsten.

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