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Fri Aug 11 06:42:27 CEST 2017    |    124er-Power    |    Kommentare (273)

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Hallo meine lieben Blogleser,

 

nach längerer Auszeit, möchte ich den Blog mal wieder mit einem Artikel füllen :)

 

Seit dem VW Abgasskandal, ist das Thema der böse Stinkediesel der Dauerbrenner schlechthin und ständig kommen neue Vorwürfe ans Licht. Aktuell wäre das der Verdacht der illegalen Absprache über die Adblue Tanks usw......

 

Doch zurück zum eigentlichen Thema.

Für die Politik ist der Elektroantrieb ja das non plus ultra gegen die Co2 Emissionen, denn schließlich stößt ein solcher Antrieb keine Abgase vor Ort aus.

 

Soweit, so richtig. Doch Feinstaub verursacht jedes Auto, auch ein Elektromobil.

Reifen und Bremsen verursachen schließlich durch die Reibung Feinstaub, aber das nur mal so am Rande.

 

 

2011 sahen die Pläne der Regierung noch wie folgt aus:

 

Zitat:

Ziel der Bundesregierung ist es, bis 2020 eine Million Elektrofahrzeuge auf die Straße zu bringen. Bis 2030 sechs Millionen. Diese Ziele schreibt das Regierungsprogramm Elektromobilität von 2011 fest. Denn Elektrofahrzeuge verringern nicht nur die Abhängigkeit vom Öl. Lädt man die Batterien mit Strom aus erneuerbaren Energien, fahren Elektrofahrzeuge praktisch ohne Schadstoffausstoß.

Quelle: https://www.bundesregierung.de/.../_node.html

 

 

Wie sehen die aktuellen Ziele aus?

 

Frankreich und Großbritannien haben ab dem Jahr 2040 ein generelles Zulassungsverbot für Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor beschlossen.

 

Kann das funktionieren?

 

Betrachten wir einmal den aktuellen Stand der Dinge:

 

1. Es fehlt die komplette Infrastruktur (Ladesäulen)

2. Europa hängt Tesla meilenweit hinterher

3. Wo soll der benötigte Strom herkommen ?

4. Ist Elektro für alle umsetzbar?

 

 

1. Es fehlt die komplette Infrastruktur (Ladesäulen)

 

Am Beispiel von Deutschland gelten aktuell noch folgende Probleme.

Es gibt verschiedene Standards, denn die Hersteller kochen gerne ihr eigenes Süppchen, anstatt sich auf einen einheitlichen Standard zu einigen.

Das Netz an Ladestationen ist noch sehr mager und da es verschiedene Anbieter auf dem Markt gibt, muss man sich am besten bei jedem Anmelden, um vor Ort an der Zapfsäule den Strom tanken und bezahlen zu können.

 

 

2. Europa hängt Tesla meilenweit hinterher

 

Die europäische Autoindustrie scheut nach wie vor die exorbitant notwendigen hohen Investitionen in die Elektrifizierung. Es fehlt an eigenen Batteriewerken, Antriebe kommen oft von Tesla (bspw. B-Klasse) und die Reichweite ist im Vergleich zu Tesla ein schlechter Witz.

 

Wenn Europa nicht aufwacht, müssen wir zukünftig Batterien aus Fernost zukaufen und machen uns dadurch sehr abhängig. Im worst case Szenario sagen Experten wie Ferdinand Dudenhöfer, bleibt der Standort Deutschland auf der Strecke und wir müssen Autos importieren.

 

 

3. Wo soll der benötigte Strom herkommen ?

 

Green Energy ist noch ein weit entfernter Traum. Wir betrieben nach wie vor Atom- und Kohlekraftwerke. Nun überlegt mal, was wir an Energy bräuchten, wenn X Millionen Elektroflitzer auf unseren Straßen unterwegs wären. Ja wo soll denn all der benötigte Strom herkommen ?

 

Da muss noch sehr viel getan werden!

Windkraft, Wasserkraft und Solar müssen weitläufig ausgebaut werden.

 

 

4. Ist Elektro für alle umsetzbar?

 

Nach dem aktuellen Stand der Technik kurz und knapp def. nein !

Für die kurzen Wege zur Arbeit, zum Einkaufen usw. würde es noch reichen, doch wie soll ein Vertreter, der tgl. mehrere hunderte Kilometer zurücklegen muss damit zurecht kommen?

 

Für LKWs könnte es vll. funktionieren, wenn die Autobahnen mit einem Stromnetz wie bei der Bahn ausgestattet werden. Jedoch eine extrem teure Maßnahme und wer zahlt das am Ende?

 

Auch für Reisebusse und die Linienbusse des ÖPNV wird das sehr schwierig.

Wobei Brüssel hier Vorreiter sein will.

 

Zitat:

Mit der Bestellung von 7 E-Bussen bei dem polnischen Hersteller Solaris hat Brüssels größter Verkehrsbetreiber STIB einen weiteren Baustein der städtischen Elektrifizierungspläne gelegt. Erklärtes Ziel der belgischen Hauptstadt und EU-Metropole ist es, noch vor 2030 einen rein elektrischen ÖPNV zu haben.

Quelle: https://www.emobilitaetonline.de/.../...-elektrifizierung-des-öpnv-aus

 

 

Können Baufahrzeuge mit Elektroantrieb funktionieren? Schließlich brauchen die diversen Maschinen so einiges an Energie.

 

 

Wie Ihr seht, Fragen über Fragen.

Und das ist nur die Kurzfassung :o

Man könnte da mehrere Themenreihen draus machen.

 

 

Und der Umweltaspekt?

Dass Batterien Giftmüll sind und umständlich entsorgt werden müssen, das wissen wir ja bereits aus dem täglichen Leben.....

 

 

Mein Fazit:

 

Ich halte die Elektromobilät für die falsche Lösung, denn uns die Infrastruktur, die Kapazität der E-Werke muss erst ausgebaut werden und die Reichweite wird immer das Problem sein.

 

Die einzige Lösung kann ein kombinierter Antrieb sein, der wie folgt aussehen könnte.

Benzin zum starten, LPG Umschaltung bei Betriebstemperatur und Hybrid zur Unterstützung.

LPG aus dem Grund, da dieser weniger Co2 verursacht als Benzin und Diesel.

 

 

Und nun interessiert mich eure werte Meinung zu dem leidigen Thema.

Wie seht Ihr das?

 

Vielen Dank fürs lesen.

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Sun Aug 20 12:15:47 CEST 2017    |    Spiralschlauch42181

MS8187> Ich denke auch das man in 8 Jahren mehr sehen wird. Ich habe Wasserstoff allerdings explizit deswegen genannt, weil dieser die Alternative zum bisher unüberschaubaren Ausbau des Stromnetzes darstellt.

 

Man hat damit erstmals die Möglichkeit Strom in großen Mengen zu speichern und je höher man die Speicherkapazität ansetzt, desto größer wird der Preisvorteil der H2-Speicherung im direkten Vergleich zur Akkuspeicherung (bei der H2-Speicherung braucht man eine Elektrolyseanlage, Gastanks um den Wasserstoff zu speichern und eine entsprechend dimensionierte Brennstoffzelle um den gespeicherten Wasserstoff wieder zu verstromen). Hier ist man nicht auf Großkonzerne angewiesen, denen das physikalische Stromnetz gehört, sondern man könnte abgekoppelt davon wirtschaften (auf Privat-, Firmen- oder Gemeindeebene). Weiterhin hat man damit einen physikalischen Pufferspeicher für den Fall von Netzschäden wie erst dieses Wochenende -> Aufarbeitung der Schäden dauert an Unwetter sorgen für zahlreiche Stromausfälle in Bayern. Welchen Einfluss derartige Unwetter auf eine Gesellschaft hat, die größtenteils mit BEVs unterwegs sind, kann man sich mal bildlich vorstellen.

Sun Aug 20 13:15:50 CEST 2017    |    Harald-DEL

@mercy-dess: "" Meiner fährt mit sauberen Atomstrom aus der Tschechei " und nach weiteren 100 Jahren ist die CO2 Billanz wieder im Gleichgewicht, weil die Herstellung von meinem Akku so dermaßen Umweltbelastend war. Aber voll Ökö die ganze Scheiße."

 

Was hat man Ihnen denn da für einen Akku angedreht? Einen Blei-Atom-Akku? Was hat denn der für eine Kapazität? 720 kWh? Was ist denn das für ein Hersteller? Irgendwas russisches oder tschechisches?

 

Bei einem LiIon-Akku von Tesla würden Sie die ca. 12% Mehrverbrauch an CO2 für die Herstellung bereits nach ca. 27.000 km bei Öko-Strom wieder drinne haben und Ihr Auto wird mit jedem Windrad und jeder Photovoltaik-Anlage jeden Tag immer sauberer, da brauchen Sie garnichts für zu tun, daß passiert ganz von alleine.

 

Aber wenn ich ehrlich bin, würde ich Ihnen raten, sich von Ihrem E-Auto zu trennen, der hat ja grauenhafte Daten...

Mon Aug 21 14:51:33 CEST 2017    |    jennss

Zitat:

Es tut mir leid mich wiederholen zu müssen, aber zeperfs interessiert keinen Menschen in den Zuallsungs- und Umweltbehörden.

Aber den Käufer interessieren die Fahrleistungen. Was nützt das sparsamste Auto, wenn der Käufer es nicht will. Nicht jeder möchte einen Toyota mit "Gummibandeffekt". Vom Ansprechverhalten her dürften sich E-Autos deutlich schöner fahren als Autos mit HSD-Getriebe. Überhaupt sehe ich in E-Autos eine Menge Potential für neue Auto-Faszination.

j.

Mon Aug 21 14:55:27 CEST 2017    |    158PY

Jeder, der schon einmal elektrisch gefahren ist, wird dir sagen, dass der Fahreindruck zwar anders als mit einem Verbrenner, aber das Feeling nichtsdestotrotz echt geil ist.

Mon Aug 21 15:28:02 CEST 2017    |    jennss

Zitat:

Das Sprichwort "Turbo läuft, Turbo säuft" ist daher noch immer aktuell.

Sehe ich nicht so. Welches Auto ohne Turbo hätte denn solche Fahrleistungen wie z.B. unser Golf TSI mit 140 PS (8,4 s. auf 100 und 80-120 im 5. Gang in 8,5 s.)? Vergleichbare Toyotas gibt es da ja nicht, da alle schwächer. Der Auris 1,2 Turbo hat nur 116 PS und darüber ist dann nur noch der Hybrid mit 136 PS, wenn es ein Benziner sein soll, aber der hat bei weitem nicht die Fahrleistungen. Der Golf hat bei uns ca. 6,6 l. Verbrauch im Schnitt über das ganze Jahr und liegt damit auch etwa auf dem Spritmonitor-Durchschnitt. Übrigens liegt der 116 PS-Auris 1,2 Turbo etwas darüber (6,8 l.). Die Top-Motorisierung (Hybrid) liegt in den Fahrleistungen nah beim Basis-Modell vom Golf. Ich denke, Toyota hat da vor allem eine andere Ausrichtung, weniger leistungsorientiert, während es beim Golf bis auf 310 PS geht.

BTW: Warum baut Toyota eigentlich einen 1,2 Turbo, wenn man die 116 PS auch aus einem 1,6 l. Sauger bekommen könnte?

j.

Mon Aug 21 17:43:42 CEST 2017    |    Achsmanschette51801

Zitat:

Original geschreibt von jenss

Welches Auto ohne Turbo hätte denn solche Fahrleistungen wie z.B. unser Golf TSI mit 140 PS (8,4 s. auf 100 und 80-120 im 5. Gang in 8,5 s.)?

Es gibt ein Video im Netz, wo ein serienmäßiger Kleinwagen mit 1,3-Liter-Sauger die 80 bis 120 in 8 1/2 Sekunden schafft.

Ist der Golf tatsächlich so derbe kurz übersetzt, daß er 120 km/h erst im 5. Gang erreicht? Fast alle Autos, die ich bisher gefahren habe, konnten im 3. Gang 120 fahren, manche sogar im 2. und nur wenige brauchten den 4. Gang. So kurz übersetzt, daß der 4. Gang unter 120 km/h schon ausgedreht war, habe ich noch nicht erlebt.

 

Mal ganz abgesehen davon, daß diese Angaben nur fürs Autoquartett wichtig ist- Ob Du es glaubst oder nicht: Die meisten leute fahren ihre Autos im realen Straßenverkehr, wo diese Angaben wirklich gar keine Relevanz haben.

Mon Aug 21 17:52:49 CEST 2017    |    Standspurpirat90

Keine Relevanz? Wenn es keine Relevanz wäre warum werden sonnst solche Motoren gekauft wie verrückt.

 

Für mich ist es sehr relevant auch im Alttag im Straßenverkehr.

 

Diese Angaben sind schon relevant gerade für Überholvorgänge und zügiges Anfahren.

Mon Aug 21 18:02:14 CEST 2017    |    jennss

Zitat:

Ist der Golf tatsächlich so derbe kurz übersetzt, daß er 120 km/h erst im 5. Gang erreicht? Fast alle Autos, die ich bisher gefahren habe, konnten im 3. Gang 120 fahren, manche sogar im 2. und nur wenige brauchten den 4. Gang. So kurz übersetzt, daß der 4. Gang unter 120 km/h schon ausgedreht war, habe ich noch nicht erlebt.

Klar kann der Golf 120 km/h auch im 3. Gang erreichen. Ich fahre meist im 3. Gang auf die Autobahn.

 

Zitat:

Mal ganz abgesehen davon, daß diese Angaben nur fürs Autoquartett wichtig ist- Ob Du es glaubst oder nicht: Die meisten leute fahren ihre Autos im realen Straßenverkehr, wo diese Angaben wirklich gar keine Relevanz haben.

Dieses Argument habe ich schon öfter gelesen, sehe ich aber anders. Natürlich wird kaum jemand wirklich genau 0-100 km/h beschleunigen, aber diese Messungen dienen nur Vergleichszwecken, um die Leistungsfähigkeit zu dokumentieren. Wenn man die Leistung nur nach Gefühl beschreibt, ist das einfach zu schwammig, weil jeder eigene Erfahrungen hat.

 

Interessanterweise hat sich 80-120 km/h beim 1,5 TSI mit 150 PS ggü. dem alten 1,4 TSI mit 140 PS minimal verschlechtert (9,0 statt 8,5). Ich denke, das ist ein Zugeständnis an die geringeren Schadstoffe.

j.

Mon Aug 21 20:34:56 CEST 2017    |    Achsmanschette51801

Zitat:

Original geschreibt von MS8187

Für mich ist es sehr relevant auch im Alttag im Straßenverkehr.

 

Diese Angaben sind schon relevant gerade für Überholvorgänge und zügiges Anfahren.

Kannst mal näher bezeichnen, wofür?

 

Beim zügigen Anfahren ist für mich relevant, wie groß die Lücke im fließenden Verkehr auf der Vorfahrtstraße sein muß. Beim Überholen ist relevant, wie lange ich bei Maximalbeschleunigung im Gegenverkehr verbrngen muß. Oder beim Beschleunigen auf die Autobahn, welches Tempo ich am Ende einer Beschleunigungsspur erreichen kann.

Nach wie vielen Sekunden Tempo X (insbeondere beim Nichtausdrehen der Gänge oder bei größtem Materialverschleiß) erreicht ist, ist doch irrelevant.

 

Zitat:

Original geschreibt von jenss

Dieses Argument habe ich schon öfter gelesen, sehe ich aber anders. Natürlich wird kaum jemand wirklich genau 0-100 km/h beschleunigen, aber diese Messungen dienen nur Vergleichszwecken, um die Leistungsfähigkeit zu dokumentieren. Wenn man die Leistung nur nach Gefühl beschreibt, ist das einfach zu schwammig, weil jeder eigene Erfahrungen hat.

Das Problem ist auch, daß sich eine Vergleichbarkeit nicht damit herstellen läßt, daß man irrelevante Tests macht. Manch einer ist auf das 0-100 optimert, ein anderer muß z.B. bei ca. 95 km/h noch einmal geschaltet werden, was für 0-100 mal eben eine halbe Sekunde oder mehr kostet. Oder Ziwschenspurts bei vorgegebenem Gang fallen auch unterschiedlich aus, je nach dem ob das Getriebe eher für die Praxis oder eher für solche Tests optimiert ist.

 

Deswegen sind solche Zeiten nicht nur irrelevant, sondern auch völlig nichtssagend.

 

Allerings ist sehr vieles, was Leute für wiichtig halten, ziemlich irrelevant. Zum Beispiel ist das maximale Motordrehmoment relativ egal, sobald das Auto ein Getriebe oder gar Räder hat, da das Getriebe den Wert bis zur Achse deutlich ändert und selbst das gleiche Achsdrehmoment führt bei unterschiedlichen Reifengrößen zu unterschiedlichen Zugkräften - und die theoretischen Zugkräfte können oft nicht mehr auf die Straße gebracht werden, weil sie für die Reifen zu hoch sind.

Mon Aug 21 21:27:25 CEST 2017    |    Standspurpirat90

Für dich mag es ziemlich egal seien, für mich sind es schon Werte die mir zeigen wie bequem für mich Beschleunigungen sind.

 

Du machst dir gedanken über die Größe einer Lücke und wie lange du in der Überholspur bist. Über sowas möchte ich nicht lange erst noch nach denken müssen weil man erst überlegen muss ob man mit diesen Motor es schaft in kürzester Zeit.

 

Ich sehe es oft genug wie Leute auf Autobahn sich verschätzen mit ihren Motoren. Wenn sie LKW überholen und der Motor nicht aus den Knick kommt wärend von hinten schon Fahrzeuge mit 180km/h angeflogen kommen.

Mon Aug 21 21:57:02 CEST 2017    |    Achsmanschette51801

Zitat:

Original geschreibt von MS8187

Für dich mag es ziemlich egal seien, für mich sind es schon Werte die mir zeigen wie bequem für mich Beschleunigungen sind.

Das sagen sie eben nicht aus.

 

Zitat:

Original geschreibt von MS8187

Du machst dir gedanken über die Größe einer Lücke und wie lange du in der Überholspur bist. Über sowas möchte ich nicht lange erst noch nach denken müssen weil man erst überlegen muss ob man mit diesen Motor es schaft in kürzester Zeit.

Nein, Gedanken mache ich mir darüber nicht. Nur wären solche Angaben relevant, um schon vor einem Fahrzeugkauf zu wissen, was das Auto in solchen Alltagssituationen kann.

Wenn ich ein Auto eine gewisse Zeit habe, habe ich es bald im Gefühl, ob etwas paßt.

 

0-100 oder 80-120 in Sekunden sind einfach nicht alltagsrelevant, sondern taugen allenfalls für Autoquartett oder Stammtisch.

 

Zitat:

Original geschreibt von MS8187

Ich sehe es oft genug wie Leute auf Autobahn sich verschätzen mit ihren Motoren. Wenn sie LKW überholen und der Motor nicht aus den Knick kommt wärend von hinten schon Fahrzeuge mit 180km/h angeflogen kommen.

Was hat das damit zu tun?

 

Solche Leute erlebe ich auch oft. Das Problem ist dann aber weniger, daß der Motor zu schwach ist, sondern eher, daß die betreffenden Leute nicht kräftig genug aufs Gas treten. Mit solchen hatte ich schon im Fiat Panda 1000 (eingetragene Vmax 140 km/h) meine Probleme.

Mon Aug 21 22:05:15 CEST 2017    |    Standspurpirat90

Mal ab geshen von 0-100, Messungen wie 60-80 oder 80-120 sind schon Situationen die ich auf Landstraße habe zbsp. Solche Werte zeigen mir ob der Motor Durchzug hat.

 

Wozu bei Überholvorgängen den Motor in hohen Drezahlenbereich ziehen? Wenn es ein Motor locker schaft wenn er vernünftig Dimensioniert ist.

 

Solche Angabe sind bei mir mit Entscheidung für die Auswahl des Motor.

Mon Aug 21 22:31:45 CEST 2017    |    Achsmanschette51801

Zitat:

Original geschreibt von MS8187

Mal ab geshen von 0-100, Messungen wie 60-80 oder 80-120 sind schon Situationen die ich auf Landstraße habe zbsp. Solche Werte zeigen mir ob der Motor Durchzug hat.

Nein, tun sie eben nicht, besonders nicht wenn der Gang vorgegeben ist.

 

Bestes Beispiel aus meiner Garage: Ich habe bei meinem Mazda 323 ein anderes Getriebe einbauen lassen. Jetzt habe ich keine sportliche Fünfgangauslegung mit Überschreiten der Nenndrehzahl im 5. Gang mehr, sondern eine 4+E, wo die Vmax etwa bei Nenndrehzahl im 4. erreicht wird. Dadurch würden diese Werte deutlich anders. Der Motor ist noch exakt der selbe.

 

Zitat:

Original geschreibt von MS8187

Wozu bei Überholvorgängen den Motor in hohen Drezahlenbereich ziehen? Wenn es ein Motor locker schaft wenn er vernünftig Dimensioniert ist.

Wenn es darum geht, den Überholvorgang zügig zu absolvieren, nutzt man die Leistung aus - und schert auch nicht genau dann wieder ein, wenn man Tempo 120 erreicht. Wenn weit überschaubar frei ist, kann man auch mit besagtem Panda im 5. Gang (auch 4+E) überholen.

Mon Aug 21 22:41:25 CEST 2017    |    Standspurpirat90

Natürlich ändern sich die Werte wennn anderes Getriebe rein machst.

 

Das macht aber nicht jeder. Bei ein und den selben Motor mit gleichen Getriebe sind je nach Stärke die Werte anders.

 

Bsp: 1.4 TSi 125PS / 150 PS

Tue Aug 22 08:50:12 CEST 2017    |    Achsmanschette51801

War auch nur als Beispiel. Wenn Du Autos verschiedener Hersteller miteinander vergleichen willst, sind da nicht nur unterschiedliche Motoren, sondern eben auch unterschiedliche Getriebe drin.

 

Wieder ein Beispiel aus meinem ehemaligen Fuhrpark: Daihatsu Cuore L701 vs. Fiat Panda 1000. Der Cuore war dank mehr Leistung, fülligerem Drehmomentverlauf und sportlicherer Abstimmung der unteren Gänge bei etwa gleichem Gewicht eigentlich immer schneller. In 0-100 hat der Cuore dem Panda über 2 Sekunden abgenommen. Aber 80-120 war nur noch etwa Gleichstand, weil der 3. Gang des Cuore nur bis etwa 110 km/h gereicht hat und dann eine recht große Spreizung zwischen den Gängen 3 und 4 war, während der 3. des Panda bis etwa 125 km/h reichte und damit für die 80-120-Übung nahezu optimal abgestimmt war.

Zum Überholen auf der Landstraße hat der 3. Gang eigentlich immer gereicht, weil ich an dem LKW vorbei war, bevor ich den 3. Gang ausgereizt hatte.

Tue Aug 22 09:42:54 CEST 2017    |    ErwinLo

Zitat:

Das Sprichwort "Turbo läuft, Turbo säuft" ist daher noch immer aktuell.

Das hat sich in Kombination mit der Benzindirekteinspritzung grundlegend geändert.

 

Die Benzindirekteinspritzung kann dafür sorgen, dass nur ein kleiner Teil des Zylindervolumens das gewünschte Kraftstoff-Luft-Verhältnis hat.

Tue Aug 22 10:11:52 CEST 2017    |    jennss

Ok., wenn man Messwerte nicht zum Vergleich gelten lassen will, wie soll man dann die Leistung zwecks Vergleich beurteilen? Alle ausgiebig probefahren? Das geht wohl schlecht. Es gibt zu viele Autos und zu viele Motorvarianten auf dem Markt.

 

BTW: 80-120 ist nicht unbedingt entscheidend für's Überholen, aber es ist bequem, wenn man nicht so viel schalten muss. Beim Überholen ist es empfehlenswert runterzuschalten, da bei hohen Drehzahlen die Leistung i.A. besser ist. Insofern hat 0-100 mehr Aussage als 80-120 bzw. jeder Wert hat eine eigene Aussage.

j.

Tue Aug 22 12:02:55 CEST 2017    |    Achsmanschette51801

Meßwerte und Messungen sind ja grundsätzlich OK.

 

Aber eben nicht solche, die nicht praxisrelevant sind. Diese Tests sind nur für den Stammtisch oder fürs Autoquartett zu gebrauchen und taugen eben auch nicht für Vergleichbarkeit. Von vorgegebenem Tempo X auf vorgegebenes Tempo Y sagt einfach nichts darüber aus, wie es unter anderen Bedingungen ist.

Schönes Beispiel ist wieder mal der HSD z.B. in meinem Prius III, wo die 99 Pferde erst bei dreistelligem Tempo vollzählig versammelt sind.

Oder auch Unterschiede in 0-60 mph und 0-100 km/h. Manche sind bei 0-60mph schneller als andere, die bei 0-100 km/h schneller sind - einfach weil auf das jeweils andere Verfahren hin optimiert wurde. Mein Mazda z.B. erreichte mit dem Originalgetriebe bei 97 km/h im 2. Gang den roten Bereich des DZM.

 

Testszenarien für wie lange man beim Überholen eines LKW auf der anderen Spur sein muß, wären z.B. ohne Weiteres machbar, erfordert nur etwas Berechnung, weil der LKW sich ja auch weiterbewegt. Oder Auffahren auf die Autobahn: Start bei 50 km/h (so schnell kommt man aus der Kurve) und nach 150, 200 und 250 Metern (Ende der Einfädelungsspur, sind ja verschieden lang) wird das erreichte Tempo gemessen oder nach wie vielen Metern man Tempo 86 (reales LKW-Tempo) erreichen kann. Oder wie viele Meter werden gebraucht, um beim Einbiegen mit Start in einer engen 90°-Kurve auf z.B. Tempo 50 oder 70 oder 80 (Landstraßen sind an Einmündungen idR tempolimitiert) zu kommen.

Tue Aug 22 12:25:46 CEST 2017    |    158PY

Die ganze Arie von Messwerten und Co. bringt rein gar nichts, wenn man nicht Autofahren kann... ;)

Tue Aug 22 15:55:22 CEST 2017    |    jennss

Zitat:

Testszenarien für wie lange man beim Überholen eines LKW auf der anderen Spur sein muß, wären z.B. ohne Weiteres machbar, erfordert nur etwas Berechnung, weil der LKW sich ja auch weiterbewegt. Oder Auffahren auf die Autobahn: Start bei 50 km/h (so schnell kommt man aus der Kurve) und nach 150, 200 und 250 Metern (Ende der Einfädelungsspur, sind ja verschieden lang) wird das erreichte Tempo gemessen oder nach wie vielen Metern man Tempo 86 (reales LKW-Tempo) erreichen kann. Oder wie viele Meter werden gebraucht, um beim Einbiegen mit Start in einer engen 90°-Kurve auf z.B. Tempo 50 oder 70 oder 80 (Landstraßen sind an Einmündungen idR tempolimitiert) zu kommen.

Es ist zwar um einiges komplizierter zu messen, aber ich sehe da nicht die großen Unterschiede zu den üblichen Messungen, die nicht auf Meter, sondern auf km/h als Ziel ausgerichtet sind. Das Schalten vor einer bestimmten Geschwindigkeit macht nun auch nur wenig aus (Die Testfahrer sind normalerweise gut drauf). Bei Zeperfs sieht man die ganzen Werte von 0-50, 0-60 usw.. Da gleichen sich solche Dinge wie Schaltpunkte wieder aus. Bei 80-120 im 5. Gang sind Schaltpunkte auch gar nicht drin :).

j.

Tue Aug 22 17:42:39 CEST 2017    |    Spiralschlauch42181

Ich habe in den letzten Postings hier vor allem die Textbausteine der Autoporno-Magazine gelesen, dazu etwas Stammtisch und ein kleiner Teil eigener Meinung.

 

Fakt ist mal, das 0-100 oder besonders die Höchstgeschwindigkeit in den meisten Ländern keine Rolle spielen, da man dort ohnehin Tempolimit hat. Die Nummer mit "von hinten kommt jemand mit 180" kann man also stecken lassen. Dann ist das gute alte "das brauche ich um zügig überholen zu können" noch immer am Stammtisch zu Hause. Wer glaubt einen LKW oder Traktor ernsthaft wegen zu weniger PS nicht überholen zu können, der soll bitte den Führerschein abgeben und den Bus nehmen. Es ist ziemlich unerheblich ob ein Auto nun 3 Sekunden schneller oder langsamer auf 100 ist, LKWs/Traktoren sind trotzdem langsamer und man gewöhnt sich an das Verhalten seines Autos. Last but not least Schaltpunkte interessieren den Rest der Welt ebensowenig, dort gibt's schon längst Automatik als Standard.

 

Ich denke es ist klar geworden, dass sowas nur eine Randdiskussion und vielleicht sogar nur ein deutsches Phänomen. Mit CO2 Emissionen und Grenzwerten hat es wie eingangs erwähnt rein garnichts zu tun, denn diese Werte werden nicht bei Bleifuß ermittelt, sondern bei alltagsgerechteren Situationen. Die Antwort auf die Ausgangsfrage lautet noch immer "Nein, die Elektromobilität ist kein Heilmittel sondern lediglich eine Schadstoffverschiebung".

Tue Aug 22 17:52:57 CEST 2017    |    jennss

Zitat:

Es ist ziemlich unerheblich ob ein Auto nun 3 Sekunden schneller oder langsamer auf 100 ist, LKWs/Traktoren sind trotzdem langsamer und man gewöhnt sich an das Verhalten seines Autos.

Stimmt. Komischerweise werden trotzdem noch mehr als nur die Basis-Motorisierungen gekauft. ;)

 

Zitat:

"Nein, die Elektromobilität ist kein Heilmittel sondern lediglich eine Schadstoffverschiebung".

... mit Potential, während beim Verbrenner die Grenzen schon weitgehend erreicht wurden. Der E-Antrieb in Autos ist an alles Stellen (Infrastruktur, Akkus, Stromerzeugung etc.) noch am Anfang. Da wird sich noch eine Menge tun. Irgendwann muss man ja mal anfangen. Ich finde, die Schritte, die in den letzten paar Jahren gemacht wurden (eGolf, Tesla, i3, Zoe, Leaf etc.), schon ganz aussichtsreich. In nur 5 Jahren (nur eine Autogeneration) wird die Elektromobilität sicher noch deutlich besser dastehen als jetzt. Man sollte bedenken, dass die Entwicklung recht schnell vorangeht. Verbrenner gibt es schon mehr als 100 Jahre.

j.

Tue Aug 22 17:55:13 CEST 2017    |    Standspurpirat90

Kamui77 0-100 hatt doch nix mit Tempolimit zu tun.

 

Ich sehe das genauso wie Jennss, die Angaben sagen mir schon wenn ich 80 fahre und jemand überholen wie wie zügig ich das tun kann. Ob man 5 Sekunden benötigt oder aucht ist schon unterschied als Bsp.

 

0-100 sind für interressant wie schnell ich in der Stadt von der Ampel weg komme.

 

Ich bin gern zügig Unterwegs unf halte mich trotzdem an die Limits.

Tue Aug 22 18:08:44 CEST 2017    |    jennss

Zufällig entdeckt, recht passender Artikel bzgl. Toyota und Elektromobilität, wenn auch ohne klares Fazit, weil dies noch nicht absehbar ist:

http://www.spiegel.de/.../...antrieb-statt-elektroautos-a-1106272.html

j.

Tue Aug 22 18:25:21 CEST 2017    |    Spiralschlauch42181

jennss> Es bleibt den Leuten auch unbenommen was sie kaufen, das ist von Markt zu Markt verschieden. In den USA kaufen die Leute wie verrückt Pick-Ups vom Schlage eines F150.

 

Die Grenzen beim Verbrenner mögen vielleicht in Deutschland erreicht sein. Anderswo kommen jetzt Benziner mit 41% thermischem Wirkungsgrad, HCCI Motoren oder HLSI Motoren. Da werden Autos auch mal leichter gebaut, was in Verbindung mit leichten Motoren auch wiederrum einen CO2 Vorteil gegenüber dem BEV mit schweren Akkus hat. Letztendlich entscheidet die Effizienz der Fahrzeuge in Verbindung mit ihrer Attraktivität durch Preis und Funktionalität darüber, was sich durchsetzen wird.

 

Sicherlich gibt es Verbrenner seit 100 Jahren, aber noch älter sind eben Elektroautos. Die heutigen Anwendungen von Elektrofahrzeugen wie Zugverkehr oder Straßenbahn folgen alle festgelegten und verkabelten Routen um die Stromversorgung zu gewährleisten. Die Herausforderung bei der Elektromobilität ist ja vielmehr, ob man sie universell und in allen Bereichen einsetzen kann.

 

 

 

MS8187> Ich habe von Beschleunigung und Höchstgeschwindigkeit gesprochen. In den meisten Ländern der Welt ist diese begrenzt und da fahren dann irgendwann 99% der PKWs ihre 120-130km/h. Auf den meisten Straßen in Deutschland hast Du ebenfalls ein Tempolimit und da bist Du bei 80 meist schon im oberen Bereich. Die 0-100 sind für die Stadt eher unerheblich, denn es müßte dann 0-50 heißen. Und bei dieser Disziplin stechen Hybride die meisten anderen Fahrzeuge aus, da deren Elektromotor sofortiges Drehmoment bietet, während der Turbo im Downsizingmotor erst anlaufen muss.

 

 

jennss> Die Tatsache dass Nissan sein Akkugeschäft an die Chinesen verkauft hat und der Nissan Vollhybride "Note e-Power" dieses Monat wieder auf Platz 1 in den japanischen Verkaufscharts steht, zeigt dass nicht nur Toyota die Zeichen der Zeit erkannt hat.

Tue Aug 22 18:42:36 CEST 2017    |    Standspurpirat90

Gelöscht

Tue Aug 22 18:43:32 CEST 2017    |    Standspurpirat90

Kamui77 Ja und Nein kommt jetzt drauf an 150/125 PS TSI gegen 136 PS HSD. Lässt den HSD stehen und zwar dann wenn man bein TSI Start Stop und Autohold abschaltet und S Gang (mehrfach im realen bewiesen). Start Stop und Autohold bringen eine Verzöherung von 1-2 Sekunden. Mein GTE hat ab 0 U/min 350NM anzuliegen aber trotzdem lässt mich ein GTI stehen oder ein GTD.

 

Weil sie viel schneller beschleunigen können. Auch wenn Hybride viel NM haben müssen sie erst mal die NM auch schaffen auf die Straße zu bringen.

 

Wenn ich mich recht erinnere hat der Prius am Anfang 500 NM aber davon kommt nix auf der Straße an. Wenn er das Voll könnte würden wie beim GTE bestimmt oft die Räder durchdrehen.

 

Habe es nie verstabden warum mann die NM mit steigener Drezahl abfallen lässt. Wie will man da beladenen Anhänger ziehen?

 

Daher jetzt bitte nicht persönlich nehmen, in Berlin gibt es ja wie Sand am Meer Prius und Auris Hybrid Taxen und fast jedesmal stellen Sie sich nicht hinter ein an, sondern an der Ampel dabeben. Drücken ihre Power Taste und denken Sie können dann an mir von rechts vorbei ziehen.

 

Aber nix da GTE Taste an und schüss, dann schauen sie ganz blöd und fragen an der nächsten Ampel was das für ein E Fahrzeug ist.

 

Und wenn man sich die 0-100 Angaben anschait ist auch klar warum.

Tue Aug 22 21:35:28 CEST 2017    |    Achsmanschette51801

Zitat:

Original geschreibt von jenss

Bei 80-120 im 5. Gang sind Schaltpunkte auch gar nicht drin :).

Aber es ist a) völlig irrelevant und b) erlaubt es auch keinen sinnvollen Vergleich.

a) dreht man die Gänge aus, wenn man viel beschleunigen will.

b) berücksichtigt diese feste Vorgabe auch nicht die unterschiedlichen Getriebeauslegungen. Der 5. Gang kann sowohl der vorletzte Gang in einem Sportgetriebe als auch ein Spar-/Schongang sein. Daher ist das mit fester Vorgabe Gang soundsoviel echt für den Popo.

 

Zitat:

Original geschreibt von MS8187

Kamui77 Ja und Nein kommt jetzt drauf an 150/125 PS TSI gegen 136 PS HSD. Lässt den HSD stehen und zwar dann wenn man bein TSI Start Stop und Autohold abschaltet und S Gang (mehrfach im realen bewiesen). Start Stop und Autohold bringen eine Verzöherung von 1-2 Sekunden. Mein GTE hat ab 0 U/min 350NM anzuliegen aber trotzdem lässt mich ein GTI stehen oder ein GTD.

Der HSD des RAV4 hat 114 kW im Schein, darunter rangiert der von Auris/Lexus CT/Prius III mit 73 kW.

 

Zitat:

Original geschreibt von MS8187

Weil sie viel schneller beschleunigen können. Auch wenn Hybride viel NM haben müssen sie erst mal die NM auch schaffen auf die Straße zu bringen.

Weißt Du, wie viele Nm an der Achse ankommen? Auf der Straße eh keiine, da die Straße keine Achse ist.

 

Zitat:

Original geschreibt von MS8187

Wenn ich mich recht erinnere hat der Prius am Anfang 500 NM aber davon kommt nix auf der Straße an. Wenn er das Voll könnte würden wie beim GTE bestimmt oft die Räder durchdrehen.

Auf der Straße kommten wie gesagt keine an, da die Straße eben keine Achse ist. Man kann die Zahl der Nm durch den Radius der Antriebsräder in m teilen und man erhält die Zugkraft in N. Die dann geteilt durch die Masse in kg ergibt dann die maximale Beschleunigung in m/s².

 

500 Nm an der Achse sind übrigens lächerlich. Zum Vergleich bringt ein Trabant 601 es da auf 919 Nm, ein Fiat Panda 1000 auf 1119 Nm und unser Daihatsu Cuore auf 1264 Nm. Mein Mazda 323F aus 1992 bringt es mit dem originalen Getriebe auf 2131 Nm. Der Porsche 928 meines Mannes kommt auf trockener Straße mit seinen 4019 Nm noch ohne Durchdrehen daher - Hinterradantrieb, über 1600 kg Leermasse, Transaxle, Differentialsperre und die Gastanks hinten drin dürften das schwierig genug machen. Die 4312 Nm des Volvo T4 lassen die Traktionskontrolle schon ordentlich arbeiten - da haben wir aber auch Frontantrieb, keine Differentialsperre und ca. 300 kg weniger ;)

 

Zitat:

Original geschreibt von MS8187

0-100 sind für interressant wie schnell ich in der Stadt von der Ampel weg komme.

 

Ich bin gern zügig Unterwegs unf halte mich trotzdem an die Limits.

Bei uns in Deutschland gilt innerorts Tempo 50. Wenn Du Dich daran hältst, ist der Bereich von 50 bis 100 völlig unwchtig. Und: Selbst wenn auch danach volle Beschleunigung erlaubt wäre: Ist die nächste Ampel egal wie schnell das jeweilige Auto beschleunigt (also bei uns egal ob ich den Porsche oder den Daihatsu nehme) genau dann erreicht, wenn man Tempo 100 erreicht hat oder steht sie wie bei uns in der Gegend an einer festen Stelle? Ich glaube eher Letzteres, dann müßte 0-100 erst recht irrelevant sein.

Tue Aug 22 21:54:19 CEST 2017    |    Spiralschlauch42181

MS8187> 1.8L HSD 207Nm und lässt Downsizer Turbos an der Ampel stehen, auch mehrfach bewiesen. Dein Golf GTE hat einen Elektromotor, wenn Dich ein GTI/GTD an der Ampel stehen lässt, machst was falsch. Wobei ich bekomme jetzt immer mehr das Gefühl, dass Dein Plug-in-Hybrid wesentlich mehr CO2 produziert, als wenn Du einen reinen Benziner gekauft hättest. ;)

Tue Aug 22 22:32:49 CEST 2017    |    Standspurpirat90

Du unterschätz die TSI. Ein 1.8 HSD mit 136PS hat es achwer ein 150PS TSI stehen zu lassen.

 

Dann bist du noch nie gegen jemand gefahren der beim TSI an der Ampel den Gick Down getreten hat wo sie noch mehr raus bekommen als Werksangabe.

 

Golf VII 150PS TSI 0-50 3,2s

PRIUS III 136PS 0-50 3,6s

 

Golf GTE 0-50 3,2s

Golf GTD 0-50 2,6s

Golf GTI 0-50 2,5s

 

 

Du hast mit den Prius nur gute Chance wenn der TSI Fahrer Start Stop sowie Autohold an hat sowie beim Gas geben den Kick Down nicht betätigt.

 

Den GTE habe ich mir nicht geholt wegen Co2, sondern um Kosten zu sparen und Spass zu haben. Ein GTD kommt nicht in frage wegen Diesel und ein GTI wäre teurer im Verbrauch. Wie du aber siehst ist es für ein GTD/GTI kein Problem ein GTE stehen zu lassen.

 

Mit den NM Angaben das habe ich jetzt nicht verstanden die ganzen Angaben da stehe ich auf den Schlauch oder ich verstehe da was falsch.

 

Mal anders geschrieben, wenn man 350NM zu verfügung hat das man diese Kraft auch umsetzen kann. Wenn ich recht verstehe je mehr NM man zu verfügung hat im unteren und mitleren Drehzahlbereich. Je leichter müsste man beschleunigen können aus dem Stand?

Tue Aug 22 23:01:16 CEST 2017    |    Achsmanschette51801

Zitat:

Original geschreibt von MS8187

Golf VII 150PS TSI 0-50 3,2s

PRIUS III 136PS 0-50 3,6s

 

Du hast mit den Prius nur gute Chance wenn der TSI Fahrer Start Stop sowie Autohold an hat sowie beim Gas geben den Kick Down nicht betätigt.

Bedenke dabei: Der Golf hat in diesem Fall über 50% mehr Leistung und ist eine Nummer kleiner und entsprechend leichter. Dafür schlägt sich der Prius doch echt gut.

 

Wenn Du schon für den TSI mit der Beschleunigung argumentieren willst, solltest Du für den Vergleich mit dem Prius schon einen heranziehen, der maximal die 73 kW des Prius hat und auch mindestens so groß wie der Prius ist*.

Oder in einer anderen Klasse suchen. Ein Polo mit maximal 54 kW (für den Yaris HSD) wird sich sicher finden lassen. Oder ein Passat mit maximal 133 kW für den Lexus IS.

 

*Für die Nutzungsprofile, die mein Mann und ich ab (geschätzt) Spätsommer nächsten Jahres haben, wäre ein Golf übrigens tatsächlich zu klein. Ein Auris übrigens auch. Mein Prius wird passen.

Tue Aug 22 23:08:29 CEST 2017    |    Standspurpirat90

Grübel der Prius und Auris haben doch 136PS also über 90kw?

 

Der Prius und Auris haben den Vorteil das sie elektrische unterstützung haben da durch kommen sie ja zügig vom Fleck. Ohne diese Unterstützungen würde es anders aussehen.

 

Auris II Hybrid 0-50 3.6s ist da nicht anders wie der Prius. Natürlich ist es nicht schlecht.

Tue Aug 22 23:27:48 CEST 2017    |    Achsmanschette51801

Laut meiner Zulassungsbescheinigung hat mein Prius III genau 73 kW, das entspricht 99 PS.

Tue Aug 22 23:31:33 CEST 2017    |    Standspurpirat90

:) Mein GTE hat laut Zulassung 110KW anstatt die 150KW

 

Warum keine Systemleistung in den Papieren eingetragen wird ist mir auch nicht klar.

Wed Aug 23 09:06:32 CEST 2017    |    ErwinLo

Nissan Note e-Power

 

sehe ich das richtig, dass das antriebstechnisch ein reines E-Auto ist?

 

In der Gesamtauslegung klingt es wie ein E-Auto mit Minmalbatterie und Maximal-Range-Extender.

 

Falls die Fahrleistungen halbwegs akzeptabel sind, klingt das Konzept ziemlich schlau, denn das für Vollhybride erforderliche, nichttriviale Getriebe entfällt. Außerdem kann man Verbrennungsmotor und Generator als Einheit fertigen, und hat wahrscheinlich mehr Freiheiten bei der Unterbringung im Auto, wenn man keine mechanische Verbindung zu den Rädern herstellen muss.

 

Der Note hat dann wahrscheinlich den elektrischen Antrieb des Leaf. Durch die Stückzahlen des Note, werden da die Preise nochmal kräftig runtergehen.

 

Das Konzept klingt so, als wenn der Note vielleicht doch einen Ladeanschluss haben sollte. Nicht zum Laden seiner Minibatterie, sondern umgekehrt zur Nutzung als Stromerzeuger.

 

Das Auto könnte ein Riesenerfolg werden. Billig, sparsam und umweltschonend.

 

Nutzung als Stromerzeuger -> das ist vermutlich nicht mal so weit hergeholt, denn Japan mit seiner latenten Stromknappheit tickt da durchaus anders. Der Note e-Power macht da mehr Sinn als der Prius, weil sein Verbrenner auf 100% Stromerzeugung optimiert ist.

Wed Aug 23 09:45:56 CEST 2017    |    158PY

ey Leute, diese ganze Diskussion um Sekunden und PS Zahlen und Schaltgetriebeabstufungen und wer jetzt wo schneller überholen kann, nerven einfach nur noch! Mir doch egal, ob in der Stadt ein GTE oder Prius als erster vor der nächsten Ampel warten muss, die Frage lautete doch ganz anders:

 

"Ist E-Mobilität das Allheilmittel gegen CO2-Emissionen?"

 

und meine persönliche Meinung ist nein. Nicht, weil das Elektroauto nicht besser wäre als ein Verbrenner, sondern weil es kein Allheilmittel gibt. Das einzige Allheilmittel wäre nämlich zu Fuß laufen, denn dann kommt außer einem gelegentlichen Furz überhaupt nix mehr raus an CO2-Emissionen.

 

Diese ganzen Rechenexempel von wegen "die pöhse, pöhse Batterie kostet Fantastrilliarden an Kubikmädchen CO2 in der Herstellung" und "pöhser, pöhser Braunkohlestrom ist schmutziger als saubere Dieselabgase" (höhö), die kann ich alle nicht mehr ernst nehmen. Fakt ist, dass ein Elektroauto die sparsamste Möglichkeit bietet um von A nach B zu kommen auf Grund der Möglichkeit zur Rekuperation der Bremsenergie. Leiser als jeder Verbrenner ist es außerdem. Das werden insbesondere die lärmgeplagten Anwohner in den Städten gerne hören bzw. nicht hören.

 

Es gibt kein umweltschonendes Auto!!! Man möge sich doch endlich mal an den Schritt fassen und seine Eier in der Hose sortieren, damit man den Mut hat, das endlich laut auszusprechen! Jeder einzelne fucking Kilometer, den ich fahre, stellt eine Belastung für meine Umwelt und eine Belästigung für meine Umgebung dar! So sieht das aus! Wir Autofahrer können froh sein, dass uns diese Belästigung immer noch erlaubt wird, aber das könnte sich ganz schnell ändern. Und dann wird auch diese Diskussion nicht mehr nötig sein...

Wed Aug 23 10:01:06 CEST 2017    |    Standspurpirat90

Meine Persönliche Meinung, Es ging doch gar nicht um das Heilmittel gegen Co2. Sondern um die Reduzierung der Belastung in Städten. Es war nie die Sprache von Umweltentlastung Allgemein.

 

Für Städte sind E Fahrzeuge eine Entlastung, da kann man drehen was man will. E Fahrzeuge werden in der Presse durch den Dreck gezogen weil man hier sich nicht auf das wesentliche eingeht, die Entlastung für Städte, sondern das pauschal zusammen fast Emission Stromproduktion und Akku Produktion.

 

Die Produktion ist zur Zeit noch nicht so Umweltfreundlich das stimmt zwar aber keiner kann die Zukunft voraussagen wie es in 5-8 Jahren aussieht mit der Produktion des Strom und Akku.

 

2014 hat Stanford Universität, ein Akku Entwickelt mit Vervierfachung der Kapazität herkömmlicher Lilo-Akkus.

 

Bosch hat 2015 ein Akku Entwickelt mit doppelter Kapazität als herkömmlicher Lilo-Akkus.

 

Samsung hat 2017 auch ein Akku Entwickelt mit doppelter Reichweite und Schnellladung, damit kann man den Akku in 20 Minuten laden auf 80% und hat 500km zu Verfügung. Dieser Akku geht 2021 in Massenproduktion.

 

BMW zbsp gehört zu den Abnehmer dieses Akku.

 

Damit werden die Akkus viel kleiner und Umweltfreundlicher in der Produktion. Dies bedeut das Zukünftig für die Produktion des Akku 2-4 Fach weniger Emission anfallen als jetzt aktuell.

 

Akku Preise fallen immer weiter seit 2010 sind die Preise um 80% gefallen. 2016 lag man pro kwh bei 227$.

 

Auch sehr interessant der LMD-Akku (Lithiumdotierte Mangan Dioxyd-Akkus)

Wed Aug 23 10:34:56 CEST 2017    |    Harald-DEL

@meehster "Laut meiner Zulassungsbescheinigung hat mein Prius III genau 73 kW, das entspricht 99 PS."

 

Das liegt daran, daß die E-Maschine anders reingerechnet wird. Die PS Angabe mit 136 PS (aus dem Prospekt) stimmt schon beim Prius.

Aber mach Dir mal den Spaß und leih Dir einen Prius 4 (hatte gerade den PlugIn von Engelbart). Da geht noch mal ordentlich mehr in der Beschleunigung (zumindest nach Gefühl)...

Wed Aug 23 11:01:31 CEST 2017    |    jennss

Zitat:

Start Stop und Autohold bringen eine Verzöherung von 1-2 Sekunden. Mein GTE hat ab 0 U/min 350NM anzuliegen aber trotzdem lässt mich ein GTI stehen oder ein GTD.

Diese Verzögerung mit Start-Stop und Autohold hatte mich bei der GTE-Probefahrt ziemlich erschrocken. Ich kam nicht weg und es wurde schon knapp. Schaltest du das im Alltag ab?

 

Das Anfahren war dann für mich auch mit ein Argument, nicht den GTE, sondern den 225xe zu bestellen. Der hat diese Verzögerung nicht (der Wandler braucht auch nicht erst den Gang einzulegen) und mit Allrad geht er in 2,2 s. auf 50. :) (gleichauf mit einem Tesla P85 mit 421 PS und einem Porsche Carrera 991 BJ. 2015 mit 350 PS :cool:)

j.

Wed Aug 23 11:08:16 CEST 2017    |    Standspurpirat90

Hallo Jens,

 

die TSI / TDI haben Start Stop, der GTE hat kein Start Stop, da er immer elektrisch anfährt. Der GTE hat aber Autohold, die Verzögerung die du gemerkt hast war Autohold. Autohold lässt sehr spät die Bremsen los, man kann über ein Schalter dauerhaft Autohold deaktivieren. aber dann muss du immer an der Ampel auf der Bremse stehen.

 

Ich habe Autohold umcodiert so das er beim Gasgeben die Bremsen gleich löst ohne Verzögerung, gibt 3 Einstellungen für Autohold, dadurch fährt er sofort los, wie beim 225xe.

 

Hast du nicht ein TSI mit DSG und Autohold?

Deine Antwort auf "Ist Elektromobilität das Allheilmittel gegen die Co2 Emissionen ? Schauen wir uns das mal genauer a"