VM #22: Mitsubishi Sigma : veni vidi vega
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veni vidi vega

Mit einem Fiesta fing alles an, seitdem habe ich alle möglichen Autos sämtlicher Typen hier behandelt.

25.06.2018 13:22    |    VincentVEGA_    |    Kommentare (37)    |   Stichworte: F10/F07W, Mitsubishi, Sigma

Wen würdet ihr 1991/1992 mit einem Budget von 50.000 DM kaufen?

Hallo zusammen,

 

kaum zu glauben, dass ich nun ein Jahr nichts mehr veröffentlicht habe. Die Zeit ist verdammt schnell vergangen.

Es ist nicht die feine Englische, nach einer Blogempfehlung direkt nach dem Motto "Ziel erreicht" in der Versenkung zu verschwinden.

So musste ich nun endlich wieder mal aktiv werden.

Heute also wieder ein Exot mit Qualitäten, der es aber dann aus diversen Gründen irgendwie doch nicht zum Erfolg brachte.

 

Wer erinnert sich an den Mitsubishi Sapporo? Ähnlich wie Opel Omega und Senator gab es ab 1987 einen aufgemotzten Galant. Mit Verstellfahrwerk als Highlight und auch sonst üppiger Ausstattung zum guten Preis wollte Mitsubishi zur Premium-Liga aufschließen. Doch der optisch schrullige Sapporo (den ich übrigens echt geil finde) fand am Markt kaum statt.

 

Groß waren die Hoffnungen in den Nachfolger, der optisch gegenüber dem Sapporo eine radikale Wende war. Kraftvoll, sportlich, aber auch seriös wirkt der Sigma. Man bediente sich ausgiebig bei der aktuellen Automode in der Luxusklasse, setzte dies aber in ein sehr stimmiges Gesamtpaket um. Ich erkenne:

 

- amerikanische Form und Silhouette

- Front vom 7er BMW

- Interieur vom Jaguar XJ40

 

Auch der Sigma selbst war irgendwann ein Vorbild geworden, zumindest hat sein Heck die Designer späterer Wolga 3110 offensichtlich schwer beeindruckt.

 

Die optische Ansage stimmt also - dieses Auto will vorn mitspielen. Zu Preisen unter 50.000 DM - den Gegenwert eines 230E - konnte man ab 1991 Japans Auto des Jahres erwerben. Mit 4x EFH statt Kurbeln und V6 statt Reihenvierer. Wobei man beim 3.0 V6 zwischen einer Version mit zwei- oder Vierventiltechnik wählen konnte. Dabei ist die Leistung (204 statt 177 PS) gar nicht der Hauptunterschied.

Japantypisch gab es wenig Auswahl bei den Modellen, und fast alle Extras sind zwangsgekoppelt. ASR, Leder mit Sitzheizung, Traktionskontrolle (ESP-Vorläufer TCL), adaptives Fahrwerk (ECS) und Vierradlenkung waren dem Vierventiler vorbehalten. TCL und Vierradlenkung sind laut Prospekt 03/1991 Automatik-exklusiv. Für den Zweiventiler gab es all das weder für Geld noch gute Worte. Auch konnte man bei diesem in Deutschland niemals Klimaautomatik (keine manuelle Klimaanlage erhältlich) und Schiebedach gleichzeitig bestellen, man musste sich entscheiden, während beides im 24-Ventiler problemlos zusammen geordert werden konnte.

 

Die mangelnde Konfigurationsmöglichkeit mag neben dem Frontantrieb (sieht aus wie ein BMW und dann drehen beim Burnout die Vorderräder durch... das geht gar nicht!) ein Punkt gewesen sein, warum der Sigma an E34 und W124 scheiterte - der deutsche Käufer ist Individualisierung gewöhnt. Wer den stärkeren Motor mit Automatik, aber keine Elektronikwunderwerke wollte, ging leer aus. Gleichermaßen reagiert so mancher automatikfahrende Kunde, dem der schwächere Motor reicht, der aber gerne einen Tempomat gehabt hätte, verwundert, wenn man ihm erst einmal erklären muss, dass er dafür den 204-PS-Motor benötigt.

Auf die Klimaautomatik-Schiebedach-Problematik hätte ich anno 91 auch mit Unverständnis reagiert.Der BMW.Der BMW.

 

Allen Sigma gemein sind elektrische Spiegel und Fenster, hochwertige Materialien (strapazierfähiges Velours, gummierte Armaturenbrettkunststoffe) garniert mit Holz vom Plastikbaum, saubere Verarbeitung, Zentralverriegelung, ABS. Wer den Zweiventiler kaufte, lebte im Gegensatz zum 230E-Grundmodell also nicht gerade im Kloster - es blieben eben nur die technischen Neuerungen verwehrt, die das Alleinstellungsmerkmal des Autos waren.

 

Immerhin bietet auch die Normalversion ein aufwendig konstruiertes Fahrwerk, das auch von einem deutschen Wettbewerber stammen könnte und ein hochmodernes MPI-Einspritzsystem. Der Rest des Motors ist eher konservativ, aber dafür auch ausgereift.

Die Allradlenkung verrät im übrigen die Plattform. Es gab sie als Supermegahyperchucknorris-Extra im Galant, im Sigma 24V Automatik und im 3000 GT (mit dem sich der Sigma 24V auch den Motor teilt, nur ohne Turbolader). Der Sigma ist ein vergrößerter Galant E30, der 3000GT ein umgebauter Sigma.

 

Wer glaubt, dass der Sigma fährt wie ein BMW, irrt allerdings. Zwar ist der Motor kräftig, der Klang grandios, aber das Fahrwerk ist trotz der ambitionierten Konstruktion dann doch eher auf Komfort ausgelegt. Der Sigma versteht sich als Cruiser, der Dynamik notfalls auch mal mitmacht - es sei denn, man wählt die Automatik. Diese ist - so mein Kenntnisstand - ein uralter Dreigangautomat von Chrysler mit nachträglich eingebautem Overdrive. Tatsächlich soll die Automatik die üblichen Ami-Tugenden pflegen. Hält relativ lange, schaltet butterweich und frisst massig Leistung.

 

Der Ami.Der Ami.Ab 1993 war auch ein Kombi erhältlich, dessen Gegner laut interen Dokumenten sowohl die deutsche Premiumkonkurrenz á la 5er Touring als auch die volkstümlichen Scorpio und Omega waren. Als japanischen Gegenspieler pickte sich Mitsubishi den Toyota Camry heraus.

Der Kombi war nur mit dem Zweiventiler und dann 170 PS erhältlich, dazu hatte er hinten eine zuladungsfreundliche Starrachse, die das Fahrverhalten laut diversen Berichten aber nicht wirklich beeinträchtigt.

Besonderheit des Kombis war, dass er in Australien gefertigt wurde und somit das erste australische Fahrzeug auf dem europäischen Markt wurde.

 

Allgemein spielte der Sigma in Australien eine größere Rolle. Es gab eine Einfachversion (Mitsubishi Magna) mit Vergaser und Fensterkurbeln in der Basis. Den finde ich ganz interessant, da er die Karosserie des Sigma hat, optisch durch weniger sportliche Scheinwerfer und ohne Chrom aber eher nach einem Galant E30 aussieht. Dazu kam eine mit dem Sigma vergleichbare Luxusvariante (Mitsubishi Verada) die allerdings immer noch etwas zurückhaltender designt ist als die Europaversion.

 

Wer glaubt, der Sigma 24V hat alle technischen Spielereien, die es in dem Modell gibt, irrt allerdings. Es ging noch weit mehr - aber nur auf dem Heimatmarkt. Dort hieß der Wagen Diamate und trägt dieselben Leuchten wie der Sigma. Trotzdem passt kaum ein Teil untereinander. Denn der Diamante hat rahmenlose Türen - ähnlich wie die Amischlitten der 70er, nur eben inzwischen ausreichend verwindungssteif. In Amerika wurde der Diamante damit als "hardtop sedan" angepriesen, fuhr dort gegen Lexus, Infiniti und Acura.

 

Eigenständige Seitenlinie mit drei SeitenfensternEigenständige Seitenlinie mit drei SeitenfensternDer Diamante hatte gegenüber dem bis jetzt schon imposanten Technikfeuerwerk noch das erste Navigationssystem mit Farbdisplay (bei uns eine Sensation 1994 im 7er-BMW) und, in späteren Baujahren, den ersten Abstandsregeltempomaten mit Kamera und Radar aus dem Japan-Topmodell Debonair. Der Diamante war einer der großen Technologieträger der 90er. Nichtsdestsotrotz konnte man in Japan auch den europäischen Sigma bestellen.

 

Die rahmenlosen Türen sind zwar eine nette Schrulligkeit, sie kosten den Wagen aber das dritte Seitenfenster. Gerade diese Dachlinie mit den drei Fenstern gefällt mir, sie hat etwas Eigenständiges und ist der lichte Gegenpart zum massigen Blech unter der Gürtellinie.

 

In Europa beeindruckte ab ca. 1994 dann immerhin die neue Klimaautomatik mit animiertem Farbdisplay - das konnte sonst keiner. Gleichzeitig wurden zwei Airbags Serienausstattung, das Armaturenbrett musste dafür etwas umgestaltet werden. Äußerlich änderte sich bis 1996 kaum etwas.

 

In Europa sollte ihn der neue, höher positionierte Galant würdig ersetzen und übernahm auch die BMW-Einflüsse im Design. Wer den Sigma und den Galant EA0 im direkten Vergleich sieht, muss auch feststellen, dass der Galant eigentlich alles besser kann.

- gleicher Platz bei geringerer Verkehrsfläche

- agileres Fahrverhalten

- weit bessere Automatik

- spürbar bessere Sitze

- deutlich weniger Verbrauch bei gleichen Fahrleistungen (V6).

- ausgereiftere Elektronik, die selten spinnt.

 

Der Jaguar.Der Jaguar.Wäre da nicht der Rost, gegen den diese Galant-Generation sehr anfällig ist. Radläufe hinten sind die Regel, richtig mies wird es, wenn die Federdome betroffen sind, das war es dann in der Regel. Selbst ungepflegte Sigma sind in der Blechsubstanz heute weit besser als so mancher Galant-Garagenwagen.

Aufgrund der Seltenheit, dem nostalgischen Fahrgefühl (der Sigma fühlt sich auch wirklich alt an, der Galant überhaupt nicht) und dem klassischen Design löst der Sigma deutlich mehr Emotionen bei Liebhabern aus.

 

Frontantrieb, schräge Ausstattungspolitik, gesegneter Durst.. all das sorgte dafür, dass der Sigma nicht gerade ein Renner war. Doch das kann nicht der Hauptgrund sein. Der Antrieb ist gut abgestimmt und zerrt nicht, ein BMW 525i verbraucht auch nur 1 bis 2 Liter weniger und die Ausstattungspolitik allein kann's nicht gewesen sein.

Vielmehr fehlte dem Sigma trotz des starken Auftritts Prestige. Im Sigma wurden in den 90ern oft Rentner, höhere Beamte oder Steuerberater gesichtet - meist reife Herren in gesetzterem Alter, denen die Preispolitik der deutschen Hersteller nicht gefiel. Aufsteiger vom Galant gab es selten.

 

Japaner kämpften damals noch mehr als heute mit dem Image, egal ob Deutschland oder USA. Toyota hatte Lexus, Honda Acura, Nissan Infiniti, selbst Mazda hatte Eunos (in Europa Xedos, aber das floppte). Nur Mitsubishi blieb beim eigenen Namen. Ein Fehler? In Deutschland wohl kaum, dort laufen auch Lexus und Infiniti heute nicht besonders. In den USA aber eher schon. Auch der weltweit betriebene Wildwuchs an Namen und Varianten für den Sigma/Magna/Verada/Diamante war nicht gerade effizient.

 

Nun aber zur spannenden Frage: Was ist, wenn ich einen kaufen will?

Klare Antwort: Auch wenn der Sigma ein Unvernunftauto ist, rational denken. Der 24V fährt nicht nur interessanter, er ist auch aus historischer Sicht mit seinen ganzen Gimmicks klar der bessere Youngtimer (bzw bald Oldtimer!) - auf dem Papier.

Teile für Vierradlenkung und Verstellfahrwerk sind nicht mehr zu bekommen - und wenn doch, dauert es lange und wird sehr teuer, sodass defekte Dämpfer schon am Zeitwert nagen können.

Der Zweiventiler mag im Vergleich ziemlich dröge sein - im Unterhalt ist er deutlich günstiger zu halten. Doch nicht nur Elektronik-Defektfallen und fehlende Ersatzteile disqualifizieren den 24V.

Auch Alltägliches wie der Zündkerzenwechsel kann schnell ausarten. Zwar ist das schon beim normalen Motor teilweise ein Gefummel, beim 24V muss allerdings die komplette Ansaugbrücke entfernt werden. Auch das duale Einspritzsystem ist für 1991 ein Geniestreich (Audi preist das in den 2010er Jahren als neueste Innovation), kann aber auch für Kummer sorgen, wenn man etwas tauschen muss und keine Teile bekommt.

 

Der V6.Der V6.Wichtig ist das vor allem, weil Sigma durch das geringe Prestige schnell an Wert verloren haben und die typische Karriere großer Limousinen besonders oft ging. Mit viel PS für wenig Geld wurden sie verheizt, ohne dass die Besizer etwas investieren konnten. Die Kombination aus Wartungsstau und Prügel dezimierte den Bestand drastisch, und die, die noch einigermaßen erhaltenswert sind, winken auch schon mit Reparaturen. Insbesondere die Kombis schrecken dazu noch mit astronomischen Laufleistungen ab. Auch rosten diese eher als die in dieser Hinsicht sehr soliden Limousinen aus japanischer Fertigung.

 

Wer die übrig gebliebenen gepflegten Rentnerautos sucht, wird wohl vergeblich suchen - diese wurden zum Großteil bereits von Markenfans gehamstert und werden meist nur unter der Hand verkauft. Die Mitsubishi-Szene gilt als eher offen und uneitel, sodass sich eine Kontaktaufnahme lohnt, wenn man ernsthaftes Interesse an einem guten Sigma hat.

 

 

 

 

 

Ich will den 24V auch gar nicht verteufeln - als reines Hobbyauto und mit genügend Reserven ist er wohl die beste Wahl, wenn man eine seltene Limousine mit vielen Alleinstellungsmerkmalen möchte. Wenn man sich dann mit der Szene vernetzt, muss ein Defekt auch nicht gleich einen Alptraum hervorrufen. Während der Sigma mit Zweiventiler einen 230E alt aussehen lässt, zeigt ein voll ausgestatetter 24V sogar dem Mercedes-Topmodell 300E-24 wo der Hammer hing. Gut, der Benz ist konzeptionell deutlich älter, aber auch gegen einen E34 535i oder Audi 100 2.8 kann es der Sigma aufnehmen. Hier mal ein recht objektiver Vergleichstest.

 

 

 

 

Im europäischen Ausland gab es den 24V auch ohne das eher anfällige Verstellfahrwerk, doch da braucht es aufgrund der Distanz und evtl. Sprachbarriere erst Recht Geduld und Zeit. Auch hier gult: Kontakt in der Szene kann das Finden eines solchen Exemplares erleichtern.

 

Soll der Wagen auch öfter mal im Alltag fahren oder ist das Reparaturbudget nicht allzu groß, fährt man aber unterm Strich mit dem Zweiventiler deutlich besser.

 

Das große Problem ist die Elektronik, die um 1990 noch noch nicht standfest war. Auslaufende Elektrolytkondensatoren ruinieren regelmäßig die Steuergeräte. Zum Glück sind die aus heutiger Sicht eher simplen Platinen von Experten manchmal noch zu erträglichen Kosten reparabel.

 

Rost ist indes bei Limousinen kein Thema. Lediglich am Schwellerende hinten rechts sind kleinere Befälle zu beobachten, dort sitzt neben einem Pfropfen im Radkasten, der Wasser in den Schweller hinein, nicht aber wieder hinaus lässt auch der Ablauf vom Schiebedach, der gern verstopft. Beide Stellen könnte man nach über 20 Jahren durchaus einmal ansehen und pflegen...

 

Kombis sind keinesfalls Rostlauben, doch sollte hier bei der Besichtigung auf Schweller, Heckklappe und Kanten/Falze geachtet werden. Unfallschäden können die Teilverzinkung schwächen, bei Vorschäden also mal genauer hinsehen.

 

Wer einen Sigma zum Ausprobieren will, nimmt einen mäßigen 12V mit vielen Kilometern, an dem die Verschleißteile den nächsten TÜV überleben. Das kostet ca. 1.500 Euro. Die Folgekosten sind dann überschaubar, will man zwei volle Jahre Spaß, wären ca. 500 an Reparaturen realistisch, man kann mit etwas Pech aber auch ins Klo greifen. Dazu gesellen sich der große Durst (13 L / 100 KM) und die heftige Steuer (Euro 2 ist für die Baujare 1991 und teilweise 1992 mangels AGR nicht nachrüstbar - Achtung beim Kauf!). Cruiser wählen die Automatik, die mit ihrer amerikanischen Herkunft sehr komfortabel, aber auch behäbig arbeitet. Ambitionierte Fahrer sind mit dem Fünfgang-Schaltgetriebe eindeutig besser bedient.

 

Wer eine langfristige und möglichst problemlose Beziehung wünscht, nimmt einen guten 12V und zahlt dafür etwa 2.500 Euro. Bei guter Pflege fährt der dann auch noch pannenfrei durch den Alltag.

 

Wer wirklich Spaß haben will und es sich leisten kann, nimmt einen guten 24V. Dann aber bitte innerhalb der Szene kaufen. Es tauchen auf den einschlägigen Portalen immer wieder Exemplare auf, die zwar manchmal wirklich gut sind, diese werden aber gnadenlos überteuert als Spekulationsobjekt angeboten.

Mehr als 5.000 Euro muss man auch für einen nahezu mängelfreien, gepflegten Sigma mit allen Extras nicht ausgeben.

 

Übrigens - wem der EA0 zu modern und rostig, der Sigma aber zu groß und durstig ist, kann im Galant E50 seinen Freund fürs Leben finden.

Die von 1992 bis 1996 angebotene Generation gilt als rostarm, mechanisch unzerstörbar und elektronisch standfester als der Sigma. Manche sprechen vom besten Galant aller Zeiten. Wer sich mit dem etwas biederen Design außen (Biodesign wie beim zeitgenössischen Mazda 626, nur nicht ganz so konsequent) und der tristen, aber sauber verarbeiten Plastikwüste innen anfreunden kann, sollte sich diesen Geheimtipp näher ansehen, zumal man hier noch eher das typische silberne Rentnerauto von Horst-Dieter oder Karl-Heinz finden kann.

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25.06.2018 13:53    |    Fordlover1975

Peugeot 605 oder Mazda 929 / Xedos 6

25.06.2018 14:21    |    VincentVEGA_

Auch interessante Fahrzeuge dieser Klasse. Den Peugeot fuhr immerhin Jacques Chirac und die Qualität von Peugeot war damals nicht überragend, aber gut. Am 605 mag ich den bescheidenen Auftritt, der wirkt seriös ohne jedes Angeben.

 

Die Xedos ist so rund, dass das eckige Nummernschild stört. Irgendwie mag der Funke bei mir nicht überspringen, obwohl die Qualität exzellent gewesen sein soll.

25.06.2018 14:40    |    Goify

Der Sigma mag das beste Fahrzeug aus deiner Liste da oben sein, aber als Youngtimer würde ich mir eher einen 124er Mercedes hinstellen. Und das nicht, weil ich glaube, dass er besser ist, sondern weil er im Alltag simpler zu unterhalten ist: Weniger komplexe Technik und alles ist am nächsten Tag am Tresen abholbar. Bei Mitsubishi wüsste ich nicht mal, wo die nächste Vertragswerkstatt wäre.

Mir reicht schon unser Subaru, wo es manche Teile nur abgehoben teuer bei Subaru direkt und es keine Alternativen gibt.

25.06.2018 15:26    |    Turboschlumpf6

ich stehe total auf den Sigma! Ganz großes Damentennis!

25.06.2018 15:33    |    VincentVEGA_

@Goify da hast du genau den Punkt getroffen, drum rate ich stets zum besseren Auto aus kundiger Szene-Hand und zum Zweiventiler ohne die schönen Technologien, wenn man den Sigma will.

Beim Galant EA0 bekommt man aufgrund der deutlich größeren Stückzahlen übrigens fast alle Teile und das sehr preiswert - beim Sigma zahlt man durch das knappe Angebot durchaus der Fahrzeugklasse entsprechende Preise.

25.06.2018 16:24    |    Antriebswelle52206

Ich bin einige Jahre einen Galant EA0 V6 Kombi gefahren. Ein sehr geiles Kfz, welches man sehr zügig und komfortabel bewegen konnte. Den hinteren Radläufen konnte man allerdings beim rosten zuschauen. Das war extrem übel... :-/

 

Aber einen schönen 710er Deckel hatte er! :D

25.06.2018 19:41    |    Mad_Max77

Der Sigma gefällt mir auch heute noch gut, schade, dass es kaum noch welche gibt. Vor allem die Front und das Heck sind cool.

Wo im Innenraum allerdings eine Ähnlichkeit zum Jaguar XJ40 sein soll, musst du mir mal erklären, einzig der links vom Mitteltunnel platzierte Handbremshebel fällt mir da auf, aber sonst?

26.06.2018 02:11    |    VincentVEGA_

http://cloudlakes.com/.../mitsubishi-sigma-07.jpg

 

https://www.jaguarforums.com/.../...me-jaguar-owner-jaguar_xj40-03.jpg

 

Ich sehe da schon einige Inspiration.

26.06.2018 07:52    |    Mad_Max77

Nicht wirklich ;-)

26.06.2018 08:19    |    Goify

Doch schon, ich sehe da mehr als nur eine Ähnlichkeit. Die Formen sind sehr eng beieinander, auch wenn die Materialien natürlich anders sind.

26.06.2018 11:05    |    pico24229

Ich fande den Sigma und auch den Galant schon immer sehr schick.

Ein Bmw,gerade als 525i ist aber auch sehr schick und verbraucht weniger, leistet mehr und fährt sich besser. Aber stil hat der Sigma!

26.06.2018 13:40    |    PIPD black

Zitat:

Wen würdet ihr 1991/1992 mit einem Budget von 50.000 DM kaufen?

Corrado VR6:D

 

Als Fahranfänger und ehemaliger VW-Brillen-Träger waren das damals DIE Autos, die man später gern hätte haben wollen. Stattdessen war es ein Golf II CL 1,6 mit 70 G-Kat-PS, metallic-Lack und sonst nix.

26.06.2018 13:58    |    Goify

Ach ja, zurück zur Ursprungsfrage, die war ja nicht, was würdet ihr jetzt kaufen, sondern damals:

Ich hätte mir sicherlich den Sigma angeschaut und wäre trotzdem wieder zu Mercedes gelaufen (war damals 8 Jahre alt und beginnender Mercedes-Fan). Ich denke, allein wegen der soliden Ausstrahlung hätte ich den 124er genommen, auch wenn er in dem verlinkten Video nicht gut weg kommt und obendrein völlig überteuert war. 80.000 DM und dann nur Handschalter und keine Klimaanlage ist schon der Wahnsinn.

Opa hat sich 1994 einen E220 Benziner mit allerhand Extras gekauft und auch um die 80.000 DM ausgegeben. Dafür konnte er beim Motor sparen, denn der M104 war schon recht teuer, wo der kleinere Benziner kräftig genug war.

26.06.2018 14:09    |    PIPD black

Ich habe 1996 meinen FS gemacht.

Mein Golf war Bj. 1990.

Und es ging hier um hätte wäre und würde.

Und wenn ich 1991/1992 50.000 DM zur Verfügung gehabt hätte, alt genug gewesen wäre und auch sonst ausreichende Mittel für den Unterhalt.....DANN wäre es so ein Corrado geworden.;):p

 

Btw......was ist nun eigentlich die Quintessenz des Blog?

Welchen hast du denn nun gekauft Vince?

12V oder 24V?

26.06.2018 19:35    |    HerrLehmann

Mitsubishi Sigma... Schon extrem cool!

 

Zum Thema :

https://www.auto-motor-und-sport.de/.../

 

Danke fürs Erstellen des Artikels.

 

Ach und dann war da noch dieser Wettbewerber:

https://www.auto-motor-und-sport.de/.../

27.06.2018 16:46    |    VincentVEGA_

Den Nissan Maxima habe ich tatsächlich vergessen. Eben weil er anders als der Sigma nach nichts aussieht.

In der Zuverlässigkeit dürfte der Maxima den Sigma sogar schlagen.

28.06.2018 10:10    |    British_Engineering

Ein Artikel mit interessanter Thematik! Dankeschön. Wenn ich 1991/92 in der Position gewesen wäre, eine Limousine der gehobenen Mittelklasse zu kaufen, wäre es der Ford Scorpio geworden.

 

Ich bin die alten OHV V6-Modelle mehrfach gefahren und bin von diesen Autos nach wie vor begeistert. Alles an ihnen ist auf gelassenes, komfortables Fahren ausgelegt. Unter normalen Bedingungen schüttelt der V6 die Leistung ohne großes Aufhebens aus dem Ärmel. Er läuft mit seinem ganz eigenen Sound und will schon wegen seiner Trinksitten mit ruhigem Gasfuß bewegt werden. Typ "Fahrendes Sofa" eben. Außerdem gefallen mir am Scorpio Mk I die Form mit dem gebogenen dritten Seitenfenster und der wunderbar in die Linie integrierten Heckklappe, die plüschige Ausstattung und das großartige Platzangebot. Der Scorpio Mk I ist für mich zusammen mit dem Sierra der gelungenste Ford aller Zeiten!

 

Im Jahre 2007 hätte ich fast einen Scorpio V6 gekauft. Es war ein gepflegter 2,4i GLX Baujahr 1994. Ich habe mich nach langen Überlegungen gegen den Kauf des Fahrzeugs entschieden, weil mir die Wirtschaftlichkeit unseres damaligen Golf IV wichtiger war als der Fahrkomfort und -spaß des Scorpios. Außerdem hatte das Auto ein paar Macken an der Elektrik, deren Ernsthaftigkeit ich nicht wirklich einordnen konnte. Und ich bin leider nicht besonders bewandert, was das Schrauben am Auto angeht.

 

Ich ärgere mich noch heute, dass ich den Wagen nicht für die aufgerufenen knapp über 1000 Euro mitgenommen habe. Hier sind drei Fotos vom Wagen, die ich immer noch auf einer Festplatte habe.


28.06.2018 14:34    |    VincentVEGA_

@British_Engineering ich glaube alle Fahrzeuge von damals haben aus heutiger Sicht einen besonderen Reiz, der ihre damals gerügten Schwächen vergessen macht.

Der Scorpio war anno 1991 nach objektiver Betrachtung chancenlos gegen einen BMW 5er. Heute kosten diese Autos in der Anschaffung nicht viel und allesamt sind sie im Fahrgefühl völlig anders als Neuwagen, obwohl voll alltagstauglich.

 

Auf dem normalen Gebrauchtmarkt finden diese Modelle eigentlich gar nicht mehr statt. Man wählt sich in der Altersklasse bewusst ein Modell, anstatt einfach nur irgendein altes großes Auto zu kaufen. Wer heute einen Scorpio fährt ist meist Liebhaber gemütlichen Cruisens.. und was bietet der Scorpio? Richtig. So ist jeder zufrieden mit dem Auto, weil es einfach die gewünschten Eigenschaften erfüllt.

 

Wäre ich auf Detailqualität, Geldschrankgefühl und Wirtschaftlichkeit aus, würde ich in einem W124 sitzen. Wäre ich auf größtmöglichen Alltagsnutzen mit dynamischem Fahrverhalten bei geringen Kosten aus, würde ich Omega fahren. Und so weiter.

 

Der BMW liegt in der Umfrage nicht umsonst vorn. Er ist das emotionalste der vorgeschlagenen Autos. Er macht einfach Spaß und ist dabei qualitativ gut.

 

Ich persönlich bin über eine ganz andere Herangehensweise an den Sigma gekommen. Ich habe überhaupt nicht beabsichtigt, mir so ein Raketensofa anzulachen :D

Aber seine Eigenschaften Rarität, Qualität (von der Elektronik abgesehen) und Komfort bei einer souveränen Motorleistung, die aber nicht im Überfluss vorhanden ist sind genau die Dinge, die mich heute an einem Auto ansprechen.

 

@PIPD black natürlich NICHT das anfälligere Modell. Ich habe ja genug von defekten alten Autos. :D

28.06.2018 16:44    |    MeganeTCe130

1991/1992 gab es keine Opel Omega V6...die liefen alle in Reihe ;)

28.06.2018 17:36    |    corrosion

Als der Sigma neu war, hab ich ihn Probe gefahren, aber 63000 DM waren mir am Ende dann doch zu happig.

Allerdings hat man sich reingesetzt und war zu Hause.

Wunderbares Ambiente (ich gebe zu, ich mag Holzautos) toller V6 Motor und viele elektrische Helferlein. Champagnerfarbenes Leder in der Limousine, Im Kombi gab es wohl nur Velourssitze

Die Außenansicht mit dem Chrom am Grill war außergewöhnlich und hat mir gefallen.

28.06.2018 18:44    |    scion

Schönes Auto und schöner Artikel.

Das Video hatte ich auch schon paarmal gesehen.

Schade das die "3 Liter Autos" aussterben.

Ich habe für den Scorpio getippt, weil ich 2 von denen hatte. Leider keine V6.

https://suchen.mobile.de/.../details.html?... ...diesen habe ich in Mobile geparkt unter Abteilung Träume :)

 

3 Vertreter dieser Chrom & Plüsch-Ära fielen mir noch ein, ich weiß aber nicht, ob da 50k ausreichend waren.

Lancia Thema

Chrysler/Eagle Vision

Honda Legend


Bilder

28.06.2018 20:04    |    HerrLehmann

Zitat:

Lancia Thema

Ich finde auch, dass der Thema ein Thema ist. :cool:

Sehr geil AndyRX hatte mal einen im Portfolio. Mit dem Euro V6...

28.06.2018 22:26    |    VincentVEGA_

Der Vision hätte auch hier hereingepasst. Auch ein absoluter Exot, der seine Qualitäten hatte.

28.06.2018 23:30    |    Alfista93

Schöner Artikel! Designmäßig und technisch fand ich den Sigma schon immer interessant.

 

Auch wenn es aus heutiger Sicht wahrscheinlich unvernünftig erscheint, wäre es damals, in der Fahrzeugkategorie "gehobene Limousine", etwas aus der Richtung geworden:

-Alfa Romeo 164 (3.0 Busso V6)

-Lancia Thema (2.0 Turbo)

-Saab 9000 (2.3 Turbo)

(Wobei der Fiat Croma (Typ 154) in diesem Quartett nicht vergessen werden sollte.)

 

Auch nett und ganz frisch war damals der 850er Volvo -wobei die feinen 5-Zyl Turbos kamen erst nach '91/'92.

29.06.2018 14:31    |    MITSUBISHI_FREAK

Danke für den tollen Artikel. :)

 

Der Sigma steht bei mir auch weit oben auf meiner Wunschliste. Einfach ein wunderschönes Auto und meinem Lieblingsmotor. Ich persönlich stehe sehr auf die Spielerreien im 24V, denn sowas bot zu dieser Zeit kaum ein Auto für den Preis. Meine Wahl würde wohl aber auf den Kombi fallen, weil ich die Form noch schöner finde. Ein Heckantrieb hätte trotzdem gut zu dem Design und vorallem dem Motor gepasst.

 

Was die Ersatzteilbeschaffung beim V6 (6G72) betrifft, sieht es nicht sooo schlecht aus. Viele Wege führen zwar auch in andere Länder, aber Teile bekommt man durchaus noch. Die Kopfdichtungen kleckern gern ab ca. 150-200tsd km, je nach Alter und natürlich Wartung der Flüssigkeiten nach außen das Kühlwasser heraus, sonst ist das aber ein einwandfreies Triebwerk das sich höchstens noch durch klappernde Hydrostößel auffällig macht.

 

Ich bin auf jeden Fall ziemlich scharf darauf einen Sigma irgendwann mal fahren zu können und vielleicht mein Eigen nennen zu dürfen. Bis dahin werden aber noch Jahre vergehen und dann ist das Angebot an Sigmas noch schlechter als jetzt. :(

29.06.2018 14:38    |    Kurvenräuber133587

Hatte 2 Sigmas erleben dürfen und jahre lang fahren. Von den angebotenen Fahrzeugen würde ich auch 1991 den Sigma nehmen, aber nur den 24V DOHC.

 

Kann auch nicht nachvollziehen warum der SOHC "besser" sein sollte und ich habe schon einige 6g72 zerlegt (Überholt).

 

Die Hydraulikschläuche sowie elektronischen Controller sind nicht wirklich ein Problem.

29.06.2018 16:10    |    VincentVEGA_

Technisch ist der 24V gar nicht schlechter als der einfachere Motor, aber es sind die ganzen Elektronikextras, die das Risiko deutlich erhöhen.

Wer z. B. ein Exportmodell mit dem 24V und ohne Verstellfahrwerk und Allradlenkung erwischt, kann einen guten Griff machen.

01.07.2018 16:26    |    Christian8P

Schöner Artikel!

Ich hätte zur damaligen Zeit definitiv zum Audi gegriffen, alleine schon wegen dem betörenden Klang des Fünfzylinders!:cool:

Da ich damals aber gerade mal 10 Jahre alt war, stellte sich diese Frage (leider) nicht:p, dafür möchte ich aber noch einen weiteren Kandidaten in den Ring werfen, der nicht den besten Ruf hat, aber bei weitem nicht so schlecht ist, wie ihn mancher Stammtisch gerne sehen möchte.

Rover 800

01.07.2018 17:39    |    VincentVEGA_

Ist das nicht der ungleiche Zwilling des Honda Legend?

 

Ich sehe schon - ich muss einen separaten Artikel über Drei-Liter-Autos schreiben, die man sich jetzt noch direkt vor dem H preiswert anlachen kann.

01.07.2018 17:46    |    Christian8P

Richtig, das ist der ungleiche Zwilling des Honda Legend oder eben umgekehrt.

01.07.2018 20:00    |    VincentVEGA_

An den Rover dieser Generation gefällt mir besonders das typisch britische Interieur. Von außen sind sie auch eher diskret. Aus meiner Sicht auch oder gerade heute noch eine gute Option für den Gentleman. Man genießt das Auto eben bewusst und darf nicht allzuviel auf das Stammtischgerede geben.

02.07.2018 20:17    |    scion

Das Coupé war so richtig elegant, damals gab es noch richtige Coupés und nicht so ein 4-türiges Geschwurbel. Wobei das Legend-Coupé auch ein Hingucker ist.

 

https://www.ebay-kleinanzeigen.de/.../807790527-216-3378

 

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04.07.2018 18:47    |    ToledoDriver82

Geil,ich würde beide nehmen :cool: aber auch die anderen sind nicht schlecht,da ist so einiges dabei was ich mir bei Platz und Geld in die Garage stellen würde

04.07.2018 21:35    |    VincentVEGA_

Dito, haben beide ihren Charme. Aber der Honda wäre es, wenn ich mir jetzt einen von beiden kaufen wollen würde.

08.07.2018 09:10    |    Fordlover1975

Nissan Laurel, der japanische Granada !!!!!!!

08.07.2018 10:46    |    VincentVEGA_

Mit Schiffsdiesel auch ein reizvoller Exot. Für den Preis eines 200D bekam man immerhin 6 Zylinder mit guter Ausstattung

12.12.2018 10:06    |    Tank-Like

Oh man, da hast du ja GENAU MEIN THEMA getroffen:

Ich hab mir vor einigen Wochen einen Sigma Kombi von 1996 angeschafft!

Und besitze noch einen BMW 525i von 1994 (Limo, Vanos, 192PS).

Mein Vater hat einen Scorpio 1 (allerdings mit 2.0 16V - ein unglaublich guter Motor!).

Und mein Schwager fährt einen Audi 100 Avant (C3) mit 2.3 Liter 5-Zylinder.

 

Meine Stimme hat allerdings der Audi. So schön der V6 auch ist im Sigma (den BMW hab ich unter Last noch nicht gehört, den richten mein Schwager und ich nach 5 Jahren Standzeit gerade wieder her), gegen den Reihen-5er unter Last kommt einfach NIX an. Das klingt so herrlich!

 

Den W124 kenne ich nicht, nur den Baby-Benz (den ich auch mal besessen hab und den jetzt meine Schwester als Sommerauto mit 2.3er fährt). Gegen den Benz spricht auf jeden Fall die Handschaltung, die einfach unglaublich unpräzise ist und absolut keinen Spaß macht. Kann mir nicht vorstellen, dass die im W124 besser ist.

Wobei, das betrifft den Scorpio auch. Um den Ganghebel in die Gasse des 5. zu drücken, muss man sich halb aus dem Sitz erheben.

Der Scorpio ist innen - zumindest vorne - deutlich! enger als der Sigma und der Audi, obwohl letzterer auch einen längs eingebauten Motor hat.

Der Audi strahlt noch etwas mehr Solidität und bessere Verarbeitung aus.

Der Sigma ist gegenüber dem Audi der bessere Kombi: Ebene Ladefläche, längeres Dach mit steilerer Heckscheibe und mehr Innenhöhe.

Der Innenraum gefällt mir beim Sigma und C3 am besten (gleichauf), dann der E34 und der Ford mit Abstand als letzter: Die ganzen Bedienelemente sind zu klein, alles wirkt ein wenig billig.

 

Und ja, der Sigma nimmt deutlich mehr als der 2.3er 8V des Benz und der 2.3 10V im Audi. Den W201 hab ich auf der Autobahn (konstant 130 km/h) mit so 8-9 Liter bewegt, in der Stadt lag er so bei 12. Der Audi liegt im Mix so bei 10. Der Sigma nimmt bei konstant 130 km/h 10 und in der Stadt 15-16 Liter auf 100 km. Das tut schon etwas weh.

Ein weiteres Problem des Sigmas: Die Tankanzeige ist furchtbar ungenau, was sehr nervig ist. Offenbar ist das eine typische Sache für den: Du bist unterwegs, die Tankanzeige steht auf "Leer", aber die Reserve-Lampe leuchtet noch nicht. Als frisch gebackener Sigma-Besitzer wirst du nervös und fährst tanken. In der Anleitung steht 71 Liter, du tankst voll - 56 Liter. Noch 15 Liter drin. Kein Wunder, dass die Reserveleuchte noch nicht kam...

 

Trotzdem: Großartiger Post von dir :) Und ich bin sehr dankbar, dass ich fast alle diese Fahrzeuge fahren durfte bzw. auch noch weiterhin fahren darf.

Deine Antwort auf "VM #22: Mitsubishi Sigma"