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twindance on air

Nicht immer ganz ernste Betrachtungen zu Bikes, Foren und das Leben allgemein

Sun Sep 01 23:12:06 CEST 2013    |    twindance    |    Kommentare (21)

Genug Theorie haben wir ja nun gebüffelt - jetzt legen wir Hand an. Eine Theorie-Aufgabe gibt es aber doch noch. Husch, an´s Handbuch! Maße und Daten! Federweg vorn und Federweg hinten - aufschreiben. Am besten, für Gabel und Heck je ein eigenes Blatt. Ausgerüstet mit diesen Blättern, einem Stift und einem passenden Schraubenzieher für unsere Einstellschräubchen geht es jetzt an das Objekt unserer Zweifel - das Fahrwerk des eigenen Motorrades.

 

Nochmal  -  keine Angst, Ihr könnt nichts verderben oder zerstören! Zunächst nehmen wir den aktuellen IST-Zustand auf. Damit habt Ihr jederzeit eine Grundabstimmung, die Ihr eins-zwei-fix wiederherstellen könnt, wenn Euch Zweifel plagen.

 

 

Fangen wir vorn an der Gabel an.

Bild 1 nach dem Aufmacher-Foto zeigt die sichtbaren Ringe der Gabelvorspannung und die Zugstufeneinstellung. Notieren der Gabelvorspannung, nämlich der sichtbaren Ringe.

 

Blatt: Gabel

Basiseinstellung: Vorspannung -3Ringe sichtbar

 

Jetzt geht es an das Schräubchen oben an der Gabel, hier wird die Zugstufe eingestellt. Mit Schraubenzieher (die SV hat eine Kayaba-Gabel, darum hier nicht Schraubenzieher, sondern Schlüssel) und langsam! die Zugstufe sanft ZUDREHEN. Dabei in 1/4-Umdrehungen mitzählen (1/4-1/2-3/4-1-1.1/4-usw.) Am Anschlag nicht noch nachwürgen, sondern aufhören. Um die gleiche Zahl der Viertel-Umdrehungen wieder aufdrehen und notieren 

Zugstufe 2.1/2 Umdrehungen offen

 

Auf dem Blatt Gabel steht jetzt 

Basiseinstellung

Vorspannung - 3 Ringe sichtbar

Zugstufe - 2.1/2 Umdrehungen offen.

 

Jetzt fallen wir vor dem Bike auf die Knie, aber nicht zum Beten, sondern zum Fixen der Druckstufe. Kleines Schräubchen unten an der gabel - Schraubenzieher, wieder langsam und vorsichtig eindrehen und die Viertel mitzählen. Sagen wir mal, es sind 1.1/4 Umdrehung gewesen - also wieder um 1.1/4 aufdrehen und aufschreiben.

 

Auf dem Blatt Gabel steht jetzt 

Basiseinstellung

Vorspannung - 3 Ringe sichtbar

Zugstufe - 2.1/2 Umdrehungen offen.

Druckstufe - 1.1/4 Umdrehung offen

 

In gleicher Weise geht Ihr am Heck vor. Statt der sichtbaren Ringe der Gabelvorspannung werden aber die sichtbaren Gewindegänge am Federbein notiert. Und bitte beachten - am Federbein ist die Druckstufe oben, die Zugstufe unten. Bilder sind zur Illustration vorhanden, bitte die Bilder weiterscrollen, da die Vorschau nicht alle Bilder anzeigen mag.

 

Die ermittelten Werte jetzt schön aufschreiben.

 

Auf Blatt Federbein steht jetzt mal fiktiv

 

Basiseinstellung Federbein

Vorspannung - 7 Gewindegänge sichtbar

Zugstufe - 2.0 Umdrehungen offen

Druckstufe 1.1/4 Umdrehungen offen

 

Und so habt Ihr

A) eine schöne Grundlage für spätere Veränderungen, auf die Ihr im Bedarfsfall jederzeit zurückgreifen könnt und

B) die Hemmschwelle überwunden und an den Schräuberchen Eures Fahrwerkes herumgedreht.

 

War doch gar nicht schwer und hat auch überhaupt nicht weh getan.


Wir kochen die Suppe ...

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