• Online: 3.664

Sun Apr 10 21:45:41 CEST 2011    |    unpaved    |    Kommentare (0)

Mich hatte leider am Techno Classica Wochenende eine Darminfektion erwischt, so dass mein Begleiter Dirk (CapriRanger) ohne mich gehen musste. Den Bericht hat er dann natürlich auch alleine verfasst :)

Dafür bedanke ich mich ganz herzlich, super gemacht!!!

Aus irgendeinem Grund bekomme ich beim Veröffentlichen des kompletten Artikels mit seinen 14 Bildern Fehlermeldungen. Ich teile ihn daher auf.

 

Urzeit (wie alles begann)

 

1886 kam das Motorgetriebene Dreirad von Benz, während in den USA Henry Ford in seiner Werkstatt an seinem Auto bastelte. Der Quadricycle von Ford kam 1896.

 

 

Das besondere bei Ford war, dass er damals eine Wand seiner Werkstatt einschlagen musste um mit seinem Fahrzeug ins Freie zu gelangen.

 

 

Der Unterschied zwischen dem „reichen“ Benz, der keine Finanzierungsprobleme lösen musste und dem Technikgenie Henry Ford, der erst Investoren gewinnen musste, spiegelt sich in der Entwicklungsgeschwindigkeit der beiden Herren und der Gründungsdaten ihrer Firmen wieder.

Henry Ford hatte aber daher auch von Anfang an den Drang das Auto für Jedermann erschwinglich zu machen, während der Benz anfänglich nur als Spielzeug der gehobenen Schicht gedacht war. So wurde von Henry Ford hartnäckig das Ziel verfolgt, dass sein Auto für ein Jahresgehalt eines Arbeiters seiner Fordwerke zu haben sein muss. Außerdem kümmerte er sich um eine bessere Bezahlung der Arbeiter und mehr Freizeit, damit diese auch ein Auto kaufen möchten.

Um die Preise so weit zu drücken hat er die Fließbandfertigung des Autos und seine eigene Zulieferkette erfunden. Zudem kam das Basismodell so karg ausgestattet auf den Markt, dass meist die ersten Extras direkt nach dem Kauf eingebaut wurden. Sogar beim Ersten Ford Escort war die Heizung noch als Extra unter der Bezeichnung „Klimaanlage“ zu wählen.

 

Heutzutage fragt man sich, wie es mit dem Auto wohl weitergegangen wäre wenn es niemanden interessiert hätte daraus ein Produkt für alle Schichten zu machen.

 

Wäre Henry Ford nicht wegen seiner Beziehungen zu Deutschland, z.B. die Versorgung der Wehrmacht mit LKWs für den Polenangriff, und ein paar unbedachte Äußerungen nach dem Krieg bei vielen Amerikanern in Ungnade gefallen, dann wäre GM wohl nie als Gegenpol zu Ford gegründet worden.

 

Blütezeit

(die Automobilindustrie boomt im 20. Jahrhundert weltweit)

 

Klassiker aus allen Jahrzehnten und Einsatzgebieten waren vertreten. Vom Rennwagen bis zum Nutzfahrzeug. Theoretisch lohnt es sich über jedes einzelne Ausstellungsstück zu berichten, aber das würde den Rahmen sprengen.

 

 

Fiat stattete seine Rennwagen schon sehr früh mit Mehrventiltechnik aus, so wie dieser 6 Zylinder Reihenmotor mit vier Ventilen pro Zylinder.

 


Mon Apr 04 16:25:07 CEST 2011    |    Achsmanschette35944    |    Kommentare (9)

In unserer Kindheit haben wir mit Matchbox, Shuco und Siku gespielt, obwohl auch die Modellautos auf der TechnoClassica vertreten sind, gilt doch das Hauptaugenmerk den grossen „Spielzeugen“.

 

Der erste Eindruck am Morgen ist erst einmal erschlagend. Automobile Raritäten in einer Anhäufung und Qualität wie man sie nirgends zu sehen bekommt.

 

Die grossen Modelle der 30er und 40er Jahre wie Mercedes Benz 500 und Horch von denen ein guter Anteil der Gesamtproduktion auf der Messe zu sehen sind .

Dazu etliche Rolls Royce, Bentleys hier und dort ein grosser Packard, Lincoln Continental, oder ein Auburn Speedster aus einer späteren Nachproduktion, vervollständigt durch einige besonders schöne Delahaye.

Wobei mich bei den Delahaye immer wieder der winzige Schalter des elektromagnetischen Vorwählgetriebes fasziniert.

 

Ansonsten prägen Mercedes Benz, englische Austin Healeys , Jaguar von 120er bis EType, Ferarri und an jeder Ecke steht mindestens ein Porsche das Bild der Messe. Viele der namhaften , vorwiegend deutschen aber auch holländischen belgischen und englischen Händler haben aufgefahren was immer ihre Ausstellungshallen an vierrädrigen Schmuckstücken her gab.

 

Mir fiel besonders der Nachbau des Mercedes Renntransporters aus den 50ern auf, den es nicht nur im Originalnachbau sondern auch an mehreren Ständen als Modell zu kaufen gab.

 

Sogar ein bekannter amerikanischer Händler aus St Lois ist vertreten. Er brachte einen ungewöhnlichen und äußerst seltenen Flajole Forerunner (auf Basis eines Jaguar XK120) mit , der auf dem Stand für gehöriges Aufsehen sorgte. (Es dürfte ein Alptraum werden diesen Wagen durch den deutschen Tüv zu bekommen)

Ich hätte es mir gewünscht wenn er Ikonen des amerikanischen Automobilbaus wie einen Cadillac Eldorado Brougham oder Chrysler 300C aus seinem Bestand mitgebracht hätten.

 

Ansonsten hatten alle großen europäischen Automobilhersteller einen mehr oder weniger grossen Ausstellungsstand, an denen sie die Geschichte ihrer Marken exemplarisch mit einigen Modellen und Prototypen dokumentierten.

 

Für alle Oldtimerfreunde die auf der Jagd nach besonderen Fahrzeugen sind, die sich nicht nur in dem Zustand 1-2+ befinden und damit noch bezahlbar sind, sind die Freigelände ein absolutes muss.. Wir haben es nicht geschafft alle Freigelände ab zu laufen, auf denen auch Privatleute ihre Schätzchen anbieten konnten. Aber einige Besonderheiten haben wir dort gefunden, neben einigen grossen Amis haben wir auch einen Sonderbau eines Volkswagen Bulli T1 gefunden, über dessen ursprüngliche Nutzung wir uns nicht einigen konnten.

 

Ein besonders Highlight war ein Mercedes Typ 130 mit einem Vierzylinder Heckmotor, der Mitte der dreißiger Jahre in geringen Stückzahlen gebaut wurde und heute kaum noch bekannt ist. Vom Aussehen ähnelt er sehr entfernt an den Wagen der 20 Jahre später als Käfer Weltruhm erlangte.

 

Oder einen Mercedes W 142 Baujahr 1940, aufgebaut auf einem 320er erstellte die Firma Wendler ein Cabrio, das auf den ersten Blick aussieht wie eine der grossen Lancia Limousinen. Tatsächlich offenbahrt der Stern das es ein Mercedes ist. Dieses Modell wurde nur 2 mal gebaut und das einzig verbliebene Exemplar stand hier zum Verkauf.

 

Zurück in den Hallen lohnt es sich auch mal in die Winkel der kleineren Hallen zu schauen. Da finden sich dann auch die grossen Landmaschinen der 40erund 50er Jahren von Hanomag und Lanz präsentiert von einem engagiertem Verein aus dem Ruhrpott .

Drumherum viele kleinere Händler mit neuem und gebrauchtem Zubehör .

 

In den etwas abgelegenen Hallen 1A , 8.1 und 9.1 präsentieren die sehr engagierten Vereine und Interessengemeinschaften, viele der Fahrzeuge die auch zur Automobilen Geschichte gehören, aber nicht im Rendite bringenden Portfolio der Händler zu finden sind

 

Was bleibt von dieser Messe, ausser wunden Füssen. Es war ein grossartiges Erlebniss all diese Ikonen der Automobilien Geschichte live zu sehen. Fahrzeuge die noch aus solidem Metall, einer einfachen Technik bestehen, die man mit Schraubenschlüssel und Kupferhammer reparieren kann und die ich schon in meiner Kindheit eine Trumpfkarte in jedem Quartett waren

 

Als Wermutstropfen habe ich empfunden, das ein grosser Teil der Automobilen Geschichte nur marginal vertreten war. Wie will man einem 10 jährigem Besucher deutlich machen, das nicht nur Porsche, Mercedes, Jaguar, Rolls, BMW, Healy und Ferrari das Strassenbild der 50er , 60er und 70er Jahre prägten. Auch heute ist es noch so das sich nur 2-3% der Bevölkerung den grössten Teil der ausgestellten Fahrzeuge leisten können.

 

Wer heute mit dem Hobby beginnt, kauft sich einen Oldtimer aus den 60er oder 70er Jahren , einen Youngtimer der 80er, für die meistens eine günstige Ersatzteilbeschaffung möglich ist.

 

Immer häufiger werden auch aber auch blubbernde V8 aus Amerika gekauft. Nein es sind nicht mehr nur die Typen die sich mit heiss gemachten Kisten auf den Dragstrips rumtreiben , sondern auch ganz normale Leute die Spass an einem grossen Buick Centurion , Lincoln Continental Mark IV, Cadillac Calais oder einen Ford Mustang haben.

 

Ich fände es eine deutliche Bereicherung wenn die Messe einen jährlich wechselnden Themenbereich an zentraler Stelle präsentieren würde. Themen z.B „Kleinwagen der 50er“ „Amerikanische Classiker der 50er“, „Amerikanische Musclecars“ usw………..

 

Damit könnte bestimmt ein weitaus breiterer Interessenkreis zusätzlich gewonnen werden.

 

Lieben Gruss Uwe


Mon Mar 28 17:05:16 CEST 2011    |    TECHNO-CLASSICA    |    Kommentare (1)    |   Stichworte: 2011, Classica, Essen, Gewinner, Messe, Oldtimer, Techno-Classica, Youngtimer

 

Nur noch wenige, zunehmend wärmere Tage, dann geht es auch schon los: Vom 30. März bis 3. April steigt in Essen mit der Techno Classica die größte Messe rund um Old- und Youngtimer hierzulande.

 

Wir haben fünf MOTOR-TALK Reporter gesucht, die mit einer Begleitperson ihrer Wahl unters Altblech krabbeln, sich von blitzendem Chrom blenden und von mehr oder weniger rostfreien klassischen Schönheiten verführen lassen wollen - und dabei fleißig knipsen und uns hinterher erzählen, wie es war.

 

Besuchen wollten diese tolle Messe sehr viel mehr MOTOR-TALKer als wir Freikarten bekommen haben, deshalb musste die Glücksfee wieder einmal eine Sadistin sein und konnte nur fünf von Euch auslosen.

 

Die Gewinner

 

Diese fünf MOTOR-TALKer haben je zwei Freikarten für die Techno-Classica 2011 in Essen gewonnen:

 

B4-Rocker, Kalderen, nautikblau, Thorsten1967, unpaved

 

Die Gewinner wurden von uns bereits separat benachrichtigt.

 

Herzlichen Glückwunsch! Freut Euch auf eine riesige Oldtimer-Show mit über 1.100 Ausstellern aus den Bereichen Automobil-Industrie, Motorrad-Industrie, Automechanik, Handel, Prestige-Automobile, Classic-Motorsport, Restaurierung, Ersatzteile, Werkzeuge und Wartungsprodukte, Clubs’s und IG’s, Youngtimer und Tuning, Historische Nutzfahrzeuge, Boote und Flugzeuge, Modellautos, Literatur, Verbände und Museen, Dienstleistungen, Accessoires, Bekleidung und Lebensart, Kunst, Automobilia, Events und Auktionen und nicht zuletzt einen großen Schnäppchen-Markt auf dem Freigelände.

 

 

Wir freuen uns in der Zwischenzeit auf Eure Berichte, Fotos und Videos!


Fri Mar 18 15:46:18 CET 2011    |    TECHNO-CLASSICA    |    Kommentare (7)    |   Stichworte: classica, Essen, Messe, Oldtimer, techno, Youngtimer

 

Ende März steigt in den 20 ausgebuchten Hallen der Messe Essen die größte Klassiker-Show der Welt. 1.150 Aussteller zeigen alles, was es rund ums klassische Fahrzeug jeder Art zu zeigen gibt.

 

Die Techno-Classica in Essen ist dabei nicht nur eine Oldtimershow oder Verkaufsmesse. Auch Motorrad-Oldies kommen zu ihrem Recht, ebenso wie historische Nutzfahrzeuge, Boote und Flugzeuge. Oder die Mechaniker und Bastler, die solche Schätze am Leben erhalten bzw. zum Leben erwecken. Aber auch rund um Ersatzteile, Tuning, Modellautos, Literatur oder Zubehör gibt es nichts, was es auf der Techno-Classica nicht gibt.

 

Unter den Ausstellern sind viele Automobilhersteller von Rang und Namen: Alfa Romeo, Audi, Bentley, BMW, Citroën, Ferrari, Fiat, Ford, Mercedes-Benz, Mini, Opel, Peugeot, Porsche, Rolls-Royce, Škoda, und Volkswagen zeigen Highlights aus ihrer Produktgeschichte. Und: Mit über 2.500 zu verkaufenden Sammlerautomobilen ist die Techno-Classica in Essen der größte Handelsplatz der Welt für klassische Automobile.

 

Besonders viele Besucher dürfte wieder der Schnäppchenmarkt auf dem Freigelände anziehen. Insgesamt erwarten die Veranstalter 180.000 Besucher aus über 30 Ländern.

 

5x2 Freikarten zu gewinnen

 

Egal also ob Ihr eine neue rollende Antiquität sucht, Euch mit Ersatzteilen eindecken wollt, Kontakt zu Gleichgesinnten sucht, Euch Tipps bei der Instandsetzung von Oldtimern abschauen wollt oder einfach nur Lust auf eine Riesenshow rund ums „alte Auto“ habt – hier seid Ihr in jedem Fall richtig!

 

Neugierig geworden? Das trifft sich gut, denn wir verlosen 5x2 Freikarten! Wenn Ihr gerne schreibt und fotografiert, dann macht mit beim Gewinnspiel und bewerbt Euch hier als MOTOR-TALK Reporter .

 

Besucht mit einer Begleitperson Eurer Wahl dieses Messehighlight und lasst hinterher die anderen MOTOR-TALKer hier im Blog der Techno-Classica mit Fotos, Videos und Erlebnisberichten an Euren Eindrücken rund ums Altblech teilhaben.

 

Die Gewinner werden per PN benachrichtigt und sind mit der Veröffentlichung ihrer Benutzernamen einverstanden. Eine Barauszahlung der Gewinne ist nicht möglich. Es besteht kein Anspruch auf Auszahlung oder Ausgabe eines Ersatzgewinns. Teilnahmeschluss ist der 24. März 2011. Mitarbeiter der MOTOR-TALK GmbH dürfen an dem Gewinnspiel nicht teilnehmen. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.