
SideWinder80
Mein Käfer-Blog
Blogempfehlung
Mein Blog hat am 12.07.2012 die Auszeichnung "Blogempfehlung" erhalten.
Aktuelles
Archiv
- Januar 2024 (1 Artikel)
- Oktober 2023 (1 Artikel)
- September 2023 (1 Artikel)
- Februar 2021 (1 Artikel)
- Juli 2020 (1 Artikel)
- Juni 2020 (1 Artikel)
- Juli 2018 (1 Artikel)
- Januar 2017 (1 Artikel)
- Oktober 2015 (1 Artikel)
- April 2015 (1 Artikel)
- Dezember 2014 (1 Artikel)
- November 2014 (1 Artikel)
- September 2014 (1 Artikel)
- Juni 2014 (1 Artikel)
- Mai 2014 (2 Artikel)
- April 2014 (2 Artikel)
- März 2014 (2 Artikel)
- Januar 2014 (2 Artikel)
- November 2013 (1 Artikel)
- Oktober 2013 (2 Artikel)
- September 2013 (2 Artikel)
- Juli 2013 (1 Artikel)
- Mai 2013 (2 Artikel)
- Januar 2013 (1 Artikel)
- Oktober 2012 (1 Artikel)
- September 2012 (2 Artikel)
- Juli 2012 (1 Artikel)
- Juni 2012 (1 Artikel)
- Mai 2012 (3 Artikel)
- April 2012 (2 Artikel)
- Dezember 2011 (1 Artikel)
- November 2011 (8 Artikel)
Besucher
-
anonym
-
Trendliner08
-
Kurtl7
-
allstar17
-
Schmuffian
-
Hopf855
-
HJP62
-
Burning_Bug
-
H.J.B.
-
fkroehle
Blogleser (44)












































Blogautor(en)
SideWinder80
Käfer: Woody
Wed Nov 19 22:47:39 CET 2014 |
SideWinder80
|
Kommentare (16)
| Stichworte:
1300, Käfer, VW
Was glänzt denn da so schön?
Die warmen, vor allem aber trockenen Tage neigen sich langsam aber sicher dem Ende entgegen. Also Zeit mal wieder was hier im Blog zu schreiben. 😉 Allerdings war und ist auch beruflich gerade viel zu tun, quasi Hauptsaison...
Nachdem es bei den ersten Nacharbeiten um das leidige Thema Vergaser ging, der läuft seither übrigens immer noch tadellos, waren noch zwei größere Baustellen abzuarbeiten. Zum Einen musste er nochmal zum Lackierer und dann war da ja noch die Sache mit dem Wertgutachten.
Das er nochmal zum Lackierer musste war eigentlich klar. Die ein oder andere Macke macht man beim Zusammenbauen und Einstellen zwangsläufig irgendwie ins frisch lackierte Blech. Egal wie vorsichtig man vorgeht. Wir waren allerdings wirklich vorsichtig, sodass hier kaum "Schadstellen" entstanden sind. Daneben gab's noch ein, zwei (wirklich nicht mehr) kleine Läufer bzw. Lacknasen die es noch zu beseitigen galt.
Also an einem der sonnigen Freitage, auf einer kleinen Ausfahrt nach der Arbeit, mal kurz beim Lackierfachbetrieb meines Vertrauens vorbeigeschaut und die Terminsituation geprüft. Siehe da ich hatte Glück, bereits ne knappe Woche später könnte ich den Käfer vorbeibringen. Wir sind dann noch kurz die Stellen zusammen durchgegangen und haben den Termin fix gemacht.
Alles weitere war dann recht unspektakulär. Den Käfer Montags abgegeben und Freitags in derselben Woche konnte ich ihn auch schon wieder abholen. Glücklicherweise alles im Trockenen. Ich hab' dann auch gleich noch nen halben Liter von der Farbe mitgenommen. Man weiß ja nie... 😁😉
Jetzt musste als nächstes noch ein Wertgutachten her. Einerseits natürlich für die Versicherung, schließlich soll er nicht mehr nur Haftpflicht versichert sein, andererseits natürlich auch mal um einen externen Blick auf unsere Arbeit zu bekommen. Mein Schrauberkollege hatte vor einiger Zeit mal einen Unfall mit seinem alten Mini Cooper und daher Kontakt zu einem Sachverständigen der sich auf Old- und Youngtimer spezialisiert hat. Mit diesem Gutachter nahm ich kurzerhand mal Kontakt auf, um zu klären ob er auch Wertgutachten für mein Anliegen erstellen würde. Dem war natürlich so, wir vereinbarten also einen Termin für die Begutachtung.
Kaum war ich zum vereinbarten Termin am DEKRA-Stützpunkt angekommen, ging's auch gleich in die Halle zur Bewertung. Es dauerte nicht lange und es hatte sich gleich ein ganzes Rudel aus weiteren Kunden und Sachverständigen um den Käfer versammelt. Hier und da hörte man "die sind aber auch selten geworden" und "der ist aber in tollem Zustand". Zwischenzeitlich zählte ich mal sieben weitere Leute. Das alle voll des Lobes waren, macht einen schon ein bisschen stolz. 🙂 Nach einer knappen Stunde, etlichen Fotos, Begutachtung innen wie außen sowie oben und unten war es dann geschafft. Den Ordner mit allen Rechnungen sowie seine (Geburts-)Urkunde vom VW-Museum hatte ich natürlich ebenfalls dabei, fein säuberlich sortiert und mit Kostenaufstellung. Wir hielten noch ein bisschen Smalltalk und in ca. 4-6 Wochen soll das Gutachten, nach Gegenkontrolle in der Zentrale, da sein. Ich war schon gespannt wie es wohl ausfallen würde.
Der Sachverständige gab mir noch den Tipp, dass es im Prinzip zwei Werte gibt - den Marktwert und den Wiederherstellungswert. Ohne mich jetzt in die genauen Details zu verirren entspricht der Marktwert, wie der Name schon sagt, dem gängigen Marktwert den ein Fahrzeug in diesem Zustand hat. Der Wiederherstellungswert ist, einfach erklärt, im Prinzip die Summe aller Rechnungen die zur Herstellung des aktuellen Zustands notwendig sind. Dieser ist in den meisten Fällen höher als der reine Marktwert. Er empfahl mir das bei der Wahl der neuen Versicherung zu beachten, da viele Versicherer oftmals nur den Marktwert des Fahrzeugs versichern.
Einige Wochen später war es endlich soweit. Der ersehnte Umschlag lag im Briefkasten. Also erstmal alles stehen und liegen gelassen - schnell die ersten Zeilen und Seiten überflogen 😰 das hatte ich dann so auch nicht erwartet:
Zustandsnote: 1-
Marktwert: ca. 10.000 Euro
Wiederherstellungswert: ca. 28.000 Euro
Ausschnitt aus der Zusammenfassung:
Zustandsnoten - Benotung nach dem Institut für Sachverständige - IfS:
Note 1Makelloser Zustand; keine Mängel an Technik, Optik und Historie (Originalität); Fahrzeug der absoluten Spitzenklasse; unbenutztes Original (Museumsauto) oder mit Neuteilen komplett restauriertes Spitzenfahrzeug; wie neu (oder besser); sehr selten!
Note 2Guter Zustand; mängelfrei, mit leichten Gebrauchsspuren; Original oder fachgerecht und aufwendig restauriert; keine fehlenden oder zusätzlich montierten Teile.
Note 3Gebrauchter Zustand; normale Spuren der Jahre; kleinere Mängel, aber voll fahrbereit; keine Durchrostungen; keine sofortigen Arbeiten notwendig; nicht schön, aber gebrauchsfertig.
Note 4Verbrauchter Zustand; nur bedingt fahrbereit; sofortige Arbeiten notwendig; leichtere bis mittlere Durchrostungen; einige kleinere Teile fehlen oder sind defekt; teilrestauriert; leicht zu reparieren (bzw. restaurieren).
Note 5Restaurierungsbedürftiger Zustand; nicht fahrbereit; schlecht restauriert bzw. teil- oder komplett zerlegt; größere Investitionen nötig, aber noch restaurierbar; fehlende Teile.
Wow - ich hatte ja auf eine 2- eventuell 2 gehofft. Aber das es ne 1- geworden ist, hat uns doch mächtig stolz gemacht. Das "-" in der Bewertung ergibt sich durch die zwar zeitgenössischen Umbauten (er ist halt nicht ganz original) und der Tatsache das er neu lackiert wurde. Zwar im Originalfarbton aber eben nicht mehr Erstlack. Aber damit kann ich sehr gut leben. 😛
Kommen wir also zu der Frage was der ganze Spaß, also die zweieinhalbjährige Vollresto des ehemals champagnerfarbenen Käfers bis dato gekostet hat...wer bis hierher aufmerksam gelesen hat kann sich das aufgrund der Daten aus dem Gutachten ja schon denken. Die veranschlagten 28.000 Euro und noch etwas mehr für Werkzeuge, doppelt oder falsch gekaufte Teile etc. stecken belegbar drin. Um mal einen Einblick in die größeren Posten zu geben und weil mich immer mal wieder Fragen dazu via PN erreichen:
Weiter geht es mit Kosten für's pulverbeschichten diverser Teile und der Bodengruppe, Reifen und Felgen, Stoßdämpfer, Blechteile, Kleinteile, Dichtungen, RetroSound-Radio und Lautsprecher, Teppich Sätze etc. pp.
Gar nicht berücksichtigt sind natürlich die unzähligen Stunden bei Bratwurst und Radler in der Schrauberhöhle - aber das darf man bei nem Hobby eigentlich ja gar nicht rechnen. Andere haben halt ne' H0-Eisenbahn für zig tausend Euro im Keller. 😉 Die ganze Aktion wäre jedoch insbesondere ohne die Hilfe durch meinen Schrauberkollegen definitiv nicht möglich gewesen. Auch die immer wieder tolle Motivation und tatkräftige Hilfe hier im Forum, sei es mit Tipps, Ratschlägen, verkauften oder geliehenen Teilen verdient immer wieder ein ganz dickes Danke und Daumen hoch. Ganz nebenbei hat man hier, mittlerweile nicht nur virtuell, einige nette neue Kontakte knüpfen können.
Wer jetzt glaubt nun ist erstmal Ruhe, dem sei gesagt: Es gibt immer was zu tun...Nacharbeiten, Instand halten, kontrollieren, verbessern. In diesem Sinne geht's nach einer knappen halben Saison, welche erwartungsgemäß hauptsächlich von Test- und Einstellarbeiten geprägt war, nun voller Vorfreude auf das nächste Jahr in die Saison-Nachbereitung. Damit wird's auch hier sicherlich immer wieder was zu lesen geben.
Und weil ein Blog-Eintrag ohne Fotos wie Currywurst ohne Pommes ist, gibt's hier noch ein paar Impressionen der letzten Ausfahrten...
[galerie]