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SportsLounge Alles was mich an Autos interessiert.

Mon Jan 30 22:47:00 CET 2017    |    Rotherbach    |    Kommentare (8)    |   Stichworte: 450, Citicoupe, Citi Coupe, Citycoupe, City Coupe, For2, For 2, Fortwo, For Two, Kaufberatung, MCC, Probleme, Schwächen, Schwachpunkte, Schwachstellen, Smart

Einleitung

 

Mit dem Smart For2 drang Mercedes Benz 1998 in das Kleinstwagensegment vor. Der Smart stellte den Endpunkt der Entwicklung des Swatch Cars dar. Das Design ist von der Tridion Sicherheitszelle geprägt und sehr kompakt gehalten. Die Überhänge des Smart sind kurz und durch den Heckmotor fällt die Front sehr kurz aus. Technisch erfolgte eine erste Überarbeitung Ende 1999, hierbei wurde vor allem das Fahrwerk überarbeitet. Im Jahr 2003 wurde der For2 umfassend überarbeitet, hierbei wurde auch vollständiges ESP in den Smart integriert. Neben dem Coupe wurde der Smart ab 2000 auch als Cabriolet und zwischen 2002 und 2003 als Crossblade bezeichneter Roadster gefertigt. Die Produktion wurde 2007 eingestellt, der For2 durch seinen gleichnamigen Nachfolger ersetzt.

 

Der For2 wurde mit Benzinmotoren und Dieselmotoren angeboten. Alle Motoren sind 3 Zylinder mit Turboaufladung. Zu Beginn waren ein 600ccm Motor mit 45 bis 61 PS verfügbar, später wurde dieser durch einen 700ccm Motor mit 50 bis 75 PS ersetzt. Als Sonderserie gab es zudem einen 101 PS starken 700ccm Motor von Brabus. Die Benzinmotoren sind im Grunde Hochleistungsmotoren mit Aufladung, dennoch leben die Motoren vor allem von ihrem früh anliegenden Drehmoment. Der Dieselmotor verfügt über 800ccm ist ein Common Rail Dieselmotor, dieser leistet 41 PS dreht eher unwillig und liefert ebenfalls eher Drehmoment. Der über der Hinterachse liegende Motor liefert seine Kraft über ein automatisiertes Getriebe an die hinteren Räder, wodurch der Smart eine hohe Traktion besitzt.

 

Der Smart For2 ist ein Fahrzeug für zwei Personen im urbanen Raum. Für Fahrer und Beifahrer ist ausreichend Platz vorhanden, um das Fahrzeug gut zu nutzen. Der Kofferraum ist klein, er reicht aber für einen Single- oder Zweipersonenhaushalt in der Regel aus. Die Verarbeitung des Smarts ist zwar gut, entsprach allerdings nicht unbedingt den an den Preis gekoppelten Erwartungen und war entsprechender Kritik ausgesetzt. Vergleichbares gilt für die Komfortausstattung, zwar war der Grundpreis des Smart hoch, jedoch war gleichzeitig das Ausstattungsniveau unterdurchschnittlich. Viele Käufer sahen sich daher genötigt viel Geld in höherwertige Ausstattungen und Pakete zu investieren. Die Sicherheit des Smart ist grundsätzlich beeindruckend, ab 2003 war auch ein vollwertiges ESP Serienstand. Die Fahrwerks- und Getriebeabstimmungen des Smart waren über lange Zeit zentrale Kritikpunkte – der Smart war sehr hart abgestimmt, um Problemen mit dem Elchtest auszuweichen, daher wurde die Fahrwerksabstimmung mehrmals überarbeitet und verbessert. Ähnliches gilt für die Getriebeabstimmung. Dennoch ist der Smart sehr wendig und ein Freund kleiner Parklücken.

 

Das Angebot an Smarts der ersten Generation ist nach wie vor sehr groß. Das Preisniveau schwankt stark mit dem Zustand und den Baujahren. Frühe Modelle sind eher günstiger, da sie als anfällig gelten und schlechten Komfort bilden. Spätere Modelle sind in gutem Zustand überdurchschnittlich teuer. Wartung und Service sind eher teuer, im Zubehör sind Teile günstig zu bekommen. Allerdings können Instandsetzungen am Motor die Kostensituation stark belasten. Da der Smart For Two der erste seiner Art war und er für viele Menschen den Start in die Mobilität darstellte, ist zu erwarten, dass er sich zu einem Young- und Oldtimer entwickeln wird.

 

Typische Schwachstellen des Smart For Two (450):

 

Benzinmotoren:

  • Verzeiht Wartungsmängel in der Regel nicht
  • Achtung! Ölstand stets in Mitte, niemals auf Maximum!
  • gebrochene Abgaskrümmer und Auspuffanlagen
  • gelängte, verschlissene Steuerketten
  • Ölverlust am Motor
  • defekte Anlasser
  • undichtigkeiten am Turbolader
  • verschlissene Turbolader führen zu hohem Ölverbrauch, verkokenden Ventilen und Motorschaden
  • undichte Ansaugrohre magern das Gemisch ab und führen zu Ventilschäden

 

Dieselmotoren:

  • Verzeiht Wartungsmängel in der Regel nicht
  • Achtung! Ölstand stets in Mitte, niemals auf Maximum!
  • gebrochene Abgaskrümmer und Auspuffanlagen
  • gelängte, verschlissene Steuerketten
  • Ölverlust am Motor
  • defekte Anlasser
  • undichtigkeiten am Turbolader
  • verschlissene Turbolader führen zu hohem Ölverbrauch, verkokenden Ventilen und Motorschaden
  • undichte Ansaugrohre magern das Gemisch ab und führen zu Ventilschäden

 

Getriebe und Antrieb:

  • Basismotorisierung verfügt über keinen vollwertigen Automatikmodus
  • unharmonische und ruckende Gangwechsel sind normal
  • Korrosion Massekabel zwischen Motorträger und Karosserie verursacht Getriebefehler
  • verschmutzter oder defekter Kupplungsaktuator setzt Getriebe außer Gefecht

 

Fahrwerk:

  • gerissene oder gebrochene Fahrwerksblattfedern bis 2001
  • gebrochene vordere und hintere (seltener) Fahrwerksfedern ab 2001

 

Sicherheit:

  • hintere Seitenscheiben können bei einigen Modellen aufgedrückt werden
  • ausgeschlagene Lagerung und Gelenke der Lenkung
  • Korrosion der ABS Impulsgeberringe führt zu ABS Ausfall
  • versteckte Korrosion der Bremsleitungen
  • defekte Lichtschalter, durch Erhöhung des Innenwiderstands

 

Komfort:

  • Wassereinbruch durch undichte Windschutzscheibe
  • Wassereinbruch durch hintere Seitenscheiben, Wasser steht auf Motorklappe
  • abgeknickter Kondensatablauf führt zu Kondensat im Fussraum
  • undichte Türdichtungen
  • undichte Heckklappendichtung
  • undichte Glasdächer

 

Karosserie & Korrosion:

  • Korrosion am Schweller

 

Bitte beachten: Gebrauchte Fahrzeuge hatten ein Leben vor dir. Daher können sie neben den typischen Mängeln auch ungewöhnliche Mängel, Macken und Fehler haben, die zu ermitteln unmöglich ist. Daher muss man jedes Auto individuell begutachten und darf sich nicht darauf verlassen, dass in einer Kaufberatung wirklich alle Fehler aufgeführt sind. Aus diesem Grund ist eine Kaufberatung ein Hilfsmittel und ersetzt im Zweifel keinen Fachmann und keine ausgiebige Begutachtung. Außerdem bemühe ich mich zwar ein möglichst vollständiges Bild zu geben, kann aber leider nicht gewährleisten, dass ich wirklich jeden Mangel recherchieren konnte.

 

Copyright: Rotherbach, 2017, Artikel darf bei Angabe der Quelle im Rahmen der Copyleft Regeln frei verwendet werden.

Aktualisierung 2017

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Mon Jan 30 21:33:47 CET 2017    |    Rotherbach    |    Kommentare (1)    |   Stichworte: C, CDTI, Corsa, Corsa C, Corsa-C, GSI, Kaufberatung, Opel, Probleme, Schwächen, Schwachpunkte, Schwachstellen

Einleitung

 

Der Corsa C wurde von Opel zwischen 2000 und 2006 angeboten. In Design und Konzeption setzte er auf Kontinuität vom Corsa B. Der Corsa C war gewachsen und in den meisten Punkten gestrafft und geschärft worden. Herausstechendste Designmerkmale sind die spitz zulaufenden Scheinwerfer und die nach oben gesetzten Rückleuchten. Während die Heckpartie beim Corsa B zwischen 3 und 5-Türer drastisch unterschiedlich ausfiel, ist dies beim Corsa C harmonischer gelöst. Durch große Spiegel gilt der Corsa C als vergleichsweise übersichtlich. Schon 2002 gab es eine kleine Modellpflege, im Spätsommer 2003 erfolgte eine große Modellpflege. 2006 führte Opel den Corsa D ein. Auf einigen internationalen Märkten werden noch immer Corsa C und Ableitungen von Ihm vertrieben.

 

Beim Corsa C wurden neben einem Dreizylinder auch mehrere 4Zylinder Motoren angeboten. Bei den Benzinern wurden ausschließlich Saugmotoren mit 4 Ventiltechnik eingesetzt. Der Dreizylinder leistete zunächst 58 PS, eher er ab dem Facelift auf 60 PS erstarkte. Der Dreizylinder ist zwar sparsam, läuft aber auch eher rauh und gilt als als wenig Leistungsfreudig. Der kleinste 4-Zylinder leistet zuerst 75 und später 80 PS. Er läuft gut und liefert ordentliche Fahrleistungen. Mit dem 1.4L Motor und 90 PS erhält man zudem Fahrspaß bei akzeptablen Verbräuchen. Der 1.8L Motor mit 125 PS motorisiert den Corsa C vergleichsweise sportlich. In der Corsa Baureihe stellt der Corsa C eine Zäsur bei den Dieselmotoren dar. Alle Dieselmotoren sind moderne Direkteinspritzer, in der Basis ein Saugdiesel mit 1.7L und 65 PS, flankiert von einem turbogeladenen Direkteinspritzer mit 75 PS und ab dem Facelift mit Common Rail Technologie und 101 PS, gleichzeitig wurden die älteren 1.7L Motoren gestrichen und durch einen gemeinsam mit Fiat entwickelten 1.3L Common Rail Motor mit 70 PS ersetzt. Die Dieselmotoren zeigen einen ordentlichen Motorlauf und stellen einen deutlichen Fortschritt zum Vorgänger mit 1.5L Dieselmotor. Die Dieselmotoren erhalten je nach Baujahr entweder eine gelbe oder grüne Abgasplakette. Alle Motoren sind ab Werk mit einem Schaltgetriebe ausgerüstet, daneben gab es ein automatisiertes Schaltgetriebe und ein Automatikgetriebe, das mit einzelnen Motoren kombiniert werden konnte. Die Leistung der Motoren wird ausschließlich auf die Vorderräder übertragen.

 

Der Corsa C bietet auf den vorderen Plätzen viel Platz, im Fond ist der Platz allerdings etwas knapp. Der Einstieg ist vorne einfach, in den Fond eng. Die Verarbeitung des Corsa C ist ordentlich, einige der verwendeten Materialien sind allerdings eher einfach. Der Korrosionsschutz des Corsa C ist im Allgemeinen gut. Die Grundabstimmung des Corsas ist angenehm und komfortabel, ohne jedoch auch Rückmeldung zu verzichten. Die Komfortausstattung ist in der Regel ordentlich, es ist kein wirkliches Problem ein Fahrzeug mit zeitgemäßen Komfortextras wie Klimaautomatiken zu finden. Das Sicherheitsniveau des Corsa C ist auch nach heutigen Maßstäben akzeptabel.

Das Angebot an Corsa der Baureihe C ist sehr groß, das Preisniveau des Corsa C ist mittlerweile durchschnittlich bis unterdurchschnittlich. Fahrzeuge mit Automatikgetriebe gelten als besonders unbeliebt. Die Kosten für Service, Wartung und Ersatzteile ist im Allgemeinen eher niedrig.

 

Typische Schwachstellen des Opel Corsa (C):

 

Benzinmotoren:

  • 1.4L: defekte Wasserpumpe kann einen Zahnriemendefekt nach sich ziehen
  • 1.0L: gerissene Abgaskrümmer, defekte Katalysatorenflansche, Kühlmittelverlust an Wasserpumpe (bis 2003)
  • 1.0 & 1.2L: erlahmende Steuerkettenspanner (ab 2003 seltener), gelängte Steuerketten (ab 2003 seltener), defekte Luftmassenmesser
  • 1.0L, 58 PS: defekte Zylinderkopfdichtungen
  • 1.2&1.4L: gebrochene Nockenwellen durch gelöste Lagerbolzen
  • gerissene Abgasflexrohre
  • undichte Öldruckschalter
  • kurzlebige Batterien
  • defekte Motorsteuergeräte
  • defekte Zündspulen

 

Dieselmotoren:

  • gerissene Abgasflexrohre
  • undichte Öldruckschalter
  • kurzlebige Batterien
  • 1.3L: defekte Turbolader, v.a. bei hohem Kurzstreckenanteil, Undichtigkeiten an Öl-/Wasserwärmetauscher
  • 1.7L DI/DTI: Ausfall Einspritzpumpe

 

Getriebe und Antrieb:

  • Störungen des Easytronic Getriebes
  • hoher Kupplungsverschleiß bei Easytronic Getriebe
  • verzogene und gebrochene Schaltgestänge
  • ausgeschlagene Antriebswellen

 

Fahrwerk:

  • Ausgeschlagene, Verschlissene Vorderachsaufhängung
  • verschlissene hintere Radlager

 

Sicherheit:

  • Störungen der elektrischen Servolenkung
  • sich lockernde Lenkräder
  • defekte Kraftstoffpumpen
  • defekte Kraftstoffpumpenrelais
  • gestörte, zickende Wegfahrsperren
  • defekte Rückleuchten

 

Komfort:

  • Wassereinbruch in den Innenraum durch versagende Abdichtung des Fussraums gegen die Hauptbremszylinderbefestigung
  • defekte Türschlösser
  • defekte Zentralverriegelungen

 

Karosserie & Korrosion:

  • Korrosion Auspuffanlage
  • Korrosion unterhalb der Gummimanschette des Tankstutzens

 

Bitte beachten: Gebrauchte Fahrzeuge hatten ein Leben vor dir. Daher können sie neben den typischen Mängeln auch ungewöhnliche Mängel, Macken und Fehler haben, die zu ermitteln unmöglich ist. Daher muss man jedes Auto individuell begutachten und darf sich nicht darauf verlassen, dass in einer Kaufberatung wirklich alle Fehler aufgeführt sind. Aus diesem Grund ist eine Kaufberatung ein Hilfsmittel und ersetzt im Zweifel keinen Fachmann und keine ausgiebige Begutachtung. Außerdem bemühe ich mich zwar ein möglichst vollständiges Bild zu geben, kann aber leider nicht gewährleisten, dass ich wirklich jeden Mangel recherchieren konnte.

 

Copyright: Rotherbach, 2017, Artikel darf bei Angabe der Quelle im Rahmen der Copyleft Regeln frei verwendet werden.

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Sun Jan 29 22:34:19 CET 2017    |    Rotherbach    |    Kommentare (6)    |   Stichworte: 323, 323F, 323 F, 4 (BG), BG, BG8, BG 8, BG-8, GT-R, Kaufberatung, Mazda, Probleme, Schwächen, Schwachpunkte, Schwachstellen, Turbo

Einleitung

 

Mit dem 323 der Baureihe BG präsentierte Mazda im Jahr 1989 einen absoluten Erfolgstyp. Während die Kompaktmodelle konsequent die Stärken des Vorgängers weiterentwickelt und mit einer modernen, schnörkellosen und beinahe zeitlosen Karosserie versehen hatten. Eine Randerscheinung stellte die Stufenhecklimousine dar. Den sportlichen Auftritt konnte der Interessent mit der coupehaft gestalteten Limousine 323F pflegen. Beim Kombi handelte es sich allerdings lediglich um eine überarbeitete Version des Vorgängers. Im Jahr 1994 wurde die Baureihe eingestellt und durch einen gleichnamigen Nachfolger ersetzt.

 

Im 323 der BG Baureihe wurde eine breite Palette an Benzinmotoren, teilweise turbogeladen und ein – allerdings eher unbedeutender – Dieselmotor angeboten. Die Motoren gelten als solide und bei Pflege auch als zuverlässig. Es handelt sich ausschließlich um 4-Zylinder Motoren, überwiegend mit 16 Ventilen, die Hubräume beginnen bei 1.3L und enden bei knapp über 1.8L. Die Motorleistung des schwächsten Vertreters beträgt 67 PS, das stärkste in Deutschland angebotene Modell leistete 185 PS, in Japan wurde alternativ ein 210 PS starkes Topmodell angeboten. Die Modelle wurden standardmäßig handgeschaltet ausgeliefert, einige Modelle konnten mit Automatikgetrieben kombiniert werden. Die Turbomodelle waren immer mit Allradkombiniert, die 103 PS Variante konnte auch als Sauger optional mit Allrad bestellt werden. Die Motoren sind allesamt drehfreudig und lebendig, sie erfüllen ab Werk maximal die Euro 1 Norm, ein guter Anteil konnte in der Vergangenheit auf Euro2 aufgerüstet werden. Ob hierzu noch Teile lieferbar sind, muss im Einzelfall geprüft werden. Der Diesel ist leistungsschwach und erfüllt bestenfalls den Grundbedarf an Mobilität, zudem ist sein Abgasverhalten sehr schlecht, er erhält nicht einmal die rote Plakette, dafür gilt er als sparsam.

 

Der Mazda 323 bietet als Kompakter zeit- und klassenüblichen Raum, gleiches gilt für Limousine und Kombi. Der 323F bietet mehr Raum als ein Coupe, ist jedoch erwartungsgemäß enger als der Kompakte, bietet aber etwas mehr Stauraum im Kofferraum, der F gilt zudem als eher unübersichtlich. Der 323 ist ordentlich verarbeitet und liefert eine gute Materialauswahl und Qualität. Die Abstimmung findet einen guten Kompromiss aus Direktheit und Komfort, lediglich die gefühls- und rückmeldungsarme Lenkung stört diesen Eindruck etwas. Die Komfortausstattung des 323 der BG Baureihe ist in der retrospektive zwar überdurchschnittlich befriedigt heutzutage allerdings eher Freunde sparsam ausgestatteter Fahrzeuge. Die Heizleistung und die Lüftung des 323 gelten als unterdurchschnittlich. Ähnlich sieht es mit dem Sicherheitsniveau aus, es ist nach heutigen Maßstäben eher unterdurchschnittlich.

 

Das Angebot an 323s der Baureihe BG ist ordentlich, aber nicht mehr berauschend. Das Preisniveau der Kompakten, Limos und Coupe ist sehr niedrig, selbst bei gutem Zustand. Fahrzeuge mit Automatikgetriebe erzielen besonders niedrige Preise. Beim 323F zeigt sich langsam eine leicht steigende Preisentwicklung. Allerdings ist auch hier das Preisniveau noch niedrig. Ein hohes Preisniveau erzielen die turbogeladenen Allradler. Mazda 323F und die Turboallradler sind heiße Tipps für Young- und Oldtimerfans. Teile, die über Mazda bezogen werden müssen sind vergleichsweise teuer, es gibt erste Probleme bei der Beschaffung von speziellen Ersatzteilen.

 

Typische Schwachstellen des Mazda 323 (BG):

 

Benzinmotoren:

  • defekte Kühler
  • defekte Flexrohre
  • Ölverlust am Zündverteiler
  • Ölverlust an Ventildeckeldichtungen
  • defekte Thermostate

 

Dieselmotoren:

  • Zum Dieselmotor sind durch die geringe Verbreitung und den niedrigen Bestand keine verlässlichen Informationen verfügbar.

 

Getriebe und Antrieb:

  • Verschlissene Antriebswellen und Gelenke
  • Ölverlust am Getrieb

 

Sicherheit:

  • Ausfall der Tankanzeige
  • defekt des Tankgebers im Tank
  • 323F: gebrochene Stromversorgung der Scheinwerfermotoren
  • 323F: defekte Scheinwerfergestänge
  • Korrosion Bremsleitungen
  • defekte Bremsschalter, führen zu Ausfall der Bremsleuchten

 

Komfort:

  • Ausfall der Uhr
  • Defekte/Verschlissene Schlösser

 

Karosserie & Korrosion:

  • Korrosion hintere Radläufe
  • Korrosion Schwellerunterkanten und -spitzen
  • Korrosion Frontträger unterhalb des Kühlers
  • Korrosion Kraftstoffeinfüllstutzen
  • Korrosion Federdöme vorne und hinten
  • Korrosion Windschutzscheibenrahmen – beginnt unterhalb der Dichtungen
  • Türböden
  • Wassereinbruch in den Kofferraum durch verschlissene Dichtungen

 

Bitte beachten: Gebrauchte Fahrzeuge hatten ein Leben vor dir. Daher können sie neben den typischen Mängeln auch ungewöhnliche Mängel, Macken und Fehler haben, die zu ermitteln unmöglich ist. Daher muss man jedes Auto individuell begutachten und darf sich nicht darauf verlassen, dass in einer Kaufberatung wirklich alle Fehler aufgeführt sind. Aus diesem Grund ist eine Kaufberatung ein Hilfsmittel und ersetzt im Zweifel keinen Fachmann und keine ausgiebige Begutachtung. Außerdem bemühe ich mich zwar ein möglichst vollständiges Bild zu geben, kann aber leider nicht gewährleisten, dass ich wirklich jeden Mangel recherchieren konnte.

 

Copyright: Rotherbach, 2017, Artikel darf bei Angabe der Quelle im Rahmen der Copyleft Regeln frei verwendet werden.

Update 2020

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Sat Jan 21 15:10:44 CET 2017    |    Rotherbach    |    Kommentare (4)    |   Stichworte: 6N, 6 N, 6NF, 6 NF, 6NF2, 6 NF 2, Classic, GTI, Kaufberatung, Polo, Probleme, Schwächen, Schwachpunkte, Schwachstellen, Variant, Volkswagen, VW

Einleitung

 

Der Polo 86C wurde 1994 nach 13 Jahren Produktion eingestellt und durch den wesentlich moderneren Polo der Baureihe 6N ersetzt. Der Polo 6N ist sachlich gestaltet, das Design wirkt solide, sicher und vermittelt ein gutes Raumgefühl. Der Polo wurde als 3- und 5-Türer angeboten, daneben gab es den Polo auch als Limousine und Kombi, diese waren eng mit dem 6N verwandt, basierten jedoch auf Seat Modellen. 1997 wurde der Polo erstmals überarbeitet, ein weiteres Facelift erfolgte 1999. Im Jahr 2001 wurde er durch den gleichnamigen Nachfolger der Baureihe 9N ersetzt.

 

Im Polo 6N wurde eine große Bandbreite an Motoren eingesetzt. Zu Beginn wurden mehr Benzinmotoren verwendet, der Anteil an Dieselmotoren wuchs im Laufe der Bauzeit merklich an. Die überwiegende Anzahl der Motoren sind solide und auf die Alltagsnutzung hin optimierte Motoren. Einige Motoren sind zwar drehfreudig, kommen aber nicht an die Dynamik einiger zeitgleich angebotener Motoren heran. Die Leistung der Benzinmotoren reicht von 45 bis 125 PS. Bei Einführung war die Euro1 Einstufung noch die Regel, diese können in der Regel nachgerüstet oder umgeschlüsselt werden. Bei den Dieseln gab es zu Beginn phlegmatisch wirkende Saugdiesel. Im Laufe der Zeit wuchs die Zahl der drehmomentstarken TDI Motoren merklich an. Der schwächste Dieselmotor leistet 57 PS und der stärkste 110 PS, nur die wenigsten Dieselmotoren erhalten die grüne Plakette. Ein Teil der Motoren konnte mit einem Automatikgetriebe kombiniert werden, die Motorenleistung wurde stets auf die Fronträder übertragen. Die Fahrleistungen der Motoren entsprechen den Erwartungen, lediglich die GTI Varianten des Polo 6N wirken eher enttäuschend.

 

Der Polo ist merklich geräumiger als sein Vorgänger und bietet akzeptablen Raum. Als Kombi und Limousine gewinnt man zusätzlichen Laderaum. Die Verarbeitung des Polo ist ordentlich und haltbar. Die Materialauswahl ist eher günstig wirkend, dafür sind die meisten Materialien haltbar. Grundsätzlich ist der Polo eher komfortabel abgestimmt, der GTI hat war ein merklich härteres Fahrwerk, ist aber ebenso ein merklicher Untersteuerer und eher auf Sicherheit hin abgestimmt. Die Anzahl an Komfortausstattung hängt maßgeblich von Baujahr und vom Bestellverhalten des Erstkäufers ab. Daher gibt es Fahrzeuge, die man guten Gewissens als Nullausstatter bezeichnen kann und solche, die durchaus gute Ausstattungsniveaus aufweisen, diese Fahrzeuge sind allerdings selten. Die Grundsicherheit des Polos bewegt sich auf ordentlichem Niveau, im Laufe der Zeit wurde stets Sicherheitssysteme nachgereicht, ABS war leider erst ab 1997 Serie, ab 1999 konnte sogar ESP im Polo geordert werden.

 

Das Angebot an Polos mit Benzinmotoren ist gigantisch, das bei Dieseln eher klein. Das Preisniveau ist stark vom Zustand und der Ausstattung abhängig. Verschleißteile sind im Zubehör eher günstig, das Angebot an Gebrauchtteilen sehr groß. Entsprechend niedrig fallen Reparaturkosten aus.

 

Typische Schwachstellen des Volkswagen Polo (6N):

 

Benzinmotoren:

  • Motorschaden durch einfrierende Ölrückführung bei 1.0, 1.4 und 1.6 16V Motoren ab 11/1995 (nicht GTI).
  • undichte Abgaskrümmer
  • abreißende Stehbolzen Abgaskrümmer
  • defekte Katalysatoren
  • defekte Wasserpumpen
  • defekte Luftmassenmesser
  • defekte Lichtmaschinen
  • defekte Zündspulen
  • defekte Thermostate

 

Dieselmotoren:

  • undichte Abgaskrümmer
  • abreißende Stehbolzen Abgaskrümmer
  • 1.4 TDI: teure Wartung, defekte Pumpe Düse Elemente
  • 1.9 TDI: sich lösende Zahnriemenräder, defekte Pumpenhubgeber, sehr knappes Zahnriemenwechselintervall,
  • verkokte Turbolader
  • defekte Wasserpumpen
  • defekte Luftmassenmesser
  • defekte Lichtmaschinen
  • defekte Thermostate

 

Getriebe und Antrieb:

  • Getriebedefekte, abreißende Nieten, Lagerschäden, Gangdefekte usw. schwer schaltbar, pfeifen, mahlen, klackern, knirschen
  • gerissene Kupplungsseile
  • Automatikgetriebe bei 1.4L: Steuerungsdefekte, schaltet schlecht von 1. In 2. Gang

 

Sicherheit:

  • defekte Gurtaufrollautomatik
  • hoher Bremsenverschleiß bei allen Dieseln
  • defekte Pedalboxen

 

Komfort:

  • verschlissene Schieben der Fensterheber
  • defekte Motoren der elektrischen Fensterheber
  • sich ablösender Softlack

 

Karosserie & Korrosion:

  • stellenweise schlechte Lackierungen
  • Korrosio Radläufe
  • Korrosion Kotflügelecken am Übergang zu Schwellern
  • Schwellerspitzen
  • Schweller
  • Ecken der Dachkanten
  • unter den Dachleisten
  • Gummipfropfen des Unterbodens
  • Reserveradwanne
  • Wagenheberaufnahmen
  • Türen

 

Bitte beachten: Gebrauchte Fahrzeuge hatten ein Leben vor dir. Daher können sie neben den typischen Mängeln auch ungewöhnliche Mängel, Macken und Fehler haben, die zu ermitteln unmöglich ist. Daher muss man jedes Auto individuell begutachten und darf sich nicht darauf verlassen, dass in einer Kaufberatung wirklich alle Fehler aufgeführt sind. Aus diesem Grund ist eine Kaufberatung ein Hilfsmittel und ersetzt im Zweifel keinen Fachmann und keine ausgiebige Begutachtung. Außerdem bemühe ich mich zwar ein möglichst vollständiges Bild zu geben, kann aber leider nicht gewährleisten, dass ich wirklich jeden Mangel recherchieren konnte.

 

Copyright: Rotherbach, 2017, Artikel darf bei Angabe der Quelle im Rahmen der Copyleft Regeln frei verwendet werden.

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Thu Jan 19 22:23:22 CET 2017    |    Rotherbach    |    Kommentare (1)    |   Stichworte: AMG, Daimler, Daimler Chrysler, DC, Kaufberatung, Kompressor, Mercedes, Mercedes Benz, Mercedes-Benz, Probleme, R170, R 170, R-170, Schwächen, Schwachpunkte, Schwachstellen, SLK, SLK200, SLK 200, SLK230, SLK 230, SLK32, SLK 32, SLK320, SLK 320, SLK32 AMG, SLK 32 AMG, W170, W 170, W-170

Einleitung

 

Mit dem SLK drang Mercedes Benz 1996 in die Kategorie der kompakten Roadster vor und rundete sein Sportwagenprogramm nach unten unterhalb des SLs ab. Der SLK orientiert sich am Design des SL der 129er Baureihe, ist aber deutlich abgerundeter gestaltet und setzt die mit der C-Klasse begonnene Abrundung des Designs fort. Zu seinen herausstechendsten Eigenschaften gehört das Variodach, womit der SLK sowohl ein Roadster als auch ein Coupe ist. Anfang 2000 erfolgte eine Modellpflege, 2004 wurde er durch die Baureihe 171 abgelöst.

 

Im SLK der Baureihe 170 wurden ausschließlich Benzinmotoren eingesetzt. Zur Auswahl stehen Motoren zwischen 2L und 3.2L Hubraum. Die Basis bildet ein 4-Zylinder Saugmotor mit 136 PS, darüber rangieren 4-Zylinder Kompressormotoren mit 2 oder 2.3L und einem Leistungsspektrum von 163 bis 197 PS, einen Sonderfall stellt der 190 PS starke 200er Kompressor dar, der in Deutschland ein Exot ist, da er sich an Kunden in Griechenland und Italien wandte. Am oberen Ende rangieren zwei V6 Motoren, der Sauger leistet 218 PS und die Kompressorversion 354 PS. Abgesehen vom 136 PS Basismodell, der sich eher an Cruiser richtete, ermöglichen alle Motoren durchaus ansprechende und sportliche Fahrleistungen. Mit Ausnahme des 190 PS Modells, sind alle Motorisierungen auch mit einem Automatikgetriebe erhältlich. Die 3.2L AMG Kompressorvariante hingegen war ausschließlich als Automat erhältlich. Alle Motoren übertragen ihre Kraft an die Hinterachse.

 

Der SLK ist im Innenraum weder sonderlich groß, noch sonderlich klein, Interessenten sollten jedoch in jedem Fall probesitzen, da die Sitzposition nicht von allen Fahrern als angenehm empfunden wird. Der Kofferraum ist bei geöffnetem Dach extrem klein, mit geschlossenem Dach ist der SLK in dieser Disziplin konkurrenzfähig. Das metallene Varioklappdach macht den SLK hervorragend Allwettertauglich und bietet die Vorteile sowohl eines Coupes als auch eines Roadsters. Seine Verarbeitung ist im Allgemeinen gut, die Materialauswahl gelungen. Er verfügt über gute Sitze, eine sportliche Abstimmung mit hohem Restkomfort, so dass der SLK auch nicht vor längeren Strecken kapitulieren muss, die Lenkung gilt aber als Rückmeldungsarm. Das Sicherheitsniveau des SLK ist im Vergleich ordentlich, allerdings befindet es sich nicht mehr auf dem höchsten Level. Der Korrosionsschutz des SLK ist OK, zeigt aber im Alter deutliche Schwächen.

 

Das Angebot an SLKs der 170er Baureihe ist groß, das Preisniveau hoch. Nur Fahrzeuge mit Mängeln und hohen km Leistungen sind günstig zu haben. Der SLK wird mit ziemlicher Sicherheit zügig zu einem Liebhaberfahrzeug mit steigenden Preisen werden. Verschleißteile sind wegen der Verwandtschaft zur C-Klasse in der Regel günstig. Dennoch gibt es Teile, die überdurchschnittlich teuer sind und Service direkt bei Mercedes Benz ist ebenfalls teuer, im Gegenzug ist die Teileversorgung völlig Problemlos. Der V6 Motor hat ein überdurchschnittlich großes Ölvolumen und Doppelzündung, wodurch sein Unterhalt verteuert wird.

 

Typische Schwachstellen des Mercedes SLK (R170):

 

Benzinmotoren:

  • V6 Motoren: Verkokung und Verschlammung des Zylinderkopfs, verschlissene Rollenkipphebel und Rollenkipphebelwellen, Ölverlust an Ventildeckeldichtungen
  • M111 Evo, 200K/230K, 2000-2003: versagende Öldichtungen zum Stellgeber der Nockenwelle, hierdurch kann Öl in den Motorkabelbaum und das Steuergerät eindringen.
  • defekte Kurbelwellensensoren bei 230K
  • M111, 200-230K bis 2000: verhärtende Motorkabelbäume
  • defekte Abgaskrümmer bei Kompressormotoren
  • ausfallende Magnetkupplungen bei Kompressormotoren
  • defekte Luftmassenmesser
  • defekte Lichtmaschinen
  • 4-Zylinder: überdehnte Zylinderkopfschrauben, Ölverlust am Zylinderkopf
  • defekte Katalysatoren
  • AMG 32K: Ausfall elektrische Kühlmittelpumpe

 

Getriebe und Antrieb:

  • undichte Automatikgetriebeölkühler (Valeo) können zu Kühlmitteleinbruch in Getriebe und Getriebeschaden führen.
  • Ein Getriebeölwechsel wird bei allen AT Getrieben bei 60-80.000 km angeraten, auch wenn dieser nicht vorgeschrieben ist.
  • verölender Steuerkabelstecker am AT Getriebe lässt Getriebeöl in Kabelbaum und Getriebesteuergerät eindringen, dieses zerstört das Steuergerät
  • Ölverlust

 

Fahrwerk:

  • ausgeschlagene, verschlissene Querlenker Vorderachse
  • ausgeschlagene Sturzstreben
  • verschlissene Stoßdämpfer

 

Sicherheit:

  • defekte Schließanlage
  • ausgeleiertes Zündschloss
  • defektes elektronisches Gaspedal
  • verölte, verschlissene Lenkungsdämpfer
  • verschlissene Lenkhebelzwischenlager
  • defekte Lenkgetriebe

 

Komfort:

  • abblätternder Softlack im Innenraum
  • Teile des Dachs fallen zwar selten aus, die Reparaturen sind aber sehr teuer, daher Hydraulikpumpe testen und auf Geräusche achten. Auf ausgefallene Sensoren achten, Mechanik schaltet nicht rechtzeitig ab. Ist das hintere Dreiecksfenster funktionsfähig?
  • defekte Sitzheizungen
  • defekte Gebläseregelung

 

Karosserie & Korrosion:

  • Radläufe hinten
  • Radkästen hinten
  • um die Türgriffe herum
  • Kontaktstellen von Front- und Heckschürzen zur Karosserie
  • Diagonalstreben im Unterboden
  • Wagenheberaufnahmen
  • Motorhaubenbörderlungen
  • um Kofferraumschloss
  • um Heckklappengriff
  • Auspuffanlage

 

Bitte beachten: Gebrauchte Fahrzeuge hatten ein Leben vor dir. Daher können sie neben den typischen Mängeln auch ungewöhnliche Mängel, Macken und Fehler haben, die zu ermitteln unmöglich ist. Daher muss man jedes Auto individuell begutachten und darf sich nicht darauf verlassen, dass in einer Kaufberatung wirklich alle Fehler aufgeführt sind. Aus diesem Grund ist eine Kaufberatung ein Hilfsmittel und ersetzt im Zweifel keinen Fachmann und keine ausgiebige Begutachtung. Außerdem bemühe ich mich zwar ein möglichst vollständiges Bild zu geben, kann aber leider nicht gewährleisten, dass ich wirklich jeden Mangel recherchieren konnte.

 

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Mon Jan 16 22:02:59 CET 2017    |    Rotherbach    |    Kommentare (6)    |   Stichworte: 840, Elefantino, Kaufberatung, Lancia, Probleme, Schwächen, Schwachpunkte, Schwachstellen, Y

Einleitung

 

Der Y war bei Lancia der Nachfolger des Y10, der noch aus den 1980ern stammte. Er wurde 1995 präsentiert und zeichnete sich durch elegant-sportliches Design aus. Der Y war ausschließlich als 3 Türer verfügbar und basierte auf dem Punto der Baureihe 176. Es gab Unmengen an verschieden Lackierungs- und Ausstattungsoptionen. Der Y sollte den Freund des italienischen Stils und Luxus einfangen und dies gelang ihm sehr gut. Im Jahr 2000 erfolgte ein Facelift, ehe der Y 2003 durch den Ypsilon ersetzt wurde.

 

Im Y wurden von Lancia Benzinmotoren mit Hubräumen zwischen 1.1 und 1.4L eingesetzt. Einen Dieselmotor gab es im Y noch nicht. Es handelt sich um klassische Fiatmotoren, die drehfreudig sind, gut klingen und normalerweise muntere Fahrleistungen liefern. Lediglich der 1.1L Motor kann mit gut ausgestatteten Modellen überfordert wirken. Der Y überträgt die Kraft ausschließlich auf die Vorderachse, neben Schaltgetrieben konnte die 60 PS Version zeitweise auch mit einem CVT Automatikgetriebe geordert werden. Beinahe exotisch sind die wenigen 60 PS Modelle mit 6-Gang Getriebe. Motorisch sind die Y eher anspruchslos und bei Wartung und Pflege in der Regel langlebig.

 

Der Y ist im Innenraum eher ein knapp geschnittenes Fahrzeug, dennoch reicht der Platz für Single- oder Zweipersonenhaushalte in der Regel aus. Der Kofferraum ist eher klein. Die Verarbeitung des Y ist ordentlich, kleinere Mängel können jedoch auftreten. Die Materialauswahl schwankt je nach georderter Ausstattung von angemessen für einen Kleinwagen bis hinzu exorbitant hochwertig, so sind eine Vielzahl an Fahrzeugen mit sehr feinen Materialien wie Alcantara, Castiglio oder Leder vorhanden. Die Komfortausstattung eines Y kann sehr reichhaltig ausfallen und war auch im Serienstand stets überdurchschnittlich, es gibt durchaus Y mit integrierten Autotelefonen, beheizbaren Außenspiegeln und Navigationsgeräten, Klimaanlagen waren ab gewissen Linien früh Serienstand. Die Fahrwerksabstimmung ist in der Regel komfortabel, allerdings gab es für Liebhaber sportlicher Fahrweise auch ab Werk die Option sportliche Linien oder ein Sportfahrwerk zu ordern. Seine Untersteuerneigung kann allerdings auch das Sportfahrwerk dem Y nicht völlig abgewöhnen. Die Lenkung reagiert zwar vergleichsweise direkt, lässt aber etwas Rückmeldung vermissen. Das Sicherheitsniveau befindet sich auf einem ordentlichen Niveau der 90er Jahre, ist aber sicherlich nicht mehr zu 100% zeitgemäß.

 

Das Angebot an Y ist noch ordentlich, der Zustand vieler Fahrzeuge ist allerdings eher als schlecht einzustufen. Das Preisniveau ist niedrig, selbst herausragende Fahrzeuge sind günstig zu haben. Der Y ist ein aus seiner Zeit in Punkto Design und Anspruch herausragendes Fahrzeug, das sicherlich Liebhaberstatus erreichen wird. Die Unterhaltskosten werden aktuell allerdings durch eine extrem ungünstige Versicherungseinstufung belastet, die meisten Verschleiß- und Ersatzteile für den Y sind eher günstig, die meisten Arbeiten sind günstig, eine Ausnahme stellt lediglich das aufwendige und teure Ventilspieleinstellen dar.

 

Typische Schwachstellen des Lancia Y (840):

 

Benzinmotoren:

  • Ölverlust an Zylinderkopfdichtung, Ventildeckeldichtung, Ölablassschraube, Zündspulenträger, Getriebeausgang
  • Korrosion Ölwanne
  • gerissene/gebrochene Flexrohre
  • defekte Zylinderkopfdichtungen
  • defekte Thermostate
  • Kühlmittelverlust
  • defekte Lichtmaschinen
  • Ausfall Lüfterschalter
  • versäumtes Ventilspieleinstellen, äußert sich in klappernden Ventilen, kann zum Ventilabriss führen
  • defekte Zündspulen
  • undichte Kraftstoffpumpe

 

Getriebe und Antrieb:

  • Ölverlust am Getriebeeingang
  • veschlissene Synchronisation 3. Gang
  • schwergängige, verschlissene Getriebe
  • CVT: verschlissene Magnetkupplung

 

Fahrwerk:

  • ausgeschlagene Buchsen hintere Schwingachse
  • verschlissene Buchsen Vorderachse

 

Sicherheit:

  • durchgebrannte Scheibenwischermotoren vorne
  • Ölverlust Servopumpe

 

Komfort:

  • Undichte Heizungskühler/-Wärmetauscher
  • defekte Schiebedachmechanik
  • defekte elektrische Fensterheber
  • gelöste Scheibenwischer hinten
  • festgerostete oder durchgebrannte Scheibenwischermotoren hinten
  • defekte Lüftungsregelventile
  • defekter Kabelbaum zur Heckklappe

 

Karosserie & Korrosion:

  • Korrosion des Auspuffs
  • Korrosion Radläufe
  • Korrosion Aggregateträger
  • Schwellerenden (fast ausschließlich bei Schiebedächern)
  • Heckklappenunterkanten
  • Korrosion hinter dem Tankeinfüllstutzen
  • Schweller rechts (Beifahrerseite) durch Loch hinter Tankeinfüllstutzen

 

Bitte beachten: Gebrauchte Fahrzeuge hatten ein Leben vor dir. Daher können sie neben den typischen Mängeln auch ungewöhnliche Mängel, Macken und Fehler haben, die zu ermitteln unmöglich ist. Daher muss man jedes Auto individuell begutachten und darf sich nicht darauf verlassen, dass in einer Kaufberatung wirklich alle Fehler aufgeführt sind. Aus diesem Grund ist eine Kaufberatung ein Hilfsmittel und ersetzt im Zweifel keinen Fachmann und keine ausgiebige Begutachtung. Außerdem bemühe ich mich zwar ein möglichst vollständiges Bild zu geben, kann aber leider nicht gewährleisten, dass ich wirklich jeden Mangel recherchieren konnte.

 

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Aktualisierung 2017

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Mon Jan 16 20:34:18 CET 2017    |    Rotherbach    |    Kommentare (4)    |   Stichworte: GH, GH1, GH 1, GH2, GH 2, GH3, GH 3, GH4, GH 4, Honda, HRV, HR V, HR-V, Kaufberatung, Probleme, Schwächen, Schwachpunkte, Schwachstellen

Einleitung

 

Der HR-V wurde von Honda ab 1998 angeboten und ab 1999 auch in Deutschland verkauft. Es handelt sich um einen kompakten SUV, also einen robust gestalteten und mit Offroadoptik angebotenes Freizeitfahrzeug. Der HR-V wurde als 3- und als 5-Türer angeboten, beide Versionen unterschieden sich im Radstand. Eine Modellpflege wurde 2001 durchgeführt, ab 2005 wurden sowohl der Dreitürer als auch der Allradantrieb gestrichen. 2006 wurde der HR-V ohne direkten Nachfolger eingestellt.

 

Im HR-V wurde nur ein 1.6L Motor in zwei Leistungsstufen angeboten. Die Motoren leisteten entweder 105 oder 124 PS. Sie sind drehfreudig, die 124 PS Variante mit VTEC ermöglicht sehr muntere Fahrleistungen. Die Motoren konnten entweder mit Allrad- oder Frontantrieb, Schalt- oder CVT Automatikgetriebe kombiniert werden. Aufgrund fehlender Untersetzungen sind die Offroadfähigkeiten allerdings eher eingeschränkt und gering. Technisch ist der HR-V ein überdurchschnittlich zuverlässiges und langlebiges Fahrzeug.

 

Der HR-V ist vergleichsweise klein und eng im Innenraum. Im 5-Türer sind die Platzverhältnisse zwar entspannter, aber noch immer nicht großzügig. Die Verarbeitung des HR-V ist ordentlich, die Materialauswahl der Fahrzeugklasse angemessen. Die Fahrwerksabstimmung des HR-V ist eher komfortabel und weich, er wirkt bei langen Bodenwellen etwas unterdämpft. Die Lenkung ist komfortabel, aber ausreichend direkt, dass der HR-V für einen SUV vergleichsweise wendig und Stadttauglich ist. Er hat eine gute Serienkomfortausstattung und eine akzeptable, aber nicht mehr als gut einzustufende Sicherheitsausstattung. Die Heckklappe ist etwas ungünstig konstruiert, so dass beim Öffnen der Klappe während eines Regens oder kurz danach, Wasser in den Kofferraum eindringen kann oder den Öffnenden duscht. Der HR-V hat eine vergleichsweise niedrige Zuladung.

 

Das Angebot an HR-V der ersten Generation ist nicht groß, aber ausreichend. Das Preisniveau ist vergleichsweise hoch, da kompakte SUVs sich steigender Nachfrage erfreuen. Zudem ist anzunehmen, dass der HR-V ein gewisses Youngtimerpotential besitzt, da er zu den sehr frühen und optisch gelungenen SUVs gehört. Service-, Wartungs- und Ersatzteilpreise sind überdurchschnittlich hoch, allerdings benötigt man selten mehr als typische Verschleißteile.

 

Typische Schwachstellen des Honda HR-V:

 

Benzinmotoren:

  • Ölverlust am Motor

 

Getriebe und Antrieb:

  • defekte CVT Getriebe, verschlissene Magnetkupplung, Getriebesteuerung
  • Ölverlust am Getriebe
  • Ölverlust am Differential
  • verschlissene Antriebswellen
  • mahlende hintere Differentiale

 

Fahrwerk:

  • verschlissene hintere Stabilisatoren

 

Sicherheit:

  • defekte Lenksäulen
  • defekte Lenkradschlösser

 

Karosserie & Korrosion:

  • Spannung auf der Windschutzscheibe kann zu Rissen führen
  • Korrosion hintere Radläufe
  • Korrosion Unterkante Heckklappe
  • Korrosion Schweißnähte im Heckbereich
  • Korrosion Schwellerabschluss
  • Korrosion Schnittkanten Unterboden

 

Bitte beachten: Gebrauchte Fahrzeuge hatten ein Leben vor dir. Daher können sie neben den typischen Mängeln auch ungewöhnliche Mängel, Macken und Fehler haben, die zu ermitteln unmöglich ist. Daher muss man jedes Auto individuell begutachten und darf sich nicht darauf verlassen, dass in einer Kaufberatung wirklich alle Fehler aufgeführt sind. Aus diesem Grund ist eine Kaufberatung ein Hilfsmittel und ersetzt im Zweifel keinen Fachmann und keine ausgiebige Begutachtung. Außerdem bemühe ich mich zwar ein möglichst vollständiges Bild zu geben, kann aber leider nicht gewährleisten, dass ich wirklich jeden Mangel recherchieren konnte.

 

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Sun Jan 08 17:23:07 CET 2017    |    Rotherbach    |    Kommentare (6)    |   Stichworte: 121, Fiesta, Ford, JAS, JASM, JBS, JBSM, Kaufberatung, Mazda, MK4, MK 4, Mk4 (J*S), MK5, MK 5, Probleme, Schwächen, Schwachpunkte, Schwachstellen

Einleitung

 

Ford modernisierte den Fiesta im Jahr 1995. Die Überarbeitung fiel so groß aus, dass Ford die Baureihe als neuen Fiesta vermarktete. Das Design wurde modernisiert und rundlicher gestaltet als beim Vorgänger. Auch das Facelift dieser Baureihe wurde ab 1999 abermals als neuer Fiesta vermarktet. Den Fiesta gab es als 3-Türer, 5-Türer und als Kastenwagen. Die Produktion wurde 2001 eingestellt. Ab 1996 wurde der Fiesta auch von Mazda als Einstiegsmodell Mazda 121 angeboten. Abgesehen von leichten optischen Retouschen waren die Fahrzeuge identisch. Der Mazda 121 wurde allerdings bis 2003 produziert.

 

Im Fiesta der 4. und 5. Generation (bzw. Mazda 121 der dritten Generation) wurden nur wenige Motoren angeboten. Man kann den Fiesta/121 mit einem von vier Benzin- oder zwei vergleichsweise alten Dieselmotoren erwerben. Bei den Benzinern reicht die Palette von 1.3L mit 50 PS bis hin zu eine 1.6L Motor mit 103 PS, im Mazda 121 wurde die 1.6L Variante nicht angeboten. Die 1.8L Dieselmotoren leisten entweder 60 oder 75 PS. Bei den Motoren sind sowohl altertümliche OHV Motoren im Angebot, als auch moderne DOHC Motoren mit 16 Ventilen. Während die OHV Motoren eher altertümliche und vergleichsweise durstige Dinosaurier sind, sind die DOHC Motoren drehfreudig und sportlich. Die 1.25L Variante konnte auch mit einem CVT Automatikgetriebe geordert werden, ansonsten sind alle Fiestas/121 mit einem 5-Gang Schaltgetriebe ausgestattet.

 

Der Fiesta/121 bietet für seine Zeit vergleichsweise viel Raum und Kofferraum. Die Verarbeitung ist klassenüblich, aber nicht hochwertig. Die Materialauswahl ist eher einfach. Das Fahrwerk ist agil, dynamisch abgestimmt, bietet aber genug Komfort, so dass der Fiesta/121 nicht nervt. Mit dem Facelift kamen verbesserte Sitze in das Fahrzeug so dass der Fiesta/121 ab dem Facelift ausreichend langstreckentauglich wird, die Fahrwerksabstimmung wurde nochmals verbessert. Zwar verfügt der Fiesta/121 über einiges an Sicherheitsausstattung, aber die alte Basis verhagelt dem Fiesta/121 eine gute Bewertung in Punkto Sicherheit. Die Komfortausstattung entspricht dem zeitgenössischem Standard.

 

Das Angebot an Fiestas/121 der Baureihe ist ziemlich groß, das Preisniveau ist ziemlich niedrig. Die Baureihe bietet wenig spektakuläre Motoren und Modelle, so dass eine Karriere als Youngtimer erschwert wird. Wartungs- und Servicekosten des Fiestas/121 sind gering.

 

Typische Schwachstellen des Ford Fiesta / Mazda 121:

 

Benzinmotoren:

  • streikende Wasserpumpen
  • Ölverlust am Motor
  • Verschlissene Keilriemen
  • OHV Motoren: klappernde/schnarrende Ventile durch versäumte Ventilspielkontrolle, schlussendlich abreißende Ventile, eingelaufene oder gar gebrochene Nockenwellen
  • 1.4L: defekte Kolbenringe, hoher Ölverbrauch
  • verschlissene Nockenwellenstößel

 

Dieselmotoren:

  • streikende Wasserpumpen
  • Ölverlust am Motor
  • Verschlissene Keilriemen

 

Getriebe und Antrieb:

  • Lagerschäden (selten)

 

Fahrwerk:

  • verschlissene Buchsen der Vorderachse
  • verschlissene Antriebswellen
  • Verschlissene Dämpferstützlager Hinterachse

 

Sicherheit:

  • klemmende Lenkradschlösser
  • Korrosion Bremsleitungen
  • poröse/aufgequollene Bremsschläuche
  • fehleranfällige Wegfahrsperre
  • Ausfall ABS
  • Defekte an Pedalbolzen führen zu Unbedienbarkeit von Gas, Kupplung und Bremse
  • defekte Federplatte führt zu abfallen des Kupplungspedals
  • starker Verschleiß Bremsanlage Vorderachse
  • defekte Kabelbäume der Heckklappe, Ausfall Heckwischer und Heckscheibenheizung

 

Komfort:

  • defekte Fensterheber
  • Wassereinbruch über Lüftungssystem, kann Steuergeräte unter Wasser setzen
  • Wassereinbruch über Dichtung Spritzwand
  • Wassereinbruch über Türdichtungen

 

Karosserie & Korrosion:

  • Korrosion Auspuffanlage
  • Radläufe
  • Bodengruppe
  • Radkästen
  • Tankstutzen
  • Türen und Hauben
  • A-Säule
  • B-Säule
  • unterer Windschutzscheibenrahmen
  • Reserveradwanne

 

Bitte beachten: Gebrauchte Fahrzeuge hatten ein Leben vor dir. Daher können sie neben den typischen Mängeln auch ungewöhnliche Mängel, Macken und Fehler haben, die zu ermitteln unmöglich ist. Daher muss man jedes Auto individuell begutachten und darf sich nicht darauf verlassen, dass in einer Kaufberatung wirklich alle Fehler aufgeführt sind. Aus diesem Grund ist eine Kaufberatung ein Hilfsmittel und ersetzt im Zweifel keinen Fachmann und keine ausgiebige Begutachtung. Außerdem bemühe ich mich zwar ein möglichst vollständiges Bild zu geben, kann aber leider nicht gewährleisten, dass ich wirklich jeden Mangel recherchieren konnte.

 

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Aktualisierung 2017

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Sun Jan 08 16:21:56 CET 2017    |    Rotherbach    |    Kommentare (1)    |   Stichworte: 183, Barchetta, Fiat, Kaufberatung, Probleme, Schwächen, Schwachpunkte, Schwachstellen

Einleitung

 

Mit dem Barchetta verkaufte Fiat ab 1995 einen Roadster auf Puntobasis. Der Barchetta ist kompakt, sein Design gefällig, elegant und sportlich gestaltet. Entsprechend des Namens orientiert sich das Design in der Seitenlinie an einem klassischen Sportboot. Das Verdeck ist vollständig versenkbar, ebenso ist der Türöffnungsmechanismus ein wichtiges Merkmal des Barchettas. Im Laufe der Bauzeit gab es viele kleinere Änderungen, im Jahr 2003 gab es ein großes Facelift. Im Jahr 2005 wurde die Produktion des Barchettas eingestellt.

 

Im Barchetta wurde ein einzelner Motor in verschiedenen Überarbeitungsstufen eingesetzt. Diese betrafen im Wesentlichen das Abgasverhalten des Barchetta. Der Motor ist drehfreudig und sportlich. Er verfügt über eine variable Nockenwelle, ist immer an ein Schaltgetriebe gekoppelt und überträgt seine Leistung an die Vorderräder.

 

Als Roadster verfügt die Barchetta über ausreichend, aber nicht viel Platz. Der Kofferraum ist klein, reicht aber für einen Singlehaushalt aus. Die Verarbeitung ist OK, aber nicht sehr gut, die Materialauswahl unterdurchschnittlich bis billig. Der Korrosionsschutz ist ordentlich, aber nicht fehlerfrei. Die Komfortausstattung der Barchetta ist etwas besser als der zeitgemäße Standard. Das Fahrwerk ist überraschend komfortabel abgestimmt, es fehlt etwas an sportlicher Würze, die Lenkung hingegen ist vergleichsweise direkt. Aus diesem Grund sind viele Barchetta mit zweifelhaften Nachrüstfahrwerken ausgestattet.

 

Das Angebot an Barchettas ist ziemlich groß, das Preisniveau ist vergleichsweise niedrig. Es ist davon auszugehen, dass die Barchetta über kurz oder lang ei Youngtimer werden wird, was für eine Stabilisierung der Preise sorgen wird. Die Wartungskosten für die Barchetta sind vergleichsweise hoch.

 

Typische Schwachstellen des Fiat Barchetta:

 

Benzinmotoren:

  • defekte Phasensteller (Motor dieselt)
  • Ölverlust an Ölwanne und Ölablassschraube
  • Bis 1997, defekte Anlasser
  • bis 1997 defekte Zylinderkopfdichtungen

 

Fahrwerk:

  • ausgeschlagene Hinterachsschwinglager

 

Sicherheit:

  • defekte Airbagsteuergeräte
  • eingetrübte Scheinwerferlinsen
  • schlechtes Licht
  • hoher Bremsenverschleiß
  • feuchte Rückleuchten
  • Verlorener Masterschlüssel für die Wegfahrsperre
  • verschlissene Gurte

 

Komfort:

  • verschlissene, undichte Dächer, Wasser kann in Elektrik laufen
  • Wassereinbruch Verdeckkasten
  • ausgefallene Klimaanlage

 

Karosserie & Korrosion:

  • gebrochene Abgasanlagen
  • Bis Anfang 1998: weiche, verwindungsfreudige Bleche für Türen und Hauben
  • Korrosion Radläufe hinten
  • Korrosion Längsträgerkontakte zu Schwellern
  • Kanten der Schweller
  • Abläufe im Unterboden
  • Übergang Bodenwanne zu Schwellern und Radkästen

 

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Sun Jan 08 15:38:14 CET 2017    |    Rotherbach    |    Kommentare (1)    |   Stichworte: Daewoo, Kaufberatung, KLAT, Lanos, Probleme, Schwächen, Schwachpunkte, Schwachstellen

Einleitung

 

Der Lanos ist der 1997 eingeführte Nachfolger des Nexias. In Deutschland wurde er als 3- und 5-türige Kompakt- und als 4-türige Stufenhecklimousine angeboten. Der Lanos war rundlich gestaltet und hatte einen prägnanten Kühlergrill. Der Innenraum ist eher einfallslos und trist. Im Jahr 2000 erhielt der Lanos ein Facelift, Anfang 2004 wurde der Lanos durch den Lacetti ersetzt. In einigen europäischen Ländern war der Lanos bis Ende 2007 vertrieben.

 

Im Lanos waren nur drei Motoren im Angebot. Es handelte sich ausschließlich um 4-Zylinder Benzinmotoren. Im Angebot waren ein 1.4L Motor mit 75 PS und das Topmodell war ein 1.6L 16V Motor mit 106 PS. Bei den Motoren handelte es sich um eher langweilige, biedere Hausmannskost. Sie werden bei höheren Drehzahlen laut, verrichten ihren Dienst aber in der Regel solide und zuverlässig, sind aber nicht sparsam. Zeitweise wurden sie von Daewoo mit einer Gasanlage angeboten. In der Regel sind die frontgetriebenen Lanos mit einem hakeligen und unpräzisen Schaltgetriebe ausgerüstet, es gibt allerdings selten auch Fahrzeuge mit einem Automatikgetriebe.

 

Der Lanos ist eher ein kleines Fahrzeug der Kompaktklasse. Der Kofferraum ist unterdurchschnittlich und weist eine hohe Ladekante auf. Verarbeitung des Lanos ist OK, aber nicht herausragend. Die verwendeten Materialien sind billig, der Korrosionsschutz eher dürftig. Die Komfortausstattung des Lanos ist in der Regel gut und großzügig. Das erzielte Sicherheitsniveau des Lanos ist unterdurchschnittlich, die vorhandene Sicherheitsausstattung ist unterdurchschnittlich. Die Fahrwerksabstimmung ist weich, wenig rückmeldend und unter Belastung schnell an ihre Grenzen zu bringen. Der Lanos ist schlecht gedämmt und wird entsprechend laut beim Fahren.

 

Das Angebot an Lanos ist mittlerweile eher klein. Die Preise sind sehr niedrig. Eine positive Preisentwicklung ist kaum vorhersagbar. Verschleißteile sind zwar günstig, aber die Versorgung ist durch den Rückzug von Daewoo/Chevrolet vom europäischen Markt nicht mehr dauerhaft für alle Teile garantiert. Der Lanos reagiert empfindlich auf überzogene Zahnriemenwechselintervalle.

 

Typische Schwachstellen des Daewoo Lanos:

 

Benzinmotoren:

  • undichte Ventildeckeldichtungen
  • 8V Motoren: eingelaufene Nockenwellen
  • gerissene Stehbolzen des Zylinderkopfes
  • defekte Leeraufregelventile

 

Getriebe und Antrieb:

  • verschlissene Antriebswellen
  • defekte Manschetten der Antriebswellen

 

Fahrwerk:

  • verschlissene Lagerung und Buchsen der Vorderachse

 

Sicherheit:

  • Korrosion elektrischer Kontakte, teilweise Ausfall der Elektrik möglich
  • Korrodierte Bremsleitungen
  • defekte ABS Sensoren
  • gelöste Stecker an ABS Sensoren

 

Karosserie & Korrosion:

  • Unterboden
  • Träger
  • Achsaufnahmen
  • Achsen
  • Schweller
  • Blechfalzen und –kanten
  • Tür- und Haubenkanten
  • Auspuffanlage

 

Bitte beachten: Gebrauchte Fahrzeuge hatten ein Leben vor dir. Daher können sie neben den typischen Mängeln auch ungewöhnliche Mängel, Macken und Fehler haben, die zu ermitteln unmöglich ist. Daher muss man jedes Auto individuell begutachten und darf sich nicht darauf verlassen, dass in einer Kaufberatung wirklich alle Fehler aufgeführt sind. Aus diesem Grund ist eine Kaufberatung ein Hilfsmittel und ersetzt im Zweifel keinen Fachmann und keine ausgiebige Begutachtung. Außerdem bemühe ich mich zwar ein möglichst vollständiges Bild zu geben, kann aber leider nicht gewährleisten, dass ich wirklich jeden Mangel recherchieren konnte.

 

Copyright: Rotherbach, 2017, Artikel darf bei Angabe der Quelle im Rahmen der Copyleft Regeln frei verwendet werden.

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Sun Jan 08 14:18:41 CET 2017    |    Rotherbach    |    Kommentare (2)    |   Stichworte: Activa, Break, Citroen, Citroën, Kaufberatung, Probleme, Schwächen, Schwachpunkte, Schwachstellen, X1, X2, Xantia

Einleitung

 

Citroen präsentierte den Xantia 1992 und produzierte ihn bis ins Jahr 2001. Er ersetzte den Citroen BX und folgt im Grunddesign der durch den XM vorgegebenen Linie. Das Design ist keilförmig und sportlich, dynamisch gestaltet. Neben der Limousine wurde ab 1995 auch ein Kombi angeboten. Eine Modellpflege erfolgte im Jahr 1997.

 

Im Xantia wurde eine große Bandbreite an Benzin- und Dieselmotoren angeboten. Die Motoren entstammten der gemeinsamen Entwicklung mit Peugeot und wurden auch in Peugeotmodellen angeboten. Die Benzinmotoren reichten von 1.6L bis 3.0L Hubraum, es wurden 4-Zylinder Saugmotoren, ein Turbomotor und ein V6 Motor angeboten. Die Leistungspalette reichte von 88 bis 190 PS. Die Charakteristik reicht von komfortabler Hausmannskost bis hin zu sportlich, drehzahlfreudig. Bei den Dieselmotoren waren Motoren von 1.9 bis 2.1L Hubraum im Angebot. Ein Teil der Motoren waren klassische Sauger, weiterhin gab es Turbodiesel und schlussendlich moderne Common Rail Turbodieselmotoren. Alle Dieselmotoren sind bekannt für ihre hohe Laufkultur und guten Durchzug, allerdings erhalten sie meisten Diesel nur die rote und selten die gelbe Plakette. Ein Teil der Motoren konnte mit einem Automatikgetriebe kombiniert werden, alle Xantia sind Fronttriebler.

 

Der Xantia ist zwar ein geräumiges Fahrzeug, bietet aber weniger Platz als einige andere Vertreter der Mittelklasse. Die Verarbeitung des Xantias ist vergleichsweise gut, einige der Materialien wirken allerdings billig oder arg künstlich. Der Korrosionsschutz ist in der Regel gut. Das Fahrwerk ist sehr komfortabel, der Xantia verfügt noch über die zentrale Hydraulik, die für alle wesentlichen Fahrzeugfunktionen genutzt wird. Der Xantia verfügt zwar über bequeme Sitze, sehr große Personen finden aber schwer eine gute Sitzposition. Der Xantia ist in Summe ein exzelentes Langstreckenfahrzeug. Der Xantia ist typischerweise gut ausgestattet, vor allem wenn es sich um einen Activa handelt. Das Sicherheitsniveau ist ok, aber nicht herausragend. Der Grenzbereich des Xantia ist allerdings vergleichsweise eng, harte Lastwechsel können zu einem giftigem Heckschwenk führen.

 

Das Angebot an Xantias ist ordentlich, aber nicht sehr groß. Das Preisniveau ist unterdurchschnittlich, selbst für herausragende Fahrzeuge werden selten hohe Preise verlangt. Verschleißteile sind eher günstig, spezifische Teile können sehr teuer sein. Einige Teile können nicht mehr über Citroen bestellt werden, hierunter fallen z.B. Hydraulikleitungen und Domlager. Zwar gilt der Xantia als zuverlässig und solide, dennoch sorgt der oftmals hohe Wartungsrückstand für Probleme.

 

Typische Schwachstellen des Citroen Xantia:

 

Benzinmotoren:

  • Ölverlust an Zylinderkopf, Ölwanne und Getriebeausgang, meist zur Fahrgastzelle hin sichtbar
  • abreißende untere Motorlager
  • 1.8/2.0 16v: hoher Ölverbrauch typisch
  • Kühlmittelverlust am Thermostat
  • Ausfall des Lüfters
  • schwerfälliger Kaltstart bei 4-Zylindern
  • 2.0 Turbo (147 PS): defekte Turbos, Krümmerrisse, defekte Katalysatoren, aushärtende Ventilschaftdichtungen
  • defekte Lichtmaschinen

 

Dieselmotoren:

  • hoher Ölverbrauch bei 1.9/2.1L Dieselmotoren
  • Kühlmittelverlust
  • Ölverlust
  • Ausfall des Lüfters
  • defekte Lichtmaschinen
  • defekte Anlasser 2.1 TD

 

Getriebe und Antrieb:

  • eingerissene, verhärtete Manschetten der Antriebswellen
  • In Getriebe eindringendes Spritzwasser, kann das Getriebe zerstören
  • HDI Motoren: Verschleißfreudige Kupplungen
  • Bei Automatikgetrieben eine Wartung durchführen, auch wenn diese nicht vorgeschrieben ist

 

Fahrwerk:

  • Undichtigkeiten oder eingeschlossene Luft im Hydraulikkreislauf führen zu einem Heben und Senken des Hecks beim starken Betätigen der Bremse
  • Ruckartiges Hochfahren des Fahrzeuges deutet auf verschlissene Federbeine hin
  • verschlissene und korrodierte Domlager
  • ausgeschlagene Koppelstangen
  • verschlissene Pendelstützen
  • verschlissene Spurstangenköpfe
  • verschlissene Traggelenke

 

Sicherheit:

  • Undichtigkeiten der Hydraulikpumpe
  • Verschlissene Hydraulikpumpe oder Druckspeicher, die Pumpe darf maximal 2-3mal pro Minute „klicken“. Hochfahren des Fahrzeuges dauert länger als 30 Sekunden.
  • verdreckte Hydraulikfilter sorgen für langsames hochfahren des Fahrzeuges (länger als 30 Sekunden)
  • Dichtigkeit, Alterung und Korrosion der Hydraulikleitungen.
  • Undichtigkeiten und Alterung der Federkugeln. Äußert sich spätestens mit mangelndem Federkomfort
  • Wartungsrückstand bei Hydraulikflüssigkeit (sollte im Idealfall giftgrün sein)
  • festgerostete Bremsanlage Hinterachse
  • Ausfall ABS Steuergeräte
  • Ausfall Kraftstoffpumpenrelais bis Ende 1998
  • Defekte Blinkerrelais
  • Poröse Bremsschläuche

 

Komfort:

  • Ausfall der Heckscheibenheizung
  • Undichtigkeit der Dichtungen von Heckklappe und Rückleuchteneinheit, feuchter Teppich im Kofferaum, im Seitenteil hinten, unter der Rückbank. Dies kann Korrosion verursachen.
  • Undichtigkeiten des Kombis über Scheibenwischergestänge
  • Undichtigkeiten des Wärmetauschers (Feuchtigkeit im Fussraum, Geruch nach Kühlmittel)
  • defekte Fensterheber ab Facelift

 

Karosserie & Korrosion:

  • Korrosion des Auspuffs
  • Korrosion der Schweißnähte auf der Oberseite des Schwellers bei den hinteren Türen
  • Korrosion unterhalb der Rückbank
  • Radläufe hinten
  • Schweller versteckt hinter Abdeckungen
  • Korrosion über Kathitzeschutzschild

 

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Sat Jan 07 21:23:50 CET 2017    |    Rotherbach    |    Kommentare (1)    |   Stichworte: ECT, Ford, Kaufberatung, Probleme, Puma, Schwächen, Schwachpunkte, Schwachstellen

Einleitung

 

Der Ford Puma war ein von Ford 1997 präsentierter Konkurrent zu Opel Tigra und Toyota Paseo. Der Puma basiert auf dem Ford Fiesta und ist ein kompaktes Sportcoupe mit außergewöhnlicher Optik. Prägend sind die schräg angeordneten mandelförmigen Scheinwerfer, die ovalen Seiten- und Heckfenster und die liegenden zu einer Einheit zusammengefasste Rückleuchteneinheit. Hierdurch ist der Puma sehr unübersichtlich. Ein Facelift wurde nicht durchgeführt, der Vertrieb wurde bereits 2001 eingestellt.

 

Im Puma wurden ausschließlich Benzinmotoren eingesetzt. Im Angebot waren in Deutschland drei Motoren mit 1.4, 1.6 und 1.7L Hubraum und einem Leistungsfenster von 90 bis 125 PS. In Großbritannien wurde zudem noch ein 155 PS starker 1.7L Motor angeboten. Die Motoren sind drehfreudig und motorisieren den Puma angemessen. Die Kraft wird ausschließlich auf die vorderen Räder übertragen, es gab ausschließlich ein 5-Ganggetriebe.

 

Das Platzangebot im Puma ist knapp, im Fond gering und der Kofferraum eher als klein zu bewerten. Der Puma ist akzeptabel verarbeitet, mit Verarbeitungsmängeln muss man rechnen. Materialien im Innenraum sind einfach. Der Korrosionsschutz ist eher unterdurchschnittlich. Das Fahrwerk ist sportlich und knackig, die Lenkung unterstützt sportliches Fahren. Die Sitze bieten ausreichend Seitenhalt. Das Sicherheitsniveau des Pumas täuscht zwar durch zwei Airbags und ABS ein akzeptables Niveau vor, doch die Basis des 91er Fiestas verhindert ein gutes Abschneiden im Crashfall. Die Komfortausstattung entspricht dem Standard der Bauzeit.

 

Das Angebot an Pumas ist noch immer ziemlich gut. Das Preisniveau schwankt zwischen niedrig für verbrauchte Fahrzeuge und hoch für gut gepflegte Exemplare, der Puma – speziell die 1.7L Varianten – beginnen aktuell als Youngtimer wahrgenommen zu werden. Standardverschleißteile sind in der Regel günstig, Ersatzteile für den 1.7L und spezielle Pumateile sind vergleichsweise teuer.

 

Typische Schwachstellen des Ford Puma:

 

Benzinmotoren:

  • 1.7L: verschlissene Zylinderlaufbahnen, dadurch hoher Ölverbrauch.
  • 1.4L: verschlissene Kolbenringe, dadurch hoher Ölverbrauch
  • defekte Zylinderkopfdichtungen
  • Kühlmittel dringt in Zündkerzenbohrungen ein, hierdurch defekte Zylinderköpfe
  • klappernde Ventile durch versäumte Ventilspielkontrolle
  • defekte Wasserpumpe
  • Ölverlust
  • gestörte Leerlaufregelventile

 

Getriebe und Antrieb:

  • verschlissene Antriebswellen

 

Fahrwerk:

  • verstellte Vorderachsgeometrie
  • verschlissene Buchsen Aufhängung Vorderachse
  • Stützlager der Stoßdämpfer Hinterachse
  • Verschlissene Hinterachslager

 

Sicherheit:

  • angelaufene Rückleuchten
  • angelaufene oder trübe Scheinwerfer
  • Bremsanlage 1.7L Motor unterdimensioniert, hoher Verschleiß
  • klemmende Lenkradschlösser
  • Korrosion der Bremsleitungen
  • poröse/aufgequollene Bremsschläuche
  • Ausfall ABS
  • undichte Radbremszylinder

 

Komfort:

  • defektes Kofferraumschloss
  • defekte Hutablage
  • defekte Heizungsventile
  • defekte Fensterheber
  • defekte Umluftklappe

 

Karosserie & Korrosion:

  • Radkästen hinten
  • Schweller Ansatz zum Radkasten
  • Radläufe
  • Unterboden: Schnittkanten, Träger, Achsaufnahmen
  • Ersatzradbefestigung
  • Motorträger
  • A-Säule
  • Auspuffanlage

 

Bitte beachten: Gebrauchte Fahrzeuge hatten ein Leben vor dir. Daher können sie neben den typischen Mängeln auch ungewöhnliche Mängel, Macken und Fehler haben, die zu ermitteln unmöglich ist. Daher muss man jedes Auto individuell begutachten und darf sich nicht darauf verlassen, dass in einer Kaufberatung wirklich alle Fehler aufgeführt sind. Aus diesem Grund ist eine Kaufberatung ein Hilfsmittel und ersetzt im Zweifel keinen Fachmann und keine ausgiebige Begutachtung. Außerdem bemühe ich mich zwar ein möglichst vollständiges Bild zu geben, kann aber leider nicht gewährleisten, dass ich wirklich jeden Mangel recherchieren konnte.

 

Copyright: Rotherbach, 2017, Artikel darf bei Angabe der Quelle im Rahmen der Copyleft Regeln frei verwendet werden.

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