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Berichte rund um mein Erbstück aus Italien

Wed Dec 21 12:04:54 CET 2022    |    ph1    |    Kommentare (176)    |   Stichworte: 127, Alltagsfahrzeug, Bahn, BEV, Bus, Carsharing, Fiat, Focus, Ford, Mk3, ÖPNV

Hast du schon darüber nachgedacht, dein Alltagsfahrzeug abzuschaffen?

Letzte Woche war ich tanken und beim Eintragen in spritmonitor.de hab ich festgestellt, dass wir mit dem Alltagsfahrzeug tatsächlich dieses Jahr nur neunmal tanken waren. Der nächste logische Schritt, war gleich mal die Fahrleistung für die Versicherung rückwirkend für dieses und für nächstes Jahr runterzusetzen.

 

Dass mein Oldtimer nicht abgeschafft wird ist irgendwie klar, aber was ist mit dem Alltagsfahrzeug?

Vor zwei Jahren habe ich schon den Zweitwagen verkauft, der nur noch rumstand.

Zu unserer Situation ist zu zu sagen, dass wir zentrumsnah in einem Mittelzentrum wohnen. Wochenmarkt, Drogerie, Bäcker und Metzger sind fußläufig in 2-8 Minuten erreichbar. Ein Vollsortimenter, ein Baumarkt, sowie ein Discounter in 3 Minuten mit dem Fahrrad.

 

Schulen und Kitas sind zu Fuß, mit den Fahrrad oder Bus erreichbar.

 

Innerhalb von 500m befinden sich vier Bushaltestellen und der Hauptbahnhof. Am Hauptbahnhof stehen ein VW Up und ein VW Golf von flinkster.de. In der ganzen Nähe sind Miet-E-Roller und E-Bikes verschiedener Anbieter zu finden. Unser Familienwocheneinkauf (3 Personen) vom Supermarkt passt in den Fahrradanhänger - Auto ist natürlich bequemer und wie auch genutzt. Getränke lassen wir liefern.

 

Zur Arbeit fahre ich mit der S-Bahn, das ist je nach Verkehrssituation meist schneller als mit dem PKW. Meine Frau fährt mit dem Bus, das ist gleich schnell wie mit dem PKW. Nur wenn Termine zu eng getaktet sind, greifen wir aktuell auf den PKW zurück. Homeoffice ist bei mir einmal die Woche, bei meiner Frau viermal möglich. Nutzen wir aktuell aber nicht aus.

 

Für berufliche Fahrten steht uns beiden ein Fahrzeugpool, Carsharing oder Mietfahrzeug vom jeweiligen Arbeitgeber zur Verfügung.

 

410a347d-162b-41b0-8ef2-d510ceca8fd7410a347d-162b-41b0-8ef2-d510ceca8fd7Wenn ich drüber nachdenke, bleiben eigentlich nur noch Fahrten mit dem Anhänger (Einfamilienhaus mit Garten) übrig, für die wir keinen Ersatz finden würden. Das wäre etwas kompliziert, da die nächste Autovermietung nicht vernünftig per ÖPNV erreichbar ist und die Carsharing-Fahrzeuge keine Anhängerkupplung haben.

 

Aktuell siegt die Bequemlichkeit ständig darauf zugreifen zu können und eben kurze Trips spontan machen zu können. Wobei Carsharung oder Taxi ja auch nur eine geringe Warte- bzw. Vorplanzeit haben. Die E-Roller sind nicht unbedingt mein Ding, da nehm ich eigentlich lieber das Fahrrad.

 

Perspektivisch, wenn es bidirektionales Laden auch rechtlich erlaubt und nicht nur technisch möglich gibt, wäre es sicher auch eine Option ein batterieelektrisches Fahrzeug als Photovoltaikspeicher zu nutzen - eben als PV-Speicher, der als Nebeneffekt noch fahren kann, wenn es denn sein muss.

 

Mir ist auch klar, dass unsere Situation nicht für alle gilt - wir wohnen nicht auf dem Land, wir sind nicht schwerbehindert und wir haben unsere Arbeitgeber so ausgesucht, dass die Pendelstrecke kurz und mit ÖPNV machbar ist. Vorher sind wir insgesamt 45.000 km im Jahr (vom Dorf auf dem Land aus) gependelt - das hat irgendwann tierisch genervt.

 

Das Alltagsfahrzeug bringt aber nicht nur Bequemlichkeit, sondern auch Werkstattermine, Reifenwechseltermine und sonstigen Zeitaufwand. Das nervt mich im Gegensatz zum Oldtimer, bei dem diese Aufgaben Spaß bedeuten.

 

Habt ihr auch schon Überlegungen angestellt, das eigene Alltagsfahrzeug abzuschaffen? Hat sich das schon jemand finanziell und zeitlich durchgerechnet? Wie ist eure Mobilitätssituation? Wie seht ihr die Zukunft der Individualmobilität

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Tue Dec 27 13:51:24 CET 2022    |    tartra

Das driftet mir zu sehr ab ... Das ganze Leben in unser Gesellschaft ist durch Normen und Gesetze halbwegs geregelt ... ansonsten geht es einfach nicht ... Das Gegenteil wär, wirklich die Anarchie.

 

Mehrheitlich machen die Leute wohl auch viel freiwillig, wenn die Anreize stimmen, aber einen harten Kern wird man wohl nur mit Druck erreichen...

 

Im Grunde haben wir jetzt auch Grenzen nach oben, bei PKW sind es 3,5t

 

Stell dir mal vor, die Grenze wär nicht da ....

 

Ich schwöre :D... wir hätten in der Stadt vor Schulen als Elterntaxis die 5t SUV Klasse oder den 6t Cybertruck vom Elon mit dem Kennzeichen B - OS 66:o ... Ich habe das schon vor meinen geistigen Auge ...

 

Es gibt Leute denen ist alles egal aus ihr Ego... und das funktioniert nicht in einer Gesellschaft, oder führt erst gerade zu Zwist...

Tue Dec 27 16:11:53 CET 2022    |    ToledoDriver82

Ich sag ja,biete den Menschen Alternativen...wirkliche Alternativen...bei denen sie besser kommen,gleich oder mit minimalen negativen Punkten,die aber nicht ins Gewicht fallen und schon hast du die Mehrheit im Sack. Über Verbote oder alles nur immer teurer machen,erreiche ich das nicht,dass löst immer Widerstand aus. Mach den ÖPNV zu einer wirklichen Alternative,mach Radfahrern wirklich interessant,mach die Alternativen zum Verbrenner/ eigenem Auto wirklich interessant und schon hast du sie im Boot.

Für mich würde das bedeuten, ich schaff eins meiner Fahrzeuge ab,wenn ich es aber dann brauche,muss eins ohne Umwege,ohne Planung, sofort zur Verfügung stehen und dann auch so lange wie ich es brauche. Die Kosten dafür müssten so sein,dass ich unter den Kosten von jetzt bleibe, alternativ würde ich auch auf E umsteigen,dann aber nur zu den Vorraussetzungen wie jetzt zum Beispiel mein Winterauto...ich würde das sofort abschaffen ;)

Tue Dec 27 18:17:58 CET 2022    |    ph1

Zitat:

@ToledoDriver82 schrieb am 27. Dezember 2022 um 16:11:53 Uhr:

Ich sag ja,biete den Menschen Alternativen...wirkliche Alternativen...bei denen sie besser kommen,gleich oder mit minimalen negativen Punkten,die aber nicht ins Gewicht fallen und schon hast du die Mehrheit im Sack.

Da würde ich mich anschließen.

 

Womit ich kein Problem hätte, wäre Gemeinkosten auf mich als Nutznießer umzulegen. Sprich Kfz- oder Kraftstoffsteuer entsprechend der tatsächlichen volkswirtschaftlichen Kosten anzupassen. (Ja damit meine ich auch Kerosin)

 

Oder wie schon weiter oben genannt für das Parken im öffentlichen Raum in Form eines Anwohnerparkausweises oder wie bei uns in der Stadt mit Park-App und Flatrate für Anwohner - wobei die echt geschenkt ist und sicher nicht die Kosten der Kommune für Parkinfrastuktur trägt. Bei uns kostet z.B. ein städtischer Tiefgaragenplatz unter 50€ - da würde dich hier jeder private Vermieter auslachen, wenn du das zahlen willst.

Tue Dec 27 18:23:11 CET 2022    |    weizengelb

Wenn die Regierung mein Mobilitäts-, Klima- und Nachhaltigkeits-Verhalten wirklich verbessern wollte, dann hätte sie mir doch längst ein Füllhorn von besseren Alternativen vor die Füße gekippt, zu denen ich nicht nein hätte sagen können.

Tue Dec 27 21:31:29 CET 2022    |    Lumpi3000

Brauche ich noch ein Auto?

Naja, zur Arbeit fahr ich meist mit dem Rad.

Zum einkaufen oder in die Stadt brauch ich das Auto leider ...

Würde gerne drauf verzichten. Bei der momentanen Kostenexplosion würde mir das viel Geld sparen ...

Thu Dec 29 20:49:07 CET 2022    |    escalator

Klar brauch ich ein Auto. Ich gehe nicht mehr so oft arbeiten, habe also viel Freizeit und erkunde die Welt. Da müssen auch mal 2-3 Fahrräder mit, ein Boot und allerlei Zeug was man so braucht. Daher die V-Klasse gekauft, und dann geht es so 10-12x im Jahr in den Urlaub. Meinen Arbeitsweg fahre ich meist mit dem Fahrrad, einkaufen geht nur mit Auto. Ich gehe eigentlich 3-4x die Woche schoppen, da findet man immer soviel Sachen, die man eigentlich nicht braucht, die bekomme ich ohne Fahrzeug gar nicht weg.

Fri Dec 30 05:57:09 CET 2022    |    Tikibar1965

Alternativen ?

Ja, welche brauchbaren und sinnvollen Alternativen für die Masse gibts den eigentlich ?

Lassen wir mal die Großstädte außen vor. Man liest überall nur "Großstadt....kein Platz....schlechte Luft....Autofrei.....usw.

Deutschland besteht allerdings größtenteils eben nicht aus Großstadt.

Komme aus einem "Dorf", Nähe Stuttgart. Die sogenannte "Outlet-city".

Regelmässig ist die überlaufen mit Shoppern aus aller Welt. Kommt da einer mit dem Lastenrad ?

Da wird ein Parkhaus nach dem anderen gebaut, irgendwelche Diskussionen bzgl. Autos ?

Absolute Fehlanzeige !

Die Waren und die Käufer werden aus der ganzen Welt hier her gekarrt. Mit was wohl ?

Es eben zählt nur der Umsatz und Profit !

Wieso soll nun ich mich in die Öffis setzten oder mein Auto gegen ein Rad tauschen ???

Der (techn.) Fortschritt macht sich eben an ein paar Parametern fest. Dazu zählt eindeutig die individuelle Mobilität.

Die Zeiten mit Leiterwagen, Rad (ohne Gänge) und Pferdefuhrwerk sind vorbei, kenn das noch durch meine Großeltern.

Jeder, der das toll findet, darf das gerne für sich in maximaler Form ausleben.

Freiwillig kommt das für mich definitiv nicht in Frage !!!

Fri Dec 30 10:07:10 CET 2022    |    Kovarex

Ich könnte theoretisch ohne Auto leben, will es aber nicht. Im Vergleich zum ÖPNV spare ich mit dem Auto eine Stunde Pendelzeit pro Arbeitstag, allein schon dafür lohnt es sich für mich.

Das Thema Nachhaltigkeit/Klima geht mir ehrlich gesagt am Allerwertesten vorbei. Fahre ich auf den Firmenparkplatz, sieht der Bereich der Führungskräfte wie ein Showroom von Audi aus. Wenn Nachhaltigkeit wirklich so ein wichtiges Thema wäre, könnte man doch z.B. einen 100 PS Passat für 10-15 Jahre fahren, statt alle paar Jahre ein neues S5 Cabrio zu leasen.

Solange diejenigen, die am einfachsten für weniger Emissionen sorgen könnten, dies aus Spaß- und Prestigegründen nicht tun, werde ich nicht auf eine Stunde Lebenszeit pro Tag verzichten um meinen 80 PS Kleinwagen abzuschaffen.

Fri Dec 30 10:24:55 CET 2022    |    tartra

Das ist richtig, da hat auch jeder Konsument die Macht zu sagen .. ich brauche nicht 10 T-Shirts pro Monat und auch keine Outletcenter auf der grünen Wiese ... zumal das eh oft Verarsche ist ... Hatte mal einen Bericht gelesen ... bei der Masse die dort über den Tresen geht, kann es kein Überschuss aus normalen Läden sein ...

 

Das ist Kleidung die zu einem großen Teil für den Outletsektor produziert wird und logischerweise schlechtere Qualität ist ..Da haben Fachleute eine MarkenJeans aus dem Outlet analysiert .. die Seriennummer/Tin/Barcode?, wie das bei Kleidung heißt, gab es nie im normalen Geschäft ... und z.B. die Ausführung und Art der Nähte war schlechter als bei einer 15 EURO ALDI Jeans...und soolche Beispiele gab es für etliche Kleidungsstücke & Schuhe

 

Ich nenne es das Primarkt Prinzip:D ... mach es einfach nur billig und die Leute kaufen wie bekloppt in Massen und brauchen den KingSize SUV um Shoppingtüten nach Hause zu fahren...:rolleyes:

 

So ein Center ist bei mir auch ... es gibt sogar aus der Stadt einen schönen radweg dorthin ~20km ...selbst bei schönstem Fahrradwetter ... da stehen evtl. 10 Fahrräder am Ständer, wovon wahrscheinlich 5 von Mitarbeiter sind:D, zu hunderten Autos die keinen Parkplatz mehr finden ... Das Fahrrad hätte noch den Vorteil, das der Laderaum begrennz ist und man seinen Kaufrausch zügeln müsste

 

Meine Schlussfolgerung, das Auto ist viel zu billig ... und ob man sein WE nicht auch schöner als im Stau vor einem Outlet verbringen könnte ... soll jeder selbst entscheiden...

Fri Dec 30 10:56:19 CET 2022    |    ToledoDriver82

Dann wäre es aber besser, Alternativen billiger zu machen, anstatt das andere teurer...nur weil es für ein paar "zu billig" ist, muss das ja nicht bedeuten,dass es für alle teurer werden muss. Aber das ist ja wie mit allem,lieber anderen etwas verschlechtern um auch dann darüber zu freuen. Wenn jemand sagt ich fahre gern Fahrrad und ich habe davon 5 Stück,eins sogar für zum Beispiel 19000€,dann stört das keinen, wenn einer aber sagt er fährt gern Auto und hat davon 5,dann ist das ein böser Mensch, selbst wenn der ganze Fuhrpark weniger wert wäre als ein Fahrrad.... schon komische Einstellung.

Aber das spiegelt gut die Zeit wieder,wer das Auto nicht abschafft,in der Stadt wohnt,auf tierische Produkte verzichtet usw der ist prinzipiell ein schlechter Mensch und gehört bestraft und verurteilt...bin gespannt wann die ersten neuen Höhlenmenschen das Bundesverdienstkreuz erhalten.

Fri Dec 30 11:04:13 CET 2022    |    tartra

Auch beim Hobby hat man die Möglichkeit, nicht nur an sich, sondern das drum rum zu überdenkten ...

 

Ich tippe mal 5 Fahrräder liegen beim Ressourceverbrauch (Produktion, Transport, Betrieb und zum Ende beim Recycling) deutlich unter 1 Auto ...

Fri Dec 30 11:10:20 CET 2022    |    ToledoDriver82

Das kann man sehen wie man will...ich kaufe mir 5 Autos die schon vor über 15 Jahren produziert wurden,der andere aller zwei Jahre ein neues Rad und da auch noch die 5stellige Carbonvariante... keine Ahnung was dann besser ist.

Fri Dec 30 11:16:52 CET 2022    |    tartra

Wenn man nicht gerade ein Museum oder Auststellung plant, ist beides irgendwie tricky ...steht sich nicht vieles kaputt?:D

 

In deinem Beispiel, denkt der fahrradfreak auch nicht über sein Hobby hinaus ... Carbon ist sowieso problematisch, kaum reparierbar und am Ende Sondermüll ...

Fri Dec 30 11:42:07 CET 2022    |    ToledoDriver82

Ich kenne aber solche Radfahrer,ein hab ich in der Familie;) der ist aber auch bissel verrückt,für den ist der Trip mit dem Fahrrad nach Italien von Sachsen aus auch Urlaub...hat halt jeder so seine Hobbys.

Fri Dec 30 18:57:32 CET 2022    |    weizengelb

Heute Nachmittag die A61, A6 und A5 von Mönchengladbach bis Basel mit meinem Cuore befahren - proppenvoll mit Kurzurlauber, Stau auf über 30 Km-Länge, 70 % SUV mit Dachboxen, kaum was unter 180 PS unterwegs…

Das mit der sog. „Mobilitätswende“ steht im Wahlprogramm irgendwelcher Taumschlossarchitekten, hat aber so gar nix mit der Lebensrealität der Menschen hier und heute in diesem Land zu tun.

Sat Dec 31 09:30:45 CET 2022    |    tartra

Na ja ... wenn du selbst auf der AB bist, siehtste die familien nicht, die evtl. mit den Kindern einen Radausflug in der Heimat machen, oder in der Bahn sitzen um zum Ziel zu kommen...

Sat Dec 31 10:07:57 CET 2022    |    ph1

Wenn man sich die Abstimmung oben (grob gerundet) anschaut - wobei 76 Personen aus einem Auto-Forum sicher alles andere als repräsentativ ist - passt das doch.

55% sind auf das Fahrzeug angewiesen

15% möchten nicht verzichten

10% können nicht verzichten, würden aber gerne

10% können verzichten, machen es aber nicht

-> das sind dann schon über 90%, die restlichen 10% nutzen sicher ab und zu auch Kraftfahrzeuge, insbesondere an Feiertagen, wo man ja mal zur Familie fährt. Das passt doch zu dem Bild auf der Autobahn.

 

Spannend wäre doch darüber nachzudenken, was man den 10% anbieten müsste, die gerne verzichten würden aber nicht können.

Und was die 10%, die eigentlich könnten (so wie mich) davon abhält und was hier verbessert werden könnte.

 

Die ca. 70%, die nicht auf ihr Fahrzeug verzichten wollen möchten ja keine Alternative zum Fahrzeug, da muss ja nichts zusätzlich geschaffen werden. Druck halte ich immer noch für falsch - wobei ich wie gesagt selbst kein Problem damit hätte die tatsächlichen volkswirtschaftlichen Kosten meiner Fahrzeugnutzung zu bezahlen.

 

Im Sinne der sich ändernden Bevölkerungszusammensetzung brauchen ja auch ältere Personen, die Möglichkeit mobil zu bleiben, bzw. sich zu versorgen. 2018 hatten wir schon über 13 Millionen Personen über 70 - die hoffentlich verantwortungsvoll auf Fahrten mit dem PKW verzichten, wenn es soweit ist, dass es nicht mehr geht.

Sat Dec 31 11:58:52 CET 2022    |    tartra

Ältere wo es mit dem Auto langsam vorbei ist, kommen in die Stadt/Speckgürtel ..

 

Ist in meiner Sippe zumindest so ...

 

Bei mir sind alle sowas von glücklich mit der Entscheidung .. Ärzte, Friseur,Cafes, Restaurants, Einkausmöglichkeiten zu Fuss, Rad, Öffis, Rollator erreichbar. Das soziale Leben ist bessser, da man nicht alleine im verlassen Dorf hockt.

Oftmals wird Hof, Haus, Grundstück, gegen eine Wohnung getauscht ... wo eine große Last weg fällt..

 

Da stellt sich dann das Problem Auto gar nicht mehr, da es schlicht nicht mehr benötigt wird...

Sat Dec 31 12:07:44 CET 2022    |    ToledoDriver82

Ja,im Alter kann das eigene Hause/Grundstück,die Lage auch zur Last werden,hab ich dieses Jahr auch im näheren Umfeld erlebt,daher sind Aussagen immer nur im hier und jetzt gültig,keiner kann wirklich die Zukunft vorhersagen.

Sat Dec 31 12:27:47 CET 2022    |    Batterietester133717

Wegen Fahrräder, das hier steht auf meiner haben-will Liste, aktuell nicht lieferbar :-(

 

https://www.trekbikes.com/.../?colorCode=green

 

Aktuelle fahre ich noch das SLR7, genau so wie meine Frau. Warum ein 15.000 Euro Fahrrad? Das ist halt wie ein Porsche. Technisch eine Präzisionsmaschine und jedesmal eine Freude wenn man es aus dem Keller holt und die 100km am Wochenende damit abspult. Ich bin in einem Alter in dem ich es mir leisten kann und der Sport ist einfach wichtig für die Gesundheit.

 

---

 

In Zukunft habe ich vielleicht kein Auto mehr. Wenn ich in Rente gehe. Das gesparte Geld in solche Fahrräder stecken macht viel mehr Spaß. Dann steige ich mit dem Rad in die SBahn, fahre 100km in den Odenwald oder Schwarzwald oder Pfälzerwald hinein und radle von da aus wieder heim. Schöner kann ich mir einen freien Tag nicht vorstellen.

Sat Dec 31 12:37:29 CET 2022    |    ToledoDriver82

So hat halt jeder seine Freunden:) ich genieße dafür wenn ich mit einem meiner Autos eine Runde drehen kann,eine schöne Landstraße, Sonnenschein,etwas Musik und niemand der mir auf den Sack geht. Auch eine längere Reise zu einem entfernten Ziel, privat ist da oft der Weg schon ein Teil vom Ziel.

Ich finde es auch nicht schlimm,jeder darf doch seine Vorlieben haben und keiner sollte dafür blöd angemacht werden.

Sat Dec 31 15:41:26 CET 2022    |    weizengelb

Zitat:

@kartoffel911 schrieb am 31. Dezember 2022 um 12:27:47 Uhr:

Wegen Fahrräder, das hier steht auf meiner haben-will Liste, aktuell nicht lieferbar :-(

 

https://www.trekbikes.com/.../?colorCode=green

 

 

---

In Zukunft habe ich vielleicht kein Auto mehr. Wenn ich in Rente gehe. Das gesparte Geld in solche Fahrräder stecken macht viel mehr Spaß. Dann steige ich mit dem Rad in die SBahn, fahre 100km in den Odenwald oder Schwarzwald oder Pfälzerwald hinein und radle von da aus wieder heim. Schöner kann ich mir einen freien Tag nicht vorstellen.

Wenn ich in Rente gehe stecke ich das Geld in einen klassischen 911er, steige morgens ein und fahre die Alpenpässe rauf und runter. Das macht mir Spaß und fahre nach 5 Tagen aus Südtirol mit meiner Liebsten wieder heim - und freuen uns auf den nächsten Trip.

Sat Dec 31 16:42:18 CET 2022    |    Batterietester133717

Den 911er hatte ich schon und ja, der Spaß ist unbeschreiblich. Autofahren zum Spaß ist eine Art des Autofahrens, das man nicht durch ÖPNV, Rad oder Zug ersetzen kann.

Ich würde oben auf dem Pass übernachten und am nächsten Tag einen Gipfel zu Fuss mitnehmen. Leider gewöhnt man sich an einen 911er und insofern ist das kein Ziel mehr für mich.

Sat Dec 31 18:09:26 CET 2022    |    weizengelb

Man muss Ziele im Leben haben und die Zeiten ändern sich. Wenn das Windrad zum Nachfolger für ein Kraftwerk ernannt wird, warum dann nicht auch ein Fahrrad als der Fortschritt nach dem Auto? Solange man nicht gezwungen wird, auch jedem Trend mitmachen zu müssen, völlig in Ordnung.

Sat Dec 31 18:11:46 CET 2022    |    ToledoDriver82

So sieht es aus

Mon Jan 02 19:30:35 CET 2023    |    Tikibar1965

naja, das Outlet hier ist mitten in der Stadt bzw das war vor 30 Jahren eher ein größeres Dorf. Die Outletgebaude bilden das Zentrum und wuchern wie Geschwüre.....

Hier wird alles verkauft, von Gummibärchen über Bekleidung zu Töpfen/Pfannen. Definitiv wird nicht nur fürs Outlet produziert.....das ist allerdings ein anderes Thema.

Wenn man den Trubel hier "miterleben" darf, erübrigt sich eigentlich die Frage, ob man selbst auf ein Auto verzichten möchte, will, kann, soll, muss.

Zumal wir Eigentümer von TG-Plätzen sind, und die sollten eben auch genutzt werden.

Fazit: Für uns ist die eigene Mobilität eben auch Fortschritt.

Man könnte auch bei den Campern nachfragen, ob die nicht auch mit dem Fahrrad in den Urlaub wollen ?

Oder die Motorrad-Clique, die regelmäßig ihre Ausfahrten macht.

Oder die Cabriofahrer, die einfach nur so in der Gegend rumfahren....einfach so, just for fun !

Da gibts sicher noch mehr, die man nerven könnte, kann sicher jeder selber was ausdenken.

Ich behalte meine Autos definitiv !

Tue Jan 03 06:29:53 CET 2023    |    Tikibar1965

übrigens:

Ich habe hier Bekannte & Nachbarn, die machen es gerade umgekehrt:

Die ziehen von der Stadt (Großstadt) weg in eine ländliche Umgebung. Die Gründe sind die üblichen, die eigentlich auch jeder kennt:

Teuer, Autofeindliche Innenstädte, Verwahrlost, Kriminalität.

Es gibt auch sehr wohl noch Abstufungen zwischen Großstadt und Dorf im Nirgendwo (kein Laden, kein Arzt....)

Tue Jan 03 08:39:52 CET 2023    |    tartra

Da gibt es wirklich viele Abstufungen ... ich kenne meine Heimat Berlin ... vom Großstadtmoloch wo man denkt man ist in Istanbul bis zu Randgebieten wo man denkt man ist im tiefsten Dorf, dazwischen dann noch Einfamilienhaussiedlungen alles dabei ... Persönlich finde ich das super, vom Wannsee, Tegler Fließ, die Enklaven in Köpenick im tiefsten Wald, dazu die riesigen Häuslebauergebiete, wo Häuser mit fetten Grundstücken in Marzahn/Hellersdorf sind ... hat dorfliches Flair und innerhalb 15 -30 min ist man im größten Großstadt Chaos, sogar mit dem Fahrrad ...:cool::D

Fri Jan 06 00:09:03 CET 2023    |    Thobiass

Ich glaube, es gibt ein paar Gründe, warum Menschen so denken können.

 

Zum einen sind Autos teuer. Das sind nicht nur die Anschaffungskosten für das Auto, sondern auch die Kosten für Wartung, Benzin und Versicherung. In vielen Fällen ist es außerdem schwierig, in städtischen Gebieten einen Parkplatz zu finden.

 

zweitens: Autos verursachen Umweltverschmutzung. Das ist ein großes Problem in Städten, in denen die Luftverschmutzung bereits sehr hoch ist. Autos tragen auch zum Klimawandel bei, der ein großes Problem für alle Menschen auf der Erde ist.

 

Und schließlich nehmen Autos viel Platz weg. Das gilt besonders in Städten, in denen der Platz ohnehin schon begrenzt ist.

Fri Jan 06 09:07:46 CET 2023    |    tartra

Schreibe ich immer wieder, man muss klar trennen zwischen Ballungsraum und ländlichen Raum ...

 

Im ländlichen Bereich wird das Auto noch lange nötig sein, damit halbwegs flexibel mobil ist.

 

In der City sehe ich das definitiv nicht.. da kann nicht jder wie er möchte ein Auto seiner Wunschgröße nutzen, Freiheits Geblubber hin oder her, es ist einfach nicht genug Platz ...

Fri Jan 06 09:17:08 CET 2023    |    Emsland666

Ich sehe nicht das Auto, sondern den ÖPNV als Auslaufmodell. Zumindest in der alten Konstruktion. Wir brauchen autonom fahrende Fahrgastzellen, die sich in verdichteten Gebieten aneinderreihen. Elektrisch angetrieben und digital herbeizurufen. Keine eigenen Autos mehr, sondern nur Fahrgastzellen für alle. Oder wie man die nennen soll.

 

Aber aneinandergehägte, von Menschen kontrollierte Fahrgastzellen auf festen Bahnen (vulgo Gleisse), das ist eher old school. Oder sollte es in Gedanken sein.

Fri Jan 06 09:40:29 CET 2023    |    tartra

Das könnte tatsächlich ein HirnFurz ähm twitter tweet vom Elon sein ... :D

 

Aber nur damit er seinen Risikokapitalgebern mehr Mrd. aus den Rippen leihern kann und seine Jünger den Aktienkurs wieder hoch drücken (autonome Fahrgastenzellen Verkauf) ...

 

Aber ein mehrwert oder Fortschritt für die Menschheit ne ...bstimmt nicht ...

Fri Jan 06 12:28:47 CET 2023    |    PIPD black

Eigentlich bräuchte es nicht mal diese Fahrgastzellen. Es müßte nur mehr Scottys geben, die uns beamen könnten.:cool:

Fri Jan 06 13:05:22 CET 2023    |    weizengelb

Zitat:

@Emsland666 schrieb am 6. Januar 2023 um 09:17:08 Uhr:

Ich sehe nicht das Auto, sondern den ÖPNV als Auslaufmodell. Zumindest in der alten Konstruktion. Wir brauchen autonom fahrende Fahrgastzellen, die sich in verdichteten Gebieten aneinderreihen. Elektrisch angetrieben und digital herbeizurufen. Keine eigenen Autos mehr, sondern nur Fahrgastzellen für alle. Oder wie man die nennen soll.

 

Aber aneinandergehägte, von Menschen kontrollierte Fahrgastzellen auf festen Bahnen (vulgo Gleisse), das ist eher old school. Oder sollte es in Gedanken sein.

Der ÖPNV ist ein Ressourcenverschleuderer und eher nicht die Antwort auf die sog. Mobilitätswende.

 

In einer Kleinstadt beobachtet man, dass die Busse morgens um 7 und nachmittags um 5 rappelvoll sind, Mittags halbleer und Abends, zumindest unter der Woche, der Fahrer fast allein im 12 m Wagen lässig rumcruist. Im Zugverkehr möchte man auch den Verbrauch pro Fahrgast nicht wissen.

 

Ein Auto, dass schon gebaut wurde, schneidet dazu im Vergleich wohl kaum schlechter ab. Zudem sitzt es sich auf Leder Buffallo mit Sitzheizung - dazu allein ohne Maskenverweigerer und ohne durch ihr Verhalten nervende Mitfahrer, im Winter einfach heimeliger.

Fri Jan 06 13:11:43 CET 2023    |    tartra

Ich denke es möchte auch keiner U-Bahn Stationen in Kleinschlunßdorf bauen ...

 

Sofern du meinst Öffis seien blöd, weil sie niemals in einem 20 SeelenDorf funktionieren würden, was auch logisch ist.

 

Also solche Argumentationen finde ich äußerst ... nichtsbringend ...

 

Stell dir das mal andersrum vor ... alle in einer stadt/Ballungsraum würden das Auto nehmen ...:D

 

die Autos müsste man übereinander stapeln im Stau damit es passt ...;)

Fri Jan 06 13:23:35 CET 2023    |    weizengelb

Zitat:

@tartra schrieb am 6. Januar 2023 um 13:11:43 Uhr:

Ich denke es möchte auch keiner U-Bahn Stationen in Kleinschlunßdorf bauen ...

 

Sofern du meinst Öffis seien blöd, weil sie niemals in einem 20 SeelenDorf funktionieren würden, was auch logisch ist.

 

Also solche Argumentationen finde ich äußerst ... nichtsbringend ...

 

Stell dir das mal andersrum vor ... alle in einer stadt/Ballungsraum würden das Auto nehmen ...:D

 

die Autos müsste man übereinander stapeln im Stau damit es passt ...;)

20 Einwohner… Ich weiß ja nicht, ob Du jemals einen Fuß in eine Kleinstadt gesetzt hast. Manche Großstädter haben da ja gewisse Berührungsängste…

 

Aber wenn in einer 60.000 Einwohnerstadt der ÖPNV komplett vorbei am Bedarf getaktet wird, dann darf man sich nicht wundern, wenn stattdessen seit neuesten der Drittwagen in der Strassenschlucht steht.

 

Und wie Du schon feststelltest, solche Diskussionen führen zu nichts, weil unser Land zu heterogen für die eine Verkehrslösung ist.

Sat Jan 07 17:08:51 CET 2023    |    ph1

Zitat:

@Emsland666 schrieb am 6. Januar 2023 um 09:17:08 Uhr:

Elektrisch angetrieben und digital herbeizurufen. Keine eigenen Autos mehr, sondern nur Fahrgastzellen für alle. Oder wie man die nennen soll.

Das hier wäre doch schon mal ein Anfang: https://www.automotiveit.eu/.../...arten-autonomes-carsharing-118.html

Zitat:

Die Hansestadt Hamburg und das Tech-Startup Vay kooperieren. Ab 2022 können sich Nutzer in der Hansestadt ein Carsharing-Fahrzeug per App rufen, welches von einem Telefahrer remote zum gewünschten Einstiegsort navigiert wird.

Das Wort "autonom" ist hier natürlich falsch verwendet.

Sat Jan 07 17:15:00 CET 2023    |    Emsland666

Technisch ist da sicherlich viel möglich, aber rechtlich wird das autonome Fahren wohl nie wirklich flächendeckend installiert.

 

Ich bin 50, denke ich habe bis zum Tode noch eine Auto. Und der letzte Wagen ist immer ein Kombi:-)

Sun Jan 08 09:16:17 CET 2023    |    Batterietester133717

Zitat:

@weizengelb schrieb am 6. Januar 2023 um 13:23:35 Uhr:

 

Und wie Du schon feststelltest, solche Diskussionen führen zu nichts, weil unser Land zu heterogen für die eine Verkehrslösung ist.

In Vergangenheit gab es nur eine Lösung und die lautete Auto. Ein Ding für alles. Wenn damit eine 5-köpfige Familie samt Hausrat in Urlaub fährt, ist das Auto sehr sinnvoll. Fährt man mit dem Auto 800m zum nächsten Bäcker und transportiert anschließend eine Tüte Brötchen, ist es nicht sinnvoll.

 

Nur Auto. Was hat das gebracht? Sehr viele Verkehrstote und -verletzte jedes Jahr, mit Straßen verschandelte Landschaften, Verkehrslärm, CO2, Feinstaub, Parkplatznot, Stau, Aggressivität im Straßenverkehr, Bewegungsmangel …

 

Eigentlich sind wir nicht mehr frei in unseren Entscheidungen. Wer gerne Fahrrad fahren würde, kann das nicht tun, weil die Radinfrastruktur vielerorts schlecht ist. Den ÖPNV kann man auch nicht wählen, weil das Angebot schlecht und teuer ist. Car Sharing geht nicht, weil im Wohnumfeld keine Nachfrage herrscht …

 

Dabei wäre ein Verkehrsmix super sinnvoll. Das Auto wäre ja nach wie vor ein Teil davon, aber mit weniger Autoverkehr würden die oben genannten Probleme nicht so gravierend sein.

 

Am meisten wundern mich die Menschen. Ein Bekannter ist Vertreter und jeden Tag hunderte von Kilometern im Auto unterwegs. Oft kommt er spät Abends nach Hause, weil er stundenlang im Stau gestanden hat. Gleichzeitig wettert er gegen Lastenfahrräder und den Radwegeausbau. Er will wohl auf der Autobahn im Stau alle anderen um sich haben, noch später nach Hause kommen und dabei noch nicht mal einen Parkplatz finden. Dabei wäre jeder Fahrradpendler ein Auto weniger im Stau. Seltsam, oder?

Sun Jan 08 10:31:53 CET 2023    |    carchecker75

Bin auch gegen den Radwegeausbau so wie er gehandhabt wird, nicht Sinnvoll mal eine Radspur auf den Asphalt malen dafür Fahrstreifen oder Parkplätze wegnehemen, dies bringt auf beiden Seiten nur Frust und Ärger.

Wenn ich bei uns in Saarbrücken das Malen nach Zahlen Radwegenetz sehe ein Horror

Man hätte schon sehr viel früher Extra Spuren für Auto und Radfahrer machen müssen so wie es schon einige andere Länder in den Städte getan haben dann ist die Aktzeptanz auf beiden Seiten viel größer.

Deine Antwort auf "Brauche ich noch ein Auto?"