• Online: 3.990

PETROLHEAD's WORLD

Blog für alle mit Spaß am Verfeuern fossiler Brennstoffe. 2 Räder? 4 Räder? Unwichtig, Hauptsache motorbetrieben und mit gutem Gefühl bewegt. Alle Sinne ansprechend. Wer braucht schon mehr, als den Geruch von Sprit, heißem Öl und Reifen...

Mon Sep 18 21:55:44 CEST 2017    |    gaston73    |    Kommentare (20)

Maximaler Kilometerstand bei älteren Fahrzeugen:

Passat 32B vor dem finalen Übergang in Blätterteig...
Passat 32B vor dem finalen Übergang in Blätterteig...


Der Traum vom Altblech...

 

Wie hoch darf der Kilometerstand sein? Beim Kauf, nicht selbst draufgefahren. Was ist zumutbar, was ein Wagnis? Ist das überhaupt verallgemeinerbar? Ich würde sagen, nein. Zu viele Faktoren beeinflussen das Wohl und Wehe eines langen Fahrzeuglebens. Was für Typen waren die Vorbesitzer, respektive Vorbesitzerinnen? Pfleger oder Fahrer? Im Optimalfalle beides. Erstbesitzer sind meist gewährleistungsgetrieben eben dies. Die Stempel im Wartungsheft sind entscheidend für den Wiederverkauf. Aber was kommt danach? Hängt nicht unwesentlich von der ersten Haltedauer ab. Wechselt der fahrbare Untersatz schon früh die Garage, geht's meist erst einmal so weiter, gern bei freien Schraubern, was nicht schlecht sein muss. Auch nach extrem langen Ersthaltedauern stehen die Chancen auf ein pflegliches Gnadenbrot für die Kutsche ziemlich gut. Wer kennt sie nicht, die Youngtimerjagd nach gepflegten Ersthandexemplaren aus Rentnerhand? 20 oder mehr Lenze mit Handwäsche und Leib- und Magenwerkstatt am sorgsam gehüteten Blech und seinen Innereien. Ein Traum...

 

Bitte jetzt sehr stark sein...

 

Was aber, wenn dem Hobel ein gnadenloseres Schicksal zuteil wurde? Ab in den Orkus der automobilen Hurerei? Alle paar Jahre einen neuen Schänder. Wartung ist für Weicheier! Immer volle Pulle, egal ob kalt oder warm. Öl erst bei der Warnleuchte kontrollieren und nachfüllen. Das Nachkippen macht die teerzähe Bracke endlich wieder annähernd flüssig. Bremsflüssigkeit erst wechseln, wenn sie am Stück ist. Garagen? Pah! Das Moos muss sprießen! In jeder Dichtung und Fuge! Der Lack muss bleichen! Waschanlage? Nur, wenn man sich selbst die Klamotten dran versaut. Parkrempler? Sch**ß der Hund was drauf! Rostlöcher? Gut für die Belüftung. Antenne abgeknickt? Egal, Cassette/CD geht auch. Soll ich weitermachen?

 

Wer nicht spätestens jetzt den Schweiß des Entsetzens auf der Stirne perlen fühlt, der gehört wohl entweder zum angesprochenen Personenkreis, oder empfindet einen silbernen Daewoo Rezzo mit Baumarktradkappen und Bob-der Baumeister-Sonnenblenden an den Fondtüren als prickelnd erregende Form der motorisierten Fortbewegung. Der Petrolhead aber wendet sich mit Grausen ab. Oder verfällt in sein Helfersyndrom. Nein, nicht jenes, welches einem zu Ruhm und Ansehen in Film, Funk und Fernsehen, im kleineren Rahmen bei Freunden und der buckligen Verwandtschaft verhilft. Es ist dummerweise das Helfersyndrom, das eben genau bei letzterer Gruppe für schief hängende Haussegen, Mitleid, Lachkrämpfe oder mindestens hochgezogene Augenbrauen sorgt: die Rettung automobilen Kulturguts kurz vor dem Exitus! Einem Beinah-Wrack - mit 3 Rädern in der Presse, mit einem in seiner eigenen Öllache - noch zu ein paar Jahren lebensverlängernder Maßnahmen zu verhelfen. Wer kann so etwas verstehen, wenn nicht ein veritabler Petrolhead? Eine rhethorische Frage, zugegeben. Alf Cremers würde mich verstehen... :D

 

91er Vectra in Weiß mit faustgroßen Rostlöchern in den hinteren Radläufen? Geht noch! Taxibeiger 89er 190D im Libanon-Look (ohne Radkappen, für die nicht eingeweihten Leser), abgeknicktem Fadenkreuz und einer viertel Umdrehung Spiel in der Lenkung? Ist doch geil! Scheintoter Passat 32B in einer Sinfonie aus Mattlack und Gammel? Sicher, warum nicht! 92er Volvo 940 Kombi mit 385.000 km, marodem Auspuff und lebloser Handbremse? Mooooment! Now we're talking...

 

Ich will Dich, schöner Roter...

 

Dabei sah die Anzeige ziemlich gut aus. Kilometerstand? Ist ein Redblock, gerade eingefahren. Baujahr 1992? Hm. Gut abgehangen. Und noch mit M47-Getriebe. Sehr gut. Sogar Austauschgetriebe. Noch besser, das M47 ist ein Sensibelchen, mag keinen beinharten Anhängerbetrieb. Nicht diese bierkastengroßen Hängerchen mit Schubkarrenrädern für Gartenabfälle, die sind kein Problem. Nein, zweieinhalb Meter breite und hohe, tandemachsige Anderthalbtonner unter großzügiger Ausnutzung der Maximalbeladung sind es, die dem 5.Gang im Dauerbetrieb den Garaus machen. Oder pausenlose Urlaube mit dem angehängten Groß-Wohnklo am Nordkapp, Sizilien, dem Ural oder der Algarve.

 

Ein längeres Gespräch mit der Besitzerin konnte diese Zweifel schnell beseitigen. Kein nennenswerter Hängerbetrieb UND eine neue Kupplung. Klingt gut, wenngleich dieses neu verbaute Teil später noch unangenehm auffallen sollte. Selbst der Standort Hildesheim, immerhin deutlich über 300 km von meiner Behausung entfernt, konnte mich nicht abschrecken. Was sind schon knappe 650 km für die Rettung 1385 Kilogramm schwedischen Altmetalls? Höre ich da Frauenstimmen? Los geht's! Meine diese Macke kennende Mutter erbarmte sich meiner und verbrachte mich an den Ort der Bestimmung. Ein kleines Kaff mit Namen Harsum, mir unbekannter Bewohnerzahl und zahlreichen, verschlafen-bäuerlich anmutenden Behausungen. Vor einer davon stand das Objekt der Begierde. Dunkelrot, mit leicht hängendem Hintern (die Federn werden mit der Zeit einfach schlapp) - und im Libanon-Look. Hier aber wegen der montierten Winterreifen.

 

Na, also, sieht doch gar nicht schlecht aus...

 

Eine Runde um den Großelch vor dem Klingeln verhieß aber eine ziemlich gute Substanz. Bis auf ein paar kleine Steinschläge am Frontscheibenrahmen praktisch rostfrei, überraschend gutes Interieur. Kein übler erster Eindruck. Die runderneuerten Winterpneus sind alt und schon etwas porös, haben aber noch gut Profil. Ich gehe zur Haustür und klingele. Ein Hund bellt, kurz darauf öffnet eine freundliche Frau mittleren Alters und heißt mich willkommen. Es entwickelt sich ein nettes Vorgeplänkel, dann gehen wir mit Schlüssel zum Auto und nehmen es unter die Lupe. Zumindest ich tue das. Sie kennt es ja bereits erwartungsgemäß gut.

 

Die gute Anmutung der Inneneinrichtung von außen findet innen ihre Bestätigung. Nichts ist verwohnt oder kaputt, bis auf den Teppich im vorderen Fußraum ist alles sauber. Es riecht so unnachahmlich nach alten Polstern. Das manuelle Schiebedach läuft leicht und leise, zudem ist es dicht, was durch den ergiebigen Regen zuvor klar wurde. Hier ist alles trocken. Erstaunlich vor dem Hintergrund des Alters und der Laufleistung. Ich freue mich leise. Die Zeichen stehen klar auf Probefahrt. Kurzzeitnummern drauf, Schlüssel 'rein und starten. Der dicke 2.3er Eisenklotz erwacht sofort zum Leben, begleitet vom typischen Rauschen des Kühlerlüfters. Allerdings röhrt er, der Elch. Es verrät sofort eine dröhnig-dumpfe Note im Unterton, dass der Abgasstrang den einen oder anderen Ausgang zu viel hat. Noch nicht dramatisch, aber deutlich hörbar. Egal, ich lassen den roten Schweden mit leicht schabendem Kupplungsgeräusch anrollen, vermutlich Flugrost auf der Schwungscheibe vom langen Stehen. Runter vom Hof und auf die Landstraße.

 

Handlungsbedarf...

 

Der 940 rollt endlich wieder, das Wummern der Reifen verschwindet langsam, den maroden Auspuff hört man innen kaum. Trotzdem ist der Motor etwas lauter, als erwartet. Der 2-Liter in meinem 740 läuft deutlich ruhiger. Aber jetzt gilt es erst einmal, dem eckigen Zeitgenossen auf den Zahn zu fühlen. OK, der Tacho spinnt. Zeigt fast immer zwischen 70 und 85 an, egal wie schnell ich fahre, Streckenzähler läuft aber normal, Wassertemperatur- und Tankanzeige gehen. Bremse ist etwas teigig und lässt sich recht tief reintreten, verzögert aber ordentlich. Immerhin hat der Gute ein Weilchen gestanden. Handbremstest. Und - nichts. Ich kann den Hebel bis zum Anschlag hochziehen, bis auf ein leises Kreischen und kaum erahnbare Verzögerung passiert nichts. Wahrscheinlich könnte ich den Kopf aus dem Fenster halten und den Mund weit öffen können, vermutlich würde ich vom dadurch erzeugten Luftwiderstand eher zum Stehen kommen. Da ist Handlungsbedarf. Wir rollen wieder auf den Hof, die Prüfung geht weiter. Ein Rütteln an der Kardanwelle offenbart ein ausgelutschtes Mittellager. Machbar. Das musste mein 7er auch über sich ergehen lassen.

 

Für die Verhandlungen begeben wir uns ins Haus. Die Stimmung ist trotz der von mir gefundenen Mängel gut, schnell werden wir uns einig. Angesichts der anstehenden Arbeiten an jenem Monument schwedischen Automobilschaffens werden aus den aufgerufenen 2500 Steinen schnell deren 2000. Wir tauschen Geld gegen Papiere, die Dame äußert noch ihre Trauer über die Abgabe des Volvo. 8 Jahre hat sie ihn gefahren, viele davon im Außendienst für eine Versicherung. Aber sie hat noch einen Turbo in Grün vor dem Haus, das dürfte den Schmerz lindern. Ich werde zu meinem Neuerwerb geleitet, wir wechseln noch ein paar Worte, dann mache ich mich auf die gut 320 km Heimweg, Erstbetankung im nächsten Ort, dann auf die Autobahn. Meine Mutter ist längst weg. Macht nichts, so kann ich mich voll auf das Auto konzentrieren.

 

Willkommen zu Hause...

 

Schnell ist es da, das typische Gefühl von Alt-Volvos. Diese Behaglichkeit und Entschleunigung. Fahren wie in Abrahams Schoß. Die Welt draußen fließt ruhig vorbei, der Motor brummt wohlig vor sich hin. Die dicken Sessel sind ein Traum an Komfort, sogar das unpassend knallbunt illuminierte Aldi-Radio funktioniert. Inzwischen ist auch der Tacho erwacht, und zeigt mir 120 km/h an. Da ich inzwischen weiß, dass der letzte Ölwechsel schon 5000 km überfällig ist, belasse ich es dabei. Mit einem Lächeln auf dem Gesicht geht es heimwärts. Ach ja, die Radkappen für die Winterräder liegen bei den Sommerrädern im Kofferraum. Libanon-Look adé...

 

Fortsetzung folgt...

 

 

P.S.: 2000 sind viel für so einen Schlitten? Nicht wirklich, denn abgesehen von den langsam anziehenden Preisen für die alten Hinterradantriebs-Schweden hat meiner eine Menge teurer Neuteile bekommen, teilweise kurz vor dem Verkauf:

 

- neue Frontscheibe

- AT-Getriebe samt Ölwechsel

- neue Kupplung

- neuer Heckwischermotor

- neue Ansaugluftvorwärmung

- Zahnriemen und Wasserpumpe

- Kurbelwellensimmerring getriebeseitig

 

Ach ja, TÜV immerhin noch anderthalb Jahre. Ihr seht, es geht also eigentlich. Und die Laufleistung? Sehen wir es doch mal ganz klar: Solche Kilometerstände sind bei einem alten Schweden eher ein Versprechen, als eine Bedrohung... ;)

 

Zum Schluss eine kleine Umfrage: wie hoch darf für Euch der Kilometerstand eines Fahrzeugs, für das Ihr Euch interessiert, sein? Lasst mal hören...

Hat Dir der Artikel gefallen? 1 von 1 fand den Artikel lesenswert.

Mon Sep 18 22:18:25 CEST 2017    |    Dynamix

Wie bereits gesagt kann man das wohl nicht verallgemeinern. Kommt am Ende wirklich auf die Wartung an. Unser Streifenwagen hat auch seine Wehwehchen, läuft aber auch stamm auf die 300.000km zu und das waren für diese Auto keine ungewöhnliche Laufleistung. Wenn man mal sieht wie oft man solche Autos mit über 300.000km auf der Uhr findet sind solche Laufleistungen bei ordentlicher Wartung kein Thema.

 

Das gilt aber für einige Autos. Mein Golf hatte am Ende auch fast 300,000km auf der Uhr als er weg ging. Der Motor war da wohl noch das beste am ganzen Auto. Am Ende waren es trotz regelmäßiger Wartung und zeitnaher Reparaturen die Kleinigkeiten und Wehwehchen die mit jedem Monat schlimmer wurden. Irgendwann hatte ich keine Lust mehr den Wagen mindestens einmal pro Monat in die Werkstatt zu schicken weil wieder irgendwas hin war.

Mon Sep 18 23:03:38 CEST 2017    |    Reifenfüller133375

Da mein C30 1.6D im Zeitraum von 3 Jahren (50.000km - 100.000km) und Wartung ausschließlich bei Volvo 1,5 mal liegen blieb und zahlreiche andere Mängel hatte, während mein jetziger C30 T5 aus fragwürdigem Vorbesitz und Wartung von mir + befreundetem KFZ-Meister im Zeitraum von 100.000 - 145.000km (jetzt) keine ernsthaften Mängel und nur 4 defekte Buchsen hatte...

 

... würde ich sagen, es lässt sich nicht verallgemeinern. Natürlich ist eine Tendenz dazu zu sehen, dass Autos mit höheren km-Ständen gerne mal mehr Mängel haben, aber das kann man nicht an eine Zahl alleine knüpfen. Ich würde mir eher ein Auto mit 400.000km Überland-km als eins mit 200.000km Stadtverkehr kaufen. :) Die älteren Volvos sind nochmal ein ganz anderes Thema, mit einem Minimalaufwand an Wartung laufen sie praktisch ewig... Was leider nicht immer gut sein muss, da so viele ältere Autos komplett vernachlässigt worden sind.

Tue Sep 19 11:24:34 CEST 2017    |    Audi-100-Avant

Ich habe mir jüngst als Ersatzwagen bei Repararturbedarf meines eigentlichen Alltagswagens einen Audi 100 2.8E gekauft. Kilometerstand lag bei 270.500, Erstzulassung 1991. Beim Kauf hing der Endschalldämpfer einfach lose hinten dran, der davor befindliche Abgasstrang hatte aber ohnehin bereits genügend Löcher zur Entlüftung, der Motor wirkte etwas schlapp, die Klima ging natürlich auch nicht und die Lüfter sprangen nicht an.

Da das keine wirklichen Hindernisse sind, habe ich ihn für 800€ gekauft.

Jetzt sieben Wochen später, hat er bereits 5.000km zurückgelegt. Im Nachhinein habe ich festgestellt, das der vierte Gang leichte Mahlgeräusche von sich gibt, was auch ein Getriebeölwechsel nicht beseitigen konnte. Es wird aber nicht schlimmer und man kann den Vierten auch umgehen. Nachdem die Zündkerzen gewechselt wurden und ich den Wagen auf der Autobahn längere Etappen mal etwas zügiger bewegt habe, hat sich sogar die Leistungsentfaltung des Motors signifikant verbessert. Zwischenzeitlich hat das Kühlwasser gekocht, als ich innerstädtisch unterwegs war und mich daran erinnert, das da ja noch der Defekt der Lüfter war. Letzen Endes lag es nur an der Thermosicherung. Die Kontaktpins waren korrodiert, was zu deren Erhitzung geführt hatte und dadurch der Sicherungshalter geschmolzen ist. Einen neuen Sicherungshalter und eine neue Sicherung später kann ich jetzt auch wieder ohne Sorgen in städtische Bereiche fahren.

PS: Mein Alltagswagen hat 420.000 km hinter sich.

Tue Sep 19 12:00:14 CEST 2017    |    Turboschlumpf6

Ich habe früher immer nach Autos gesucht, die maximal 125.00 km drauf hatten. Bin damit immer gut gefahren. Mittlerweile sind es eher Neuwagen oder junge Gebrauchte, die ich kaufe.

 

Mein aktueller Mercedes hatte etwas über 10.000 km bei Kau drauf. Habe mich schon geärgert, dass es nicht unter 10.000 waren :)

Tue Sep 19 18:32:57 CEST 2017    |    gaston73

Mein Volvo 940 hat inzwischen 401.500km drauf, und ist gerade frisch durch den TÜV gegangen. Kleines Loch im inneren Kotflügel zubrutzeln, neues Traggelenk vorne links, fertig. Überschaubare Kosten alles in allem. Alte Autos haben halt hin und wieder ihre Zipperlein, aber das schreckt mich nicht.

Die Audi-100-Geschichte bestätigt nur meine Ansicht zum Thema. Altes, billiges Auto etwas herrichten und warten, dann vernünftig bewegen, schon läuft's. Und man hat etwas, das nicht mehr an jeder Ecke steht... :)

Tue Sep 19 18:57:06 CEST 2017    |    Dynamix

Unser Cop Car hat seit heute auch wieder TÜV :) Braucht wohl auf Dauer mal ein paar neue Ventildeckeldichtungen.

Tue Sep 19 20:05:45 CEST 2017    |    Turboschlumpf6

Ich finde 2000 Euro viel für so ein Auto. Für das Geld gibt es deutlich stressfreiere Autos. Ich mag die alten Volvos nicht. Habe öfter mal einen 92er 240 gefahren. Das Fahrgefühl war richtig schlimm. In jeder Kurve drohte das Ding zu kippen. Spurtreue? Was soll das denn sein? :)

 

So einer war das: https://suchen.mobile.de/fahrzeuge/details.html?id=245030027

Tue Sep 19 20:54:47 CEST 2017    |    gaston73

Stimmt, der 240 war alles in allem nicht so der Hit, nüchtern betrachtet. Er rostete deutlich stärker, als 7er und 9er und deren satte Straßenlage hat der schmale 2er auch nicht. Ich mochte den riesigen Hecküberhang beim Kombi nie, und auch die schmalere Spur der Hinterachse hat für mich das Bild immer etwas gestört. Lediglich die Limo finde ich cool. Der 2er ist einfach wunderbar schrullig und hat nicht so das Gesetzte der größeren Brüder. Trotzdem werden die 240 seit ein paar Jahren permanent teurer. 740 und 940 ziehen langsam nach.

 

Zu teuer fand ich meinen nicht. Ich habe seinerzeit deutschlandweit gesucht, und gerade mal so um die 20 gefunden, die keine runtergerittenen Grotten ohne gültige HU waren. Die sind halt begehrt...

Tue Sep 19 21:27:47 CEST 2017    |    Fensterheber169

Cooles Auto und ich freue mich das jemand einem solchen Fahrzeug eine Chance gibt. Ich habe meinen V70 damals in 2015 von einem halbwegs unserioesen Haendler in einer Lagerhalle gekauft. Zu diesem Zeitpunkt standen bereits 283tkm auf der Uhr. Bisher ist es das Auto mit den wenigsten Problemen. In den letzten fast 60tkm war ausser Wartung nicht viel zu machen. Morgen kommt eine neue Servopumpe rein und in paar Wochen eine Oelspuelung und dann geht es weiter Richtung 400tkm. Der TUEV Pruefer war auch positiv ueberrascht.

 

Sehe nicht das Problem warum man kein Fahrzeug mit groesser 200tkm kaufen sollte. Kenne genug Leute die mit Neuwagen und jungen KFZ mehr Probleme haben.

Tue Sep 19 22:17:55 CEST 2017    |    Turboschlumpf6

Probleme mit Neuwagen? Von VW? Niemals!!! ;)

Thu Sep 21 22:10:08 CEST 2017    |    gaston73

Also, in meiner Familie hatte bisher noch keiner nennenswerte Probleme mit den Wolfsburgern. Nur Glück...?

Thu Sep 21 22:48:29 CEST 2017    |    Fensterheber169

Ich denke sowas kann man nicht pauschal einem Hersteller zuschieben. Da gibt es überall mal anfällige Baureihen oder Montagsautos.

Ich würde z.B. auch keinen aktuellen Volvo kaufen, da die denke ich auch nicht so ganz problemfrei sind und das obwohl ich von meinem V70 voll und ganz überzeugt bin.

Sat Sep 23 00:24:00 CEST 2017    |    gaston73

Sehe ich auch so. Man kann einfach Pech haben. Eine Nachbarin von mir quält sich seit 16 Jahren mit den Zipperlein ihres CLK 200 Kompressor herum. Aber als echter Sternenfan will sie ihn auch nicht abstoßen... :D

Sat Sep 23 08:37:52 CEST 2017    |    Dynamix

Unsere Nachbarin quält schon gefühlt ewig nen Corolla Kombi und die Kiste hält und hält und hält. Der geht sicherlich auch schon stramm auf die 20 zu! Bis auf die Gummidichtung vom Scheinwerfer die sich alle paar Monate mal löst scheint das Ding einfach nur zu laufen.

Sat Sep 23 10:16:44 CEST 2017    |    gaston73

Corollas sind unsterblich, da kann sie lange quälen. Wahrscheinlich wird sie mit dem noch beerdigt... :D

Sat Sep 23 11:00:59 CEST 2017    |    Dynamix

Kann schon sein. Ist ein E110. Kumpel hatte 2 davon. Den ersten hat er zu Schrott gefahren, den zweiten hat er verkauft weil der Wagen EINMAL ne neue Zündung für 80 Tacken brauchte. War ihm dann zu "unzuverlässig" :rolleyes:

 

Was "kauft" (leasen trifft es wohl besser) er sich danach? Nen Audi A3 2.0 TDI und macht dann noch nen riesigen Aufstand das er als Leihwagen bei der Inspektion nur nen popeligen, brandneuen Golf hingestellt bekommt. First world problems :D

Sat Sep 23 22:36:10 CEST 2017    |    Fensterheber169

Ich glaub nen Corolla kann man nicht töten. Also ich in Sued Afrika habe ich welche gesehen.... sowas würde hier nicht mal der Schrott annehmen. Aber die liefen. Aber wie sagt Toyota schon selbst. Nichts ist unmöglich.

Sat Sep 23 22:39:26 CEST 2017    |    Dynamix

Da ich weiß wie talentiert meine Nachbarn im Umgang mit Ihren Autos sind würde ich sagen: Vollste Zustimmung!

 

Der Wagen müsste jetzt irgendwas zwischen 15 und 20 Jahren alt sein. Das Teil rostet nicht, macht keine komischen Geräusche oder ist sonst irgendwie auffällig. Der Wagen wird nicht verhätschelt, steht IMMER draußen und die halbe Familie tobt sich an dem Ding aus. Opa ist in den Wagen auch schon mal beim rückwärts einparken voll reingedonnert. Hat den Corolla auch nicht gejuckt :D

 

Ich glaube wenn ich mich irgendwann mal auf die atomare Apokalypse vorbereite, dann kaufe ich mir 2-3 von den Dingern und ich bin bis zu meinem Lebensende mobil :D

Sun Sep 24 09:32:04 CEST 2017    |    Turboschlumpf6

Es gab doch mal ne Sendung darüber, welcher Wagen nach einer Apokalypse zu nehmen wäre. Ich suche das mal :)

Sun Sep 24 10:42:28 CEST 2017    |    Fensterheber169

WAr das nicht der Toyota Pickup von Top Gear?

Deine Antwort auf "385.000km? Bist Du verrückt geworden? (Volvo 940 Teil I)"

Blogautor(en)

gaston73 gaston73

Altwagentreiber

Volvo

 

Banner Widget

Blogleser (7)