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Tue Jan 12 13:18:35 CET 2021    |    NDLimit    |    Kommentare (26)

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Hier mal ein Artikel zur Auswahl von Tauchausrüstung. Im ersten Teil möchte ich mich mit der Tauchboje und deren unterschiedlichen Eigenschaften befassen.

 

Eine Tauchboje dient in erster Linie dazu, dass ein Taucher ein Oberflächensignal setzt um zu zeigen wo er ist. Eine Boje kann aber auch ein Notsignal sein. Insbesondere bei komplexen Tauchgängen kann man auch wasserfeste Notizen, so genannte Wetnotes, mit einer Boje an die Oberfläche schicken.

 

Auch wenn es recht einfach klingt, so gibt es doch einige Unterschiede bei den Bojen und deren Handhabung.

 

Die einfachste Variante ist eine offene Boje. Diese wird mittels des "Oktopus" befüllt. Aus diversen Beobachtungen weiss ich, dass einige Taucher damit völlig überfordert sind. Gerne wird die Leine nicht mit der Boje verbunden und man verheddert sich beim Loslassen der Boje. Im schlimmsten Fall zieht es den Taucher mit nach oben. Zudem besteht die Gefahr, dass die Boje an der Oberfläche umkippt und die Luft verliert. Somit ist man als Taucher nicht mehr sichtbar. Wie Ihr euch sicher vorstellen könnt, habe ich so eine Boje nicht in der Verwendung.

 

Meine Wahl fiel auf eine geschlossene Boje von Halcyon. Halcyon ist im Bereich der Tauchausrüstung in etwa das, was Mercedes im Automobilbereich ist....

 

Diese Boje lässt sich unter Wasser sehr leicht mit dem Mund befüllen. Alternativ kann man sie auch per Inflator der Stage-Flasche befüllen.

 

Statt der normalen Schnur nutze ich ein Spool

 

Wie man es richtig macht sieht man hier: klickmich


Tue Dec 15 11:24:27 CET 2020    |    NDLimit    |    Kommentare (59)

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Immer wieder werde ich mit Fragen rund ums Tauchen konfrontiert, die von Unwissenheit oder Falschinformation zeugen. Ebenso finden sich in Presseberichten häufig falsche Aussagen rund um das Thema Tauchen, vor allem wenn es sich um Tauchunfälle handelt.

 

Inspiration für mich, mal einige Mythen zu benennen und zu entkräften. Die Liste ist sicherlich nicht vollständig und kann gern von außen verlängert werden. :)

 

1. Taucher tauchen mit Sauerstoff

 

Das ist falsch. Richtig ist, dass sich in den Tauchflaschen regulär reine Pressluft mit einem Anteil von ca. 21% Sauerstoff und ca. 79% Stickstoff befindet, eben wie die Luft, die wir alle atmen. Seit vielen Jahren hat sich Nitrox durchgesetzt, da wird der Sauerstoffanteil auf ca. 32% (i.d.R.) aufgetoppt. Aber damit kann man nicht so tief tauchen. Alternativ gibt es Trimix, das ist ein Gemisch aus Sauerstoff, Helium und Stickstoff. Ich verzichte mal bewusst auf die tieferen Hintergründe. Reinen Sauerstoff sollte man nur bis zu einer Maximaltiefe von 6 Metern atmen, dies erfolgt im Rahmen einer Dekompression. Hintergrund ist, dass Sauerstoff bei bestimmten Partialdrücken toxisch, sprich giftig, wirkt.

 

2. Tauchen ist gefährlich

 

Das sehe ich nicht so. Sicherlich begibt sich ein Taucher in Bereiche, für die der Mensch nicht geschaffen ist. Betrachtet man jedoch die Unfallstatistiken, so sind prozentual gesehen und gemessen an anderen Sportarten wie z. B. Fußball, Ski usw. die Unfallraten recht gering. Leider ist es so, dass bei Tauchunfällen das Resultat leider gravierender ausfallen kann. Zur Info: Seit Jahren wird die ambulante Dekompressionsbehandlung in einer Druckkammer von den ges. Krankenkassen nicht mehr bezahlt. Bei anderen, so genannten, Risikosportarten gibt es diese Unterscheidung nicht. Anmerkung: Fundierte Ausbildung reduziert Tauchunfälle.

 

3. Beim Tauchen hier im See sieht man nichts

 

Doch... man klicke hier

 

4. Tauchen ist teuer

 

Ok. Das ist tatsächlich schwer zu beantworten. Es kommt drauf an, wie intensiv man es gestalten möchte. Grundsätzlich ist eine Anfängerausbildung für ca. 350,00 Euro im Schnitt machbar. In Tauchbasen, auch im Ausland kann man für die ersten Tauchgänge durchaus die Ausrüstung ausleihen. Ich beziffere mal die Kosten insgesamt pro Tauchgang im Ausland, wie z. B. Ägypten bei ca. 50,00 Euro pro Tauchgang. Wenn man eine eigene Ausrüstung inkl. Neoprenanzug haben möchte, dann sollte man schon ca. 1.000-1.500,00 Euro einplanen. Auf der noch oben offenen Ausgebe-Skala gibt es keine Grenzen.... Trocki, Scooter, Doppelflaschen, Stage, Analysegeräte und vor allem gute Ausbildung.... die Liste ist seeeeehr lang. Somit kommt schon mal ein schöner Kleinwagen zusammen.

 

5. Haie sind gefährlich

 

Ich hatte mittlerweile diverse Haikontakte, immer ohne Probleme. Aber ja, es kommt vor, dass Hai und Mensch sich nicht verstehen. Ich will dazu nicht so viel schreiben, verlinke aber mal ein paar Dinge, die man vllt so noch nicht gewusst hat.

 

www.bite-back.com https://sea-shepherd.de/ https://www.sharkproject.org/

 

Edit: Sharkwater - wenn Haie sterben. Eine sehr sehenswerte Dokumentation.

 

Das wars erstmal. Gerne können weitere Mythen hinzugefügt werden oder Fragen zum Thema gestellt werden.

 

Grüße

NDL


Sun Dec 06 18:17:27 CET 2020    |    NDLimit    |    Kommentare (42)

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Tauchen ist ein Outdoor-Sport. Häufig findet der Sport aber in der wärmeren Jahreszeit statt, wo die Wassertemperaturen das Tauchen in einem Nass- bzw. Halbtrocken-Neoprenanzug machbar ist.

 

Was macht nun der ambitionierte Sport- oder Techtaucher, wenn es in die kältere Jahreszeit geht oder wenn es im Sommer in kältere Gefilde geht? Man taucht mit einem Trockentauchanzug.

 

Trockentauchanzüge sind komplett abgedichtet und es kommt kein Wasser hinein, trocken halt. Es gibt sie in verschiedenen Ausführugen. Da wären Neopren- oder eben auch Crushed-Neopren-Anzüge zu nennen. Diese haben den Vorteil, dass die Eigenisolation recht gut ist. Leider ist man in der Beweglichkeit sehr eingeschränkt.

 

Ich selber tauche einen so genannten Trilaminat-Anzug. Diese bestehen aus einer wasserdichten Hülle, welche recht flexibel ist. Mein aktueller "Trocki" ist ein Ursuit Softdura. Dieser Hersteller ist nebenbei spezialisiert auf Ausrüstungen für den militärischen Bereich.

 

Unter diesen Anzüge trägt man Funktionswäsche, idealerweise in einem Zwiebelprinzip um eine gute Isolation auch bei kalten Temperaturen zu gewährleisten. Als Baselayer habe ich mir für den J2 von Fourth-Element entschieden. Ist zwar etwas teurer, aber ist von der Isolation her top. Darüber trage ich einen Halo 3D. Diese Kombination hält auch bei kalten Konditionen schön warm.

 

Da man beim Tauchen in der Regel das Prinzip der Redundanz verfolgt, habe ich mir nun einen weiteren Trocki gegönnt. Es wird ein Santi Elite Plus zusammen mit einem BZ400X.

 

Leider beträgt die Lieferzeit coronabedingt ca. 3 Monate, aber ich freue mich drauf :)


Tue Nov 10 05:17:53 CET 2020    |    NDLimit    |    Kommentare (29)

Die Mahusan ist ein ehemaliges Streifenboot. Es wurde vor einigen Jahren im Kreidesee Hemmoor versenkt und ist vor allem für technische Taucher aufgrund der Tiefe ein ambitioniertes Tauchziel.

 

Wir waren mit einigen Leuten Ende Oktober wieder einmal in Hemmoor. Ein Tauchmekka, welches jeder Taucher mal erlebt haben sollte.

 

Ich ließ mein Doppel-12 mit einem 18/45-Trimix füllen. Das bedeutet: 18% Sauerstoff, 45 % Helium und der Rest ist Stickstoff. Der Wehrmutstropfen dabei: dieses Goldgas kostete mal eben schlappe 133,10. :(

 

Leider stellte sich kurz vor dem geplanten Tauchgang heraus, dass ich den Regler für meine Tariergasflasche nicht dabei hatte. Hintergrund ist, dass man solche Helium-Gemische nicht nutzen kann um den Trockentauchanzug mit Gas zu füllen. Da kühlt der Körper zu stark aus. Also verzichtete ich auf diesen Tauchgang und schraubte stattdessen einen anderen Regler um, damit ich die 0,75 Liter Flasche mit Tariergas nutzen konnte.

 

Am folgenden Tag waren meine Tauchpartner so nett und wollten den Tauchgang erneut mit mir starten. Wir bauten unsere Ausrüstung zusammen und legten die Stages und die Scooter auf dem Steg ab. Nach einem ausführlichen Pre-Dive-Check legten wir los. Zunächst scooterten wir recht flach bis zum LKW und tauchten dann durch den Rüttler.

 

Weiter ging es zu den beiden alten Holztreppen. Von dort aus ging es per Scooter zur Mahusan. Die Tauchtiefe lag bei ca. 55 Metern. Die Temperatur sackte auf 6° ab. Wir umkreisten das Wrack und fuhren dann weiter zum "Männerwald". Der Anblick der alten Bäume war sehr schön. Den Wald kannte ich von vorherigen Tauchgängen schon, aber nun war es das erste Mal, dass ich ihn von "unten" angetaucht bin. Wir kreuzten ein wenig vor dem Wald und stiegen dann langsam auf 21 Meter auf. Dort wechselten wir auf unser "Dekompressionsgas" und stiegen langsam bis auf ca. 6 Metern auf. Lt. "Run-Table" hatten wir ca. 30 Minuten Dekompression auf der Uhr. Mit den Scootern fuhren wir dann in einem Formationsflug zurück zum Einstieg.

 

Euer Taucher :)


Sun Oct 18 20:50:15 CEST 2020    |    NDLimit    |    Kommentare (37)

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Bei Motor-Talk geht es ja um die motorisierte Fortbewegung.

 

Leider habe ich in den diversen Fahrzeugforen nichts gefunden, wie man sich ohne Flossen unter Wasser fortbewegen kann.

 

Vielleicht kennen einige aus den James Bond Filmen solche Unterwasserfahrzeuge.

 

Vor einigen Jahren habe ich mich entschlossen, mir so ein Vehikel zuzulegen. Da es verschiedene Hersteller solcher "Fahrzeuge" gibt, war die Qual der Wahl schwer. Letztlich fiel die Wahl auf einen Suex XJ37. Der Hersteller gibt vernünftige und realistische Daten zur "Burntime" an.

 

Wenn jemand so ein Teil mal in Aktion sehen möchte, der klicke bitte hier

 

Ich "fahre" regelmässig mit anderen Tauchern durch die hiesigen Seen. Diese Formationsfahrten machen wirkich Spaß.

 

Aber so ein Scooter hat auch andere Vorteile. Wenn man mit einer Doppel-12 und mit 1-2 Stages unterwegs ist, dann ist die Fortbewegung wirklich angenehmer.

 

Auch sind komplette Seeumrundungen in Hemmoor möglich und man erkundet Ecken, die man so nicht erreichen kann.

 

Grüße vom Taucher


Sat Oct 17 05:59:21 CEST 2020    |    NDLimit    |    Kommentare (63)

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Um in der lebensfeindlichen Unterwasserwelt länger als nur einen Atemzug lang unterwegs sein zu können, braucht es "Technik".

 

Zunächst möchte ich mit einem häufigen Falschwissen aufräumen. Wir Taucher atmen unter Wasser keinen Sauerstoff! In der Regel ist es ganz normale Pressluft. Diese Pressluft entspricht der normalen Atemluft mit einem Anteil von ca. 21% Sauerstoff und 79% Stickstoff. Es gibt zwar auch die Variante, dass man den Sauerstoffanteil in den Flaschen erhöht, das nennt sich dann Nitrox. Reiner Sauerstoff kommt nur dann zur Anwendung, wenn man deutlich über die Nullzeitgrenze hinaus gegangen ist und dieses Gas zur Dekompression benötigt. Allerdings ist reiner Sauerstoff nur bis zu einer Tiefe von bis zu 6 Metern sicher atembar. Darüber hinaus kann Sauerstoff toxisch werden.

 

Die Tauchflaschen sind in der Regel mit 200 bar Pressluft gefüllt. Zum Vergleich, ein Autoreifen wird mit rund 2 bar gefüllt. Um das Gas atembar zu machen, benötigt es einen Atemregler. Der Wiki-Artikel beschreibt es ganz ausführlich, aber grob gesagt regelt die 1. Stufe, also das Teil direkt an der Flasche, den Druck auf ca. 12-15 bar über Umgebungsdruck runter. Die 2. Stufe, also das Teil was man im Mund hat, regelt diesen Druck weiter auf den Umgebungsdruck runter.

 

Leider kann diese Technik anfällig werden. Das hängt in erster Linie mit der Druckreduzierung zusammen. Die Temperatur kann je nach Regler-Typ locker auf Minus 25° abfallen. Ich füge mal eine Handreichung des VDST diesbezüglich bei. Ich selber tauche, wie oben im Bild zu sehen, einen Poseidon MK3 Xstream Black.* Diese Xstream-Serie gehört zu den ersten Reglern, die für eine Tauchtiefe von 200 Metern getestet und zugelassen sind. Die Black-Edition ist zudem für alle Gase geeignet. Somit kann ich damit auch ganz beruhigt mit Trimix tauchen, einem Gemisch aus Sauerstoff, Helium und Stickstoff.

 

Sinnvollerweise taucht man in hiesigen, kalten Gewässern mit 2 getrennt absperrbaren Atemreglern. Hierzu gehört natürlich, dass man seine Ausrüstung so beherrscht, dass man auch selbständig die Ventile bedienen kann. Leider beherrschen das viele Taucher nicht, so dass es bei einer Vereisung schnell zu Fehlern kommt und die Leute geneigt sind, einen unkontrollierten Aufstieg zu machen. Hier mal ein Beispiel, wie man das selber regeln kann: klickmich

 

Grüße vom Taucher

 

 

*Nachtrag: ich tauche 2 von diesen Xstream Black. Der Hauptregler hat einen 2,10 m langen Schlauch und wird abgegeben, sollte der Tauchpartner ohne Gasversorgung sein. Der Back-Up-Regler hat einen deutlich kürzeren Schlauch und die 2. Stufe wird mittels eines Bungees um den Hals gehängt, somit ist diese schnell erreichbar.

Tauchunfaelle-im-Kaltwasser-2012.pdf (583 mal heruntergeladen)

Thu Oct 15 15:21:20 CEST 2020    |    NDLimit    |    Kommentare (42)

Tauchen... Sport oder Wahnsinn?

Wenn man an Tauchen denkt, dann assoziiert man es gern mit bunten Fischen und tollen Korallenriffen.

 

Ich hingegen mag auch in hiesigen Gefilden tauchen. Neben dem Effekt, dass man im "Training" bleibt, haben auch die heimischen Gewässer durchaus ihren Reiz.

 

Wie im Foto oben zu sehen, hat man die Chance Welse in freier Wildbahn zu erleben. Diese Fische gehören zu den größten Süßwasserraubfischen. Es ist schon sehr spannend, wenn man einem fast 2 m großen Wels gegenübersteht. Auch ist es faszinierend, wenn man einem Hecht beim Jagen zusehen kann.

 

Der Trainings-Effekt ist im Übrigen nicht zu unterschätzen. Ich übe regelmässig mit meinen Buddies entsprechende Notfall-Szenarien, Gas-Wechsel mit den Stages und den so genannten Valve-Drill

 

Aber man wird teil komisch angesehen, wenn man in kompletter Tech-Ausrüstung am See aufschlägt. Häufig kommen dann so Kommentare, ob man im See übernachten möchte, nur weil man mit einer Doppel-12 dort erscheint.

 

Euer Taucher


Sun Oct 04 10:19:52 CEST 2020    |    NDLimit    |    Kommentare (9)    |   Stichworte: Blog, DIES und DAS, Lagerfeuer, Nitrox, Off-Topic, Suex, Tauchen, Tauchgänge, Tiefenrausch

Untergegangene Schiffe üben seit Jahren einen Reiz aus. Neben der eigentlichen Herausforderung dorthin abzutachen interessiert mich auch das Wie und Warum dieses Schiff untergegangen ist.

 

2014 planten wir vom Verein aus eine Wracktour nach Ägypten. Neben der Giannis D und der Thistlegorm, dem wohl bekanntesten Wrack im Roten Meer, stand eben auch die SS Turkia auf dem Plan.

 

Das Schiff wurde von deutschen Jagdbombern im WW2 1941 im Golf von Suez versenkt, ähnlich wie die Thistlegorm. Die SS Turkia sollte eigenlich aus den USA Richtung Griechenland fahren. Aufgrund der Seesperre in der Straße von Gibraltar war der Kapitän jedoch gezwungen den weiten Weg Rund um Kap Hoorn zu fahren um dann durch den Suez-Kanal zu fahren.

 

Jahrelang war das Wrack verschollen. Selbst als wir 2014 diese Tour planten, war es nicht sicher, dass wir das Wrack finden, da die örtlichen Tauchschulen dessen Lage wie ein Staatsgeheimnis gehütet haben. Wir starteten unsere Tour von Hurghada aus und brauchten doch ein wenig, bis wir endlich dort ankamen.

 

Wie im o. g. Video zu erkennen, war das Schiff mit reichlich Reifen von Bridgestone beladen. Das Betauchen der Laderäume war schon sehr spannend. Ein Freund machte ein paar Aufnahmen und hatte vor, diese dem Reifenhersteller zu schicken, so nach dem Motto: Wir haben da Ihre verlorene Ladung gefunden. :D

 

Wir blieben insgesamt 2 Tage vor Ort und hatten reichlich Zeit, das Wrack zu erkunden. Wir gehörten wohl zu den ersten ca. 200 Tauchern, die überhaupt dort waren.

 

Neben den Reifen hatte die SS Turkia aber auch scharfe Munition geladen. Einige der Granaten waren auch auf der seitlichen Gangway. Kurz kam mir der Gedanke, so ein Teil die Bordwand hinunter zu schubsen.... naja... es war ein recht kurzer Gedanke. Interessant war auch, dass man immer noch das Geschirr in der Kombüse gesehen hat. Relikte, die gern mal eben mitgenommen werden.

 

Es grüßt,

Euer Taucher

 

PS: Schiffe bringen mich zum Tauchplatz oder sie sind der Tauchplatz :cool:


Fri Oct 02 20:00:55 CEST 2020    |    NDLimit    |    Kommentare (0)    |   Stichworte: Advanced, Bergwerk, Lagerfeuer, nette Leute, Nitrox, Nuttlar, Off-Topic, Plaudern, Suex, Tauchgänge, Tiefenrausch, Trimix

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Nachdem ich meinen IANTD Essentials-Kurs bestanden hatte, durfte ich ja in Begleitung meine ersten Tauchgänge im Bergwerk Nuttlar durchführen.

 

Aber es sollte ja weiter gehen.... somit trainierte ich bis heute immer weiter. Sowohl im heimischen See vor Ort als auch im See im Berg in Messinghausen. Gerade dort war mir mein "Guide" aus Nuttlar ein wahrer Mentor. Wir besprachen die Tauchgangsplanungen und übten verschiedene Skills. Insbesondere den Umgang mit einer Stage. Das ist eine zusätzliche Flasche (die in der Regel aus Aluminium besteht) welche man seitlich mitführt. In dieser Stage befindet sich statt normaler Pressluft ein Gasgemisch mit einem Sauerstoffanteil zwischen 32-50%. Eine Stage mit einem 50er Mix bedeutet, dass diese erst ab einer Tiefe von 21 Metern oder flacher verwendet werden darf, da der Sauerstoff sonst toxisch wirken kann. Es gibt auch Stages mit 100% reinem Sauerstoff, diese dürfen aber nur bis einer maximalen Tiefe von 6 Metern verwendet werden.

 

Die Handhabung einer Stage war erstmal ungewohnt. Das reine Mitführen ist nicht das Problem, außer dass man natürlich etliche Kilos mitbewegen darf. Es gibt klare Prozeduren, wie man vom Atemgas aus dem "Rückengerät" (das sind die Tauchflaschen auf dem Rücken ;)) auf die Stage-Regler wechselt. Hier sollte besondere Vorsicht walten. Nicht, dass man aus Versehen ein falsches Atemgas erwischt, sollte man mit verschiedenen Stages unterwegs sein.

 

Wir übten in verschiedenen Tauchgängen über Stunden dieses Stage-Handling... also einen Gaswechsel zu vollziehen, die Stage abgeben und wieder aufnehmen. Das auch mit fast leeren Stages... leere Aluflaschen haben viel Auftrieb und es kann einem passieren, dass so ein Teil voll ins Gesicht knallt.

 

Ich danke meinem Tauchpartner für diese Hilfestellungen.

 

Am 23.11. startet nun der eigentliche Tauchkurs, bei dem ich diese vorbereitenden Übungen hoffentlich gut umsetzten kann. Dennoch kommen dort neben der Theorie noch weitere Übungen auf mich zu.

 

Ich werde berichten....

 

Edit: den Kurs habe ich bereits bestanden. Den Artikel habe ich im Vorfeld geschrieben.Ich wollte ihn halt nicht umsonst geschrieben haben. Hier gehts weiter klick mich


Informationen

Hier möchte ich unregelmässig einige Berichte Rund um das Thema Tauchen veröffentlichen.

 

Ja, ich weiß, dass es OT in einem Auto-Forum ist. Da es hier im Forum einige User gibt, die selber tauchen oder es zumindest interessant finden, habe ich mich dennoch dazu entschlossen.

 

Daher: Viel Spaß beim Lesen :)

Informationen

Hier mal einige Tauchvideos:

 

Fishing under Ice

Adventures of the Fisherman

Human Balloon

 

und mein Favorit:

Tauchen in Nuttlar Total bekloppt, aber das habe ich gemacht. :)

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