MrMinuteMan

Der Schrottplatz - Spiegelsymmetrisch des Showrooms

[MrMinuteMan]

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Der Anfang eines Autolebens ist groß, bunt und knallig. Werbeanzeigen, schöne Frauen mit wenig Stoff oder einfach die klassische Familie mit Mutter, Vater, Kind, die ihr neues Auto in Empfang nehmen. Das sowohl die Familie als auch der familiäre Autokauf immer seltener werden. Okay, ein anderes Thema für einen anderen Tag.

Dort wo man einen 45PS Corsa B mit abgeplatztem Lack und verblichenem Verkaufsschild findet. Eingequetscht zwischen ein paar Abfalltonnen und leeren Ölfässern, als wäre er nie ein Neuwagen gewesen auf den sich jemand freute. Dort wo die Sprinter mit den weggefressenen Radläufen hausen. Da wo Papas gewienerter Stolz landet, sobald er die 150 oder 200.000 KM gefressen hat.

Und natürlich zum Ende aller Dinge. Dem Schrottplatz. Ob groß oder klein, wie der Mensch auf dem Friedhof, so landet auch dort irgendwann ein mal jedes Auto. Diese Plätze gilt es zu erkunden und ausdrücklich sind dabei Fahrzeuge von besonderem Interesse, die man sonst nie anschaut und bedenkt.

Mazda 626, Opel Tigra, Ford Sierra und Focus mit ausgeblichenem Scheinwerfer. Toyota Tercel so man ihn den noch findet und Toyota Corolla. Alte Helden aus längst vergangenen Zeiten. Mercedes, BMW, wenn es unbedingt muss, aber die findet ihr auch wo anders. Seit ihr auf der Suche nach solchen Autos, nach schönem Blech und Neuwagenzustand. Bitte zieht weiter, für euch gibt es hier nichts zu sehen.

Wer sich aber traut in die hintersten Ecken der zugewuchertsten Gebrauchtwagenhöfe zu steigen, nur um einen der letzten Kadett E Caravan zu finden. Wer einem KA Lufthansa-Edition beherzt in den Schweller greift um den Rost zu spüren, wer einem ölsiffenden R19 die letzte Ölung gibt oder wer den Unterschied zwischen einem 92er und einem 95er Fiesta kennt. Der ist hier richtig.

Also. Wer bereit ist in die Welt der automobilen Schatten zu erkunden. Wer auf Autofriedhöfen bis ins letzte Schlachtobjekt kriecht, wer keine Scheu vor Ölschlamm, brackigem Kühlwasser, hängendem Himmel und blinden Scheinwerfern hat. Der soll hier ein Forum und Gleichgesinnte finden.

[Christian8P]

Zitat:

Auch immer wieder schön zusehen,wenn sich jemand ein allerwelts Auto kauft und sich durch solche tollen "Verbesserungen" versucht von der Masse abzuheben

Ganz schlimm finde ich immer diese "Dauerbaustellen", die dann jahrelang mit unlackierten Gfk-Anbauteilen durch die Gegend fahren. Ich hätte an so einem Auto keinen Spaß.

[ToledoDriver82]

Zitat:

Was beim Golf IV halt nicht so gut war, war die Langzeithaltbarkeit von Softlack und einigen hochwertig aussehenden Kunststoffteilen. Über den Softlack ist ja damals auch in der Presse viel geschrieben worden. Mich nervte es vor allem, dass Bauteile wie der Handschuhfach-Deckel nach einigen Jahren total verkratzt und unansehnlich aussahen, obwohl man da ja nicht tausende von Malen jeden Tag anfasst.

Die Haltbarkeit der Kunststoffe ist bei meinem heutigen Fiat wirklich beeindruckend. Der sieht nicht hochwertig aus im Innenraum, aber bei einem normalen Blick in den Innenraum würde niemand auf die Idee kommen, dass ein Fahrzeug nach fast zehn Jahren in Kundenhand und mehr als 150.000 Kilometern noch so anständig aussehen kann. Und das liegt nicht vorrangig an der Pflege.

Ich muss sagen, bis auf die miese Heizung und die recht schwergängige (aber nicht hakelige) Schaltung war ich mit dem Golf sehr zufrieden. Nur mit drei Kindern kann man auf die Dauer nicht Golf fahren.

Selbst unser 25 Jahre alter Mazda sieht im Innenraum besser aus wie der A4 von meinem Opa.....und er hat nicht gerade die Basisversion

Zitat:

Ganz schlimm finde ich immer diese "Dauerbaustellen", die dann jahrelang mit unlackierten Gfk-Anbauteilen durch die Gegend fahren. Ich hätte an so einem Auto keinen Spaß.

Ganz mies...hat immer was von "Teile konnte ich kaufen,für ne Lackierung fehlt aber das Geld"...dann lass ich doch die Teile ab bis sie fertig sind oder ich das Geld habe.

Ich wollt beim Kadett immer GSI wie jeder.....die Preise waren aber schon damals nicht ohne,sodas ich nen anderen Plan hatte....leider waren damals Astra F Teile noch nicht so günstig zubekommen wie heute und Nexia´s standen auch noch nicht viele günstig zum Verkauf

[British_Engineering]

Ja Toledo, das ist mir beim dem 626 GD neulich auch aufgefallen, als ich in der Werkstatt nach ihm gefragt hatte. Der sah innen so gut wie gar nicht abgenutzt aus. Und hatte auch knapp über 200.000 Kilometer auf der Rolle.

Haltbare Kunststoffe anzubieten, das können einige ausländische Hersteller echt besser als die deutschen Premium-Firmen. Bei Fiat ist weiß Gott nicht alles perfekt, aber bei der Kunststoff-Haltbarkeit kann ich nur sagen "Hut ab". Und auch die Sitzbezüge sind hart im Nehmen. Besonders erstaunlich angesichts ihrer starken Schmutzempfindlichkeit.

Bei Japanern denke ich immer: Schade, dass es so gute Autos wie den Mazda 626 oder auch den Nissan Laurel (den hattet ihr gestern hier) nicht mehr als gute Gebrauchte an fast jeder Ecke gibt.

[ToledoDriver82]

Alles perfekt ist bei denen auch nicht aber ich hab schon jüngre Autos gesehen die viel schlechter aussahen. Auch hab ich noch keinen 626 gesehen wo die Sitze durch waren oder man sowas wie Abnutzung sah,keine gerissenen Amaturenbretter.....dafür sind diese Soft-Kunstleder-Was auch immer Verkleidungen anfällig

Zitat:

Bei Japanern denke ich immer: Schade, dass es so gute Autos wie den Mazda 626 oder auch den Nissan Laurel (den hattet ihr gestern hier) nicht mehr als gute Gebrauchte an fast jeder Ecke gibt.

Das schlimme und für mich unverständliche ist eigendlich,das Mazda mit dem 626 GD merkte das die Qualität zugut ist.....die Autos hielten oft so gut das bei einer Durchsicht außer den üblichen Sachen nix zumachen war,also begann man die Qualität Stück für Stück runterzuschrauben....wo das hinführte sieht man am letzten 626 und am ersten 6er

[Christian8P]

Das muss man den Japanern lassen. Die Innenräume sind nicht schön, aber haltbar und robust.

[ToledoDriver82]

Zitat:

Das muss man den Japanern lassen. Die Innenräume sind nicht schön, aber haltbar und robust.

Da gibt es aber auch schlimmere Das vom 626 ist nun kein Designhighlight aber es ist alles gut erreichbar,man findet sich schnell zurecht ohne ne Anleitung zulesen und es sieht eben auch nach 25 Jahren recht pasabel aus

Wobei man das eben vom Passat 35i auch sagen kann

Bilder

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[Christian8P]

Ein 35i ist aber auch absolut selbsterklärend, selbst wenn man ein Auto mit absoluter Vollausstattung finden sollte.

[ToledoDriver82]

Ja und auch nach weit über 200tkm sah unserer noch recht gut innen aus

[Christian8P]

Selbst nach 640.000km sah der Innenraum noch brauchbar aus. Die letzten ~ 400.000km wurde er aber auch nur noch als Zweisitzer genutzt. Mein Vater hatte die Rückbank immer umgelegt.

[ToledoDriver82]

Es ging also mal

[British_Engineering]

Bis ca. 1995 wurden Autos in meinen Augen von Generation zu Generation etwas besser. Danach wurden sie nur noch anders.

Von der Form innen wie außen war für mich sogar schon um 1990 der Zenit erreicht. Ein Passat 35i oder ein Ford Sierra von 1990 sind für mich in jeder Hinsicht begehrenswerter als die Nachfolger.

Klar gibt es auch heute immer mal wieder Autos, die mir sofort richtig gut gefallen. Aber die Menge ist sehr übersichtlich.

[ToledoDriver82]

Auch war ein Kombi noch ein Kombi

[Christian8P]

Zitat:

Von der Form innen wie außen war für mich sogar schon um 1990 der Zenit erreicht.

Sehe ich auch so. Der begehrenswerteste Jahrgang ist für mich 1988/89. Da waren eigentlich alle meine Traumautos als Neuwagen erhältlich. Danach wurden die Reihen meiner Traumautos sehr überschaubar.

[British_Engineering]

Zitat:

Auch war ein Kombi noch ein Kombi

Ja, das stimmt. Aber das Verrückte ist ja auch, die Leute glauben echt, solch hässliche SUVs oder komische hochgebockte Kleinwagen haben zu müssen, um glücklich zu sein.

Ich war gerade vor ein paar Tagen bei der Stadtverwaltung in unserer Kleinstadt. Da stieg neben mir ein älterer Herr aus dem Wagen, den ich zumindest vom Sehen her kenne. Er fuhr bis vor kurzem einen älteren Vectra A mit Fließheck. Nicht ungepflegt, aber auch nicht tauglich für's Museum. Jetzt hat er einen Mokka gekauft. Bestimmt weil ihm der freundliche Opel-Händler gesagt hat, der Mokka sei bequemer und viel umweltfreundlicher als der olle Vectra.

[ToledoDriver82]

Zitat:

Sehe ich auch so. Der begehrenswerteste Jahrgang ist für mich 1988/89. Da waren eigentlich alle meine Traumautos als Neuwagen erhältlich. Danach wurden die Reihen meiner Traumautos sehr überschaubar.

Das liegt aber auch mit an der Zeit wo man aufwächst....für die älteren sind es andere genauso wie für die jüngeren.

Was ich mir aber nicht vorstellen kann,redet man über ein jetziges Auto in 20/25 Jahren genauso wie jetzt über Autos diesen Alters? Ich glaube nicht,die Zeit ist so schnelllebig geworden,Modellwechsel erfolgen fast jährlich,alles muß billiger werden und auch das Interesse der Jugend am Auto scheint nachzulassen

Zitat:

Ja, das stimmt. Aber das Verrückte ist ja auch, die Leute glauben echt, solch hässliche SUVs oder komische hochgebockte Kleinwagen haben zu müssen, um glücklich zu sein.

Ich war gerade vor ein paar Tagen bei der Stadtverwaltung in unserer Kleinstadt. Da stieg neben mir ein älterer Herr aus dem Wagen, den ich zumindest vom Sehen her kenne. Er fuhr bis vor kurzem einen älteren Vectra A mit Fließheck. Nicht ungepflegt, aber auch nicht tauglich für's Museum. Jetzt hat er einen Mokka gekauft. Bestimmt weil ihm der freundliche Opel-Händler gesagt hat, der Mokka sei bequemer und viel umweltfreundlicher als der olle Vectra.

So wird es sein

Wie sind die Rentner nur früher ohne diese Autos ausgekommen

[Christian8P]

Zitat:

Das liegt aber auch mit an der Zeit wo man aufwächst....für die älteren sind es andere genauso wie für die jüngeren.

Das spielt natürlich auch eine große Rolle. Für altere Semester sind meine Traumautos ja fast noch Neuwagen.

Zitat:

Was ich mir aber nicht vorstellen kann,redet man über ein jetziges Auto in 20/25 Jahren genauso wie jetzt über Autos diesen Alters?

Das wird man dann sehen. Vor 25 Jahren hat man ja auch schon ähnlich über die damaligen Autos gedacht.

Zitat:

auch das Interesse der Jugend am Auto scheint nachzulassen

Allerdings. Für mich vollkommen unverständlich, aber ich habe da wohl auch einen anderen Chip im Kopf. Auch in "unserer Generation" gibt es ja Leute, die mit Autos nichts am Hut haben. Da halt jeder seine eigenen Interessen, aber es stimmt schon. Bei den Jüngeren spielt das Auto nicht mehr die große Rolle, wie es noch bei uns war.

[MrMinuteMan]

"komische hochgebockte Kleinwagen haben zu müssen, um glücklich zu sein."

Da wir gerade beim Thema sind. Wenn ich aus meiner Tiefgarage fahre, seh ich jeden Tag einen Cross-Up. Aufgrund eines anderen MT-Themas hab ich mir gerade die Preisliste angeschaut, der Schuhkarton geht tatsächlich bei rund 14.000 € los. Jemand ruft den Notarzt, glaub meine Pumpe gibt gleich auf.

[British_Engineering]

Zitat:

Das liegt aber auch mit an der Zeit wo man aufwächst....für die älteren sind es andere genauso wie für die jüngeren.

Hhmmm, das hängt schon auch mit der Zeit zusammen, in der man aufgewachsen ist oder wo man Autofahren gelernt hat. Sehe das immer bei meiner Mutter. Ein Auto ist nur ein Gebrauchsgegenstand für sie, aber sie freut sich tierisch über jeden Rekord A, der mal in irgendeinem Fernsehfilm auftaucht. Für mich ist das ein Auto lange vor meiner Zeit, für sie ihr Fahrschul-Auto und anscheinend das Mittelklasse-Auto schlechthin.

Und ich hänge irgendwie immer noch am Ford P7b. Auch ein uralter Schinken und eigentlich von der Technik her schon zu seiner Zeit überholt. Aber es war das erste Auto außerhalb des Käfers meiner Eltern, mit dem ich so bewusst mitgefahren bin. War der Wagen eines Onkels. Und so ein Ford P7b war 1976 wirklich nichts Besonderes. Einfach ein billiger, großer. älterer Wagen.

[ToledoDriver82]

Zitat:

Allerdings. Für mich vollkommen unverständlich, aber ich habe da wohl auch einen anderen Chip im Kopf. Auch in "unserer Generation" gibt es ja Leute, die mit Autos nichts am Hut haben. Da halt jeder seine eigenen Interessen, aber es stimmt schon. Bei den Jüngeren spielt das Auto nicht mehr die große Rolle, wie es noch bei uns war.

Mir völlig unverständlich....das war immer das Ziel...der FS und eigenes Auto,alles andere mußte warten

Zitat:

"komische hochgebockte Kleinwagen haben zu müssen, um glücklich zu sein."

Da wir gerade beim Thema sind. Wenn ich aus meiner Tiefgarage fahre, seh ich jeden Tag einen Cross-Up. Aufgrund eines anderen MT-Themas hab ich mir gerade die Preisliste angeschaut, der Schuhkarton geht tatsächlich bei rund 14.000 € los. Jemand ruft den Notarzt, glaub meine Pumpe gibt gleich auf.

Sag ich doch immer wieder.....für was...für den Preis bekomm ich schon was ordenliches+Wartung+Versicherung und Steuern

[Christian8P]

Zitat:

Mir völlig unverständlich....das war immer das Ziel...der FS und eigenes Auto,alles andere mußte warten

Autos spielten in meinem Leben schon immer eine zentrale Rolle und es gibt Gerüchte, wonach mein erstes Wort nicht "Mama" oder "Papa" sondern "Auto" gewesen sein soll.

Autos sind für mich weit mehr als stumpfe Gebrauchsgegenstände.

[MrMinuteMan]

Und das sich die Jugend nicht mehr für Autos interessiert, kann ich ihr nicht verdenken. Früher konnte man sich halt für 50 Mark ne aufgebrauchte Ente kaufen, hat die mit dem Schweißgerät zurecht gedübelt und weiter gings.

Heute bekommst du unter 300/400 € erst mal überhaupt nix mehr, was TÜV hat, fahrbereit ist und keine rollende Verzichtserklärung aka Corsa A in 8ter Hand mit mehr Beulen als Oma Falten. Der Rest geht quasi automatisch zum Export und wird gar nicht mehr offen Angeboten. Einerseits wegen überzogener Vorstellungen auf Käuferseite, andererseits weil der Türke mit nem 100 € Fiesta mehr Kohle in Afrika als hier machen kann. Wir hatten hier das Thema ja ausführlich weil viele von uns gerade günstig was gesucht haben.

Dann musst du erst mal die Versicherung berappen, die bei jungen Leuten schneller die 800 € Grenze sprengt als man denkt, dann kommt noch die Steuer dazu (wieder +200/300 € wenns die falsche Euroklasse oder ein alter Diesel ist) und dann noch solche Späße wie Umweltplakette und bald die Maut.

Das ganze musst du dann in einem Straßenverkehrsamt anmelden, dass geöffnet hat wenn ihm lustig ist und eventuell noch einen TÜV bestehen der über Dramen wie eine fehlende Polabdeckung lamentiert. Hast du das alles gepackt, frisst dich beim ersten Ölwechsel (wollt man mir tatsächlich einen für 100 € andrehen ) die Werkstatt wenn du nicht vorgehst wie Navy Seal in Feindesland.

Also ganz vorsichtig, ganz langsam und mit ganz viel Erfahrung. Was du aber alles erst mal haben musst und mit 18 eher selten hast. Und nebenbei, ja, da war noch was. Führerschein, ne? Mehr Klassen als heute sind nicht möglich und allein der B kostet sich um die 1.500 € oder mehr heutzutage.

Kurzum: Du bist als junger Mensch vermutlich pleite bevor du auch nur den halben Weg zum eigenen Auto zurückgelegt hast, sofern Papa, Mama, Oma und Opa nicht kräftig zuschießen. Wer tut sich das noch an, wenn er nicht muss oder Kontakte und Talente hat die das günstiger machen? Immer mehr Menschen wohnen Urban, da hat man einfach keinen Bock auf so was.

[Faltenbalg135484]

Nicht nur die Kosten, auch die Verkehrssituation ist schuld.

Überall Baustellen, keine Parkplätze, und wenn doch, dann schweineteuer und rund um die Uhr kontrolliert.

[Christian8P]

Zitat:

Du bist als junger Mensch vermutlich pleite bevor du auch nur den halben Weg zum eigenen Auto zurückgelegt hast, sofern Papa, Mama, Oma und Opa nicht kräftig zuschießen.

Das war bei uns aber auch nicht so anders. Hätte ich nicht den B4 von meinem Opa geerbt (dessen Steuern und Versicherung sogar meine Oma für mich bezahlt hat), wäre ich noch lange Fußgänger und Bahnfahrer geblieben. Eine eigene Wohnung wollte man ja schließlich auch noch haben und etwas am allgemeinen Leben teilhaben wollte man schließlich auch.

[British_Engineering]

Wenn ich mir so meinen ältesten anschaue (der ist 11 Jahre alt): Autos sind da nicht so wichtig. Als kleiner Junge hat er schon mal mit Autos gespielt und guckt auch mal zu, wenn sein zweieinhalb jähriger Bruder das heute tut, aber eigentlich sind Autos eher "Karren" für ihn. Die brauch man, um von A nach B zu kommen und fertig ist. Ich glaube auch nicht, das er mal so sehr erpicht darauf ist, den Führerschein schnell zu machen.

Ich habe damals gern mit meinem Vater unseren 1968er Käfer geputzt am Wochenende. Und später dann noch lieber den 200D W 123. Aber mein Ältester käme nicht auf die Idee, mit mir mitzukommen, wenn ich den Caddy oder den Fiat mal wasche.

[ToledoDriver82]

Zitat:

Hhmmm, das hängt schon auch mit der Zeit zusammen, in der man aufgewachsen ist oder wo man Autofahren gelernt hat. Sehe das immer bei meiner Mutter. Ein Auto ist nur ein Gebrauchsgegenstand für sie, aber sie freut sich tierisch über jeden Rekord A, der mal in irgendeinem Fernsehfilm auftaucht. Für mich ist das ein Auto lange vor meiner Zeit, für sie ihr Fahrschul-Auto und anscheinend das Mittelklasse-Auto schlechthin.

Und ich hänge irgendwie immer noch am Ford P7b. Auch ein uralter Schinken und eigentlich von der Technik her schon zu seiner Zeit überholt. Aber es war das erste Auto außerhalb des Käfers meiner Eltern, mit dem ich so bewusst mitgefahren bin. War der Wagen eines Onkels. Und so ein Ford P7b war 1976 wirklich nichts Besonderes. Einfach ein billiger, großer. älterer Wagen.

Hier gibt es aber auch Unterschiede.

Autos aus der Zeit als es kein Alltagsgegendstand war oder gar Luxus ist für mich heut der Oldtimer,mit dem fahr ich nur sehr wenig. Ein 30 Jahre altes Auto zählt ja sowie so als Oldtimer,wobei ich bei entsprechender Pflege damit auch im Alltag fahren könnte.

Aber alle die jetzt so langsam in das Alter kommen sind zwar nach Definition ein Oldtimer aber für mich immr noch voll Alltagstauglich......somit auch schwer als Oldtimer anzusehen,was den Übergang vom Gebrauchten zum Oldtimer schwieriger macht......ich denke,das wird noch schwieriger.

Ich gönne jeden sein H,um das klar zustellen....aber diese Fahrzeuge sind für mich volltaugliche Alltagsfahrzeuge

[MrMinuteMan]

@ Christian: Ich meine ich seh das jetzt an meiner Astraoperation die ich um eine Woche verschieben musste. Das ist nun wirklich ein sehr gutes Angebot mit 400 € als aufgerufenem Preis. Aber mit allen dazu gerechneten Folgekosten bin ich auch wieder ganz fix bei etwa 1.300 €. Und ich hab da nix unglaublich dolles gekauft, nur einen 23 Jahre alten Astra F mit 60 PS und drei Türen. Wo leben wir den eigentlich?

Neulich hab ich in einem Artikel über Kiel gelesen, dass die Stadt zwar einwohnertechnisch wächst, aber die Zahl der Autos seit Jahren am sinken ist. Wenn wunderts? Zumal wie Vega sagt, wenn du in die Innenstadt fährst, ist das mittlerweile auch ein einziger Slalom um Politessen und Blitzer.

Ich werd nie vergessen wie ich hier in Lübeck das erste mal im Sommer 14 ankam und das erste was der Hotelportier gemacht hat, war mich vor den Blitzern auf der 75 zu warnen. Da sieht man doch mal von wo der Wind weht.

[Christian8P]

Zitat:

Ich gönne jeden sein H,um das klar zustellen....aber diese Fahrzeuge sind für mich volltaugliche Alltagsfahrzeuge

Sehe ich auch so. Bei den nachrückenden H-Kandidaten wird das noch verstärkt werden.

[Christian8P]

Zitat:

Neulich hab ich in einem Artikel über Kiel gelesen, dass die Stadt zwar einwohnertechnisch wächst, aber die Zahl der Autos seit Jahren am sinken ist. Wenn wunderts? Zumal wie Vega sagt, wenn du in die Innenstadt fährst, ist das mittlerweile auch ein einziger Slalom um Politessen und Blitzer.

In Greifswald bleibt man mit dem Auto der Innenstadt besser komplett fern. Ampelschaltungen, die einen rasend vor Wut machen können und kaum Parkplätze. Wenn man doch mal einen Parkplatz ergattert ist man sofort mit mind. 1 Euro dabei! Mal eben kurz irgendwo ranfahren fällt somit komplett flach! Da ist die Lage selbst in Dortmund noch etwas entspannter. Da kann man mit Glück auch mal für "Lutsche" irgendwo stehen.

[ToledoDriver82]

Es war auch zu meiner Zeit nicht billig einen FS zumachen,ein Auto zukaufen und auch noch die Versicherung zubezahlen.....aber es war DAS ZIEL und darauf hin wurde gearbeitet,alles andere war neben Sache. Und wie wir wissen,es gibt günstige Autos zum Anfangen.....klar,die haben keine Vollausstattung und kein V/R 6 oder V8 unter der Haube....aber braucht man das wenn man es sich nicht wirklich leisten kann......

Ich gebe zu,ein FS ist heut nicht so einfach was die Theorie angeht.....mit bissel Grips und Fleiß aber sicherlich auch kein Hexenwerk.

Wo eine Wille da auch ein Weg.....nur wollen muß man und dann auch was dafür tun.

[MB Dieselmaster]

Gerade in meiner Pause gesehen. Ein W124 in Nelkengrün, leider insgesamt ein schlechter Zustand.

Aber eine schöne Fehlfarbe.

Bilder

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[Christian8P]

Zitat:

Ich gebe zu,ein FS ist heut nicht so einfach was die Theorie angeht.....mit bissel Grips und Fleiß aber sicherlich auch kein Hexenwerk.

Auf Anhieb würde ich die Theorie heute wahrscheinlich nicht bestehen.

[Faltenbalg135484]

Einen 190er in der Farbe habe ich in meinem Archiv.

[MrMinuteMan]

Toledo, darfst aber nicht vergessen du bist in Chem. Da ist das alles etwas günstiger als anderswo. Natürlich auch weil allgemein nicht so viel Geld da ist. Wenn ich aber eben seh was so alles an Geld fürs Auto rausfließt versteh ich jeden der Nein sagt. Überleg dir mal, du hättest weder Werkzeug, Zeit noch Talent um was an deinem Auto zu machen und müsstest jedes mal in die Werkstatt wenn was ist.....

Ich hab damals ja auch erst angefangen zu schrauben, weil ich die Werkstätten nicht mehr bezahlen wollte und konnte. Meine erste eigene Reparatur wurde mit 220 € bei Ford veranschlagt und ein ganzer Tag ohne Auto. Am Ende warens dann 15 € und 5 Minuten Arbeit für einen völligen Laien. Aber das muss man sich auch erst mal trauen.

@ Christian: In Teilen Kölns wie der Innenstadt ist man mittlerweile bei glaube ich 3 oder 4 €. Die Ökotruppe regiert halt mittlerweile über all und das "pöhse Auto" muss halt mit allen Mitteln bekämpft werden. Nur das Geweine wenn dann die Innenstädte abkratzen ist dann hinter her um so lauter. Faustregel: Je kleiner und kaputter die Stadt, um so größer die Parkgebühr.

[Christian8P]

Zitat:

Gerade in meiner Pause gesehen. Ein W124 in Nelkengrün, leider insgesamt ein schlechter Zustand.

Aber eine schöne Fehlfarbe.

Fällt das schon unter Fehlfarbe? Steht ihm doch eigentlich ganz gut.

[ToledoDriver82]

Zitat:

Sehe ich auch so. Bei den nachrückenden H-Kandidaten wird das noch verstärkt werden.

Wenn ich das aber so teilweise lese,sind Autos diesen Alters fahrende Särge....nur noch zum WE-Ausflug geignet und überhaupt nicht mehr Alltagstauglich......das mußt ich mir gestern auch erst wieder anhören als ich erwähnte mir einen Omega A oder 626 GD für genau diesen Zweck zuzulegen.......warum nicht.

[MrMinuteMan]

MB, ich find ja den MK-7 Vorfacelift und den Hamburger Hafen im Hintergrund wesentlich eindrucksvoller

[Dynamix]

Was warn das für ne 220€ Reparatur?

[Christian8P]

Zitat:

Wenn ich das aber so teilweise lese,sind Autos diesen Alters fahrende Särge....nur noch zum WE-Ausflug geignet und überhaupt nicht mehr Alltagstauglich.

Die alte Geschichte. Ich bin in einer Zeit geboren, als es Airbags nur für die S-Klasse und auch nur gegen Aufpreis gab und so manch einer noch im Kadett B durch die Gegend fuhr.

Auch alte Autos sind Alltagstauglich!

[ToledoDriver82]

Zitat:

Toledo, darfst aber nicht vergessen du bist in Chem. Da ist das alles etwas günstiger als anderswo. Natürlich auch weil allgemein nicht so viel Geld da ist. Wenn ich aber eben seh was so alles an Geld fürs Auto rausfließt versteh ich jeden der Nein sagt. Überleg dir mal, du hättest weder Werkzeug, Zeit noch Talent um was an deinem Auto zu machen und müsstest jedes mal in die Werkstatt wenn was ist.....

Ich hab damals ja auch erst angefangen zu schrauben, weil ich die Werkstätten nicht mehr bezahlen wollte und konnte. Meine erste eigene Reparatur wurde mit 220 € bei Ford veranschlagt und ein ganzer Tag ohne Auto. Am Ende warens dann 15 € und 5 Minuten Arbeit für einen völligen Laien. Aber das muss man sich auch erst mal trauen.

Genau so hab ich angefangen...man muß eben wissen was man will.....heute will man eben weniger FS und Auto dafür aber jedes Jahr ein neues Handy für den Preis deines Astras

Zitat:

Die alte Geschichte. Ich bin in einer Zeit geboren, als es Airbags nur für die S-Klasse und auch nur gegen Aufpreis gab und so manch einer noch im Kadett B durch die Gegend fuhr.

Auch alte Autos sind Alltagstauglich!

Genau so ist es

[Faltenbalg135484]

@MrMinuteMan Ist in der Tat eine passende Farbe für den Fiesta. Hebt sich doch vom Leasingsilber, Mausgrau und Schwarz ab und ist dennoch dezent.

Gernerell ist der Fiesta ein sehr gutes Design. Dem steht jede Farbe, sogar das Squeeze-Giftgrün oder dieses schrille Magenta, was auf nahezu jedem anderen Auto unmöglich wäre, sehen da gut aus.