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Thu Jul 17 13:36:12 CEST 2025    |    MOTOR-TALK    |    Kommentare (6)

Es gibt Rennen, die vergehen wie Sekunden. Und es gibt diese 24‑Stunden-Klassiker, die sich anfühlen wie ein ganzes Leben auf der Rennstrecke. Drei Tage und Nächte, die Emotionen freisetzen, Triumphe schenken – und manchmal Herzen brechen.

2025 war so ein Jahr, in dem die Langstreckenrennen nicht nur Motorsportgeschichte schrieben, sondern auch die Menschen dahinter für immer veränderten. Le Mans, Nürburgring und Spa – drei Rennen, drei Welten, ein gemeinsamer Puls: Leidenschaft.

24h Le Mans: Der Tag, an dem Außenseiter zu Helden wurden

Ferrari bleibt das Maß der Dinge an der Sarthe. Beim 24‑Stunden-Rennen von Le Mans 2025 feierte die Marke den dritten Gesamtsieg in Folge mit dem privat eingesetzten 499P von AF Corse. Das Fahrertrio Robert Kubica, Yifei Ye und Phil Hanson setzte sich nach 387 Runden gegen die versammelte Konkurrenz durch.

Es war kein Zufallssieg, sondern das Ergebnis perfekter Vorbereitung und fehlerfreier Umsetzung. Nur 14 Sekunden trennten sie am Ende vom zweitplatzierten Werks-Porsche #6 (Estre, Vanthoor, Campbell). Für Kubica und Ye war der Erfolg dennoch historisch: Erster Pole und erste Chinesin auf dem obersten Podest.

Dritter wurde der Ferrari-Werkswagen #51 (Pier Guidi, Giovinazzi, Calado). Doch das Drama hörte hier nicht auf: Der Ferrari #50, der eigentlich Vierter wurde, verlor sein Ergebnis nachträglich wegen eines technischen Verstoßes. Le Mans schrieb mal wieder sein eigenes Drehbuch.

Ferrari schrieb damit ein weiteres Kapitel in seiner neu erwachten Le‑Mans-Dominanz.

24h Nürburgring: Die grüne Hölle fordert alles

Keine Woche später, und der Langstreckenzirkus zieht weiter in die Eifel. Der Nürburgring – wo selbst Sieger aussehen wie Krieger, die gerade eine Schlacht überstanden haben. 280.000 Fans säumten die Nordschleife und wurden Zeugen eines beinharten Rennens.

ROWE Racing holte den Sieg mit dem neuen BMW M4 GT3 EVO. Die Fahrer Augusto Farfus, Jesse Krohn und Raffaele Marciello rangen der Strecke alles ab. Am Tag, in der Nacht, bei Regen, Nebel und wieder Sonne – so ist der Nürburgring.

Besonders bitter verlief das Rennen für den beliebten „Grello“-Porsche von Manthey Racing, der lange führte, dann aber durch eine Zeitstrafe nach einem Zwischenfall den sicheren Sieg verlor. Sie fuhren als erstes über das Ziel und wurden trotzdem nur zweiter – so funktioniert der Nürburgring, wo Fairness und Härte oft auf Messers Schneide balancieren.

Auch der beliebte Dacia Logan von „Team Sorg Rennsport“ sorgte wieder für Stimmung an der Nordschleife – bis ein Unfall in den frühen Morgenstunden das Kult-Projekt vorzeitig stoppte. Hier kommt wieder die Frage auf, ist der Geschwindigkeitsunterschied zu gefährlich?

24h Spa: Lamborghini krönt sich zum ersten Mal

Als ob das Jahr nicht schon genug geschrieben hätte, folgte eine Woche später das nächste Kapitel: die 24 Stunden von Spa-Francorchamps. Hier, in den belgischen Ardennen, schlug die große Stunde von Lamborghini.

Seit 77 Ausgaben hatten sie auf den großen Spa-Sieg gewartet – 2025 gelang es endlich. Das Grasser Racing Team, bekannt aus der GT3-Szene, setzte sich mit dem Lamborghini Huracán GT3 EVO2 gegen die versammelte Konkurrenz durch. Mirko Bortolotti, Luca Engstler und Jordan Pepper fuhren ein fehlerloses Rennen.

Es war ein Kampf bis zum Schluss: Nur 8,7 Sekunden trennten Lamborghini vom zweitplatzierten Porsche. 24 Stunden Racing, entschieden auf den letzten Kilometern. Es war einer dieser seltenen Momente, in denen selbst Rivalen den neuen Siegern applaudierten – weil jeder wusste, wie viel dieser Sieg bedeutete.

Drei Rennen, ein Gefühl: Motorsport, der unter die Haut geht

Le Mans, Nürburgring, Spa – drei Rennen, die mehr sind als bloß Zahlen und Zeiten. Sie sind Prüfungen für Mensch und Maschine. Sie erzählen Geschichten von Träumen, Mut, Niederlagen und Wiederauferstehung.

2025 war ein Jahr, in dem alle drei Klassiker ihre eigenen Helden fanden:

  • Ein Privatteam, das Ferrari zur Legende machte.
  • Ein BMW-Sieg, der in letzter Sekunde errungen wurde.
  • Ein Lamborghini-Erfolg, der Jahrzehnte des Wartens beendete.

Diese 72 Stunden Motorsport sind vorbei – doch sie hallen nach. In den Boxen, in den Tribünenherzen, in den Köpfen der Fahrer. Und vielleicht ja auch in Dir, wenn Du diese Zeilen liest.

Bereit für 2026? Oder brauchen wir noch einen Moment, um das hier wirken zu lassen?

Alle drei 24‑Stunden‑Highlights findest Du hier:

  • Le Mans: Saison-Highlights HIER
  • Nürburgring: CHAOS‑Rennen in der Nordschleife HIER
  • Spa: Best‑of vom größten GT‑Event der Saison HIER

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Thu Jul 10 12:19:11 CEST 2025    |    MOTOR-TALK    |    Kommentare (22)

In der exklusiven Welt der Supersportwagen gelten normalerweise andere Regeln als für normale Alltagsfahrzeuge: Drei- oder sogar nur zweistellige Kilometerstände sind auch nach einigen Jahren keine Seltenheit, die teuren Exoten verbringen den größten Teil ihres Lebens meistens in klimatisierten Garagen oder hochspezialisierten Werkstätten, um stets in Höchstform präsentiert werden zu können. Klar, wer teilweise siebenstellige Beträge für einen Sportwagen bezahlt, überlegt es sich zweimal, diesen für den Wocheneinkauf zu Edeka zu bewegen.

Genau das hatte ein Deutscher aber mit seinem Aston Martin Valkyrie vor - und musste sich prompt über einige Mängel ärgern, die man bei einem Neupreis von fast 3 Millionen Euro eher nicht erwarten würde. Schon bei Auslieferung des V12-Hybridsportlers fielen angeblich Beschädigungen an den Felgen auf. Bald darauf meldete sich im Cockpit des Aston Martin das Mäusekino - ein Ausfall des komplexen Hochvoltsystems war die Ursache. Bei den darauf folgenden Werkstattaufenthalten sei das Fahrzeug äußerlich sichtbar beschädigt worden. Mit seinem komplett carbonverkleidetem Unterboden und aufwändiger aktiver Aerodynamik ist der Valkyrie natürlich mit ganz besonderer Sorgfalt zu behandeln.

Danach bereitete der sogenannte ‘Rocket-Locker’ Probleme; ein System, welches ein Absinken der Fahrwerkshydraulik bei längerer Standzeit verhindern soll. Deswegen lag der Hochdrehzahlsportler teilweise auf den eigenen Rädern auf; ein Bild, welches man sonst nur von alten Mercedes mit defekter Luftfederung kennt und einem Hypercar natürlich nicht würdig ist.

Einzigartig für den Aston Martin Valkyrie ist eine weitere technische Lösung, die wegen des extrem lauten V12-Saugmotors nötig geworden war: Das bis zu 11.100 u/min drehende Aggregat produziert hinter den zwei Sitzen so viel Lärm, dass Fahrer und Beifahrer spezielle Kopfhörer tragen, die mit Außenmikrophonen kommunizieren. So soll sichergestellt werden, dass beispielsweise ein Rettungswagen auch bei Vollgas nicht überhört werden kann. Dieses System soll aber laut des Eigentümers nicht richtig funktionieren, sodass es bereits einmal zu einem Beinahe-Zusammenstoß mit einem Einsatzfahrzeug gekommen sei.

Nun hat der Kunde die Nase voll und möchte seinen Sportwagen zurückgeben. Aston Martin hält dagegen - die Mängel seien behoben worden oder vom Kunden selbst verursacht. Eine Rückgabe sei nur gegen eine Nutzungsgebühr von stattlichen 55.000 € hin zu nehmen - und die möchte wiederum der Käufer nicht zahlen.

Der Fall lag daraufhin dem Aachener Amtsgericht vor. Unklar ist allerdings, ob dieses überhaupt verantwortlich ist oder ob britisches Recht gilt.

Müsste sich der Kunde am Ende doch damit abfinden, dass Aston Martin den Wagen nicht zurücknimmt, dürfte sich der Verkauf immerhin einfach darstellen. Der Valkyrie war von Anfang an auf 150 Exemplare limitiert - mit der Konsequenz, dass eine Menge Sammler leer ausgingen.

Nun interessiert uns Eure Meinung!

Regt sich der Kunde zu Recht auf oder hat Aston Martin Recht?

Würdet Ihr den Wagen aufgrund der Mängel auch zurückgeben wollen?

Habt Ihr selbst schon Fahrerfahrungen mit sogenannten Supercars sammeln können?

Quellen:

Aston Martin
AutoBild

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Thu Jul 03 11:07:39 CEST 2025    |    MOTOR-TALK    |    Kommentare (161)

Während in Deutschland noch diskutiert wird, ist Paris längst einen drastischen Schritt gegangen: Dort wurden Anfang 2024 über 500 Straßen komplett für Autos gesperrt. Das kam durch einen Bürgerentscheid zustande, bei dem nur vier Prozent der Bevölkerung mitgemacht haben. Die Stadt will trotzdem noch mehr Einschränkungen. Für große SUVs und schwere Fahrzeuge wurden die Parkgebühren mittlerweile auf bis zu 18 Euro pro Stunde erhöht.

Auch in Berlin denken Politik und Verwaltung über ähnliche Maßnahmen nach. Besonders im Kiez rund um den Boxhagener Platz soll der reguläre Durchgangsverkehr bald nahezu komplett unterbunden werden. Die offiziellen Versprechungen, dass mehr Sicherheit, saubere Luft und eine "neue Aufenthaltsqualität" entstehen, sind für viele nur Augenwischerei. In Wahrheit bedeutet das weniger Freiheit für Autofahrer und mehr staatliche Kontrolle.

Was steckt hinter den Fahrverboten?

Die Gründe dafür sind immer die gleichen: weniger Lärm, besseres Klima, saubere Luft, Schutz für die schwächeren Verkehrsteilnehmer. Aber Kritiker fragen: Geht das nicht auch ohne Fahrverbote und Einschränkungen? Und vor allem: Wie ausgewogen ist die Diskussion wirklich, wenn Autofahrer immer mehr als Hauptverursacher städtischer Probleme dargestellt werden?

Wer profitiert, wer nicht – und wieso der Zorn auf SUVs?

Die Befürworter sagen, dass es dadurch mehr Freiräume für Radfahrer, Fußgänger und Cafés gibt. Außerdem wollen sie eine lebenswerte Innenstadt mit weniger Verkehrslärm und Abgasen. Insbesondere die sogenannten SUVs sind dabei vielen ein Dorn im Auge. Diese werden immer größer und somit auch untauglicher für städtische Regionen. Neue Modelle sind teils doppelt so groß wie ein Kleinwagen, sodass auch ein regulärer Parkplatz für sie nicht mehr ausreichend ist, da sie eben auch doppelt so viel Platz benötigen. Durch das deutlich höhere Gewicht der SUVs erhöht sich außerdem die Reifenabtrieb, was zu mehr Feinstaubbelastung führt. Nicht zuletzt seien sie auch für andere Verkehrsteilnehmer aufgrund ihrer Größe gefährlich, so die SUV-Gegner. Die deutsche Umwelthilfe fordert deshalb gar, dass SUVs ganz aus den Städten verbannt werden sollten.

Debatte um “Stadt-SUVs”

Besonders ins Visier geraten sogenannte "Stadt-SUVs", die in dicht besiedelten Quartieren immer häufiger zu finden sind. Kritiker sprechen hier von einem unnötigen „Statussymbol auf vier Rädern“, das Platz wegnimmt, aber kaum echte Vorteile für die urbane Mobilität bringt.

Auch die visuelle Dominanz von SUVs wird häufig kritisiert – sie gelten als „gefühlte Panzer“, die Radfahrern und Fußgängern das Sicherheitsgefühl nehmen. In Medienberichten ist daher oft von einer „SUVisierung“ der Städte die Rede – ein Begriff, der die Emotionalität des Themas zusätzlich anheizt.

Andere wiederum sehen darin nur Polemik und blinden Aktionismus. Denn viele Menschen – ältere Mitbürger, Berufspendler, Familien oder Handwerksbetriebe – sind einfach auf das Auto angewiesen. Für sie bedeuten solche Maßnahmen längere Wege, weniger Flexibilität und manchmal auch finanzielle Belastungen durch Umwege, höhere Parkgebühren oder den Zwang, sich kleinere Fahrzeuge anzuschaffen. SUVs wiederum werden geschätzt für ihren geräumigen Innenraum, der insbesondere für Familien praktisch ist und die Sicherheit, die mit der erhöhten Sitzposition einhergeht. Gerade für Menschen mit Rückenproblemen, Eltern mit kleinen Kindern oder Hundebesitzer bieten SUVs im Alltag einen echten Komfortvorteil. Zudem argumentieren viele SUV-Fahrer, dass sie gezielt Modelle mit moderner Abgastechnologie oder Hybridantrieb wählen – und somit umweltfreundlicher unterwegs sind, als es das öffentliche Image suggeriert.

Auch seien Unfälle mit SUVs den verfügbaren statistischen Daten zufolge nicht gefährlicher als Unfälle mit anderen Fahrzeugen. Und ein SUV-Verbot in Städten wäre grundsätzlich auch gar nicht möglich, da SUVs keine eigene Fahrzeugkategorie sind. Die rechtliche Definition fehlt – und viele sogenannte „SUVs“ fallen schlicht unter normale PKW-Zulassungen. Ein pauschales Verbot wäre somit weder umsetzbar noch praktikabel.

Für viele Kritiker der SUV-Kritik wirkt die Debatte deshalb gezielt emotionalisiert – mit dem Ziel, ein einzelnes Fahrzeugsegment zum Sündenbock für weit größere stadtplanerische Herausforderungen zu machen.

Nun interessiert uns Eure Meinung!

Sollten Städte Maßnahmen ergreifen, die sich gegen SUVs (und andere sehr große PKWs) richten?

Was haltet Ihr von der Idee einer autofreien Stadt, nach dem Vorbild von Paris?

Braucht es ein klar definiertes „SUV-Label“ (z. B. Gewicht > 1,8 t oder Länge > 4,6 m), um Verbote / Gebühren rechtssicher umzusetzen?

Quellen:

Deutsche Umwelthilfe
Steiger-Stiftung
FOCUS
ADAC
Paris.fr

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Thu Jun 26 11:46:05 CEST 2025    |    MOTOR-TALK    |    Kommentare (37)

Sollte die Nutzung einer Dashcam gesetzlich verpflichtend sein?

Die Nutzung von Dashcams wird unter Autofahrern immer beliebter. Und seit Jahren wird auch immer mal wieder darüber diskutiert, ob die Nutzung von Dashcams nicht vielleicht sogar verpflichtend sein sollte. Laut Umfragen des Branchenverbandes Bitkom e.V. würde nämlich jeder zweite Deutsche eine solche Pflicht befürworten. Doch was spricht eigentlich für den Einsatz einer Dashcam? Sie bietet in vielen Situationen einen echten Mehrwert hinsichtlich der eigenen Sicherheit als auch der rechtlichen Absicherung.

Rechtlich erlaubt – aber mit Regeln: 

In Deutschland ist die Nutzung einer Dashcam grundsätzlich erlaubt, allerdings unter Einhaltung bestimmter Datenschutzauflagen. Das bedeutet: Eine dauerhafte Aufzeichnung des Straßenverkehrs ist nur zulässig, wenn die Daten bei Nichtgebrauch automatisch überschrieben werden. Eine Veröffentlichung von Aufnahmen, etwa in sozialen Netzwerken, ist hingegen nur zulässig, wenn Kennzeichen und Gesichter unkenntlich gemacht werden.

Die folgenden Punkte sprechen für eine Dashcam Nutzung: 

1. Beweissicherung im Ernstfall

Einer der größten Vorteile einer Dashcam ist die objektive Dokumentation von Verkehrsunfällen. Gerade bei unklarer Schuldfrage kann das Videomaterial eine wertvolle Hilfe sein, sowohl für die Polizei als auch für die Versicherung.  

2. Unterstützung bei der Schadenregulierung

Viele Versicherer erkennen Dashcam-Aufnahmen als Beweismittel inzwischen an. Voraussetzung ist, dass die Aufnahmen datenschutzkonform erstellt wurden. Eine klare Beweislage kann die Schadensregulierung beschleunigen und langwierige Auseinandersetzungen vermeiden.

3. Parküberwachung mit Zusatzfunktion

Moderne Dashcams verfügen häufig über einen sogenannten Parkmodus. Das bedeutet: Auch wenn das Fahrzeug abgestellt ist, kann die Kamera Erschütterungen oder Bewegungen erkennen und aufzeichnen. So lassen sich etwa Parkrempler oder Vandalismusschäden dokumentieren. 

4. Reisedokumentation als Zusatznutzen

Abseits vom Sicherheitsaspekt bietet eine Dashcam auch einen ganz praktischen Mehrwert: Sie kann schöne Urlaubsstrecken oder besondere Erlebnisse unterwegs aufzeichnen. Das ist ideal, um die Reise im Nachhinein noch einmal zu erleben oder mit anderen zu teilen.

 

Die folgenden Punkte sprechen gegen eine Dashcam Nutzung: 

1. Rechtliche Grauzonen und Datenschutz

In Deutschland und vielen anderen Ländern ist die permanente Aufzeichnung des Straßenverkehrs rechtlich heikel. Zudem ist es datenschutzrechtlich bedenklich: Dashcams filmen auch unbeteiligte Personen und Fahrzeuge. Eine Veröffentlichung der Aufnahmen (z. B. auf Social Media) ist ohne Unkenntlichmachung nicht erlaubt.

2. Kosten und Installationsaufwand

Hochwertige Dashcams mit GPS, Nachtsicht, Parkmodus und guter Videoqualität sind oft nicht günstig. Je nach Fahrzeugtyp kann die Verkabelung oder dauerhafte Stromversorgung aufwändig sein – insbesondere für Parküberwachung (oft mit Zusatzmodulen oder professionellem Einbau verbunden).

3. Ablenkung und Sichtbehinderung

Eine falsch montierte Dashcam kann das Sichtfeld einschränken oder ablenken, wenn sie blinkt oder dauerhaft leuchtet. Eine schlechte Positionierung kann außerdem die Bildqualität oder den Nutzen der Aufnahmen stark beeinträchtigen.

Fazit:

Dashcams bieten viele Vorteile, insbesondere für die Beweissicherung. Sie bringen jedoch auch rechtliche und technische Herausforderungen mit sich, über die sich Nutzer im Klaren sein sollten. Wer sich für eine Dashcam entscheidet, sollte auf ein gutes Gerät, eine korrekte Montage und die rechtliche Konformität achten. Nur dann entfaltet sie ihren vollen Nutzen, ohne zur rechtlichen Stolperfalle zu werden.

Nun interessiert uns Eure Meinung!

Sollte eine Dashcam Nutzung verpflichtend sein? 

Denkt Ihr, eine verpflichtende Nutzung würde die Sicherheit im Straßenverkehr erhöhen? 

Quellen:

AutoBild: Link
Bitkom: Link

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Thu Jun 19 10:45:24 CEST 2025    |    MOTOR-TALK    |    Kommentare (26)

Jaguar killt die Katze

Der ikonische Jaguar – einst ein Symbol britischer Eleganz und Power – ist weg. Kein springendes Raubtier mehr, keine chromblitzende Kraftgeste. Stattdessen: Ein abstrahiertes „j a G U a r“, eine ultra-minimalistische Bildsprache, fast wie ein Start-up für Parfums. Der neue Claim? „Copy Nothing“.

Doch was soll das eigentlich heißen? Originell? Sicher. Mutig? Vielleicht. Elegant? Geschmackssache.

Was es auf jeden Fall ist: radikal. Und riskant.

Verkaufszahlen: Absturz oder Strategie?

Bevor wir zu sehr ins Designliche abdriften – schauen wir auf das, was zählt: verkaufte Autos.

  • 2018: rund 180.000 Jaguars weltweit verkauft
  • 2023: noch 64.000 Fahrzeuge
  • 2024: nur noch 59.200 Stück – ein Rückgang von über 67 %
  • Deutschland: traurige 2.101 Neuzulassungen in 2024

Zum Vergleich: Porsche hat in Deutschland mehr Taycans verkauft als Jaguar insgesamt.

Warum? Ganz einfach: Jaguar hat 2024 fast alle Modelle abgekündigt.

Keine XE, XF, E‑Pace, F‑Type mehr. Nur der F‑Pace läuft aus – und danach? Nichts. Erst Ende 2025 soll der neue, rein elektrische „Type 00“ erscheinen. Davor? Eine absolute Nullrunde.

Die Strategie dahinter: Weniger Masse, mehr Klasse

Jaguar zieht sich bewusst aus dem Volumengeschäft zurück. Kein Wettrennen mit BMW oder Audi mehr. Die neue Vision: eine exklusive, rein elektrische Luxusmarke – mit Modellen zwischen 100.000 und 200.000 €.

Im Klartext: Jaguar rechnet selbst damit, dass 85 % der bisherigen Kunden abspringen.

Was bleibt, ist ein Nischenpublikum mit High-End-Anspruch, Lifestyle-Faible und genug Geld.

Das Ziel: Qualität vor Quantität, Marge vor Masse.

Marketing-Coup oder Meme-GAU?

Eins muss man Jaguar lassen: Die neue Kampagne hat Aufmerksamkeit generiert.

  • +24 % mehr Google-Suchen
  • Verdoppelte Website-Besuche
  • 20 % Steigerung bei Premium-Wahrnehmung

Aber: Auch massive Kritik. In Foren ist von einem „Parfüm-Logo“ die Rede.

Elon Musk spottete: „Verkauft ihr überhaupt noch Autos?“

Und Reddit? Dort wird das Rebranding als „ein Bud-Light-Moment für die Autobranche“ bezeichnet.

Was denkt Ihr?

  • Revolutionär oder zu realitätsfern?
  • Luxusstrategie oder Fehlzündung?
  • Würdet Ihr 150.000 € für einen "JaGUar" zahlen – ohne Katze, ohne Tradition, aber mit Vision?

Wir sind gespannt, ob Jaguar bei Euch noch eine Chance hat – oder ob es dass aus für die Raubkatze ist.

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Quellen:

Wikipedia, Marketwatch, Jaguar

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Sat Jun 14 10:59:12 CEST 2025    |    MOTOR-TALK    |    Kommentare (758)

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Liebe MOTOR-TALKer,

es ist wieder soweit, ein weiteres Jahr ist vergangen und damit ist auch die beste Community rund ums liebste Fahrzeuge wieder ein Jahr älter. Traditionsgemäß feiern wir den Geburtstag seit dem 14.06.2001 und auch dieses Mal gibt es wieder ein Gewinnspiel. 🥳

Also, feiert mit uns 24 Jahre tolle Gespräche, 24 Jahre gegenseitige Unterstützung und die Freundschaften, die hier gefunden wurden - auf 24 Jahre MOTOR-TALK!

Und auch dieses Jahr war es wieder ereignisreiches Jahr. In der neuen Garage von gutefrage haben wir uns mittlerweile gut eingefunden und nun werden schon die ersten Teile erneuert. Wir freuen uns, dass Ihr uns bei diesem Prozess begleitet und uns unterstützt.

Was gibt es eigentlich zu gewinnen?

Wir wissen, jeder MOTOR-TALKer liebt es unterwegs zu sein. Dabei hilft es immer, die Sprit-Kosten möglichst gering zu halten. Aus diesem Grund verlosen wir insgesamt 7x Guthabenkarte von ARAL im Wert von 50 Euro mit MOTOR-TALK-Motiv.

Wie kann ich teilnehmen?

Um teilnehmen zu können, gilt es diese Frage zu beantworten: Welches Fahrzeug würdet Ihr wählen, wenn Ihr damit 24 Stunden am Stück fahren müsstet?

Das Gewinnspiel geht bis zum 29.06.2025, 23:59 Uhr MESZ.

Wir wünschen Euch viel Spaß und danke nochmal für 24 tolle Jahre mit Euch und Euren Beiträgen zum Thema Mobilität!

Deine Teilnahme an dem Gewinnspiel unterliegt den Teilnahmebedingungen vom MOTOR-TALK Geburtstags-Gewinnspiel. Die Teilnahmebedingungen findest Du in der Datei "Teilnahmebedingungen MT Geburtstag 24.pdf", welche angehangen ist an diesem Artikel.

Viele Grüße aus der Werkstatt

Euer MOTOR-TALK Team

Mit der Teilnahme an dem Gewinnspiel bestätigst Du, dass Du das 18. Lebensjahr vollendet hast. Soweit dies für den Versand eines Gewinns erforderlich ist und Du uns Deine Adresse zu diesem Zweck bereitstellst, würden wir diese an unseren Kooperationspartner zu diesem Zweck weitergeben. Informationen zur Verarbeitung Deiner personenbezogenen Daten findest Du in den beigefügten Hinweisen zum Datenschutz sowie unserer allgemeinen Datenschutzerklärung.

Teilnahmebedingungen-MT-Geburtstag-24.pdf (305 mal heruntergeladen)
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Thu Jun 12 14:04:10 CEST 2025    |    MOTOR-TALK    |    Kommentare (0)

Liebe MOTOR-TALKer,

am 28. Juni ist es wieder soweit, unsere Schwesterplattform gutefrage.net feiert ihr jährliches Open House-Event. Auch wenn es sich in erster Linie um ein gutefrage-Event handelt, seid Ihr als MOTOR-TALK Nutzer mehr als nur herzlich willkommen und unsere beiden Community Manager MT-Mike und MT-John würden sich freuen, Euch persönlich begrüßen zu dürfen.

Stattfinden wird das Open House am Samstag, den 28. Juni, wie gewohnt in unserem Firmensitz - auch Werkstatt genannt - in München in der Erika-Mann-Straße 23 von 12:30 Uhr bis 18 Uhr.

Für Euer leibliches Wohl wird an dem Tag auf alle Fälle gesorgt, denn wir haben die Pizzabäcker von Luca Pizza vor Ort, die sich schon im letzten Jahr großer Beliebtheit erfreuten. Sie werden sich darum kümmern, dass Ihr bei Bedarf jederzeit eine frisch gebackene Pizza erhaltet. An unserer Cocktailbar werdet Ihr zudem mit exquisiten (aber dennoch kostenfreien) Drinks versorgt.

Ein unterhaltsames und abwechslungsreiches Rahmenprogramm gibt es natürlich auch. Unter anderem werden die Gaming Profis von Munich eSports anwesend sein und erklären, worauf es in ihrer Sportart ankommt. Außerdem wird der Ex-Boyband-Star T-Soul über seine Zeit in der 90er Boyband “The Boyz” berichten und dabei einen tiefen Einblick in die Musikindustrie liefern. Und wer weiß - vielleicht wird auch ein neuer Song ankündigt...

Das und vieles mehr erwartet Euch auf alle Fälle. Wenn Ihr schon jetzt wisst, dass Ihr das keinesfalls verpassen wollt, meldet Euch gern über diese unverbindliche Umfrage an: https://survey.lamapoll.de/Open-House-Anmeldedaten-2025

Solltet Ihr Euch noch nicht ganz sicher sein, freuen wir uns aber natürlich auch über jeden, der spontan vorbeikommt. Vielleicht helfen ja auch unsere hübschen Fotos von den letzten beiden Open House-Events bei der Entscheidung.

Wir freuen uns auf alle Fälle auf Euch in München - viele Grüße aus der Werkstatt

Euer MOTOR-TALK Team 

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Thu Jun 05 11:20:32 CEST 2025    |    MOTOR-TALK    |    Kommentare (73)

Tempo 30 in Städten - richtige Maßnahme oder unnötig?

Wer seit letztem Jahr Münchens Hauptverkehrsader - den Mittleren Ring - befahren hat, der weiß, dass zumindest auf einem Abschnitt entlang der Landshuter Allee nun ein generelles Geschwindigkeitslimit von 30 Stundenkilometern gilt. Auf den ersten Blick durchaus ungewöhnlich für eine mehrspurige Straße, die optisch beinah etwas von einer Stadtautobahn hat. Grund für die Einführung dieses neuen Tempolimits waren über mehrere Jahre regelmäßig überschrittene Stickstoffdioxid-Grenzwerte, zu deren Einhaltung die Kommunen verpflichtet sind.

Nach Einführung der Maßnahme Mitte 2024 waren nicht alle von ihrer Wirkung überzeugt. Der Verkehrswissenschaftler Klaus Bogenberger begründete seine Skepsis damit, dass ein Auto mit 30km/h selbstredend zwar weniger verbrauche als wenn es 50km/h fahre, der Mittlere Ring zu Stoßzeiten jedoch so überlastet sei, dass das Tempolimit keine Rolle spiele und theoretisch auch 200km/h erlaubt sein könnten, da sich der Verkehr trotzdem im Schritttempo fortbewegen würde. 

Und dennoch; die Maßnahme hatte statistisch betrachtet Erfolg: Erstmals seit 14 Jahren hielt München die Abgasgrenzwerte 2024 am besagten Stück des Mittleren Ringes knapp ein. Ein Erfolg für alle jene, die sich für das Tempolimit eingesetzt hatten - auch um härtere Maßnahmen zur Einhaltung der Grenzwerte zu verhindern. Inwiefern sich das auf die Zahl der gesundheitlichen Folgeschäden durch Stickstoffdioxid auswirken wird, bleibt freilich noch abzuwarten.

Dortmund beschließt flächendeckend Tempo 30 ab 2027

München ist mit seiner Tempo-30-Initiative am Mittleren Ring dabei keineswegs allein. Erst letzten Monat beschloss die Stadt Dortmund, dass künftig in weiten Teilen ihres Stadtgebiets Tempo 30 gelten solle - einschließlich der vierspurigen Hauptverkehrsstraßen. Als Gründe wurden ähnliche wie im Falle von München genannt. Lärm- und Gesundheitsschutz soll ebenso erhöht werden wie der Schutz von Radfahrern und Fußgängern. 

Kritiker der neuen Regelung hingegen beklagen, dass Lösungen für Probleme auf den Rücken von Autofahrern gesucht würden. Auch wird immer wieder diskutiert, inwieweit Tempo-30-Zonen die Staubildung fördern würden. Bisher durchgeführte Studien verneinen diese These als Pauschalaussage allerdings bisher.

Nun interessiert uns Eure Meinung!

Was ist Eure Sichtweise zu Tempo 30-Zonen in deutschen Innenstädten?

Handelt es sich um eine wichtige Maßnahme für mehr Lärm- und Gesundheitsschutz oder seht ihr diese Entwicklung kritisch?

Und wie ist Eure grundsätzliche Meinung zu den Abgasgrenzwerten, zu deren Einhaltung die Kommunen verpflichtet?

Quellen:

Vision-Mobility: LINK
WDR: LINK
Umweltbundesamt: LINK
BR: LINK & LINK

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[Das Bild im Beitrag wurde mit KI generiert.]

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Wed May 28 12:55:24 CEST 2025    |    MOTOR-TALK    |    Kommentare (25)

Das KBA macht Ernst: Ende nächsten Monats hat das gute alte Teilegutachten ausgedient, an seine Stelle tritt die Teiletypgenehmigung (TTG). Gut, das ist auf den ersten Blick so spannend wie Audis Umbenennung vom A4 zum A5 und wieder zurück zum A4.

Und was ändert sich konkret? Bisher konnte das Teilegutachten rein privatrechtlich durch eine anerkannte Prüforganisation im Auftrag des Teileproduzenten erteilt und wirksam werden. So konnten auch kleine Hersteller relativ kosteneffizient Tuningteile in Deutschland vermarkten. Damit ist nun Schluss. Die neue Teiletypgenehmigung wird nur noch vom KBA erteilt und, so der Plan, weniger inflationär verteilt.

Begründet wird der Schritt damit, dass in der Vergangenheit eine nicht tolerierbare Anzahl fehlerhafter Gutachten durch die Länder festgestellt worden war. 

Für den Autofahrer sieht die Eintragungsprozedur aber zunächst gleich aus: Auch mit einer TTG kann ich zur Prüfstelle meines Vertrauens fahren und mir den erfolgreichen Um- oder Anbau nach § 19 III StVZO eintragen lassen. Eine bereits bestehende Eintragung bleibt auch weiterhin gültig, und vor dem 20. Juni ausgestellte Teilegutachten sind noch 3 Jahre lang eintragungsfähig

Der Casus knacksus liegt allerdings in der Tatsache, dass nun das Gutachten-Monopol beim KBA liegt: Es ist also zu erwarten, dass insgesamt weniger Gutachten ausgestellt werden und diese gleichzeitig mit höheren Kosten verbunden sind. Für den Bastler bedeutet das: kleinere Teileauswahl, höherer Preis. Alternativ muss ein Teil nach § 21 StVZO, also im Zuge einer Vollabnahme, eingetragen werden.

Nun interessiert uns Eure Meinung!

Was haltet ihr davon? Wie werden sich die Änderungen auf Eure Umbaupläne auswirken? Und brauchte es tatsächlich eine strengere Regulierung des Zubehörmarktes?

Übrigens: Die bisherigen ABEs (KBA XXXXXX) bleiben auch weiterhin gültig und eintragungsfrei, sofern das Fahrzeug zum Teil passt.

Quelle:
Kraftfahrt Bundesamt: Link

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Tue May 20 16:45:31 CEST 2025    |    MOTOR-TALK    |    Kommentare (109)

Aktuell wird diskutiert, ob Fahrzeuge, älter als 10 Jahre, künftig jährlich zur Hauptuntersuchung müssen. Offiziell geht’s um mehr Sicherheit – aber für viele in der Autofahrergemeinschaft klingt das eher nach zusätzlicher Belastung als nach vernünftiger Maßnahme.

Klar, ältere Autos brauchen Pflege. So auch die Argumentation der EU-Kommission. Ziel sei es, die Verkehrssicherheit zu erhöhen und die Zahl der Verkehrstoten und Verletzten zu senken. Dies soll durch eine häufigere Überprüfung der Verkehrstüchtigkeit älterer Fahrzeuge erreicht werden, da diese laut Statistiken häufiger defekt und in Unfälle verwickelt seien. Apostolos Tzitzikostas, Mitglied der Kommission für nachhaltigen Verkehr und Tourismus, begründet den Vorstoß wie folgt:

"Die EU ist fest entschlossen, die Zahl der Verkehrstoten und Schwerverletzten bis 2030 um 50 % zu senken. Die heutige Initiative ist ein wichtiger Schritt nach vorn, um unsere Straßen sicherer unsere Luft sauberer und unsere Bürgerinnen und Bürgern zufriedener zu machen."

Doch Betroffene fühlen sich bereits jetzt vor den Kopf gestoßen durch die Initiative. Denn insbesondere viele Besitzer älterer Modelle investieren Zeit, Geld und Know-how, damit der Wagen zuverlässig läuft – unabhängig vom Baujahr. Und schon seit Jahren existiert auch eine Debatte darüber, ob nicht gerade auch alte Autos besonders nachhaltig seien, da sie Produktionskosten sparen und Reparatur nachhaltiger als Neubau sei. Eine jährliche TÜV-Pflicht trifft dementsprechend auch Personen, die sich ganz bewusst gegen den ständigen Neuwagen-Zyklus entschieden hat sowie Personen, die aus finanziellen Gründen bisher darauf verzichteten. Sie befürchten nun mehr Kosten, mehr Bürokratie, mehr Aufwand.

Die Kritiker sind also zahlreich und auch Deutschlands größter Automobil Club, der ADAChat sich bereits klar positioniert. Der ADAC kritisiert diesen Vorschlag als unnötig, da die bestehenden Prüfintervalle in Deutschland bereits streng seien und keine signifikanten Sicherheitsprobleme bei älteren Fahrzeugen festgestellt würden

Nun interessiert uns Eure Meinung!

Brauchen wir mehr Kontrolle um die Verkehrssicherheit zu erhöhen, wie die EU-Kommission meint – oder ist es in Deutschland bereits streng und sicher genug, wie es der ADAC in seiner Stellungnahme verlauten lässt?

Und seid Ihr der Ansicht, dass der Vorstoß der EU-Kommission grundsätzlich in die richtige Richtung geht, indem speziell ältere Autos noch besser und regelmäßiger geprüft werden sollen oder haltet ihr ein alternatives Konzept für sinnvoll, welches die TÜV-Intervalle von weiteren Kriterien abhängig macht?

Quellen:
Vorschlag der EU-Kommission: LINK
Beitrag des ADAC: LINK
NORD24-Artikel zu älteren Autos und Nachhaltigkeit: LINK

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