Thu Jul 03 11:07:39 CEST 2025
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MOTOR-TALK
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Kommentare (169)
Auch in Berlin denken Politik und Verwaltung über ähnliche Maßnahmen nach. Besonders im Kiez rund um den Boxhagener Platz soll der reguläre Durchgangsverkehr bald nahezu komplett unterbunden werden. Die offiziellen Versprechungen, dass mehr Sicherheit, saubere Luft und eine "neue Aufenthaltsqualität" entstehen, sind für viele nur Augenwischerei. In Wahrheit bedeutet das weniger Freiheit für Autofahrer und mehr staatliche Kontrolle. Was steckt hinter den Fahrverboten?Die Gründe dafür sind immer die gleichen: weniger Lärm, besseres Klima, saubere Luft, Schutz für die schwächeren Verkehrsteilnehmer. Aber Kritiker fragen: Geht das nicht auch ohne Fahrverbote und Einschränkungen? Und vor allem: Wie ausgewogen ist die Diskussion wirklich, wenn Autofahrer immer mehr als Hauptverursacher städtischer Probleme dargestellt werden? Wer profitiert, wer nicht – und wieso der Zorn auf SUVs?Die Befürworter sagen, dass es dadurch mehr Freiräume für Radfahrer, Fußgänger und Cafés gibt. Außerdem wollen sie eine lebenswerte Innenstadt mit weniger Verkehrslärm und Abgasen. Insbesondere die sogenannten SUVs sind dabei vielen ein Dorn im Auge. Diese werden immer größer und somit auch untauglicher für städtische Regionen. Neue Modelle sind teils doppelt so groß wie ein Kleinwagen, sodass auch ein regulärer Parkplatz für sie nicht mehr ausreichend ist, da sie eben auch doppelt so viel Platz benötigen. Durch das deutlich höhere Gewicht der SUVs erhöht sich außerdem die Reifenabtrieb, was zu mehr Feinstaubbelastung führt. Nicht zuletzt seien sie auch für andere Verkehrsteilnehmer aufgrund ihrer Größe gefährlich, so die SUV-Gegner. Die deutsche Umwelthilfe fordert deshalb gar, dass SUVs ganz aus den Städten verbannt werden sollten. Debatte um “Stadt-SUVs”
Besonders ins Visier geraten sogenannte "Stadt-SUVs", die in dicht besiedelten Quartieren immer häufiger zu finden sind. Kritiker sprechen hier von einem unnötigen „Statussymbol auf vier Rädern“, das Platz wegnimmt, aber kaum echte Vorteile für die urbane Mobilität bringt. Auch die visuelle Dominanz von SUVs wird häufig kritisiert – sie gelten als „gefühlte Panzer“, die Radfahrern und Fußgängern das Sicherheitsgefühl nehmen. In Medienberichten ist daher oft von einer „SUVisierung“ der Städte die Rede – ein Begriff, der die Emotionalität des Themas zusätzlich anheizt. Andere wiederum sehen darin nur Polemik und blinden Aktionismus. Denn viele Menschen – ältere Mitbürger, Berufspendler, Familien oder Handwerksbetriebe – sind einfach auf das Auto angewiesen. Für sie bedeuten solche Maßnahmen längere Wege, weniger Flexibilität und manchmal auch finanzielle Belastungen durch Umwege, höhere Parkgebühren oder den Zwang, sich kleinere Fahrzeuge anzuschaffen. SUVs wiederum werden geschätzt für ihren geräumigen Innenraum, der insbesondere für Familien praktisch ist und die Sicherheit, die mit der erhöhten Sitzposition einhergeht. Gerade für Menschen mit Rückenproblemen, Eltern mit kleinen Kindern oder Hundebesitzer bieten SUVs im Alltag einen echten Komfortvorteil. Zudem argumentieren viele SUV-Fahrer, dass sie gezielt Modelle mit moderner Abgastechnologie oder Hybridantrieb wählen – und somit umweltfreundlicher unterwegs sind, als es das öffentliche Image suggeriert. Auch seien Unfälle mit SUVs den verfügbaren statistischen Daten zufolge nicht gefährlicher als Unfälle mit anderen Fahrzeugen. Und ein SUV-Verbot in Städten wäre grundsätzlich auch gar nicht möglich, da SUVs keine eigene Fahrzeugkategorie sind. Die rechtliche Definition fehlt – und viele sogenannte „SUVs“ fallen schlicht unter normale PKW-Zulassungen. Ein pauschales Verbot wäre somit weder umsetzbar noch praktikabel. Für viele Kritiker der SUV-Kritik wirkt die Debatte deshalb gezielt emotionalisiert – mit dem Ziel, ein einzelnes Fahrzeugsegment zum Sündenbock für weit größere stadtplanerische Herausforderungen zu machen. Nun interessiert uns Eure Meinung! Sollten Städte Maßnahmen ergreifen, die sich gegen SUVs (und andere sehr große PKWs) richten? Was haltet Ihr von der Idee einer autofreien Stadt, nach dem Vorbild von Paris? Braucht es ein klar definiertes „SUV-Label“ (z. B. Gewicht > 1,8 t oder Länge > 4,6 m), um Verbote / Gebühren rechtssicher umzusetzen? Quellen: Deutsche Umwelthilfe Wie findet Ihr unser neues Format "MOTOR-TALK Talk"? Sagt uns Eure Meinung – wir sind gespannt auf Euer Feedback! |
Sun Jul 13 22:51:03 CEST 2025 |
Haasinger
Fehlkonstruktion ist schon ein bisschen Harsch. Sagen wir, zum Entwurfszeitpunkt der meisten Städte wurde noch anders geplant.
SUVs finde ich pauschal auch nicht böse. Haben jetzt bei uns in der Firma zwe ID7 und einen Audi A6 Etron. Holy shit, dagegen sehen die E280er Diesel die vorher gefahren wurden, aus wie Kinderspielzeuge. Und das sowohl in der Länge, als auch beim Gewicht.
Ein Punkt der mich etwas nervt, ist die Neuplanung von Wohngebieten und Stadtvierteln. In Großstädten habe ich ja verständnis für Anti-Individualverkehr, aber inzwischen zieht die Denke auch in Kleinstädten und Dörfern ein. Da werden ganze Wohngebiete mit tausenden Einheiten geplant, deren einzige Zufahrt einspurig ist, zusätzlich braucht man auf einmal pro 100qm Wohnfläche nur noch einen Stellplatz. Die Investoren finden das natürlich auch geil, dann muss man weniger Platz für Nutzfläche verschwenden und hat mehr effektive Wohnfläche zu vermarkten.
Die Realität ist meist, dass dann auf diesen 100qm vier Personen leben, von denen drei mit dem Auto zur Arbeit müssen. Im Endeffekt muss dann diese "neudeutsche" urbane Planerei als Parkplatzkrieg in allen Nebenstraßen ausgetragen werden.
Mon Jul 14 00:55:16 CEST 2025 |
l-m-s
ja, beim Gewicht ergeht das Dankesschreiben ja hauptsächlich an die Batterie...
leider gibt es diese nicht in Form, Größe und Gewicht einer herkömmlichen 12V-Autobatterie mit einer 600km Reichweite bei 0°C & Tempo 160 auf der Autobahn, 10-80%-Ladbarkeit in max. 10min und SOH von mind. 99% nach 6000 Schnellladungen (ebenfalls 10-80%) ... aber wer weiß, was die Zukunft bringt...
exakt - ähnliches erwähnte ich auch hier im Thread...
Mon Jul 14 01:21:09 CEST 2025 |
85mz85
Man kann so planen. Dann muß aber auch das Verkehrskonzept dazu passen. Großer Parkplatz wird rund um die Uhr per Linie oder auch als Ruftaxi kostengünstig spätestens alle 10 min angefahren. Feuerwehr, Krankenwagen, THW, Lieferdienste ( also auch Baufahrzeuge, Autokran) können trotzdem alle Häuser erreichen. Anbindung an die Öffis. Und schon funktioniert das, denn es ziehen nur Menschen dorthin, die sowas auch wollen.
Mon Jul 14 08:02:17 CEST 2025 |
Schwarzwald4motion
Für meinen Geschmack wird zu wenig die individuelle Erfordernis eingeplant; nicht zuletzt, weil das noch mehr Platz kostet. Trotzdem wäre alles viel ruhiger.
Meine ganz konkret CarSharing, Fahrradwege, und natürlich auch der jeweilige Abstellplatz.
Alternativ dazu könnte man natürlich auch die Versorgung ins Zentrum der Siedlung bringen, aber aus betriebswirtschaftlichen Gründen können wir uns einen Tante-Emma-Laden oder den Hausarzt um die Ecke abschminken! 😱
Genau deshalb sind wir weiterhin aufs Auto angewiesen, auch und gerade in der Kleinstadt. Vielleicht sollten sich viele der Politiker sich endlich mal ehrlich machen.
Die linken das Auto als Bestandteil der individuellen Mobilität akzeptieren, und die Rechten, auch die E-Mobilität für den Kleinwagen und Fahrradwege weiter forcieren.
Mon Jul 14 09:33:31 CEST 2025 |
tartra
Da sind die Verwaltungen gefragt vernünftige Rahmenbedingungen zu schaffen. Ich würde den privaten Stellplatz weit nach hinten bei den Planungen stellen, lieber dafür sorgen das gute Alternativen zum Auto mitgedacht, geplant und letztendlich umgesetz werden... Richtig ist natürlich auch, einem Investor von neuen Wohngebieten ist das im Grunde völlig egal... deshalb muss der Gesetzgeber vernünftig Vorgaben machen.
Weil weiterhin dem Auto viel Platz zu schaffen ist schlicht der falsche Weg ... Solche Fehlplanungen sehe ich heute leider immer noch... da werden Reihenhaussiedlungen, Townhoussiedelungen aus der Wiese gestampft und die eh schon mickrigen "Gärten" sind von der Größe nur noch 3qm Balkone, weil man mit typischen Betonpflastersteinen zwei Stellplätze den Boden versiegelt hat ... sorry, da kann man gleich in den Plattenbau ziehen und hat da sogar oftmals mehr Grün wenn man aus dem Fenster schaut... 😁 aber ok man kann sich dann nicht mit der Nachbarschaft richtig battlen wer den dicksten vor der Haustür stehen hat, weil man seine Nachbarn nicht so gut kennt...
In meiner Ecke ist so eine neue Siedlung in Berlin Karlshorst .... da sind die Karren so fett, die passen nicht mal in die Garagen, stehen alle vor dem Garagentor und weil sie so riesig sind, stehe die immer noch halb aus den MicroGrundstück raus... aber der fette Wagen wie Bully muss es trotzdem sein...einfach nur crasy da...😁
google maps
Mon Jul 14 11:37:56 CEST 2025 |
Schwarzwald4motion
Wie geschrieben, wenn jeder Familienangehöriger hat, die zu Hause bleiben und ein Schrebergarten im Hinterhof ist alles halb so wild; unter den derzeitigen, auch von links favorisierten, gesellschaftlichen Erfordernissen gibt es keine Alternative zum PKW in vielerlei Lebensphasen! Die Fehlplanung wäre also ohne PKW klarkommen zu sollen. Da ist es auch nicht mit einem Eismann oder Bofrost* getan. 😱
Da hast du durchaus einen Punkt, viele Nachbarn mit weniger großen Autos sind offensichtlich unfähig, konsequent in ihrer Parkbucht zu landen. Dafür kann aber das Auto nichts, sondern der Anwender.
Mon Jul 14 15:20:12 CEST 2025 |
MrMinuteMan
Ich hab zwar keinen SUV (nur einen Kombi), aber die Botschaft hab ich wohl vernommen und verstanden. Autofahrer sind das Übel der Welt. Sind die Autos erst mal raus aus den Städten, werden die Leute sich Blumen ins Haar flechtend die Sitzmöbel auf die Straße werfen, es gibt nur noch Liebe und Frieden und wir tanzen alle glückseelig auf dem Mittelstreifen. Irgend so ein Utopia halt.
Entsprechend will ich mit meinem Dieselkreuzer nicht der glücklichen Zukunft im Weg stehen und fahr nicht mehr in die Innenstädte. Konzerte, einkaufen, Restaurant etc. wird alles in rückständige Gebiete verlegt, die sich noch nicht dem Kreuzzug angeschlossen haben oder fällt komplett aus. Zwar scheint das alles noch nicht so richtig gezündet zu haben, wenn ich mir meine 220.000 Einwohner fassende Nachbarstadt anschaue, die besonders scharf alles jagt was sich als KFZ bezeichnen lässt, aber noch gibt es dort ein paar Autos.
Und wenn die erst mal weg sind, dann aber! Vielleicht kommen dann auch die ganzen Geschäfte, Restaurants und dergleichen zurück, die in den letzten 10 Jahren reihenweise in die ewigen Betriebsferien gegangen sind. Aber sollen sie mal machen und weiterhin von Kopenhagen und Paris schwärmen, wo das (angeblich) alles schon paradiesische Zustände gefördert hat. Ich beobachte es weiter aus der Ferne ;)
Mon Jul 14 16:14:56 CEST 2025 |
VolksAudist
Wenn in Argumentation dann leider noch aktuell mein Life-Style im Empfinden mit nun notwendig vernünftig zu Arbeit kommen argumentativ vermischte Diskussions-Soße angerührt wird, kann es wahrscheinlich sicher leider kein Entrinnen in nun auch etwas (mehr)bessere Erkenntnis geben...😖
Mon Jul 14 16:52:25 CEST 2025 |
Haasinger
Mir gehts bei solchen Diskussionen um eigentlich nur um meine eigene Lebenszeit und die Machbarkeit.
Ich gehe zum Beispiel einmal die Woche eine Stunde einkaufen und besorge mir ein einziges alles was ich brauche. Mit dem Fahrrad, zu Fuß von der Menge her leider nicht möglich. Ein Urbaner Hipster supermarkt zu dem ich laufen kann, hilft mir leider wenig. Dann kommt, "kauf dir ein Lastenrad". Gerne, zeigt mir ein Lastenrad das ich in meinen Keller zu den übrigen Fahrrädern stellen kann oder das mir nicht vor der Haustüre weggeklaut werden kann. Habe noch keines gefunden. Zu schwer, zu sperrig. Letztendlich beobachte ich dann meine Schwägerin, die wohnt in München und bestellt einfach vier mal die Woche beim Supermarkt Lieferservice und ratet mal womit der kommt? Mit dem Auto.
Dann noch das Thema Lebenszeit. Wenn ich 10km zur Arbeit aktuell innerhalb von 9 Minuten erledigen kann, unterwegs ggf. noch etwas erledigen und mit den Öffis 50 Minuten brauche, dann ist die ganze Diskussion für mich gestorben. Genauso Wohngebiete bei denen Menschen meinen, eine Nahegelegene Bushaltestelle würde irgendetwas lösen. Ich fahre meine 10km übrigens bei gutem Wetter mit dem Fahrrad, bei schlechtem Wetter mit dem Auto. Mit dem Fahrrad brauche ich 23 Minuten. Vor allem beim Fahrrad stört mich der zusätzliche Materialverschleiß im Regen, nebst der aufwändigen Zusatzkleidung.
Solange alle meine Freunde und bekannten in München City mit dem extrem ausgebauten ÖPNV für ALLES länger brauchen (Arbeit, Arzt, Einkauf, Sport), als ich in der Kleinstadt, hat der öffentliche Nahverkehr eigentlich keine Existenzberechtigung in meinem Leben.
Das Hauptproblem ist doch, dass der ÖPNV nicht attraktiv genug wird indem er vergünstigt und verbessert wird, sondern das Verkehrskonzept der Zukunft aktuell nur darauf basiert das Auto künstlich so sehr auszubremsen und ineffizient zu machen, dass die Leute gezwungen werden sich mit Alternativen auseinanderzusetzen.
Mon Jul 14 18:58:27 CEST 2025 |
tartra
Mach mal einen schönen Ausflug z.B. nach Utrecht ... Paris mitlerweile auch ... es geht nicht darum den Privat PKW komplett auszuschließen, aber darum die Platzverteilung in Innenstädten neu zu justieren .. und ok jeder tickt anders. Eines ist aber sicher die Lebensqualität und Aufenhaltsqualität ist für Menschen in, ich nenne es mal, stark autoreduzierten Städten um ein vielfaches höher als in alten autogerecht geplanten Städten ...
Aber ok es soll Menschen geben die fühlen sich wohl wenn ihre Wege von unzähligen großen Beton und Asphalt Schneisen ...aka Stadtautobahn, stadtringe, durchgangsstraßen und riesigen Parkplatzflächen durchkreuzt sind, man sich anschreien muss um überhaupt was zu verstehen und wenn man die Außengastro nutzt man regelmäßig alle Duftnoten der Automobile serviert bekommt. Mir ist da als NegativBeispiel in letzter Zeit Hannover aufgefallen .... schreckliche Innenstadt... 😁
Mon Jul 14 21:03:24 CEST 2025 |
MrMinuteMan
Das ist halt genau diese hübsche Wordinglüge, die immer wieder aufgetischt wird. "Neu verteilen" oder "gerechter", gern halt auch "mehr Lebensqualität für alle".
Wenn bei jeder sich bietenden Gelegenheit Parkplätze mit Gewalt weggerissen werden, selbst auf stark ausgelasteten Hauptachsen Fahrspuren für ominöse Fahrradweg weggenommen werden und Wohnquartiere in ein Labyrinth aus Einbahnstraßen, Pollern, Sonderparkzonen und Sackgassen verwandelt werden, dann ist das kein "neu verteilen" oder "Lebensqualität", sondern einfach knallharter Verdrängungswettbewerb und Ausschluss derer, die auf Autos angewiesen sind. So einfach.
In besagter Nachbarstadt wird jetzt schon mit dem Zollstock auf den Zentimeter in den Wohngebieten den Parkplätzen zu Leibe gerückt. Egal ob dort schon seit 30 oder 40 Jahren geparkt wurde, sobald laut Gesetz 2 CM Platz fehlen kommt angeblich die Feuerwehr und Müllabfuhr nicht mehr durch (wieso war das die Jahrzehnte vorher nie ein Problem?) und über Nacht sind auf ein mal 40 Stellplätze weg die dort über Generationen vorhanden waren. Anwohner werden nicht gefragt, sondern das Gesetzbuch ins Gesicht geknallt und gewachsene Strukturen abrasiert ohne Rücksicht auf Stimmung und Mitspracherecht.
Und nein, es geht nicht darum mit der Karre bis zum Tresen zu fahren. Aber schon bei mir, 6 KM vom Stadtzentrum entfernt kostet eine spontane Einzelfahrt mit dem Bus mittlerweile 3,50 € in selbiges. Noch mal 6 KM weiter draußen kannst du die Nummer gleich knicken, weil da kommt dann nicht mal mehr ein Bus. Und reden wir nicht von den 5000 Nestern und Dörfern, die hier die Region dominieren, aber quasi keinerlei Anschluss in besagte Großstadt haben.
Das ganze Thema wird einfach immer noch zu sehr von einer jungen, sportlich-akademischen Innenstadtelite dominiert, die sich weder vorstellen kann das komplette Landstriche ohne real nutzbaren ÖPNV sind, noch das mancher Mensch weder die Zeit noch die Kraft hat, sich von Bus zu Bahn zu Sonderfahrplan durch zu hangeln. Alles was die interessiert, ist die Ruhe eines 400 Seelendorfes in eine Großstadt zu pressen ohne Rücksicht auf die realen Umstände oder Leute die unter anderen Bedingungen ihren Tag bewältigen müssen.
Mon Jul 14 21:39:30 CEST 2025 |
Voegpid2
Wohne auch auf dem Land in der Nähe von Nagold Kreis Calw.
Man trifft sich am Wochenende gerne mal in Leonberg zum Bowlen oder Billiard spielen. Ohne Auto würde ich vielleicht noch hinkommen, aber zurück hätte ich keine Chance mehr. Und von der mehrzeit braucht man gar nicht erst anfangen. Mit dem Auto 45 Minuten, mit Bus und Bahn über 2 Stunden. Dafür ist mir meine Zeit doch zu schade. Und das mit den Parkplätzen in den Städten wird auch immer schlimmer, Arbeite im Kundendienst, man wird ja schon von manchen dumm angeschaut wenn man mit einem Vito durch die Stadt fährt. Und ohne das Auto hätte ich keine Ersatzteile dabei.
Mon Jul 14 22:06:47 CEST 2025 |
VolksAudist
Da kann man z.B. auch nach Dänemark/Kopenhagen schauen und staunen...was die hiesigen Planer und auch die Bewunderer dieser Konzepte dann bei Adaption leider meist außer Acht lassen: Wie tickt der Deutsche dabei, solche Ideen auch anzunehmen, damit dann umzugehen!? Bitte, wie lange hat es nun gedauert, bis wir in D wieder die guten/alten/intelligenten Kreisverkehre konsequent einführten!? Mit den Fahrradspuren ist es doch ähnlich, der deutsche Autofahrer braucht halt leider Jahre bis Jahrzehnte, um das Teilen von Spuren im Miteinander(ohne eine Ampel) zu akzeptieren/tolerieren/lernen...
War vor 4 Wochen in Ö unterwegs und kannte die teilweise mehrspurige Führung in den auch eher "kleinen" Kreiseln mit zum Teil abrupten "Zwangsende" zum Abbiegen der rechten Spur auch nicht so...muss man (besser)lernen, großes (Stress-)Kino, wenn man nicht auf Zack ist und dem Weg dabei nicht kennend übers Navi folgt/folgen möchte...☹️
Die Frage zum Thema war aber doch eigentlich, wie wirklich intelligent kann ein SUV in der Stadt sein, bzw. ist kleiner vielleicht besser...oder...!?
Mon Jul 14 22:46:43 CEST 2025 |
Schwarzwald4motion
Mann darf nicht vergessen; Jeder, der aufs Fahrrad umsteigt, macht Platz den Autofahrern 😳
im übrigen haben Fahrradfahrer keinen gesteigertes Interesse, direkt neben der Straße an ihre Fahrbahn wahrnehmen zu müssen, das sollte wirklich separat angelegt sein.
letztlich ist es ein Geben und nehmen, alle haben ein Recht auf Mobilität; aber keiner übermäßig viel Recht auf Platzverschwendung.
Mon Jul 14 23:59:09 CEST 2025 |
l-m-s
ja, das Problem hat ein Bekannter von mir auch - seines Zeichens Installateur kämpft er in manchen Stadtteilen (Großstadt) auch mit Parkproblemen bei seinen Kunden - da ist alles mitunter so voll, dass er auch schon mal auf der Suche länger herumkurven muss und dann 20-30min per pedes von seinem Auto zum Kunden braucht, wenn er endlich einen freien ergattert hat ... und abhängig davon, was der Kunde denn haben will, muss er mitunter auch ein paar Mal hin und zurück gehen, bis alles Notwendige vor Ort ist... darf der Kunde natürlich alles blechen...
Jetzt wird vermutlich der eine oder andere Gescheite sicher meinen, dass er ja halt mal eben kurz beim Kunden bei der Tür stehen bleiben kann, um alles auszuladen & die Sachen hoch zu schleifen - ist in den Gegenden leider meist eher nicht möglich, da häufig nur 1 Fahrspur und Parker zu beiden Seiten und selbst das Aussteigen lassen von Fahrgästen/älteren sich langsam bewegenden Familienmitgliedern gerne mit einem Hupkonzert akustisch in der Hupverbotszone begleitet wird...
Tue Jul 15 01:20:31 CEST 2025 |
l-m-s
ja, wenn ich mir anschaue, von der Pampa mit dem Bus in die Stadt zu kommen (gilt natürlich auch in die Gegenrichtung) ist mitunter aber nicht so einfach, wenn morgens der Schulbus der erste ist, vielleicht einer noch am Vormittag in die Stadt geht, Mittags 2, welche die Schüler wieder nach Hause bringen und einer noch am Abend), da ist man dann wohl eher schon aufs Auto angewiesen. eben speziell auch die erwähnte Gegenrichtung kann heutzutage für manche Städter schon über Nacht stark an Bedeutung gewinnen... Firmenpleiten nehmen zu und bringen Arbeitslosigkeit mit sich - ich weiß nicht wie es bei euch ist, aber bei uns heißts dann "2h Fahrtzeit pro Richtung sind zum neuen Arbeitsplatz - auch wenn der im gefühlten Nirgendwo liegt - zumutbar", und da kann so ein neues Joboffert dann auch mal in besagter Pampa mit schlechter Öffi-Anbindung liegen und ein privates Fahrzeug zur Notwendigkeit werden lassen. Viel Spass dann am Abend zuhause beim Laternenparkplatzsuchen, wenn man nicht zu den Glücklichen mit einem Garagenplatz zählt...
und mal eben die Öffi-Verbindungen verbessern... tja, das kostet... wir hatten mal bzgl. eines kleinen Busses in der Größe eines großen Sprinters angefragt... 😄🤑😄
und ja, ich weiß, "SONDERFALL", lässt sich immer leicht schreiben, aber wehe, wenn es dann einen mal selbst betrifft.. wäre allerdings interessant zu wissen, wie viele solcher "Sonderfälle" es gibt und bei der angesprochenen Planung zu berücksichtigen wären, denn diese "Sonderfälle" werden wirklich sehr gerne ignoriert/ausgeblendet/als unbedeutend betituliert. Und wenn man bedenkt, was man mitunter alles nicht in den Öffis mitnehmen darf (oder kann), was man sonst einfach ins Auto gibt (u.a. auch für Freizeitaktivitäten)...
Tue Jul 15 06:35:51 CEST 2025 |
MrMinuteMan
Die meisten Konzerte hier im Großraum sind in Hamburg. Da hätte ich zum üblichen Konzertschluss gegen 22 Uhr keine Chance mehr, irgendwie zeitnah nach Hause zu kommen, von dem dubiosen Personal was man dann unterwegs trifft mal abgesehen. Da Hamburg aber ebenfalls ganz eifrig in seiner automobilen Hexenjagd ist, fallen die jetzt einfach aus bzw ich fahr dann lieber nach Rostock in einigen Fällen, weil da noch vieles entspannter ist.
Wenn man dann so von den Problemen der Clubbetreiber in Hamburg hört, bin ich wohl auch nicht der einzige der das so macht. Wie Eingangs geschrieben, ein jeder darf an seiner Utopie schrauben, aber ich muss schließlich nicht mit machen. Auch wenn es wirklich ein Trauerspiel ist, was gerade aus meinem direkten Nachbarn mit seinen 220.000 Einwohner geworden ist und das in nur 10 Jahren.
Und ja. Kopenhagen, Kopenhagen, Kopenhagen. Hat aber auch 638.000 Einwohner, ist eine Hauptstadt und alles in allem in Dänemark absolut einzigartig ohne auch nur ansatzweise vergleichbare Städte drum herum. Damit kann man der Stadt in gewissen Dingen nicht ausweichen, was aber nicht für die meisten deutschen Klein- und Mittelstädte gilt.
Tue Jul 15 10:05:43 CEST 2025 |
tartra
Da ticken wir Deutschen nicht großartig anders ... der einzige Unterschied hier wird gerne mal etliches verschlafen, immer wieder verzögert ..
Zur Wahrheit mit Utrecht gehört auch, das hat sich dort auch über Jahrzehnte gezogen.... meine die haben Anfang der 1970er angefangen das Auto zurückzudrengen .. der erste Akt war wohl eine große Druchfahrtsstraße abzureißen, das ging natürlich mit großen gegenprotesten einher, auch logisch, zu der Zeit war die autogerechte Stadtplanung weltweit der Goldstandard..
Sie haben es einfach rechtzeitig durchgezogen ... schlimm ist halt nur, das man nun nach Jahrzehnten weiß das es eine gute Entscheidung war, diesen Weg zu gehen und man hierzulande immer noch nicht richtig durchstartet, oder versucht irgendwas neu zu erfinden..und zum Schluss oftmals die Alles für das Auto oberhand gewinnen ...
Tue Jul 15 12:03:55 CEST 2025 |
MrMinuteMan
Zur Wahrheit gehört aber auch, dass man es irgendwie Gedeichselt hat, in den Städten auch echte Attraktivität zu erhalten und es wirklich geschickt zu balancieren. Kann hier nur von Groningen sprechen, aber dort gibts einen Ring der den Verkehr komplett von der Kernstadt fern hält (ergo kein Durchgangsverkehr notwendig da alles effektiv drum rum gleitet wird) und ein paar schlau gesetzte Hauptadern die den Verkehr von und zum Stadtzentrum zentral aufnehmen und in Parkhäuser ableiten. In der Stadt selber dann eine interessante Mischung aus Gastronomie, Geschäften, Gewerbe etc. Kurz, es erschließt sich warum es funktioniert.
Deutschland hingegen. Parkplätze wegreißen, Schikanen aufstellen, Fahrradwege aufmalen, ÖPNV weiter verteuern, paar Lobartikel im Lokalblatt mit glücklichen Boomern auf E-Bikes und fertig. Nach paar Jahren dann Artikel „wie beleben wir unsere Innenstadt neu?“ oder „Wo sind die Geschäfte hin?“, der Raum dazwischen gefüllt mit Artikeln über erlebnisorientierte Eventszene und Razzien in dubiosen Nagelstudios.
Tue Jul 15 13:11:16 CEST 2025 |
Schwarzwald4motion
Irgendwie muss sich die Podologin ja über Wasser halten, wenn die Pediküre nicht ausreicht /s
Bei uns haben sie die Sonnenreichste stelle am Marktplatz wo immer ein Biergarten war, ersetzt durch einen Klamottenladen, das nennt man missglückte Stadtplanung.
Wed Jul 16 19:26:40 CEST 2025 |
VolksAudist
Fakt ist doch, alle Deutschen Großstädte haben ein Verkehrsproblem, obwohl sie wie Berlin, HH oder München aktuell ein doch mehr oder wenig gut ausgebautes Nahverkehrsnetz haben und auch daran arbeiten, es weiter auszubauen. OK, in Berlin vergammelt schon einiges im Bestand wohl leider sehr lange und ist marode, in HH ist die Erweiterung des U-Bahnnetzes z.T. aktuell der super Gau für bestimmte Stadtteile im mal jetzt leider komplett aufbuddeln und Straßensperrungen...
Die eigentliche Frage ist doch, wie kann man wirklich grundsätzlich soviel rein/raus am Tag an Menschen noch irgendwie sinnvoll stemmen!? Da ist der böse SUV als Thema doch nur das -aber eben auch berichtigte- Kritik-Sahnehäubchen oben drauf, der im Verzicht/als Verbot⛔ aber sicher wohl keines der Probleme am Ende nun wirklich löst...meine Meinung...🙃
Wed Jul 16 21:21:08 CEST 2025 |
l-m-s
wieso "berechtigtes Kritik-Sahnehäubchen"? dann kaufst anstelle von einem bösen SUV einen elektrifizierten "umweltfreundlichen" Kombi in Form von ID 7 oder i5 und brauchst mitunter noch mehr Platz als mit einem kürzeren bösen SUV...
oder einen familienfreundlichen (weniger freundlich zum Portemonnaie) Van in der Dimension eines EQV...
und das "Verkehrsproblem" ist halt auch nur ein Symptom... also wieder nur Symptombehandlung...
Thu Jul 17 07:05:25 CEST 2025 |
Schwarzwald4motion
Jeder VW-Bus hat schon früher die Sicht behindert, kann nicht jeder einen Fiat Spider fahren. Daran hat sich grundsätzlich nichts geändert.
im Zweifel ist aber eine Hochbaukiste immer noch besser für die Stadt als noch mehr in die Länge gezogen.
Prinzipiell wäre es aber schon nicht ganz falsch, hier etwas an den Kosten zu schrauben; schließlich sind unsere Städte und Länder nicht vergleichbar mit Amerika.
Thu Jul 17 08:55:42 CEST 2025 |
VolksAudist
Sorry, aber erinnert mich irgendwie in An-/Aussage an die Henne/Ei-Logik....
Thu Jul 17 09:22:06 CEST 2025 |
tartra
Obwohl gerade Amerika/USA eigentlich ein mahnendes Beispiel für die Verfechter der autogerechten Stadtplanung sein sollte ! Mehr Platz für´s Auto, mehr Straßen, mehr Spuren, mehr Parkplätz .. verhindert keinen Stau ... es führt schlicht zu mehr individuellen Autoverkehr... Wo sind die in Kalifornien bereits? Anzahl Spuren pro Fahrtrichtung? ich meine da schon 8-spurig je Richtung gesehen zu haben? Und was ist in der rush hour .. Stau mehr Stop als Go ...😜
Was für ein Irrweg des Jahrhunderts das war/ist ... dazu die imensen Kosten, nicht nur Erstellung/Bau, sondern auch Erhalt/Wartung dieser gigantischen Autoinfrastruktur..selbst da sind einige Petrolheads der Meinung das wird lediglich aus Steuern der Autofahrer (Kfz, Mineralöl) bezahlt, für´n Arsch .. das reicht vorne und hinten nicht ...😁
Thu Jul 17 20:01:04 CEST 2025 |
l-m-s
ich vermute, ich weiß worauf du hinaus willst, aber nein, ist nicht von mir als rhetorische Metapher angedacht gewesen.
Thu Jul 17 20:30:52 CEST 2025 |
l-m-s
jaein - der 6-köpfigen Großfamilie mit dem 5.3m langen Vivaro noch mehr an Kosten aufbürden, nach den großen Teuerungswellen der letzten paar Jahre?
Fri Jul 18 08:37:10 CEST 2025 |
tartra
ist klar😁, jetzt versteckt sich der Großstadt Singel mit dem Mercer GLS SUV hinter der 8 köpfigen Familie mit dem Holzklasse Renault Traffic .. die würden auch von höheren Gebühren getroffen.
Wenn es um die Abmaße geht ... sicher .. erstens.. glaube ich nicht das der typische AMG GLS Fahrer überhaupt eine Vorstellung von der Familie hat und sicherlich wird man da durchaus eine Lösunge finden, das Fahrzeuge die nötig sind und nicht nur zur Befriedigung vom Ego oder als Kompensation für Defizite von "speziellen" Körperteilen dienen...👍
Übrigens hat das Sprachrohr der deutschen Autofahrer, ihr Autoclub ADAC kürzlich eine Stellungsnahme rausgehauen, das in etlichen Städten, insbesondere mit Platzmangel, die Anwohnerparkgebühren deutlich zu billig sind... in Berlin sind´s pro Jahr 10,20 EURO für den Anwohnerparkausweis... netter Preis für ~365/7/24 für ~10 qm in bester Innenstadtlage... 😁
Fri Jul 18 15:01:36 CEST 2025 |
Haasinger
Tübingen hat deutlich mehr. Ich hätte auch nichts gegen 300€. Dann verschwinden endlich die elendigen Standzeuge von der Straße und die Leute die wirklich ein Forbewegungsmittel brauchen, könnten fahren.
Fri Jul 18 15:59:56 CEST 2025 |
PeterBH
"Wenn es um die Abmaße geht ... sicher .. erstens.. glaube ich nicht das der typische AMG GLS Fahrer überhaupt eine Vorstellung von der Familie hat und sicherlich wird man da durchaus eine Lösung finden, das Fahrzeuge die nötig sind und nicht nur zur Befriedigung vom Ego oder als Kompensation für Defizite von "speziellen" Körperteilen dienen...👍"
Wäre doch ein Grund für eine neue Behörde. Irgendwer müsste doch zuverlässig kontrollieren, ob ich ein Fahrzeug habe, welches nur meine Bedürfnisse stillt oder nur mein Ego befriedigt. Bitte dann mit mehreren Unterabteilungen, die Kontrollaufgaben lassen sich doch beliebig erweitern. Lustig wird es dann bei der Kontrolle etwaiger Defizite "spezieller" Körperteile. Oder lässt man das dann deutschlandweit auf der Reeperbahn nachts um halb drei von den dortigen Damen mit Gutschein kontrollieren.
Fri Jul 18 17:42:15 CEST 2025 |
tartra
Ach da muss man nur Personal umschichten, auch wieder Merkwürdigkeiten in der Bundeshauptstadt.. in den Parkraumbewirtschaftungszonen klappt Handyparken, digitaler Parkschein u.s.w. wunderbar, nur der Anwohner der braucht ein Klebchen zum aufkleben wo auch noch ein Behördenmitarbeiter mit Edding das Kennzeichen drauf schreiben muss .. Warum das nicht auch einfach digital funktioniert, indem das KFZ Kennzeichen hinterlegt wird konnte mir auch noch keiner erklären... ?
Also da wären durchaus Mitarbeiter frei zu machen, und es sollen etliche sein ...meine mal was von über hundert gelesen zu haben, die nichts weiter machen als Anwohnerparkplaketten zu bepinseln, deshalb ist das alles wohl noch nicht mal Verwaltungskostendeckend mit den 10,20€/Jahr.
Diese Mitarbeiter könnten dann durchaus prüfen, ob einer ein berechtigtigtes Auto für eine Vergünstigung hat .. ich würde die Widerspruchslösung wählen, oder wie man das nennt ...? lässte ein Auto mit Übermaßen/Gewicht zu .. haste den Höchstsatz etlicher Gebühren an der Backe..(Es gibt bereits städte die unterschiedliche Preise für´s Anwohnerparken, je nach Fahrzeugklasse nehmen?). haste 8 Kinder, oder sonstige anzuerkennenden Gründe warum es mit Wohnsitz in der bester Innenstadtlage der XXL Transporter oder King Size SUV sein muss, kannste vom Höchstsatz befreit werden... ähnlich wie es auch selbstverständlich ist das Leute mit behinderung durchaus einen Behindertenparkplatz und Befreiung von der Anwohnerparkgebühr, KFZ Steuer u.s.w. bekommen...
Fri Jul 18 18:37:26 CEST 2025 |
VolksAudist
Auch wenn das von dir eher ironisch gemeint war, gibt es wohl auch Zeitgenossen, die letztendlich nur in einer entsprechenden mehr Reklementierung die Lösung sehen...ist aber sicher eher keine...
In HH wird aktuell gejammert, dass nun leider wieder mehr Autos konsequent als echte Falschparker zu höheren Straf-/Gesamtkosten auf Sammelstellen abgestellt werden! Hallo, wenn ich falsch parke ist das halt so, no risk no fun...😉
In direkter Umgebung von mir gibt es aktuell einen Zeitgenossen, der als Einzelperson mit 4 Vehinkeln permanent Parkraum belegt: 2 Autos, die angemeldet seit Monaten nicht bewegt werden -hoffe, die Batterien sind jetzt leer-, einen Anhänger seit echt 4 Monaten im Tiefschlaf und seinen SUV, den er auch regelmäßig fährt! Mit dem werden dann -wenn es passt- eben auch mal nett zwei Parklücken mittig gefüllt! Dazu dann noch eine Garage, die anderweitig genutzt wird. Alles gesetzeskonform klar, aber finde, dabei keinerlei soziale Kompetenz im Verhalten! Und auch sicher dabei kein Neid in der Kritik meinerseits, der Typ wohnt halt in einer Sozialwohnung...und bitte jetzt nicht, wohl so nur ein Einzelfall!
Was ich persönlich meine:
Regeln sind das eine und die sollten eben auch bestehend konsequent(er)umgesetzt/überwacht werden, sonst haben wir letztendlich doch Wild-West auf den Straßen. Aber man erreicht dabei sicher nicht alle im Verhalten, besonders auch, wenn man nun neue Gesetze als tolle Lösung propagiert! Eine gewisses Mehr an persönlicher Einsicht im Verhalten gegen persönliche Egozentrik wäre halt auch gut...und das fehlt leider -trotz sog. Aufklärung /Ermahnung einigen doch sehr😗
Und ist wohl leider nicht nur ein Grund-Problem im/beim Verkehr😉
Fri Jul 18 19:27:55 CEST 2025 |
PeterBH
"...klappt Handyparken, digitaler Parkschein u.s.w. wunderbar..."
Echt, trotz zugelassener elekronischer Parkscheibe habe ich bereits 3 Tickets bekommen "sie parkten, ohne die vorgeschriebene Parkscheibe..." - Foto vom Auto mit den Teil oben links reichte und die Verfahren wurden eingestellt.
Parkapp genutzt und Ticket kassiert. Auch hier reichte ein Foto vom Handydisplay.
Soll inzwischen gar Parkscheinautomaten geben, wo man bei Nutzung der App einen Hinweis ins Auto legen muss.
Auch wenn es ironisch gemeint war, so befürchte ich, dass zur Kontrolle dann doch etliche neue Mitarbeiter eingestellt würden.
Fri Jul 18 19:41:30 CEST 2025 |
VolksAudist
...eine wirklich fachgerechte Kontrolle tut halt Not aber leider werden zum Teil im Thema eben auch weitere Restriktionen gefordert, die wohl keine Sau -auch mal jenseits von jeder Akzeptanz als Betrachtung- wirklich vernünftig/praxisgerecht nun nach dann den neuen §§´en umsetzen kann...☹️
Fri Jul 18 20:37:52 CEST 2025 |
tartra
in NL fährt einfach ein kleines E Auto durch die Gassen seine Runden mit ein paar Kameras auf dem Dach ... die scannen die Kennzeichen und den Rest macht der Rechner ... Anwohner = check, Besucher Parkticket "digital" gezogen Ja = alles ok, auch check, Nein =Jackpot für die Stadt... Verwarnticket .. es kann so einfach sein ... 😁
Fri Jul 18 21:24:42 CEST 2025 |
PeterBH
Hier: Einen Antrag auf Erteilung eines Antragsformulars...
Datenaustausch zwischen den Behörden zu Lasten des Bürgers? Klappt. Zu Gunsten des Bürgers - da steht die DSGVO leider dem entgegen.
Die Hersteller träumen von autonomen Fahren, wir hier von einem funktionierenden Mobilfunknetz. Die Krönung wäre ein funktionierender Glasfaseranschluss.
Fri Jul 18 22:15:32 CEST 2025 |
l-m-s
nein, es sollte nur aufzeigen, dass damit eben NICHT nur Singles mit einem GLS davon betroffen sind, sondern eben auch genug auf die großen Holzklasse-Vehikel angewiesene Personen.
naja, wer weiß, wie groß denn die Wohnung des besagten SIngles ist? eventuell ist der GLS dann ein komfortableres Wohnzimmer, mit dem man sogar von A nach B kommt? 😉
da dies aber leider meist eben das Problem ist, dass eben auf sowas nicht geachtet wird, sondern "ah große Karre = darfst mehr blechen" am wahrscheinlichsten 1:1 samt "hast halt Pech" umgesetzt wird, sieht man doch bei allen möglichen Themen leider immer wieder... (und ja, die Behindertenparkausweise wären da schon quasi das, was unter die die Ausnahme bestätigende Regel fallen dürfte 😉)
"oh, das böse böse Auto ist aber sooooooo schwer, da müssen wir gleich strafen/mehr kassieren/..." liest man doch heutzutage auch immer wieder... ist genau die gleiche Art von Thematik - speziell bei e-Autos... tja, leider gibts noch keine e-Auto-Batterie mit Preis, Größe und Gewicht einer herkömmlichen 12V Autobatterie, welche das Fahrzeug dann bei 0° C + 130kmh (AB) mindestens 600km weit bringt, sich in 10min von 10-80% laden lässt und nach 10000 HPC-Ladezyklen immer noch 99% SOH aufweist...(Aspekte der Weiterverwendbarkeit, Gebrauchtwägen, ...) und eben wichtig, das derzeitige Akku- und damit einhergehende Fahrzeuggewicht seeeehr deutlich reduzieren würde - die vom Model Y wiegt glaub ich so irgendwo zwischen 700 und 800kg... also grad etwas weniger als das Leergewicht eines Golf 1 wenn man den Internetinfos glauben darf (und nicht auf die ganzen vorgeschriebenen Sicherheitsfeatures vergessen 😉- da gibts ja noch so einen merkwürdigen "Verein"... )
aber da sollen doch die Leute irgendwie dazu gebracht werden vom bösen bösen Verbrenner auf das saubere tolle e-Auto umzusteigen... und die Leute wollen wie man so häufig als Killerargument (ähnlich dem angesprochenen Körperteildefizit) hört Reichweite und nicht alle 100km eine halbe Stunde oder länger an der HPC-Säule ausharren müssen...
tja, die Natur kann grausam sein - sind somit ja eh schon gestraft genug und werden dann auch noch ständig Bodyshaming ausgesetzt... 😉
und da wird nun versucht, das Lithium aus den Batterien raus zu kriegen - soll es anstelle dessen dann an die armen von der Natur Benachteiligten verfüttert werden? 😉
Scherz beiseite - ja, ist bei manchen vermutlich wirklich ein Kompensationsmittel (oder sie sind einfach nur davon begeistert - dem Einen schmeckt Bier und der Nächste kann mit Bier gar nix anfangen) - was wären dann für diese alternative Kompensationsmöglichkeiten?
und was kommt nach den bösen bösen SUVs als nächstes Thema hochgekocht?
welches Problem wurde letztens mal im Radio besprochen, um bei aktuellen Themen zu bleiben? da gabs kürzlich z.B.: eine Sendung mit dem Thema, dass die Geburtenrate ja anscheinend in mehreren europäischen Ländern rückläufig (oder so niedrig wie noch nie) ist. Soll jetzt Frauen etwa vorgeschrieben werden, dass sie zwischen 18 und 25 (und nicht erst in ihren späten 30ern) mind. 2.2 Kinder in die Welt setzen müssen und wehe, wenn nicht? Mit den richtigen Nudging-Experten (und entsprechender Feinfühligkeit) lassen sich da sicher ähnliche Erfolge bzgl. Lager/Frontenbildung erzielen, wie bspw. mit den SUVs...
tja, da gibt es auch andere Länder und Städte, in denen man nur von solchen 10€ -Optionen oder gar den billigen Supermarktpreisen wie in DE träumen kann... und die haben auch solche Verteuerungsideen auf Lager...
hm... sollte man dann nicht einfach auch die Supermarktpreise in DE mal so um 50% erhöhen? (da würde Nudging-Experten sicher auch das eine oder andere dazu einfallen, um die breite Masse zu überzeugen, dass das eine super Idee wäre 😉)
Sat Jul 19 10:22:02 CEST 2025 |
tartra
Ach ich weiß nicht .. viel BlaBla .. hier gehts primär um den Größenwahn/wachstum der Automobile und da sehe ich keinen Unterschied zwischen den fossilen Dinos aka rollende Heizgeräte und E-Autos ... Ein vernünftiger Stadtflitzer muss auch als E nicht 3,5 t wiegen..
Meine 5cent zu dem Lithium ... klar ist das alles nicht toll für die Umwelt .. aber die Entwicklung geht weiter. und die Schwurbler lassen bei ihrer Propaganda immer unter den Tisch fallen, das die Rohölförderung wohl auch alles andere als toll für die Natur ist, was da für sauerein und Katastrophen stattfanden und immer noch stattfinden... also ich halte da meine Füsse ganz still, beim tanken...das ist auch alles ganz übel die ganze Kette bis zur Zapfsäule...
Sat Jul 19 13:08:57 CEST 2025 |
Voegpid2
Man kann es auch ganz einfach zusmmen fassen. Die Mobilität wie wir sie jetzt gerade haben. Ist nie Umweltfreundlich, egal ob es ein Verbrenner oder E-Auto ist. Und das mit der größe der Autos stimmt schon, fast mit jedem Neuen Modell wachsen die Autos. Und das hat bei den Verbrenner angefangen und geht bei E-Autos weiter. Und das kann nur anders werden, wenn die Akkus kleiner werden aber trotzdem die selbe Kapazität haben wie jetzt.
Sat Jul 19 17:14:22 CEST 2025 |
l-m-s
ja, ein kompakter e-Stadtflitzer sollte definitiv nicht soviel wiegen, wie ein 5,9m langer Ford F-150 Lightning...
der ca 3,6m lange Stadtflitzer e-Up wiegt über 1.5to (ca 250kg nur der kleine Akku)... ein Audi 100 C3 liegt mit seinem Leergewicht darunter - bei 4.8m Länge (und ja, auch der wuchs - als C8 oder C9 um fast 20cm)
bis zu welcher Größe gilt denn dann ein "Stadtflitzer"? ist ein i3 mit über 4m dann schon zu groß für die Kategorie oder gehts sich für den grad aus? und die Stadtflitzer kauft man dann zzgl zu einem non-City-Flitzer?
Deine Antwort auf "MOTOR-TALK Talk: Weniger SUVs, mehr Lebensqualität in der Stadt – geht das auf?"