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Fri Oct 15 22:43:17 CEST 2010    |    MOTOR-TALK    |    Kommentare (196)    |   Stichworte: Alle Marken, Kennzeichnung, Nützliches, Reifenwechsel, Schnee, Tipps, Winterreifen, Winterreifenpflicht

Mitte Oktober, das Auto ist mittlerweile morgens auch schon mal mit Reif bedeckt, und es ist zunehmend dunkel oder dämmerig, wenn man zur Arbeit fährt oder auf dem Rückweg ist. Bis der erste Schnee fällt, ist es nicht mehr weit – und damit ist die Zeit für den Wechsel von Sommer- auf Winterreifen für viele gekommen oder steht demnächst bevor. Wir informieren Euch daher noch mal kompakt und umfassend zum Thema Winterreifen.

 

Tipps zu WinterreifenTipps zu WinterreifenKennzeichnung – Woran erkennt man Winterreifen?

 

Winterreifen erkennt man zunächst einmal an der M+S-Kennzeichnung (auch M/S oder MS). Das steht für „Matsch und Schnee“ (engl. „mud and snow“) und kennzeichnet einen Reifen, der für den Einsatz auf winterlicher Fahrbahn geeignet ist. Es gibt allerdings keine gesetzlichen Vorschriften, welche Eigenschaften ein Reifen aufweisen muss, um dieses Kennzeichen tragen zu können. Die M+S-Kennzeichnung kann daher nur ein erster Anhaltspunkt sein.

 

Zusätzlich sollten Winterreifen mit dem Schneeflockensymbol gekennzeichnet sein. Dieses Symbol stammt aus den USA und kennzeichnet Reifen, die bessere Wintereigenschaften aufweisen als ein genormter Standard-Vergleichsreifen. Das Schneeflockensymbol steht mittlerweile auch in Europa als eine Art Gütesiegel für Winterreifen. Ein mit einem Schneeflockensymbol ausgezeichneter Reifen befindet sich in der Regel im oberen Drittel der Leistungsfähigkeit von Winterreifen.

 

Was macht Winterreifen zu Winterreifen?

 

Winterreifen unterscheiden sich hauptsächlich durch drei Eigenschaften von Sommerreifen:

 

Erstens haben sie ein Lamellenprofil. Feine Profileinschnitte führen zu einem Verzahnungseffekt mit der Fahrbahnoberfläche. Winterreifen haben bis zu 2000 solcher Lamellen, was schon auf den ersten Blick wenig Verwechslungsgefahr mit Sommerreifen zulässt. Die Profilform unterscheidet sich von Hersteller zu Hersteller.

 

Zweitens haben Winterreifen auf der Lauffläche eine spezielle Gummimischung. Diese soll verhindern, dass sich das Gummi bei niedrigen Temperaturen verhärtet. Der Unterschied ist für Laien optisch nicht erkennbar, aber fühlbar: Winterreifen sind deutlich weicher als Sommerreifen. Dadurch erzeugen sie allerdings auch einen höheren Rollwiderstand und verschleißen schneller, weshalb sie nur in „ihrer“ Saison gefahren werden sollten.

 

Diese Unterschiede sorgen dafür, dass Winterreifen im Vergleich zu Sommerreifen auf Schnee und Matsch, aber auch auf nasser Fahrbahn, erheblich besser beschleunigen und sich der Bremsweg deutlich verringert – um bis zu 65 %. Aquaplaning wird ebenfalls deutlich reduziert oder ganz verhindert.

 

Drittens, Winterreifen haben ein tieferes Profil. Gesetzlich vorgeschrieben ist für alle Reifen eine Mindest-Profiltiefe von 1,6 mm. Bei Winterreifen wird immer wieder davor gewarnt, sie bis zu diesem Wert herunterzufahren. Aus Sicherheitsgründen sollten Winterreifen eine Profiltiefe von mindestens 4 mm aufweisen. Dies ist im Alpenland Österreich beispielsweise ohnehin gesetzlich vorgeschrieben. Wer dort hinfahren möchte, benötigt also mindestens 4 mm Restprofil. Gemessen wird am Hauptprofil, das sind die beiden mittleren Rillen der Lauffläche.

 

Unterhalb dieser Profiltiefe verlieren Winterreifen in vielen Fällen genau die Eigenschaften, die sie zu Winterreifen machen: Die Lamellen sind abgefahren und greifen nicht mehr. Die weiche Fahrschicht ist abgefahren und härteres Gummi, das eigentlich nur stabilisieren soll, erhält Fahrbahnkontakt.

 

Tipps zu WinterreifenTipps zu WinterreifenWann sollte man wechseln?

 

Eine Vorschrift, wann man auf Winterreifen wechseln muss, gibt es derzeit noch nicht: "Bei Kraftfahrzeugen ist die Ausrüstung an die Wetterverhältnisse anzupassen." lautet die Formulierung in der aktuellen StVO. Eine Neufassung der Verordnung, die die Einführung einer Winterreifenpflicht beinhaltet, hat die Bundesregierung im Oktober 2010 kurzfristig angekündigt, Einzelheiten wurden allerdings noch nicht bekanntgegeben. Es empfiehlt sich, mit einer Winterreifenpflicht noch in diesem Winter zu rechnen.

 

Unabhängig davon wird immer wieder empfohlen, den Wechsel auf Winterreifen je nach Region und Witterung zwischen Mitte Oktober und Mitte November vorzunehmen und damit nicht bis zum ersten Schneefall zu warten. Die Reifen sollten bis nach Ostern aufgezogen bleiben, weil es auch dann immer noch zu Frosteinbrüchen kommen kann.

 

Luftdruck prüfen

 

Es empfiehlt sich, nach dem Reifenwechsel unbedingt den Luftdruck zu prüfen. Das tut man in der Regel an der Tankstelle, wenn dort gewechselt wurde erledigt es die Werkstatt gleich mit. Der richtige Luftdruck ist je nach Fahrzeugtyp und Belastung unterschiedlich. Welcher Wert der richtige ist, steht im Betriebshandbuch, auf dem Tankdeckel oder dem Türholm. Bei Motorrädern findet man die Angabe meist an der hinteren Schwinge. Der Luftdruck muss immer an kalten Reifen gemessen und eigenstellt werden, da sich in warmen Reifen die Luft ausdehnt und das Ergebnis verfälscht. Zu niedriger oder zu hoher Luftdruck verursacht Reifenschäden, eine schlechte Fahrstabilität und einen höheren Kraftstoffverbrauch.

 

Auswuchten notwendig?

 

Ein Auswuchten der Reifen ist bei Eurem Satz aus dem Vorjahr eigentlich nicht notwendig. Wenn sich das Fahrzeug auffällig verhält, also beispielsweise bei hoher Geschwindigkeit zu „ruckeln“ beginnt, solltet Ihr die Reifen nochmals überprüfen lassen.

 

Selber Wechseln oder Werkstatt?

 

Beides ist grundsätzlich möglich, und beides hat seine Vor- und Nachteile. Wer seine Reifen selbst wechseln möchte, tut dies am besten mit einem Drehmomentschlüssel und zieht die Radschrauben über Kreuz an. Bei laufrichtungsgebunden Reifen unbedingt darauf achten, dass sie wieder in der korrekten Laufrichtung montiert werden. Hier müsst Ihr auf entsprechende Kennzeichnungen (Pfeile oder das Wort „Outside“) achten.

 

Wenn man den Wechsel bei einer Werkstatt vornimmt, ist es häufig so, dass diese neben der Überprüfung auch die Lagerung der Reifen übernimmt. Zudem erinnert die Werkstatt freundlicherweise an den Termin des Wechsels. Leider kommt es auch immer wieder mal zum Terminstau, da normalerweise viele Autofahrer zur gleichen Zeit ihre Reifen saisonal wechseln möchten. Ein Preisvergleich lohnt sich auf jeden Fall, die Preise der einzelnen Werkstätten unterscheiden sich oft erheblich. Ein Reifenwechsel muss auch nicht von einer Vertragswerkstatt vorgenommen werden.

 

Tun es die alten Winterreifen noch?

 

Wer jedes Jahr seine Winterreifen aufzieht, fragt sich, wann denn endgültig neue Reifen fällig werden. Neben dem Profil, das eine Tiefe von mindestens 4 mm aufweisen sollte, ist auch das Alter ein wichtiges Kriterium. Mit der Zeit verändert das Gummi seine chemische Zusammensetzung und härtet aus oder wird sogar porös. Allgemein wird empfohlen, Reifen nicht länger als 10 Jahre zu verwenden. Der ADAC empfiehlt, einen Winterreifen-Tausch nach 5 Jahren. Davon abweichende Empfehlungen der Reifenhersteller sollten unbedingt beachtet werden.

 

Das Reifenalter lässt sich mit Hilfe der aufgeprägten DOT-Nummer bestimmen. Seit dem Jahr 2000 haben Reifen eine vierstellige DOT-Nummer. Die ersten beiden Ziffern geben die Kalenderwoche an, die letzten beiden das Jahr.

 

Beispiel: DOT CUNB A1 B6 0108

 

Die 01 steht für die erste Kalenderwoche, die 08 für das Jahr. Die Nummer gibt also an, dass der Reifen in der ersten Kalenderwoche 2008 hergestellt wurde. Neben dem Alter solltet Ihr auch den tatsächlichen Zustand überprüfen. Schäden (Risse oder Beulen) weisen auf einen möglicherweise vorzeitig nötigen Wechsel hin.

 

Tipps zum Neukauf

 

Solltet Ihr Euch für neue Winterreifen entscheiden, empfiehlt sich zunächst das Zurate ziehen aktueller Reifentests wie dem Winterreifentest des ADAC. Wie groß der Unterschied zwischen einem guten und einem nicht so guten Winterreifen sein kann (nämlich im Zweifel Leben oder Tod), das erfuhren einige MOTOR-TALKer ja gerade erst auf der Conti SnowChallenge . Oft sind billige Reifen geradezu gefährlich, aber trotzdem muss es nicht immer das teuerste vom Teuren sein. Auch sollte man in jedem Fall die Preise vergleichen, denn sowohl für die Reifen als auch für den Service unterscheiden sich diese von Händler zu Händler sehr stark.

 

Beim Kauf neuer Reifen solltet Ihr beachten, dass im Angebot „Reifen fertig montiert“ inbegriffen ist. Das beinhaltet das Auswuchten, die Montage, Ventile, die Altreifenentsorgung und die Mehrwertsteuer. In jedem Fall überprüfen, was am Ende fällig wird – viele Händler weisen ihre Preise ohne Mehrwertsteuer aus! Auch der Reifentyp / Marke sollte klar aus dem Angebot hervorgehen.

 

Achtung: Bei sachgerechter Lagerung dürfen Reifen bis zu fünf Jahre nach der Herstellung noch als neu angeboten werden. Wenn Euch ein besonders günstiger Reifensatz angeboten wird, könnte es sein, dass die Reifen diese Höchstlagerdauer bald erreicht haben oder sie schon überschritten wurde. Das lässt sich, wie oben beschrieben, anhand der DOT-Nummer überprüfen. Auch bei nicht verdächtig billigen Reifen kann ein Blick aufs Alter nicht schaden.

 

Einlagern der Sommerreifen

 

Nach dem Abmontieren solltet Ihr Eure Sommerreifen zunächst auf Schäden überprüfen. Überprüft die Lauffläche des Reifens auf eingefahrene Gegenstände. Haben diese das Obermaterial durchdrungen? Dann sollte man den Reifen einem Fachmann zeigen und ggf. den Reifen austauschen. Wichtig ist auch eine Kontrolle der Reifen-Seitenwände auf Dellen oder Risse.

 

Alles ok? Dann solltet Ihr Eure Sommerreifen gründlich reinigen. Wasser, Seife, Bürste oder auch, falls vorhanden, ein Hochdruckreiniger (Flachstrahldüse!) sind dazu geeignet. Vorsicht: Reiniger, die Fette oder Lösungsmittel enthalten, greifen das Gummi an und sollten keinesfalls an die Reifen gelassen werden. Nachdem alles sauber ist, solltet Ihr Position am Fahrzeug und die Laufrichtung mit Kreide auf den Reifen schreiben. Das erleichtert die Wiedermontage nach dem Winter. Es empfiehlt sich, vor der Einlagerung den Luftdruck noch einmal um 0,5 bar zu erhöhen.

 

Dann sollten die Reifen möglichst kühl, trocken und dunkel lagern, also zum Beispiel auf eine Palette gestapelt, ggf. unter einer Plane in der Garage oder im Keller. Wenn die Reifen draußen gelagert werden müssen, sollten sie auf jeden Fall unter eine lichtdichte Plane. Bei unmontierten Reifen solltet Ihr darauf achten, dass sie senkrecht an der Wand lehnen und regelmäßig gedreht werden, damit sie sich nicht verformen.

 

Zusammenfassung

 

• Reifen nicht bis auf die gesetzliche Mindestprofiltiefe von 1,6 mm abfahren!

• Empfohlene Mindestprofiltiefe (Sommerreifen 2,5 mm; Breitreifen 3 mm; Winterreifen 4 mm)

• Reifen regelmäßig auf Stiche, Schnitte, Risse und Beulen untersuchen!

• Reifen auf sein „Alter“ mit Hilfe der DOT-Nummer prüfen. Reifen die älter als 6 Jahre sind, sollten gewechselt werden.

• Die Luftdruckmessung und -füllung immer an kalten Reifen.

• Luftdruck an die jeweilige Beladung anpassen. Informationen hierüber stehen in der Bedienungsanleitung, am Türholm oder Tankdeckel.

• Preisvergleich lohnt immer: egal ob bei der Wahl der Werkstatt oder beim Kauf von neuen Reifen.

• Das Angebot für neue Reifen sollte enthalten: Reifen, Auswuchten, Montage, Ventile, Altreifenentsorgung und die Mehrwertsteuer.

• Auch Preisschnäppchen sollten geprüft werden.

• Reifen vor dem Einlagern immer säubern.

• Reifen sollten kühl und trocken lagern.

• Alte Reifen müssen fachgerecht entsorgt werden.

 

Noch Fragen oder Anregungen? Her damit!

 

...oder auch mal im Reifen und Felgen Forum auf Motortalk reinschauen.


Sun Oct 24 20:24:32 CEST 2010    |    Reifenfüller50114

du hast dich der Witterung entsprechend zu verhalten. Bei einem angekündigten Tornado wird dir kein Mensch dein Auto bezahlen, wenn du dann trotzdem damit unterwegs bist. Und das gilt für dein Mopped bei der Versicherung ebenso. Ich hab mich auf dei Nase mit meinem Mopped (eine Enduro, damals ohne Winterreifen) gelegt. Schnee, kalt. Man hat mir die Vorfahrt genommen. Ich hab mich quer gestellt und bin abgestiegen. Dem entgegenkommenden PkW verbeulte mein Mopped die Front. Meinen Schaden hat der "von links" bezahlt, den Schaden den ich verursachte, musste ich selbst bezahlen, da man bei dem Wetter so ein Unfall mit dem Mopped geradezu provoziert. Ein Auto wäre stehen geblieben. So sieht die Realität aus. Ich kenne da noch einiges mehr, bis Fahrzeugstillegung wegen gemeingefährlichem Verhalten aufgrund Mopped im Schnee.

 

M+S Reifen sind kein Freifahrschein zur Verkehrsteilnahme. Bauartig ungeeignet für den Verkehr im Schnee.

Sun Oct 24 22:48:37 CEST 2010    |    Faltenbalg48046

ohne die Details des Unfalls zu kennen werde ich das auch nicht kommentieren. Klar, dass Winterreifen (ob PKW oder Motorrad) das Risiko des Unfalls vermindern. Schrieb ich ja auch schon. Deswegen möchte ich ja auch gern welche montieren DÜRFEN.

Die Frage einer Teilschuld oder Mitschuld stellt sich bei jedem Unfall.. ob trockene Straße, Sommer oder Winter.. sch.-egal. Versicherungen sind bekannt dafür, sich schwer zu tun mit der Begleichung der Ansprüche. Gutachter bzw die Gerichte entscheiden dann nach "Sachlage". Wenn du der Meinung bist, Zweiräder gehören im Winter nicht auf die Straße, Dein Ding. Ein generelles Fahrverbot für Zweiräder bei Winter (das Wort "Winter" wird ja auch nach dem Urteil neu definiert werden müssen) kann ich mir jedenfalls nicht vorstellen.

Ganau das hält mich nicht davon ab weiter mit dem Zweirad, auch im Winter, zu fahren wie ich es jetzt seit 40 Jahren (jedenfalls im Winter unfallfrei :) ) mache.

 

#Gruß Karmil

Sun Oct 24 23:05:48 CEST 2010    |    Achsmanschette51801

Man muß dabei auch bedenken, daß nicht jeder die Möglichkeit hat, auf ein Vierrad auszuweichen.

Tue Oct 26 10:57:27 CEST 2010    |    Trackback

Kommentiert auf: Verkehr & Sicherheit News:

 

Winterreifenpflicht: Ministerium stellt neuen StVO-Entwurf vor

 

[...] aufzuziehen sind oder nicht. Darüber hinaus sind höhere Bußgelder zu erwarten.

 

Wer bei Schnee, Eis oder Matsch ohne Winterreifen unterwegs ist, muss künftig mit einem Bußgeld von 40 Euro rechnen. Gefährdet oder [...]

 

Artikel lesen ...

Tue Oct 26 17:59:56 CEST 2010    |    Faltenbalg48046

Zitat:

"Bei unserer Umfrage zur Winterreifenpflicht sprach sich ein Großteil der Teilnehmer für eine solche Verordnung aus."

Zitatende.

 

Diese Behauptung halte ich für nicht zutreffend.

Solange niemand treffend sagen kann was "Winterreifen" wirklich sind kann sich wohl kaum jemand dafür oder dagegen aussprechen.

"Man" nimmt an, dass Winterreifen "M&S" Reifen sind. Besser geeignet scheinen die ja zu sein, nur: die Bezeichnung unterliegt keiner Norm.

Ein grobstolliges Profil für Reifen auf den Markt zu bringen, es mit "M&S" zu bezeichnen um in der dunklen Jahreszeit damit Geschäfte zu machen, kann allein kein Kriteriun sein ob dieser Reifen auch diesen oder jenen Anforderungen (ich meine jetzt Schneehöhe, Glätte usw) gerecht wird.

Ebensowenig ist der Begriff "Winter" und "Winterbedingungen" sowie die damit einhergehenden Wetterbedingungen klar gefasst.

Ich schrieb schon darüber.

wie also muss :

1. ein Reifen beschaffen sein damit er

2. den Kriterien gerecht wird?

 

zu 1: Jeder Reifenhersteller kocht diesbezüglich sein eingenes undurchschaubares Süppchen

Reifenvergleichstests belegen dies mehr als deutlich...

zu 2: Es müssen vergleichbare Kriterien ermittelt oder festgelegt werden damit der Begriff

"Winterwitterungsbedingung" auch sowohl für den Laienprivatfahrer sowie für die Reifenherstellungsindustrie, für alle, transparent wird.

 

Genau dies hat das Gericht gefordert.

 

Dahinter steckt eine Normung der Reifen... ich höre schon den Aufschrei der Hersteller!!

 

Ich vermute mal: es wird noch eine ganze Weile dauern bis auch die letzten Streifenwagen

mit denen die "Kontrollinztanz", unsere Verkehrspolizei, die uns mit Knöllchen bedenken soll (staatssäckelfüllend tätig werden sollen),

auch tatsächlich die "richtigen" Winterreifen auf ihren Einsatzwagen montiert haben werden.

Ich lachte mir letzten Winter nen Ast als manche Streifenwagen nur so über die Straßen krochen weil "passende Bereifung" einfach

nicht umgesetzt wurde!

 

Ich warte ab wie die Gerichte und Industrie sowie Normenfindung entscheiden.

Qualität sollte im Gesamtkontext gesehen werden und nicht nur mit Blick auf die Geldbörsen der Kraftfahrer!

 

Gruß Karmil

Tue Oct 26 18:23:52 CEST 2010    |    Faltenbalg48046

Winterreifen?

Soll ich mir nach nem Unfall vom Gericht vorwerfen lassen, ich hätte mich nicht nach dem besten Reifen für mein Fahrzeug erkundigt?

Beispiel:

 

http://www.testberichte.de/.../...fen_und_felgen_winterreifen_553.html

 

wer blickt da noch durch?

WAS IST VERTRETBAR? Was nicht?

Polemik?

Ich brauche Reifen für jede Witterung die mir mehr Reserven bietet als die Reifen die ich im Moment fahre?

Welche sind das und welche ziehe ich auf?

Gibt mir darauf jemand eine Antwort?

Eine Antwort mit detaillierten Fakten zu meinen Problemen.

 

Solange es bei Stammtischgeschwätz bleibt.. fahre ich so weiter wie bisher.... unfallfrei.. wie bisher... möglichst, muss ich einschränkend sagen.

"gebt mir: Zahlen, Daten, Fakten", dann werde ich entscheiden. End.

so what..

Gruß Karmil

Tue Oct 26 18:40:11 CEST 2010    |    Faltenbalg48046

http://www.finanznachrichten.de/.../...en-winterreifen-pflicht-007.htm

 

 

nochmal die Frage:

wo steht wie "Winterreifen" beschaffen sein müssen (ich erwarte Qualitätskriterien, einer Norm entsprechned!!!)und welche Kriterien sie erfüllen müssen und was sind hier im Norden "winterliche Witterungsverhältnisse"????:)

 

Gruß Karmil

Tue Oct 26 19:03:30 CEST 2010    |    Reifenfüller50114

Verhältnisse werden immer an einem Geschehen oder Vergleich gebunden sein. Somit ist eine nasse Strasse eine Strasse auf der Wasser aufgewirbelt wird. Leider ist das nur ein Indiz. Mehr nicht. Normung gibt es nicht, kann es nicht geben.

Somit werden winterliche Verhältnisse auch nicht einer Normung untergeordnet werden, wie Nebelleuchte bei unter 50m Sicht etc. Hier kann die 50m anhand der Fahrbahnbegrenzung oder anhand der Mittellinie festgestellt werden.

Also muss eine Zeit her, in der die meisten "winterlichen Verhältnisse" stattfinden.

 

Die Anforderungen an einen Winterreifen kann man dagegen eher festlegen, sind allerdings von so vielen Dingen abhängig, dass ich auch da meine Zweifel hege, dass ein gutes Mass definiert werden kann. Generell würde ich nur Reifen zulassen die einer bestimmten Qualitätsnorm entsprechen. Und das sollte für Winter wie für Sommerreifen gelten.

Tue Oct 26 19:05:09 CEST 2010    |    andyrx

es muss nicht mal unbedingt Schnee sein-->http://www.nonstopnews.de/meldung/11997

 

...und das im Flensburger Raum wo viele sagen dort gibt es ja fast nie Schnee....:eek:

 

mfg Andy

Tue Oct 26 21:42:52 CEST 2010    |    Faltenbalg48046

@ tim: dieser Norm entgegenzuarbeiten... lach.. ganau ... da werden sich dei Hersteller der ach so angepriesenen "Winterreifen" von mangelhaft bis unbedingt empfehlenswert beurteilten, je nach "Hörigkeit der Gutachter" sehr schwer tun. denn dann könnte man objektiv vergleichen.. und sich nicht auf subjektiv gefärbte "Reifentests" verlassen.

Ich habe viele Reifentests verglichen..ich ziehe nur diejenigen zum Vergleich heran die in den Prozentpunkten gleich gewichten.. z.B.: 10% trockene Straße, 20% eis und matsch usw.. dieneigen test, welche die glöeichen Prozentpuntgewichtung wie bei anderern Testungen vergeben.. selbst die kommen zu Ergebnisen welche zwischen sehr gut und mal geradeeben befriedigend ausgehen.

Merkwürdig ist, dass kaum ein Test mangelhaftes bescheinigt.

In der Beurteilungstendenz allein ist schon eine Tendenz zur "freundlichen Beurteulung" erkennbar,

Eine Gausssche- Normalverteilung sieht aber anders aus.

Woran das wohl liegen mag???:D

Tue Oct 26 21:54:03 CEST 2010    |    Faltenbalg48046

Fregestellenderweise :D von mir die provokante Frage:

welcher Reifenhändler würde NICHT denjenigen Reifen wegen seiner "besonderen wintertauglichkeit" besonders empfehlen weil er besonders an dem empfohlenen Gummi den meisten Profit rausholt?

Objektive Kriterien bekommt man von "Nurverkäufern" am wenigsten ..... oft genaug auch wegen mangelnden Sachverstands :mad:

Wed Oct 27 09:04:08 CEST 2010    |    Reifenfüller50114

Oh gut erkannt. Die Qualität eines Reifens ist nämlich nur so gut wie das Gesamtpaket Fahrzeug, Reifen, Strasse.

 

Winterreifen, die das Schneeflocken-Symbol tragen, wurden in einem standardisierten und weltweit anerkannten Testverfahren geprüft. Sicher ein Kompromis, aber stellt zumindest eine Mindestqualität dar.

 

Übrigens, mit deiner Einstellung dem Profit, Sachverständigen etc gegenüber bist du auf dieser Welt nicht lebensfähig.

Wed Oct 27 13:08:23 CEST 2010    |    Faltenbalg48046

was lässt dich denken, du wüsstest welche Einstellung ich zum Thema Profit habe und wie ich über Sachverständiger denke?

Sachverständiger bin ich selbst und weiß welchen Zwängen die abhängigen Sachverständiger ausgesetzt sind.

Winterreifen welche das Schneeflockensymbol tragen sind nach einem standartisiertem Verfahren geprüft,, in den Staaten gelten ja auch nur solche Reifen als Winterreifen. Hier jedoch werden in der Mehrzahl Reifen angeboten welche nur ein M&S Aufdruck aufweisen und genau diese Reifen sind eben nicht einem standatisierten Testverfahren unterworfen.

Das wurde aber doch schon sehr oft in diesem Thread dargelegt. Liest du die Beiträge denn nicht richtig?

 

p.s.: lebensfähig bin ich schon, seit nunmehr mehr als 5 Jahrzehnten.

Zufrieden bin ich auch.. auch ohne Profit und ohne Sachverständiger.. allerdings wäre ich nicht so lebensfähig, hätte ich kein Sachverstand :) .

Und ohne Winterreifen (ich wiederhole mich: ohne standatisierte Winterreifen) kann ich auch gut leben.... trotzdem hätte ich gern welche..... :)

 

Gruß Karmil

Wed Oct 27 14:36:46 CEST 2010    |    Reifenfüller50114

doch ich lese sie richtig. Es ging darum wie man Reifen einer Norm unterwerfen kann. Die können es, warum nicht wir auch.

 

Ich bin auch Sachverständiger. Ich bin mir und dem Gesetz gegenüber verpflichtet, sonst niemandem.

 

Deine Einstellungen tust du ja deutlich kund.

Wed Oct 27 17:29:09 CEST 2010    |    Faltenbalg48046

meine Einstellung?

hmm... schubladendenken????:)

Wed Oct 27 21:55:00 CEST 2010    |    Spurverbreiterung16950

Zitat:

doch ich lese sie richtig. Es ging darum wie man Reifen einer Norm unterwerfen kann. Die können es, warum nicht wir auch.

 

Ich bin auch Sachverständiger. Ich bin mir und dem Gesetz gegenüber verpflichtet, sonst niemandem.

 

Deine Einstellungen tust du ja deutlich kund.

Hi, bin ich plötzlich vom TÜV oder Versicherungsschadenexp. umzingelt.

Diese können sich, natürlich aufgrund ihrer Gesetzgebung, nicht normal bewegen,

geschweige über ihren Tellerrand gucken.

 

Darüber reden, ist natürlich nur im Rahmen der gesetzlichen Rahmenbedingungen möglich.

 

Aber, durch ihre eingeschränkte Kompetenz, ist es bis heute möglich,

das es für LKWs keine Winterreifenpflicht gibt !!!

 

Auch sind diese Sachverständigen, welche das ganze Elend erleben, nicht in der Lage,

wirklich etwas für die Sicherheit ( Mensch ) zu leisten!

Scheiß Gesetze, scheiß Versicherungsbedingungen,

alles nur zum Vorteil des Nichtzahlens. ( gibt Bonus )

Und der ganze juristische Apparat verdient mit und die armen Betroffenen teilen es sich

fifty-fifty.

 

Testmal

Wed Oct 27 22:52:32 CEST 2010    |    rtur

@karmil: deine Einstellung ist IMHO wohl eher kontraproduktiv - herzlichen Dank, dass du diesen Beitrag so ziemlich weg von der Spur und in die Gosse gezogen hast.

Mein Tipp an dich: kauf dir nen Bock mit vier WINTER-Rädern ;)

Thu Oct 28 18:03:25 CEST 2010    |    Faltenbalg48046

ich kenne die Gosse nicht, sorry, magst du besser beurteilen können.

Ich halte mich da raus!:)

Fri Oct 29 04:53:48 CEST 2010    |    W.Irmscher

Die Hinterreifen halten in der Spur...

..wer daran glaubt darf gern den geraden Weg in die Schlucht nehmen.

 

Wer nicht spurgehalten in die Schlucht will, hat die guten Reifen vorn.

 

Allein 80% der Bremswirkung übernehmen bei einer Vollbremsung die Vorderräder.

 

Sch.., wenn dann ein Schlaubi die guten Reifen hinten aufgezogen hat.

 

LG Willi

Fri Oct 29 06:43:22 CEST 2010    |    Reifenfüller50114

lieber Willi, mach ein Fahrsicherheitstraining. Wenn die Reifen hinten nicht mehr packen ist es aus mit Bremsen. Wenn natürlich vorne nichts mehr drauf ist, dann hast du recht, aber darum geht es hier auch nicht.

 

Möchte dich sehen wenn vorne 80% stehen bleibt und dich die 20% von hinten überholen ;)

 

Übrigens, durch defekte Bremskraftbegrenzer wurden schon Rennen von echten Profis verloren.

 

Testmal: zu der eingeschränkten Kompetenz von Sachverständigen: Die können und dürfen keine Winterreifenpflicht für LKWs bestimmen. Die geben Gutachten oder Empfehlungen raus und machen keine Gesetze oder Bestimmungen.

Fri Oct 29 13:31:51 CEST 2010    |    Spannungsprüfer103

So ich schreibe euch mal meine Erfahrungen aus dem letzten Eiszeitwinter auf aus Hamburg.

Unser 307cc hatte bis in den Spätherbst hinein, genauer bis zum ersten Schneefall keine Winterreifen. Ich war eben nicht sicher ob es wirklich auch ein Schneewinter wird, da wollte ich möglichst lange die Entwicklung abwarten. Dann kam also der Schnee, kaufte aber nur zwei ( GY UltraGrip 7 ) für die VA. Hinten waren fast neue Dunlop SportMaxx drauf, die haben ein ziemlich grobes Profil wer die kennt. Das ging auch ziemlich lange gut, auch über verschneite Bereiche, eigentlich kein Problem gehabt. Das war dann unvermittelt vorbei, als ich mal eine gezogene Kurve etwas flotter durchfuhr. Das Heck brach aus im Scheitelpunkt und schleuderte etwa 90° herum. Gott sei Dank war kein PKW in der Nähe.

Am nächten Tag gleich zwei weitere Winterreifen gekauft, gab aber nur noch Continental irgendwas. Waren aber schon eine Preislage höher als die UG7. Das war dann natürlich fahrtechnisch überlegen, nur hatte ich jetzt ein Problem beim fahren, er schob teils über die Räder und Bremsen war auch nicht immer sehr erfolgreich. KA warum plötzlich die Reifen an der VA sich so anders verhielten als mit den Sommerreifen zuvor. Da die Contis aber auf der HA sehr gute Leistung zeigten, werde ich die mal Probehalber dieses Jahr nach vorn verlegen. Die UG7 jedenfall hinterließen danach keinen so guten Eindruck mehr. Würde ich auch nicht mehr weiter empfehlen, lieber 3-40€ mehr und dafür wirklich gute Conti.

Fri Oct 29 15:05:20 CEST 2010    |    Multimeter17416

kann mir nicht vorstellen, dass die GY UltraGrip 7 schlechter sind als Contis. Fahre seit einigen Jahren nur noch diese beiden Marken und bin mit beiden Marken eigentlich zufrieden. Ich bin auch manchmal mit anderen Reifen gut bis sehr gut gefahren, kaufen würde ich mir jedoch nicht grundlos was anderes, da bei den normalen Reifenbreiten die mögliche Ersparnis normalerweise, jedenfalls aus meiner Sicht, einfach viel zu gering ist.

Jedenfalls bin ich heilfroh, dass es hier auch normale Autofahrer gibt, die nicht nur auf Schleuderparcouren unterwegs sind. Denn im winter wird die straße zum gelände, jedenfalls kann sie es werden.

Vielleicht ist es manchmal ja wirklich nötig für schlichte gemüter klare regeln aufzustellen, z.B. unter 7 Grad Celsius Winterreifen mit mind. 4mm und bessere hinten, geringstzulässige Reifenbreite laut Fahrzeugschein etc. do auch die vom adac wissen natürlich, dass man manchmal besser an den einzelfall angepasste lösungen finden kann.

 

wann kann ein fahrzeug seitlich ausbrechen? wenn man hektisch manövriert oder unangemessen schnell um eine kurve fährt. das läßt sich vermeiden.

 

bremsen lässt sich aber nur selten vermeiden. schon deshalb müssen anständige reifen auf die vorderachse, die einen großteil der bremskräfte auf die straße übertragen soll. außerdem will oder muß man ja auch am ziel ankommen, wofür nun mal ebenfalls grip vonnöten ist. daher ist die empfehlung, die schlechteren reifen nach hinten zu nehmen, meines erachtens nach völlig haltlos. da man früher oft hörte, dass die gezogene achse nicht so wichtig sei, könnte man doch höchstens die empfehlung rausgeben, das man im winter hinten ebenfalls gute reifen, also auch hinten winterreifen mit wenigstens 4mm braucht.

deshalb braucht man aber den merkwürdige tip (bessere nach hinten) nicht, da es ja per unfallsschadenabwicklung ohnehin nicht mehr zulässig ist, im winter unterhalb dieser profiltiefen zu fahren.

 

außerdem ist das die einzige möglichkeit, seine reifen halbwegs gleichmäßig abzufahren. damit nicht möglicherweise auch noch dem ESP falsche Tatsachen vorgegaukelt werden, wie hayabusa1976 schon geschrieben hat.

 

also wie 4450000km aus dem bergigen Odenwald schreibt, ist es bei mir natürlich auch: "Bergrunter und gerade aus hat mein Auto noch nie anstalten gemacht, dass das Heck vorbei will. Wenn´s dann in die Kurve geht, dann brauche ich alles Gute vorne. Wenn´s hinten rumgeht ist man einfach zu schnell, oder ich will gezielt driften." Oder wie sich der östereichische Förster ausdrückt: "Wer seine Geschwindigkeit so wählt, das ihn die Hinterachse zu überholen versucht, der ist ein enormes Risiko auf der Straße."

 

auf die gefahr, hier noch mal verbal gesteinigt zu werden, verrate ich euch jetzt sogar noch, das ich im winter auch niemals die dünnstmöglichen reifen empfehlen würde, sondern immer welche, die in ihrer breite gut zur größe und zum gewicht des autos passen. und ich fahre die im winter mit relativ geringem luftdruck, also einem luftdruck der normalerweise im unteren mittelfeld der jeweiligen fahrzeugherstellerempfehlung liegt. würde ich nur kurzstrecken fahren, würde ich vielleicht auch den tiefstmöglichen wert wählen.

Fri Oct 29 15:37:47 CEST 2010    |    Achsmanschette51801

@ Autofahrer007: Die besseren Reifen sollen nach hinten, weil man schließlich auch mal in einer Kurve bremsen muß. Genau dann überholt einen nämlich sonst das Heck.

Fri Oct 29 16:00:37 CEST 2010    |    Multimeter17416

also aus meiner sicht gibt es da eigentlich nur einen möglichen vorteil. man fährt normalerweise nicht so schnell, wenn die (schlechteren) vorderräder anfangen zu schwimmen.

also ich fasse meine sichtweise noch mal kurz: die besseren reifen nach vorne und hinten müssen ebenfalls gute reifen ran.

 

und im unterbau sind winterreifen oft gar nicht so weich, so dass man diese meiner meinung nach recht gut im sommer danach aufbrauchen kann.

 

wurde denn jemals getestet, ob ein winterreifen mit nur noch vier millimeter oder noch weniger profil, bei höheren Temperaturen wirklich so schwammig bremst wie ein neuer winterreifen. Also rein vom Gefühl her möchte ich das Gegenteil behaupten.

Fri Oct 29 16:10:49 CEST 2010    |    Reifenfüller50114

also ich fahre die besseren Reifen hinten und bei beiden Achsen über 4mm Profil, weil bei einer Vollbremsung auf gerader Strasse und Strecke auch bei 100km/h und höher der Wagen noch gerade bleibt. Und das vor allem beim ESP und ASR da die Steuerung garnicht erst regeln muss. Damit sich der Schnee prima auswalkt oder gar nicht erst festpappt fahre ich 0,3 bis 0,5 Überdruck über Höchstbelastung. Den Druck reduzieren um ca 1-2bar, mache ich bei dem Geländewagen in der Wüste.

Fri Oct 29 16:21:14 CEST 2010    |    Multimeter17416

soso

Fri Oct 29 19:50:18 CEST 2010    |    Spurverbreiterung16950

Zitat:

also ich fahre die besseren Reifen hinten und bei beiden Achsen über 4mm Profil, weil bei einer Vollbremsung auf gerader Strasse und Strecke auch bei 100km/h und höher der Wagen noch gerade bleibt. Und das vor allem beim ESP und ASR da die Steuerung garnicht erst regeln muss. Damit sich der Schnee prima auswalkt oder gar nicht erst festpappt fahre ich 0,3 bis 0,5 Überdruck über Höchstbelastung.

Hi Timi,

 

meine Reifen laufen irgendwie immer geichmäßig ab, tausch sie trotzdem

mit den hinteren.

Markenreifen, wie Dunlop, Conti halten verdammt lange.

Meine Winterpneus haben immer noch 7mm, nach 8 Jahren.

- Soll ich deswegen die Dinger wegwerfen?

Bei einem Sicherheitstraining, waren sie mit Abstand die besten.

Der ADAC sagt ja, alle 5 Jahre neue kaufen, das Gummi verhärtet.

Und was machts Du, Du erhöchst den den Reifendruck, für den gleichen Efekt.

 

Irgendwie versteh ich die Ratschläge der Sachverständigen nicht.

 

Gruß

 

Testmal

Fri Oct 29 20:46:07 CEST 2010    |    Faltenbalg48046

nach 8 Jahren sind die Dinger so hart.. was soll da noch verschleißen?

Runter damit und ab aufs Mülle.

Sind ja im Grip so gut wie Holzreifen!

Fri Oct 29 21:59:07 CEST 2010    |    Multimeter17416

selbst wenn du diesen winter wieder genauso wenig und so langsam fährst wie bisher, solltest du die reifen besser nicht mehr im winter fahren. du müßtest doch eigentlich der richtige kandidat zum winterreifenaufbrauchen im sommer sein. oder haste da ne ganz andere kilometerleistung und nen anderen fahrstil? also wenn die dinger auf schicken alus sind, könntest das ja mal ausprobieren, die könnten ja jetzt wirklich so hart wie sommerreifen sein.

Fri Oct 29 23:09:55 CEST 2010    |    Reifenfüller50114

Testmal, was hat der Weichmacher mit Reifendruck zu tun? Durch die Druckerhöhung öffnest du das Profil, mehr nicht.

Sat Oct 30 00:22:45 CEST 2010    |    Spurverbreiterung16950

Zitat:

nach 8 Jahren sind die Dinger so hart.. was soll da noch verschleißen?

Runter damit und ab aufs Mülle.

Sind ja im Grip so gut wie Holzreifen!

Ja, Karmil,

das ist ja meine Frage, die Dinger sind älter als 5 Jahre, scheinbar nicht klallhart,

und der Grip ist besser als andere Winterreifen?

 

 

Zitat:

selbst wenn du diesen winter wieder genauso wenig und so langsam fährst wie bisher, solltest du die reifen besser nicht mehr im winter fahren. du müßtest doch eigentlich der richtige kandidat zum winterreifenaufbrauchen im sommer sein. oder haste da ne ganz andere kilometerleistung und nen anderen fahrstil? also wenn die dinger auf schicken alus sind, könntest das ja mal ausprobieren, die könnten ja jetzt wirklich so hart wie sommerreifen sein.

Ja, 007

 

hab ich natürlich gemacht, aus Faulheit, hab die Dinger drauf gelassen, um sie abzufahren.

Fahre ca. 15..16 tkm pro Jahr. Nur meine Vorbesitzerin hatte eine Fahrleistung von 6 tkm.

Und die Winter- Alus sehen besser aus.

Ich hab noch einen Fahrstil von früher, als Sprit noch billiger war

und unabhängig davon,

Autofahren, nicht mit Bahn, Bus u. Radfahren, verglichen wurde.

 

Ich schalte meist ASR aus, um schnell anfahren zu können.

 

Unter welchen Bedingungen sind denn Winterreifen schlechter.?

- bei Nässe, trockener Fahrbahn

 

- und besser? Bei Neu-Schnee, und bei überfrierender Nässe!

 

Und sonst? Bei Glatteis nicht zu gebrauchen,

Hinzu kommt:

das viele anderen nur mit lowcost unterwegs sind.

 

4 Monate hatten wir dieses Jahr in Hamburg Eiszeit, es wurde nur gekrochen,

wie soll man da einen Reifen abfahren?

 

Vielleicht sind verhärtete Reifen bei Glatteis besser, so in Richtung Spikes.

Die einzelnen Lamellen krallen sich dann besser in den Untergrund.

 

Hi Timi

Zitat:

Testmal, was hat der Weichmacher mit Reifendruck zu tun?

Durch die Druckerhöhung öffnest du das Profil, mehr nicht

Von einem Weichmacher hab ich nie gesprochen?

 

- öffnest du das Profil,

 

Hab ich gerade gesagt.

 

Vieleicht können wir das demnächst testen

 

Gruß

 

Testmal

Sat Oct 30 00:37:57 CEST 2010    |    Spannungsprüfer103

Die Meteorologen sagen für diesen Winter auch wieder Schnee voraus, jedenfalls aus Russland. Aber die haben eigentlich eh immer Schnee. :D

--

007 die UG7 sind vielleicht nicht soo schlecht, aber auf der VA konnten sie mich nicht überzeugen, da waren die UG5 wesentlich besser damals. Hatte die damals auf einem Heck getriebenen Sierra und kam damals sehr gut damit durch den Winter selbst bis nach Bayern. Nicht einmal damit ins schlingern gekommen. Sierra, Heckantrieb, kein ESP, ASR und schieß mich tot.

Die UG7 werden jetzt def auf der HA landen, da können sie die Spur halten bis der Osterhase kommt und vorn wird dann ordentlich gebremst, hoffentlich. ;)

Sat Oct 30 02:40:54 CEST 2010    |    Achsmanschette51801

Dann kann ich nur für Dich hoffen, daß Du kein Auto mit Übersteuertendenz (z.B. Mazdas wie meine, sämtliche Peugeots) fährst und in einer Kurve ein Hindernis auftaucht...

Sat Oct 30 12:38:01 CEST 2010    |    Reifenfüller50114

Testmal, du schriebst: "Der ADAC sagt ja, alle 5 Jahre neue kaufen, das Gummi verhärtet.

Und was machts Du, Du erhöchst den Reifendruck, für den gleichen Efekt."

 

??????? Durch Reifendruckerhöhung verhärtest du aber bestimmt nicht die Decke.

 

Durch Reifendruckerhöhung öffnest du das Profil, so dass die Profilflanken nicht mehr parallel sind sondern leicht geöffnet.

 

Übrigens, ASR sorgt dafür, dass du keinen Schlupf an den Antriebsrädern hast und damit keinen Vortrieb. Da du dies mit deiner Feinmotorig nie so gut hinbekommst wie eine Elektronik ist ein Ausschalten des ASR kontraproduktiv. Auch dies lernt man bei einem Fahrsicherheitstraining. Ich habe noch nie jemanden erlebt, der besser als ein ASR ist.

Sat Oct 30 13:09:08 CEST 2010    |    Multimeter17416

hallo meehster, selbst wenn die UG7 nicht perfekt mit nem peugeot 307 harmonieren, aber so schlecht, dass sie nicht einmal an der hinterachse zu gebrauchen sind, sind sie nun wirklich nicht.

 

ich hab z.B sehr gute erfahrungen mit den ug7 am peugeot 406 und am skoda oktavia gemacht. und am oktavia kamen mir z.B. 2 zum Glück schnell runtergefahrene Sätze Dunlop WinterSportSP deutlich schlechter vor.

 

und der 406 scheint erst recht keine optimale gewichtsverteilung zu haben, der hat mit manchen reifen zu wenig wintergrip, vor allem wenn er hinten beladen ist oder mit hänger, aber mit den ug7 oder mit contis macht er wenig probleme.

 

@testmal

also ganz sicher krallen sich die älteren reifen nicht besser im eis fest als neue weichere. aber ob deine reifen immer noch weicher und/oder besser sind als aktuelle lowcost- oder sogar bei tests im mittelfeld plazierten reifen, kann oder will sicher kaum jemand beantworten.

entweder wurden da nie richtige tests gemacht oder die ergebnisse wurden verschwiegen um den absatz nicht zu gefährden. jedenfalls ist mir zu diesem thema noch nie was ausagekräftiges über den weg gelaufen. man hört und liest immer nur diese allgemeinen kurzaussagen. doch zeitungsredakteure sind oft auch nicht ganz unbefangen und außerdem von ihren annoncenkunden abhängig.

 

ich persönlich neige aufgrund meiner hohen kilometerleistung und meines alters dazu, vorsichtig zu fahren und die reifen sehr früh zu wechseln aber früher bin ich zeitweilig ebenfalls große strecken auch mit teilweise ziemlich schlechten reifen gefahren und bin trotz früher oft riskanter fahrweise schließlich auch bei 30 % versicherungsprämie angelangt.

da ja heutzutage immer ein sehr großer wirbel um minimalste verbesserungen gemacht wird ist es eben nicht ganz einfach, sich selbst ein objektives urteil zu bilden und die bestmögliche lösung zu finden.

Sun Nov 07 11:48:49 CET 2010    |    hansderschoene

Mich würde gern interessieren, wie die Drehmomente bei ALU-Felgen swin müssen.

 

Danke.

Sun Nov 07 11:58:54 CET 2010    |    Reifenfüller50114

bei Alu-Felgen aus dem Zubehör musst du den Hersteller fragen. Bei Serienfelgen Alu wie Stahl kannst du deine Werkstatt fragen oder ins Manual schauen.

Sun Nov 07 19:23:00 CET 2010    |    Trennschleifer13186

ich bin der ansicht der bessere reifen kommt immer nach hinten. mein reifenhändler meint immer auf

 

die angetriebenen räder, was ist richtig?

Sun Nov 07 19:34:50 CET 2010    |    Reifenfüller50114

kleb bei einem Spielzeugauto die Achse hinten fest und lass es eine Schräge runterfahren und danach mach das Gleiche mit der Vorderachse.

 

Und dann stell dir die Frage, ist dir ein gutes Durchkommen oder ein sicheres Fahren lieber? Wobei dir ein gutes Durchkommen mit instabiler Hinterachse auch nichts bringt.

 

Die besseren Reifen immer nach hinten.

Sun Nov 07 19:55:54 CET 2010    |    Kurvenräuber14161

Die besten Reifen immer nach hinten, bmwcharly,

die Hinterachse ist genötigt den Vorderrädern zu folgen, mit Aquaplaning unter der HA ist das nicht möglich, die Vorderräder bekommt man leicht in den Griff, wenn hinten Probleme auftreten, endets meist mit einem Dreher, Drifts lassen sich beherrschen, ungeahntes und alleiniges Aufschwimmen der HA aber nicht.

Es ist egal, ob es ein Frontzieher oder Heckschieber ist.

Na und Tim61, fahr mal mit einem Frontriebler bei Glätte vorwärts bergan los, die Reifen pfeifen ohne das sich der Wagen bewegt, Handbremse ziehen, wenn die Strasse frei ist, Lenkung links einschlagen, vollgas, bis der Wagen gewendet ist, rückwärts gehts den Berg hoch.

Mit einem Hecktriebler geht es stressfrei den Berg rauf. Mit Anhänger dran, ist der Fronttriebler, ohne Ketten auf den Antriebsrädern, zum Scheitern verurteilt..

Jedes Antriebskonzept hat Vor und Nachteile, ein Hecktriebler keilt gerne mal aus, der Frontriebler schiebt bei Glätte, in Rechtskurven gerne, direkt in den Gegenverkehr.

Deine Antwort auf "Der erste Schnee droht – Zeit für Winterreifen"