24.11.2019 11:49
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russischer Strassenkreuzer
Es folgten drei bedeutendere und mehrere kleine Modifikationen, bis dann erst 6 Jahre später ein Kombi mit der Bezeichnung M-22 vom Band rollte. Es folgten M24, GAZ 31 Wolga GAZ-31029 Wolga (1992) GAZ-3105 Wolga (1992–1996) GAZ-31105 Wolga (2004–2009) GAZ-3105 Wolga GAZ-3111 Wolga, 2005 wurde das Werk geschlossen.
Mladá Boleslav, 12 December 2019 - ŠKODA AUTO is responding to persistently high demand for the ŠKODA KAROQ by beginning serial production of the compact SUV in Nizhny Novgorod today. The Russian factory is another site to produce the KAROQ
In Russland werden jetzt sehr treue Kopien der Wolga für Kinder mit grossem Aufwand hergestellt.
Aufgrund der robusten Bauweise ist das Fahrzeug bis heute in ländlichen Gegenden, vor allem in den südlichen Regionen Russlands im Alltagseinsatz, hingegen in den Städten sind Wolgas als Touristenattraktion, oder Werbeträger anzutreffen. Wolgas Rolling-Chassis trägt den Kleinbus RAF-977 der in der Rigaer Autobusfabrik noch bis 1976 gebaut wurde. Heute ist Wolga M 21 bereits ein beliebter klassischer Oldtimer und insbesondere in Russland ein gesuchtes Modell.
Der grosshubige Vierzylinder-Ottomotor mit hängenden Ventilen war erheblich moderner und leistungsfähiger als jener des Pobeda. Um einerseits Langlebigkeit und andererseits Anspruchslosigkeit in Bezug auf die Benzinqualität zu gewährleisten, wurde ein Verdichtungsverhältnis von nur 6,6 gewählt. Dies brachte in Bezug auf die Fahrleistungen einen recht hohen Kraftstoffverbrauch von 12 bis 14 l/100 km mit sich, der in der Sowjetunion aufgrund niedriger Benzinpreise jedoch eine untergeordnete Rolle spielte.
verfügte wie sein genetisches Vorbild Opel, über 3 Gänge, was für den ausgesprochen elastischen Motor aber durchaus ausreichend war, der eine sehr "schaltfaule" Fahrweise gestattete. Ein automatisches Getriebe wurde nie realisiert. Wie die meisten Fahrzeuge der UdSSR verfügte auch der Wolga M-21 über eine große Bodenfreiheit von etwa 20 cm, um der Beschaffenheit der dortigen Straßen gerecht zu sein.
Es wurden kleinere Stückzahlen aufgrund des hohen Kraftstoffverbrauches in Belgien bei Scaldia mit Dieselmotoren von Perkins und Peugeot ausgestattet. Diese Fahrzeuge haben sich eine Zeitlang als Taxis bewährt. Wolga fand auch in Kuba seine Abnehmer, schon alleine wegen des Importembargos aus den USA. In vielen amerikanischen Schlitten, die heute Turisten hauptsächlich in Havana herumkutschieren, wurde der vergleichsweise sparsame Wolga-Motor eingebaut.
Die Lakierung war zunächst ganz unauffällig, schwarz, grau, grün...Erst später kamen etliche Varianten bis betont elegant als bicolor Lakierung, oder ton in ton, mit mehr oder weniger Chrom. Obwohl die Kühlerfigur, ein Hirsch, nur zum zweiten Facelift gehörte, wird er heute gerne und passend auch an nachfolge Modellen montiert...was die Puristen natürlich nicht akzeptieren. Renovation einer Wolga ist aufwändig, die Kunstoffteile verbrösmeln...Viel Chrom zu erneuern ist nicht billig.
Der GAZ M-22 (ab 1965 GAZ-22) ist die Kombiversion des GAZ-21. Das Modell wurde erst ab 1962, und noch zwei Jahre länger als der M-21 produziert. In der UdSSR waren die Fahrzeuge für Privatkäufer nicht erhältlich und dienten als Taxi-, Behörden- und Krankenwagen. Der an sich sehr praktische Kombi M22 machte nur einen erstaunlich kleinen Teil der damaligen Wolga-Produktion aus. Zu den Importländern zählten vorallem die Staaten des Warschauer Paktes.
In der Volksrepublik China fertigte das Unternehmen Beijing Automobile Works (BAW) von 1960 bis 1969 Nachbauten des Wolga. Das Auto hatte die Modellbezeichnung Dongfanghong BJ760,
Bilder aus Wikipedia:
Wolga M-21 mit modernisierter Frontpartie (1959–1962) Wolga M / GAZ-21 mit erneut überarbeiteter Frontpartie (1962–1970)
GAZ 22 Wolga Kombi (1962–1973)
2005 wurde das GAZ-Werk für Automobilbau definitiv geschlossen, es soll(te) aber bald als Montagewerk geöffnet werden...und das ist auch schon länger her
Text: Dr. Georg W.Pollak, sc. Fotos: die Meisten verdanke ich verschiedensten Quellen im Internet, dafür meinen grossen Dank. Widmung: An Susanne, Fan von Nadježda (Wolga M 21, grün, Dach elfenbein) |
03.11.2019 17:30
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Grösste spätherbstliche Auto-Messe des deutschsprachigen Gebiets wird von Jahr zu Jahr attraktiver. Der Veranstallter, Karl Bieri räumte auch den Oldtimer genügend Raum ein. Es war zu erwarten, dass grosse Diskussionen entflammten, wie sich der Markt entwickeln wird. Man war unter den seinen, also oft kam se zu Gesprächen mit gleichgesinnten.
Ganz krass zeigte sich am Stand von W. Rau, Touring Garage, der Unterschied was Marke, Stückzahl und Gebrauchswert anbelangt. Ein toller DB6, von 1969, nur 140 gebaute Kabrioletts, wenig Km mit Wertsteigerung in den letzten Jahren mehr als 10fach - rechts ein Topolino, seit Jahrzehnten zum gleichen Preis. Ein wunderschöner Alfa, ausgeführt im Nachtblau, mit weissem Dach (original ?) und dem gegenüber ein Alfa 1750 Rennwagen...mit ganz verschiedener Wertzuwachs-Tendenz.
Arnolt-Bristol ist das Resultat einer für die Nachkriegszeit nicht unüblicher Anglo-Italo-Amerikanischer Kooperation. Arnolt, ein US-Unternehmer sprach in Turin Bertone an, liess ihn das Auto zeichnen und versprach 200 davon zu bestellen. Finanziell arg gebeutelte Firma des grossen Designers war natürlich um diesen Auftrag froh. Der Roadster wurde auf Anhieb zum Rennwagen und gewann mit dem Piloten Dreyfuss einige Rennen. Dieser Arnolt von 1957 ist mit einem BMW-Bristol 2.0L 6 Zyl. Motor mit 136 PS motorisiert. Er ist einer der 85 „überlebenden“ von 142 gebauten Sportwagen und vorbildlich restauriert – gesehen bei Lutziger, sowie Jochen Rindts Cosworth 1500 Twin Cam mit 180 PS.
Ohne Porsche geht es auch in Zürich nicht, aber unter dem Strich gab es in der Oerliker Messehalle eindeutig mehr Ferrari als Porsche… Wir konnten uns ansehen , wie ein 911 aufwendig, alles praktisch aus Neublech, wieder entsteht. Firma Eberhart zeigte zwei BMW Raritäten, quasi für jeden etwas… ein Vorkriegs 327/28 begeisterte sicher die Einen, und das seltene Nachkriegskabrio 3200 / 503 die Anderen…
Aston Martin will hoch hinaus und belegte entsprechend grosse Fläche. Seine Modell-Palette ist gross geworden und der Erfolg ist bei der oberen Mittelschicht bereits da. Besonders gelungen ist die neue Heckpartie. Die Rundumsicht ist aber eine andere Story… Vorne setzten die Designer auf unmissverständliche Wiedererkennungsmerkmale.
Pagani, schon ein Klassiker, bereits seine Geschichte und ist ein typisches Sammlerauto… An betuchten Interessenten hat es zum Zeitpunkt meines Besuchs nicht gefehlt, sie scharten sich um den Pagani Huayra BC Kabrio. Huaya ist der erste Roadster, der leichter ist, als sein Coupé…das Monocoque besteht aus Titan-Carbon, motorisiert wurde er mit V12 Zylinder-Motor, 6 L Inhalt, der 800 PS generiert und wird darurch 370 kmh schnell, nicht zuletzt wegen des geringen Gewichtes von nur 1200 Kg. Übrigens, wüssten Sie, was das Kürzel „BC“ bedeutet? Ich nicht, auch wenn ich eifrig kombinierte…und fand nichts. Es steht für Benny Caiola, den allerersten Käufer eines Autos von Pagani. Huayra heisst in der Indiosprache Wind…der Wind hat seinen Preis: der billigste Huayra kommt auf 1,2 Millionen und der Roadster BC kostet 2,5 Millionen.
Emil Frey AG, ist in fast ganz Europa tätig und hat in Safenwil (CH) auch eine Oldtimer Abteilung eröffnet. Zur Messe brachte er einige dieser Leckebissen aus dem Hause Aston Martin, Jaguar, Lamborghini…In Safenwil bietet er top restaurierte und rare Autos an, mit Garantie und hervorragendem Service – der Schwerpunkt sind englische Nobelmarken, die die Firma seit Jahrzehnten vertritt.
Alternative Antriebe sind ein unabdingbarer Bestandteil jeder Automesse. Der Wasserstoff ist in aller Munde, aber hat sich immer noch nicht durchgesetzt. An der Auto Zürich gab es einen guten Beispiel, allerdings „en miniature“: Ein Fahrrad dessen Betankung mit Wasserstoff nur 1-6 Minuten dauert. Seine Reichweite von über 100 Km ist respektabel und die Betriebskosten fast vernachlässigbar. Das Velo ist sehr schnell und darum wurde es elektronisch abgeriegelt…
GAZ Energie machte Skoda Kamiq zu ihrem Zugpferd und zum Hauptpreis eines Wettbewerbs. Mit Kamiqs ökologischem Antrieb mit BioGas ist man bis 40 % billiger unterwegs als mit einem Benziner und Diesel, aber noch wichtiger: praktisch CO2 neutral ! Es ist nicht möglich alle ausgestellten Autos zu beschreiben, kommt noch dazu, dass jeder seine Vorzugsmarken und Modelle hat…Die Messe dauerte noch bis Sonntag, den 3. November und ist auch für Besucher aus Süddeutschem Raum und Österrreich lohnend…Heuer kamen 60000 Besucher.
Text und Fotos: Dr. Georg W. Pollak, sc. Zürich |
19.04.2019 10:16
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Cabrio Gallery, Dob?enice, Dobrenice, Skoda-Museum
Das private Skoda Museum „Cabrio Gallery“ Dobrenice unweit von Hradec Kralove (CZ) wurde am 6. April 2019 eröffnet.
Die Cabrio Gallery befindet sich an einem Ort, der mit Skoda viel mehr, ja sogar wesentlich enger mit Skoda verbunden ist, als es auf den ersten Blick scheint. Der Besitzer dieser kleinen Ziegelei, war damals Dr. Karel Loevenstein, Gründer und erster Generaldirektor der Skoda Automobilwerke. Der Besucher steht hier also auf dem Boden, der mit Skoda untrennbar verbunden ist. Und so schließt sich der Kreis.
Skoda-Fan und Autosammler Pavel Kalina hatte zu dem Zeitpunkt für seine, damals noch unausgereifte Sammlung von allerlei Skoda-Autos drei Höfe, zwei Hallen und den eigenen Garten mit Garagen als Unterstellung für die Fahrzeuge zur Verfügung. Er erkannte gemeinsam mit dem Kurator den Wert des Gebäudes in Dobrenice und der Idee folgte die Umsetzung. Nach zweijähriger Rekonstruktion des Gebäudes wurden die Skodas zum neuen Museum gebracht. Es sind Cabrioletts, zum Teil Unikate, Rallye– und Wettbewerbsautos und schließlich fast alle Formelwagen von Metalex – mit erfolgreicher Renngeschichte, versteht sich.
Das älteste Auto der Ausstellung ist ein Rapid II de Luxe, ein Cabrio mit vier Sitzplätzen aus dem Jahr 1937, ausgeführt im zweifarbigem blauen Lack und Lederinterieur. Dieses Farbmuster war in Frankreich beliebt. Weiterhin zu sehen sind ein Nachkriegs Tudor Cabrio, ein Sedan Roadster als Rekonstruktion eines nicht erhaltenen Prototyps und eine Reihe Felicias verschiedener Jahrgänge.
Das wahrscheinlich rareste Auto ist der Spartak Roaster Karosa Polytex. Es wurde nur ein einziges Exemplar gebaut und ist nicht in Serie gegangen. Weiter zu sehen sind zwei Solitäre mit einer Karosserie als Sportwagen, die aus dem Ausland wieder nach Tschechien zurück gekehrt sind. Engländer und Österreicher haben Skoda Rapid umgebaut und verwandelten sie in Cabrios. Diese Spezies sind heute gesuchte Raritäten.
Der leidenschaftliche Fan der Marke Skoda und Besitzer der Cabrio Gallery, Pavel Kalina ist bereit seine Ausstellung und Sammlung an Samstagen, natürlich nach Vereinbarung zu zeigen. Kontakt: kalina@cabrio.cz und Webseite www.cabrio.cz Text: Georg W.Pollak, Kurator Fotos: Jiri Fiala, Rudi Maas, Anita Pollak und Autor
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18.04.2019 09:33
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Skoda-Auto Deutschland stellt seine neue Unternehmenschronik vor – aufgeteilt in drei Bände (Zeiträume 1895 - 1945, 1946 - 1990 und 1991 - 2018, in einem edlen Etui mit silbernem Prägedruck). Die Verarbeitung ist hochwertig, was sich schon im Gesamtgewicht von nahezu 3,5(!) kg ausdrückt. Erhältlich sind die Bücher wahlweise auf deutsch, englisch und tschechisch. Die Berichte sind von belanglos über interessant bis zu hochgradig spannend verfasst. Dazu gibt es natürlich jede Menge Fotos, die alle jemals gebauten Zahrzeuge (inklusive Fahrräder und Motorräder) sowie die handelnden Personen, die jeweiligen Produktionsstätten und zeitgenössische Eindrücke zeigen. Für Fans der Marke ist das ein Muss, an dem man kaum vorbeikommt. Es handelt sich nicht um ein Upgrade einer bereits vor etlichen Jahren veröffentlichten Chronik (bis zum Jahr 1990), sondern um ein komplett neu erstelltes Werk, in dem zahlreiche bislang nicht beleuchtete Aspekte und auch Anekdoten zu finden sind. Das Ganze gibt es zum symbolischen Preis von 49 Euro, das nicht einmal die Gestehungskosten und zweijährige Arbeit eines sechköpfigen Spetzialisten–Teams deckt.
Die Bestellung ist nur über Skoda Deutschland möglich. Das geht aktuell nur per Mail an extratouch@skoda-auto.de, zu einem späteren Zeitpunkt soll das Buch aber auch im Shop von Skoda Deutschland angeboten werden.
Mehr auf Skoda-Community und www.skoda-oldtimerclub.de (Bücher) Dr.Georg W. Pollak, sc. |
24.03.2019 11:22
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Autosalon Genf ist nicht nur der europäische Saisoneröffner, sondern eine grosse Premierenshow und nach der letzten Umfrage in den Fachmedien ist es die wichtigste Automesse der Welt. Die globalen Konzerne unterstreichen dadurch ihre riesige Auswahl an Modellen. Heuer gehört dazu auch Skoda. Nicht nur, dass sie neue Modelle wie Scala, oder als Weltpremiere Kamiq in verschiedenen Varianten zeigt, sondern meldet eine Offensive mit 30 Modellen, davon 10 elektrisch in nur 2 Jahren !
Die zweite Gruppe sind Kleinunternehmen, die fast ausschliesslich am Autosalon ihr Geschäft machen. Extreme Sportwagen, oder extrem luxuriöse Wagen – oder halt beides Zusammen, wie Pagani oder Königsegg, deren Preise sich in den drei letzten Jahren verdreifachten. Königsegg soll 480 kmh schnell sein und somit das schnellste Auto des Autosalon. Aus der Reihe tanzt Bugatti, ganz in Schwarz für 13 Millionen…und schon verkauft!
Dritte Gruppe, man staune, sie wird immer grösser, sind bislang unbekannte Fabriken, Werksstätte und Designer, die ihren Bekanntheitsgrad am Autosalon erst aufbauen. Es wäre müssig und nicht nachhaltig, sie alle aufzählen zu wollen, da einige darunter sind nächstes Jahr nicht mehr existent.
Traditionsreiche Marke Hispano Suiza präsentierte neben einem ikonenhaften Reisecoupé aus der glorreichen Vorkriegszeit,
Beim David Braun und Eadon Green nimmt man sich renommierten Vorlagen (z.B. Aston Martin) baut sie nach und um, und rüstet mit V8 Kompressor von 600 PS aus. Das Retropaquet, absolut alletagstauglich zu 700000 Euro.
Aston Martin belebt, vielleicht, die traditionelle Marke Lagonda durch eine vollelektrische Superluxuslimousine mit grosser Reichweite, allerding erst als Vision Concept in Genf zu sehen. Das riesige Auto, ausgestattet mit allem erdenklichen Luxus und Komfort wartet auf potente Investoren... Die renommierte Karosserieschmiede Superleggera aus Rho bei Milano, zeigt jährlich umgearbeitete Nobelmarken. Heuer ist es Aston Martin in Ausfertigung Coupé und Cabrio. Edle Materialien, feine Formen, aber dunkle, metalisierende Lackierung machte den Eindruck und Rafinessen zu nichte. Rimac C_Two. ein E-Sportler aus Kroatien, in neuer Doppellackierung und unheimlicher Power: Vier E-Motoren liefern fast 2000 PS und 2300 Nm. Nur 11,8 Sekunden vergehen bis Tempo 300, Topspeed: 412 km/h!
1900 PS hat auch der Batista von Pinninfarina, Stromreicht ihm für 450 kmh. Erstaunlich, dass man eine Serie von 150 Fahrzeugen plant, zu je 2.5.Millionen Euro. Ein Schnäppchen ist der Akula, vom britischen Kleinserienhersteller Ginetta ! 600 PS starker Mittelmotorsportler mit Kohlefaser-Monocoque von 1200 Kilogramm, fährt 320 km/h und kostet nur 450000, darum sind auch die ersten 14 Stück von 20 bereits verkauft. Dazu gesellt sich Piechs Neuling, ein, wieder nach langer Zeit ein schweizer Wagen. Der MARK ZERO soll extrem schnell, in wenigen Minuten beladen werden. Die Karosserie ist typisch ein Sportcoupe, seitlich erinnert es an Jaguar, vorne und hinten an Aston…Geplant sind in 3 Jahren 10000 Einheiten – warum nicht?, wenn es der VW-Erbe Toni sagt…
Eine Oase von relativer Ruhe, trotz roter Farbe, ist die Ausstellung der kleinen grossen Sport- und Rennwagen von Karl Abarth auf Fiat Alfabasis.
Astronomische Preise für Originale, unterstützen die Verbreitung von hochwertige Porsche Replikas der zwei Dauerbrenner Speedster und Spyder stellt die griechische Firma Replicar HELLAS aus , die in Katerini, unweit von Thessaloniki zu Hause ist (www.replicarhellas.com). Es sei nur am Rande erwähnt, dass Volvo, Huyndai, Ford und Opel auf die Teilnahme in Genf verzichteten. Sie wollen sich vermehrt den Firmen-Vertretungen widmen.
Eine Firma aus Estland zeigte ihren Elektrowagen, besser Dreirad oder Invalidenkarre, in mässiger Verarbeitung, mit schlechten Daten aber dafür zu einem stolzen Preis von 50000 Eure, der bei den Besuchern überhaupt nicht ankam... Den ersten Preis für Geschmacklosigkeit bekäme, wenn es einen gäbe, bestimmt ein Cadillac, der in Genf auf dem Stand von Goodyear posierte. Beleuchtete Reifen, Glitzer überall...
Etwas fällt auf und seit Genf ist es für mich bewiesen. Die Autoindustrie macht sich aus der Kundschaft nicht viel. Sie könnte viel innovativer sein, aber sie will nicht. Sie kann es doch, aber nur wenn sie muss. Vor fünf Jahren wollte man Elektromobilität totsagen. Heute geht es doch, aber könnte viel schneller gehen – die Industrie muss aber nicht. Ohne den Dieselskandal, würde sie aber noch weniger machen und am Diesel weiter tüfteln.
Dr.Georg W.Pollak, sc. Alle Fotos: Autor, pollak-presse und P.Kalina, Cabrio Gallery.cz |
12.05.2017 18:22
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60er Jahre, brasilianischee, DAF, Einstiegsautos, jungtimer, Kuch, Motorbuch, skandinavische, youngtimer
Für junge Oldtimer-Liebhaber und die es werden wollen...erschienen im Motorbuch Verlag: 30 – 50 jährige Oldtimer, auch Youngtimer genannt, aus aller Welt, werden im Kuch’s Buch informativ behandelt. Der Autor widmet sich dem Gebrauchswert und deren Verbreitung dieser Wagen, die noch vor Kurzem zuhauf auf den Strassen fuhren.
Detaillierte technische Angaben kann man ja heute überall nachlesen. Es wurden bewusst die z. T. heute unbezahlbaren Preziosen, wie Maserati, Ferrari und Porsche, von denen man fast täglich liest, nur gestreift. Dafür werden auch brasilianische, japanische und osteuropäische Autos, meistens auf einer Doppelseite, reich bebildert dargestellt.
Die Oldtimerszene ist im Wandel. Viele Autos wurden unerschwinglich, oder sind so alt, dass sie mit ihrem Temperament der heutigen Verkehrsdynamik nicht genügen, sprich –sind zu langsam und rauchen dazu…Darum haben die Kadetts, Käfer und kleine Mini oder Skodas einen derartigen Zulauf. Natürlich findet man hier viele deutsche Autos, aber auch die Skandinavier, die durch ihre Robustheit bestechen. Man begegnet dem DAF, Tatra, Wartburg oder Skoda. Besonders junges Publikum kann sich an diesem Buch gut orientieren. Kuch bringt die Autos mit praktischen Hinweisen, wie Ersatzteilverfügbarkeit gut zur Geltung. Es ist also keine Enzyklopädie, aber ein gutes Buch, das keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt, entstanden. Sein günstiger Preis überrascht noch zusätzlich.
Voller Buchnamen: Kult-Karren, unsere Autos der 60er, 70er und 80er 222 Seiten, grösser als A4, unzählige Farbbilder, unter 15 Euro ISBN 978-3-613-03958-2 Motorbuch Verlag, Stuttgart, 2017
Text und Fotos: Dr.Georg W.Pollak, sc., Automobilia-Journalist, Oldtimer-Liebhaber und Sammler |
25.01.2017 17:12
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Boxermotor, Ledwinka, luftgekühlt, Steyer, Tatra, tragendes Zentralrohr
![]() Ein Buch über die Autopioniere Hans u. Erich Ledwinka, die in Steyr, Nesselsdorf/Kopiivnice und Graz ihre Meisterleistungen vollbrachten. H. Ledwinka leitete das Tatra-Werk in Mähren (Tschechien), sein Sohn Erich konstruierte nach beruflichen Einsatzen in Nesselsdorf, Berlin, München und Steyr in Graz den Steyr-Puch Haflinger und den Steyr-Puch Pinzgauer.
Das bisher beste Buch über Ledwinkas und Tatra gibt einen perfekten Überblick über Leben und Schaffen von Ledwinka Vater und Sohn. Hans wirkte bereits beim ersten Auto mit, der als „Präsident“ 1898 vorgestellt wurde. Dann kam 1916 der Ruf nach Steyr, wo er die Automobilfertigung aufbaute, u.a. den Typ Steyr ll, entwickelte. Weitere Typen folgten, doch Ledwinka übersiedelte 1923 wieder nach Nesselsdorf, wo er Werkschef wurde...
Es folgte die epochale Entwicklung des Tatra 11 mit luftgekühltem 2 Zyl.-Motor, Zentralrohrrahmen und Pendelachse, aber auch Stromiinienautos T 77,87,97. Es folgte eine Vielzahl von Personenwagen, darunter Lastwagen,Eisenbahnfahrzeuge und Flugzeuge. 1945 wurde Ledwinka verhaftet und wegen angebl. Staatsverrats sechs Jahre einsperrt.Nach seiner Entlassung lebte er als selbständiger Konsulent in München. Seine vollständige Rehabilitation erfolgte erst nach seinem Tod. 2007 erfolgte die Aufnahme in die Ruhmeshalle des Genfer Autosalons, der " European Automotive Hall of Fame".
Sein Sohn Erich kam 1930 nach dem Maschinenbaustudium an der TH Wien zu seinem Vater nach Nesselsdorf, wo er an der Entwicklung einiger Autos mitarbeitete. 1937 bis 1940 war er beim Flugzeugbauer Bücker in Berlin tätig, um dann wieder zu Tatra zurückzukehren. Unter seiner Konstruktionsleitung entstand der überaus geländegängige 3-Achs-Allrad-LKW namens T 111. Die heutigen Allrad-LKW`s des Tatra-Konzerns basieren noch auf dieser Konstruktion. Nach freiberuflicher Tätigkeit in Bayern kam er 1950 zu Steyer-Daimler-Puch. Er wurde dafür auserkoren, einen Kleinwagen zu entwickeln, aus dem nach mehreren Varianten der Steyer-Puch 500 mit Fiat-Karosserie entstand. Zuletzt Entwicklungsleiter bei Steyr-Daimler -Puch in Graz und als solcher verantwortlich für die legendären Geländefahrzeuge Puch Haflinger und Puch Pinzgauer.
Das Buch zeigt eine Unmenge von z.T. noch nie Veröffentlichten Fotos und Zeichnungen, ist grafisch hochstehend und trotzdem zu einem überraschend günstigen Preis angeboten. 35 Euro, 320 Serien, 23 x 27.57 cm ISBN 975-3-57503954-3-0
Akazia Verlag, Verlag für Buch, Kunst & Musikalien Grüner Hang 2, 4293 Gutau www.akaziaverlag.at BESTELLUNGEN: office@akaziaverlag.at
REZENSION UND FOTOS : Dr. Georg W. Pollak, sc. Zürich |
22.12.2019 20:35 |
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Text: Georg W.Pollak
Fotos: ©pollak-presse
https://pantheonbasel.ch/.../meisterwerke-des-hermann-graber.html