04.01.2014 03:25
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MonaLisa_22
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911, 996, Aufbereitung, Aufbereitungsbericht, Carrera, Mona Lisa, MonaLisa_22, Porsche
Hallo zusammen,
heute möchte ich Euch den letzten Wagen aus dem Fuhrpark meines Bekannten vorstellen. Die arme Maus hatte bis jetzt nicht viel Glück mit Pflege gehabt. Zum einen habe ich mich geweigert sie aufzubereiten, weil sie silbern ist - für mich die undankbarste Farbe zum Aufbereiten weit und breit. Man verbringt mit einem silbernen Wagen genauso viel Zeit, wie z.B. mit schwarzen, aber der Aha-Effekt am Ende bleibt aus. Es glänzt bizzzl mehr, dann war`s das aber schon...
Degradiert zum Laternenparker und Dailydriver vegetierte das arme Geschöpf vor sich hin und wartete auf einen Gnadenschuss oder .... Tag X. Tag X war weder von mir noch vom Herrchen geplant. Eigentlich sollte der Kleine nur gewaschen und ausgesaugt werden. Dass es dann doch eine Aufbereitung daraus geworden ist, ist... irgendwie passiert. Ich kriegte Mitleid mit der Maus, das Herrchen auch und dann passierte es einfach...
Zuerst ein paar Fakten: Das Fahrzeug: Porsche Carrera 996 Farbe: Silber Baujahr: 1997 Kilometer: 115 000
Verwendete Produkte: Wäsche, Abkleben, Kneten: Waschknochen, Sonax Glanz Shampoo, 1:10 Finish Kare - 817 Sparkle Plenty Wheel Cleaner & Degreaser, 1:3 ValetPRO Bilberry Safe Wheelcleaner, ValetPRO Dragons Breath Flugrostentferner, HPX Klebeband, Petzoldt`s Lackreinigungsknete blau, 1:30 Optimum no Rinse als Gleitmittel Motorraum: 1:10 Finish Kare - 817 Sparkle Plenty Wheel Cleaner & Degreaser, 1:4 Meguiars Hyper Dressing Innenraum:Koch Chemie Plast Star (silikonhaltig) für die Dichtungen, Koch Chemie Top Star, 1:10 Chemical Guys green Clean, Surf City Garage Dash away Leder: Colourlock Lederreiniger stark, Colourlock Leder Protector Pflegemilch, Colourlock Leder Reinigungsbürste Lack: Menzerna 2200, Meguiars Ultimate Compound, Chemical Guys V38, blaue, orangene und gelbe Rotweiss-Pads, orangene und gelbe Lake Country Pads, gelbe Menzerna-Pads, Dodo Juice Supernatural Hybrid, Flex Polishflex PE 14-2 150, 3 M Stützteller, Lupus Autopflege Exzenter Poliermaschine 6100 Pro Scheiben: 1:10 Meguiars Glass Cleaner Concentrate Kunststoffe außen: Koch Chemie Plast Star (silikonhaltig) Auspuff: Chrome Shop Mafia Chrome & Stainless Polish Reifen: Surf City Garage Black Ice Tire Gloss Felgen: Dodo Juice Supernatural Hybrid
Der Ausgangszustand eigentlich gar nicht so schlecht: normaler Straßendreck, hin und da eine kleine Delle, Swirls, null Glanz, ausgeblichene Kunststoffe. Nichts Schockierendes.
Hier kommen wir zurück zu der Frage: "Passt ein Kinderwagen in einen Porsche rein?" ?( Als mein Bekannte Papa geworden ist, stellte sich die Frage, ob der Porsche flexibel genug ist und vor neuen Herausforderungen nicht zurückschrecken wird. So wurde der Kinderwagen zusammengeklappt, in den Koffer(Motor)raum gepackt, die Haube wurde mit einem ordentlichen Schwung zugemacht und... der Porsche scheiterte.
Als Andenken an die Aktion blieben 6 kleine Dellen auf der Haube zurück.
Vor der eigentlichen Wäsche waren die Felgen dran. Zuerst wurden sie mit 1:3 ValetPRO Bilberry Safe Wheelcleaner besprüht, dann ausgepinselt und mit der Daytona Felgenbürste ausgebürstet. Das Ganze wiederholte ich zwei Mal - die Felgen hatten eine Reinigung bitter nötig! Die Reifenflanken wurden auch ordentlich geschrubbt.
Danach waren zwei Runden ValetPRO Dragons Breath Flugrostentferner dran. Zuerst einsprühen und 5 Minuten warten.
Danach den Flugrostentferner mit einem Pinsel verteilen und weitere 5 Minuten zum Einwirken drauf lassen.
Die Reifen kriegten eine Runde Surf City Garage Black Ice Tire Gloss... - was für ein toller seidenmatter Glanz!
...und die Radkästen den RedBull für Kunststoffe: Chemical Guys Bare Bones. Mittlerweile sprühe ich ihn auf den Auftragsschwamm und verteile dann im Radkasten. Sprüht man es direkt in den Radkasten, kriegen auch die Reifen was mit, was nicht so ganz wünschenswert ist.
So gepflegt sahen die Felgen schon viel besser aus!
Gewaschen wurde die Maus mit Sonax Glanz Shampoo - einem Shampoo aus dem Baumarkt. Vor der Aufbereitung erfüllt so ein Shampoo seinen Zweck ganz gut, für aufbereitete Autos wähle ich dann selbstverständlich hochwertigere Produkte. Zum Einsatz kam auch der Waschknochen - geniale Erfindung, wenn eine Perle dann so wie so poliert werden soll.
Die Einstiege reinigte ich während der Wäsche gleich mit. Sie wurden mit 1:10 Finish Kare - 817 Sparkle Plenty Wheel Cleaner & Degreaser besprüht, nach kurzer Einwirkungszeit reinigte ich sie mit einem Pinsel und spülte anschließend mit klarem Wasser ab. Danach wurden sie mit Meguiars Ultimate Compound mit der Hand poliert und mit Dodo Juice Supernatural Hybrid versiegelt. Gummidichtungen kriegten, wie immer, Koch Chemie Plast Star (silikonhaltig).
Hier ein paar Vorher/Nachher-Pics:
Auch der Motorraum kam natürlich nicht zu kurz! Zuerst zerrupfte ich zwei gelbe Säcke und deckte mit der Folie alle Teile zu, die den Kontakt mit Wasser nicht so wahnsinnig gerne haben Danach besprühte ich alles mit destilliertem Wasser, pinselte alle Ecken mit 1:10 Finish Kare - 817 Sparkle Plenty Wheel Cleaner & Degreaser aus, spülte ganz vorsichtig mit Wasser ab und besprühte die noch feuchten Teile mit Meguiars Hyper Dressing. Motorraumklappe zu - jetzt ist die Geduld gefragt. Versucht man das Hyper Dressing zu schnell abzunehmen, kann passieren, dass die Kunststoffe leicht fleckig aussehen werden. Am nächsten Tag sah der Motorraum so aus, wie ein Motorraum vom Porsche aussehen soll.
Auch hier ein paar dankbare Vorher/Nachher-Fotos:
Weiter ging es mit dem Lack. Meine heißgeliebte Tätigkeit - das Kneten... Es pappte ordentlich was drauf, weniger Flugrost, dafür ganz vieeeeel Teer.
Abgeklebt habe ich wie immer - nach und nach. Trotzdem geht mir immer der Gedanke durch den Kopf - eigentlich müsstest du gar nicht abkleben, du könntest doch einfach ein bisschen mehr aufpassen... Da der Gedanke vom meinen inneren Schweinehund kommt, verwerfe ich ihn immer und klebe trotzdem ganz brav ab.
Der Lack, wie erwartet, hatte prachtvolle Exemplare von Swirls, die ich diesmal geschafft habe zu fotografieren. Genau genommen ist das auch das erste silberne Auto, auf dem ich geschafft habe, anständige 50/50 zu machen. Nicht viele, aber dazu später.
Ich habe einen Testspot abgeklebt, zum Einsatz kam Menzerna 4000 auf gelbem Menzerna Pad. Dazu leider keine Bilder - allerdings war diese Kombi nicht wirklich zufriedenstellend.
Der nächste Versuch - Menzerna 2200, wieder auf gelbem Menzerna Pad. Und diesmal hat es einwandfrei gefuntzt!
Was die Menge der 50/50 Bilder anbetrifft - hier muss ich Euch wieder enttäuschen. Es lag an meinem Baustrahler, der sich während der Aufbereitung das Leben genommen hat. Es war so: noch während des Polierens fing zu regnen an und ich musste die Möhre schleunigst in die super enge Garage verfrachten. Zwei Sachen, die mir schon gar nicht in den Plan gepasst haben...
Zuerst müsste ich den Porsche irgendwie starten, was irgendwie ein wenig anders lief wie z.B. bei meiner FoFine. Ich kriege jetzt die Reihenfolge nicht mehr zusammen, aber im Spiel war ein geheimnisvolles Knöpfchen im Schlüssel, das gedrückt werden musste, dann das Lenkrad, das zuerst in eine Richtung zum Anschlag gedreht werden musste, dann in die andere, irgendwas musste ich zwei Mal hintereinander machen...
Es ist einfach so: alle Porsche hassen mich!
Zurück zu 50/50- Bildern: Als die Perle schon in der Garage stand, blieb mir nur noch übrig, meinen ganzen Kram auch in die Garage zu stellen. Als erstes schnappte ich mir die Kabeltrommel, übersah, dass das Kabel von dem Baustrahler noch drinnen steckte und..... der Baustrahler nahm sich das Leben....
Deshalb, leider diesmal nur 50/50 von der Motorhaube und dem vorderen Kotflügel...
Mit Polieren hatte ich hier leider kaum Erfolg... (die rechte Seite ist bereits poliert, die linke noch nicht).
Zum Einsatz kam natürlich auch Meguiars Ultimate Compound auf blauem Petzolodt`s Schwamm und Wattestäbchen - so viele Stellen zum Handpolieren waren es allerdings nicht.
Ich wollte die Politur in einem Schritt fahren, deshalb habe ich sie wie folgend gefahren - kurz rausgefahren, dann 3-5 Kreuzstiche bei 1300 U/min mit mäßigem Druck (mal mehr, mal weniger - je nachdem, wie stark die Defekte waren), mit jedem Kreuzstrich immer ein wenig den Druck rausgenommen und zum Schluss 1 Kreuzstrich ohne Druck auf 600 U/min gefahren.
Als ich fertig war, wollte ich dann doch unbedingt schauen, ob ein Finish-Durchgang irgendwas auf Silber bringt. Normalerweise macht es bei der Farbe keinen Sinn, aber man kann ja nie wissen.... 8) Ich zuckte die Chemical Guys V38 und fuhr sie auf orangenem Lake Country Pad und Excenter, ohne rauszufahren, zuerst auf Stufe 6, dann auf Stufe 4... Nach dem ersten Bauteil konnte ich mich immer noch nicht entscheiden, ob der Gang mit der Finish-Politur was gebracht hat, oder nicht, deshalb habe ich noch ein Bauteil gemacht. Und dann noch eins, und noch eins... und irgendwann war ich dann fertig. Bin allerdings bis heute unentschieden, ob es was gebracht hat...
Ich entschied mich zum Glück nicht mehr zu prüfen, ob ein Precleaner was bringt. Stattdessen kriegte die kleine Möhre zwei Schichten Dodo Juice Supernatural Hybrid.
Die Kunststoffe draußen kriegten Koch Chemie Plast Star mit Silikon, den Auspuff habe ich mit Chrome Shop Mafia Chrome & Stainless Polish poliert.
Es ging weiter mit dem Innenraum. Der Vorbesitzer war ein fanatischer Golfspieler - die Abdrücke und Beschädigung von Golfschlägern sind leider überall zu sehen. Ich hatte bei der Aufbereitung den Lederfarbton nicht dabei - das muss jetzt bis zum Frühjahr warten. Inzwischen habe schon ein kleines Stückchen Leder herausgeschnitten, zusammen mit 6 anderen Proben werde es zum Abgleich im Frühjahr zum Colourlock schicken. Leder-Tönung-Großbestellung...
Alles, was aus Leder war wurde zuerst penibel abgesaugt, mit Colourlock Lederreiniger stark geschrubbt und anschließend mit klarem Wasser und einem Baumwolltuch abgewischt. Nach dem Trocknen wurde das Leder mit Colourlock Leder Protector Pflegemilch gepflegt, den Überschuss nahm ich mit einem Vliestuch ab.
Hier ein kleines Vorher/Nachher
Teppiche wurden mit Hilfe von Surf City Garage Dash away gereinigt: Einfach einsprühen, ausbürsten, mit einem Tuch die Feuchtigkeit abnehmen. Dabei ist es wichtig, die Stellen nicht zu reiben, sondern das Tuch einfach drauf drücken und kurz warten. Fußpedale habe ich nach der Reinigung mit 1:10 Chemical Guys green Clean mit Meguiars Hyper Dressing besprüht. So gefällt mir der Fahrer-Fußraum am besten: 8)
Ein paar kleine Vorher/Nachher:
Und fertisch! Auch Silber kann glänzen!
Falls jemand die FoFine vermisst - sie war selbstverständlich dabei! Hochbeleidigt, weil ich sie zwei Wochen lang nicht gewaschen habe, parkte sie auf der anderen Straßenseite... Da kann man nichts machen.
Ich hoffe, es hat Euch gefallen.
Dauer der Aufbereitung: Insgesamt 22 Stunden
Die Bilder wurden mit Canon Ixus 125 HS gemacht und mit IrfanView verkleinert/den Rahmen zugefügt. Wie immer, wurde an den Bildern nichts verarbeitet. |
10.11.2013 18:07
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MonaLisa_22
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Aufbereitung, Aufbereitungsbericht, Autopflege, Dodo Juice, Ford, Ford Mustang, I, Mona Lisa, MonaLisa_22, Mustang
Hallo zusammen,
heute möchte ich Euch ein richtiges Schmuckstück vorstellen: einen wunderschönen 67er Ford Mustang!
Das Pony gehört meinem Bekannten, um deren Flotte ich mich seit ca. einem Jahr kümmern darf. Als ich die Email von ihm im meinem Postfach gesehen habe, ahnte ich schon, dass er mir seinen Neuzugang vorstellen will. Was wird es diesmal sein? Ich habe auf den nächsten Porsche oder einen anderen kleinen Flitzer getippt... Es handelte sich jedoch um einen Mustang!
Kurz zur Geschichte des Ponys: Noch vor Kurzem stand er in irgendeiner Scheune in den Vereinigten Staaten, vergessen und ungeliebt. Bis er von einem Liebhaber gefunden und nach Deutschland verfrachtet wurde. Vor einem halben Jahr wurde er restauriert und auch komplett neu lackiert.
Mein Ziel war, den Mustang für den Winter vorzubereiten (das Pony hat noch keine Garage, dafür eine schicke Auto-Pyjama), d.h. einige Defekte beseitigen/ polieren und versiegeln. Im Sommer, kurz vor dem Oldtimer-Treff, wird er wieder aufbereitet und erst dann, zusammen mit seinem 911 Targa-Kumpel, auf Niveau eines Show-Cars gebracht.
Bevor wir uns den Ausgangszustand anschauen, ein paar Fakten:
Zuerst ein paar Fakten: Das Fahrzeug: Ford Mustang Farbe: Uni schwarz ohne Klarlack, d.h. Baujahr: 1967 Kilometer: ?
Verwendete Produkte: Wäsche, Abkleben: Waschknochen, Sonax Glanz Shampoo, 1:10 Chemical Guys green Clean, 1:3 ValetPRO Bilberry Safe Wheelcleaner, ValetPRO Dragons Breath Flugrostentferner, HPX Klebeband Innenraum: Koch Chemie Plast Star (silikonhaltig) für die Dichtungen, Koch Chemie Top Star, 1:10 Chemical Guys green Clean, Surf City Garage Dash away Leder: Colourlock Lederreiniger stark, Colourlock Leder Protector Pflegemilch, Colourlock Leder Reinigungsbürste Lack: Menzerna 4000, stellenweise Menzerna 2200, Meguiars Ultimate Compound, blaue, orangene und gelbe Rotweiss-Pads, orangene und gelbe Lake Country Pads, gelbe Menzerna-Pads, Dodo Juice Supernatural Hybrid, Flex Polishflex PE 14-2 150, 3 M Stützteller Scheiben: 1:10 Meguiars Glass Cleaner Concentrate Kunststoffe außen: Koch Chemie Plast Star (silikonhaltig) Auspuff, Chromteile: Chrome Shop Mafia Chrome & Stainless Polish Aluteile: Autosol Chrompolitur Reifen: Surf City Garage Black Ice Tire Gloss Felgen: Dodo Juice Supernatural Hybrid
Ausgangszustand - eigentlich Top! Kaum Dreck, ohne Sonnen/Strahler-Licht eigentlich fast perfekt... Vielleicht einen Tick zu wenig Glanz:
Es geht los!
Noch vor der Wäsche kümmerte ich mich um die Felgen und die Weißrandreifen. Die Felgen habe ich 1:3 ValetPRO Blue Gel Wheelcleaner besprüht, kurz gewartet und anschließend mit einem Pinsel gereinigt. Hier war nur eine Runde nötig, um sie wieder strahlen zu lassen!
Ich habe mich übrigens an den Gestank gewöhnt. Vögel vom Himmel sind auch keine gefallen, insgesamt ist also alles im grünen Bereich.
Die Weißrandreifen reinigte ich mit einer Bürste und dem 1:10 green CLEAN von Chemical Guys. Hier waren insgesamt 4 Runden nötig.
Die wunderschönen Felgen polierte ich mit Meguiars Ultimate Compound und versiegelte anschließend mit Dodo Juice Supernatural Hybrid.
Noch Surf City Garage Black Ice Tire Gloss für die Reifen.
...und fertisch!
Gewaschen wurde die Perle mit Sonax Glanz Shampoo und dem Waschknochen. Den Waschknochen habe ich von einem User aus autopflegeforum.eu gekriegt - ich weiß nicht, von welchem Hersteller er ist, aber um Autos vor der Aufbereitung zu waschen ist er einfach genial!
Die ganzen Ecken, Dichtungen etc. wurden mit 1:10 green CLEAN von Chemical Guys ausgepinselt. Das waren verdammt viele Stellen insgesamt!
Im sauberen Zustand kamen die ganzen Swirls zum Vorschein. Es gab Stellen, an denen ich kaum was gefunden habe und auch solche, bei denen man vor lauter Swirls kaum die Farbe gesehen hat.
Vor allem beim Polieren macht es super viel Spaß - man zieht bei der Polliturabnahme mit weichesten Mikrofasertüchern immer wieder neue Swirls in den Lack rein. Aber so weit sind wir noch gar nicht. Also erst Mal: Gucken, DA:
Während der Wäsche erledigte ich die Einstiege gleich mit. Diese wurden zuerst mit Wasser abgespült, mit 1:10 Chemical Guys green CLEAN besprüht und mit einem Pinsel ausgepinselt (Ich habe hier den AllPurposeCleaner nicht so lange, wie üblich, zum Einwirken gelassen, da die Einstiege ziemlich sauber waren. Allerdings wiederrum waren sie zu dreckig für den Autoshampoo).
Nach dem Trocknen gab's eine Runde Politur (Meguiars Ultimate Compound) auf blauem Petolds Lackreinigungsschwamm und Versiegelung. Die Aluteile kriegten Behandlung mit Autosol Chrompolitur und die Dichtungen Koch Chemie Plast Star mit Silikon.
Nach der Wäsche ging es an den Lack. Zuerst natürlich das obligatorisches Kneten mit Optimum no rinse als Gleitmittel, das ich mir... dann doch gespart habe. Und hier seht Ihr den Grund....
...und noch näher dran....
So sah die Knete nach der ganzen Fahrertür und komplettem Schweller aus. Hier war einfach absolut nichts zu holen! Dafür waren die Knetspuren bei dem Lack richtig heftig und ich entschied mich es zu lassen - auch mit Kneten kann man Unheil anrichten....
Abgeklebt habe ich nach und nach - immer dieses Teil, an dem ich gerade rumpoliert habe. So werde ich durch das abkleben nicht so sehr traumatisiert... Seit ich beim Abziehen des Klebebands bei der FoFine eine Dichtung rausgezogen habe, bin recht vorsichtig geworden. Trotzdem schaffte ich den Mustang in "Mustan" umzubenennen...
An ein paar Stellen habe ich nicht ausgehalten und zuckte die Menzerna 2200 - der Lack war ziemlich hart und es ging halt nicht alles mit der Menzerna 4000 runter...
Während des Polierens wartete ich wie eine Hyäne drauf, dass die Sonne Mal rauskommt. Ich war total gespannt, wie viele Holograme ich in den harten, empfindlichen Lack reingehauen habe.
Um dies zu bestätigen, rief ich einen User vom autopflegeforum.eu an und fragte ihn, ob das so stimmt. Er meinte, dass ich es mit Isopropylalkohol prüfen soll. So suchte ich mir ein paar Stellen, habe sie mit Isopropylalkohol abgewischt und... wartete wieder auf die Sonne...
Sooo... die Spannung steigt.....
Nix da - mit der Menzerna 4000 kann man anscheinend keine Holos reinfahren...
Das ist nicht alles - mit Menzerna 2200 geht es auch nicht!
Habe übrigens eine Woche nach der Aufbereitung wieder kontrolliert und auch keine gefunden. Da ich immer noch skeptisch bin, fahre in eine Woche wieder hin. :
Ein paar nette 50/50 dürfen ja nicht fehlen. Die Pics hauen diesmal nicht vom Hocker - der Grund ist, dass ich meinen Baustrahler gekillt habe.
Ich war so verärgert wegen den 50/50 Bildern, dass ich eigentlich kein Show-it-off schreiben wollte. :mad
Auf dem Kofferraum kam die Menzerna 4000 auf weichem Rotweiß-Pad zum Einsatz (hier waren fast keine Defekte zu sehen).
Es gab sehr viele Stellen, mit Schleifspuren einer Excenter (Bild 45). War allerdings ein leichtes Spiel für Menzerna 4000 (Bild 46).
Übrigens - die kleinen Striche, die Ihr überall sehen könnt... Auf diesem Lack haben ALLE meine Tücher gefusselt wie verrückt. Vielleicht habe ich sie mit einem fusselnden Tuch gewaschen?
An einer Stelle ließ sich nichts mehr machen - die Kratzer waren nicht im Lack, sondern darunter..... (Bild 47).
Tjaaa... uni-schwarz ohne Klarlack...
Die Polituren habe ich wie folgend gefahren - kurz rausgefahren, dann 3-5 Kreuzstiche bei 1200-1500 U/min (davon abhängig, ob ich irgendwelche Ecken und Kanten oder gerade Stellen polieren musste) mit mäßigem Druck (mal mehr, mal weniger - je nachdem, wie stark die Defekte waren), mit jedem Kreuzstrich immer ein wenig den Druck rausgenommen und zum Schluss 1 Kreuzstrich ohne Druck auf 600 U/min gefahren.
Für die Stellen, die sehr wenige Defekte hatten, nahm ich ein leichteres Pad - blaues von Rotweiss. Gegen Grauschleier war es absolut ausreichend.
Die Handarbeit kam hier wirklich nicht zu kurz!
Ich mache normalerweise alle Chrom- und Aluteile zum Schluss, hier habe ich sie gleich beim Polieren mitgemacht. Es waren so viele, dass ich befürchtet habe, ich werde die Hälfte dann am Ende übersehen oder vergessen.
Chromteile wurden zum größten Teil mit der Hand, blauem Lackreinigungsschwamm vom Petzoldts und Chrome Shop Mafia Chrome & Stainless Polish poliert. Auf Alu hat sich dagegen besser Autosol Chrompolitur geschlagen:
Versiegelt wurde die Schönheit mit Dodo Juice Supernatural Hybrid (insgesamt 2 Schichten). Im Sommer gibt es wieder ein schönes Wachs, aber erst muss das Pony den Winter überstehen.
Am nächsten Tag war der Innenraum dran. Hier muss ich Euch wieder wegen den Bildern enttäuschen: Ich habe am Abend zuvor die 50/50-Bilder vom Lack ausgewertet und mich eigentlich entschieden, kein Show-it-off zu schreiben, weil die Bilder so besch.... waren. So habe ich nur ein paar Bilder vom Innenraum gemacht, mehr aus Gewohnheit als Überzeugung...
Die Sitze waren aus Leder: die vorderen Sitze kamen frisch vom Sattler, auf den hinteren war das Leder im noch erstaunlich guten Zustand. Sie kriegten eine Kur mit Colourlock Lederreiniger stark: sie wurden mit der Colourlock Leder Reinigungsbürste geschrubbt, mit klarem Wasser abgewischt und nach dem Trocknen kriegten sie eine Massage mit Colourlock Leder Protector Pflegemilch.
Hier zwei kleine 50/50:
Und das ist das Dreckswasser nach *Achtung* *Achtung*: 1/8 des Dachhimmels!
Hier ein kleines "Vorher/Nachher":
Und hier zwei nette 50/50:
Alle Ecken habe ich mit 1:10 Chemical Guys green CLEAN ausgepinselt, nach dem Aufschäumen immer kurz zum Einwirken gelassen und dann mit klarem Wasser abgewischt.
Nach dem Trocknen habe ich auf die Kunststoffe Koch Chemie Top Star aufgetragen und anschließend auspoliert.
Aluteile wurden mit Autosol Chrompolitur poliert.
Die Fußmatten wurden geschrubbt und noch im feuchten Zustand mit 1:4 Meguiars Hyper Dressing besprüht.
Hier noch ein paar "Vorher/Nachher" vom Innenraum (diesmal sehr wenige und nicht wirklich gelungene
Das war`s! Fast.... Ein paar Finish-Pics dürfen auch nicht fehlen... Ich konnte mich nicht entscheiden, deshalb diesmal ein paar Bilder mehr als sonst.
Ich hoffe, es hat Euch gefallen.
Dauer der Aufbereitung: Insgesamt 25 Stunden Bilder, wie immer, nicht bearbeitet. Diesmal finde ich die Finish-Pics irgendwie besonders schön... |
16.09.2013 22:57
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MonaLisa_22
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1Z Hartglanz, Aufbereitung, Aufbereitungsbericht, Defender, Land Rover, LD, Mona Lisa, MonaLisa_22, Show it off
Vorsicht: Ein extrem langes Show it off!
Hallo zusammen,
heute möchte ich Euch einen hübschen Landi meines Kumpels vorstellen. Eins möchte ich von vornherein klar stellen - obwohl es sich um eine Aufbereitung handelt, bedeutet es nicht gleich, dass das kleine Kerlchen nicht artgerecht gehalten wird!
Also zuerst ein kleines Video, das beweist, dass der Landi wirklich artgerecht gehalten wird
http://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=IaprYxGL3Ao
Und obendrauf ein paar schicke Bilder:
Der Landi ist wirklich kein Schönwetter-Fahrzeug! Er darf seit 12 Jahren und fast 200 000 km Dinge machen, für die er und seine Artgenossen gebaut wurden - und er versucht seinen Pflichten mindestens 1 Mal in der Woche nachzugehen.
Zuerst ein paar Fakten: Das Fahrzeug: Land Rover Defender 110 Farbe: Epson Grün Metalic Baujahr: 2001 Kilometer: 189 000
Verwendete Produkte: Wäsche, Abkleben: Zottel-Waschhandschuh, Sonax Glanz Shampoo, 1:10 Finish Kare - 817 Sparkle Plenty Wheel Cleaner & Degreaser, 1:3 ValetPRO Bilberry Safe Wheelcleaner, ValetPRO Dragons Breath Flugrostentferner, HPX Klebeband Innenraum: Koch Chemie Plast Star (silikonhaltig) für die Dichtungen, Koch Chemie Top Star, 1:10 Chemical Guys green Clean, ValetPRO Heavy Duty Carpet Cleaner Motorraum: 1:10 Finish Kare - 817 Sparkle Plenty Wheel Cleaner & Degreaser, 1:4 Meguiars Hyper Dressing Lack: Chemical Guys V36, Chemical Guys V38, Menzerna 2500, Meguiars Ultimate Compound, orangene Rotweiss-Pads, orangene und weiße Lake Country Pads, 1Z Hartglanz, Flex Polishflex PE 14-2 150, Makita 9227, 3 M Stützteller Scheiben: Autoglas Laakmann Scheibenreiniger, Gtechniq G5 Water Repellent Coating for Glass and Perspex Kunststoffe außen: Koch Chemie Plast Star (silikonhaltig) Auspuff, Chromteile: Chrome Shop Mafia Chrome & Stainless Polish, Autosol Chrompolitur Reifen: Surf City Garage Black Ice Tire Gloss Felgen: Finish Kare - 1000P Hi-Temp Paste Wax
Was haben wir denn da? Bei einem Defender nichts Besonderes: Dreck, Kratzer, Macken ohne Ende. Und Null Steinschläge!
Soooo - es kann los gehen! Am ersten Tag wurde das süße Kerlchen gewaschen.
Zuerst widmete ich mich den Felgen. Irgendwie kamen sie mir ein bisschen größer vor, als bei einem normalen Auto...
Nach der Reinigung war die obligatorische Runde Flugrostentferner dran. Wie immer, besprühte ich die Felgen mit dem ValetPRO Dragons Breath Flugrostentferner und ließ dem Reiniger 5 Minuten Zeit zum Einwirken.
Danach schäumte ich ihn mit der Bürste auf und ließ weitere 5 Minuten drauf. Das Ganze wiederholte ich zwei Mal.
Nach dem Trocknen wurden die Felgen mit Meguiars Ultimate Compound poliert und Finish Kare - 1000P Hi-Temp Paste Wax versiegelt.
Die Reifenflanken reinigte ich mit 1:10 Finish Kare - 817 Sparkle Plenty Wheel Cleaner & Degreaser und einer Bürste. Hier waren 4 Runden nötig.
Auch die Radkästen kamen nicht zu kurz!
Die Ergebnisse haben mich auf jeden Fall zufrieden gestellt:
Gewaschen wurde der Landi mit Sonax Glanz Shampoo und einem Zottel-Waschhandschuh aus dem Baumarkt. Immer wieder habe ich die Flächen mit 1:10 Finish Kare - 817 Sparkle Plenty Wheel Cleaner & Degreaser besprüht, da der Dreck, nur mit Hilfe des Shampoos sich irgendwie nicht von dem Auto trennen wollte... Auch alle Ecken, von denen der Landi nicht gerade wenig hat, wurden mit dem Degreaser besprüht und ausgepinselt.
Den Motorraum reinigte ich auch gleich mit. Die Innenseite der Motorhaube und der Motor wurden zuerst mit Wasser abgespritzt, danach besprühte ich sie mit meinem Degreaser, wartete einen Augenblick und pinselte alle Ecken aus. Das Ganze musste ich 2 Mal wiederholen.
Die Innenseite der Motorhaube wurde mit dem blauen Petzoldts Schwamm und Meguiars Ultimate Compound poliert, die Aluplatte mit Chrome Shop Mafia Chrome & Stainless Polish. Danach habe ich sie mit Finish Kare - 1000P Hi-Temp Paste Wax versiegelt.
Den noch feuchten Motor besprühte ich mit 1:4 Meguiars Hyper Dressing, machte die Haube zu und .... fertig.
Am nächsten Tag konnte ich die Ergebnisse bewundern.
Nach der Wäsche konnte ich mir endlich ein Bild über den Lackzustand machen. Na ja - die Swirls und Kratzer waren auch keine Überraschung bei der Haltung!
In der Zeit, in der ich mich bei den Felgen verwirklicht habe, kümmerte sich mein Kumpel um die Dichtungen. Alle, die sehr porös waren, tauschte er aus. Ich habe ihn um seine Aufgabe wirklich nicht beneidet. Das Reinfummeln von 80 cm Stück Dichtung um das Seitenfenster herum dauerte 4 Stunden... -1 Seite.
Nach der Wäsche, dem Motorraum und den Felgen war erst Mal Feierabend. Am nächsten Tag ging es schon um 9 Uhr los. Aus unerklärlichen Gründen entschied sich Jones aus autopflegeforum.eu die 300 km Strecke in Kauf zu nehmen um mir bei der Aufbereitung des Landis zu helfen! Hier erstmal VIELEN DANK dafür!
Trotz der Plane war alles nass, die Polituren schmierten wie die Hölle...
Es hat so stark geregnet, dass sich innerhalb 10 Minuten eine riesige Pfütze Wasser in der Mitte von der Plane gebildet hat. Jones war so clever - er hat mit Hilfe meiner Felgenbürste von unten die Plane angehoben und dabei beförderte einen ganzen Schwung Wasser von der Plane in seine Kiste mit Pads und Poliermaschinen...
Wir haben gleich mit dem Polieren losgelegt - wer aufmerksam liest, dem müsste jetzt das Wort "Kneten" durch den Kopf gehen... Es ist so: wir haben das Kneten vergessen.
Also wie gesagt - wir haben mit den Testspots angefangen. Wir waren uns ganz schnell einig, dass 100%-ige Defektkorrektur bei dem Landi keinen Sinn macht. Mit 85% wollten wir uns zufrieden geben. Jones fing mit den Menzerna-Polituren auf orangenen Lake Country-Pads an. Geschmiert hat die 2200 wie bekloppt, das gleiche Spiel mit der Menzerna 2500. Das einzige, was nicht so extrem gezickt hat und gleichzeitig ein schönes, annehmbares Ergebnis lieferte, war Chemical Guys V36.
Ich habe mir gleich die Flex Polishflex PE 14-2 150 unter die Nägel gerissen. War der Überzeugung, dass ich von Jones zuerst Zeit kriege, um mich an die Maschine zu gewöhnen - ist ja schließlich eine böse, gefährliche Rotationsmaschine und ich kann ja nicht mit Rotationsmaschine...
Die Chemical Guys V36 haben wir bei 1200-1500 Umdrehungen gefahren, ohne Raus- und Reinfahren (faule Säcke, alle beide
Ich fand den Lack extrem weich und dankbar, Jones meinte, dass es bessere gibt...
Ein paar nette 50/50 dürfen nicht fehlen:
Seltsame Spiegelung von der FoFine
Aufgrund 5 Tausend Ecken kam auch die Meguiars Ultimate Compound zum Einsatz. Das Gefummel durfte natürlich ich übernehmen:
Auf der Motorhaube besserte der Vorbesitzer ein paar Kratzer aus:
Da ich keinen Sinn für die Kreativität habe, schliff ich die Ausbesserungen einfach runter (direkt am Rand habe ich nicht geschliffen - ich hätte dort später die Schleifspuren nicht rauspolieren können):
Nach der V36 fuhr Jones eine Runde Chemical Guys V38 auf weißem Lake Country-Pad. Selbstverständlich 100% hologrammfrei!
Noch ein paar Kleinigkeiten:
Chrome Shop Mafia Chrome & Stainless Polish für die Chromteile und den Auspuff...
...Koch Chemie Plast Star mit Silikon für die Kunststoffe außen,:
Mein Kumpel kriegte die undankbarste Aufgabe - das Handpolieren der geriffelten Aluplatten auf der Motorhaube mit Autosol Chrompolitur. Er hat es auch sehr hübsch hingekriegt:
Scheiben wurden mit Gtechniq G5 Water Repellent Coating for Glass and Perspex versiegelt.
Kurz vor Feierabend, schon für das Grillen umgezogen, bemerkte Jones ein merkwürdiges Gerät, das mein Kumpel von seiner Mama zum Reinigen der Polster ausgeliehen hat. Es handelte sich um eine geniale Kreuzung zwischen einem Dampfreiniger und einem Sprüh-Extraktionsgerät.
Und hier sieht man geschlechtsspezifische Unterschiede bei der Vorgehensweise mit einem unbekannten Gerät:
Jones schnappte es, versuchte überall Wasser nachzufüllen und alle Knöpfe zu drücken...
...ich las die Bedienungsanleitung durch, die einer automatischen Übersetzung aus dem Chinesischem ähnelte... (Ihr wisst, was ich meine. Z.B. so eine wie von meiner Luftmatraze: "Wenn das Wetter kalt ist, wird die Puff Unterlage sich langsam puffen. Entrollen die Puff Unterlage und liegen auf ihr, dann wird sie von der Wärme sich Inflationen bekommen"
... mein Kumpel rief seine Mama an... und nach 40 Minuten konnten wir das Gerät tatsächlich bedienen!
Der zweite Aufbereitungstag war fast rum. Wir wollten grillen, meine Freundin kriegte die Aufgabe ein paar Bilder vom Auto zu machen... Und das waren die Ergebnisse:
Sie hat 2 Bilder vom Auto und 50 von der Landschaft geschossen. Die Begründung: Die Landschaft war interessanter.
Nach dem Grillen haute Jones ab.
Am dritten Tag ging es weiter mit dem Innenraum. Alle Kunststoffe wurden mit 1:10 Chemical Guys green CLEAN besprüht und nach einer kurzen Wartezeit mit einem Pinsel aufgeschäumt/ einer Bürste geschrubbt. Danach wischte ich die Flächen mit klarem Wasser ab und nach dem Trocknen trug ich mit Hilfe eines Auftragspads Koch Chemie Top Star auf.
Die Polster wurden zuerst mit einer ziemlich starken Lösung ValetPRO Heavy Duty Carpet Cleaner geschrubbt. Danach wurden sie mit dem ausgeliehenen Gerät abgedampft und abgesaugt. Es war schon erstaunlich, was für Brühe aus den Sitzen rausgekommen ist...
Alle Gummimatten wurden zuerst mit 1:10 Finish Kare - 817 Sparkle Plenty Wheel Cleaner & Degreaser geschrubbt, mit dem Dampfgerät abgesaugt und anschließend mit 1:4 Meguiars Hyper Dressing benebelt.
Der gleichen Prozedur wurden die Pedale unterzogen.
Die Gummidichtungen bekamen Koch Chemie Plast Star mit Silikon.
Am Ende sah alles viel besser aus!
Nur noch die Kisten einpacken...
Finish-Pics-time!
Am Montag kriegte der Landi noch seinen Ersatzreifen wieder zurück.
Ich hoffe, es hat Euch gefallen. Lange bleibt der Landi bestimmt nicht sauber - Jones hat meinem Kumpel eingeredet, dass jetzt andere Defender seinen als "Pussy" bezeichnen werden. Morgen geht es mit dem kleinen Kerlchen aus diesem Grund in den Acker...
Dauer der Aufbereitung: 36 Mann(Frau)stunden.
Die Bilder wurden mit Canon Ixus 125 HS gemacht und mit IrfanView verkleinert/den Rahmen zugefügt. Wie immer, wurde an den Bildern nichts verarbeitet. |
04.09.2013 00:18
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MonaLisa_22
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blinde Scheinwerfer, Frontscheinwerfer, Mona Lisa, MonaLisa_22, Scheinwerfer Aufbereitung, Scheinwerfer polieren, Scheinwerfer schleifen
Hallo zusammen,
am Freitag habe ich mir die Scheinwerfer meines Kumpels vorgeknüpft. Sein BMW ist wegen der Front-Äugleine nicht durch den TÜV gekommen. Normalerweise hätte ich gesagt: "Pech gehabt, jetzt haste `nen Ästheten unter den TÜV-Prüfern erwischt!", aber als ich die Scheinwerfer gesehen habe, musste ich doch dem guten Mann Recht geben...
Meinem Kumpel waren die originalen Scheinwerfer zu teuer, hat er also 2 günstige in der Bucht geschossen. So typische dunkle Proleten-Dinger. Wäre alles schön und gut, nur schnell stellte sich heraus, dass er in der Nacht so gut wie nichts mehr sehen konnte...
Ich hatte dann doch irgendwann Mitleid mit ihm und bot ihm an, die Äugleine aufzubereiten.
Sooo - dann schauen wir uns erst mal der Ausgangszustand an! Viel gibt es dazu nicht zu sagen...
Zuerst habe ich die Scheinwerfer auseinander genommen und gründlich sauber gemacht. Ursprünglich wollte ich sie nur von außen polieren, aber sie waren innen so was von versifft...
Na ja - hier musste was Gröberes dran!
Die erste Runde ging an die Körnung 600. Das Schleifpapier durfte zuvor die ganze Nacht im Wasser einweichen. Diese Runde hat am längsten gedauert - ca. 4 Stunden für die beiden Scheinwerfer. Ich habe sie immer wieder mit Wasser abgespült und abgetrocknet, um zu sehen, wo noch der alte Schutzlack dran pappt. Irgendwann war die gesamte Fläche schön und regelmäßig abgeschliffen.
Das Matador-Schleifpapier ist wirklich ein Spitzen-Produkt!
Dann die Körnung 1200 - das gleiche Prinzip, heißt im 90° Winkel zum Schliff 800. Ich hatte leider keine Körnung 1000, gerade hier war es wieder ziemlich mühsam die 800-Schleifspuren mit 1200-Schleifpapier zu entfernen.
Die Körnung 1500 - wider im 90° Winkel zum 1200-Schliff.
Zuerst war natürlich die 2000-Scheibe dran, danach eine Runde 3000 (die Wasserflecken sind auf der Unterseite. Ich habe sie dann, wie gesagt, mit dem Micro-Gloss entfernt) gefolgt vom 4000-Schliff:
Jetzt nur noch eine kleine Runde Politur (nach 4000-Schliff ein Kinderspiel) - gefahren mit Menzerna 2200 auf dem gelben Rotweiss-Pad und zum Schluss noch 2 Schichten Finish Kare - 1000P Hi-Temp Paste Wax...
...und der BMW kann wieder sehen (An den Ecken habe ich ein bisschen geschlampt, das Gleiche gilt für die Bereiche, die man so wie so nicht sieht, weil sie unter der Dichtung sitzen)!
Gesamtdauer der Aufbereitung: 6 Stunden. |
25.08.2013 16:29
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MonaLisa_22
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4 (9N & 9N2 & 9N3), Aufbereitung, Aufbereitungsbericht, Autopflege, Flashrot, Mona Lisa, MonaLisa_22, Motorwäsche, Polo, Reifenpflege, Show it off, VW, VW Flashrot
Hallo zusammen,
heute möchte ich Euch ein kleines Kerlchen meiner zweiten besten Freundin vorstellen (der ersten gehört der Opel Corsa, den ich bereits im Mai aufbereitet habe). Das Auto wird so gut wie nie gewaschen, trotzdem sieht es von Weitem irgendwie immer sauber aus... Vielleicht liegt es an der Farbe?
Wie der Vorbesitzer das Auto gepflegt hat, ist mir ein Rätsel. Waschen mit Hilfe eines verdreckten Schleifpapiers halte ich nicht für ausgeschlossen... Aber dazu noch später.
Zuerst ein paar Fakten: Das Fahrzeug: VW Polo Farbe: Flashrot Baujahr: 2002 Kilometer: 72 000
Verwendete Produkte: Wäsche, Kneten, Abkleben: Zottel-Waschhandschuh, Chemical Guys Mr. Pink, 1:3 ValetPRO Bilberry Safe Wheelcleaner, ValetPRO Dragons Breath Flugrostentferner, Petzoldt`s Lackreinigungsknete blau, 1:60 Optimum no Rinse als Gleitmittel, HPX Klebeband Innenraum: Koch Chemie Plast Star (silikonhaltig) für die Dichtungen, Koch Chemie Top Star, 1:10 Chemical Guys green Clean Motorraum: 1:10 Finish Kare - 817 Sparkle Plenty Wheel Cleaner & Degreaser, 1:4 Meguiars Hyper Dressing Lack: Chemical Guys V32, Chemical Guys V34, Chemical Guys V38, Menzerna 2200, Meguiars Ultimate Compound, orangene, gelbe und blaue Rotweiss-Pads, Finish Kare - 2685 Pink Paste Wax, Lupus Autopflege Exzenter Poliermaschine 6100 Pro Scheiben: 1:10 Meguiars Glass Cleaner Concentrate Kunststoffe außen: Koch Chemie Plast Star (silikonhaltig) Verchromte Kunststoffe: Chrome Shop Mafia Chrome & Stainless Polish Reifen: Zaino Z16 Radkappen: Finish Kare - 1000P Hi-Temp Paste Wax Radkästen: Chemical Guys Bare Bones
Schauen wir uns doch mal den Ausgangszustand an. Von nah dran einige Drecksnester, Swirls, böse Parkrempler...:
Wie ich schon geschrieben habe, ist mir ein Rätsel, wie der Vorbesitzer das Auto gewaschen hat... Also die normalen Swirls und Waschanlagekratzer waren es nicht - diese sehen nur böse aus, sind jedoch nicht weiter tragisch. "Meine" Exemplare waren richtig böse und tief. Alle noch im Klarlack, aber zum größten Teil so tief, dass mit Polieren hier nichts zu machen war...
Diesmal habe ich nicht mit der obligatorischen Wäsche angefangen, sondern mit der Reparatur der Stoßstange. Ich bin keine Lackiererin und habe meine Freundin gleich gewarnt, dass ich es nicht 100% hinkriege. Meiner Freundin war allerdings nur wichtig, dass das Loch verschwindet und, dass es nichts kostet. Wenn`s wundert, soll versuchen vom Schüler-Bafög Geld zu Seite legen um eine neue Stoßstange zu kaufen...
Soooo - dann also ran an die Stoßstange!
Zuerst musste natürlich das Rad und die Radhausabdeckung runter. Mit einem Schraubenzieher habe ich den reingedrückten Kunststoff wieder rausgezogen. Die Kanten wurden mit einer Pfeile und Schleifpapier geglättet.
Von beiden Seiten reinigte ich die Stelle mit Isopropylalkohol, von innen habe die Stelle ordentlich angeschliffen. Innen klebte ich das Loch mit Glasfasergewebe aus dem Baumarkt zu.
Zuerst mischte ich die beiden Komponente des Reparatur-Sets zusammen, so wie in der Beschreibung steht. Das Glasfasergewebe wurde in dem Kleber leidenschaftlich getunkt, danach pappte ich mit dem Streifen das Loch zu. Insgesamt habe ich 2 Stückchen des Gewebes draufgeklebt.
Von innen war das Loch schon zu, jetzt ging es an die Außenseite.
Jetzt kam der Spritzspachtel zum Einsatz! Ein paar Sprühstöße, trocknen lassen, fertig! Das Kerlchen musste erstmal mit einem Pflaster auf dem A... rumfahren
Nach dem Durchtrocknen durfte auch die Grundierung, danach der Lack und der Klarlack drauf. Dazu habe ich nur ganz wenige Bilder gemacht, da mir der Akku von der Kamera einen Strich durch die Rechnung gemacht hat.
Nach dem Trocknen habe ich nur die Kanten angeschliffen und zum Schluss die Schleifspuren rauspoliert. 100% ist es nicht geworden, aber das Loch ist erstmal zu!
Jetzt ab in die Waschbox! Zuerst kümmerte ich mich um die Radkappen. Sie bekamen zuerst zwei Runden 1:3 ValetPRO Bilberry Safe Wheelcleaner. Der Reiniger wurde mit Hilfe eines Pinsels auf den Radkappen aufgeschäumt und ca. 5-10 Minuten drauf gelassen. Danach ganz normal mit Wasser abgespült. Auch die Reifenflanken wurden natürlich nicht vergessen!
Anschließend habe ich die Radkappen mit ValetPRO Dragons Breath Flugrostentferner angesprüht und zuerst 5 Minuten drauf gelassen. Den Flugrostentferner habe ich nach 5 Minuten mit einem Pinsel aufgeschäumt und weitere 5 Minuten drauf gelassen.
Zu Hause wurden die Radkappen mit Meguiars Ultimate Compound poliert und mit Finish Kare - 1000P Hi-Temp Paste Wax versiegelt.
Nach der Kur sahen sie schon ganz anders aus!
Gewaschen wurde das Wunder der Technik mit einem Zottel-Waschhandschuh aus dem Baumarkt und Mr. Pink von Chemical Guys. Alle Drecksnester wurden dabei mit einem Pinsel und dem 1:10 Chemical Guys green CLEAN ausgepinselt.
Nach der Reinigung wurden alle Einstiege mit klarem Wasser abgespült, getrocknet, mit Hilfe des blauen Hanpolierschwamms von Petzoldts und Meguiars Ultimate Compound poliert und anschließend versiegelt. Hier hat auch meine Freundin kräftig mitgeholfen!
Der Motorraum war schön verdreckt. Hier hatte ich alle möglichen Teile zuerst mit Tüten gesichert (Lichtmaschine, etc.). Danach besprühte ich alles reichlich mit 1:10 Finish Kare - 817 Sparkle Plenty Wheel Cleaner & Degreaser und pinselte alle Ecken mit einem Pinsel aus.
Der Reiniger wurde mit Hilfe einer Gießkanne mit klarem Wasser abgespült (Tipp: alte Kofferraumwanne drunter stellen, damit das Wasser ordentlich entsorgt werden kann! - Mein abgeschnittener Tank hat leider den Geist aufgegeben...). Alle Teile wurden danach mit 1:4 Meguiars Hyper Dressing besprüht. Jetzt nur die Klappe zumachen und bis zum nächsten Tag warten - gelohnt hat sich das Ganze auf jeden Fall!
Den Innenraum haben wir ganz zum Schluss gemacht. Da wir ziemlich knapp mit der Zeit waren, wurde er nur ausgesaugt. Die Kunststoffe habe ich mit Hilfe eines Pinsels und des 1:10 Chemical Guys green CLEAN gereinigt und mit klarem Wasser abgewischt. Nach dem Trocknen kriegten sie eine Wellness-Kur mit Koch Chemie Top Star, aufgetragen mit einem Auftragspad. Richtig schmutzig war der Innenraum nicht - ein wenig verstaubt vielleicht.
Die Pedale habe ich nach der Reinigung mit Meguiars Hyper Dressing behandelt - das Dressing ist nicht so "rutschig" wie andere Kunststoffpfleger.
Die Tachoscheiben reinige ich immer ganz vorsichtig mit (sie kriegen ja Kratzer schon vom Draufschauen
Na gut - irgendwann hat man das Ganze drum und dran fertig und es kann mit dem Lack losgehen. Zuerst muss natürlich der Lack geknetet werden. Als Gleitmittel nahm ich 1:60 Optimum no rinse. Bei der Menge von Autos, die ich in diesem Jahr gemacht habe, blieb ich dem Optimum no rinse aufgrund des unschlagbaren Preis-Leistungs-Verhältnisses treu. T^
<font color="#000000">Jetzt waren die Testspots dran. Zuerst griff ich zu Chemical Guys 36. Bei dem harten Lack und einer Excenter eigentlich Schwachsinn, aber man kann ja nie wissen... |
07.08.2013 02:14
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MonaLisa_22
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1er, 1Z Hartglanz, Aufbereitung, Aufbereitungsbericht, BMW, Chemical Guys, E87 (Fünftürer), Koch Chemie, Menzerna, Mona Lisa, MonaLisa_22, Motorwäsche, V 32, V38
Hallo zusammen,
heute möchte ich Euch ein kleines Kerlchen vorstellen, das meiner sehr guten Freundin gehört. Die letzten zwei Jahre stand mir meine Freundin mit Rat und Tat zur Seite - die Aufbereitung war ein kleines "Dankeschön" von mir. Ganz kleines - das, was meine Freundin für mich gemacht hat, kann ich so wie so nie wieder ausgleichen... Vielleicht in 30 Jahren, wenn ich ihr das Auto 2 Mal im Jahr aufbereite...
Das bayrische Schmuckstück ist ein reines Arbeitstier. Hier dürfen Mal Kind, Mal Hund mitfahren, es bringt zuverlässig seit 7 Jahren meine Freundin vom Punkt A zum Punkt B samt ihren Einkäufen, Erdsäcken, Arbeitstaschen und allem, was in ihm rein passt...
Zuerst ein paar Fakten: Das Fahrzeug: BMW 118d Farbe: Monacoblau metallic Baujahr: 2006 Kilometer: 100 000
Verwendete Produkte: Wäsche, Kneten, Abkleben: Lupus-Waschhandschuh, Sonax CarShampoo Konzentrat Red Summer, 1:10 Finish Kare - 817 Sparkle Plenty Wheel Cleaner & Degreaser, 1:3 ValetPRO Bilberry Safe Wheelcleaner, 1:3 ValetPRO Blue Gel Wheelcleaner, ValetPRO Dragons Breath Flugrostentferner, Daytona Speedmaster High End Felgenbürste, Petzoldt`s Lackreinigungsknete blau, 1:60 Optimum no Rinse als Gleitmittel, HPX Klebeband Innenraum: Koch Chemie Plast Star (silikonhaltig) für die Dichtungen, Koch Chemie Top Star, Surf City Garage Dash Away, 1:10 Chemical Guys green Clean Motorraum: 1:10 Finish Kare - 817 Sparkle Plenty Wheel Cleaner & Degreaser, 1:4 Meguiars Hyper Dressing Lack: Chemical Guys V32, Chemical Guys V34, Chemical Guys V38, Menzerna 2200, SONAX PremiumClass SaphirPowerPolish, Meguiars Ultimate Compound, orangene, gelbe und blaue Rotweiss-Pads, 1Z Hartglanz, Lupus Autopflege Exzenter Poliermaschine 6100 Pro Scheiben: 1:10 Meguiars Glass Cleaner Concentrate Kunststoffe außen: Koch Chemie Plast Star (silikonhaltig) Auspuff, Chromteile: Chrome Shop Mafia Chrome & Stainless Polish Reifen: Zaino Z16 Felgen: Finish Kare - 1000P Hi-Temp Paste Wax
Der Ausgangszustand - perfekt dreckig! Dazu eine Erklärung - ich habe vor ein paar Monaten meiner Freundin gesagt, dass sie den Wagen vor der Aufbereitung nicht zu waschen brauche. Sie hat sich auch strickt daran gehalten!
Gewaschen wurde das kleine Kerlchen immer in den Waschanlagen und das erst dann, wenn es sich gelohnt hat. Der Lack hatte ganz normale Swirls, ein paar tiefere Kratzer, mehrere feinere Kratzer, Steinschläge ohne Ende an unmöglichsten Stellen, wenige Kampfspuren, ein blinder Scheinwerfer....(die Bilder entstanden schon nach der Wäsche):
Es kann los gehen!
Noch vor der Wäsche kümmerte ich mich um die Felgen. Ich habe hier zu 1:3 ValetPRO Blue Gel Wheelcleaner gegriffen (vor dem Einsatz natürlich die Verträglichkeit geprüft) und es mit einem Pinsel und der Daytona Speedmaster High End Felgenbürste eingearbeitet. Das ganze wiederholte ich 2 Mal. Hier habe ich vor allem drauf geachtet, dass der Reiniger nicht auf den Felgen eintrocknet.
Anschließend habe ich die Felgen mit ValetPRO Dragons Breath Flugrostentferner besprüht und den Flugrostentferner 5 Minuten zum Einwirken drauf gelassen...
...danach nochmal mit der Bürste gereinigt und den Schaum weitere 5 Minuten drauf gelassen.
Das Ganze noch ein Mal wiederholt (ich mag saubere Felgen...
Die Reifenflanken wurden geschrubbt, die Felgen nach dem Trocknen poliert und mit Finish Kare - 1000P Hi-Temp Paste Wax versiegelt.
Und gelohnt hat sich die ganze Prozedur auf jeden Fall!
Im zweiten Schritt befreite ich die kleine Perle von fliegenden Proteinen und dem restlichen Dreck. Für die Wäschen nahm ich Sonax CarShampoo Konzentrat Red Summer. Wenn man das Shampoo ein wenig überdosiert, kriegt man wirklich fast alles runter. Zum Waschen verwendete ich meine 1-Eimer-Methode...
Alle Drecksnester wurden dabei mit Hilfe von 1:10 Finish Kare - 817 Sparkle Plenty Wheel Cleaner & Degreaser ausgepinselt. Mit dem Degreaser besprühte ich vor der Wäsche auf den Front der Möhre, da ich mir nicht sicher war, ob der Fliegenfriedhof ohne Kampf den Lack verlassen wird...
Und hier seht Ihr die Resultate:
Auch den Motorraum habe ich mir gleich vorgeknüpft. Über Teile, bei denen ich mir nicht sicher war, ob sie den Kontakt mit Wasser gut wegstecken, stülpte ich Plastiktüten, besprühte alles mit 1:10 Finish Kare - 817 Sparkle Plenty Wheel Cleaner & Degreaser, pinselte alle Ecken aus und wischte anschließend mit klarem Wasser nach. Die Unterseite der Motorhaube wurde der gleichen Behandlung unterzogen.
Die noch feuchten Teile besprühte ich mit 1:4 Meguiars Hyperdressing - Fertig! Kein Abwischen, nichts.
Meguiars zeigte am nächsten Tag, was es kann:
Als ich noch an dem Motorraum dran war, kam der erste Zuschauer.
Die Taube schien ziemlich durstig und erschöpft zu sein (kein Wunder bei 36°C im Schatten). Als sie versucht hat, das tropfende Wasser vom Auto zu trinken, richtete ich ihr sofort eine kleine Tränke (ich kann mir kaum Vorstellen, dass eine Degreaser-Lösung gut schmeckt) an.
Ich entschied mich kurz zu warten und schauen, ob das gurrende Hühnchen die Orientierung verloren hat - in dem Fall hätte ich den Besitzer angerufen. Die Taube war allerdings einfach nur durstig und verschwand nach einem kurzen Bad. (Das, was da auf dem Brett hinter der Taube liegt ist Schwalben-Kacka. Bei meiner Freundin dürfen auch die Schwalben unter dem Dach ihre Nester bauen.
Das Auto wurde von seinem Frauchen komplett ausgeräumt - ich gehe langsam davon aus, dass sich unter meinen Bekannten herumgesprochen hat, dass ich alles wegwerfe, was mir nicht passt...
Der kleine Kübel wurde ausgesaugt, die Kunststoffe mit Hilfe eines Pinsels und des 1:10 Chemical Guys green CLEAN gereinigt, mit einem Microfasertuch und klarem Wasser abgewischt und anschließend mit Koch Chemie Top Star "versiegelt".
Auch hier hat sich die Arbeit auf jeden Fall gelohnt!
Die Gummiaufsätze von Pedalen habe ich abgezogen, geschrubbt und mit Meguiars Hyperdressing besprüht. Sieht gut aus und trotzdem besteht keine Rutschgefahr, wie bei anderen Kunststoffpflegemitteln.
Jetzt blieb "nur" noch der Lack...
Zuerst wurde er natürlich geknetet. Als Gleitmittel nahm ich, wie immer, 1:64 Optimum no rinse. Es kam auch ordentlich was runter.
Abkleben darf auch nicht fehlen....
Da ich bis jetzt schon ein paar Mal das Vergnügen hatte, BMW-Lacke aufzubereiten, habe ich mich noch vor den Testspots angefangen, auf den knüppelharten Lack bei 36°C so richtig zu freuen.
Chemical Guys V36 hatte deutlich zu wenig Biss.
Upppps... das ist ja eine Überraschung!
Ein paar Kratzer noch da, aber trotzdem -
Nach Chemical Guys V34 ein ähnliches Ergebnis (auf der Motorhaube)...
Was sagt mir das? Vielleicht ist die V34 doch nicht viel schärfer als Menzerna 2200?
Für die sehr verkratzten Stellen kam auch die Chemical Guys V32 zum Einsatz. Untere Bereiche der Motorhaube und die Heckklappe waren im ziemlich fiesen Zustand. Hier konnte ich allerdings auch nicht viel mit der V32 auf weißem Menzerna-Pad bewirken.
Das Dach habe ich mit Menzerna 2200 poliert. Und was macht Menzerna bei 36°C? Genau - sie beschießt einen mit Würstchen wie aus einem Kalaschnikow. Da sie allerdings nicht geschmiert hat, habe ich mich entschieden die Politur-Kügelchen, mit denen ich nach 5 Minuten vom Kopf bis Fuß drapiert war, zu ignorieren. Nach ca. 1/3 des Daches hat die Politur kapituliert und schmiess kein einziges Würstchen mehr.
Die Seiten bekamen Chemical Guys V34 - hier war der Unterschied zu Menzerna 2200 zugunsten der V 34 deutlich größer als auf der Motorhaube. Die Stoßstange, die Heckklappe und die Hälfte der Motorhaube kriegten, wie schon erwähnt, V32.
Da es sich bei dem Kerlchen um ein reines Arbeitstier handelt, entschied ich mich ein paar Kratzer einfach im Lack drinnen zu lassen. Meine Freundin war so wie so bis dato der Überzeugung, dass Swirls ganz normal sind und zu dem Lackbild dazu gehören. Und ich hätte ein paar Stunden dranhängen müssen, um ein 100%-iges Ergebnis zu kriegen - wir haben es kurz besprochen und ich entschied mich, mit 85% Defektkorrektur zufrieden zu sein...
So ganz zufrieden, ehrlich gesagt, war ich damit doch nicht, aber angesichts der Temperaturen habe ich kapituliert...
Diesmal hatte ich wenig Glück bei 50/50-Bildern. Von den richtig schönen, die ich hin und wieder hinkriege, sind kaum welche dabei:
Zum Einsatz kam natürlich auch Meguiars Ultimate Compound auf einem Stück vom blauen Petzoldt`s Schwamm.
Nach der Schleifpolitur kam die Finish-Politur Chemical Guys V38 auf blauen Rotweiss-Pad zum Einsatz.
Und zum Schluss 1Z Hartglanz. Ich habe schon einiges an dunkelblauen Autos ausprobiert, aber nach wie vor, gefällt mir 1Z Hartglanz am besten.
Jetzt fehlte nur noch der Kleinkram...
Der Auspuff und Chromgrill wurden mit Chrome Shop Mafia Chrome & Stainless Polish verwöhnt:
Die Reifen bekamen Zaino Z16,
die Radkästen Chemical Guys Bare Bones,
und die Kunststoffe außen Koch Chemie Plast Star mit Silikon.
Und fertig war das kleine Arbeitstier
Als ich die Finish-Pics machte, kam etwas Weißes, Neugieriges um die Ecke und schlich sich an den BMW dran...
Na wer könnte das wohl sein?
Und bevor sich die beiden in die Haare kriegen konnten, kam ich dazwischen. FoFine mag nur Himmel`s Audi (von autopflegeforum.eu) und anderen Autos gegenüber kann sie ziemlich gemein sein...
Ich hoffe, es hat Euch gefallen.
Dauer der Aufbereitung: Insgesamt 20 Stunden
Die Bilder wurden mit Canon Ixus 125 HS gemacht und mit IrfanView verkleinert/den Rahmen zugefügt. Wie immer, wurde an den Bildern nichts verarbeitet. |
29.07.2013 00:17
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MonaLisa_22
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911, Aufbereitung, Aufbereitungsbericht, II (G-Serie), Mona Lisa, MonaLisa_22, Porsche
Hallo zusammen,
heute möchte ich Euch ein richtiges Schmuckstück vorstellen: einen wunderschönen Porsche von 1974. Der Kübel wurde nur ein halbes Jahr gebaut und befindet sich noch weitgehend im Originalzustand. Der originale Motor ist noch drinnen, die Sitze, fast alles. Nur die Lautsprecher sind neu. Was leider auch nicht mehr original ist, ist die Lackierung. Als ich ihn zum ersten Mal gesehen habe, wusste ich noch nicht, dass mich der Lack noch an meine Grenze bringen wird.... Aber dazu später.
Wie ich zu dem Kübel kam, könnt Ihr Euch schon bestimmt vorstellen - durch das Ködern des Besitzers.
Allerdings der Anfang war alles andere als geplant. Es war so: Der Porsche 993, der als Köder für diesen Porsche diente, hasste mich. Am Samstag um 8:30 lud ich meine Pflegekisten aus, schnappte mir den Schlüssel zu 993, stellte fest, dass die Möhre keine Zentralverriegelung hat, steckte den Schlüssel in den Schloss rein und drehte ihn um. Und dann ging es los: Das Auto schrie wie am Spieß und informierte die ganze Gegend, dass es gerade geklaut wird.
Auf einmal wurde der Kübel ruhig... Durch die Klotür informierte mich der Besitzer von der Existenz eines geheimnisvollen Knöpfchens, das sich in dem Schlüßelanhänger befand und gedrückt werden wollte, noch bevor man versucht den Kübel aufzuschließen. Ich fand das Teufelsknöpchen und drückte es..... drehte den Schlüssel in dem Schloss...und die Alarmanlage ging wieder los... Das Auto hasste mich ganz einfach.....
Was mir auf jeden Fall sehr gut gelungen ist - ich hatte die Aufmerksamkeit des Besitzers vom Targa.
Lange Rede - kurzer Sinn: Der 993 musste den Targa für 3 Tagen die Garage abgeben.
Zuerst ein paar Fakten:
Das Fahrzeug: Porsche Carrera 911 Targa, G-Modell Farbe: Cristal grün (höchst wahrscheinlich) Baujahr: 1974 Kilometer: 150 000 - 200 000
Verwendete Produkte: Wäsche, Kneten, Abkleben: Lupus-Waschhandschuh, Sonax CarShampoo Konzentrat Red Summer, 1:10 Finish Kare - 817 Sparkle Plenty Wheel Cleaner & Degreaser, 1:3 ValetPRO Bilberry Safe Wheelcleaner, ValetPRO Dragons Breath Flugrostentferner, Daytona Speedmaster High End Felgenbürste, Petzoldt`s Lackreinigungsknete blau, 1:60 Optimum no Rinse als Gleitmittel, 3M und HPX Klebeband Innenraum: Koch Chemie Plast Star (silikonhaltig) für die Dichtungen, Koch Chemie Top Star, Surf City Garage Dash Away, 1:10 Chemical Guys green Clean Motorraum: Shampoowasser, 1:4 Meguiars Hyper Dressing Lack: Chemical Guys V32, Chemical Guys V34, Chemical Guys V36, Chemical Guys V38, SONAX PremiumClass SaphirPowerPolish, Meguiars Ultimate Compound, orangene, gelbe und blaue Rotweiss-Pads, grüne Lake Country Pads, Zymöl HD-Cleanse, Zymöl Titanium, Lupus Autopflege Exzenter Poliermaschine 6100 Pro Scheiben: 1:10 Meguiars Glass Cleaner Concentrate Kunststoffe außen: Koch Chemie Plast Star (silikonhaltig) Stoff auf Außenkunststoffen: Renovo Stoffverdeck-Färbung, Renova Imprägnierung Chrom- und Edelstahlteile: Chrome Shop Mafia Chrome & Stainless Polish Reifen: Zaino Z16 Felgen: Finish Kare - 1000P Hi-Temp Paste Wax
Der Ausgangszustand - kaum dreckig aber sehr blass. Ich habe damals gedacht, dass die Farbe so ein Baby-Blau ist.
Ich habe selbstverständlich mit der obligatorischen Wäsche angefangen.
Ich bin ganz froh, dass ich ganz am Anfang die Felgen nur mit Shampoo-Wasser gewaschen habe (auf dem Bild). Ich entdeckte nämlich, dass das Alu ordentlich angegriffen ist. Der Wagen wurde vor dem Verkauf (der neue Besitzer hat ihn noch nicht lange) von einem Profi-Aufbereiter aufbereitet. Ich will ihm jetzt nicht den Zustand der Felgen in die Schuhe schieben, aber ich schließe es nicht aus.
Nach dem auspinseln und ausbürsten (den Vorgang habe ich zwei Mal gemacht), bekamen die Felgen eine Runde ValetPRO Dragons Breath Flugrostentferner (zuvor natürlich die Verträglichkeit getestet!). Zuerst habe ich die Felgen besprüht und ließ den Flugrostentferner 5 Minuten zum Einwirken drauf. Danach schäumte ich ihn mit der Felgenbürste auf und ließ weitere 5 Minuten zum Einwirken auf den Felgen drauf:
Nach der Wäsche die Felgen gleich poliert und mit Finish Kare - 1000P Hi-Temp Paste Wax versiegelt. Gelohnt hat sich die Arbeit auf jeden Fall! ("Vorher"/"Nachher")
Für die Wäsche nahm ich Sonax CarShampoo Konzentrat Red Summer (muss unbedingt eine zweite Flasche bei Björn bestellen, das ist wirklich ein ganz tolles Shampoo). Davor sicherte ich den Motorraum mit einem zerrupften Gelben Sack. Es ist vielleicht für manche übertrieben, aber ich kann mich immer noch sehr gut erinnern, als mein erster Olditmer nach der Wäsche nicht anspringen wollte. Das war einfach ein total unangenehmes Gefühl.
Während des Waschens pinselte ich auch alle Drecksnester mit einem Pinsel und dem 1:10 Finish Kare - 817 Sparkle Plenty Wheel Cleaner & Degreaser aus.
Die Einstiege waren sehr sauber. Trotzdem pinselte ich sie während der Wäsche mit meinem Degreaser aus, spülte mit klarem Wasser ab und nach der Wäsche polierte sie mit Meguiars Ultimate Compound und versiegelte mit Zymöl Titanium. Ein kleines "Vorher" - "Nachher":
Den Innenraum habe ich erst nach der Polier-Orgie gemacht. Die Sitze waren aus Kunstleder, somit wollte ich sie mit meinem 1:10 Chemical Guys reinigen. Was mich allerdings schockiert hat - es zeigte überhaupt keine Wirkung! Die Sitze wurden überhaupt nicht sauber!
Der Schaum von Dash Away löste den Dreck vom Sitz und verfärbte sich dabei grau! Ich hätte ganz einfach, wie üblich, den Reiniger zum Einwirken einen Augenblick drauf lassen sollen, stattdessen wischte ich ihn sofort nach dem Bearbeiten ab und wunderte mich 2 Stunden lang, dass kein Reiniger irgendwelche Wirkung zeigt...
Mit Dash Away reinigte ich gleich alle Teppiche und Stoffe im Innenraum.
Zum Reinigen von Kunststoffen nahm ich auch den 1:10 Chemical Guys green CLEAN. Nach dem Nachwischen mit klarem Wasser bekamen Sitze und alle Kunststoffe Koch Chemie Top Star. Koch Chemie hat wirklich tolle Sachen im Sortiment!
Und hier ein kleiner Vergleich:
Irgendwann im Eifer des Gefechts ließ ich meine kleine Kamera in der Sonne liegen. Das war auch ihr Todesurteil: beim Einschalten fuhr das Objektiv raus und wieder rein, dann wieder raus und wieder rein und so weiter, bis das Akku leer war. Ich habe sie bis jetzt ein paar Mal aufgeladen; sobald ich sie einschalte, fängt sie an zu spinnen...
Sie hat eine tolle Funktion für Bilder, die man im Kunstlicht macht. Nur blöd, wenn man vergisst es draußen in der Sonne umzustellen - alle Bilder haben dann so `nen Blaustich. Ich habe geschafft 130 Finish-Bilder vom Porsche zu machen, bis ich gemerkt habe, dass die Kamera auf Kunstlicht steht...
Abkleben musste ich die ganzen Dichtungen und Kunststoffe selbstverständlich auch.
Es gab logischerweise die normalen Swirls:
Aber auch das
Der Kübel wurde vor 20 Jahren lackiert, womit - bleibt ein Geheimnis des Lackierers. Ich denke, dass der Gute auch vielleicht ein ausgezeichneter Metzger, Tischler, Maurer, etc. war, aber kein Lackierer! Die Dichtungen hatten überall eine Sprühwolke drauf, die Rücklichter solche Ecken vom abkleben...
Der Lackierer meinte, dass an sämtlichen Stellen sich der Lack mit der Grundierung nicht vertrug, oder der Grundlack mit dem Klarlack. Schwer zu sagen.... An manchen Stellen war der Lack so dünn drauf, dass man die ursprüngliche Farbe erahnen konnte, an einer anderen waren dicke Lacknasen drauf. Was es beim Polieren bedeutet, könnt Ihr Euch ausmalen!
Ich hatte meine Rübe bei jedem Kreuzstrich 10 cm vom Pad gehalten und jedes Mal gedacht: "Noch läuft es gut, noch sieht es gut aus, in jeder Sekunde kann was passieren.... noch geht es, der nächste Kreuzstrich, noch ist es gut....fertig.... ALLES GUT GEGANGEN! Ufffff!
Das Polieren war einen enorme psychische Belastung, ich habe jede zweite Stunde eine Pause machen müssen, weil mir die Hände vor Spannung zu sehr gezittert haben. Dann saß ich vor dem Kübel und habe bereut, dass ich es gemacht habe. Zum ersten Mal im meinen Leben. Jetzt bin ich froh und würde es wieder machen. Es ist ein sehr schöner Kübel geworden!
Ob das übertrieben ist? - Vielleicht. Aber es gab genug Schockmomente beim Polieren, die so was rechtfertigen:
1) Ich habe mit der Motorhaube angefangen. Unten auf der Motorhaube ist auf einmal ein kleines Stück Lack beim Polieren weggeflogen und lag dann seelenruhig in der Mitte von der Motorhaube.
Auf den Bildern zwei Beispiele, wie es ausgesehen hat. (Bild 1: Pad nach 3 Kreuzstichen, linke Tür; Bild 2: Pad nach 30 cm Schweller
Dann gehen wir mal durch: Auf dem rechten Kotflügel und der Motorhaube Klarlack drauf. Linker Kotflügel, linke Tür, hinterer linker Kotflügel zu Hälfte - kein Klarlack. Stück vom linken hinteren Kotflügel und Stück vom hinteren rechten Kotflügel, Heckklappe - Klarlack drauf. Die Hälfte des hinteren rechten Kotflügels - kein Klarlack. Rechte Tür - wieder Klarlack drauf....
3) An einer Stelle war der Lack so weich, dass man ihn mit dem Fingernagel reindrücken konnte. Wieder das Gefühl, dass ich ein rohes Ei poliere....
Na dann los:
Ich habe mit der Chemical Guys V36 auf gelben Rotweiss-Pad angefangen. Das Ergebnis - fast alle Swirls weg!
Dann könnte ich doch mit V36 loslegen! Kurz den Baustrahler ausgemacht (bei 35°C und noch dazu eingeschalteten Baustrahler wird einem schon ein wenig warm
Swirls waren weg, aber die Risse im Lack nicht...
Bei Stellen, die besonders viele Risse hatten, habe ich die V 32 genommen. Ich habe auch nicht alles entfernen können. Ich hätte vielleicht schleifen müssen, aber bei diesem Lack war mir das Risiko einfach zu hoch. Der Lackierer hat nach Lust und Laune lackiert, mir wäre das Schleifen einfach eine Stufe zu hoch (Ihr dürft das gerne bemängeln
Ich habe die Polituren wie folgend gefahren: Kein Raus- und Reinfahren, Stufe 6, 3-5 Kreuzstiche, alles auf gelben und orangenen Rotweiss-Pads. Auf jedem Bauteil habe ich mind. 4 Testspots gemacht. Ich fing immer mit der V36 und wählte die Kombination, mit der ich die meisten Defekte beheben konnte und die zugleich am schonendsten für den Lack war. Allein die Testspots haben mich 4 Stunden Zeit gekostet. Alles andere wäre allerdings bei diesem Lack unverantwortlich...
Meine "Erfindung", um den Tankdeckel zu polieren:
Meguiars Ultimate Compound für die Handarbeit durfte auch nicht fehlen...
50/50 dürfen natürlich nicht fehlen. Ich habe mit der viel zu starken Politur natürlich selbst viele Spuren reingefahren in den butterweichen Lack. Wären die Risse nicht da, wäre es wie mit Spatzen auf die Kanonen zu schießen. Da ich jedoch auch die Risse entfernen wollte, musste zu einer stärkeren Politur greifen. Die Spuren sind dann später mit der V38 rausgegangen:
(Diesmal nicht so viele 50/50. Ich war wirklich 100% auf den Lack konzentriert, alles andere war weg).
Die Edelstahl- und Chromteile kriegten Chrome Shop Mafia Chrome & Stainless Polish. Ein kleines 50/50 von dem Bügel (denkt Euch den Blaustich einfach weg. Habe vergessen die Kunstlicht-Einstellung auszumachen
Die Gummis und Kunststoffe draußen kriegten Koch Chemie Plast Star (mit Silikon) (Denkt Euch den Blaustich weg!
Zaino Z16 für die Reifen
Eine Problemstelle: ausgeblichener Stoff auf den Dichtungen. Hier möchte ich mich zuerst bei Usern mb-W203 und DocBee von autopflegeforum.eu für die Idee für die Problemlösung ganz herzlich bedanken!
Die Lösung war Cabrioverdeck-Färbung und Cabrioverdeck-Imprägnierung von Renovo. Ich habe zuerst den Lack abgeklebt, dann die Färbung mit einem Pinsel aufgetragen, 30 Minuten gewartet und eine zweite Schicht aufgetragen. 2 Stunden später imprägnierte ich die Stellen mit einem Pinsel und Renovo-Imprägnierung.
Die Finish-Bilder hatten alle den tollen Blaustich...
Zum Schluss ein kleiner Vergleich mit "Vorher" - "Nachher" (habe so bizzl Grauschleier wegpoliert
Und die Finish-Pics
Ich hoffe, es hat Euch gefallen.
Dauer der Aufbereitung: Insgesamt 28 Stunden
Die Bilder wurden mit Canon Ixus 125 HS gemacht und mit IrfanView verkleinert/den Rahmen zugefügt. Wie immer, wurde an den Bildern nichts verarbeitet. |
23.07.2013 15:48
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MonaLisa_22
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Kommentare (55)
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911, 964, Aufbereitung, Aufbereitungsbericht, Autopflege, Collinite #915, Mona Lisa, MonaLisa_22, Porsche
Hallo zusammen,
ich möchte Euch heute mein nächstes Opferlein vorstellen - einen wunderschönen Porsche Carrera 2, den letzten luftgekühlten...
Geködert wurde er auf den Renault Megane und es war so: Als mich meine Freundin gefragt hat, ob ich ihr den Megane aufbereiten würde, meinte sie, dass ihr Freund, der einen Porsche hat, vielleicht auch Interesse an eine Aufbereitung hätte. Na gut - dass jemand das Interesse hat, bedeutet noch lange nicht, dass ich es auch habe. Ich suche mir die Möhren ja selbst aus - die Voraussetzung ist entweder ein komplett abgewrackter Zustand, ein Exemplar, das ich aus irgendwelchen Gründen schön finde oder ich möchte einfach was Nettes für den Besitzer machen.
Irgendwie, als sie mich damals gefragt hatte, hatte ich sofort so eine neue silberne Möhre vor Augen - na so richtig war die Motivation nicht da. Dazu möchte ich sagen, dass mir fast komplett egal ist, was auf dem Lack steht: Opel, Skoda, Porsche oder Maseratti. Das hat vor Kurzem am eigenen Leib der Besitzer eines neuen silbernen SLK zu spüren bekommen...
Wo war ich? Aha - bei der fehlenden Motivation... In dem Moment sagte meine Freundin allerdings, dass der Kübel dunkel ist; grau, schwarz, grün - das wusste sie nicht so genau. Sooo - ein Fünkchen Interesse wurde geweckt. Dann meinte sie, dass er auch in einem sehr schlechten Zustand ist - die Motivation war auf einmal da, ich ließ mir allerdings nichts anmerken (die sicherlich vergrößerten Pupillen und das Herzklopfen hat sie bestimmt nicht gemerkt).
Yes!
Das Ködern des Besitzers lief wie immer ab: 50/50 Stellen "zaubern", warten, bis das Opfer sich nähert, ruhig weiter polieren, bloß kein Interesse zeigen! "Guten Tag" sagen, ganz locker auf die 50/50 Stellen mit dem Finger zeigen, weiter nicht beachten und ruhig weiter polieren...
Das Wichtigste: Kein ausgeprägtes Interesse zeigen! Hier muss man aufpassen - mein Satz vor ein paar Monaten "So einen gewöhnlichen Lamborghini könnte ich evtl. auch machen", der vom Schulterzucken begleitet wurde, führte dazu, dass der sorgfältig geköderte Besitzer des Lambos schnell verschwand... Also: So ein Mittelding - kein großes Interesse, eher ein Fünkchen...
Nun ja - das Ködern war hier erfolgreich und dauerte ca. 10 Minuten. Direkt nach dem Megane konnte es also mit dem Porsche losgehen!
Zuerst ein paar Fakten:
Das Fahrzeug: Porsche Carrera 993 Farbe: Aventuragrün Baujahr: 1994 Kilometer: 165 000
Verwendete Produkte: Wäsche, Kneten, Abkleben: Lupus-Waschhandschuh, Sonax CarShampoo Konzentrat Red Summer, 1:10 Finish Kare - 817 Sparkle Plenty Wheel Cleaner & Degreaser, Tuga Aluteufel Grün, ValetPRO Dragons Breath Flugrostentferner, Daytona Speedmaster High End Felgenbürste, Petzoldt`s Lackreinigungsknete blau, 1:60 Optimum no Rinse als Gleitmittel, 3M und HPX Klebeband Innenraum: Koch Chemie Plast Star (silikonhaltig) für die Dichtungen, Chemical Guys green CLEAN, Koch Chemie Top Star Leder: Colourlock Lederreiniger stark, Colourlock Leder Protector Pflegemilch, Colourlock Leder Reinigungsbürste, Surf City Garage Voodoo Blend Lederpflege Lack: Chemical Guys V32, Chemical Guys V38, SONAX PremiumClass SaphirPowerPolish, Meguiars Ultimate Compound, orangene, gelbe und blaue Rotweiss-Pads, grüne Lake Country Pads, Chemical Guys Vertua Bond 408, Collinite Marque D'Elegance Carnauba Paste Wax #915, Lupus Autopflege Exzenter Poliermaschine 6100 Pro Scheiben: 1:10 Meguiars Glass Cleaner Concentrate Kunststoffe außen: Koch Chemie Plast Star (silikonhaltig) Auspuff, Chrom- und Edelstahlteile: Chrome Shop Mafia Chrome & Stainless Polish Reifen: Zaino Z16 Felgen: Finish Kare - 1000P Hi-Temp Paste Wax
Der Ausgangszustand - perfekt dreckig und runter gerockt!
Wenn man bei so vielem Staub schon die Swirls sieht, wie wird es denn nach der Wäsche aussehen?
Die Reifenflanken reinigte ich mit einer Bürste und meinem 1:10 Finish Kare - 817 Sparkle Plenty Wheel Cleaner & Degreaser.
Die Felgen reinigte ich mit Hilfe von Tuga Aluteufel Grün, eines Pinsels und der Daytona Speedmaster High End Felgenbürste. Da die Felgen ordentlich verpestet waren, habe ich den Vorgang 3 Mal wiederholen müssen. Jedes Mal ließ ich den Aluteufel grün ca. 5 Minuten zum Einwirken auf den Felgen drauf (ja, ich weiß - muss mir endlich einen säurehaltigen Reiniger bestellen...
Nach dem Abspülen bekamen die Felgen zwei Runden ValetPRO Dragons Breath Flugrostentferner. Ich habe sie zuerst mit dem Flugrostentferner besprüht, ließ ihn 5 Minuten zum Einwirken, danach schäumte ich das Ganze mit der Bürste auf und ließ es weitere 5 Minuten zum Einwirken.
Soooo... jetzt war ich sehr neugierig und wollte endlich wissen, welche Farbe der Kübel hat. Dazu musste die dicke Dreck- und Staubschicht entfernt werden. Für die Wäsche nahm ich Sonax CarShampoo Konzentrat Red Summer. Alle Drecksnester wurden mit Hilfe eines Pinsels und des 1:10 Finish Kare - 817 Sparkle Plenty Wheel Cleaner & Degreaser ausgepinselt.
Ich musste leider in der Sonne waschen - deshalb wusch ich ein Bauteil nach dem anderen und trocknete es gleich ab, damit sich keine Kalkflecken bilden können.
Ich hatte früher schon mal Probleme beim Waschen von älteren, luftgekühlten Autos, bei denen nach der Wäsche der Motor nicht anspringen wollte. Ich habe mir angewöhnt aus diesem Grund den Motorraum bei der Wäsche vor Wasser zu schützen. Man braucht nur einen gelben Sack auseinanderzurupfen und unter die "Kofferraumhaube" einzuklemmen. Der Sack muss dann auch noch mit 3M Klebeband fixiert werden - in einem anderen Fall, sobald man die Klappe aufmacht, fließt das ganze Wasser von dem Sack in den Motorraum rein (hier nicht auf dem Bild).
Sooo... das ist also Aventuragrün
Mal schauen, wie die Farbe nach dem Polieren aussieht....
Wie immer, habe ich sie nach der Wäsche getrocknet, polierte sie mit SONAX PremiumClass SaphirPowerPolish (wenn man eine Pulle leer kriegen will, fängt der Inhalt an sich zu vermehren. Dagegen Sachen, die man nicht leer haben will und ständig benutzt, verflüchtigen sich in der Nacht - habe so meine Theorie dazu...
Voila!
... und näher...
...und natürlich habe sofort den Besitzer gefragt, ob der Preis stimmt. Wenn er noch 50 Cent runter geht, dann würde ich ihm nämlich den Wagen sofort abkaufen. =)
Ich hatte ursprünglich vor, die Gummifußmatten zu reinigen. Bis ich sie draußen hatte und ES gesehen habe! Mercedes-Fußmatten in einem Porsche!
Sooo... Innenraum fertig!
Nu, da der Lack jetzt sauber war, konnte ich mir ein besseres Bild vom Zustand machen. Tja... was soll ich sagen? 20 Jahren Waschanlagen halt...
Was ist das?
Kann im Voraus verraten, dass sie im Lack geblieben sind. Schleifen hat leider nichts gebracht...
Also kann nur bestätigen, dass Michael Recht hat (habe auch nichts anderes erwartet).
Ich klebte einen Testspot ab und fing mit Chemical Guys V34 auf gelbem Rotweiss-Pad an. Hmmm... viel tat sich nicht.
Ich nahm die Chemical Guys V32 - neue Politur-neues Glück. Und was soll ich Euch sagen? Sie hat zugebissen....nach der 4.Runde. "Hola!", dachte ich mir: "Das wird schon spaßig...".
Und es war auch spaßig, da ich zwei Tagen benötigte, um den Kübel defektfrei zu kriegen. Der Lack war wirklich verdammt hart!
Ich schreibe immer, dass ich die Maschine mit viel Druck fahre. Ich hatte aber von ein paar Usern PN`s bekommen, die von einer heiß gelaufenen Maschine, zerstörten Tellern und Pads berichtet haben. Ich konnte allerdings noch nie beobachten, dass bei mir etwas heiß wurde. Und die Pads, wenn ich nicht gerade aus Faulheit die Schriftzüge nicht abklebe und nicht mit der Padkante dran komme, bleiben absolut heile.
Ich habe diesmal ein kleines Video gemacht, um zu zeigen, wie viel Druck ich eigentlich ausübe. Da höchst wahrscheinlich - was ich mit "viel Druck" mit meinen 56 kg meine, etwas anders ist, als "viel Druck" bei jemanden, der das Doppelte wiegt.
Das hier ist allerdings meine Technik, mit der ich klar komme. Ich tue mir nicht weh, die Maschine wird nicht heiß, Pads bleiben heile, Swirls sind weg... Man soll aber natürlich beachten, dass die Technik, der Druck, die Polituren etc. bei jedem Lack ein bisschen anders sind. Sie sind einfach davon abhängig, was man unter der Maschine hat. Bei diesem Auto kam ich am besten damit klar:
(Das war die 1. Runde V32, Mitte von der Motorhaube, Stufe 6) Also für mich ist es viel Druck, für jemanden anderen nicht.
Meine "Erfindung" um den Tankdeckel zu polieren...
Zwischendurch wurden natürlich ein paar Kleinigkeiten erledigt:
Ein paar Beispiele....
...ein kleiner Kratzer und ein Steinschlag...
Die größte "Ausbesserung":
Schon besser...
Das Gespachtelte tupfte ich natürlich mit dem Lack wieder zu. Die letzten Schleifspuren wurden nach dem vorsichtigen Planschleifen entfernt... und dazu kein Bild, da ich es verpennt habe.
50/50 und "Vorher-Nachher" dürfen in einem Show it off nicht fehlen...
Ein Tick Glanz mehr darf auch mal sein. :lvit: Also als I-Tüpfelchen Vertua Bond von Chemical Guys. Gefahren konstant auf Stufe 4 und auf grünem Lake Country Pad. Ich habe übrigens gesehen, wie viel Vertua Bond auf dem Video von Chemical Guys für einen kleinen Spoiler verbraucht wird!
Versiegelt wurde der Kübel mit Collinite Marque D'Elegance Carnauba Paste Wax #915.
Die Kunststoffe außen bekamen Pflege mit Koch Chemie Plast Star (silikonhaltig):
Die Felgen wurden zuerst poliert und anschließend mit Finish Kare - 1000P Hi-Temp Paste Wax versiegelt.
Die Reifen bekamen Reifenpflege mit Zaino Z16.
...und die Auspuffrohren wurden mit Chrome Shop Mafia Chrome & Stainless Polish poliert (beide Rohren ca. 10 Minuten. Das Zeug ist der Hammer!
Und ein kleines Kuriosum obendrauf: das linke Endrohr war aus glänzendem Edelstahl, das rechte aus matt gebürsteten. Im dreckigen Zustand hat man keinen Unterschied gesehen.
Jetzt nur noch die Finish-Pics
Beachtet bitte unbedingt den Supersportwagen, der Po am Po mit dem Porsche steht...
Ich hoffe, es hat Euch gefallen.
Dauer der Aufbereitung: Insgesamt 32 Stunden
Die Bilder wurden mit Olympus FE-4030 gemacht und mit IrfanView verkleinert/den Rahmen zugefügt. Wie immer, sind sie nicht bearbeitet.
Ich werde ALLE Kommentare, wie "was für versifte Karre", "wie eklig", "pfui" gnadenlos löschen! Der Besitzer ist ein netter, sozialer, total lieber Mensch, der andere Prioritäten hat als Fahrzeugpflege. |
21.07.2013 17:53
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MonaLisa_22
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Kommentare (20)
| Stichworte:
Aufbereitung, Aufbereitungsbericht, Collinite #915, III (Z), Megane, Mona Lisa, MonaLisa_22, Renault
Hallo zusammen,
bei meinem nächsten Opfer handelte es sich um eine hübsche, junge Autodame aus Frankreich. Früher fand ich die Renaults im Allgemeinen immer sehr schön, dann kam die Werbung mit der Baguette, die gegen eine Wand fährt. Ich fand die Werbung so dermaßen schrecklich, dass ich mit der Marke nichts mehr zu tun haben wollte...
Bis ich das Schmuckstück von meiner Arbeitskollegin zum ersten Mal gesehen habe. Das Auto ist einfach wunderschön! Und die Farbe - TRAUMHAFT!
Nun ja - auf meine FoFine habe ich mehrere Wochen zuvor den Opel Astra GTC geködert und nutzte ihn dann, um das französische Mädel zu ködern. Ich schickte meiner Freundin per Email auch ein paar Links zu meinen Aufbereitungsberichten. Der Fisch biss zu! Die Reaktion war: "Ich will auch so ein glänzendes Auto haben!".
In der ersten Ferienwoche war es dann so weit - ich fuhr zu meiner Freundin, die an einem wunderbaren Ort wohnt, an dem die Autowäsche in der eigenen Einfahrt nicht verboten ist.
Zuerst ein paar Fakten:
Das Fahrzeug: Renault Megane Coupe - Cabriolet Dynamique TCe 130 Farbe: GNE Black Pearl Baujahr: 2011 Kilometer: 36 000
Verwendete Produkte: Wäsche, Kneten, Abkleben: Lupus-Waschhandschuh, Sonax CarShampoo Konzentrat Red Summer, 1:10 Finish Kare - 817 Sparkle Plenty Wheel Cleaner & Degreaser, 1:5 Valet Pro Bilberry Safe Wheelcleaner, ValetPRO Dragons Breath Flugrostentferner, Daytona Speedmaster High End Felgenbürste, Petzoldt`s Lackreinigungsknete blau, 1:60 Optimum no Rinse als Gleitmittel, 3M Klebeband Motorraum: 1:10 Finish Kare - 817 Sparkle Plenty Wheel Cleaner & Degreaser, Meguiars Hyper Dressing Innenraum: 1:10 Chemical Guys green CLEAN, Koch Chemie Top Star, Koch Chemie Plast Star (silikonhaltig) für die Dichtungen Leder: Colourlock Lederreiniger stark, Colourlock Leder Protector Pflegemilch, Colourlock Leder Reinigungsbürste Lack: Chemical Guys V32, Chemical Guys V34, Chemical Guys V38, SONAX PremiumClass SaphirPowerPolish, orangene, gelbe und blaue Rotweiss-Pads, grüne Lake Country Pads, Chemical Guys Vertua Bond 408, Collinite Marque D'Elegance Carnauba Paste Wax #915, Lupus Autopflege Exzenter Poliermaschine 6100 Pro Scheiben: Bächer Glasflächen Rein Kunststoffe außen: Koch Chemie Plast Star (silikonhaltig) Reifen: Zaino Z16 Felgen: Finish Kare - 1000P Hi-Temp Paste Wax
Das Mädel wurde bis jetzt immer in Textilwaschanlagen gewaschen und so sah auch der Lack aus. Darüber hinaus war es stink normal dreckig
Als die FoFine DIESE Spiegelung sah, entschied sie sich sofort dem Megane etwas vorzuglänzen und vorzuspiegeln...
Na dann geht`s los! Zuerst die Kisten auspacken... Wo fange ich denn an? Natürlich von der obligatorischen Wäsche! Da ich mir diesmal sehr viel Zeit beim Waschen lassen konnte (anders als in der Waschbox - wenn man Pech hat, steht die Meute mit Mistgabeln vor dieser Box, in der man gerade versucht ein Auto mit Eimerwäsche zu waschen), habe ich die Einstiege gleich mitgewaschen.
Ich habe zuerst die Reifen und die Felgen gereinigt. Felgen bekamen 2 Runden 1:5 Valet Pro Bilberry Safe Wheelcleaner. Hier habe ich die Felgen mit dem Reiniger besprüht, alle Ecken ausgepinselt und das Felgenbett mit Daytona Speedmaster High End Felgenbürste "geschrubbt".
Ich hatte auch meinen ersten Flugrostentferner im Einsatz (bis jetzt habe ich den Dingen nicht um die Ecke getraut). Zuerst besprühte ich die Felgen mit ValetPRO Dragons Breath Flugrostentferner und ließ 5 Minuten zum Einwirken. Danach bürstete ich die Felgen wieder und ließ den Schaum weitere 5 Minuten auf den Felgen drauf.
Hier das Ergebnis (mit einem kleinen Vergleich...
Auf die gleiche Weise reinigte ich die Einstiege: Sie wurden mit dem Degreaser besprüht, mit einem Pinsel ausgepinselt und anschließend mit klarem Wasser abgespült.
Anschließend habe ich die Einstiege mit der Meguiars Ultimate Compound poliert und Collinite Marque D'Elegance Carnauba Paste Wax #915 versiegelt.
Und hier seht Ihr die Resultate der Operation:
Die gleiche Prozedur musste auch die Innenseite der Motorhaube über sich ergehen lassen. Der einzige Unterschied: Zum Schluss kam nicht das Hyperdressing drauf, sondern Sonax HighSpeedWax.
Und hier seht Ihr, was daraus geworden ist:
Der Innenraum wirkte sehr gepflegt - keine Wüste im Fußraum, keine mumifizierten Süßigkeiten, keine Essensreste, die selbstständig wandern können... Beim genaueren Hinschauen sah man allerdings, dass die Sitze ein wenig speckig und die Kunststoffe ein wenig blass und verstaubt sind. Also ran an den Speck!
Alles, was aus Leder war, wurde zuerst mit Colourlock Lederreiniger stark gereinigt und mit einem Tuch und klarem Wasser abgewischt. Nach dem Trocknen habe ich die Stellen mit Colourlock Leder Protector Pflegemilch "versiegelt".
Hier sieht man gut den Unterschied - die rechte Seite ist bereits gereinigt, die linke glänzt noch speckig.
Die Kunststoffe wurden mit einem Pinsel/Schwämmchen mit 1:10 Chemical Guys green CLEAN gereinigt. Anschließend trug ich Koch Chemie Top Star mit Kosmetik-Pads auf und polierte die Kunststoffe aus. Was daraus geworden ist, seht Ihr unten:
Soooo... die Möhre konnte endlich geknetet werden. Nur im Schwellenbereich war einiges zu finden, der Rest des Lackes war eigentlich ganz in Ordnung. Als Gleitmittel nahm ich 1:60 Optimum no Rinse.
Zum Vorschein kamen jetzt alle Steinschläge, die ich liebevoll markiert habe. Das Mädel sah aus, als ob sie sich beim Rasieren geschnitten hätte
Die Prozedur kennt Ihr ja: Die Steinschläge mit einem Skalpel glätten und mit Isopropylalkohol säubern. Basiclack 1:1 mit einem Verdünner verdünnen, 1-2 Schichten auftragen, dann Klarlack - so viele Schichten, bis ein ganz kleiner Hubbel sichtbar ist. Jede Schicht (egal - Klarlack oder Basiclack) 30 Minuten ruhen lassen. Dann erst am nächsten Tag planschleifen.
Ja, ich weiß - Bilder wären schön, aber da habe ich diesmal komplett verpennt.
Fertig!
Und nötig hatte es das Mädel allemal. Swirls, Waschanlagekratzer, "normale Kratzer".... Seht selbst:
Ich klebte 3 Testspots ab, um herauszufinden, was der Dame gut tun wird.
Nach V36 blieben noch zu viele Kratzer übrig.
Nach V34 sah der Lackbild sehr gut aus, tiefere Kratzer konnten jedoch nicht entfernt werden (die man hier nicht sieht, weil ich aus Gewohnheit 50/50 gemacht habe, statt die verbliebenen Kratzer zu fotografieren...
Diese verschwanden erst mit V32.
Ich entschied mich also für die V34. Die Bauteile, die besonders zerkratzt waren, bekamen dann die V32. Ich musste so ein kleines Testspot auf jedem Bauteil fahren, aber ich fand sehr wichtig, gerade bei einem so jungen Auto, so wenig Lack abzutragen, wie es möglich war.
Gefahren habe ich die Polituren wie folgend: die Chemical Guys V32 und V34 ohne reinzufahren, 3-5 Kreuzstiche auf Stufe 6 mit Druck, ohne rauszufahren.
Nach den Polituren bekam die Dame eine Runde Finish-Politur mit Chemical Guys V38. Ich habe sie zuerst verteilt (bei einer ausgeschalteten Maschine), bin dann auf Stufe 6 mit 3 Kreuzstichen und Druck gefahren und anschließend fuhr ich sie auf Stufe 4 und leichtem Druck raus.
Da ich unbedingt noch einen Tick mehr Glanz rausholen wollte, fuhr ich zum Schluss eine Runde Vertua Bond (konstant, auf Stufe 4). Es hat auch mit dem "Tick-Glanz-Mehr" sehr gut funktioniert.
Und hier ein paar 50/50:
Bild 86: Steinschläge ohne Ende..., Stoßstange halt.
Bild 85: Das hier war die Heckklappe. Sie ist im Winter eingefroren und meine Freundin versuchte sie mit mit Hilfe des Haarföhns vom Eis zu befreien. Dann mit Hilfe des Küchenschabbers hob sie die Eisdecke vom Lack ab.... Wenn man sich das Bild genauer anschaut, sieht man die länglichen Kratzer im Lack. Hier fuhr ich die V32 auf dem weißen Spot-Pad von Menzerna.
Versiegelt wurde die Perle mit Collinite Marque D'Elegance Carnauba Paste Wax #915. Das Wachs ließ sich spielendleicht zu verarbeiten - ich war wirklich überrascht!
Die schwer zugänglichen Stellen wurden mit Meguiars Ultimate Compound poliert....
Die letzten Schritte sind leider nicht bebildert, da mir ordentlich die Zeit im Nacken gesessen hat. Die Reifen kriegten Zaino Z 16, die Kunststoffe außen Koch Chemie Plast Star (silikonhaltig)…
Um 2 Uhr war Feierabend und am nächsten Tag konnte ich endlich die Perle in ihrer ganzen Pracht fotografieren:
Ich hoffe, es hat Euch gefallen.
Dauer der Aufbereitung: Insgesamt 27 Stunden
Die Bilder wurden mit Olympus FE-4030 gemacht und mit IrfanView verkleinert/den Rahmen zugefügt. Wie immer, wurde nichts an den Bildern „gebastelt“.
Ps.: Die wunderschöne Autodame heißt übrigens Hugo... |
05.07.2013 16:58
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MonaLisa_22
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Kommentare (32)
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Aufbereitung, Aufbereitungsbericht, Autopflege, B-Klasse, Cyber Clean, DAS 6 Pro, Fahrzeugpflege, Kratzer, Mercedes, Mona Lisa, MonaLisa_22, Motorwäsche, PolymerNetShield, SONAX ProfiLine, W245
Hallo zusammen,
ihr könnt Euch bestimmt an den Audi 80 meiner Nachbarn erinnern, den ich so liebevoll reanimiert habe. Als die Nachbarn vom Urlaub zurück gekommen sind, vergewisserte sich das Herrchen mehrmals, dass das Schmuckstück tatsächlich dieselbe olle Möhre ist, die er vor dem Urlaub zurückgelassen hat.
Kurz gesagt - alle waren glücklich und begeistert. Bis auf ein Wesen, das bis jetzt dem Audi immer überlegen war - einer anderen Möhre meiner Nachbarn, silbernen B-Klasse. Nun bis dato hat die B-Klasse immer mehr Glanz gehabt, war neuer, größer und sah im Allgemeinen besser aus. Da sie wegen dem frisch aufbereiteten Audi allmählich totunglücklich wurde und ihre ganze Lebenslust verloren hatte, habe ich mich kurzfristig entschieden sie wieder auf
Zuerst ein paar Fakten: Das Fahrzeug: Mercedes Benz B 180 CDI Tourer Farbe: Polarsilber (metallic) Baujahr: 2005 Kilometer: 186 000
Verwendete Produkte: Wäsche, Kneten, Abkleben: Würstchen-Waschhandschuh aus dem Baumarkt, ValetPRO Poseidon Carnauba Wash, Finish Kare - 817 Sparkle Plenty Wheel Cleaner & Degreaser (1:10, Reiniger), 1:5 Valet Pro Bilberry Safe Wheelcleaner, Tuga Aluteufel grün, Petzoldt`s Lackreinigungsknete blau, 1:60 Optimum no Rinse als Gleitmittel, 3M Klebeband Motorraum: 1:10 Finish Kare - 817 Sparkle Plenty Wheel Cleaner & Degreaser, Meguiars Hyper Dressing Innenraum: 1:10 Chemical Guys green CLEAN, Koch Chemie Top Star, Cyber Clean, Koch Chemie Plast Star (silikonhaltig) für die Dichtungen, Surf City Garage Dash away Lack: Chemical Guys V32, Chemical Guys V38, Menzerna 2200, SONAX PremiumClass SaphirPowerPolish, orangene, gelbe und blaue Rotweiss-Pads, SONAX ProfiLine PolymerNetShield, Lupus Autopflege Exzenter Poliermaschine 6100 Pro Auspuff, Chrom- und Edelstahlteile: Chrome Shop Mafia Chrome & Stainless Polish Scheiben: Bächer Glasflächen Rein Kunststoffe außen: Koch Chemie Plast Star (silikonhaltig) Reifen: Zaino Z16 Radkappen: Finish Kare - 1000P Hi-Temp Paste Wax
Nun ja - das Auto ist silber...
Na dann schauen wir uns kurz den Ausgangszustand an! Schmutzig, glanzlos, ein wenig vernachlässigt stand sie im Hof und wartete ein wenig gespannt, aber immer noch depressiv darauf, was mit ihr geschehen wird. Sie schämte sich sehr für alle ihre Kampfspuren, von denen sie nicht gerade wenig hatte (Genau genommen an jeder Ecke mind. eine...
Das kriegt man auch nicht jeden Tag zu sehen...
Zuerst musste natürlich der ganz Dreck runter! Ich fuhr die demotivierte Möhre in die Waschbox, dort durchsuchte ich meine Lupus-Pröbchen-Box und fischte 2 Proben ValetPRO Poseidon Carnauba Wash raus. Ein tolles Shampoo, aber doch eher etwas für die gepflegten 4-Räder. Nach der ersten Wäsche besprühte ich die komplette Maus mit 1:10 Finish Kare 817 Sparkle Plenty Wheel Cleaner & Degreaser, pinselte alle Ecken aus und wusch sie erneut. Ich nahm auch mein No-Name Würstchen-Waschhandschuh, da zu diesem Zeitpunkt fast alle meine Tücher und Co. in der Wäsche waren.
Parallel dazu erfolgte die Reinigung der Radkappen. Ich habe sie noch vor der ersten Wäsche mit 1:5 Valet Pro Bilberry Safe Wheelcleaner besprüht und nach dem Ausbürsten/Auspinseln, da nicht alle Ecken sauber wurden, bekamen sie noch eine Runde Tuga Aluteufel grün.
Die Mercedes-Sterne auf den Radkappen wurden dabei nicht wirklich sauber. Hier habe ich zu Chrome Shop Mafia Chrome & Stainless Polish gegriffen und sie mit einer Zahnbürste geschrubbt. (Für meine Zähne habe ich eine elektrische Zahnbürste - damit das klar ist!
Immer wieder erstaunlich, wie viel eine gründliche Wäsche ausmacht... Sieht man vor allem an den Ecken.
Die Innenseite von der Motorhaube habe ich noch in der Waschbox mit Hochdruck gereinigt - das fand ich dann auch für die Maus ausreichend ("Vorher/Nachher"-Pics).
Und hier ein paar "Vorher/ Nachher"-Vergleiche:
Nach dem Motorraum waren die Einstiege dran. Wie immer, den Sinn meiner gewohnten Reihenfolge missachtend, besprühte ich sie mit 1:10 Finish Kare - 817 Sparkle Plenty Wheel Cleaner & Degreaser, pinselte nach einer kurzen Einwirkungszeit aus und spülte mit klarem Wasser und einer Gießkanne nach. Nach dem Trocknen wurden sie mit SONAX PremiumClass SaphirPowerPolish und meinen zerschnittenen alten Rotweiss-Pads/blauen Petzoldt`s Schwämmen poliert. Auf die Dichtungen kam, wie immer, Koch Chemie Plast Star - aufgetragen mit Kosmetik-Pads. Versiegelt wurden die Einstiege ganz zum Schluss, zusammen mit dem restlichen Lack.
Und sie quietscht nicht. Ist vielleicht kein Zeichen fürs erfolgreiche Polieren, aber ich bin doch sehr gewöhnt, dass eine Handpolitur beim Polieren ordentlich quietschen soll. Und diese hier quietscht nicht.... Auch nicht besonders toll ist der Verschluss. Man kann die Politur nicht wirklich dosieren, schon beim leichten Drücken kommt eine 3 cm lange Wurst raus, die sich in dem Schnabel vom Verschluss eingesammelt hatte... Falls man allerdings einen Tag erwischt hat, an dem die Politur nicht zickt, dann kann man mit der Polierleistung sehr zufrieden sein.
Auf den Bildern seht ihr die „Vorher/Nachher“-Pics von den Einstiegen:
Nach den Einstiegen konnte ich mich dem Innenraum widmen. Nach der Hälfte musste ich allerdings eine Pause machen um den Lack aufzubereiten - am Samstag hat es den ganzen Vormittag geregnet und so hatte ich dann auf einmal, anders als geplant, nur den halben Tag zum Polieren.
Die Kunststoffe wurden mit 1:10 Chemical Guys green CLEAN ausgepinselt/ mit Colourlock-Bürste gereinigt. Anschließend habe ich sie mit klarem Wasser nachgewischt und mit Koch Chemie Top Star versiegelt. (Die Pflegemittel trage ich immer mit Kosmetikpads auf, um den Verbrauch zu reduzieren.
Zum Einsatz im Innenraum kam auch das Furzzeug - Cyber Clean. Damit habe ich die letzten Staubkörner rausgeholt, die ich beim Staubwischen übersehen habe.
Die Mercedes-Teppiche sind wirklich zum Mäuse-Melken.
Auf den Sitzen waren ein paar Flecken - diese ließen sich sehr gut mit Surf City Garage Dash away entfernen. Einfach drauf sprühen, mit einer Bürste einarbeiten und mit einem sauberen feuchten Tuch nachwischen. Fertig!
Hier seht ihr ein paar "Vorher/Nachher"-Aufnahmen vom Innenraum (die Finish-Pics auf der Fahrerseite wurden ziemlich spät gemacht - aus diesem Grund sind sie ziemlich dunkel/überbelichtet):
Fertig! Ach neee... was war da noch? - Richtig, der Lack.
Dann meine heißgeliebte Tätigkeit - abkleben! ......................................
Ich habe auch 3 Testspots abgeklebt (auf dem Bild nur eins, die anderen zwei kamen später dazu) und folgende Polituren gefahren: Menzerna 2200, Chemical Guys V 34 und Chemical Guys V 32. Alle Polituren auf gelben Rotweiss-Pads. Die Motorhaube, beide Kotflügel und die Fahrertür waren ordentlich zerkratzt. Hier hat erst die V32 angebissen. Bei den restlichen Bereichen kam ich bestens mit Menzerna 2200 klar.
Ich wollte natürlich alles schön dokumentieren. Tja... was soll ich sagen - Bilder bei einem silbernen Auto zu machen ist
Habe übrigens 20 Bilder gemacht, auf denen mein Finger zu sehen ist, weil ich ihn nicht schnell genug weggenommen habe.
Von ca 150 Bildern sind 2 brauchbare 50/50 entstanden und ein paar "Vorher/Nachher". Das Fotografieren war wirklich frustrierend....
Die Kampfspuren wurden zuerst poliert, dann mit Kovax und der 2500 Schleifblüte angeschliffen und anschließend wieder poliert. Da, wo kein Lack drauf war, konnte ich auch kein drauf zaubern, aber dennoch hat sich das Gesamtbild verbessert:
Gefahren habe ich die Polituren wie folgend: die Chemical Guys V32 und Menzerna 2200 ohne reinzufahren, 4-5 Kreuzstiche auf Stufe 6 mit ordentlichem Druck und zum Schluss 1/2 Kreuzstrich auf Stufe 4 mit mittlerem/leichtem Druck zum Rausfahren. Natürlich 40 x 40 Flächen und sehr langsam.
Nach den Polituren kriegte die Madame eine Runde Finish mit Chemical Guys V38. Ich habe sie zuerst auf den 40cm x 40 cm Flächen verteilt (bei einer ausgeschalteten Maschine), bin dann auf Stufe 6 mit 4 Kreuzstichen und viel Druck gefahren (Ich bin die "Viel-Drücker-Sorte". Das soll aber jeder für sich selbst entscheiden) und anschließend fuhr ich sie auf Stufe 4 und leichtem Druck raus.
Ich entschied mich den Lack vor dem Auftrag nicht mit Isopropylalkohol zu säubern. Die Polituren waren silikonfrei; ich habe sie mit Meguiars Final Inspektion abgenommen - für mich war der Lack rein. Mal schauen, ob das sich auf die Standzeit auswirken wird.
Ich weiß selbst, wie schön es ist, Menschen beim Schaffen zugucken zu können, vor allem, wenn man selbst die ganze Woche schwer arbeiten muss.
Irgendwann waren alle Nachbarn draußen, stellten einen Tisch und paar Stühle auf, schauten mir zu, tranken Kaffee und unterhielten sich darüber, was ich mache.
Am Sonntag kriegte meine neue Nachbarin Besuch, somit hatte ich einen Zuschauer mehr. Damit den beiden nicht langweilig wird, gab ich ihnen meine Microfasertücher zum Zupfen.
Warum Zupfen? Wer Birkenbäume im Garten hat, braucht jetzt keine zusätzliche Erklärungen. Für den Rest mache ich es kurz: Sie produzieren Millionen gemeiner Blüten, die mit Widerhacken ausgestattet sind. Sobald sie auf einem Microfasertuch gelandet sind, lassen sie sich nicht mehr durch das einfache Ausschütten entfernen. Zurzeit sieht bei uns der komplette Hof so aus (erstes Bild):
Nun ja - ich habe mich mit mehreren Stunden Tücher-Zupfen nach der Aufbereitung gerechnet, spielte sogar mit dem Gedanken die Tücher einfach zu entsorgen... und letztlich musste es doch nicht tun. Meine Nachbarin und ihr Bekannte zupften gemeinsam innerhalb 3 Stunden alle meine Microfasertücher frei!
FoFine ließ sich erst ganz zum Schluss blicken - sie verachtet die B-Klasse aufgrund der Sechskantschraube in der Stoßstange und bemüht sie sich stets, sie zu ignorieren. Sie werden wohl nie Freundinnen werden.
Endlich waren die Abschlussarbeiten an der Reihe. Der Auspuff und der Mercedes Stern wurden mit Chrom Shop Mafia Chrome & Stainless Polish poliert.
Die Kunststoffe wurden mit Koch Chemie Plast Star mit Silicon verwöhnt:
Die Radkappen bekamen Finish Kare - 1000P Hi-Temp Paste Wax und die Reifen Zaino Z 16:
Das Ganze sah schon viel besser aus! Hier noch ein paar "Vorher-Nachher" Bilder:
Und noch ein paar weitere Finish-Pics:
Ich hoffe, es hat Euch gefallen.
Dauer der Aufbereitung: Insgesamt 20 Stunden
Die Bilder wurden mit Olympus FE-4030 gemacht und mit IrfanView verkleinert/den Rahmen zugefügt. Wie immer, wurde an den Bildern nichts verarbeitet. |
19.06.2013 16:22
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MonaLisa_22
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80, Audi, Aufbereitung, Aufbereitungsbericht, Autopflege, B3 (89), Dodo Juice, handgeschliffen, Handschleifen, Lack schleifen, Nikken, Orangenhaut
ACHTUNG: Ein elend-langes Show-it-off!
Bevor ich Euch mein nächstes Opfer vorstelle, möchte ich zuerst ein paar Sätze dazu schreiben, wie es überhaupt dazu gekommen ist, dass ich das Auto aufbereitet habe.
Das Schmuckstück gehört meinen Nachbarn, sehr lieben und netten Menschen. Die Besitzer haben mir bis jetzt schon mehrmals in verschiedenen Situationen sehr geholfen, zuletzt in der Nacht vor der Abgabe meiner 2. Examensarbeit – da hat das Herrchen des Audis mir die Korrektur der kompletten Arbeit gelesen. Damals sagte ich, wenn der Wahnsinn und Psychoterror vorbei sind, werde mich mit einer Aufbereitung revanchieren.
Ein hübscher Mercedes B-Klasse fand so den Platz in der Aufbereitungsschlange. Allerdings vielmehr reizte mich das andere vernachlässigte Kind meiner Nachbarn: ein Audi 80. Das arme Wesen hat wirklich NIE Pflege bekommen und mit seinen 24 Jahren und dem Lackzustand wäre es auch eine Herausforderung…
Vor 2 Wochen war es so weit: Die Nachbar packten, alles deutete auf ein Urlaub hin. Ich schoss wie eine Muräne aus der Wohnung raus und überprüfte die Lage. Yep – sie wollten weg. Es kam zum folgenden Gespräch zwischen mir und dem Herrchen des Audis:
ICH: Ihr fährt weg? Hmmm… Dann lass mir den Schlüssel und die Papiere von der Kiste. ER: Im Ernst? Das Auto kann ich dir nicht antun. Echt nicht. ICH: Ich mache auch nicht viel. Ein bisschen saugen, bizzl Wachs drauf, damit es glänzt. Da mache ich echt nicht viel… ER: Na, wenn du dir das antun willst, dann gerne!
Sooo – sehr wichtig, wir werden gleich sehen, womit das bizzl saugen und bizzl Wachs-Draufmachen geendet hat…
Zuerst ein paar Fakten: Das Fahrzeug: Audi 80 Farbe: Bambus (metallic) Baujahr: 1989 Kilometer: 140 000
Verwendete Produkte: Wäsche, Kneten, Abkleben: Lupus Waschhandschuh, Sonax CarShampoo Konzentrat Red Summer, Finish Kare - 817 Sparkle Plenty Wheel Cleaner & Degreaser (1:10, Reiniger), Valet Pro Bilberry Safe Wheelcleaner, Tuga Aluteufel grün Innenraum: 1:10 Finish Kare - 817 Sparkle Plenty Wheel Cleaner & Degreaser, 1:10 Chemical Guys green CLEAN, Koch Chemie Top Star, Koch Chemie Plast Star (silikonhaltig) für die Dichtungen, ValetPRO Heavy Duty Carpet Cleaner Lack: Nikken 2000, Nikken 2500, Nikken 3000, Chemical Guys V32, Chemical Guys V38, Meguiars Ultimate Compound, orangene und blaue Rotweiss-Pads, Dodo Juice Diamond White Hard Wax, Lupus Autopflege Exzenter Poliermaschine 6100 Pro Chromteile: Chrome Shop Mafia Chrome & Stainless Polish Scheiben: Becher Glasflächen rein Kunststoffe außen: Koch Chemie Plast Star (silikonhaltig) Reifen: Zaino Z16 Radkappen: Finish Kare - 1000P Hi-Temp Paste Wax
Dann kommen wir zu der Bestandsaufnahme. Das arme Wesen hat sehr, sehr gelitten: Rost, tiefe Kratzer, ausgeblichene Kunststoffe, Moos und Pilze auf den Dichtungen…
Die schwarzen Ablagerungen waren überall, vor allem auf dem Dach, der Motorhaube und der Heckstufe. Da das Auto fast nie gewaschen wird, vermute ich, dass es sich hier um Läusekot, Baumharze, was weiß ich, etc. handelte…
Habe kurz gegoogelt und nach wenigen Minuten hatte ich die mögliche Diagnose - die Zündung ist im A...
Da ich mir aber vorgenommen habe an dem Tag zu waschen, blieb mir nichts anderes übrig, als die gute alte Methode anzuwenden und die Möhre mit dem Schraubenzieher zu starten. So bin ich auch zur Waschbox gefahren. Allerdings auf dem Weg fiel mir ein, dass ich die Papiere nicht dabei habe. Meine bunte Phantasie kreierte auf dem Weg zur Waschbox ein Bild von einer Verkehrskontrolle, bei der ich den Ordnungshütern versuche zu erklären, dass es schon richtig sei, dass ich keine Fahrzeugpapiere dabei habe und auch richtig, dass ich das Auto mit dem Schraubenzieher starten muss, aber das Ganze nur deshalb, weil ich zur Waschbox muss... Und nein, ich habe NICHT vor die olle Kiste zu klauen... Nun, das Ganze hat mich ein wenig aufgeregt und ich habe diesmal komplett vergessen Bilder von der Wäsche zu machen. Ich wollte es auch so schnell wie möglich erledigen und habe dann erst zu Hause im Hof ein paar Sachen nachgeholt. Gewaschen wurde das Schmuckstück mit Sonax CarShampoo Konzentrat Red Summer und mit 1:10 Finish Kare - 817 Sparkle Plenty Wheel Cleaner & Degreaser habe ich die Ecken ausgepinselt.
Auf den Bildern seht ihr die „Vorher/Nachher“-Vergleiche:
Auch hier seht ihr die "Vorher/Nachher"-Vergleiche:
Ihr erinnert Euch noch an die Aussage "ein bisschen saugen, mehr mache ich da nicht..."?
Und auch der Lack war endlich dran! Zuerst wurde natürlich geknetet; dabei kriegte ich die ganzen Ablagerungen runter:
Ich habe auch als erstes die ganzen Roststellen markiert, den losen Rost abgekratzt und die Stellen mit einem Rostumwandler eingepinselt (Ich habe keine Ahnung, ob so etwas überhaupt funzt und für wie lange. Ich werde es ja noch sehen...).
Am nächsten Tag sahen die Roststellen ziemlich rostfrei aus...
Ich habe mir "klugerweise" einen Lackstift bestellt und "besserte" damit die ganzen Stellen aus. Wie das ganze aussehen wird, wenn ich fertig bin, war mir schon klar. Bei Silber und Gold muss man normalerweise mit Sprühfarbe arbeiten, der verdünnte Lackstift ist durch die Pigmente bei den beiden Farben fast schwarz...
Ihr dürft die Ergebnisse gerne kritisieren, ich habe allerdings zwei gesunde Augen und sehe es selbst.
Zum damaligen Zeitpunkt lebte ich noch in der Überzeugung, dass bei dieser Möhre das Polieren ausreichen wird, um sie wieder glänzen zu lassen. =) Ich schnappte mir die Chemical Guys V 32 auf orangenem Rotweiss-Pad und polierte los. Nach 4 Runden Politur schaute ich mir die Ergebnisse an...
(Noch zur Erinnerung: Die Stelle vor dem Polieren und auf dem nächsten Bild nach dem Polieren)
Ein wenig besser ist es schon geworden...
Ihr fragt Euch vielleicht, wie man den Lack in einen solchen Zustand versetzt... Das habe ich mich auch gefragt... Ich habe im Innenraum mehrere Folterwerkzeuge gefunden, ihr dürft Euch was aussuchen
Was das hier ist, weiß ich nicht. User Himmel hat es auch nicht gewusst. Hat jemand Ahnung?
Nun ja... es stand fest, dass ich mit polieren hier nicht viel erreichen werde. Ich entschied mich fürs Schleifen - Perfekt! Das habe ich auch noch nie gemacht und endlich war es so weit!
Ich habe mir mehrmals das Show-it-off zum Handschleifen von Himmel auf autopflegeforum.eu reingezogen und am nächsten Tag legte ich los. Nach dem Motto: "Wenn er kann, dann kann ich das auch"
Mein Ziel war, die Kratzer loszuwerden. Dass am Ende das Auto auch keine Orangenhaut mehr hatte, war die "Nebenwirkung". Ich wollte auch nicht gleich mit der Excenter schleifen, weil ich kein Gefühl fürs Schleifen hatte. Mit der Hand erschien es mir sicherer...
Wie gesagt, ich legte los... Nach 30 Minuten stellte ich fest, dass es doch nicht so einfach ist, wie ich es mir vorgestellt habe. 10 Minuten später saß ich schon vor dem Rechner und habe Himmel die ersten PN`s mit Bitte um Hilfe geschickt.
An dieser Stelle muss ich wirklich zugeben: Ich wäre ohne seine Ratschläge komplett an der Sache gescheitert...
Einer der wichtigsten Ratschläge war einmal in eine Richtung zu schleifen und einmal in die andere Richtung. Verstanden?
STEP 1: Schleifen mit 2000 Körnung (Vor dem Schleifen lag das Papier die ganze Nacht im Wasser):
Achtet nicht auf die Größe des Papiers!
STEP 2: Schleifen mit 2500 Körnung im 90° Winkel:
STEP 3: Schleifen mit 3000 Körnung, wieder im 90° Winkel. Zum Schleifen habe ich Wasser benutzt - auch ein Tipp von Himmel. Am Anfang nahm ich Gleitmittel, es glitt auch sehr schön, nur das war nicht Sinn der Sache...
Sobald ich ein Bauteil geschliffen habe, präsentierte FoFine stolz und schadensfroh ihre eigenen glänzenden Zaino-Flächen.... Die arme, frisch geschliffene Möhre hat dann natürlich jedes Mal geheult.
Ich habe die Schleifspuren mit Chemical Guys V32 rauspoliert, die Ergebnisse kontrolliert und war an dem Tag stolz wie Oscar. Am nächsten Tag sah ich das
Die ganze Motorhaube war voll von Schleifspuren! Wie denn das? Ich habe doch alles kontrolliert!
Das Rauspolieren von den Schleifspuren war eine Knochenarbeit. Ich bin bei jeder Stelle 2-3 Runden Chemical Guys 32 gefahren, Flächen 15 x 15 cm oder 10 x 10 cm, ohne Raus- und Reinfahren, auf Stufe 6, jeweils 5 Kreuzstiche. Allein bei der Motorhaube waren es 3 Stunden polieren.... Das ist wirklich nicht übertrieben. Ich habe gestern, bei Finish-Pics, noch 2 Stellen entdeckt, wo Schleifspuren sichtbar sind... Es ging verdammt schwer!
Ich kriegte auch nicht alle Kratzer raus, aber dennoch sah das Ganze viel besser aus!
Hier war ich so schlau und hatte die glänzende Idee ein 50/50 auf der Heckstufe zu machen.
Durch das Schleifen war es auch möglich, alle Macken abzumildern:
Zwei ganz coole Bilder: Einmal die linke Tür vor dem Schleifen (Orangenhaut noch drauf) und ganz ohne - spiegelglatte Fläche
Hier sieht man, wann eine Stelle noch geschliffen werden muss (Orangenhaut noch drauf). Das sieht man nur dann, wenn die Stelle trocken ist.
Bei der ersten Stelle fühle ich mich unschuldig, weil es ein Hubbel war. In der Mitte von der Heckstufe.... Ganz genau - ein Hubbel!
Und an der zweiten Stelle war meine Faulheit dran schuld. Ich habe alle Kanten abgeklebt, bei den Bereichen unter den Seitenleisten hatte ich keine Lust mehr und es ist passiert....
Die Schleifsuppe hat mich beim Schleifen zum Wahnsinn getrieben. Ich hatte sie wirklich überall: im Kühlergrill, auf den Reifen, in jeder Ritze...
Zwei Türen und eine Seite vom Heck musste ich nur polieren - aus irgendwelchem Grund waren hier so gut wie keine Kratzer. Was aber in der Sonne dann rausgekommen ist war, dass die Seite vom Heck ganz übel nachlackiert worden ist (mit Wolken und so eine Art von Wellen). Hier seht ihr auch die Grenze von der Beilackierung in dem Einstiegsteil.
Anschließend habe ich noch Dodo Juice Lime Prime auf grünen Lake Country Pads verarbeitet, kein Raus- oder Reinfahren, sondern konstant auf Stufe 4, ca. 3 Kreuzstiche und sehr leichtem Druck.
B-Säule, nur poliert
Natürlich wurde die Möhre auch eingewachst. Dafür nahm ich das Dodo Juice Diamond White Hard Wax und 1 Tag später habe eine Schicht Dodo Juice Light Fantastic nachgelegt.
Ich weiß, es ist eine Straftat, im Internet Bilder von Verbrechern zu veröffentlichen, aber das muss jetzt wirklich sein. SIE hatte ein Nest in der Nähe, ich habe ihr anscheinend bei der Kindererziehung gestört, weil sie mir 2 Mal auf den Kopf und 16 Mal auf das Auto während der Aufbereitung gekackt hat!
Und hier noch paar Ratschläge und Sachen, die mir beim Schleifen aufgefallen sind:
1) Wenn es auf einmal sehr einfach mit dem Schleifen geht, dann bedeutet es, dass das Papier fertig ist. 2) Wenn man auf einmal nichts mehr geschliffen kriegt, dann bedeutet es, dass man aus Versehen versucht, mit der Rückseite zu schleifen... 3) Man verbraucht wirklich viel Schleifpapier. Bei mir waren es um die 15 Eur für die Nikken-Blätter 4) Der Verbrauch von Pads fand ich enorm hoch. Z.B. nur bei der Motorhaube waren es 5 Stück.
Die Abschlussarbeiten nach dem Polieren dürfen auch nicht fehlen!
Chromteile und Auspuff kriegten eine Kur mit Chrome Shop Mafia Chrome & Stainless Polish.
...und die Kunststoffe Koch Chemie Plast Star (mit Silikon).
Nach 46 Stunden war ich endlich fertig mit dem bisschen Saugen und bisschen Wachs-Drauf-Machen...
Das zweite Bild ist mein Lieblingsbild. Achtet auf die Sonnenstrahlen auf dem Kotflügel!
Dauer der Aufbereitung: 46 Stunden.
Bilder wie immer, nicht bearbeitet. Ich hoffe, es hat Euch gefallen! |
11.06.2013 02:56
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MonaLisa_22
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18., 1Z Hartglanz, Aufbereitung, Aufbereitungsbericht, Autopflege, Chemical Guys, Fahrzeugpflege, Lupus Autopflege, MAN, Mona Lisa, MonaLisa_22, TGA, V 32, V38
Wie kommt man dazu einen Truck aufzubereiten? Na ja – das war eigentlich ganz einfach. Ihr könnt Euch vielleicht an den Aufbereitungsbericht zum Opel Corsa vom letzten Wochenende erinnern. Es handelte sich um den Wagen von meiner Freundin. Als der Corsa fertig war, gingen wir am Abend Bowlen. Ich hatte noch meine Kamera dabei und schaute mir die Bilder an. Begeistert zeigte ich die 50/50 Bilder meinem Kumpel, der dabei war. Seine erste Reaktion war: „Cool! Würdest du meinen Truck auch aufbereiten?“. Ich dachte, er sagt das aus Spaß und bestätigte sofort: „Na klar!“. Seine nächste Frage war: „Kannst du das jetzt, am WE, machen?“. BÄM – jetzt merkte ich, dass er es ernst meint. Zuerst dachte ich mir: „Ach du schei…!“ und dann wurde ich von Minute zu Minute Feuer und Flamme für diese verrückte Idee.
Zuerst ein paar Fakten: Das Fahrzeug: MAN TGA XXL 18.450 Farbe: Heathgrün (Monolack) Baujahr: 2005 Kilometer: 1 000 000
Verwendete Produkte: Wäsche, Kneten, Abkleben: Lupus Waschhandschuh, Optimum no rinse (15 ml/l zum Vorsprühen, 30 ml/7l zum Waschen), Optimum no rinse (1:30 als Gleitmittel), Magic Clean Petzoldt`s Lackreinigungsknete, HPX Masking Tape Basic Lack: Chemical Guys V32, Chemical Guys V38, Menzerna 2200, Meguiars Ultimate Compound, orangene, gelbe und blaue Rotweiss-Pads, 1Z Hartglanz, Lupus Autopflege Exzenter Poliermaschine 6100 Pro Felgen, Chrom- und Edelstahlteile: Chrome Shop Mafia Chrome & Stainless Polish Scheiben: Frosch Glasreiniger Kunststoffe außen: Koch Chemie Plast Star (silikonhaltig)
Zum Zustand kann man nur sagen: Für diese Laufleistung (1 Million Kilometer) und dieses Alter richtig gut! Mein Kumpel liebt seinen Truck – er kümmert sich immer um die Steinschläge und kleinere Reparaturen, seit 1 Jahr wäscht er ihn auch nur mit der Hand. Das kleine Kerlchen verpasst auch kaum einen Truckertreff. Nichtdestotrotz wurde er jahrelang durch die Waschanlagen missbraucht und 1 Million Kilometer hinterlässt einfach Spuren. Ich ließ mir erklären, dass normalerweise so alte LKWs mit so vielen Kilometern nach Afrika oder in die Ostländer verkauft werden. Da dieser Truck jedoch so gepflegt ist, wurde er noch nicht abgeschoben.
Viele Teile wurden nachlackiert, da das harmlose Kerlchen von anderen aggressiven Trucks mehrmals angefahren wurde. Vieles wurde auch auf Wunsch meines Kumpels verändert – so findet man z.B. kaum Kunststoff an dem Truck, das unlackiert ist. Auffällig sind auch die Airbrushs. Mir persönlich haben sie sehr gut gefallen – sind nicht so kunterbunt und die Motive fand ich irgendwie auch ganz toll.
Wo war ich? Ach ja – Samstag, 8 Uhr. Normalerweise interessiert die FoFine kaum, was ich mit anderen Autos veranstalte. Sie guckt sich das Ganze aus einer sicheren Entfernung an und mischt sich nicht dazu. Diesmal war es anders. Irgendwie war ihr das Ganze doch zu bunt. Sie baute sich vor dem Kerlchen auf, bezeichnete ihn als „einen fahrenden Schrank“ und startete einen Schwa….Nase-Vergleich:
- „Du bist zwar größer…“ - „…und schwerer...“ - „…und hast mehr PS…“ - „…aber ICH habe eine hübschere Nase!“
Nun ja… Ich konnte sie mit dem neuen Chemical Guys - WAPS Premium Pad besänftigen (alles andere hat sie schon) und dazu überreden, uns in Ruhe arbeiten zu lassen.
Insgesamt habe ich 4 Liter Vorsprühlösung gebraucht.
(Übrigens, vorgestern habe ich mir zumindest 5 Mal das geniale Video zum Optimum no rinse von michaelp23 auf autopflegeforum.eu reingezogen. Einfach TOLL! )
Saubääääär....
So etwas erlebte ich wirklich zum ersten Mal. Die Flugrostpartikel waren zum Teil so fest im Lack eingebrannt, dass die Knete keine Chance hatte. Vieles ließ sich ganz einfach nicht entfernen, so dass ich zum Teil später die Ablagerungen wegpoliert habe oder sie blieben einfach im Lack drinnen und wurden mitversiegelt.
In der Zeit beschäftige sich mein Kumpel mit allen anfallenden Arbeiten. Er tauschte div. kaputte Lampen, Leuchtmittel, Scheinwerferblenden, sogar kleine Karosserieteile. Leidenschaftlich fotografierte er auch jeden meinen Arbeitsschritt...
Wie gesagt: In der Zeit, in der ich poliert habe, machte er neben den Reparaturen alles andere sauber, wie Innenraum, Scheiben, etc.
Leider habe ich so gut wie keine "Vorher"-Bilder von seiner Arbeit, aber das, was er z.B. aus den Felgen rausgeholt hatte, war ein richtiges Meisterwerk (hier hatte er jede einzelne Schraubenabdeckung entfernt und einzeln poliert und die grünen Teile neu lackiert
Und hier auf dem Bild ist er fleißig am Schaffen
Abkleben musste ich nur zwei Dichtungen - alles andere ist an dem Auto lackiert!
Ich hatte keine Ahnung, was mich erwartet (Mit Hand aufs Herz: Wie oft poliert man schon einen Truck?
Nach den ersten Polierversuchen stand fest: Das Kerlchen hat keinen Klarlack drauf!
Was auch noch fest stand war, dass nicht überall eine vollständige Defektkorrektur möglich wird.
Manche Stellen kriegte ich wirklich zu 100% Swirls- und Kratzfrei. Sehr gut ließen sich auch die Airbrushs polieren (sie hatten übrigens auch Klarlack drauf):
Viele Stellen konnte ich swirlfrei polieren, die einzelnen Kratzer blieben jedoch drinnen (Hier ein "Vorher" und ein "Nachher"-Bild).
Und an 3 Stellen verbesserte ich nur das Gesamtbild des Lackes, habe aber weder Swirls noch Kratzer entfernen können...
Dafür gab es unterschiedliche Gründe.
An die oberen Stellen kam ich ganz einfach sehr schlecht dran. Ich polierte sie überwiegend mit einer Hand, hatte dabei das Gefühl, dass mir der Arm gleich abfällt, klemmte mich dabei panisch fest an die blöde wackelige Leiter, hielt die Politurpulle zwischen den Beinen fest und ärgerte mich über die Microfasertuch(er)`s, die mir 5 Mal hintereinander runtergefallen sind (Da wird man echt aggressiv! Ich muss mir beim nächsten LKW einen Korb für die Leiter organisieren...).
Die Stellen waren sehr ausgeblichen, wurden nach dem Polieren schön grün - mehr aber leider nicht. Es sind auch die Stellen, die andauernd einen engen Kontakt mit Baumzweigen haben - man müsste den Lack dort eigentlich komplett runter schleifen.
Eine Stelle trieb mich zum Wahnsinn!
Zu der Seitenverkleidung habe ich leider keine Bilder, dafür fotografierte ich mein Pad. Und dazu gibt es eine Quizfrage: Welche Farbe hat das Pad ursprünglich gehabt?
Gefahren habe ich die Chemical Guys V32 wie folgend: kein Rein- und Rausfahren und 5-7 Kreuzstiche auf Stufe 6 mit ordentlichem Druck. Den Tipp, dass ich mir beim 2-Stufigen-Poliern das Raus- und Reinfahren bei der ersten Runde sparen kann, hatte ich von michaelp23 von autopflegeforum.eu. Das mit dem Rausfahren dachte ich mir schon (wozu, wenn man hinterher mit einer Finish-Politur rüber fährt?), mit dem Reinfahren bin sowieso sparsam, aber es hat mich trotzdem sehr gefreut, dass mir das ein Profi bestätigt hat!
Nach der Chemical Guys V32 fuhr ich eine Runde mit Chemical Guys V38 auf blauen Rotweiss-Pads. Hier bin ich wie folgend gefahren: ein Kreuzstrich auf Stufe 4 zum Reinfahren, 5 Kreuzstiche auf Stufe 6 mit Druck und zum Schluss 2 Kreuzstiche auf Stufe 4 mit mittlerem/leichtem Druck zum Rausfahren.
Ich habe auch immer eine komplette Seite von dem Truck fertig gemacht, d.h. mit V32, danach mit V38 poliert und anschließend mit 1Z Hartglanz versiegelt.
Am Sonntag um 18 Uhr waren wir endlich fertig! Hundemüde und hungrig, aber fertig!!! (Zumindest ich hatte Hunger. Wir hatten uns kurz was vom Burger King geholt, leider ist der Laden Vegetarier-unfreundlich. Der Vegi-Burger schmeckt nach nichts, darüber hinaus gibt es dort nur Salat und Mozarellastäbchen. Ich möchte an dieser Stelle eins klar stellen: Vegetarier sind keine Kaninchen, sondern Menschen. D.h. wir werden vom Salat nicht satt... 3 Mozarellastäbchen ist auch nicht das Optimale...
Ich habe natürlich unzählige Finish-Bilder geschossen, die ich Euch nicht vorenthalten will (Ja, ich weiß - wieder zu viele Bilder...
FoFine hat sich auch wieder beruhigt, und da sie selbst absolut defektfrei ist und "der fahrende Schrank" trotz Aufbereitung nicht, hatte sie ihr Selbstbewusstsein wieder.
Zum Schluss noch ein kleiner Soundfile:
Und etwas, was mir sehr gefallen hat, ich weiß aber nicht, wie man das nennt...:
Ich hoffe, es hat Euch gefallen.
Dauer der Aufbereitung: Insgesamt 22 Stunden, davon 19 Stunden polieren: Lupus-Maschine rockt!
Ps.: Die Bilder wurden mit Olympus FE-4030 gemacht und mit IrfanView verkleinert/den Rahmen zugefügt. Wie immer, wurde an den Bildern nichts verarbeitet. Die Videos wurden mit der gleichen Kamera gedreht. YouTube hat mich nach dem Hochladen gefragt, ob ich was verbessern will, da sie Aufnahmen verwackelt sind. Ich habe auf "Problem beheben" geklickt, somit sind die Videos ein wenig bearbeitet. |
22.08.2014 03:48 |
MonaLisa_22
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Kommentare (94)
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5 (1K1/2/3), Aufbereitung, Aufbereitungsbericht, Golf, Kratzer, Mona Lisa, MonaLisa_22, Vandalismus, Vandalismusschaden, VW
Hallo zusammen,
nach einer sehr langen Schreibpause, möchte ich Euch heute ein kleines Kerlchen vorstellen, das meiner neuen Nachbarin gehört.
Als ich vor ein paar Monaten umgezogen bin, kannte ich zu Anfang, logischerweise, meine neuen Nachbarn nicht. Draußen wurde es langsam warm, die Aufbereitungssaison näherte sich mit großen Schritten und ich fing an, mir fieberhaft zu überlegen, wie ich meine neuen Nachbarn zu Freunden einer brummenden Poliermaschine mache...
Irgendwann postete ich in unserer Whats App-Gruppe der Fahrzeugpflegefetischisten, dass ich umgezogen bin und eine neue Adresse habe. Die erste Antwort, die ich auf meine Meldung bekam, war: "Hast du die Nachbarn schon im Sack?". Nun ja - eine der wichtigsten, unbeschrieben Regeln jedes Hobbyaufbereiters lautet: "Du musst die Nachbarn im Sack haben und zwar so schnell, wie dies nur möglich ist!".

Ich streckte vorsichtig meine Fühler Richtung der Fahrzeuge meiner Nachbarn, zeigte ihnen meinen Blog bei MT, bot eine, selbstverständlich kostenlose, Aufbereitung an... Eine aggressive Offensive, d.h. mit einer Poliermaschine im Gebiss über den Zaun zu klettern hob ich mir für später auf - ich wollte ja zuerst auf die sanfte Art.
Das Interesse meiner Nachbarn an dem eigenen glänzenden Fahrzeug hielt sich leider in Grenzen *heul*. Heute weiß ich auch warum - sie hätten sich so etwas wohl gewünscht, nur wollten sie unsere Freundschaft nicht ausnutzen. Ich habe diesen Faktor völlig außer Acht gelassen, eigentlich die wichtigste Ursache der anfänglichen Zurückhaltung meiner Nachbarn... - kein normaler Mensch kann sich vorstellen, dass mir Spaß macht, 30 Stunden lang an einem Auto zu "putzen"!
Die Lage war ernst...
Die Rettung kam unerwartet, in Person eines Familienmitglieds fortgeschrittenen Alters. Im Prinzip eine sehr nette, agile Dame mit kaum Abnutzungsspuren, mit einem auf unerklärliche Weise erworbenen Führerschein - zumindest für mich ist es nicht ganz vorstellbar, wie man mit diesem Verhalten im Straßenverkehr 60 Jahre lang auf legale Weise Auto fahren kann... Das Talent alles zu rammen, was nicht schnell genug aus dem Weg rollt, streckt sich bei der besagten Person auch auf die Rasenmäher, Heckenschere und Staubsauger aus, im Prinzip alles, was einen Motor besitzt, noch so kleinen.
Zu dem Zeitpunkt kannte ich meine Nachbarin schon besser; ein herzenslieber, ehrlicher Mensch mit einer genialen Tochter, dem sozialsten Teenager im ganzen Universum und einem Mann, der ganz tief in der Seele eine freilaufende Gazelle ist... Menschen, die sich nicht beschweren würden, auch wenn ich mitten in der Nacht unter deren Schlafzimmerfenstern polieren würde. Ein Traum von Nachbarn! (Wie übrigens auch ALLE meine neuen Nachbarn!) Mein Bedürfnis für sie was Nettes zu tun, verstärkte sich - erreichte fast die Schmerzgrenze.
Und dann passierte es endlich! Meine Nachbarin schrieb mich eines Tages per Whats App an und fragte mich, ob ich mir einen, ca. 12 cm langen, hässlichen Kratzer an der Tür ihres heißgeliebten VW`s anschauen könnte. Der Kratzer entstand durch ein Wunder, ganz zufällig, während das besagte Familienmitglied ein Stück Rasen neben dem VW gemäht hatte. Auf frischer Tat ertappt, beim Versuch den Kratzer mit einem Edding auszubessern, bestritt das Familienmitglied seine Täterschaft bei diesem schrecklichen Akt des Vandalismus. Um dies zu beweisen fuhr die Dame ihren Rasenmäher zu zweiten Mal an das Auto dicht heran, haute einen zweiten Kratzer rein, ca. 5 cm oberhalb des ersten und zeigte ihn triumphierend meiner, sich noch im Schockzustand befindenden, Nachbarin. Der Kratzer Nr. 2 beweise, dass der Kratzer Nr. 1 nicht von ihrem Rasenmäher stamme. Der Fakt, dass der Griff des Rasenmähers verstellbar ist, beweise hier rein gar nichts und die Versuche der Ausbesserung mit dem Edding wären rein freundschaftlicher Natur...
Nun - ich entschied mich zu versuchen den üblen Kratzer zu beseitigen. Würde dies nicht funktionieren, müsste meine Nachbarin so oder so zum Lackierer - einen Versuch war die ganze Sache wert! Dass ich vorhatte den kompletten Wagen natürlich nebenbei auch aufzubereiten, verschwieg ich zuerst...
Zuerst ein paar Fakten:
Das Fahrzeug: VW Golf GTI
Farbe: Black Magic Perleffekt
Baujahr: 2006
Kilometer: 92 000
Verwendete Produkte:
Wäsche, Abkleben, Kneten: Waschknochen, Sonax Glanz Shampoo, Koch Chemie Insect Dirt Remover, 1:10 Finish Kare - 817 Sparkle Plenty Wheel Cleaner & Degreaser, Chemical Guys green CLEAN, 1:3 ValetPRO Bilberry Safe Wheelcleaner, ValetPRO Dragons Breath Flugrostentferner, HPX Klebeband, ValetPRO Yellow Medium bar Reinigungsknete, 1:30 Optimum no Rinse als Gleitmittel
Motorraum: 1:4 Meguiars Hyper Dressing
Innenraum:Koch Chemie Plast Star (silikonhaltig) für die Dichtungen, Auto Finesse Spritz, 1:10 Chemical Guys green Clean, Surf City Garage Dash away
Leder: Colourlock Lederreiniger stark, Colourlock Leder Protector Pflegemilch, Colourlock Leder Reinigungsbürste
Lack: Menzerna 400, Menzerna 2000, Menzerna 4000, Meguiars Ultimate Compound, Chemical Guys V32, orangene und gelbe Rotweiss-Pads, orangene und gelbe Lake Country Pads, gelbe und weiße Menzerna-Pads, Flex Polishflex PE 14-2 150, 3 M Stützteller, DODO JUICE Tall Boy Mount 70mm Stützteller
Scheiben: 1:10 Meguiars Glass Cleaner Concentrate
Kunststoffe außen, Dichtungen: Koch Chemie Plast Star (silikonhaltig)
Auspuff: White Diamond Metal Polish & Sealant
Reifen: Surf City Garage Black Ice Tire Gloss
Felgen: -
Nun ja - das kleine, heimtückisch überfallene Kerlchen wurde von mir zuerst genauer begutachtet. Der Zustand war ganz gut - die gewöhnlichen Spuren der Nutzung einer Waschanlage, normaler Straßendreck, der Lack ein wenig stumpf, kleine Delle auf der Motorhaube, insgesamt nichts Wildes:
Gewaschen wurde das Kerlchen mit Sonax Glanz Shampoo, einem ziemlich guten Shampoo aus dem Baumarkt und meinem heißgeliebten Aufbereitungs-Waschknochen. Der Waschknochen ist nach wie vor meine erste Wahl bei der Aufbereitungswäsche. Sollte er irgendwann auseinander fallen, werde ich ihn respektvoll beerdigen. Er war damals ein Geschenk und ich suche seit einem Jahr vergeblich nach einem zweiten.
Noch vor der Wäsche besprühte ich den Insektenfriedhof mit Koch Chemie Insect Dirt Remover. Während die Fliegenleichen sich vom Lack lösten, besprühte ich alle Einstiege mit einem APC, machte die Türen wieder zu und widmete mich der Lackwäsche.
In dieser Zeit konnte der APC gut einwirken. Nach 10 Minuten der Einwirkungszeit war die Reinigung der Einstiege mit einem Pinsel ein Kinderspiel.
Zum Schluss waren die Felgen dran. (Übrigens - dem Auto ist es komplett egal, ob man die Wäsche von Felgen anfängt oder ob man sie zum Schluss wäscht...
Jedem, wie er mag - ich mache beides.) Diese wurden mit 1:3 ValetPRO Bilberry Safe Wheelcleaner besprüht, ausgebürstet und abgespült. Die Reifenflanken schrubbte ich mit einer Bürste ab.
Anschließend kriegten die Felgen eine Runde ValetPRO Dragons Breath Flugrostentferner - einsprühen, 5 Minuten warten, mit einem Pinsel auf den Felgen verteilen, wieder 5 Minuten warten - FERTIG! Hier war allerdings nicht wirklich viel zu holen.
Den Motorraum reinigte ich gleich mit, ganz sanft, diesmal mit Shampoowasser und dem Zottelwaschhandschuh. Da ich das Ganze schon in der Waschbox erledigt habe, musste ich zum Abspülen das Wasser aus der Hochdrucklanze verwenden. Das geht auch, wenn man den Hebel nicht gedrückt hält, keine anderthalb Hektoliter Wasser da rein pumpt und genug Abstand hält. Ich habe allerdings davon keine Bilder gemacht.
Zu Hause angekommen, erledigte ich zuerst den ganzen unbeliebten Kleinkramm rund um die Aufbereitung - an den ersten Stellen von Dingen, die ich bäh finde sind die Aufbereitung der Einstiege, das Kneten und das Abkleben.

Vor allem die Einstiege und die Unterseite der Motorhaube wollte ich diesmal hinter mich bringen. Diese wurden zuerst mit Meguiars Ultimate Compound und einem Stück des Polierschwämmchens poliert und anschließend versiegelt. Alle Gummiteile kriegten den sillikonhaltigen Koch Chemie Plast Star. Zumindest bis zum Sommerende werden meiner Nachbarin die Türen nicht mehr einfrieren...
Hier seht ihr ein paar "Vorher/Nachher"-Bilder:
Kleine Schönheitskur für die Tanköffnung... PASST!
Der Motorraum war als Nächstes auf dem Plan. Da er schon sauber war, wurde er nur mit destilliertem Wasser benebelt und danach reichlich mit 1:4 Meguiars Hyper Dressing besprüht. Auch wenn es in die Finger kribbelt - nichts tun! Die Motorhaube zu - erst am nächsten Tag mit einem Tuch, wenn`s nötig, nachwischen. Versucht man zu früh das Hyper Dressing nachzuwischen, bilden sich unschöne Flecken auf den Kunststoffen.
Die Dämmung vom Motorraum war ebenfalls bereits sauber, hier klebten noch ein paar unschöne Fusseln. Kurz die Fusselrolle gezuckt - jetzt war auch unter drunter perfekt!
Natürlich, wie ihr das von mir bereits kennt - ein paar "Vorher/Nachher"-Aufnahmen:
Der Auspuff war ziemlich eingelaufen - den Rand kriegte ich mit 3000er Nasschliff sauber, den Rest polierte ich mit White Diamond Metal Polish & Sealant. Geniales Zeug! Bei den Ablagerungen war die ganze Sache innerhalb von 5 Minuten erledigt!
Das Pad Namens Cookie (ausgefressenes weißes Menzerna Pad) wanderte diesmal in den Müll. Ich habe es bis jetzt immer sauber gemacht, diesmal hatte ich keine Lust mehr. Der Nachfolger ist schon da, da ich meine Polierpads in der Lichtgeschwindigkeit töte...
So langsam näherte ich mich der eigentlichen Aufbereitung. Zuerst wurde der Lack geknetet. Ich nahm dafür die ValetPRO Yellow Medium bar Reinigungsknete und 1:30 Optimum no rinse als Gleitmittel.


Da ich diese Tätigkeit wie Pest hasse, mache ich es schlampig und schaffe immer unzählige Hologramme in den Lack reinzuzaubern. Sollte es irgendwann Meisterschaften in dieser Disziplin geben, bin ich mir sicher, dass ich einen von den ersten drei Plätzen gewinne!
Ich wollte ursprünglich auch unter den Nummernschildern sauber machen, kneten und anschließend polieren - ich entschied mich dann doch anders....
Langsam, aber sicher, musste ich endlich an den Kratzer dran. Da ich das zum ersten Mal gemacht habe, versuchte ich dieses Moment so lange hinauszuzögern, wie es nur möglich war... Ich motivierte mich seelisch mit meiner Lieblingsmusik und fing an.
Zuerst wurden alle Stellen, die ich ausbessern wollte, mit dem Tape markiert. Darunter befanden sich überwiegend Steinschläge, der fetter Kratzer und noch ein kleinerer.
Die Stellen wurden mit 1:1 IPA vorgereinigt, da wo schon Rost angesetzt hat, habe ich ihn mit einem scharfen Messer vorsichtig abgekratzt.
Jetzt kam zum Einsatz die Thorsten-Methode vom User Thorsten 1967. Sie so einfach und genial, dass sie von mir stammen könnte...
Man benötigt einen Leerstift aus dem Modellbau (hier 0,8 mm), den Basiclack, den Klarlack und eine Verdünnung. Die Lacke und die Verdünnung werden zu jeweils ein drittel in dem Stift miteinander vermischt (lange und ordentlich schütteln!). Dann werden ganz einfach alle Kratzer und Steinschläge mit der Mischung ausgebessert. Man darf nicht zu dick auftragen, damit man am nächsten Tag nicht zu viel schleifen muss, aber auch nicht zu wenig! Ganz wichtig noch - die Ränder müssen penibel ausgefüllt werden. Ansonsten sammelt sich in den Ritzen Schleifstaub beim Schleifen und man kann die Steinschläge noch besser sehen als vor der Reparatur. Also lieber zu viel als zu wenig.
Hier noch ein Tipp von Thorsten - die Ersatzspitzen trocknen schnell aus! Bei mir war sie zwei Stunden später unbrauchbar. Hier am besten gleich die Ersatzmienen mitbestellen.
Der Lack auf den Steinschlägen und dem Kratzer soll erst trocknen. Im meinen Fall waren es ca. 24 Stunden bei einer Affenhitze draußen.
Der nächste Schritt war das Planschleifen. Ich benutzte dafür das Kovax-System mit dem 2500er Schleifblatt. Plangeschliffen bedeutet, dass die glänzende Krone um den Stainschlag/ den Kratzer herum komplett verschwinden muss. Es heißt ja auch PLANschleifen...
Die Schleifspuren polierte ich mit meiner Flex und der Menzerna 400 - FERTIG!
Fast jeder aus der Nachbarschaft kam vorbei, um sich die Ergebnisse anzuschauen. Da jeder den Kratzer mehrere Minuten suchen musste, habe ich zum Schluss ein Stück Klebeband darunter geklebt.
Weißt man, wo der Kratzer war - kann man ihn immer noch finden. Im Prinzip sieht er aus, wie ein fetter, auspolierter Kratzer.
Man darf hier auch nicht vergessen, dass es sich um eine Metalliclackierung handelt. Soll es so repariert werden, dass die Stelle ganz unsichtbar wird, muss man zum Lackierer... Hier muss jeder für sich überlegen, wie viel ihm die Beseitigung wert ist.
Der Kratzer war beseitigt - jetzt konnte ich mich dem einfachen Teil der Aufbereitung widmen - dem Polieren. Zuerst klebte ich ganz brav alle Kunststoffe ab (der GTI ist übrigens ein Kunststoffbomber!
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Mit Menzerna 2200 war auf dem harten VAG-Lack hier nicht wirklich viel zu reißen, für die Menzerna 2000 war mir draußen zu warm (muss bei 1500 - 2000 U/min gefahren werden), von der Menzerna 1000 halte ich nicht viel und die 400 produzierte an dem Tag eine Menge an Würstchen, die mich zum Wahnsinn trieb.
Ich stieg auf die V-Serie um, von den chemischen Jungs. Die V 34 hatte einen Tick zu wenig Cut, die V 32 war genau richtig.
Ganz wichtig bei der V 32 - sie ist eine sehr stark abrassive Politur! D.h. dass man mit dieser Politur relativ tiefe Kratzer rausholt, aber sich auch eine Menge von feiner reinhaut. Von Hologrammen ganz zu schweigen. Eine Nacharbeitung ist also Pflicht!
Am Anfang unterscheidet man die Mikrokratzer, die sich bereits im Lack befinden nicht von denen, die die V 32 erzeugt. Der Unterschied ist, dass sie deutlich feiner sind, der Abstand zwischen den einzelnen Kratzern geringer ist und sie lassen sich, im Unterschied zu den Haarlinienkratzern, mit einer Finish-Politur beseitigen. Außerdem sieht man ganz gut, dass sie von einer Rota erzeugt wurden.
Wie gesagt - am Anfang ist der Unterschied nicht so deutlich, mittlerweile kann ich ihn sehr gut sehen.
Unten auf den Bildern habt ihr ein Beispiel.
An Stellen, an denen der Lack im besseren Zustand war, griff ich zu Menzerna 2000 oder 400 (am zweiten Tag der Aufbereitung warfen sie auch keine Würstchen mehr).
Der Finish-Gang ging an die Menzerna 4000. Ich versuchte auch beim Finish die 40cm x 40cm Flächen einzuhalten, da es nicht nur um ein bisschen Glanz mehr ging, sondern um Beseitigung von V 32-Spuren. Normalerweise, wenn ich z.B. 2200 gefahren bin, wird die 40x40 Fläche mit der Finish-Politur zur Hälfte der Motorhaube...
Hier ging das allerdings nicht.
Ich bin die Polituren wie Folgend gefahren: 0,5 Kreuzstich zum rausfahren bei 600 U/min, dann 3-5 Kreuzstiche bei 1300 U/min (V 32), 1800 U/min (Menzerna 2000), 1200 U/min (Menzerna 400), 1400 U/min (Menzerna 4000) mit mäßigem Druck (bei V 32 nur mit dem Druck der Maschine), mit jedem Kreuzstrich immer ein wenig den Druck rausgenommen und zum Schluss 1 Kreuzstrich ohne Druck auf 600 U/min gefahren.
Hier noch ein paar 50/50:
Puh! Der Lack war fast fertig, es fehlte nur noch ein nettes Last Step Product - hier Dodo Juice Supernatural Hybrid. Mit zwei Schichten eine gute Standzeit von ca. 6 Monaten - passt!


Als ich die Kunststoffe mit Koch Chemie Plast Star versiegeln wollte, wurde ich von kleinen grünen Männchen überfallen, ins UFO gezerrt und entführt. Na ja - zumindest fast....
Nach Koch Chemie soll man immer gut nachwischen! Ansonsten hat man nach dem ersten Regen eine unschöne fettige Plörre auf dem Lack. Gilt übrigens für beide Plast Stars - mit und ohne Silikon.
Die Reifen kriegten Surf City Garage Black Ice Tire Gloss. Auch die Felgen wurden poliert und versiegelt, wie es sich gehört!
Ich weiß nicht, was sich die kleine Möhre dabei gedacht hat, aber sobald sie fertig war, schoss sie aus der Garage heraus und fing an, FoFines Hintern zu beschnuppern. Das passte der Dame allerdings überhaupt nicht - sie drehte sich um und biss das kleine Kerlchen in die Stoßstange... Alles ging so schnell, dass ich kaum reagieren konnte.
Die Kunststoffe wurden zuerst mit einem APC gereinigt. Ich benutze dafür immer einen Pinsel und/oder die Colourlock-Bürste. Zuerst werden die Kunststoffe mit dem APC eingepinselt und nach einer, abhängig vom Verschmutzungsgrad, längeren oder kürzeren Pause mit klarem Wasser abgewischt. Nach dem Trocknen werden sie mit einem speziellen Mittel gepflegt - hier war das Auto Finesse Spritz, da meine Nachbarin sich einen matten Look auf ihren Kunststoffen gewünscht hat. Ich finde, übrigens, das Auto Finesse nach wie vor, einfach genial.
Das Leder reinigte ich mit Colourlock Lederreiniger stark. Hier gilt die gleiche Vorgehensweise. Zuerst wird der Schaum auf den Sitzen verteilt, mit einer Bürste eingearbeitet und nach einer kurzen Einwirkungszeit mit klarem Wasser und einem Tuch abgenommen. Auch hier soll man dem Mittel Zeit zum Einwirken geben! Nach dem Trocknen muss das Leder nur mit einem Pflegemittel, hier dem Colourlock Leder Protector Pflegemilch geschützt werden. Ich trage das Mittel mit einem Kosmetikpad auf und nehme den Überschuss mit einem Vliestuch ab.
Bei der Pflege der Gummifußmatten entschied ich mich, wie immer, für 1:4 Meg. Hyper Dressing. Es geht ganz einfach - die sauberen und noch feuchten Fußmatten einsprühen und.... in Ruhe lassen. Nach einer Stunde sehen sie aus wie neu!
Und hier ein paar "Vorher - Nachher"-Pics:
Was fehlt noch? Für die, die sich durch dieses elendlanges Show it off bis hier durchgekämpft hatten, habe ich natürlich ein paar Finish-Pics:
Ich hoffe, es hat Euch gefallen.
Dauer der Aufbereitung: Insgesamt ca. 30 Stunden
Die Bilder wurden mit Canon Ixus 125 HS gemacht und mit IrfanView verkleinert/den Rahmen zugefügt. Wie immer, wurde an den Bildern nichts verarbeitet.