Wed Jun 25 15:15:53 CEST 2014
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XC70D5
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Abwrackprämie, anders, Auto, Bandscheiben, Bequem, Continental, EcoContact, Entfruster, Entscheidungshilfe, Falsche, Gesundheit, Guter Zweck, holy ghost, Horror, Kaufberatung, Komfort, Latitude Sport, Leistungssteigerung, Lenkung, Markenbrille, meiner, Meinung, Michelin, Mist, Neukauf, Performance, Reifen, Smörebröd, Sommerreifen, Streit, Stress, SUV, Täterää, tenjewberrymuds, Testfahrt, Top, Volvo, Warnung, Wettbewerb, XC60, XC60D5, Zwist
Heute war es endlich so weit, die neuen Reifen wurden montiert. [mehr] Wie hier bereits ausgiebig erläutert, war ich mit meinen ab Werk montierten Continental EcoContact 5 SUV nicht zufrieden, weshalb ich mir nach ausgiebiger Recherche Anfang letzter Woche neue Reifen bestellt hatte. Ich habe mich für die Michelin Latitude Sport 3 entschieden, da ich mit Michelin immer gut gefahren bin und diese, in den für mich wichtigen Testkriterien, am besten abgeschnitten haben. Gestern abend bekam ich eine Mail, dass die neuen Reifen nun da sind. Heute morgen direkt einen Termin gemacht und soeben die ersten Runden gedreht. Was soll ich schreiben? Hätte nie gedacht, dass die Unterschiede so spürbar sind. Als erstes fiel mir die direktere Lenkung auf, obwohl das vorher eigentlich gar kein Kritikpunkt war 😎 Der Michelin ist eklatant leiser als der Conti, was aber auch ein Schwachpunkt ist. Überlagerten vorher die Abrollgeräusche alles, höre ich jetzt Einer der größten Kritikpunkte beim Conti war das Schlagen und Poltern bei welligem Straßenbelag. Das gehört jetzt auch der Vergangenheit an. Lediglich ein leichtes Hoppeln ist geblieben, was wohl eher am Fahrwerk als an den Reifen liegen dürfte. Zum Schluß bin ich dann noch eine Extrarunde über meine tägliche Achterbahn gefahren, um festzustellen, dass man auch mit einem XC60 schneller durch die Kurven kann, wenn man die richtigen Reifen montiert hat 😛 Als Fazit bleibt: alles richtig gemacht. Die vom Zustand noch guten Contis werde ich dann vor Leasingrückgabe wieder montieren lassen und wünsche dem Käufer des Wagens jetzt schon viel Spaß damit. Gruß Martin |
Mon Jun 30 17:38:08 CEST 2014 |
XC70D5
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Kommentare (20)
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ACC, Allradtreffen, anders, Assistenzsysteme, Auto, AWD, Bass, BMW, Distanzwarner, Eindrücke, Entfruster, Fahrzeug, Falsche, Farbe, Genuss, Glögg, Hirn-Flatulenzen, Konkurrent, Köttbullar, meiner, Meinung, Mist, mit charfe Sauce, nichts, Niveau, NULL, Ökowahn, Performance, Schiebedach, schlechte Luft, Soundvergleich, tenjewberrymuds, Unterwegs, Volvo, X1, XC60, XC60D5, zum, Zumachen, zuviel
Nach gut 8.300km und dreieinhalb Monaten ziehe ich mein erstes Fazit, bzw. stelle einige Vergleiche zu seinem Vorgänger (BMW X1 23dA) an. [mehr]
Grundsätzlich bin ich sehr zufrieden mit dem Wagen und alles hier ist wirklich Jammern auf hohem Niveau.
Optik:
Was mich optisch stört, sind die unterschiedlichen Nähte von Sitzen und Armaturenbrett. Da hätte ich auf die Sportsitze verzichten müssen, denn die Komfortsitze hätten die gleiche Zwirnfarbe. Sportlichkeit und beledertes Armaturenbrett passen wohl lt. Volvo nicht zusammen. Böse Zungen könnten auch sagen, Sportlichkeit und Volvo passen nicht zusammen...
Fahrverhalten/Komfort:
Nachdem ich die
Reifennun ausgetauscht habe, haben sich das Fahrverhalten und der Komfort schon stark verbessert. Es bleibt dennoch das (volvotypische?) Poltern beim Überfahren von Dehnungsfugen oder kurzen Wellen. Dabei merkt man auch, dass die Verwindungssteifigkeit des Wagens noch einiges an Verbesserungspotenzial bietet.
Mit den neuen Reifen haben sich auch die Fahrgeräusche im Innenraum stark reduziert. Dafür vernehme ich jetzt die leichten Knarzgeräusche der Mittelkonsole „besser“. Bei X3 und X1 hat selbst nach 3 Jahren nichts geknarzt oder geklappert.
Die Lenkung des XC60 ist im Vergleich zum X1 weniger nervös und der Geradeauslauf auf schnell gefahrener Autobahn erheblich besser. Dennoch ist sie präzise genug und nicht mehr so schwammig in der Mittellage, wie ich es noch von früher bei Volvo kenne. Pluspunkt für den Volvo!
Die Bremsen verhalten sich nach dem Radwechsel auch besser, aber es bleibt dabei, dass der XC60 im Vergleich zum X1 die schlechteren Bremsen bietet. Bei Vollbremsung neigt der Wagen schnell zum Blockieren, bzw. kommt er schnell in den ABS-Rgelbereich. Druckpunkt und Dosierbarkeit sind dabei aber völlig in Ordnung und erheblich besser als bei meinem X3 (E83).
Die Straßenlage ist für ein Fahrzeug dieser Gewichtsklasse absolut in Ordnung, allerdings auch erst seit den neuen Reifen. Das Untersteuern hält sich in Grenzen, auch im Vergleich zum X3. Der X1 spielt da in einer anderen Klasse, ist aber auch eine Klasse tiefer anzusiedeln.
Das Four-C-Fahrwerk ist eine nette Spielerei, dürfte für meinen Geschmack aber in der Stellung Komfort noch weicher/komfortabler sein. Hätte ich es vorher testen können, hätte ich evtl. darauf verzichtet.
Den Abstandstempomaten, den ich eigentlich nur genommen habe, weil der normale Tempomat bergab nicht bremst, hätte ich mir sparen können. Wenn es bergab geht, fährt der Wagen gerne mal 5-10km/h schneller als eingestellt. Sehr ärgerlich...wäre da nicht der Komfortgewinn im Stau 🙂
Da im ACC-Modus aber später gebremst wird als man es selber tun würde, wirkt sich dies wohl negativ auf den Verbrauch aus. Mit dem BMW haben viele Tempomatfahrten den Verbrauch eher gesenkt, beim Volvo ist es andersrum. Ich könnte zwar ACC abstellen und den Tempomaten wie einen ganz normalen nutzen, aber das will man ja auch nicht, wenn man so’n Zeugs schon verbaut hat.
Alle anderen Assistenzsysteme funktionieren soweit ganz gut, bis auf einige Fehlalarme des Abstandsradars, vornehmlich wenn Fahrzeuge (in Kurven) am Fahrbahnrand stehen.
Das Panoramadach macht in Kippstellung erheblich mehr Geräusche als das im BMW. Dafür ist es ganz geöffnet leiser. Remis!
Und was BMW auf jeden Fall von Volvo lernen kann: Türdichtungen verbauen. Besonders die Dichtung direkt an der Tür; verhindert diese doch das Einsauen der Bereiche dahinter und sorgt insgesamt für weniger Innengeräusche. Bei BMW machen ja auch gerne mal die Dichtungen selber Geräusche...
Die Sportsitze im BMW waren sportlicher, dafür sind die im Volvo bequemer. Etwas weniger Seitenhalt bietend, aber nicht so einengend. Einzig die ausziehbare Sitzauflage vermisse ich ein wenig. Dafür sind meine Nackenschmerzen besser geworden, da die Kopfstütze im Volvo nicht zu so einer unnatürlichen Haltung zwingt wie die im BMW. (Kleiner) Vorsprung für Volvo!
Dass die Verriegelung der Türen nicht mit Abziehen des Schlüssels deaktiviert wird hat Vor- und Nachteile, wie ich hier im Forum gelernt habe. Sehe aber trotzdem nur die Nachteile. Ebenso wie beim Abstellen des Wagens: drücke ich den Stopp-Knopf, kann ich die Fenster und das Panoramadach nicht mehr komplett schließen. Das geht leider nur mit „anner“ Zündung. NERVIG!
Navi/Infotainment:
Gerne hier im Forum gescholten, kann ich fast nur Positives über das Sensus Connect schreiben. Es macht fast alles besser als das Business Navi in meinen beiden BMWs vorher.
Die Ansagen kommen zwar sehr häufig, aber dafür präzise und es passiert mir nicht mehr, dass ich eine Ausfahrt verpasse, weil entweder die Ansage zu spät kommt oder die Fahrspuren nicht so gut angezeigt werden wie im Volvo.
Die Sprachsteuerung finde ich sehr gut, beim BMW hatte ich mich noch geweigert mit meinem Auto zu sprechen. Ich nutze sie allerdings vornehmlich zur Eingabe eines Naviziels.
Sehr störend empfinde ich den großen Lautstärke-Unterschied zwischen Radio und anderen Musikquellen. Wenn man in normaler Lautstärke Radio hört und dann auf CD oder USB umstellt, fliegen einem gerne mal die Ohren weg.
Sehr nervig finde ich auch, dass das System nach jedem Herausnehmen des USB-Sticks diesen neu einlesen muss. Wenn man seine Titel „Random“ hören möchte, muss man jedes Mal über die Suche auf Titeln ein Stück auswählen und erneut die Zufallswiedergabe wählen. Wenn dem System der Zeitraum nicht ausreicht, um den Stick neu zu lesen, darf man diesen Vorgang auch gerne bei der nächsten Fahrt noch einmal durchführen. Bei BMW ist es so, dass man zwischen verschiedenen USB-Sticks wechseln kann und sich das System bei jedem einzelnen sogar den letzten Titel merkt!
Im Gegensatz zum BMW ist aber die Darstellung bei mp3-Dateien besser, da hier Titel und Cover angezeigt werden. Der BMW zeigte hier kurz den Titel an und dann nur noch das Cover.
Und worüber ich mich beim Volvo auch sehr gefreut habe: endlich wieder Radiotext!
Die Auswahl der Apps lässt noch zu wünschen übrig, soll aber bald per Update erweitert werden. Neu ausgelieferte Volvos haben sie schon. Ob man sie braucht, ist eine andere Frage. Bisher nutze ich nur TuneIn als Internetradio, welches bei guter Netzabdeckung ziemlich flüssig läuft. Der Datenverbrauch liegt hier bei ca. 50MB/Stunde.
Anbindung von Smartphones, egal welcher Hersteller, funktioniert perfekt. Auch das Erstellen und Anbinden des HotSpots mit der MultiSIM im Fahrzeug funktioniert hervorragend.
Das Premium Sound System hat nach einigen Einstellungsarbeiten einen sehr guten Klang. Leider habe ich auf den Subwoofer verzichtet (bin nicht so der „Basser“), so dass bei höherer Lautstärke die Türverkleidungen etwas dröhnen und man besser keine harten Gegenstände in den Türfächern haben sollte, da diese sonst im Rhythmus der Musik tanzen...
Die Balkenanzeige der Tankuhr hätte ich noch als Kritikpunkt. Ich mag sie einfach nicht. Ich richte mich, seit ich den Volvo fahre, nur noch nach der Anzeige der Restreichweite. Das ist auf jeden Fall genauer als dieses Schätzeisen, dämliches...
Verbrauch:
Wie schon
hier ausführlich beschrieben, bin ich persönlich mit dem Verbrauch zufrieden. Der Wagen ist schwerer, stärker, hat mehr Hubraum und einen schlechteren cw-Wert und braucht dennoch weniger als der X1.
Antrieb:
Der Motor ist ein Genuss im Vergleich zu den Vierzylindern in den BMWs und dreht willig und souverän nach oben. Der 23d im X1 war zwar noch etwas drehfreudiger, hörte sich dabei aber mehr nach Traktor auf Speed an.
Die 6-Gang-Geartronic hat kurz vor ihrer Ablösung wohl noch ein Update bekommen und schaltet nahezu perfekt. Das Verharren im Wandler, so wie ich es früher von Volvo kenne, ist praktisch nicht mehr vorhanden. Ich würde sogar so weit gehen und behaupten, dass die 6-Gang-Automatik im Volvo besser ist als die im BMW.
Den AWD habe ich noch nicht wirklich gebraucht (die Nasse Wiese in Spa mal ausgenommen), man merkt aber dennoch beim Herausbeschleunigen aus engen Kurven oder beim Abbiegen, dass der Volvo im Grunde ein Fronttriebler mit angehängtem Allrad ist und das System den Bruchteil einer Sekunde braucht um einzugreifen.
Das war es bis jetzt dazu, wenn mir noch was einfällt reiche ich es nach.
Gruß
Martin
Edit: jetzt beim Bildergucken musste ich doch mal wieder feststellen, was für 'ne häßliche Sau der X1 war 😁